DE102010044587A9 - Drahtgewebe - Google Patents

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Abstract

Drahtgewebe mit Kett- und Schussdrähten auf einer Gewebefläche, wobei auf der Gewebefläche voneinander beabstandete Rohreinrichtungen eingewebt sind, an denen Lamelleneinrichtungen angeordnet sind, um zur Abschattung von Lichteinfall zu dienen. Die Lamelleneinrichtungen können mit photovoltaischen Zellen versehen sein.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drahtgewebe mit Kett- und Schussdrähten auf einer Gewebefläche. Solche Drahtgewebe sind im Stand der Technik bekannt geworden und werden beispielsweise zur Verkleidung von Bauten als Architekturgewebe oder aber beispielsweise zur Trennung verschiedener Raumbereiche in optisch ansprechender Weise ausgestaltet. Es ist ebenfalls möglich, Drahtgewebe als Filtermaterial einzusetzen, da durch die definierte Maschenweite die vorgegebenen Filterbedingungen zuverlässig eingehalten werden können.
  • Textile Gewebe aus Natur- oder Kunstfasern werden heutzutage massenhaft produziert und können flexibel hergestellt werden. Im Unterschied zu der Herstellung von textilen Geweben ist der Aufwand bei der Herstellung von Drahtgeweben aus metallischen Drähten erheblich höher. Bei dem Weben von metallischen Drähten sind die auftretenden Reibungskräfte deutlich größer und die Konstruktion solcher Webmaschinen erfordert einen erheblich größeren Aufwand aufgrund der auftretenden Belastungen und des dadurch resultierenden Verschleißes. Deshalb wird eine möglichst vollständige Auslastung der Webmaschinen angestrebt. Dazu ist es sinnvoll, das Einsatzgebiet von Drahtgeweben zu erweitern und Drahtgewebe für neue Verwendungszwecke und neue Strukturen zur Verfügung zu stellen.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Drahtgewebe zur Verfügung zu stellen, welches den Einsatz von Drahtgeweben bei Einsatzgebieten ermöglicht, bei denen bislang eine Verwendung von Drahtgeweben nicht erfolgt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Drahtgewebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch ein Drahtgewebe mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und des Anspruchs 14. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung der Erfindung und aus den Ausführungsbeispielen.
  • Ein erfindungsgemäßes Drahtgewebe umfasst Kettdrähte und Schussdrähte auf einer Gewebefläche. Dabei sind auf der Gewebefläche voneinander beabstandete Rohreinrichtungen eingewebt, an denen Lamelleneinrichtungen angeordnet sind, um insbesondere zur Abschattung von Lichteinfall zu dienen.
  • Das erfindungsgemäße Drahtgewebe hat viele Vorteile. Insbesondere wird durch die Lamelleneinrichtungen an den eingewebten Rohreinrichtungen eine zuverlässige Verschattung von Sonneneinstrahlung erzielt. Durch die Lamelleneinrichtungen, die insbesondere lamellenartig ausgebildet sind, wird eine erheblich höhere Abschattung von Sonneneinstrahlung erzielt als durch ein herkömmliches Drahtgewebe, bei dem beispielsweise runde Drähte in einer Köper-Bindung gewebt sind. Dadurch wird ein größeres Einsatzgebiet von Drahtgeweben ermöglicht, welches optisch ansprechende Drahtgewebe zur Abschattung von Lichteinfall und zur Verschattung vor Sonneneinstrahlung erlaubt.
  • Diese Lamelleneinrichtungen sind insbesondere als flächige Abschattungselemente ausgebildet und weisen eine lamellenartige Struktur auf, wobei jede einzelne Lamelleneinrichtung insbesondere wenigstens abschnittsweise als flache Lamelle ausgebildet sein kann.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung sind die Rohreinrichtungen oder es ist wenigstens eine Rohreinrichtung als transparentes Rohr ausgebildet, in denen die Lamelleneinrichtungen aufgenommen sind. Beispielsweise ist es möglich, dass die Rohreinrichtungen als langgestreckte Rohrstrukturen und insbesondere als langgestreckte Rohre ausgebildet sind, wobei jedes Rohr insbesondere hohl ausgebildet ist und eine Lamelleneinrichtung und vorzugsweise eine Lamelle enthält. Bei einer solchen Ausgestaltung kann die Rohreinrichtung beispielsweise rund oder abgerundet oder abgeflacht ausgebildet sein und im Innern unter einem vorbestimmten oder einstellbaren Winkel die Lamelleneinrichtung aufweisen. Gegebenenfalls kann der Winkel verstellbar sein, um beispielsweise eine jahreszeitliche Ausrichtung einzelner oder aller Lamelleneinrichtungen zu ermöglichen.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen sind die Rohreinrichtungen als Hülsen ausgebildet, in denen die Lamelleneinrichtungen aufgenommen sind. Vorzugsweise sind die Lamelleneinrichtungen durch die Hülsen durchgesteckt, wobei die Hülsen insbesondere in vorbestimmten Abständen an den Lamelleneinrichtungen angeordnet sind und zur Halterung und Führung der Lamelleneinrichtungen dienen. Die Hülsen können auch integraler Bestandteil der Lamelleneinrichtungen sein.
