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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen im Allgemeinen Röntgenvorrichtungen.
Insbesondere betreffen die Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung Vorrichtungen, Systeme und Verfahren zur
Flüssigkühlung einer
Röntgenröhre.
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Verwandte Technologie
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Die
Röntgenröhre hat
sich bei der medizinischen bildgebenden Diagnose und Kontrolle,
der medizinischen Therapie und diversen medizinischen Prüfungs- und
Materialanalyse-Industrien als wesentlich erwiesen. Ein derartiges
Gerät wird
gewöhnlich
in Bereichen wie medizinische und industrielle diagnostische Untersuchung,
therapeutische Radiologie, Halbleiterherstellung und Materialanalyse
verwendet.
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Eine
Röntgenröhre umfasst
typischerweise einen Vakuumbehälter,
der eine Kathodenanordnung und eine Anodenanordnung enthält. Der
Vakuumbehälter
kann aus Metall, Glas, Keramik oder einer Kombination davon bestehen
und wird typischerweise in einem Außengehäuse angeordnet. Ein Kühlmedium,
wie etwa ein dielektrisches Öl
oder ein ähnliches
Kühlmittel,
kann in dem Raum angeordnet werden, der zwischen dem Außengehäuse und
dem Vakuumbehälter
besteht, um Wärme
von der Oberfläche
des Vakuumbehälters
abzuleiten. Je nach Konfiguration kann Wärme aus dem Kühlmittel
entnommen werden, indem das Kühlmittel
bis zu einem externen Wärmetauscher über eine
Pumpe und Flüssigkeitsleitungen
umgewälzt
wird. Die Kathodenanordnung besteht im Allgemeinen aus einer metallischen Kathodenkopfanordnung
und einer Elektronenquelle, die hoch erregt ist, um Röntgenstrahlen
zu erzeugen. Die Anodenanordnung, die im Allgemeinen aus einem feuerfesten
Metall, wie etwa Wolfram, hergestellt wird, umfasst eine Brennbahn,
die orientiert ist, um Elektronen zu empfangen, die von der Kathodenanordnung
emittiert werden.
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Der
evakuierte Behälter
umfasst ein evakuiertes Behälterfenster,
das auf die Brennbahn ausgerichtet ist, so dass Röntgenstrahlen,
die von der Brennbahn emittiert werden, aus dem evakuierten Behälter herausgehen
können.
Das evakuierte Behälterfenster
ist typischerweise in einem Anschluss angeordnet, der in einer Wand
des evakuierten Behälters
gebildet ist, und wird an dem evakuierten Behälter durch Schweißen, Löten oder
andere Verfahren angebracht.
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Während des
Betriebs der Röntgenröhre wird
die Anode gedreht und die Kathode wird mit einem Heizstrom aufgeladen,
der die Elektronen dazu veranlasst, aus der Elektronenquelle oder
dem Emitter zu entweichen. Ein elektrisches Potential wird zwischen
der Kathode und der Anode angelegt, um die emittierten Elektronen
in Richtung auf die ringförmige Brennbahn
der Anode zu beschleunigen. Röntgenstrahlen
werden von einem Teil der hochbeschleunigten Elektronen erzeugt,
die auf die ringförmige Brennbahn
auftreffen.
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Um
hochwertige Röntgenbilder
hervorzubringen, ist es im Allgemeinen wünschenswert, den Röntgenfluss,
d. h. die Anzahl der Röntgenphotonen, die
pro Zeiteinheit emittiert werden, zu maximieren. Der Röntgenfluss
kann erhöht
werden, indem man die Anzahl der Elektronen erhöht, die von dem Elektronenemitter
emittiert werden und auf der Brennbahn aufprallen.
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Viele
der Elektronen, die auf der Brennbahn auftreffen, werden jedoch
von der Brennbahn in Richtung auf das evakuierte Behälterfenster
und in Richtung auf den Abschnitt des evakuierten Behälters, der
zwischen der Kathodenanordnung und der Anodenanordnung positioniert
ist, zurückgestreut.
Die Anzahl der Rückstreuelektronen
ist im Allgemeinen zur Anzahl der Elektronen, die auf der Brennbahn aufprallen,
proportional. Wenn die Rückstreuelektronen
auf dem evakuierten Behälter
oder dem evakuierten Behälterfenster
auftreffen, wird eine erhebliche Menge ihrer kinetischen Energie
auf den evakuierten Behälter
oder das evakuierte Behälterfenster
als thermische Energie übertragen.
Ohne einen wirksamen Kühlmechanismus
kann bzw. können
sich der evakuierte Behälter
und/oder das evakuierte Behälterfenster überhitzen
und versagen, wodurch der evakuierte Behälter und die Funktionsfähigkeit
der Röntgenröhre in Frage
gestellt werden. Da die Anzahl der Rückstreuelektronen zur Anzahl
der Elektronen, die auf der Brennbahn aufprallen, proportional ist,
erlegt die Unzulänglichkeit
der Kühlung
der Röntgenröhre entsprechend
eine Grenze für
die Höchstanzahl
der Elektronen auf, die von dem Elektronenemitter in Richtung auf
die Brennbahn emittiert werden können,
und folglich für
die Qualität
der Röntgenbilder,
die von der Röntgenröhre hervorgebracht werden.
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Zusätzlich dazu,
dass sie die Wahrscheinlichkeit eines Versagens des evakuierten
Behälters erhöht, kann
die Wärme,
die hervorgebracht wird, während
die Röntgenröhre funktioniert,
auch zum Aufkochen eines flüssigen
Kühlmittels
führen,
in das die Röntgenröhre mindestens
teilweise eingetaucht ist und das mit dem evakuierten Behälterfenster
in direktem Kontakt steht. Dieses Aufkochen des flüssigen Kühlmittels
kann zu schädlichen
Schwankungen bei der Dämpfung
der Röntgenstrahlen
führen,
während
sie auf ihrem Weg zu dem beabsichtigten Ziel durch die kochende
Flüssigkeit
gehen. Diese schädliche
Röntgendämpfungsschwankung
der Röntgenstrahlen
kann Fehler in den sich ergebenden Röntgenbildern des Ziels verursachen,
die z. B. zu einer Fehldiagnose eines geröntgten Patienten führen können.
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Der
hier beanspruchte Gegenstand beschränkt sich nicht auf Ausführungsformen,
die beliebige Nachteile aufheben, oder die nur in Umgebungen funktionieren,
wie sie oben beschrieben werden. Stattdessen wird dieser Hintergrund
nur bereitgestellt, um einen beispielhaften Technologiebereich zu erläutern, in
dem einige der hier beschriebenen Ausführungsformen in die Praxis
umgesetzt werden können.
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KURZDARSTELLUNG BESTIMMTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Allgemeinen betreffen die Ausführungsformen
Vorrichtungen, Systeme und Verfahren zur Flüssigkühlung einer Röntgenröhre.
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Ein
Ausführungsbeispiel
umfasst eine Röntgenröhre. Die
Röntgenröhre umfasst
einen evakuierten Behälter
und eine Anode, die in dem evakuierten Behälter angeordnet ist. Die Anode
ist konfiguriert, um Elektronen zu empfangen, die von einem Elektronenemitter
emittiert werden. Die Röntgenröhre umfasst
auch ein evakuiertes Behälterfenster,
das in einem Anschluss des evakuierten Behälters angeordnet ist. Das evakuierte
Behälterfenster
umfasst erste und zweite Achsen, wobei die erste Achse im Verhältnis zur
zweiten Achse kürzer
ist. Die Röntgenröhre umfasst
auch Mittel zum Leiten des Kühlmittelflusses.
Das Mittel zum Leiten des Kühlmittelflusses
veranlasst das Kühlmittel, über eine äußere Oberfläche des
evakuierten Behälterfensters
in einer Richtung, die zu der ersten Achse im Wesentlichen parallel
ist, zu fließen.
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Ein
anderes Ausführungsbeispiel
umfasst ein Verfahren zum Kühlen
einer Röntgenröhre. Das Verfahren
umfasst das Erzeugen eines Kühlmittelflusses
in einer Röntgenröhre, die
ein evakuiertes Behälterfenster
umfasst, wobei das evakuierte Behälterfenster erste und zweite
Achsen umfasst, wobei die erste Achse im Verhältnis zur zweiten Achse kürzer ist.
Das Verfahren umfasst auch das Leiten des Kühlmittels über eine äußere Oberfläche des evakuierten Behälterfensters
in einer Richtung, die zu der ersten Achse im Wesentlichen parallel
ist. Das Verfahren umfasst auch das Optimieren des Kühlmittelflusses über die äußere Oberfläche gemäß einer unregelmäßigen Verteilung
der Rückstreuelektronen, die
auf einer inneren Oberfläche
des evakuierten Behälterfensters
auftreffen.
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Noch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
umfasst eine Röntgenröhre, die
ein Außengehäuse, einen
evakuierten Behälter,
einen Elektronenemitter, eine Anode und einen Vollraum umfasst.
Der evakuierte Behälter
ist in dem Außengehäuse angeordnet und
umfasst ein evakuiertes Behälterfenster
mit einer kurzen Achse. Der Elektronenemitter ist in dem evakuierten
Behälter
angeordnet und ist konfiguriert, um Elektronen zu emittieren. Die
Anode definiert eine Drehachse, die im Wesentlichen zu der kurzen
Achse parallel ist. Der Vollraum ist in dem Außengehäuse angeordnet und weist ein
Ende auf, wobei in dem Ende mindestens eine Öffnung gebildet ist. Der Vollraum
ist derart angeordnet, dass das Ende im Wesentlichen zu der kurzen
Achse senkrecht ist.
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Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
ist eine Röntgenröhre konfiguriert,
um mindestens teilweise in ein flüssiges Kühlmittel eingetaucht zu sein.
Die Röntgenröhre umfasst
eine Kathode, die mindestens teilweise in einem Kathodengehäuse positioniert
ist, eine Anode, die mindestens teilweise in einer Hülse positioniert
ist, und einen Blendenkörper, der
das Kathodengehäuse
mit der Hülse
koppelt. Die Hülse
ist aus einem ersten Material gebildet, und der Blendenkörper ist
aus einem zweiten Material gebildet. Der Blendenkörper definiert
eine Blende, durch die Elektronen zwischen der Kathode und der Anode hindurch
gehen können.
Der Blendenkörper
definiert ferner mindestens zwei äußere Oberflächen, die jeweils konfiguriert sind,
um dem flüssigen
Kühlmittel ausgesetzt
zu sein, in das die Röntgenröhre mindestens
teilweise eingetaucht ist.
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Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
ist eine Röntgenröhre konfiguriert,
um mindestens teilweise in ein flüssiges Kühlmittel eingetaucht zu sein.
Die Röntgenröhre umfasst
eine Kathode, die mindestens teilweise in einem Kathodengehäuse positioniert
ist, eine Anode, die mindestens teilweise in einer Hülse positioniert
ist, und einen Blendenkörper, der
aus einem zweiten Material gebildet ist. Die Hülse ist aus einem ersten Material
gebildet, und der Blendenkörper
ist aus einem zweiten Material gebildet. Der Blendenkörper definiert
eine Blende, durch die Elektronen zwischen der Kathode und der Anode
hindurch gehen können.
Der Blendenkörper
definiert ferner eine oder mehrere äußere Oberflächen. Mindestens fünfzig Prozent
des Flächeninhalts
der äußeren Oberflächen des
Blendenkörpers
sind konfiguriert, um dem flüssigen
Kühlmittel
ausgesetzt zu sein, in das die Röntgenröhre mindestens
teilweise eingetaucht ist.
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Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
ist eine Röntgenröhre konfiguriert,
um mindestens teilweise in ein flüssiges Kühlmittel eingetaucht zu sein.
