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Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter, der einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriss mit einer Vorderseite aufweist und der mit zumindest einem Spülkorb versehen ist, in dem zu reinigendes Gut halterbar ist, das über einen dem jeweiligen Spülkorb zugeordneten, rotierbaren Sprüharm mit Wasser und/oder sog. Spülflotte beaufschlagbar ist, die von dem Sprüharm mit einer aufwärts gerichteten Komponente ausgebbar ist, wobei der Spülkorb an seiner Vorderseite, an einer vorderseitigen aufragenden Wandung des Spülbehälters oder an einer den Spülbehälter an seiner Vorderseite verschließenden Tür mit zumindest einem Aufnahmebehälter für Reinigungsmittel versehen ist, insbesondere nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind zahlreiche Geschirrspülmaschinen bekannt, die einen Spülbehälter mit einem im wesentlichen quadratischen Grundriss aufweisen, etwa dann, wenn die Geschirrspülmaschine in Draufsicht sowohl in Breiten- wie auch in Tiefenrichtung eine Erstreckung von jeweils ca. 60 Zentimetern aufweist.
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In letzter Zeit kommen häufig auch gegenüber den genannten Geschirrspülmaschinen verschmälerte Geräte auf den Markt, die beispielsweise die genannte Tiefe beibehalten, dabei jedoch eine Breite von typisch 45 oder 50 Zentimetern aufweisen. Solche Geräte tragen beispielsweise der steigenden Zahl von Singlehaushalten Rechnung oder werden manchmal im Campingbereich oder oftmals in sehr kleinen Küchen eingesetzt. Der Gesamtgrundriss der Geschirrspülmaschine wie auch der des eigentlichen Spülbehälters zur Aufnahme von zu reinigendem Gut ist dabei im wesentlichen rechteckig. Bei Geschirrspülmaschinen mit einem quadratischem. Grundriss kann dabei dieser Grundriss von einem um eine vertikale Zentralachse rotierbaren Sprüharm in Breiten- und Tiefenrichtung gleichmäßig mit Wasser und/oder mit Reinigungsmittel versetztem, umlaufendem Wasser, sog. Spülflotte, beaufschlagt werden, so dass der Sprüharm bei seiner Drehbewegung gleichnah an den vorderen und hinteren Rand wie auch an die beiden Seitenränder des in der Sonderform des Quadrats vorliegenden Rechtecks heranreicht.
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Weist das Rechteck jedoch unterschiedliche Kantenlängen auf, kann ein zentral gelagerter Sprüharm nur eine Länge aufweisen, die kleiner als die kürzeste Kantenlänge ist. Bei einem in der genannten Weise verschmälerten Gerät bedeutet dies, dass der Sprüharm bei seiner Rotation zwar bis zu den Seitenwandungen hin eine Beaufschlagung durchführen kann, jedoch von einer vorderen Wandung oder Tür wie auch von einer hinteren Wandung deutlich entfernt bleibt, so dass dort unbeaufschlagte Bereiche verbleiben. Dies führt nicht nur zu einer dort verminderten Benetzung des zu reinigenden Gutes, sondern macht es auch problematisch, Reinigungsmittel, insbesondere in Festkörperform, das an einer vorderen Kante eines Spülkorbs oder eine vorderen Wandung oder einer häufig verwendeten vorderen Tür gehalten ist, von einem Strahl des Sprüharms erfassen zu können, um dieses damit in die Spülflotte einzubringen. Für derartiges Reinigungsmittel kann beispielsweise in einer Tab-Auffangschale vorliegen, die von unten mit einem Strahl zu beaufschlagen ist, um das Reinigungsmittel in Lösung zu bringen.
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Es sind im Stand der Technik Geschirrspülmaschinen bekannt, die in einer Ebene mehrere Sprüharme aufweisen, wie beispielsweise in der
DE 101 62 505 A1 dargestellt ist. Auch hier wird allerdings insgesamt eine quadratische Fläche bearbeitet, indem diese Fläche in vier gleichartige Quadranten geteilt und jedem Quadranten ein Sprüharm zugeordnet wird. Eine Verbesserung für eine Rechteckfläche mit unterschiedlichen Kantenlängen ist dadurch nicht erreicht. Zudem ist eine solche Anordnung sehr aufwendig und teuer und hinterlässt gerade im quermittigen Bereich einer Vorderseite, wo sich etwa eine zu beaufschlagende Tab-Auffangschale befinden könnte, einen nicht überstrichenen Bereich.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, auch bei solchen Spülbehältern mit unterschiedlicher Breiten- und Tiefenerstreckung eine effektive Reinigung über die Fläche und auch ein Anlösen eines an einer Schmalseite des Rechtecks gehaltenen Reinigungsmittels zu ermöglichen.