  • Insbesondere sind die Rohreinrichtungen von den Kettdrähten wenigstens teilweise umschlossen und durch die Kettdrähte örtlich fixiert.
  • Möglich ist es beispielsweise, dass ein Glas- oder ein Kunststoffrohr durch die Hülsen durchgesteckt ist, wobei in dem Inneren des Glas- bzw. Kunststoffrohrs wenigstens eine Lamelleneinrichtung aufgenommen ist.
  • Möglich ist es aber auch, dass die Rohreinrichtung selbst aus Glas oder Kunststoff besteht und direkt in das Drahtgewebe eingewebt ist und beispielsweise von den Kettdrähten gehalten wird. Bei einer solchen Ausgestaltung dienen die Rohreinrichtungen als Schussdrähte. Möglich ist aber auch eine umgekehrte Anordnung, bei denen die Kettdrähte als Rohreinrichtungen ausgeführt sind und bei denen die Schussdrähte konventionelle Drähte sind.
  • Vorzugsweise weisen die Rohre in den Rohreinrichtungen einen wenigstens teilweise abgerundeten und insbesondere etwa ovalen Außenquerschnitt auf. Möglich ist es aber auch, dass die Rohreinrichtungen einen elliptischen oder konvexen Außenquerschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann auch rund oder platt gedrückt oder als abgeflachter Kreis ausgebildet sein. Wird die Rohreinrichtung als Schussdraht eingesetzt und von den Kettdrähten in Position gehalten, bietet eine beispielsweise oval ausgestaltete Rohreinrichtung den Vorteil, dass beim Weben die Rohreinrichtung eine definierte Position relativ zu den Kettdrähten einnimmt, wenn die Kettdrähte die Rohreinrichtung wenigstens teilweise umgeben. Eine solche bevorzugte Ausrichtung der Rohreinrichtung zu der Gewebefläche kann grundsätzlich bei allen unrunden Außenquerschnitten vorgesehen sein. Eine wenigstens vom Grundsatz her ovale oder elliptische Außenkontur ermöglicht eine günstige Struktur des Drahtgewebes mit einer definierten Ausrichtung der Rohreinrichtungen.
  • Vorzugsweise werden die Lamelleneinrichtungen als separate Streifen ausgebildet. Beispielsweise ist es möglich, die Lamelleneinrichtungen als separate Metall- oder Kunststoffstreifen auszubilden, deren Breite erheblich größer als die Dicke ist. Bevorzugt sind Verhältnisse von Breite zu Dicke größer als 5 und insbesondere größer als 10. Die genaue Ausgestaltung und die Abmessungen hängen vom vorgesehenen Einsatzzweck und von den Abmessungen des Drahtgewebes insgesamt, sowie von der Dicke der verwendeten Kett- oder Schussdrähte ab. Auch der Abstand der einzelnen Lamelleneinrichtungen beeinflusst die Abmessungen der jeweiligen Lamelleneinrichtung. Je größer der Abstand von einer Lamelleneinrichtung zur nächsten Lamelleneinrichtung desto größer wird grundsätzlich die Breite einer Lamelle gewählt.
  • Das gilt insbesondere dann, wenn die Lamelleneinrichtungen zu der Gewebefläche geneigt angeordnet sind. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht einen besonders effektiven Sonnenschutz insbesondere an vertikal ausgerichteten Fenstern. Bei schräg und insbesondere etwa senkrecht zum Sonneneinfall ausgerichteten Lamellen kann eine vollständige Abschattung des Innenraums ermöglicht werden, wobei gleichzeitig eine fast ungestörte Sicht von innen nach draußen ermöglicht wird. Möglich ist es auch, dass der Winkel der Lamelleneinrichtung zur Gewebefläche einstellbar ist.