Die Röntgenröhre umfasst
eine Kathode, die mindestens teilweise in einem Kathodengehäuse positioniert
ist, eine Anode, die mindestens teilweise in einer Hülse positioniert
ist, und einen Blendenkörper, der
das Kathodengehäuse
mit der Hülse
koppelt. Die Hülse
ist aus einem Material gebildet, das Edelstahl umfasst, und der
Blendenkörper
ist aus einem Material gebildet, das Kupfer umfasst. Der Blendenkörper definiert
eine Blende, durch die Elektronen zwischen der Kathode und der Anode
hindurch gehen können. Der
Blendenkörper
definiert ferner zwei orthogonale Lötflächen, die an zwei entsprechende
orthogonale Lötflächen gelötet sind,
die durch die Hülse
definiert werden.
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Diese
und andere Gesichtspunkte von Ausführungsbeispielen der Erfindung
werden aus der nachstehenden Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen besser
ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um
diverse Gesichtspunkte bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung weiter klarzustellen, wird mit Bezug auf spezifische Ausführungsformen
der Erfindung, die in den beiliegenden Zeichnungen abgebildet sind,
eine ausführlichere Beschreibung
derselben gegeben. Es versteht sich, dass diese Zeichnungen nur
typische Ausführungsformen
der Erfindung abbilden und daher nicht als ihren Umfang einschränkend anzusehen
sind. Die Erfindung wird mit zusätzlicher
Spezifizität
und Detail unter Verwendung der beiliegenden Zeichnungen beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1A eine
vereinfachte Querschnittsdarstellung einer Röntgenröhre, die einen Vollraum gemäß einiger
Ausführungsformen
der Erfindung verwendet.
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1B eine
perspektivische Ansicht der Röntgenröhre aus 1A.
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1C eine
Vorderansicht einiger Bauteile der Röntgenröhre aus 1A.
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2A eine
Vorderansicht eines evakuierten Behälterfensters, wie es bei der
Röntgenröhre aus 1A verwendet
werden kann.
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2B eine
Seitenansicht im Querschnitt des evakuierten Behälterfensters aus 2A,
die ferner eine beispielhafte Verteilung in einer Z-Richtung der
Rückstreuelektronen
an dem evakuierten Behälterfenster
abbildet.
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2C eine
Draufsicht des evakuierten Behälterfensters
und der Anode aus 2B, die ferner eine beispielhafte
Verteilung in einer X-Richtung der Rückstreuelektronen an dem evakuierten
Behälterfenster
abbildet.
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3A und 3B eine
perspektivische Ansicht und eine Draufsicht des Vollraums aus 1A.
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4A eine
alternative Ausführungsform
eines Vollraums, der bei der Röntgenröhre aus 1A verwendet
werden kann.
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4B eine
alternative Ausführungsform
eines Vollraums, der bei der Röntgenröhre aus 1A verwendet
werden kann.
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5 ein
Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Kühlen einer
Röntgenröhre.
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6A eine
Querschnittsansicht eines zweiten beispielhaften Gehäuses und
einer zweiten beispielhaften Röntgenröhre.
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6B eine
vergrößerte Querschnittsansicht
des beispielhaften Gehäuses
und der beispielhaften Röntgenröhre aus 6A.
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7A eine
perspektivische Vorderansicht der beispielhaften Röntgenröhre aus 6A.
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7B eine
teilweise auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht der
beispielhaften Röntgenröhre aus 7A.
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8A eine
auseinandergezogene perspektivische Vorderansicht eines beispielhaften
Blendenkörpers
und damit verbundener Bauteile der beispielhaften Röntgenröhre aus 6A.
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8B eine
perspektivische Vorderansicht des beispielhaften Blendenkörpers und
der damit verbundenen Bauteile aus 8A nach
dem Zusammenbau.
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9 eine
auseinandergezogene Ansicht von Abschnitten der beispielhaften Röntgenröhre aus 6A.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen im Allgemeinen die Flüssigkühlung einer
Röntgenröhre.
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Bei
mindestens einigen Ausführungsbeispielen
umfasst eine Röntgenröhre einen
Vollraum oder andere Mittel, um einen Kühlmittelfluss über ein
evakuiertes Behälterfenster
der Röntgenröhre zu leiten, das
durch Rückstreuelektronen
erhitzt wird, die auf das evakuierte Behälterfenster treffen. Einige
Ausführungsbeispiele
umfassen eine Röntgenröhre, die einen
evakuierten Behälter,
eine Anode, die in dem evakuierten Behälter angeordnet ist und konfiguriert ist,
um Elektronen zu empfangen, die von einem Elektronenemitter emittiert
werden, ein evakuiertes Behälterfenster,
das in einem Anschluss des evakuierten Behälters angeordnet ist, und einen
Vollraum, der an dem evakuierten Behälter angebracht ist und konfiguriert
ist, um einen Kühlmittelfluss über eine kurze
Achse des evakuierten Behälterfensters
zu leiten, aufweist. Bei einigen Ausführungsformen kann der Kühlmittelfluss über die
kurze Achse des evakuierten Behälterfensters
die Rate der Wärmeübertragung
von dem evakuierten Behälterfenster
erhöhen, was
im Vergleich zu gewissen anderen Röntgenröhren zu einer erhöhten Zuverlässigkeit
und einem maximalen Energievermögen
führt.
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Bei
mindestens einigen Ausführungsbeispielen
umfasst eine Röntgenröhre einen
flüssigkeitsgekühlten Blendenkörper. Der
flüssigkeitsgekühlte Blendenkörper sammelt
Wärme,
die als Nebenprodukt des Röntgenröhrenbetriebs
erzeugt wird, und überträgt diese
Wärme auf
ein umgewälztes
flüssiges
Kühlmittel,
das mit dem Blendenkörper
in Kontakt steht. Diese Wärmeübertragung
auf das umgewälzte
flüssige
Kühlmittel
verringert die thermisch herbeigeführten Verformungsbeanspruchungen
in dem Blendenkörper
und anderen Bauteilen der Röntgenröhre, die
mit dem Blendenkörper
gekoppelt sind. Diese Verringerung der thermisch herbeigeführten Verformungsbeanspruchungen
bei den Bauteilen der Röntgenröhre reduziert
Lecks in dem evakuierten Behälter
der Röntgenröhre, was
dadurch die Betriebsdauer der Röntgenröhre verlängert. Ferner
verringert diese Wärmeübertragung
auf das umgewälzte flüssige Kühlmittel
das Aufkochen des flüssigen Kühlmittels,
das zwischen dem Fenster der Röntgenröhre und
dem beabsichtigten Ziel positioniert ist, was Fehler in den sich
daraus ergebenden Röntgenbildern
des beabsichtigten Ziels reduziert.
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Es
wird nun Bezug genommen auf die Figuren, in denen die gleichen Strukturen
mit den gleichen Bezugsbezeichnungen versehen sind. Es versteht
sich, dass die Figuren vereinfachte und schematische Darstellungen
einiger Ausführungsformen der
Erfindung sind und die vorliegende Erfindung nicht einschränken und
auch nicht unbedingt maßstabsgetreu
sind.
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I. ERSTE BEISPIELHAFTE BETRIEBSUMGEBUNG
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Es
wird zunächst
Bezug genommen auf 1A, die eine vereinfachte Struktur
einer ersten Röntgenröhre mit
Drehanode abbildet, die im Allgemeinen mit 100 bezeichnet
ist. Die Röntgenröhre 100 aus 1A wird
im Querschnitt gezeigt. Die Röntgenröhre 100 umfasst
ein Außengehäuse 102,
in dem ein evakuierter Behälter 104 angeordnet
ist. Ein Kühlmittel 105 ist
ebenfalls in dem Außengehäuse 102 angeordnet
und wird um den evakuierten Behälter 104 herum
umgewälzt,
um zum Kühlen
der Röntgenröhre beizutragen
und zwischen dem evakuierten Behälter 104 und
dem Außengehäuse 102 eine
elektrische Isolierung bereitzustellen. Bei einigen Ausführungsformen
umfasst das Kühlmittel 105 ein
Kühlfluid,
wie etwa dielektrisches Öl,
das wünschenswerte thermische
und elektrische Isolierungseigenschaften für bestimmte Anwendungen aufweist,
obwohl andere Kühlfluide
statt dielektrischem Öl
alternativ oder zusätzlich
in der Röntgenröhre 100 eingesetzt
werden können.
Bei einigen Ausführungsformen wird das
Kühlmittel 105 absichtlich
um den evakuierten Behälter 104 herum
zu besonderen Hochtemperaturbereichen geleitet, wie nachstehend
ausführlicher
erklärt
wird.
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In
dem evakuierten Behälter 104 sind
eine Anode 106 und eine Kathode 108 angeordnet.
Die Anode 106 ist von der Kathode 108 beabstandet
und gegenüber
angeordnet und kann mindestens teilweise aus einem wärmeleitfähigen Material,
wie z. B. Kupfer oder einer Molybdänlegierung, bestehen. Die Anode 106 und
die Kathode 108 sind zu einem elektrischen Schaltkreis
geschaltet, der das Anlegen eines Hochspannungspotentials zwischen
der Anode 106 und der Kathode 108 ermöglicht.
Die Kathode 108 umfasst ein (nicht gezeigtes) Filament,
das an eine geeignete Energiequelle angeschlossen ist, und während des
Betriebs geht ein elektrischer Strom durch das Filament, um zu veranlassen,
dass mit 110A bezeichnete Elektronen von der Kathode 108 durch
thermische Emission emittiert werden. Das Anlegen eines Hochspannungsdifferentials
zwischen der Anode 106 und der Kathode 108 veranlasst
die Elektronen 110A dann, von dem Kathodenfilament in Richtung
auf eine Brennbahn 112, die auf einem Ziel 114 der
Anode 106 positioniert ist, zu beschleunigen. Die Brennbahn 112 kann
z. B. aus Wolfram oder einem oder mehreren anderen Materialien bestehen, die
eine hohe Atomzahl („hohe
Z-Zahl”)
aufweisen. Während
die Elektronen 110A beschleunigen, nehmen sie eine wesentliche
Menge kinetischer Energie auf, und wenn sie auf das Zielmaterial
auf der Brennbahn 112 auftreffen, wird ein Teil dieser
kinetischen Energie in elektromagnetische Wellen sehr hoher Frequenz,
d. h. Röntgenstrahlen 116,
umgesetzt, wie in 1A gezeigt.
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Die
Brennbahn 112 ist derart orientiert, dass emittierte Röntgenstrahlen
in Richtung auf ein evakuiertes Behälterfenster 118 geleitet
werden. Das evakuierte Behälterfenster 118 ist
in einem Anschluss positioniert, der in einer Wand des evakuierten
Behälters 104 an
einem Punkt definiert ist, der auf die Brennbahn 112 ausgerichtet
ist. Zudem besteht der evakuierte Behälter 118 aus einem
Material, das für Röntgenstrahlen
durchlässig
ist, wie etwa Beryllium oder ein oder mehrere andere geeignete Materialien.
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Ein
Außengehäusefenster 120 ist
angeordnet, um mindestens teilweise auf das evakuierte Behälterfenster 118 ausgerichtet
zu sein. Das Außengehäusefenster 120 besteht
auf ähnliche
Art und Weise aus einem für
Röntgenstrahlen
durchlässigen
Material und ist in einem Anschluss angeordnet, der in einer Wand
des Außengehäuses 102 definiert
ist. Die Röntgenstrahlen 116,
die aus dem evakuierten Behälter 104 stammen
und durch das Außengehäusefenster 120 hindurch
gehen, können
dies im Wesentlichen als ein kegelförmig divergierender Strahl
tun, dessen Weg in 1A im Allgemeinen mit 122 angegeben
ist.
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Die
Anode 106 wird drehbar von einer Anodenträgeranordnung 126 getragen.
Die Anodenträgeranordnung 126 umfasst
im Allgemeinen eine Rotorbüchse 128 und
eine Lageranordnung 130 mit einem Gehäuse 132. Das Gehäuse 132 ist
fest an einem Abschnitt des evakuierten Behälters 104 angebracht,
so dass die Anode 106 von dem Gehäuse 132 über die
Lageranordnung 130 drehbar getragen wird, wodurch die Anode 106 befähigt wird,
sich im Verhältnis
zum Gehäuse 132 zu
drehen. Ein Stator 134 ist um die Rotorbüchse 128 angeordnet
und verwendet elektromagnetische Drehfelder, um die Rotorbüchse 128 zum
Drehen zu veranlassen. Die Rotorbüchse 128 wird an der
Anode 106 angebracht, wodurch die Drehung der Anode 106 während des Betriebs
der Röntgenröhre 100 ermöglicht wird.
