DE202011000078U1

DE202011000078U1 - Photovoltaik-Modul

Info

Publication number: DE202011000078U1
Application number: DE202011000078U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-01-13
Filing date: 2011-01-13
Publication date: 2012-04-17
Anticipated expiration: 2021-01-14

Abstract

Photovoltaik-Modul (1) umfassend ein photovoltaisch aktives Laminat (2), welches in einem Rahmenprofil vorzugsweise in einem Rahmenhohlkammerprofil (3) eingefasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Laminats (2) ein Sicherheitsnetz (4) gegen herunterfallenden Glasbruch angeordnet ist, welches im Rahmenhohlkammerprofil (3) unterhalb des Laminats (2) verspannt ist.

Description

Technisches Umfeld
Die Erfindung betrifft ein Photovoltaik-Modul umfassend ein photovoltaisch aktives Laminat, welches in einem Rahmenprofil vorzugsweise in einem Rahmenhohlkammerprofil eingefasst ist.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind Photovoltaik-Module bekannt, die in einem Raster auf einer Dachfläche oder auf einer Hallenfläche aufgesetzt werden. Dabei werden die einzelnen Photovoltaik-Module untereinander elektrisch verbunden. Das einzelne Photovoltaik-Modul ist hierbei in einem Gestell angeordnet, welches wiederum mit der Dachfläche oder dem Dach verbunden ist. Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Photovoltaik-Modulen ergibt sich das Problem, dass diese nicht verbaut werden dürfen an Gebäuden bzw. Stellagen, die unterfahrbar sind bzw. bei denen man sich unterhalb des Moduls aufhalten kann. Denn bei diesen Modulen kann es im Fall von Glasbruch zu Gefährdungen der sich darunter befindenden Personen kommen. So ist es auch nicht möglich, derartige bekannte Photovoltaik-Module beispielsweise zur Errichtung von Wintergärten, Abdächern, oder Carport-Einstellplätzen zu verbauen, da die Module hier eine kostenaufwendige Unterkonstruktion vorhalten müssen, die insbesondere bei einem möglicherweise auftretenden Glasbruch das Herunterfallen von Glasteilen verhindern soll.
Aufgabe
Der Erfindung stellt sich somit das Problem ein solches nach dem Stand der Technik bekanntes Photovoltaik-Modul derart weiterzubilden, welches als Überkopf verbaubares Einzelbauelement verwendet werden kann.
Lösung
Erfindungsgemäß wird das Problem durch den Hauptanspruch gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass ein Einsatz bzw. Verbauen des erfindungsgemäßen Photovoltaik-Moduls als Über-Kopf-Verglasungen geeignet ist, was durch die Verspannung eines tragfähigen Netzes mit einer entsprechend ausgelegten Maschenweite erreicht wird. Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, dass unterhalb des Laminates ein Sicherheitsnetz gegen Glasbruch unter dem Photovoltaik-Modul angeordnet ist, welches im Rahmenprofil unterhalb des Laminates verspannt ist. Hierzu sind am Rahmenprofil abschnittweise Halter angeordnet, an denen das Sicherheitsnetz mit seinem Rand befestigt ist. An dem Rahmenprofil ist hierbei ein stegartiger Ansatz angeformt, auf den der Halter nach innen zum Laminat weisend befestigt ist. Somit ergibt sich in der unteren Rahmenkonstruktion ein umlaufender Auflagestreifen, auf dem insbesondere die einzelnen Halter hier für das Sicherheitsnetz befestigt werden können.
Der einzelne Halter weist hierbei eine Fußleiste auf, welche auf dem Ansatz festgelegt ist. An der Fußleiste ist ein Schraubkanal angeformt zur Aufnahme des Gewindes einer Schraube, die durch Bohrungen im Ansatz greift. Somit können abschnittsweise auf dem umlaufenden stegartigen Ansatz die einzelnen Halter für das Sicherheitsnetz befestigt werden. Diese werden dann mittels der Schrauben auf den Ansatz gezogen. In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Schraubkanal ein Haken angeformt zur Aufnahme wenigstens einer Netzmasche. Hierbei weist der Haken einen halbrund geformten Kanal zur Aufnahme der am Rand des Sicherheitsnetzes längs verlaufenden Schnur auf. Dabei ist der Kanal mit Schlitzen durchsetzt, die insbesondere dazu bestimmt sind, der die Maschen bildenden quer verlaufenden Schnur an dem Haken einzufassen.
In Weiterbildung der Erfindung besteht hierbei der Halter aus einem bearbeiteten Aluminium Strangpressprofil.
Beschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der nachstehenden 1 bis 5 näher erläutert; dabei zeigen:
1 eine Vorderansicht eines Photovoltaik-Moduls;
2 eine Unteransicht eines Photovoltaik-Moduls gemäß der Erfindung;
3 eine geschnittene Ansicht des Photovoltaik-Moduls gemäß der Schnittlinie III-III in 1;
4 eine perspektivische Darstellung des Halters in Einzeldarstellung;
5 eine Stirnansicht des Halters gemäß der 4.
Ausführungsbeispiele
Die 1 zeigt in der Vorderansicht ein Photovoltaik-Modul 1, welches ein photovoltaisch aktives Laminat 2 umfasst. Das Laminat 2 besteht hierbei aus einem Frontglas sowie aus kristallinen Siliziumzellen, die in einer Folie 10 eingebettet sind.
Das Laminat 2 ist in einem Rahmenprofil vorzugsweise in einem Rahmenhohlkammerprofil 3 eingefasst, wie dies insbesondere in der geschnittenen Ansicht der 3 zu erkennen ist. Die 2 zeigt das Photovoltaik-Modul 1 in der Unteransicht, wobei hier deutlich zu erkennen ist, dass unterhalb des Laminats 2 ein Sicherheitsnetz 4 gegen herunterfallenden Glasbruch angeordnet ist. Das Sicherheitsnetz 4 ist im Rahmenhohlkammerprofil 3 unterhalb des Laminats 2 verspannt. In der Unteransicht der 2 ist eine Anschlussdose 5 mit Anschlusskabeln 6 und 7 zu sehen, die zur elektrischen Verbindung der einzelnen Photovoltaik-Module 1 untereinander vorgesehen sind.
Wie insbesondere aus der 3 zu erkennen ist, sind am Rahmenhohlkammerprofil 3 Halter 6 angeordnet, an denen das Sicherheitsnetz 4 befestigt ist. Aus der geschnittenen Ansicht der 3 ist auch zu erkennen, wie das Photovoltaik-Modul 1 aufgebaut ist. Zu erkennen sind jeweils seitlich die Rahmenhohlkammerprofile 3, welche eine Nut 9 aufweisen zur Aufnahme des Laminates 2, in welches kristalline Siliziumzellen einlaminiert sind. An dem Rahmenhohlkammerprofil 3 ist hierbei im unteren Bereich ein stegartiger Ansatz 11 angeformt, auf dem der Halter 8 nach innen zum Laminat 2 weisend befestigt ist. Der Halter 8 als solches, näher dargestellt in den 4 und 5, weist eine Fußleiste 12 auf, welche auf dem Ansatz 11 festgelegt wird, so wie dies in der 3 dargestellt ist. Hierbei ist an der Fußleiste 12 ein Schraubkanal 13 angeformt, der zur Aufnahme des Gewindes einer nicht näher dargestellten Schraube bestimmt ist.
In Weiterbildung der Erfindung, dargestellt in der 3, ist an dem Schraubkanal 13 ein Haken 14 angeformt, der zur Aufnahme wenigstens einer Netzmasche 15, so wie sich das in der 2 darstellt, bestimmt ist. Der Haken 14 als solches weist hierbei einen halbrund geformten Kanal 16 auf, wobei dieser, wie dies deutlich in der 3 zu erkennen ist, zur Aufnahme des am Rand des Sicherheitsnetzes 4 längs verlaufenden Schnur 17 bestimmt ist. Um insbesondere mehre Maschenweiten abgreifen zu können, ist der Kanal 16 mit Schlitzen 18 versehen, so dass dieser die Maschen aufnehmen kann.
Der Halter 8, wie er sich in den 4 und 5 darstellt, ist hierbei aus einem Aluminium-Strangpressprofil hergestellt. Was die Montage des Sicherheitsnetzes 4 betrifft, so wird das Photovoltaik-Modul 1 auf die Vorderseite gelegt, um dann zwischen die Rahmenhohlkammerprofile 3 das Sicherheitsnetz 4 einzulegen. Dann werden anschließend in vorgegebenen Abständen die Halter 8 montiert, wobei das Sicherheitsnetz 4 an den Längs- und Querseiten an den vormontierten Haltern 8 eingehängt wird.
Bezugszeichenliste