  • Möglich ist es aber auch, dass die Lamelleneinrichtungen parallel zur Gewebefläche ausgerichtet sind. Beispielsweise bei schrägen Dachflächenfenstern wird so eine effektive Abschattung erzielt, wobei eine Durchsicht und ein z. B. geringer Lichteinfall zwischen den einzelnen Lamelleneinrichtungen vorgesehen sein kann. Gegebenenfalls sind die Lamelleneinrichtungen zur Gewebefläche versetzt angeordnet, sodass beispielsweise eine Lamelle eher auf einer Seite des Drahtgewebes angeordnet ist, während eine andere Lamelle eher auf der anderen Seite des Drahtgewebes angeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestaltung können auch parallel zur Gewebefläche ausgerichtete Lamellen eine vollständige Abschattung auch bei nicht-senkrechter Ausrichtung des Drahtgewebes erlauben.
  • Vorzugsweise sind die Lamelleneinrichtungen an den Rohreinrichtungen angeordnet und insbesondere dort befestigt. Beispielsweise können die Lamelleneinrichtungen an den Rohreinrichtungen aufgenommen sein und durch eine entsprechende Innenkontur der Rohreinrichtungen definiert an den Rohreinrichtungen geführt werden. Dadurch wird es ermöglicht, dass der Winkel der Lamelleneinrichtungen zu der Gewebefläche durch die Rohreinrichtungen vorgegeben wird.
  • In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist wenigstens eine Lamelleneinrichtung mit wenigstens einer photovoltaischen Zelle versehen. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da sie weitere vorteilhafte Anwendungsgebiete erschließt. Eine solche Ausgestaltung erlaubt nicht nur die Verschattung, sondern die gleichzeitige Produktion von elektrischem Strom. Dabei können die einzelnen Lamellen Strom produzieren und gleichzeitig als flächige Abschattungselemente dienen.
  • In einer anderen erfindungsgemäßen und separat beanspruchten Ausgestaltung weist ein erfindungsgemäßes Drahtgewebe Kett- und Schussdrähte auf. Dabei fixieren die Kettdrähte wenigstens einige Rohrstrukturen, an denen flächige Abschattungselemente aufgenommen sind.
  • Auch dieses erfindungsgemäße Drahtgewebe hat viele Vorteile. Dadurch, dass die Kettdrähte wenigstens einige Rohrstrukturen aufspannen, an denen flächige Abschattungselemente aufgenommen sind, wird ein Verschattungsgewebe zur Verfügung gestellt, welches eine dauerhafte Verschattung beispielsweise eines Innenraumes erlaubt.
  • Insbesondere können die flächigen Abschattungselemente wenigstens teilweise mit photovoltaischen Zellen versehen werden. Dann dienen die flächigen Abschattungselemente gleichzeitig zur Abschattung von Lichteinfall und auch zur Stromerzeugung. Eine solche Ausgestaltung bietet besonders viele Vorteile. Beim Einsatz in Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung kann das Drahtgewebe die Solareinstrahlung auf beispielsweise ein Gebäude erheblich reduzieren, wodurch der Kühllastbedarf erheblich geringer wird. Gleichzeitig kann durch die Stromproduktion der photovoltaischen Zellen der Betrieb einer Klimaanlage erlaubt oder doch wenigstens unterstützt werden, sodass der Gesamtenergiebedarf des Gebäudes erheblich reduziert wird. Möglich ist es auch, dass ein mit einem solchen Drahtgewebe verkleidetes Gebäude überschüssige Energie produziert und in das öffentliche Netz einspeist.
  • Die Kettdrähte fixieren die Rohrstrukturen bzw. halten diese insbesondere derart im Raum gespannt derart, dass die flächigen Abschattungselemente daran aufgenommen sind.
  • Ein weiteres erfindungsgemäßes Drahtgewebe weist Kett- und Schussdrähte auf, wobei wenigstens einige Kett- und/oder Schussdrähte jeweils als Lamelleneinrichtung ausgebildet sind und wenigstens teilweise mit photovoltaischen Zellen versehen sind, um zur Abschattung von Lichteinfall und zur Stromerzeugung zu dienen.
  • Eine solche Ausgestaltung ist sehr vorteilhaft, da durch die lamellenartigen Strukturen der Lamelleneinrichtung eine flächige Abschattung ermöglicht wird, während gleichzeitig durch die photovoltaischen Zellen es ermöglicht wird, Strom zu erzeugen. Dadurch wird es besser ermöglicht, ein autarkes Gebäude zur Verfügung zu stellen, welches mit möglichst wenig oder gar keiner Zufuhr äußerer Energie auskommt.
