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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigesteuervorrichtung, ein
Anzeigesteuerverfahren und ein Computerprogrammprodukt zum Anzeigen eines
Bildes auf einem an einem Fahrzeug befestigten Anzeigeabschnitt.
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Was
die vorstehend erwähnte Anzeigesteuervorrichtung betrifft,
ist eine Technologie zum Abstimmen einer Helligkeit (nachstehend
auch als Helligkeitsgrad bezeichnet) oder einer Leuchtdichte eines
Anzeigeabschnitts in Übereinstimmung mit einer Helligkeit
vor einem Fahrzeug bekannt. Solch eine Technologie wird beispielsweise
in der
JP-A-2007-050757 beschrieben.
Bei dieser Technologie wird die Helligkeit des Anzeigeabschnitts
derart eingestellt, dass sie aufgehellt wird, wenn es vor dem Fahrzeug
hell ist, und verdunkelt wird, wenn es vor es dem Fahrzeug dunkel
ist, damit ein Insasse des Fahrzeugs den Anzeigeabschnitt mühelos
betrachten kann.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Anzeigesteuervorrichtung wird die Helligkeit
des Anzeigeabschnitts jedoch auf der Grundlage einer absoluten Helligkeit
vor dem Fahrzeug abgestimmt. Folglich kann es dann, wenn eine Lichtquelle
vorhanden ist, die, obgleich sie nicht die absolute Helligkeit aufweist,
vom Insassen des Fahrzeugs als verhältnismäßig
hell empfunden wird, da in der Umgebung Dunkelheit herrscht (wenn
beispielsweise nachts ein Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs vor
dem Fahrzeug auftaucht), passieren, dass die Helligkeit des Anzeigeabschnitts
nicht aufgehellt wird. In diesem Fall kann der Insasse die Helligkeit des
Anzeigeabschnitts als unzureichend empfinden.
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Es
ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigesteuervorrichtung,
ein Anzeigesteuerverfahren und ein Computerprogrammprodukt zum Anzeigen
eines Bildes auf einem an einem Fahrzeug befestigten Anzeigeabschnitt
bereitzustellen, bei denen eine Helligkeit des Anzeigeabschnitts
derart genau gesteuert werden kann, dass der Anzeigeabschnitt von
einem Insassen des Fahrzeugs mühelos bzw. problemlos betrachtet
werden kann.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist eine Anzeigesteuervorrichtung,
die dazu ausgelegt ist, ein Bild auf einem an einem Fahrzeug befestigten
Anzeigeabschnitt anzuzeigen, auf: ein Lichtquellenrichtungsschätzmittel, das
dazu ausgelegt ist, eine Richtung einer Lichtquelle in einem Bereich
um das Fahrzeug herum zu schätzen; ein Richtungsübereinstimmungsbestimmungsmittel,
das dazu ausgelegt ist, zu bestimmen, ob die Richtung der Lichtquelle
mit einer Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt, die
eine Anordnungsrichtung des Anzeigeabschnitts von einem Insassen
des Fahrzeugs aus betrachtet beschreibt; und ein erstes Helligkeitseinstellmittel,
das dazu ausgelegt ist, eine Helligkeit des Anzeigeabschnitts derart
einzustellen, dass diese erhöht ist, wenn die Richtung
der Lichtquelle mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
verglichen mit einem Fall, in welchem die Richtung der Lichtquelle
nicht mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Anzeigesteuerverfahren
zum Anzeigen eines Bildes auf einem an einem Fahrzeug befestigten
Anzeigeabschnitt die folgenden Schritte: Schätzen einer
Richtung einer Lichtquelle in einem Bereich um das Fahrzeug herum;
Bestimmen, ob die Richtung der Lichtquelle mit einer Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
die eine Anordnungsrichtung des Anzeigeabschnitts von einem Insassen
des Fahrzeugs aus betrachtet beschreibt; und Einstellen einer Helligkeit
des Anzeigeabschnitts derart, dass diese erhöht ist, wenn
die Richtung der Lichtquelle mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
verglichen mit einem Fall, in welchem die Richtung der Lichtquelle
nicht mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt.
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Ferner
wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Computerprogrammprodukt
bereitgestellt, das auf einem computerlesbaren Speichermedium gespeichert
ist und Befehle aufweist, die einen Computer dazu veranlassen, das
Verfahren auszuführen.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung wird die Richtung der Lichtquelle, d. h.
eine Richtung zu einem verhältnismäßig
hellen Bereich im Bereich um das Fahrzeug herum erfasst, und wird
die Helligkeit des Anzeigeabschnitts derart eingestellt, dass sie
erhöht ist, wenn die Richtung der Lichtquelle mit der Richtung übereinstimmt,
in die sich der Insasse des Fahrzeugs dreht, wenn er den Anzeigeabschnitt
betrachtet.