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Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Vorteile und Merkmale sowie Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 15 angegeben.
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Durch die Erfindung ist eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, bereitgestellt, bei der durch die exzentrische Anordnung des Sprüharms und seinen gegenüber einer zentralen Lagerung erreichten Versatz entlang der Quermitte des Spülbehälters ein am vorderen Ende des Spülkorbs oder in der Tür angeordneter Aufnahmebehälter für Reinigungsmittel wie z. B. ein Mehrphasen-Tab, insbesondere für in Festkörperform vorliegendes Reinigungsmittel, von einem aus dem Sprüharm austretenden Strahl von Wasser und/oder Spülflotte direkt und effektiv beaufschlagbar ist, da durch diese Anordnung die Beaufschlagung in der Mitte am weitesten bis zur Vorderseite reicht. Gleichzeitig ist durch ein Zusatzsprühsystem im hinteren, der Tür abgewandten Bereich des Spülbehälters und dabei in der Ebene des Sprüharms eine vergleichmässigte Beaufschlagung der gesamten Fläche eines Spülkorbs erreicht. Dadurch, dass der Sprüharm und das Zusatzsprühsystem in derselben Ebene liegen, ist zudem keine zusätzliche Einschränkung der lichten Höhe unterhalb der genannten beiden Systeme verursacht. So kann etwa ein unterer Korb der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine trotz eines Zusatzsprühsystems unterhalb eines oberen Korbs ebenso hoch beladen werden wie bei einer herkömmlichen Geschirrspülmaschine, ohne dass Einschränkungen entstünden.
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Wenn der Sprüharm derart weit zur Vorderseite des Spülbehälters versetzt ist, dass er während seiner Rotation zu dieser und zu Querwandungen des Spülbehälters einen zumindest nahezu gleichartigen Abstand einhält, kann einerseits im vorderen Bereich des Spülbehälters ein gleich gutes Spülergebnis wie bei einer quadratischen Grundfläche erreicht werden. Andererseits ist es dann auch möglich, mit einem vertikal aus einem radialen Endbereich des Sprüharms austretenden Strahl direkt einen Auffangkorb für einen Tab oder ein ähnliches Behältnis beaufschlagen zu können.
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Insbesondere ist das Zusatzsprühsystem aus derselben Zuleitung wie der Sprüharm mit Wasser und/oder Spülflotte versorgbar, so dass der konstruktive Aufwand minimiert ist. Dabei kann besonders günstig ein gemeinsames Anschlußstück für die Versorgung des Sprüharms und des Zusatzsprühsystems aus der gemeinsamen Zuleitung vorgesehen sein, um eine zuverlässige und gleichartige Versorgung beider Systeme sicherzustellen.
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Weiter ist besonders günstig das gemeinsame Anschlußstück höhenverlagerbar. Dadurch kann auch der von dem Sprüharm und dem Zusatzsprühsystem derselben Ebene zu beaufschlagende Spülkorb ebenfalls unproblematisch höhenverstellbar sein, ohne dass sich durch die Höhenverstellung die Effektivität der Beaufschlagung ändern würde.
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Sofern der Sprüharm mit dem Anschlußstück über ein in der Quermitte des Spülbehälters mit einer Komponente in Richtung Vorderseite laufendes Einlaufrohr verbunden ist, können Versorgungsleitungen des Zusatzsprühsystems zweckmäßigerweise symmetrisch von dem Anschlußrohr und/oder von dem Anschlußstück abzweigen, so dass sich beidseits der Quermitte gleiche Verhältnisse ergeben.