  • Insbesondere sind photovoltaische Zellen auf den Lamelleneinrichtungen angeordnet. Dadurch werden mit den Lamelleneinrichtungen zwei Zwecke erfüllt, nämlich zum einen wird der Innenraum hinter dem Drahtgewebe abgeschattet und gleichzeitig wird Strom erzeugt.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die photovoltaischen Zellen auf die Lamelleneinrichtungen aufgebracht sind. Die photovoltaischen Zellen können insbesondere aufgeklebt oder direkt aufgedampft oder auf die Lamelleneinrichtungen aufbeschichtet ein.
  • Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Lamelleneinrichtungen vor der Herstellung des Drahtgewebes mit den photovoltaischen Zellen versehen werden. Besonders einfach ist dann ein Aufbeschichten oder Aufdampfen oder gegebenenfalls Aufkleben oder eine andere Art des Aufbringens oder Befestigens. Im Anschluss daran wird den Lamelleneinrichtungen das Drahtgewebe hergestellt, wobei die Lamelleneinrichtungen direkt als Kett- und/oder Schussdrähte dienen können oder aber wobei die Lamelleneinrichtungen in entsprechende Rohreinrichtungen eingeschoben werden. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Schussdrähte als Lamelleneinrichtungen ausgebildet sind. Dabei können die Schussdrähte insbesondere als flache Streifen ausgebildet sein, die aus Metall oder einem Kunst- oder Naturstoff bestehen, wobei auf oder hinter den flachen Streifen die photovoltaischen Zellen angeordnet sind.
  • Besonders bevorzugt ist es, dass wenigstens einige Kettdrähte mit einer Gleitschicht beschichtet sind. Eine solche Gleitschicht kann ein Kunststoff sein, der bei der Herstellung des Gewebes die photovoltaischen Zellen vor einer reibenden Zerstörung schützt. Werden die als Lamelleneinrichtungen ausgebildeten Schussdrähte vor der Herstellung des Drahtgewebes mit den Solarzellen beschickt, so kann der Kontakt eines metallischen Kettdrahtes mit der Lamelleneinrichtung als Schussdraht beim Weben zu einer solchen Belastung der photovoltaischen Zelle führen, dass diese an der Oberfläche zerkratzt oder sogar vollständig zerstört wird. Durch den Einsatz einer Gleitschicht auf den Kettdrähten wird die Oberflächenbelastung der photovoltaischen Zellen erheblich reduziert, sodass die photovoltaischen Zellen den Webprozess unbeschadet überstehen.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die Kettdrähte in Gruppen angeordnet sind, wobei jede Gruppe wenigstens zwei Kettdrähte umfasst. Der freie Abstand zweier Gruppen ist dabei insbesondere größer als der doppelte und insbesondere als der dreifache Abstand zweier Kettdrähte.
  • Bevorzugt weist jede Gruppe jeweils zwei bis sieben Kettdrähte auf. Besonders bevorzugt weist jede Gruppe drei bis fünf Kettdrähte auf. Dabei sind die einzelnen Kettdrähte einer Gruppe relativ eng benachbart angeordnet, während der Abstand zur nächsten Gruppe erheblich größer ist und auch gleich dem Zehnfachen oder mehr des Abstandes zweier Kettdrähte betragen kann.
  • In allen Ausgestaltungen ist es bevorzugt, dass die Lamelleneinrichtungen etwa parallel zur Gewebefläche ausgerichtet sind. Bevorzugt ist es aber auch, dass die Lamelleneinrichtungen unter einem Winkel zur Gewebefläche ausgerichtet sind, der insbesondere mehr als 10° beträgt. Möglich und bevorzugt sind auch Winkel von 20°, 30°, 40°, 50°, 60° und mehr, sowie Zwischenwinkel der genannten Winkel.
  • Eine Gleitschicht oder eine reibungsmindernde Schicht oder Auflage kann flächig oder an den Berührungspunkten der einzelnen Elemente und insbesondere an den Kett- und/oder Schussdrähten vorgesehen sein.
  • Eine bevorzugte Verwendung des Drahtgewebes ist die Verwendung an oder in einem Fassadenelement oder als Verschattungseinrichtung.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Drahtgewebes;
  • 2 eine Seitenansicht des Drahtgewebes gemäß 1;
  • 3 in einer schematischen Ansicht einen Kettdraht des Drahtgewebes gemäß 1;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des Drahtgewebes gemäß 1;
  • 5 eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drahtgewebes in einer Vorderansicht;
  • 6 einen Querschnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Drahtgewebe; und
  • 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drahtgewebes in einer schematischen Ansicht.
  • In den 1 bis 7 sind Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Drahtgewebes 1 dargestellt, welches als Verschattungseinrichtung 22 z. B. als Fassadenelement 23 eingesetzt werden kann.