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Wie
zuvor erklärt,
ist die Brennbahn 112 derart orientiert, dass emittierte
Röntgenstrahlen 116 in Richtung
auf das evakuierte Behälterfenster 118 geleitet
werden. Die Orientierung der Brennbahn 112 führt auch
dazu, dass einige der Elektronen 110A von der Brennbahn 112 in
Richtung auf eine innere Oberfläche
des evakuierten Behälterfensters 118 abgelenkt
werden. Diese abgelenkten Elektronen werden hier als „Rückstreuelektronen” bezeichnet
und sind in 1A mit 110B bezeichnet.
Die Rückstreuelektronen 110B weisen
eine wesentliche Menge kinetischer Energie auf. Wenn die Rückstreuelektronen 110B auf
die innere Oberfläche
des evakuierten Behälterfensters 118 treffen,
wird eine erhebliche Menge der kinetischen Energie der Rückstreuelektronen 110B auf
das evakuierte Behälterfenster
als thermische Energie übertragen.
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Entsprechend
umfasst die Röntgenröhre 100 zusätzlich einen
Vollraum 136, der konfiguriert ist, um ein Kühlmittel 105 über das
evakuierte Behälterfenster 118 zu
leiten. Insbesondere ist der Vollraum 136 in der Nähe des evakuierten
Behälterfensters 118 positioniert
und kann an ein Kühlsystem
angeschlossen werden, das in der Röntgenröhre 100 verwendet wird,
um ein Kühlmittel 105 abzulassen,
anzusaugen oder anderweitig über
das evakuierte Behälterfenster 118 zu
leiten.
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Weiter
mit Bezug auf 1B und 1C werden
Gesichtspunkte des beispielhaften Vollraums 136 und des
Kühlsystems
offenbart. 1B offenbart eine perspektivische
Ansicht der Röntgenröhre 100,
wobei ein Abschnitt des Außengehäuses 102 abgenommen
ist, während 1C eine
Vorderansicht einiger der Bauteile der Röntgenröhre 100 offenbart,
die den evakuierten Behälter 104 und
den Vollraum 136 umfassen.
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Wie
in 1A bis 1C offenbart,
ist der Vollraum 136 an den evakuierten Behälter 104 angebracht
und in der Nähe
des evakuierten Behälterfensters 118 positioniert,
um das Kühlmittel 105 über das evakuierte
Behälterfenster 118 zu
leiten. Der Fluss des Kühlmittels 105 kühlt das
evakuierte Behälterfenster 118 und/oder
andere Abschnitte der Röntgenröhre 100 durch
Konvektion. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Vollraum 136 an dem Außengehäuse 102 und/oder an
anderen Bauteilen der Röntgenröhre 100 angebracht
werden.
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Bei
dem Beispiel aus 1A bis 1C umfasst
der Vollraum 136 einen Eintrittsvollraum, der konfiguriert
ist, um das Kühlmittel 105 über das
evakuierte Behälterfenster 118 von
einer Kathodenseite 118A (1B, 1C)
zu einer Anodenseite 118B (1B, 1C)
des evakuierten Behälterfensters 118 und
dann in den Vollraum 136 zu leiten. Bei anderen Ausführungsformen
ist der Vollraum 136 positioniert, um das Kühlmittel 105 über das
evakuierte Behälterfenster 118 von
der Anodenseite 118B zu der Kathodenseite 118 zu
leiten. Alternativ oder zusätzlich
umfasst der Vollraum 136 einen Austrittsvollraum, der positioniert
und konfiguriert ist, um das Kühlmittel 105 aus
dem Vollraum 136 und über
den evakuierten Behälter 118 von
der Kathodenseite 118A zu der Anodenseite 118B oder
umgekehrt zu leiten.
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Nach
einigen Ausführungsbeispielen
ist der Vollraum 136 an ein Kühlsystem angeschlossen, zu dem
eine Kühlmittelversorgung 138 (1B, 1C),
eine Vielzahl von evakuierten Behälterhohlräumen 140A, 140B, 140C (1A),
ein erster Schlauch 142 oder eine andere Fluidleitung (1B, 1C),
ein zweiter Schlauch 144 oder eine andere Fluidleitung
(1A bis 1C) und
ein Kühlmittelrücklauf 146 (1A bis 1C)
gehören.
Wahlweise sind die Anschlüsse
der Kühlmittelversorgung 138 und
des Kühlmittelrücklaufs 146 an
eine Pumpe und/oder an einen externen Wärmetauscher angeschlossen.
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Eine
beispielhafte Betriebsart des Kühlsystems
und des Vollraums 136 wird nun mit Bezug auf die Buchstaben
A bis G beschrieben, die diverse allgemeine Bezugspunkte identifizieren,
während
das Kühlmittel 105 durch
das Kühlsystem
fließt.
Bei A (1B, 1C) fließt das Kühlmittel 105 in
das Außengehäuse 102 über die
Kühlmittelversorgung 138, um
um den evakuierten Behälter 104 umgewälzt zu werden.
Bei B (1B, 1C) leitet
der Vollraum 136 das Kühlmittel 105 über das
evakuierte Behälterfenster 118 in
eine Richtung, die zu einer kurzen Achse des evakuierten Behälterfensters 118 im
Wesentlichen parallel ist (siehe 2A), und
in den Vollraum 136. Das Kühlmittel fließt durch
der Vollraum 136 nach C (1A), woraufhin
das Kühlmittel
in den evakuierten Behälterhohlraum 140A fließt (1A). Das
Kühlmittel 105 fließt durch
den evakuierten Behälterhohlraum 140A hindurch
nach D (1A), woraufhin das Kühlmittel 105 in
den ersten Schlauch 142 eintritt (1B, 1C).
Das Kühlmittel 105 fließt durch
den ersten Schlauch 142 hindurch nach E (1B, 1C)
und dann in die evakuierten Behälterhohlräume 140B und 140C (1A).
Das Kühlmittel 105 fließt durch
die evakuierten Behälterhohlräume 140B, 140C hindurch
nach F (1C) und dann in den zweiten
Schlauch 144. Das Kühlmittel 105 fließt durch
den zweiten Schlauch hindurch 144 nach G (1A, 1C)
und verlasst die Röntgenröhre 100 über den
Kühlmittelrücklauf 146.
Bei einigen Beispielen wird das Kühlmittel 105, das über den
Kühlmittelrücklauf 146 austritt,
durch eine Pumpe zu einem externen Wärmetauscher umgewälzt oder
wird anderweitig gekühlt,
bevor es über
die Kühlmittelversorgung 138 wieder
in die Röntgenröhre 100 umgewälzt wird.
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Die
beispielhafte Betriebsart, die mit Bezug auf die Bezugsbuchstaben
A bis G beschrieben wird, ist nur ein Beispiel einer Betriebsart
zum Umwälzen eines
Kühlmittels
durch die Röntgenröhre 100.
Bei anderen Ausführungsformen
wird das Kühlmittel 105 in
der Richtung, die der beschriebenen Richtung entgegengesetzt ist,
umgewälzt,
z. B. wird das Kühlmittel 105 von
G nach A statt von A nach G umgewälzt. Alternativ oder zusätzlich kann
das Kühlmittel über das
evakuierte Behälterfenster
geleitet werden, ohne auch durch eines oder mehrere der Kühlmittelversorgung 138,
des Kühlmittelrücklaufs 146,
der evakuierten Behälterhohlräume 140A bis 140C und/oder
der Schläuche 142, 144 umgewälzt zu werden.
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1A bis 1C offenbaren
eine beispielhafte Umgebung, in der ein Vollraum 136 gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung verwendet werden könnte.
Es versteht sich jedoch, dass es viele andere Konfigurationen und
Umgebungen von Röntgenröhren gibt,
für welche
die Ausführungsformen
des Vollraums 136 Verwendung und Anwendung finden würden. Entsprechend
ist der Umfang der Erfindung nicht auf die in den Figuren offenbarten
Beispiele beschränkt.
-
II. THERMISCHE ENERGIEVERTEILUNG
-
Gemäß einigen
Ausführungsformen
ist der Vollraum 136 konfiguriert, um den Fluss des Kühlmittels 105 über die äußere Oberfläche des
evakuierten Behälterfensters 118 zu
optimieren. Der Fluss des Kühlmittels 105 kann
basierend auf der Verteilung der Rückstreuelektronen 110B optimiert
werden, wenn sie auf die innere Oberfläche des evakuierten Behälterfensters 118 auftreffen,
wobei diese Verteilung den thermischen Energiefluss von der inneren Oberfläche zu der äußeren Oberfläche des
evakuierten Behälterfensters 118 und
die Konzentration der thermischen Energie auf der äußeren Oberfläche des evakuierten
Behälterfensters 118 direkt
beeinflusst. Bevor erklärt
wird, wie der Fluss des Kühlmittels 105 optimiert
wird, beschreibt der folgende Abschnitt demnach eine mögliche Verteilung
der Rückstreuelektronen 110B,
während
sie auf das evakuierte Behälterfenster 118 auftreffen.
-
Zunächst wird
Bezug genommen auf 2A, die eine Vorderansicht des
evakuierten Behälterfensters 118 offenbart.
Bei dem abgebildeten Beispiel ist das evakuierte Behälterfenster 118 im Wesentlichen
rechteckig und umfasst eine kurze Achse 202 und eine lange
Achse 204. Bei einigen Ausführungsformen ist das evakuierte
Behälterfenster 118 im
Verhältnis
zur Anode 106 derart angeordnet, dass die kurze Achse 202 zu
einer Drehachse A1 (siehe 2C)
der Anode 106 im Wesentlichen parallel ist, und die lange
Achse 204 zu der kurzen Achse 202 im Wesentlichen
rechtwinklig ist. Wie es am besten in 2B und 2C zu
sehen ist, kann das evakuierte Behälterfenster 118 ferner
im Wesentlichen planar sein.
-
Bei
anderen Ausführungsformen
kann das evakuierte Behälterfenster 118 andere
Formen aufweisen, wie etwa im Wesentlichen elliptisch, im Wesentlichen
quadratisch oder dergleichen, jedoch ohne Einschränkung. Alternativ
oder zusätzlich
kann das evakuierte Behälterfenster 118 in
zwei oder mehreren Ebenen gekrümmt
oder gebogen sein. Bei diesen und anderen Ausführungsformen bezieht sich die „kurze
Achse” des
evakuierten Behälterfensters 118 auf
eine Achse des evakuierten Behälterfensters 118,
die im Wesentlichen zu einer Drehachse einer entsprechenden Anode
parallel ist und die kürzer
ist als eine entsprechende lange Achse des evakuierten Behälterfensters 118.
-
Wie
in 2A gezeigt, umfasst das evakuierte Behälterfenster 118 eine
Kathodenseite 118A und eine Anodenseite 118B.
Im Allgemeinen bezieht sich die Kathodenseite 118A auf
die Seite des evakuierten Behälterfensters 118,
die der Kathode 108 in der willkürlich definierten Z-Richtung am nächsten liegt
(siehe 1A). Ähnlich bezieht sich die Anodenseite 118B auf
die Seite des evakuierten Behälterfensters 118,
die der Anode 106 in der Z-Richtung am nächsten liegt
(siehe 1A).
-
Weiter
mit Bezug auf 2B wird eine vereinfachte seitliche
Querschnittsansicht des evakuierten Behälterfensters 118 und
der Anode 106 offenbart. Wie gezeigt, ist die Brennbahn 112 im
Verhältnis zu
der willkürlich
definierten X-Y-Ebene angewinkelt. Bei einigen Ausführungsformen,
und u. a. auf Grund des Winkels der Brennbahn 112, können die
Rückstreuelektronen 110B im
Allgemeinen auf einer inneren Oberfläche 118C des evakuierten
Behälterfensters 118 mit
einer unregelmäßigen Verteilung
in Z-Richtung auftreffen, die näher
an der Kathodenseite 118A als an der Anodenseite 118B konzentriert
ist.