1: Photovoltaik-Modul
2: photovoltaisch aktives Laminat
3: Rahmenhohlkammerprofil
4: Sicherheitsnetz
5: Anschlussdose
6: Kabel (+)
7: Kabel (–)
8: Halter-Sicherheitsnetz
9: Nut
10: Folie
11: Ansatz
12: Fußleiste
13: Schraubkanal
14: Haken
15: Netzmasche
16: Kanal
17: Schnur
18: Schlitze

Claims

Photovoltaik-Modul (1) umfassend ein photovoltaisch aktives Laminat (2), welches in einem Rahmenprofil vorzugsweise in einem Rahmenhohlkammerprofil (3) eingefasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Laminats (2) ein Sicherheitsnetz (4) gegen herunterfallenden Glasbruch angeordnet ist, welches im Rahmenhohlkammerprofil (3) unterhalb des Laminats (2) verspannt ist.
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmenhohlkammerprofil (3) Halter (8) angeordnet sind, an denen das Sicherheitsnetz (4) befestigt ist.
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Rahmenhohlkammerprofil (3) ein stegartiger Ansatz (11) angeformt ist, auf dem der Halter (8) nach innen zum Laminat (2) weisend befestigt ist.
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (8) eine Fußleiste (12) aufweist, welche auf dem Ansatz (11) festlegbar ist.
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Fußleiste (12) ein Schraubkanal (13) angeformt ist zur Aufnahme des Gewindes einer Schraube.
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schraubkanal (13) ein Haken (14) angeformt ist zur Aufnahme wenigsten einer Netzmasche (15).
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (8) einen halbrund geformten Kanal (16) aufweist, zur Aufnahme der am Rand des Sicherheitsnetzes (4) längs verlaufenden Schnur (17).
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (16) mit Schlitzen (18) versehen ist, zur Aufnahme der Maschen.
Photovoltaik-Modul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (8) aus einem Aluminium Strangpressprofil hergestellt ist.