  • Das in 1 in einer schematischen Vorderansicht dargestellte Drahtgewebe 1 besteht aus Kettdrähten 2 und Schussdrähten 3 und verfügt über eine Gewebefläche 4. Hier im Ausführungsbeispiel sind zwei unterschiedliche Schussdrähte 3 alternierend eingesetzt, wobei ein Schussdraht als konventioneller und typischerweise rund ausgebildeter Schussdraht 3 mit typischerweise 1 bis 5 mm Durchmesser ausgebildet ist, während der andere Schussdraht 3 als Lamelleneinrichtung 6 ausgeführt ist, welche als Abschattungselement 7 dienen.
  • Die Kettdrähte 2 sind in Gruppen 16 von jeweils etwa zwei bis etwa sieben Kettdrähten 2 angeordnet. Hier im Ausführungsbeispiel nach 1 weist jede Gruppe 16 drei Kettdrähte 2 auf, die relativ dicht benachbart die Schussdrähte 3 umschließen.
  • Dabei entspricht der lichte Abstand 18 (vgl. 5) zwischen zwei Kettdrähten 2 etwa dem Drahtdurchmesser eines Kettdrahtes 2. Der lichte Abstand 18 zweier Kettdrähte kann aber auch kleiner oder größer gewählt werden. Jede Gruppe 16 weist allerdings von der benachbarten Gruppe 16 einen freien Abstand 17 auf, der wenigstens ein Vielfaches des lichten Abstandes zweier Kettdrähte 2 ist. Das bedeutet, dass der lichte Abstand zweier Gruppen 16 typischerweise wenigstens das Zehnfache des Abstandes 18 zweier Kettdrähte 2 beträgt.
  • Auf den Abschattungselementen 7 sind hier photovoltaische Zellen 13 angeordnet, sodass das Drahtgewebe 1 sowohl zur Abschattung dahinter liegender Bereiche als auch zur Stromproduktion dient.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht des Drahtgewebes 1 gemäß 1, wobei die Schussdrähte 3 als Lamelleneinrichtungen 6 ausgebildet sind und Abschattungselemente 7 umfassen. Die als Lamellen 8 ausgebildeten Abschattungselemente 7 weisen hier einen Winkel 19 zur Horizontalen auf, der beispielsweise 60° beträgt. Ebenso sind auch andere Winkel möglich, so z. B. auch Winkel von 20°, 30°, 40°, 50° und auch 70°. Zwischenwinkel sind ebenfalls möglich.
  • Der genaue Winkel 19 hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab. Dazu zählt beispielsweise die gewünschte Verschattung in dem an das Drahtgewebe 1 angrenzenden Raum. Weiterhin wird der Winkel 19 durch den Abstand zweier Abschattungselemente 7 und durch deren jeweilige Breite 20 (vgl. 4) beeinflusst. Je größer die Breite 20 der Abschattungselemente 7 ist, desto größer ist die Abschattungswirkung eines einzelnen Abschattungselementes 7. Je kleiner wiederum die Breite ist, desto geringer ist aus einem gewissen Abstand betrachtet die Störwirkung bei der Durchsicht. Die genauen Abmessungen werden deshalb je nach den aktuellen Anforderungen ausgelegt.
  • In 3 ist ein Querschnitt eines Kettdrahtes 2 dargestellt, der hier im Ausführungsbeispiel mit einer Gleitschicht 15 ummantelt ist. Die Kettdrähte 2 werden vor dem Weben mit der Gleitschicht 15 versehen, um bei dem Webvorgang die Reibung zwischen den Kettdrähten 2 und den Schussdrähten 3 zu verringern. Ein Grund dafür liegt darin, dass in vielen Fällen die Schussdrähte 3, die lamellenartig ausgebildet sind, vor dem Webvorgang mit den Solarzellen 13 beschichtet werden. Das führt dazu, dass beim Webvorgang dafür Sorge getragen werden sollte, die Solarzellen 13 nicht zu beschädigen, da ein Ausfall der Solarzellen zu einem nicht ordnungsgemäßen Funktionieren eines gesamten Drahtgewebes 1 führen kann. Die Gleitschicht 15 kann beispielsweise aus einer geeigneten Kunststoffbeschichtung bestehen, kann aber zusätzlich dazu auch noch Gleitmittel umfassen, um den Webvorgang zu erleichtern.