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Z.
B. stellt die Kurve 206 ein Beispiel einer unregelmäßigen Verteilung
in Z-Richtung der Rückstreuelektronen 110B dar,
die in einem Bereich R1 konzentriert sind,
der näher
an der Kathodenseite 118A als an der Anodenseite 118B liegt.
Die Verteilungskurve 206 der Rückstreuelektronen 110B in
der Z-Richtung wird nur als Beispiel bereitgestellt – andere
Konfigurationen von Röntgenröhren im
Umfang der beanspruchten Erfindung können unregelmäßige Verteilungen
in Z-Richtung der Rückstreuelektronen aufweisen,
die durch ähnliche
oder unterschiedliche Verteilungskurven dargestellt werden.
-
Die
Rückstreuelektronen 110B übertragen eine
erhebliche Menge ihrer kinetischen Energie auf das evakuierte Behälterfenster 118 als
thermische Energie an den Punkten, an denen die Rückstreuelektronen 110B auf
dem evakuierten Behälterfenster 118 auftreffen.
Folglich korreliert die Verteilung in der Z-Richtung der thermischen
Energie an der inneren Oberfläche 118C im
Allgemeinen mit der Verteilung in der Z-Richtung der Rückstreuelektronen 110B,
die durch die Verteilungskurve 206 dargestellt wird.
-
Die
thermische Energie an der inneren Oberfläche 118C wird konduktiv
durch das evakuierte Behälterfenster 118 hindurch übertragen.
Da eine Dicke des evakuierten Behälterfensters 118 (z.
B. in der Y-Richtung gemessen) erheblich geringer ist als die Höhe (z. B.
in der Z-Richtung gemessen) und die Länge (z. B. in der X-Richtung
gemessen), korreliert die Verteilung thermischer Energie in der
Z-Richtung an einer äußeren Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 auch
im Allgemeinen mit der Verteilung in der Z-Richtung von Rückstrahlelektronen 110B,
die durch die Verteilungskurve 206 dargestellt wird. Mit
anderen Worten ist die äußere Oberfläche 118D im
Allgemeinen in der Nähe
der Kathodenseite 118A heißer als in der Nähe der Anodenseite 118B.
-
Weiter
mit Bezug auf 2C wird eine vereinfachte Draufsicht
des evakuierten Behälterfensters 118 und
der Anode 106 offenbart. 2C offenbart
u. a. die Drehachse A1 der Anode 106 und
einen Brennfleck 208 auf der Brennbahn 112, wo
die von der Kathode 108emittierten Elektronen (siehe 1A)
fokussiert werden. Wie gezeigt, ist die kurze Achse 202 im
Wesentlichen parallel zu der Drehachse A1.
Zudem ist das evakuierte Behälterfenster 118 im
Verhältnis
zu der Anode 106 derart positioniert, dass ein Mittelpunkt
C in der X-Richtung des evakuierten Behälterfensters 118,
z. B. der Abschnitt des evakuierten Behälterfensters 118,
durch den die kurze Achse 202 geht, näher an dem Brennfleck 208 liegt
als andere Abschnitte des evakuierten Behälterfensters 118.
-
Bei
einigen Ausführungsformen,
und u. a. weil der Mittelpunkt C näher an dem Brennfleck 208 liegt
als die anderen Abschnitte des evakuierten Behälterfensters 118,
treffen die Rückstreuelektronen 110B im
Allgemeinen auf der inneren Oberfläche 118C mit einer
unregelmäßigen Verteilung
in X-Richtung auf, die sich um den Mittelpunkt C konzentriert. Z.
B. stellt die Kurve 210 ein Beispiel einer unregelmäßigen Verteilung
in X-Richtung der Rückstreuelektronen 110B,
die sich in einem Bereich R2 konzentrieren,
der um den Mittelpunkt C zentriert ist, dar. Die Verteilungskurve 210 der
Rückstreuelektronen 110B in
der X-Richtung wird nur als Beispiel bereitgestellt – andere
Konfigurationen von Röntgenröhren im
Umfang der beanspruchten Erfindung können unregelmäßige Verteilungen
in X-Richtung der Rückstreuelektronen
aufweisen, die durch ähnliche
oder unterschiedliche Verteilungskurven dargestellt werden.
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Ähnlich wie
die Verteilung thermischer Energie in der Z-Richtung an der inneren
Oberfläche 118C und
der äußeren Oberfläche 118D,
korreliert die Verteilung thermischer Energie in der X-Richtung
an der inneren Oberfläche 118C und
der äußeren Oberfläche 118D im
Allgemeinen mit der Verteilung der Rückstreuelektronen 110B in
der X-Richtung, die durch die Verteilungskurve 210 dargestellt
wird. Mit anderen Worten sind die inneren und äußeren Oberflächen 118C, 118D im
Allgemeinen in der Nähe
des Mittelpunkts C des evakuierten Behälterfensters 118 heißer.
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III. OPTIMIERUNG DES KÜHLMITTELFLUSSES
-
Weiter
mit Bezug auf 3A und 3B werden
eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht des beispielhaften
Vollraums 136 offenbart. Wie in 3A gezeigt,
wird eine Vielzahl von Strukturen 302 verwendet, um zwei
oder mehrere getrennte Einzelteile zusammen zu befestigen, um den
Vollraum 136 zu bilden. Z. B. wird eine erste Gruppe der
Strukturen 302 auf einem ersten Abschnitt des Vollraums 136 gebildet
und eine zweite Gruppe der Strukturen 302 wird auf einem
zweiten Abschnitt des Vollraums 136 gebildet, wobei jeder
der ersten und zweiten Abschnitte des Vollraums 136 ein
getrenntes Einzelteil ist. Die Strukturen auf dem ersten Abschnitt
des Vollraums 136 können
im Allgemeinen auf die Strukturen auf dem zweiten Abschnitt des
Vollraums 136 ausgerichtet werden, so dass Schrauben, Bolzen,
Klebstoffe oder andere Befestigungsmittel verwendet werden können, um
die beiden Abschnitte des Vollraums 136 anhand der Strukturen 302 zusammen
zu befestigen. Bei anderen Ausführungsformen
ist der Vollraum 136 ein einstückig gebildetes Bauteil.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
kann der Vollraum 136 eine Vielzahl von Ösen 304 mit
darin gebildeten Durchgangslöchern
umfassen. Der Vollraum 136 kann an dem evakuierten Behälter 104 oder
an einem anderen Bauteil der Röntgenröhre 100 befestigt
werden, indem Schrauben oder andere Befestigungselemente durch die
Durchgangslöcher
der Ösen 304 und
in den evakuierten Behälter 104 oder eine
andere Struktur eingefügt
werden. Andere Befestigungsanordnungen, die Schrauben, Bolzen, Klemmen,
Stützen,
Klebstoffe oder andere Mittel zum Befestigen einsetzen, können alternativ
oder zusätzlich
verwendet werden, um den Vollraum 136 an dem evakuierten
Behälter 104 oder
an einer anderen Struktur in der Röntgenröhre 100 zu befestigen.
-
Wie
in 3A und 3B gezeigt,
umfasst der Vollraum 136 ein erstes Ende 306 und
ein zweites Ende 308. Das erste Ende 306 ist konfiguriert,
um an dem Kühlsystem
aus 1A bis 1C angebracht
zu werden. Insbesondere ist bei dem vorliegenden Beispiel das erste
Ende 306 konfiguriert, um an dem evakuierten Behälterhohlraum 140A angebracht
zu werden, wie es am besten in 1A zu
sehen ist, um es dem Kühlmittel 105 zu
ermöglichen, von
dem Vollraum 136 in den evakuierten Behälterhohlraum 140A zu
fließen.
-
Der
Vollraum 136 umfasst eine oder mehrere Öffnungen 310, die
in dem zweiten Ende 308 gebildet sind, durch die das Kühlmittel 105 fließen kann. Wahlweise
können
die Ausführungsformen
des Vollraums 136 mit einem oder mehreren ausgestanzten Abschnitten
oder Ausschnitten, die in dem zweiten Ende 308 gebildet
sind, hergestellt werden. Bei einigen Ausführungsformen können die
ausgestanzten Abschnitte oder Ausschnitte selektiv entfernt werden, um
den Vollraum 136 für
eine bestimmte Vorrichtung oder Anwendung spezifisch anzupassen.
-
Der
Vollraum 136 wird im Allgemeinen im Verhältnis zu
dem evakuierten Behälterfenster 118 positioniert,
so dass Kühlmittel
in oder aus der Öffnung 310 in
einer Richtung im Wesentlichen parallel zu der kurzen Achse 202 des
evakuierten Behälterfensters 118 fließt. Z. B.
ist bei der abgebildeten Ausführungsform
der Vollraum 136 derart angeordnet, dass das zweite Ende 308 zu
der kurzen Achse 202 im Wesentlichen senkrecht ist. Insbesondere
ist der Vollraum 136 derart angeordnet, dass das zweite Ende 308 zu
jeder Ebene, die zu der kurzen Achse 202 im Wesentlichen
parallel ist, im Wesentlichen senkrecht ist. Bei anderen Ausführungsformen
ist der Vollraum 136 nicht derart angeordnet, dass das
zweite Ende 308 zu der kurzen Achse 202 im Wesentlichen
senkrecht ist.
-
Das
zweite Ende 308 ist konfiguriert, um in der Nähe des evakuierten
Behälterfensters 118 angeordnet
zu werden, um Kühlmittel 105 über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 in
einer Richtung zu leiten, die zu der kurzen Achse 202 (2A)
des evakuierten Behälterfensters 118 im
Wesentlichen parallel ist. Somit dient der Vollraum 136 als
Beispiel einer strukturellen Umsetzung eines Mittels zum Leiten
eines Kühlmittelflusses.
Bei dieser Ausführungsform
leitet das Mittel den Kühlmittelfluss über die äußere Oberfläche 118D des evakuierten
Behälterfensters 118 in
einer Richtung, die zu der kurzen Achse 202 im Wesentlichen
parallel ist.
-
Bei
diesem und anderen Beispielen minimiert das Leiten des Kühlmittels,
so dass es über
die äußere Oberfläche 118D in
einer Richtung fließt,
die zu der kurzen Achse 202 im Wesentlichen parallel ist, die
Strecke, die das Kühlmittel 105 über das
evakuierte Behälterfenster 118 fließt, um den
Kühleffekt
zu maximieren, der durch das Kühlmittel 105 bereitgestellt
wird. Im Gegensatz dazu kühlt
das Leiten des Flusses über
die lange Achse eines evakuierten Behälterfensters bevorzugt ein
Ende des evakuierten Behälterfensters
mehr ab als das andere Ende des evakuierten Behälterfensters, was zu unerwünschten Beanspruchungen
in dem Fenster führt.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann der Vollraum 136 bei einigen Ausführungsformen konfiguriert sein, um
den Fluss des Kühlmittels 105 gemäß der unregelmäßigen Verteilung
der Rückstreuelektronen 110B an
der inneren Oberfläche 118C des
evakuierten Behälterfensters 118 zu
optimieren. Bei einigen Ausführungsformen
umfasst das Optimieren des Flusses des Kühlmittels 105 gemäß der unregelmäßigen Verteilung
das anfängliche
Leiten des Kühlmittels 105 über Bereiche
der äußeren Oberfläche 118D,
die eine höhere
Konzentration von thermischer Energie aufweisen als andere Bereiche
der äußeren Oberfläche 118D,
und dann das Leiten des Kühlmittels 105 über die
anderen Bereiche der äußeren Oberfläche 118D.
Wie es z. B. am besten in 1A zu
sehen ist, kann der Vollraum 136 in der Röntgenröhre 100 positioniert
sein, um den Kühlmittelfluss von
der Kathodenseite 118A, z. B. der heißen Seite, zu der Anodenseite 118B,
z. B. der relativ kühleren Seite,
der äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 zu
leiten.