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Für eine schmale Einbaulage weist der Spülbehälter eine rechteckige Grundfläche mit einer gegenüber seiner Quererstreckung vergrößerten Längserstreckung in Tiefenrichtung aus, wobei der Sprüharm so dimensioniert sein kann, dass er wie bei einer quadratischen Grundfläche in seiner Rotationsbewegung die Quererstreckung nahezu vollständig überstreicht.
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Eine solche Einrichtung mit Zusatzsprühsystem kann für die Beaufschlagung eines Auffangkorbes für Reinigungsmittel besonders günstig einem oberen von zumindest zwei Spülkörben zugeordnet sein, ist aber auch zusätzlich oder alternativ für einen unteren Korb verwendbar.
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Je nach Anforderung können die Austrittsöffnungen des Zusatzsprühsystems fest oder bewegbar sein.
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Wenn das Zusatzsprühsystem in Tiefenerstreckung des Spülbehälters betrachtet vollständig hinter dem Bewegungsbereich des rotierbaren Sprüharms gelegen ist, ist eine Kollision ausgeschlossen. Es muss kein Versatz in mehrere Ebenen übereinander vorgesehen sein, so dass für den Beladeraum im Spülbehälter keine Höheneinschränkung entsteht. Das Zusatzsprühsystem kann auch einen weiteren Sprüharm ausbilden, der hinter dem vorderen Sprüharm rotierbar ist.
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Die vorstehend erläuterten und/oder die sonstigen, in den Unteransprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können dabei – außer z. B. in den Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder unvereinbarer Alternativen – einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung und/oder deren vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
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In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch:
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1 eine Geschirrspülmaschine in schematischer Seitenansicht mit der besseren Übersicht halber durchsichtig dargestellter Seitenwandung, wobei dem oberen Spülkorb zwei Sprüheinrichtungen zugeordnet sind,
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2 eine ähnliche Geschirrspülmaschine wie in 1, jedoch in perspektivischer Ansicht von schräg vorne bei nach unten aufgeschwenkter Tür und mit in einem zwei übereinander angeordneten Spülkörben, wobei der obere Spülkorb zur Be- und/oder Entladung mitsamt einem darunter befindlichen Einlaufrohr ein Stück weit nach vorne herausgezogen ist,
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3 ein beispielhaftes Einlaufrohr mit zwei davon versorgbaren Sprüharmen hintereinander in herausgezeichneter Einzelteildarstellung und mit einem rückseitigen Anschlußende zur Verbindung mit einem vertikalen Zuführrohr,
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4 eine schematische Draufsicht auf das Einlaufrohr und eine vordere und eine hintere Sprüheinrichtung nach 3 in Betriebsstellung mit den von den Sprüheinrichtungen bewirkten Sprühbildern,
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5 ein zu 3 alternatives Einlaufrohr mit einem vorderen, von diesem versorgbaren Sprüharm und mit einer weiteren, hinteren Sprüheinrichtung, die y-förmig vom Einlaufrohr ausgeht,
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6 eine schematische Draufsicht auf das Einlaufrohr und eine vordere und eine hintere Sprüheinrichtung nach 5 in Betriebsstellung mit den von den Sprüheinrichtungen bewirkten Sprühbildern,
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7 eine ähnliche Ansicht wie 6, jedoch in Ruhestellung der Sprüheinrichtungen und in Stellung des nach vorne versetzten Sprüharms unterhalb einer Auffangschale für einen Tab, und
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8 drei unterschiedliche, jeweils gestaucht dargestellte Einlaufrohre, wobei verschiedene Abzweigungsmöglichkeiten zu einer hinteren Sprüheinrichtung dargestellt sind.
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Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die in 1 dargestellte Geschirrspülmaschine 1 ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine und weist einen insbesondere an seiner Vorderseite V von einer Tür 3 – auch ein oberseitiger Deckel ist als Tür 3 möglich – verschließbaren Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Die Tür 3 ist beispielsweise um eine untere Horizontalachse 3a aufschwenkbar (2). Das Spülgut ist in zumindest einem Spülkorb 4, 5 halterbar; hier sind im Spülbehälter 2 genau zwei Geschirrkörbe 4, 5 übereinander vorgesehen, was nicht zwingend ist. Diese Geschirrkörbe 4, 5 sind über Sprüheinrichtungen 6, 7, 8, 9 mit Wasser FW und/oder mit umlaufendem Wasser, das mit Reinigungsmittel, Klarspülmittel, Schmutzteilchen, und/oder sonstigen Zusatzstoffen wie z. B. Entkalker, Salze, usw.... I versetzt ist, sog. Spülflotte S, mit jeweils einer aufwärts gerichteten Komponente beaufschlagbar. Diese Sprüheinrichtungen 6, 7, 8, 9 sind weiter unten noch näher beschrieben.