  • Es hat sich herausgestellt, dass in Abhängigkeit von den aktuellen Webbedingungen mit einer Gleitschicht 15 eine höhere Qualität erzielbar ist.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Drahtgewebes 1, wobei die Breite 20 der Lamellen 8 und die Dicke 21 der Lamellen 8 eingezeichnet ist. Hier beträgt die Breite 20 ein Vielfaches der Dicke 21 und kann mehr als das 10- oder zwanzigfache der Dicke 21 betragen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass die Lamellen 8 streifenförmig ausgebildet sind, wobei sich die Fläche des Streifens 12 praktisch vollständig innerhalb der Gewebefläche 4 befinden kann. Eine solche Ausgestaltung erleichtert den Webvorgang und führt in vielen Fällen zu ausreichenden Ergebnissen.
  • In den 1 bis 4 ist hingegen ein Ausführungsbeispiel eines Drahtgewebes 1 dargestellt, bei dem die Lamellen 8 an den Kreuzungspunkten mit den Kettdrähten 2 ausgebuchtet und gedehnt ausgebildet sind, sodass die Lamellen 8 über ihrer wesentlichen Breite unter dem Winkel 1 zur Senkrechten ausgerichtet sin. Dadurch wird einerseits ein einfacherer Webvorgang und andererseits eine besonders effektive Abschattung von beispielsweise Sonnenstrahlung ermöglicht. Durch die Abwinklung wird die im Sommer hochstehende Sonne abgehalten, während gleichzeitig eine Durchsicht von innen ermöglicht wird.
  • Die Gruppe 16 von hier drei Kettdrähten 2 führt zu einem zuverlässigen Halt des Drahtgewebes 1.
  • In 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Lamellen 8 der Lamelleneinrichtung 6 als Schussdrähte 3 ausgeführt sind und sich praktisch vollständig parallel zur Oberfläche der Gewebefläche 4 erstrecken. Eine solche Ausgestaltung bietet sich beispielsweise für schrägstehende Drahtgewebe an, die beispielsweise zur Verkleidung von Dachflächenfenstern oder dergleichen eingesetzt werden. Durch die innerhalb der Gewebefläche liegenden Lamellen 8 wird eine vernünftige Abschattung erzielt, während gleichzeitig noch ein gewisser Lichtanteil durchtritt.
  • Auf den Lamellen 8 sind wiederum photovoltaische Zellen 13 angeordnet, um Strom zu produzieren.
  • 6 zeigt einen Querschnitt durch ein weiteres erfindungsgemäßes Drahtgewebe 1, welches hier in schematischer Weise in einem Querschnitt dargestellt ist. Das Drahtgewebe 1 umfasst Kettdrähte 2 und Schussdrähte 3, wobei die Schussdrähte 3 hier als Rohreinrichtungen 5 ausgebildet sind. Dabei ist es möglich, dass die Rohreinrichtungen 5 sich über die gesamte Breite des Drahtgewebes 1 erstrecken und hohl oder transparent ausgeführt sind. Im Innenren einer Rohreinrichtung 5 sind Halter 26 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Lamelleneinrichtung 6 dienen. Jede Lamelleneinrichtung 6 dient als Abschattungselement 7 und ist hier als Lamelle 8 ausgeführt, auf die jeweils photovoltaische Zellen 13 aufgebracht sind.
  • Die Lamellen 8 können als rechteckige Streifen 12 ausgebildet sein und beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall bestehen. Die Lamellen 8 können nach der Fertigstellung des Drahtgewebes 1 in die Rohreinrichtung 5 eingeschoben werden, oder aber sie werden vor dem Webvorgang in die Rohreinrichtung 5 eingeführt.
  • Die Halter 26 sind so in der Rohreinrichtung 5 vorgesehen und angeordnet, dass sich ein bestimmter Ausrichtungswinkel der Abschattungselemente 7 zur Oberfläche der Gewebefläche 4 ergibt.
  • Hier im Ausführungsbeispiel sind die Rohreinrichtungen 5 nicht rund ausgestaltet, sondern weisen einen Außenquerschnitt 11 auf, der beispielsweise oval oder elliptisch ausgebildet ist. Durch eine solche Ausgestaltung, bei der die lange Halbachse deutlich länger als die kurze Halbachse ist, ergibt sich beim Webvorgang eine automatische Ausrichtung der einzelnen Rohreinrichtungen 5 zur Gewebefläche 4. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da dadurch eine direkte Ausrichtung der Abschattungselemente 7 zur Gewebefläche 4 ermöglicht wird.
  • Bei runden Rohreinrichtungen hingegen müsste jede einzelne Lamelle 8 winkelmäßig zur Rohreinrichtung 5 ausgerichtet werden, damit die gewünschte Abschattung entsteht und ein homogener visueller Eindruck von innen auftritt. Mit solchen eiförmigen oder abgeflachten Außenquerschnitten 11 der Rohreinrichtungen 5 wird eine automatische Ausrichtung gewährleistet, die die Montage erheblich einfacher und somit kostengunstiger macht.