-
Das
Leiten des Kühlmittelflusses
von der Kathodenseite 118A zu der Anodenseite 118B maximiert
den Temperaturgradienten zwischen dem Kühlmittel 105 und der
Kathodenseite 118A, um einen Wärmetransfer von der relativ
heißeren
Kathodenseite 118A weg zu maximieren. Daraufhin erhöht sich die
Temperatur des Kühlmittels 105,
während
das Kühlmittel 105 in
Richtung auf die Anodenseite 118B fließt. Da jedoch die Anodenseite 118B auf
Grund der unregelmäßigen Verteilung
der Rückstreuelektronen 110B in
der Z-Richtung kühler
ist als die Kathodenseite 118A, ist das Kühlmittel 105 in
der Lage, eine ausreichende Wärme
von der Anodenseite 118B weg zu übertragen, um die Anodenseite 118B auf eine überschaubare
Temperatur abzukühlen,
obwohl die Temperatur des Kühlmittels 105 auf
der Anodenseite 118B höher
ist als auf der Kathodenseite 118A.
-
Entsprechend
ist bei dem Beispiel aus 1A bis 1C,
bei dem der Vollraum 136 einen Eintrittsvollraum umfasst,
was bedeutet, dass das Kühlmittel 105 in
den Vollraum 136 über
die Öffnung 310 an
dem zweiten Ende 308 (3A und 3B) des
Vollraums fließt,
das zweite Ende 308 näher
an der Anodenseite 118B als an der Kathodenseite 118A positioniert.
Somit wird das Kühlmittel 105 über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 von
der Kathodenseite 118A zu der Anodenseite 118B geleitet,
bevor es über
die Öffnung 310 an
dem zweiten Ende 308 in den Vollraum 136 fließt.
-
Falls
der Vollraum 136 einen Austrittsvollraum umfasst, was bedeutet,
dass das Kühlmittel 105 aus
dem Vollraum 136 über
die Öffnung 310 an
dem zweiten Ende 308 (3A und 3B)
fließt,
kann der Vollraum 136 alternativ oder zusätzlich wahlweise
anders als in 1A bis 1C gezeigt
positioniert sein. Insbesondere kann der Vollraum 146 in
der Röntgenröhre 100 positioniert
sein, wobei das zweite Ende 308 näher an der Kathodenseite 118A als
an der Anodenseite 118B liegt. Bei diesem Beispiel fließt das Kühlmittel 105 aus
dem zweiten Ende 308 über die Öffnung 310 und über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 von
der Kathodenseite 118A zu der Anodenseite 118B.
-
Falls
die Anodenseite 118B heißer wäre als die Kathodenseite 118A des
evakuierten Behälterfensters 118,
auf Grund einer unregelmäßigen Verteilung
in Z-Richtung der Rückstreuelektronen 110B, die
im Wesentlichen das Gegenteil der Verteilung in Z-Richtung wäre, die
mit Bezug auf 2A bis 2C offenbart
wurde, könnte
der Vollraum 136 alternativ oder zusätzlich als Austrittsvollraum
konfiguriert sein und in der gleichen Position bleiben, wie in 1A bis 1C gezeigt,
um das Kühlmittel 105 aus
der Öffnung 310 und über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 von
der Anodenseite 118B zu der Kathodenseite 118A zu
leiten.
-
Falls
die Anodenseite 118B heißer wäre als die Kathodenseite 118A des
evakuierten Behälterfensters 118,
auf Grund einer unregelmäßigen Verteilung
in Z-Richtung der Rückstreuelektronen 110B, die
im Wesentlichen das Gegenteil der Verteilung in Z-Richtung wäre, die
mit Bezug auf 2A bis 2C offenbart
wurde, könnte
der Vollraum 136 alternativ oder zusätzlich anders positioniert
werden als in 1A bis 1C gezeigt
und als Eintrittsvollkammer betrieben werden. Insbesondere könnte der Vollraum 136 in
der Röntgenröhre 100 mit
dem zweiten Ende 308 (3A und 3B)
näher an
der Kathodenseite 118A als an der Anodenseite 118B positioniert
werden. Bei diesem Beispiel würde
der Vollraum 136 das Kühlmittel 105 über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 von
der Anodenseite 118B zu der Kathodenseite 118A und
dann über
die Öffnung 310 in
das zweite Ende 308 leiten.
-
Somit
ist das anfängliche
Leiten des Kühlmittels 105 über heißere Bereiche
der äußeren Oberfläche 118B vor
dem Leiten des Kühlmittels über kühlere Bereiche
der äußeren Oberfläche 118B eine
Möglichkeit,
den Fluss des Kühlmittels 105 gemäß der unregelmäßigen Verteilung
der Rückstreuelektronen 110B zu
optimieren. Bei einem anderen Beispiel kann das Optimieren des Flusses
des Kühlmittels 105 gemäß der unregelmäßigen Verteilung
der Rückstreuelektronen 110E das
Variieren des Kühlmittelflusses
in der X-Richtung, z. B. Geschwindigkeit und/oder Durchsatz, des
Kühlmittels 105,
das über die äußere Oberfläche 118D geleitet
wird, umfassen.
-
Z.
B. offenbaren die 4A und 4B die Vollräume 400A, 400B,
die konfiguriert sind, um in der X-Richtung den Durchsatz des Kühlmittels 105 über die äußere Oberfläche 118B zu
variieren. 4A und 4B bilden
Draufsichten der Vollräume 400A, 400B ab.
Die Vollräume 400A, 400B können bei
Röntgenröhren, wie
etwa der Röntgenröhre 100 aus 1A bis 1C,
z. B. anstelle des Vollraums 136 verwendet werden.
-
Im
Allgemeinen ist die Rate der konvektiven Wärmeübertragung von dem evakuierten
Behälterfenster 118 weg
durch das Kühlmittel 105 zum
Durchsatz des Kühlmittels 105 proportional.
Dadurch dass die Vollräume 400A, 400B ausgelegt
sind, um den Durchsatz des Kühlmittels 105 in
der X-Richtung zu variieren, kann die Wärmeübertragungsrate an der äußeren Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 anders
als an verschiedenen Stellen in der X-Richtung der äußeren Oberfläche 118D gemacht
werden. Somit können
die Vollräume
gemäß den Ausführungsformen
der Erfindung ausgelegt werden, um diversen Bedürfnissen gerecht zu werden.
-
Wie
in 4A gezeigt, umfasst der Vollraum 400A ein
erstes Ende 402, das konfiguriert ist, um an einem Kühlsystem
angebracht zu werden. Z. B. ist das erste Ende 402 konfiguriert,
um an dem evakuierten Behälterhohlraum 140A aus 1A angebracht
zu werden, so dass das Kühlmittel 105 zwischen
dem Vollraum 400A und dem evakuierten Behälterhohlraum 140A fließen kann.
-
Der
Vollraum 400A umfasst auch ein zweites Ende 404 und
eine Öffnung 406,
die in dem zweiten Ende 404 gebildet ist. Bei dem abgebildeten
Beispiel weist die Öffnung 406 eine
zugespitzte Form auf, die in der Mitte der Öffnung 406 breiter
als an den Enden der Öffnung 406 ist.
Somit wird ein größeres Volumen des
Kühlmittels 105 in
oder aus der Mitte der Öffnung 406 geleitet
als es in oder aus den Enden der Öffnung 406 geleitet
wird.
-
Auf ähnliche
Art und Weise, und wie in 4B gezeigt,
umfasst der Vollraum 400B ein erstes Ende 408 und
ein zweites Ende 410. Im Gegensatz zu dem Vollraum 400A aus 4A umfasst
der Vollraum 400B jedoch eine Vielzahl von Öffnungen 412A bis 412E,
deren Größe unregelmäßig ist.
Die Unregelmäßigkeit
der Öffnungen 412A bis 412E lässt ein
größeres Volumen
des Kühlmittels
durch die mittlere Öffnung 412C fließen als
durch die anderen Öffnungen 412A, 412B, 412D, 412E.
Größe, Form,
Anzahl, Position und Orientierung der Öffnungen 412A bis 412E können variiert
werden und können
für unterschiedliche
Ausführungsformen
anders sein.
-
Entsprechend
sind bei den Beispielen aus 4A und 4B die
Vollräume 400A, 400B konfiguriert,
um ein größeres Volumen
des Kühlmittels 105 über den
Mittelpunkt C (2C) des evakuierten Behälterfensters 118 als über seine
Seiten zu leiten. Während
ein größeres Volumen
des Kühlmittels 105 im
Allgemeinen eine größere Kühlkapazität aufweist, stellt
das Leiten eines größeren Volumens
des Kühlmittels 105 über den
Mittelpunkt C einen größeren Kühleffekt
für den
Abschnitt des evakuierten Behälterfensters 118 bereit,
der die höchste
Konzentration an thermischer Energie in der X-Richtung aufweist. Somit
dient bzw. dienen die zugespitzte Öffnung 406 an sich
und/oder die Vielzahl von unregelmäßigen Öffnungen 412A bis 412E als
Beispiele einer strukturellen Umsetzung eines Mittels zum Variieren
des Kühlmittelflusses über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118.
-
Bei
den vorliegenden Beispielen ist bzw. sind die Öffnung(en) 406, 412A bis 412E,
die in den ersten Enden 404, 410 der Vollräume 400A, 400B gebildet
sind, konfiguriert, um eine größeres Volumen
des Kühlmittels 105 über den
Mittelpunkt C des evakuierten Behälterfensters 118 gemäß der Verteilung
in X-Richtung der Rückstreuelektronen 110B zu
leiten, die eine höhere
Konzentration in der Nähe
des Mittelpunktes C des evakuierten Behälterfensters 118 aufweist.
Bei anderen Ausführungsformen,
bei denen die Verteilung in X-Richtung der Rückstreuelektronen 110B eine
höhere
Konzentration in der Nähe
einer oder mehrerer Seiten des evakuierten Behälterfensters 118 aufweist,
statt in der Nähe
des Mittelpunktes C, kann bzw. können
die Öffnung(en) 406, 412A bis 412E in
den ersten Enden 404, 410 der Vollräume 400A, 400B gebildet
werden, um ein größeres Volumen
des Kühlmittels 105 über den
oder die entsprechenden Abschnitte des evakuierten Behälterfensters
zu leiten, der oder die eine entsprechende höhere Konzentration an thermischer
Energie aufweist bzw. aufweisen.
-
IV. KÜHLVERFAHREN
-
Mit
Bezug sowohl auf 1A bis 2C als auch
auf 5 wird eine Ausführungsform eines Verfahrens 500 zum
Kühlen
einer Röntgenröhre offenbart.
Das Verfahren 500 kann bei diversen Vorrichtungen und Betriebsumgebungen
verwendet werden, einschließlich
z. B. der Röntgenröhre 100 aus 1A bis 1C.
Das Verfahren 500 beginnt mit dem Erzeugen 502 eines
Kühlmittelflusses
in dem Kühlsystem
der Röntgenröhre 100.
Z. B. kann der Kühlmittelfluss
durch eine Pumpe erzeugt 502 werden, die an das Kühlsystem
angeschlossen ist, wobei die Pumpe als Teil der Röntgenröhre 100 enthalten oder
von der Röntgenröhre 100 getrennt
sein kann.
-
Nach
dem Erzeugen 502 des Kühlmittelflusses
fährt das
Verfahren 500 fort mit dem Leiten 504 des Kühlmittels 105 über die äußere Oberfläche 118D des
evakuierten Behälterfensters 118 in
einer Richtung, die zur kurzen Achse 202 des evakuierten Behälterfensters 118 im
Wesentlichen parallel ist. Das Leiten 504 des Kühlmittels 105 über die äußere Oberfläche 118D kann
das Leiten des Kühlmittels 105 aus
dem Vollraum 136 und über
die äußere Oberfläche 118D umfassen.
Alternativ kann das Leiten 504 des Kühlmittels 105 über die äußere Oberfläche 118D das
Leiten des Kühlmittels 105 über die äußere Oberfläche 118D und
in den Vollraum 136 umfassen.