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Des weiteren können die Spülkörbe 4, 5 beispielsweise auf Rollen 10 nach vorne verlagerbar sein, um so eine Zugriffstellung für den Benutzer zu erreichen, in der dieser die Spülkörbe 4, 5 bequem be- und entladen kann. Als Bahnen für die Rollen 10 sind hier seitliche Schienen 11 im Spülbehälter 2 vorgesehen. Des weiteren können an den jeweils vorderen Randebenen der Spülkörbe 4, 5 Zug- und Schubgriffe zur Vereinfachung des Ein- und Ausschiebens der Spülkörbe 4, 5 vorgesehen sein. In Schließstellung der Tür 3 steht der oder jeder Geschirrkorb 4, 5 in einer Betriebsstellung im Nahbereich einer der geschlossenen Tür 3 gegenüber stehenden Rückwand 22 des Spülbehälters 2.
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In der zur Vorderseite V verlagerten Zugriffstellung des zumindest einen Geschirrkorbs 4, 5 ist die gezeichnete Tür 3 nach unten vorne um eine horizontale Querachse 3a aufgeschwenkt und liegt im wesentlichen horizontal, so dass die Geschirrkörbe 4, 5 dann jeweils oberhalb der Erstreckungsebene der offenen Tür 3 und für einen Benutzer leicht zugänglich stehen können, wie in 2 für den Oberkorb 5 dargestellt ist.
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Gemäß dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind dem oberen Spülkorb 5 zwei oder mehr Sprüheinrichtungen 7, 9 (bzw. 7, 8 im alternativen Ausführungsbeispiel nach 5 bis 7) in zumindest nahezu derselben Horizontalebene X, Y unterhalb eines hier oberen Spülkorbs 5 zugeordnet. Die erste Sprüheinrichtung 7 umfasst dabei einen um eine vertikale Drehachse rotierbaren Sprüharm, dessen Drehachse 12 gegenüber einer zentrischen Anordnung zur Vorderseite V, d. h. aus der Tiefenerstreckung Y des Spülbehälters nach vorne und damit außermittig zur Tiefenerstreckung des Innenraums des Spülbehälters, hin versetzt ist. Dabei befindet sich diese Sprüheinrichtung 7 jedoch immer noch in der Quermittelebene Q, d. h. etwa in der Mitte der Breitenerstreckung X des Innenraums des Spülbehälters. Zudem ist zumindest eine weitere Sprüheinrichtung 8 oder 9 vorgesehen, die gegenüber der ersten 7 von der Vorderseite V weg nach hinten (In Tiefenerstreckung Y des Spülbehälters betrachtet) in Richtung zur Rückwand 22 versetzt ist. Gemäß der in 5 angedeuteten Ausbildung umfasst die hintere Sprüheinrichtung 8 eine oder zwei Düsen 13, die nach oben sprühen können und deren Sprühbild 14 etwa in 6 dargestellt ist. Alternativ kann auch die hintere Sprüheinrichtung 9 einen rotierenden Sprüharm umfassen, wie insbesondere in den 3 und 4 erkennbar ist. Auch andere hintere Sprüheinrichtungen sind möglich. Dabei ist die vordere Sprüheinrichtung 7 in einer derart in Richtung zur Vorderseite V versetzten Lage angeordnet, dass ein am vorderen, der Tür 3 zugewandten Ende des Spülkorbs 5 oder in der Tür 3 angeordneter Aufnahme- oder Auffangbehälter 27 für Reinigungsmittel, insbesondere für in Festkörperform vorliegendes Reinigungsmittel, wie z. B. ein Mehrphasent-Tab, von einem aus dem Sprüharm 7 austretenden Strahl von Wasser FW und/oder Spülflotte S beaufschlagbar ist. Hier ist am oberen Spülkorb 5 eine Auffangschale 27 aus beispielsweise Drahtgeflecht oder durchbrochenem Kunststoff dargestellt, in den der Tab eingelegt wird oder von einem Behältnis an der Innenseite der Tür 3 nach deren Schließen hineinfällt. Dieser Aufnahmebehälter 27 kann dann bei der Rotation der vorderen Sprüheinrichtung 7 über eine radial äußere Düse 28 direkt beaufschlagt werden. Diese direkte Beaufschlagung und das damit verbundene Ausspülen des Aufnahmebehälters 27 kann etwa durch einen senkrecht nach oben austretenden Strahl 29 am radial äußeren Ende des vorderen Sprüharms 7 bewirkt werden, da dieser hinreichend lang ist, dass er in seiner Rotation bis direkt unter den Auffangbehälter 27 reicht.