  • Jede Lamelle 8 kann mit photovoltaischen Zellen 13 versehen sein. Dabei ist es möglich, dass die photovoltaischen Zellen 13, sowie im 6 abgebildet, als separate Elemente aufgeklebt werden. Es ist auch möglich, dass die photovoltaischen Zellen direkt auf die Lamellen 8 aufgedampft, aufgeklebt oder aufbeschichtet werden. Möglich ist es aber auch, die Lamellen 8 von beiden Seiten mit photovoltaischen Zellen 13 zu versehen.
  • Die einzelnen Kettdrähte 2 können jeweils eine Beschichtung 15 aufweisen, um den Webvorgang zu erleichtern. Möglich ist es auch, eine Beschichtung oder Gleitbeschichtung auf der Außenseite der Rohreinrichtung 5 oder der Hülse 10 vorzusehen.
  • In einer alternativen Ausgestaltung zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 6 sind die Rohreinrichtungen 5 nicht durchgehend ausgeführt, sondern sind nur als Hülsen 10 ausgeführt, die nur an den Kontaktstellen mit den Kettdrähten 2 vorgesehen sind. Dadurch kann sich grundsätzlich der gleiche Querschnitt wie in der 6 ergeben, wobei aber, wie in der 7 dargestellt, die einzelnen als Hülsen 10 ausgeführten Rohreinrichtungen 5 über der Breite des Drahtgewebes 1 nur an vorbestimmten und voneinander beabstandeten Stellen angeordnet sind.
  • Möglich ist es, dass die Lamellen 8 von einem weiteren Rohr oder dergleichen umgeben sind, welches durch die Hülsen 10 durchgeschoben wird. Möglich und bevorzugt ist es aber auch, dass die Hülsen 10 beim Webprozess eingewebt werden und dass anschließend oder zuvor die Lamellen 8 mit den photovoltaischen Zellen 13 durch die Hülsen 10 eingeführt werden. Die photovoltaischen Zellen 13 können auf der gesamten Breite der Lamellen 8 oder nur auf einem Teil der Breite der Lamellen 8 vorgesehen sein.
  • Die einzelnen Lamellen 8 können federelastisch an den Haltern 26 befestigt sein. Beispielsweise können Gummilippen oder dergleichen die Lamellen 8 festklemmen oder fixieren. Die Lamellen 8 können auch sonst wie befestigt sein.
  • In allen Ausgestaltungen ist es möglich, einen Rahmen um das Drahtgewebe herum vorzusehen, der bei Bedarf winkelmäßig ausgelenkt werden kann, so das das Drahtgewebe insgesamt nicht vertikal ausgerichtet ist, sondern gegenüber der Vertikalen ausgelenkt werden kann, um so eine Anpassung an beispielsweise den Sonnenstand zu ermöglichen.
  • Die Lamellen 8 können als gerade Streifen 12 ausgeführt sein, oder aber in sich gewellt sein. Die Ausbuchtungen 24 an die Lamelleneinrichtungen 6 des Drahtgewebes gemäß 14 können im Winkel von bis zu +/–30° oder mehr ausgeführt sein. Das ermöglicht es, an den Kontaktstellen der Kettdrähte mit den Lamelleneinrichtungen dort die Lamelleneinrichtungen lokal innerhalb der Ausbuchtung innerhalb der Gewebefläche anzuordnen, während die danebenliegenden Stellen unter einem entsprechenden Winkel 19 zur Vertikalen ausgerichtet sind.
  • Ein erfindungsgemäßes Drahtgewebe 1 kann beispielsweise eine Breite von bis zu 3 Metern aufweisen, während die Länge bis zu 100 Meter oder mehr betragen kann. Wenn die Kettdrähte als Lamelleneinrichtungen ausgebildet werden, ist die Höhe auf die Abmessungen und die Breite der Webmaschine beschränkt, während die Länge grundsätzlich unbeschränkt ist. Eine solche Ausgestaltung bietet sich beispielsweise an, wenn Zäune oder dergleichen hergestellt werden. Bei Fassadenverkleidungen von Hochhäusern ist es hingegen günstiger, wenn die Breite beispielsweise 2 Meter, 3 Meter oder 4 Meter beträgt, während die einzelnen Fassadenelemente 23 deutlich höher ausgebildet sind.