-
Das
Verfahren 500 umfasst ferner das Optimieren 506 des
Kühlmittelflusses über die äußere Oberfläche 118D gemäß der unregelmäßigen Verteilung
der Rückstreuelektronen,
die auf die innere Oberfläche 118C des
evakuierten Behälterfensters 118 auftreffen.
Das Optimieren 506 des Kühlmittelflusses über die äußere Oberfläche 118D gemäß der unregelmäßigen Verteilung
kann das Variieren des Kühlmittelflusses
des Kühlmittels 105 umfassen,
der über
die äußere Oberfläche 118D geleitet
wird. Das Variieren des Kühlmittelflusses
des Kühlmittels 105, der über die äußere Oberfläche 118D geleitet
wird, kann das Leiten eines größeren Kühlmittelvolumens über einen
ersten Bereich der äußeren Oberfläche 118D als über einen
zweiten Bereich der äußeren Oberfläche 118D umfassen.
Alternativ oder zusätzlich
kann das Variieren des Kühlmittelflusses
des Kühlmittels 105,
der über
die äußere Oberfläche 118D geleitet
wird, das Leiten eines ersten Teils des Kühlmittels 105, der über einen
ersten Bereich der äußeren Oberfläche 118D fließt, umfassen,
damit er schneller fließt
als ein zweiter Teil des Kühlmittels 105,
der über
einen zweiten Bereich der äußeren Oberfläche 118D fließt.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann, falls die nicht regelmäßige Verteilung
der Rückstreuelektronen 110B dazu
führt,
dass die Kathodenseite 118A heißer ist als die Anodenseite 118B,
das Optimieren 506 des Kühlmittelflusses über die äußere Oberfläche 118B gemäß der unregelmäßigen Verteilung
das anfängliche
Leiten des Flusses des Kühlmittels 105 über Bereiche
der äußeren Oberfläche 118D umfassen,
die eine höhere
Konzentration thermischer Energie aufweisen als andere Bereiche
der äußeren Oberfläche 118D.
Insbesondere kann der Fluss des Kühlmittels 105 anfänglich über die
heißere
Kathodenseite 118A geleitet werden, ehe er über die
kühlere
Anodenseite 118B geleitet wird. Ferner kann das Kühlmittel 105 aus
dem Vollraum 136 und über
die äußere Oberfläche 118D oder über die äußere Oberfläche 118D und in
den Vollraum 136 geleitet werden.
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V. ZWEITE BEISPIELHAFTE BETRIEBSUMGEBUNG
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Zunächst mit
Bezug auf 6A und 6B wird
ein beispielhaftes Gehäuse 600 offenbart,
das eine beispielhafte Röntgenröhre 700 enthält. Wie
in 6A offenbart, definieren die inneren Oberflächen des
beispielhaften Gehäuses 600 einen
Kühlmittelspeicher.
Ferner ist ein Speicherfenster 602 in dem Gehäuse 600 montiert.
Das Speicherfenster 602 besteht aus einem Material, das
für Röntgenstrahlen durchlässig ist,
wie etwa Beryllium oder einem oder mehreren anderen geeigneten Materialien.
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Wie
es 6A ebenfalls offenbart, umfasst die Röntgenröhre 700 im
Allgemeinen ein Kathodengehäuse 702,
eine Hülse 704,
einen Blendenkörper 800,
der das Kathodengehäuse 702 mit
der Hülse 704 koppelt,
und ein Röntgenröhrenfenster 706 ist
an dem Blendenkörper 800 angebracht.
Das Röntgenröhrenfenster 706 besteht
aus einem Material, das für
Röntgenstrahlen
durchlässig
ist, wie etwa Beryllium oder einem oder mehreren anderen geeigneten Materialien.
Die Hülse 704 ist
aus einem ersten Material gebildet und der Blendenkörper 800 ist
aus einem zweiten Material gebildet. Bei mindestens einigen Ausführungsbeispielen
weist das erste Material eine erste Wärmeleitfähigkeit auf, und das zweite Material
weist eine zweite Wärmeleitfähigkeit
auf, die größer als
die erste Wärmeleitfähigkeit
ist.
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Z.
B. kann die Hülse 704 aus
Edelstahl, wie etwa Edelstahl 304, gebildet sein. Bei diesem
Beispiel wird der Blendenkörper 800 dagegen
aus einem Material gebildet, das eine Wärmeleitfähigkeit aufweist, die größer als
die Wärmeleitfähigkeit
von Edelstahl ist, und die insbesondere größer als die Wärmeleitfähigkeit
von Edelstahl 304 ist. Z. B. kann der Blendenkörper 800 aus
Kupfer gebildet sein, wie etwa aus sauerstofffreiem hochleitfähigem (OFHC-)Kupfer,
aus Aluminium, Silber, Gold, diversen feuerfesten Materialien, oder
aus einem beliebigen anderen Material, das eine Wärmeleitfähigkeit
aufweist, die größer ist
als die Wärmeleitfähigkeit
von Edelstahl 304. Im Allgemeinen führt das Bilden des Blendenkörpers 800 aus
einem Material, das eine Wärmeleitfähigkeit
aufweist, die größer ist
als die Wärmeleitfähigkeit
von Edelstahl 304, zu einer verbesserten Kühlung des
Blendenkörpers 800 durch ein
flüssiges
Kühlmittel,
das gegen die äußeren und inneren
Oberflächen
des Blendenkörpers 800 fließt, wie
es nachstehend in Zusammenhang mit 8A und 8B ausführlicher
besprochen wird.
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Wie
in 6A offenbart, definieren das Kathodengehäuse 702,
der Blendenkörper 800,
das Röntgenröhrenfenster 706 und
die Hülse 704 mindestens
teilweise einen evakuierten Behälter 707,
in dem eine Kathode 708 und eine Anode 710 positioniert
sind. Insbesondere ist die Kathode 708 mindestens teilweise
in dem Kathodengehäuse 702 positioniert,
und die Anode 710 ist mindestens teilweise in der Hülse 704 positioniert.
Die Anode 710 ist von der Kathode 708 beabstandet
und ihr gegenüber
angeordnet und kann mindestens teilweise aus einem wärmeleitfähigen Material,
wie z. B. Kupfer oder einer Molybdänlegierung, bestehen. Die Anode 710 und die
Kathode 708 sind zu einem elektrischen Schaltkreis geschaltet,
der das Anlegen eines Hochspannungspotentials zwischen der Anode 710 und
der Kathode 708 ermöglicht.
Die Kathode 708 umfasst ein (nicht gezeigtes) Filament,
das an eine geeignete (nicht gezeigte) Energiequelle angeschlossen
ist.
-
Wie
in 6B offenbart, wird vor dem Betrieb der beispielhaften
Röntgenröhre 700 der
evakuierte Behälter 707 evakuiert,
um ein Vakuum zu schaffen. Während
des Betriebs der beispielhaften Röntgenröhre 700 wird dann
ein elektrischer Strom durch das Filament der Kathode 708 gegeben,
um die Elektronen 708a zu veranlassen, von der Kathode 708 durch
thermische Emission emittiert zu werden. Das Anlegen eines Hochspannungsdifferentials zwischen
der Anode 710 und der Kathode 708 veranlasst die
Elektronen 708a dann, von dem Kathodenfilament durch eine
zugespitzte Öffnung 801 hindurch,
die in dem Blendenkörper 800 definiert
ist, und in Richtung auf eine Brennbahn 712, die auf der
Anode 710 positioniert ist, zu beschleunigen. Die Brennbahn 712 kann
z. B. aus Wolfram oder einem oder mehreren anderen Materialien bestehen,
die eine hohe Atomzahl („hohe
Z-Zahl”)
aufweisen. Während die Elektronen 708a beschleunigen,
nehmen sie eine wesentliche Menge kinetischer Energie auf, und wenn
sie auf das Zielmaterial auf der Brennbahn 112 auftreffen,
wird ein Teil dieser kinetischen Energie in Röntgenstrahlen 712a umgewandelt.
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Die
Brennbahn 712 ist derart orientiert, dass emittierte Röntgenstrahlen 712a in
Richtung auf das Röntgenröhrenfenster 706 und
auf das Speicherfenster 602 geleitet werden. Da sowohl
das Röntgenröhrenfenster 706 als
auch das Speicherfenster 602 aus für Röntgenstrahlen durchlässigen Materialien bestehen,
gehen die Röntgenstrahlen 712a,
die von der Brennbahn 712 emittiert werden, durch das Röntgenröhrenfenster 706 und
das Speicherfenster 602, um auf einem (nicht gezeigten)
beabsichtigten Ziel aufzutreffen, um ein (nicht gezeigtes) Röntgenbild hervorzubringen.
Das Fenster 706 dichtet daher das Vakuum des evakuierten
Behälters
der Röntgenröhre 700 gegenüber dem
Druck von einem flüssigen
Kühlmittel 620 ab,
in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist, und ermöglicht es dennoch den Röntgenstrahlen 712a,
die von der Drehanode 710 erzeugt werden, die Röntgenröhre 700 zu verlassen,
durch das Kühlmittel 620 zu
gehen und das Gehäuse
durch das entsprechende Fenster 602 hindurch, das in dem
Gehäuse 600 montiert
ist, zu verlassen.
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Die
Orientierung der Brennbahn 712 führt auch dazu, dass einige
der Elektronen 708a von der Brennbahn 112 in Richtung
auf diverse innere Oberflächen
des Blendenkörpers 800 und
die innere Oberfläche
des Röntgenröhrenfensters 706 abgelenkt
werden. Diese abgelenkten Elektronen werden hier als „Rückstreuelektronen” 708b bezeichnet.
Die Rückstreuelektronen 708B weisen
eine wesentliche Menge kinetischer Energie auf. Wenn die Rückstreuelektronen 708b auf
den inneren Oberflächen
des Blendenkörpers 800 und
des Röntgenröhrenfensters 706 auftreffen,
wird eine erhebliche Menge der kinetischen Energie der Rückstreuelektronen 708b an den
evakuierten Blendenkörper 800 und
das Röntgenröhrenfenster 706 als
Wärme übertragen.
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Obwohl
die beispielhafte Röntgenröhre 700 als
Röntgenröhre mit
Drehanode abgebildet ist, können
die hier offenbarten Ausführungsbeispiele
in einer beliebigen Röntgenröhrenart
verwendet werden, die ein umgewälztes
flüssiges
Kühlmittel
verwendet. Somit kann das beispielhafte System zum Umwälzen eines
flüssigen
Kühlmittels
für Röntgenröhren alternativ
z. B. bei einer Röntgenröhre mit
fester Anode verwendet werden.
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VI. BEISPIELHAFTES UMWÄLZSYSTEM EINES FLÜSSIGEN KÜHLMITTELS
FÜR RÖNTGENRÖHREN
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Weiter
mit Bezug auf 6A und auch mit Bezug auf 7A und 7B werden
Gesichtspunkte eines beispielhaften Systems zum Umwälzen eines
flüssigen
Kühlmittels
für Röntgenröhren offenbart.
Das beispielhafte System zum Umwälzen
eines flüssigen
Kühlmittels
für Röntgenröhren funktioniert im
Allgemeinen, um Wärme
in der Röntgenröhre 700, einschließlich der
Wärme in
dem Blendenkörper 800 und
dem Röntgenröhrenfenster 706,
durch Umwälzen
eines flüssigen
Kühlmittels 620 abzuleiten.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann das flüssige
Kühlmittel 620 ein
dielektrisches flüssiges
Kühlmittel
sein. Beispiele von dielektrischen Flüssigkeiten umfassen ohne Einschränkung: fluorhaltige
oder silikonbasierte Öle,
SYLTHERM, oder entionisiertes Wasser. Das beispielhafte System zum
Umwälzen
eines flüssigen Kühlmittels
für Röntgenröhren umfasst
einen (nicht gezeigten) Wärmetauscher
oder ein anderes Mittel zum Kühlen
des Kühlmittels 620,
der bzw. das dazu dient, das Kühlmittel 620 zwischen
dem Wärmetauscher
und dem beispielhaften Gehäuse 600 und
der Röntgenröhre 700 umzuwälzen.