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In den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind zur konstruktiven Vereinfachung und raumsparenden Anordnung auch die zumindest zwei Sprüheinrichtungen 7 und 8 bzw. 9 durch ein gemeinsames, zumindest im wesentlichen horizontales (in der X, Y-Ebene angeordnetes, sich insbesondere in Tiefenrichtung Y erstreckendes) Einlaufrohr 15 mit Wasser und/oder Spülflotte S durch ein sich an der Rückwand des Spülbehälters in Höhenrichtung Z erstreckendes Zuführrohr 18 versorgbar. In diesem Einlaufrohr 15, das hier im Wesentlichen in der Quermitte Q, d. h. etwa der Mitte der Breitenerstreckung X des Innenraums des Spülbehälters 2 in Tiefenrichtung Y längsverläuft, kann dabei über den hinteren Teil seines sich im Wesentlichen in Tiefenrichturng Y des Spülbehälters erstreckenden Längsverlaufs für jede der Sprüheinrichtungen 7 und 8 bzw. 9 zumindest ein eigener Kanal 16, 17 abgeteilt sein. Diese Kanäle können integral und einstückig bis zum Abzweig der hinteren Sprüheinrichtung 8 oder 9 laufen.
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Ein solcher gemeinsamer Verlauf der Kanäle 16 und 17 ist zum Beispiel in der Version nach dem unteren Bild der 8 möglich. An den T-förmig herausführenden Abzweig Z (siehe auch 5) schließt sich dort ein Abzweigrohr A für einen feststehenden, V- oder Y-förmigen Zusatzsprüharm 8 mit seitlichen Düsen 13 an. Diese können auf dem festen Zusatzsprüharm 8 rotierbar oder feststehend angeordnet sein.
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In 8 steht hingegen im oberen Bild der Abzweig Z schräg, insbesondere in einem Winkel von ungefähr 45° gegenüber dem horizontalen Einlaufrohr 15, so dass bereits im Anfangsbereich des Einlaufrohrs 15 die Beaufschlagung für die hintere Sprüheinrichtung 8 oder 9 separat herausgeführt wird. Diese Lösung ist strömungstechnisch besonders günstig. Es kann sich bei gleichem Durchmesser der Kanäle 16, 17 leicht eine gleichmäßige Versorgung beider Sprüheinrichtungen 7 und 8 bzw. 9 ergeben.
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Im mittleren Bild der 8 hingegen bildet der Abzweig Z einen eigenen Ausgang aus dem Adapterstück 21, das das Einlaufrohr 15 mit einem unten noch näher beschriebenen Zuführrohr 18 verbindet. Entsprechend läuft hier der Abzweig Z ebenfalls ungefähr horizontal und unterhalb des Einlaufrohrs aus dem Adapterstück 21 als eigene Leitung aus. Das Abzweigrohr für die hintere Sprüheinrichtung 8 oder 9 kann dann ungefähr parallel unterhalb des Einlaufohrs 15 laufen.