  • Die Hülsen 10 wie im Ausführungsbeispiel gemäß der 6 und 7 können aus Metallrohr gebildet werden, können aber aus Kunststoff oder Keramik oder dergleichen bestehen. Wenn die Hülsen im Inneren rund ausgebildet sind, kann eine einfache Winkelverstellung realisierbar sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Drahtgewebe
    2
    Kettdraht
    3
    Schussdraht
    4
    Gewebefläche
    5
    Rohreinrichtung
    6
    Lamelleneinrichtung
    7
    Abschattungselement
    8
    Lamelle
    9
    Rohr
    10
    Hülse
    11
    Außenquerschnitt
    12
    Streifen
    13
    photovoltaische Zelle
    14
    Rohrstruktur
    15
    Gleitschicht
    16
    Gruppe
    17
    Abstand zweier Gruppen
    18
    Abstand zweier Kettdrähte
    19
    Winkel
    20
    Breite
    21
    Höhe
    22
    Verschattungseinrichtung
    23
    Fassadenelement
    24
    Ausbuchtung

Claims (22)

  1. Drahtgewebe (1) mit Kett- und Schussdrähten (2, 3) auf einer Gewebefläche (4), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Gewebefläche (4) voneinander beabstandete Rohreinrichtungen (5) eingewebt sind, an denen Lamelleneinrichtungen (6) angeordnet sind, um zur Abschattung von Lichteinfall zu dienen.
  2. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohreinrichtungen (5) als transparente Rohre (9) ausgebildet sind, in denen die Lamelleneinrichtungen (6) aufgenommen sind.
  3. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohreinrichtungen (5) als Hülsen (10) ausgebildet sind, in denen die Lamelleneinrichtungen (6) aufgenommen sind.
  4. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohreinrichtungen (5) einen wenigstens teilweise abgerundeten und insbesondere etwa ovalen Außenquerschnitt (11) aufweisen.
  5. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelleneinrichtungen (6) als separate Streifen (12) ausgebildet sind.
  6. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelleneinrichtungen (6) zu der Gewebefläche (4) geneigt angeordnet sind.
  7. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelleneinrichtungen (6) parallel zueinander ausgerichtet sind.
  8. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an den Lamelleneinrichtungen (6) die Rohreinrichtungen (5) angeordnet und insbesondere befestigt sind.
  9. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Winkel (13) der Lamelleneinrichtungen (6) zu der Gewebefläche (4) durch die Rohreinrichtungen (5) vorgegeben wird.
  10. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Lamelleneinrichtung (6) mit wenigstens einer photovoltaischen Zelle (13) versehen ist.
  11. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelleneinrichtungen (6) als flächige Abschattungselemente (7) dienen.
  12. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohreinrichtungen (5) mit den Lamelleneinrichtungen (6) als Schussdrähte (3) dienen.
  13. Drahtgewebe (1) mit Kett- und Schussdrähten (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Kettdrähte (2) wenigstens einige Rohrstrukturen (14) fixieren, an denen flächige Abschattungselemente (7) aufgenommen sind.
  14. Drahtgewebe (1) mit Kett- und Schussdrähten (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige Kett- und/oder Schussdrähte (2, 3) als Lamelleneinrichtung (6) ausgebildet sind und wenigstens teilweise mit photovoltaischen Zellen (13) versehen sind, um zur Abschattung von Lichteinfall und zur Stromerzeugung zu dienen.
  15. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die photovoltaischen Zellen (13) auf den Lamelleneinrichtungen (6) angeordnet sind.
  16. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die photovoltaischen Zellen auf die Lamelleneinrichtungen (6) der Kett- und/oder Schussdrähte (2, 3) aufgeklebt, aufgedampft oder aufbeschichtet sind.
  17. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schussdrähte (3) als Lamelleneinrichtungen (6) und/oder als flache Streifen (12) ausgebildet sind.
  18. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens einige Kettdrähte (2) mit einer Gleitschicht (15) beschichtet sind.
  19. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kettdrähte (2) in Gruppen (16) angeordnet sind und jede Gruppe (16) wenigstens zwei Kettdrähte (2) umfasst, wobei der freie Abstand (17) zweier Gruppen (16) größer als der doppelte und insbesondere der dreifache Abstand (18) zweier Kettdrähte (2) beträgt.
  20. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelleneinrichtungen (6) etwa parallel zur Gewebefläche (4) ausgerichtet sind.
  21. Drahtgewebe (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lamelleneinrichtungen (6) unter einem Winkel (19) zur Gewebefläche (4) ausgerichtet sind, der insbesondere mehr als 10° beträgt.
  22. Fassadenelement (23) oder Verschattungseinrichtung (22) mit wenigstens einem Drahtgewebe nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.
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