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Eine
erste beispielhafte Betriebsart des beispielhaften Systems zum Umwälzen eines
flüssigen Kühlmittels
für Röntgenröhren wird
nun offenbart. Zunächst
fließt
das gekühlte
Kühlmittel 620 in
einen (nicht gezeigten) Schlauch, der in dem Speicher positioniert
ist, der in dem Gehäuse 600 definiert
ist. An dem Kühlmittelanschluss
F (7A und 7B) fließt das Kühlmittel 620 in
den Blendenkörper 800. Das
Kühlmittel 620 fließt dann
durch innere Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 des
Blendenkörpers 800, wie
nachstehend in Verbindung mit 8A und 8B besprochen
wird. Das Kühlmittel 620 verlässt dann
den Blendenkörper 800 an
dem Kühlmittelanschluss
E (7A und 7B) und
fließt
durch einen (nicht gezeigten) Schlauch in diverse innere Kühlmitteldurchgänge, die
in der Hülse 704 definiert sind.
Dann fließt
das Kühlmittel 620 am
Anschluss C (6A) in einen Vollraum 720.
Am Anschluss B (7A und 7B) wird
das Kühlmittel 620 aus dem
Vollraum 720 und über
das Röntgenröhrenfenster 706 geleitet.
Zudem können
Flussführungen 722 (7B),
die auf dem Blendenkörper 800 auf
beiden Seiten des Röntgenröhrenfensters 706 montiert
sind, weiter dazu beitragen, das Kühlmittel 620 zu leiten, damit
es über
das Röntgenröhrenfenster 706 fließt. Nachdem
es den Anschluss B des Vollraums 720 verlassen hat, füllt das
Kühlmittel 620 den
Speicher, der von den inneren Oberflächen des Gehäuses 600 definiert
wird, so dass die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise in das Kühlmittel 620 eingetaucht
ist, wie es in 6A offenbart wird. Während das
Kühlmittel 620 aktiv
durch innere Durchgänge
der Röntgenröhre 700 und
danach etwas passiver um äußere Oberflächen der
Röntgenröhre 700 in
umgewälzt wird,
steigt die Temperatur des Kühlmittels 620 in dem
Maße an,
wie Wärme,
die von der Röntgenröhre 602 erzeugt
wird, auf das Kühlmittel 620 übertragen wird.
Schließlich
verlässt
das erhitzte Kühlmittel 620 das
Gehäuse 600.
Bei einigen Beispielen wird das erhitzte Kühlmittel 620, welches
das Gehäuse 600 verlässt, durch
eine Pumpe zu einem (nicht gezeigten) externen Wärmetauscher umgewälzt oder
wird anderweitig abgekühlt,
bevor es wieder in das Gehäuse 600 umgewälzt wird.
-
Die
oben beschriebene erste beispielhafte Betriebsart ist nur ein Beispiel
einer Betriebsart für das
beispielhafte System zum Umwälzen
eines flüssigen
Kühlmittels
für Röntgenröhren. Bei
einer zweiten beispielhaften Betriebsart wird das Kühlmittel 620 in
der entgegengesetzten Richtung zu derjenigen, die oben beschrieben
wurde, umgewälzt.
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Während das
Kühlmittel 620 durch
den Blendenkörper 800 und über das
Röntgenröhrenfenster 706 umgewälzt wird,
dient das Kühlmittel 620 dazu, die
Wärme in
dem Blendenkörper 800 und
dem Röntgenröhrenfenster 706,
die durch das Aufprallen der Rückstreuelektronen 708b (siehe 6B)
verursacht wird, auf das umgewälzte
Kühlmittel 620 zu übertragen.
Das Übertragen
dieser Wärme
auf das umgewälzte
Kühlmittel 620 verringert
thermisch herbeigeführte
Verformungsbeanspruchungen in den Bauteilen der Röntgenröhre 700,
reduziert Lecks in dem evakuierten Behälter 707 der Röntgenröhre 700 und
verlängert
somit die Betriebsdauer der Röntgenröhre 700.
Ferner verringert diese Wärmeübertragung
auf das umgewälzte
Kühlmittel
das Aufkochen des Kühlmittels 620,
das mit dem Röntgenröhrenfenster 706 in
direktem Kontakt steht, was Fehler in den sich ergebenden Röntgenbildern
des beabsichtigten Ziels reduziert.
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VII. BEISPIELHAFTE ÄUSSERE KÜHLRIPPENGRUPPEN
-
Weiter
mit Bezug auf 7A und 7B werden
Gesichtspunkte von Kühlrippengruppen 900 offenbart.
Wie in 7B offenbart, umfasst jede Kühlrippengruppe 900 eine
Verbindungsfläche 902 und
eine Vielzahl von Kühlrippen 904.
Jede Kühlrippengruppe 900 ist
konfiguriert, um an den äußeren Oberflächen 802 und 804 oder
an den äußeren Oberflächen 804 und 806 des
Blendenkörpers 800 angebracht
zu werden. Bei mindestens einigen beispielhaften Ausführungsformen
können
die Kühlrippengruppen 900 aus
einem Material gebildet sein, das eine Wärmeleitfähigkeit aufweist, die größer ist
die Wärmeleitfähigkeit
des Materials, aus dem die Hülse 704 gebildet
ist. Z. B. können
die Kühlrippengruppen 900 aus
dem gleichen Material gebildet sein, aus dem der Blendenkörper 800 gebildet
ist. Ferner können
die Kühlrippengruppen 900 z.
B. aus Kupfer oder Aluminium extrudiert werden. Wie in 7A und 7B offenbart,
kann jede Kühlrippengruppe 900 an
dem Blendenkörper 800 unter
Verwendung von Befestigungselementen 906 angebracht werden.
Alternativ kann jede Kühlrippengruppe 900 stattdessen mechanisch
angebracht, mit Klebstoff angebracht, gelötet oder anderweitig z. B.
an dem Blendenkörper 800 angebracht
werden.
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Jede
der Kühlrippen 904 ist
konfiguriert, um dem Kühlmittel 620 ausgesetzt
zu werden, in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist (siehe 6A). Die
Kühlrippen 904 erweitern
effektiv die Mantelfläche
der äußeren Oberflächen 802, 804 und 806 des
Blendenkörpers 800,
wodurch sie die Wärmeübertragungsrate
dieser Oberflächen
erhöhen.
Es versteht sich, dass obwohl zwölf
Kühlrippen 904 bei
der Ausführungsform
aus 7B offenbart werden, stattdessen weniger als zwölf Kühlrippen 904 oder
mehr als zwölf
Kühlrippen 904 an
dem Blendenkörper 800 angebracht
werden können,
je nach der gewünschten
Wärmeübertragungsrate
einer bestimmten Ausführungsform.
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Zusätzlich zu
den Kühlrippengruppen 800 kann
bzw. können
eine oder mehrere Oberflächen des
Blendenkörpers 800 ferner
integrierte gewellte Oberflächen 803 umfassen.
Wie es z. B. 7B offenbart, sind die gewellten
Oberflächen 803 in
der Nähe
des Fensters 706 positioniert, um die Mantelfläche in der
Nähe des
Fensters 706 effektiv zu erweitern. Die erweiterte Mantelfläche erhöht die Wärmeübertragungsrate
des Blendenkörpers 800 in
der Nähe des
Fensters 706.
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VIII. BEISPIELHAFTER BLENDENKÖRPER
-
Mit
Bezug auf 8A und 8B werden zusätzliche
Gesichtspunkte des Blendenkörpers 800 offenbart.
Wie es 8A offenbart, definiert der Blendenkörper 800 mehrere äußere Oberflächen, die jeweils
konfiguriert sind, um dem umgewälzten
Kühlmittel 620 ausgesetzt
zu sein, in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist (siehe 6A). Z.
B. definiert der Blendenkörper 800 eine äußere vordere
Oberfläche 802, äußere seitliche Oberflächen 804 und 806 und
eine äußere obere Oberfläche 808,
die jeweils konfiguriert sind, um dem umgewälzten Kühlmittel 620 direkt
ausgesetzt zu sein. Die kombinierten Mantelflächen der Oberflächen 802 bis 808 führen dazu,
dass mindestens fünfzig
Prozent des Flächeninhalts
der äußeren Oberflächen des
Blendenkörpers 800 konfiguriert
sind, um dem umgewälzten
Kühlmittel 620,
in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist, direkt ausgesetzt zu sein. So wie er
hier verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck „die äußeren Oberflächen des
Blendenkörpers 800” auf die
Oberflächen des
Blendenkörpers 800,
die nicht vollständig
von dem Blendenkörper 800 umgeben
sind. Z. B. umfassen die „äußeren Oberflächen des
Blendenkörpers 800” nicht
die inneren Oberflächen
der Blende 801 oder die inneren Oberflächen der inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826,
die nachstehend besprochen werden.
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Zudem
definiert der Blendenkörper 800 auch eine
hintere Oberfläche 810 und
eine untere Oberfläche 812,
die nur durch relativ dünne
leitfähige
Materialien von einem direkten Aussetzen an das Kühlmittel 620 getrennt
sind. Insbesondere ist die hintere Oberfläche 810 von einem
direkten Aussetzen an das Kühlmittel 620 durch
einen relativ dünnen
leitfähigen
Verteiler 814 getrennt, und die untere Oberfläche 812 ist
von einem direkten Aussetzen an das Kühlmittel 620 durch
eine relativ dünne
leitfähige Platte 816 getrennt.
Wie es 8A offenbart, kann der Verteiler 814 an
dem Blendenkörper 800 unter Verwendung
von Befestigungselementen 818 angebracht sein, und die
Platte 816 kann an dem Blendenkörper unter Verwendung der Befestigungselemente 820 angebracht
sein.
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Entsprechend
definiert der Blendenkörper 800 vier äußere Oberflächen (802, 804, 806 und 808),
die jeweils konfiguriert sind, um dem umgewälzten Kühlmittel 620, in das
die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist (siehe 6A), direkt
ausgesetzt zu sein, und zwei äußere Oberflächen (810 und 812),
die jeweils konfiguriert sind, um dem Kühlmittel 620, in das
die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise, jeweils über
den Verteiler 814 und die Platte 816, eingetaucht
ist, indirekt ausgesetzt zu sein. Da die äußeren Oberflächen 802, 804, 806, 808, 810 und 812 dem
umgewälzten
Kühlmittel 620,
in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist, direkt oder indirekt ausgesetzt sind,
dient das umgewälzte
Kühlmittel 620 dazu,
die Wärme
in dem Blendenkörper 800,
die durch das Aufprallen der Rückstreuelektronen 708b verursacht wird
(siehe 6B), auf das umgewälzte Kühlmittel 620 zu übertragen.
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Wie
es 8A offenbart, kann der Blendenkörper 800 ferner
einen Fensterrahmen 822 definieren, wobei das Röntgenröhrenfenster 706 (siehe 7A)
konfiguriert ist, um daran angebracht zu werden, und durch das die
Röntgenstrahlen 712a, die
an der Brennbahn 712 der Anode 710 hervorgebracht
werden, den Blendenkörper 800 verlassen können (siehe 6B).
Zudem definiert der Blendenkörper 800 erste
und zweite innere Kühlmitteldurchgänge 824 und 826.
Die ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 können z. B.
unter Verwendung von Funkenerosion (EDM) gebildet werden, was komplizierte
und präzise
Durchgangsgeometrien ermöglicht
und die Schwierigkeiten vermeidet, die mit dem Bilden von Durchgängen durch
das Zusammenlöten
diverser Abschnitte des Blendenkörpers 800 verknüpft sind.
Der erste innere Kühlmitteldurchgang 824 umgibt
den Fensterrahmen 822 und der zweite innere Kühlmitteldurchgang 826 umgibt
die Blende 801. Es versteht sich jedoch, dass bei einigen
Ausführungsbeispielen
der Fensterrahmen 822 von dem Blendenkörper 800 getrennt
sein kann, wobei bei diesen Ausführungsformen
mindestens ein Abschnitt des ersten inneren Kühlmitteldurchgangs 824 ebenfalls
von dem Blendenkörper 800 getrennt
wäre.