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Das Einlaufrohr 15 wie auch das im wesentlichen vertikal zu diesem hin leitende und unten noch näher beschriebene Zuführrohr 18 können beispielsweise aus Kunststoff, insbesondere Polypropylen, ggf. mit einer Mineralverstärkung zur Verbesserung der Stabilität und der Resistenz gegen chemische Reaktionen, ausgebildet sein. Das direkt den Sprüheinrichtungen 7, 8, 9 zuleitende Einlaufrohr 15 kann über seinen axialen Verlauf in mehrere Stücke 19, 20 geteilt sein (3), so dass die einzelnen Stücke leicht als Spritzgußteile – auch mit umfassten Kanälen 16, 17 – herstellbar und entformbar sind. Diese einzelnen Kanäle 16, 17 sind dabei besonders günstig in dem sie umgreifenden Einlaufrohr 15 einstückig und durch eine integral einstückige Zwischenwandung voneinander getrennt angeformt. Diese Kanäle nehmen die in 5 erkennbaren Kanäle des zumindest nahezu vertikalen Zuführrohrs 18 an dem bewegbaren Adapterstück 21 auf und führen diese im Einlaufrohr 15 weiter. Der Kanal 16 läuft dabei in Richtung V bis zur vorderen Sprüheinrichtung 7, an der der Kanal 16 mitsamt dem Einlaufrohr 15 endet. Dieses Ende kann abgekröpft oder gebogen sein, so dass es in der Drehachse 12 der vorderen Sprüheinrichtung ausläuft, wie beispielsweise in den Varianten nach 8 dargestellt ist.
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Wie beschrieben, ist über das Anschlußende 21 das Einlaufrohr 15 von einem im wesentlichen vertikal zu diesem führenden Zuführrohr 18 getrennt bzw. mit diesem verbindbar. Das Zuführrohr 18 kann wie in 1 hinter einer Rückwand 22 des Spülbehälters 2 verlaufen oder auch selbst mit in diesem angeordnet sein. Dabei kann auch das Zuführrohr 18 ein insgesamt einstückiges Kunststoffteil mit einer im Schnitt geschlossenen, zum Beispiel runden oder rechteckigen, Umrissgestalt bilden, das im Innern wiederum getrennte Kanäle 16, 17 aufweist, die in Betriebsstellung gedichtet in die Kanäle 16, 17 des Einlaufrohrs 15 überführen.
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Um diesen Übergang der Kanäle 16, 17 vom Zuführrohr 18 in das Einlaufrohr 15 zu ermöglichen, geht das Einlaufrohr 15 dicht von dem Anschlußende 21 aus. Beispielsweise kann das Anschlußende 21 auch einstückig mit dem axial hinteren Rohrstück 19 ausgebildet sein. Das Anschlußende 21 selbst ist in Betriebsstellung bei geschlossener Tür 3 (2) in einem Überführungsbereich an das Zuführrohr 18 gepresst, so dass auch der an der Rückseite des Anschlußendes gelegene Wassereinlauf vom Zuführrohr 18 in das Anschlußende 21 dicht ist. Für den nötigen (nur geringen) Anpreßdruck kann beispielsweise die geschlossene Tür 3 sorgen.
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Das Zuführrohr 18 selbst wird über eine dem Bodenbereich des Spülbehälters 2 zugeordnete Umwälzpumpe 23 mit Frischwasser FW oder Spülflotte S versorgt, wobei die Umwälzpumpe 23 über eine Siebeinrichtung über in den Boden einlaufendes Wasser gespeist wird. Eine zweite Pumpe 25 kann zum Abpumpen des nicht mehr benötigten Abwassers AW vorgesehen sein.
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Weiter ist das Einlaufrohr 15 mitsamt dem Anschlußende 21 über zum Beispiel Haken 26 oder eine andere mechanische Verbindung an den oberen Geschirrkorb 5 angehängt und mit diesem beweglich. So kann das Einlaufrohr 15 gemeinsam mit dem oberen Spülkorb gegenüber dem Zuführrohr 18 höhenverstellbar sein, beispielsweise in mehreren Stufen von jeweils 1,5 bis 3,5 Zentimetern. Hier sind zwischen der untersten Stellung, in der der obere Spülkorb 5 zum Beispiel mit hohen Gläsern gut beladen werden kann, und seiner höchsten Stellung, in der im unteren Spülkorb erheblicher Raum für sperriges Gut geschaffen ist, zwei Stufen von jeweils z. B. 2,5 Zentimeter Höhe zu einem Gesamtverstellweg von z. B. fünf Zentimetern addierbar. Hierfür ist das hochkant erstreckte Anschlußende 21 seitlich mit Gleitschiebern zur Bewegung gegenüber dem Zuführrohr 18 versehen. Eine solche Höhenverstellung ist hier nur für den oberen Spülkorb 5 eingezeichnet, da sie dort besonders sinnvoll ist. Der untere Spülkorb 4 bleibt hier stets in seiner tiefsten Stellung und ist dort von dem zentralen Sprüharm 6 beaufschlagbar.