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Wie
es 8A offenbart, können zudem erste Kühlrippen 828 in
dem überlappenden
Abschnitt der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 positioniert
sein. Ferner können zweite
Kühlrippen 830 in
dem zweiten inneren Kühlmitteldurchgang 826 positioniert
sein. Obwohl die ersten und zweiten Kühlrippen 828 und 830 versetzte Kühlrippen
sind, versteht es sich, dass die ersten und/oder zweiten Kühlrippen 828 und 830 stattdessen
andersartige Kühlrippen
sein können,
wie etwa gewellte, lamellierte, perforierte, gerade Kühlrippen oder
eine Kombination derselben. Obwohl in 8A nur
erste und zweite Kühlrippen 828 und 830 offenbart
sind, versteht es sich zudem, dass nur eine Gruppe von Kühlrippen
oder drei oder mehrere Gruppen von Kühlrippen stattdessen in die
ersten und/oder zweiten internen Kühlrippendurchgänge des
Blendenkörpers 800 eingefügt werden
können. Die
ersten und zweiten Kühlrippen 828 und 830 erweitern
effektiv die Mantelfläche
der inneren Oberflächen
der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826,
wodurch die Wärmeübertragungsrate
dieser Oberflächen
erhöht
wird.
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Die
ersten Kühlrippen 828 können verschiedenartig
in dem überlappenden
Abschnitt der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 fixiert
sein. Die ersten Kühlrippen 828 können z. B.
in den überlappenden
Abschnitt der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 eingefügt werden
und dann durch das Verformen relativ dünner Bereiche 832 (siehe 7A)
nach innen, so dass sie eine eingedrückte Form aufweisen, örtlich fixiert
werden. Diese eingedrückte
Form kann durch Klopfen auf die relativ dünnen Bereiche 832,
z. B. mit einem passend geformten Werkzeug und einem Hammer, erreicht
werden. Die ersten Kühlrippen 828 können ferner
oder alternativ durch Löten
der ersten Kühlrippen 828 auf
eine oder mehrere innere Oberflächen
des überlappenden
Abschnitts der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 örtlich fixiert
werden. Mindestens bei einigen Ausführungsbeispielen kann die Verwendung
der eingedrückten
Bereiche 832, um die ersten Kühlrippen 828 örtlich zu
fixieren, die Notwendigkeit vermeiden, die ersten Kühlrippen 828 örtlich zu
löten,
was die Fixierung der ersten Kühlrippen 828 vereinfachen kann.
Schließlich
kann der überlappende
Abschnitt der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 mindestens
teilweise gegenüber
dem Kühlmittel 620,
in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist (siehe 6A), abgedichtet
sein, indem die Platten 824 z. B. unter Verwendung der
Befestigungselemente 836 an dem Blendenkörper 800 angebracht
werden. Dies ermöglicht
es dem Kühlmittel 620,
das durch die ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 umgewälzt wird,
von dem Kühlmittel 620,
in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist (siehe 6A), getrennt
zu bleiben, bis das Kühlmittel 620 die
Röntgenröhre 700 durch
den Kühlmittelanschluss
B hindurch verlässt
(siehe 7A).
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Auf ähnliche
Art und Weise können
die zweiten Kühlrippen 830 in
dem zweiten inneren Kühlmitteldurchgang 826 auf
verschiedene Art und Weise fixiert werden. Z. B. können die
zweiten Kühlrippen 830 in
den zweiten inneren Kühlmitteldurchgang 826 eingefügt werden
und dann durch Anbringen der Platte 816 an dem Blendenkörper 800 z.
B. unter Verwendung der Befestigungselemente 820 örtlich fixiert werden.
Das Anbringen der Platte 816 dichtet auch mindestens teilweise
den zweiten inneren Kühlmitteldurchgang 826 gegenüber dem
Kühlmittel 620 ab,
in das die Röntgenröhre 700 mindestens
teilweise eingetaucht ist (siehe 6A). Der
Abschnitt des zweiten inneren Kühlmitteldurchgangs 826,
in dem die zweiten Kühlrippen 830 positioniert
sind, kann derart bemessen sein, dass das Anbringen der Platte 816 an
dem Blendenkörper 800 die
zweiten Kühlrippen 830 zwischen
der Platte 816 und dem Blendenkörper 800 einklemmt,
wodurch die zweiten Kühlrippen 830 örtlich fixiert
werden. Die zweiten Kühlrippen 830 können ferner
oder alternativ durch Löten
der zweiten Kühlrippen 830 auf
eine oder mehrere innere Oberflächen
des zweiten inneren Kühlmitteldurchgangs 826 örtlich fixiert
werden.
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Es
versteht sich ebenfalls, dass Kühlrippen in
dem bzw. den ersten und/oder zweiten inneren Kühlmitteldurchgängen 824 und 826 positioniert
sein können,
indem die Kühlrippen
innerhalb eines oder der beiden dieser inneren Kühlmitteldurchgänge einstückig gebildet
werden. Wie es z. B. 6B offenbart, sind die Kühlrippen 832 in
dem ersten inneren Kühlmitteldurchgang 824 positioniert.
Die Kühlrippen 831 sind
innerhalb des ersten inneren Durchgangs 824 einstückig gebildet.
Die Kühlrippen 831 können durch
Bearbeiten der Kühlrippen 831 z.
B. während der
Bearbeitung des ersten inneren Kühlmitteldurchgangs 824 gebildet
werden. Die Kühlrippen 831 können dann
in dem ersten inneren Kühlmitteldurchgang 824 durch
Anbringen des Verteilers 814 an dem Blendenkörper 800 abgedichtet
werden.
-
Wie
in 8B offenbart, wird das Kühlmittel 620 in den
Blendenkörper 800 durch
den Anschluss F hindurch umgewälzt,
z. B. wird ein Teil des Kühlmittels 620 durch
den ersten inneren Kühlmitteldurchgang 824 hindurch
und ein anderer Teil des Kühlmittels 620 durch
den zweiten inneren Kühlmitteldurchgang 826 hindurch
umgewälzt,
bevor er den Blendenkörper
durch den Anschluss E hindurch verlasst. Während das Kühlmittel 620 durch
die ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 und
an den ersten und zweiten Kühlrippen 828 und 830 vorbei
fließt,
dient das umgewälzte
Kühlmittel 620 dazu,
die Wärme
in dem Blendenkörper 800,
die durch den Aufprall der Rückstreuelektronen 708b (siehe 1B)
verursacht wird, auf das umgewälzte Kühlmittel 620 zu übertragen.
Zudem kann bei mindestens einigen Ausführungsbeispielen, während das
Kühlmittel 620 durch
die ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 fließt, ein
Aufkochen des Kühlmittels 620 herbeigeführt werden, um
die Übertragungsrate
der Wärme
in dem Blendenkörper 800,
die durch den Aufprall der Rückstreuelektronen 708b (siehe 6B)
verursacht wird, auf das umgewälzte
Kühlmittel 620 zu
verbessern.
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Noch
einmal mit Bezug auf 6B werden Gesichtspunkte eines
Grabens 838, der in dem überlappenden Abschnitt der
ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 definiert
ist, offenbart. Der Graben 838 ist in der Nähe des Fensterrahmens 822 definiert
und dient dazu, eine relativ dünne
Wand 840 zwischen dem überlappenden
Abschnitt der ersten und zweiten inneren Kühlmitteldurchgänge 824 und 826 und
dem Fensterrahmen 822 zu verlängern. Da sich der Blendenkörper 800 während des
Betriebs der Röntgenröhre 700 aufheizt,
neigt der Blendenkörper 800 dazu,
sich auszudehnen und zu verformen. Da sich die relativ dünne Wand 840 während des
Betriebs der Röntgenröhre ausdehnt
und verformt, ermöglicht
es der Graben 838 einem Abschnitt der länglichen und relativ dünnen Wand 840,
sich in den Graben 838 auszudehnen. Der Graben 838 entlastet
somit die Beanspruchung z. B. für
das Fenster 706, den Fensterrahmen 822 und die
Verbindung zwischen dem Fenster 706 und dem Fensterrahmen 822.
Diese entlastete Beanspruchung reduziert die Wahrscheinlichkeit
eines beanspruchungsbedingten Versagens, wie etwa eines Zerspringens,
des Fensters 706.
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Es
versteht sich, dass eine Alternative zu dem Graben 838 darin
besteht, einen Fensterrahmen mit relativ dünner Wand über der oberen Oberfläche 808 des
Blendenkörpers 840zu
erweitern, was auf ähnliche
Art und Weise die Beanspruchung z. B. für das Fenster 706,
den erweiterten Fensterrahmen und die Verbindung zwischen dem Fenster 706 und dem
erweiterten Fensterrahmen entlasten würde.
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Weiterhin
mit Bezug auf 6B werden zusätzliche
Gesichtspunkte des Fensterrahmens 822 offenbart. Insbesondere
kann der Fensterrahmen 822 einen oder mehrere verengte
Abschnitte 842 umfassen. Der eine oder die mehreren verengten
Abschnitte 842 des Fensterrahmens 822 kann bzw.
können
das Erhitzen des Fensters 706 durch Rückstreuelektronen minimieren
und dabei eine ausreichende Breite beibehalten, um es genügend Röntgenstrahlen 712a zu
ermöglichen,
die Röntgenröhre 700 zu verlassen.
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IX. BEISPIELHAFTES LÖTEN DES BLENDENKÖRPERS AN
DIE HÜLSE
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Mit
Bezug auf 9 werden zusätzliche Gesichtspunkte des
Blendenkörpers 800 und
der Hülse 704 offenbart.
Wie es 9 offenbart, definiert der Blendenkörper 800 zwei
orthogonale Lötflächen 800a
und 800b,
die konfiguriert sind, um jeweils an zwei entsprechende orthogonale
Lötflächen 704a und 704b gelötet zu werden,
die durch die Hülse 704 definiert
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
erfolgt dieses Löten
durch die Verwendung einer Lötscheibe 1000,
die eine Form aufweist, die den orthogonalen Lötflächen 800a und 800b und 704a und 704b entspricht,
was den Prozess des Lötens
des Blendenkörpers 800 an
die Hülse 704 vereinfachen kann.
Das Löten
auf den orthogonalen Lötflächen des
Blendenkörpers 800 und
der Hülse 704 ermöglicht es,
komplexe Geometrien, wie etwa die komplexe Geometrie des umgekehrt
L-förmigen
Blendenkörpers 800,
in der Röntgenröhre 700 umzusetzen.
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Es
versteht sich, dass mindestens bei einigen Ausführungsbeispielen die orthogonalen
Lötflächen des
Blendenkörpers 800 und
der Hülse 704 durch
eine oder mehrere nicht orthogonale Lötflächen ersetzt werden können. Z.
B. kann eine einzige geneigte Lötfläche die
in 9 offenbarten doppelten orthogonalen Lötflächen ersetzen.
Zudem kann eine (nicht gezeigte) Eckplatte an der orthogonalen Lötschnittstelle
zwischen dem Blendenkörper 800 und
der Hülse 704 angebracht
werden, um Vakuumlecks zu verhindern. Die Eckplatte kann als Teil
eines Standardmodells verwendet werden oder kann alternativ verwendet
werden, um Vakuumlecks an der Schnittstelle zu reparieren. Ferner
kann ein (nicht gezeigter) Lötspeicher
an der orthogonalen Lötschnittstelle
verwendet werden, um zusätzliches
Lötmittel an
der Lötverbindung
zwischen dem Blendenkörper 800 und
der Hülse 704 bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgebildet
sein, ohne sich von ihrem Geist oder ihren wesentlichen Kennzeichen
zu entfernen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in jeder
Hinsicht als rein erläuternd
und nicht einschränkend
anzusehen. Der Umfang der Erfindung wird daher durch die beiliegenden
Ansprüche
statt durch die vorhergehende Beschreibung definiert. Alle Änderungen,
die mit den Ansprüchen
gleichbedeutend und gleichwertig sind, sind dazu gedacht, zu ihrem
Umfang zu gehören.