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Zudem ist das Einlaufrohr 15 gegenüber dem Zuführrohr 18 auch in Richtung zur Vorderseite V verlagerbar, so dass es bei geöffneter Tür 3 mit dem Spülkorb 5 nach vorne gezogen werden kann.
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Wie oben beschrieben, liegt hier das Einlaufrohr 15 mit den von diesem gespeisten Sprüheinrichtungen 7 und 8 bzw. 9 im wesentlichen in einer Ebene X, Y, unterhalb des Spülkorbs 5, dem es zugeordnet ist. Dabei liegen die zumindest zwei von dem Einlaufrohr 15 gespeisten Sprüheinrichtungen 7 und 8 oder 9 noch weiter nach unten versetzt, in einer, vorzugsweise gemeinsamen, etwa horizontalen Ebene unterhalb des Einlaufrohrs 15. Damit kann die Oberseite des Einlaufrohrs 15 direkt mit Haken 26 oder ähnlichen Verbindungsmitteln zum Anhängen an den Spülkorb 5 versehen sein.
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In 3 und 4 ist – abweichend zu 5 – eine Ausführungsform dargestellt, bei der zwei Sprüheinrichtungen 7, 9 als hintereinander und unterhalb des Einlaufrohrs 15 liegende Sprüharme ausgebildet sind und jeweils etwa gleichgroß sind, so dass sie einen ungefähr gleichgroßen Sprühbereich abdecken können.
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In beiden Fällen ist gewährleistet, dass die vordere Sprüheinrichtung 7 den Auffangbehälter 27 mit einem Strahl 29 direkt erreicht, so dass ein dort befindlicher Tab oder ähnliches gut gelöst und in die Spülflotte S eingebracht werden kann.
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Beide Sprühsysteme 7 und 8 bzw. 9 sind gemeinsam in derselben Ebene angeordnet und beaufschlagen dadurch den Spülkorb 5, dem sie zugeordnet sind, gleichmäßig. Zudem sind sie gemeinsam mit dem Spülkorb 5 höhenverlagerbar, so dass in jeder Höhenposition die Beaufschlagung in gleichbleibender Effektivität gewährleistet ist.
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Dabei ist es insbesondere für ein fest stehendes Zusatzsprühsystem 8 günstig, dieses im hinteren Bereich – nicht im vorderen Bereich V – vorzusehen, da durch die kurzen Wege dorthin dann Material gespart werden kann. Zudem steht dann weniger Wasser in den Rohren, so dass aufgrund des geringeren Totvolumens weniger Wasser FW dem Gerät 1 zugeführt werden muss, um einen runden Lauf der Pumpe zu erlangen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine,
- 2
- Spülbehälter,
- 3
- Tür,
- 3a
- Schwenkachse,
- 4
- Spülkorb,
- 5
- Spülkorb,
- 6
- Sprüheinrichtung,
- 7
- Sprüheinrichtung,
- 8
- Sprüheinrichtung,
- 9
- Sprüheinrichtung,
- 10
- Rollen,
- 11
- Schienen,
- 12
- Drehachse,
- 13
- Düse,
- 14
- Sprühbild,
- 15
- Einlaufrohr,
- 16
- Kanal im Einlaufrohr,
- 17
- Kanal im Einlaufrohr,
- 18
- Zuführrohr,
- 19
- axiales Teilstück,
- 20
- axiales Teilstück,
- 21
- Anschlußende,
- 22
- Rückwand,
- 23
- Umwälzpumpe,
- 24
- Siebeinrichtung,
- 25
- Pumpe,
- 26
- Haken,
- 27
- Aufnahmebehälter,
- 28
- radial äußere Düse
- 29
- austretender Strahl,
- S
- Spülflotte,
- V
- Vorderseite
- FW
- Frischwasser,
- AW
- Abwasser,
- Z
- Abzweig,
- A
- Abzweigrohr
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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