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Folglich
kann die Helligkeit des Anzeigeabschnitts auf der Grundlage einer
Position der Lichtquelle, welche der Insasse des Fahrzeugs als verhältnismäßig
hell empfindet, eingestellt werden. Demgemäß kann
die Helligkeit des Anzeigeabschnitts verglichen mit dem Aufbau,
bei welchem die Helligkeit des Anzeigeabschnitts auf der Grundlage der
absoluten Umgebungshelligkeit eingestellt wird, besser entsprechend
einer Charakteristik der menschlichen Augen eingestellt werden.
Folglich kann die Helligkeit des Anzeigeabschnitts genauer gesteuert
werden, derart, dass der Anzeigeabschnitt vom Insassen des Fahrzeugs
mühelos bzw. ohne Umstände betrachtet werden kann.
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Die
obige und weitere Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung gemacht
wurde, näher ersichtlich sein. In der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines Anzeigesteuersystems gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
beispielhafte Abbildung zur Veranschaulichung einer Anordnung einer
Kamera und einer Anzeigevorrichtung gemäß der
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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3 ein
Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Helligkeitseinstellprozesses
gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
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4A bis 4C beispielhafte
Abbildungen zur Veranschaulichung einer Anordnung einer Kamera und
einer Anzeigevorrichtung gemäß modifizierten Beispielen
der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend
werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
beschrieben.
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(Ausführungsform)
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1 zeigt
ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung eines Aufbaus eines Anzeigesteuersystems
(einer Anzeigesteuervorrichtung) 1 der vorliegenden Erfindung. 2 zeigt
eine beispielhafte Abbildung zur Veranschaulichung einer Anordnung von
Kameras 11 bis 14 und einer Anzeigevorrichtung 20.
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Das
Anzeigesteuersystem 1 ist an einem Fahrzeug, wie beispielsweise
einem Personenkraftwagen, befestigt. Das Anzeigesteuersystem 1 ist
ein System, das eine Anzeigehelligkeit der am Fahrzeug befestigten
Anzeigevorrichtung 20 abstimmt und ein Bild auf der Anzeigevorrichtung 20 anzeigt.
Das Fahrzeug, an welchem das Anzeigesteuersystem 1 befestigt
ist, wird nachstehend auch als Eigenfahrzeug bezeichnet.
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Insbesondere
weist das Anzeigesteuersystem 1, wie in 1 gezeigt,
einen Anzeigesteuerabschnitt 10, verschiedene Kameras 11 bis 14,
die Anzeigevorrichtung 20, eine Navigationsvorrichtung 15 und
einen Bedienabschnitt 16 auf.
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Die
Kameras 11 bis 14 weisen eine Frontkamera 11,
eine Heckkamera 12, eine rechte Kamera 13 und
eine linke Kamera 14 auf. Jede der Kameras 11 bis 14 ist
als CMOS-Kamera oder CCD-Kamera bekannter Bauart aufgebaut. Die
Kameras 11 bis 14 senden aufgenommene Bilder an
den Anzeigesteuerabschnitt 10.
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Die
Frontkamera 11 ist, wie in 2 gezeigt, derart
in der Mitte einer Frontseite des Eigenfahrzeugs angeordnet, dass
der Bereich vor dem Eigenfahrzeug innerhalb eines Bildaufnahmebereichs
liegt. Die Heckkamera 12 ist derart in der Mitte einer
Heckseite des Eigenfahrzeugs angeordnet, dass der bereich hinter
dem Eigenfahrzeug innerhalb des Bildaufnahmebereichs liegt.
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Die
rechte Kamera 13 ist derart an einem rechten Seitenspiegel
angeordnet, dass ein Bereich rechts des Eigenfahrzeugs innerhalb
des Bildaufnahmenbereichs liegt. Die linke Kamera 14 ist
derart an einem linken Spiegel angeordnet, dass ein Bereich links
des Eigenfahrzeugs innerhalb des Bildaufnahmenbereichs liegt. D.
h., bei der vorliegenden Ausführungsform kann ein Bild
eines gesamten Bereichs um das Eigenfahrzeug herum von den vier
Kameras 11 bis 14 aufgenommen werden.
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Die
Anzeigevorrichtung 20 weist, wie in 1 gezeigt,
einen Anzeigeabschnitt 21 und einen Beleuchtungsstärkesensor 22 auf.
Der Anzeigeabschnitt 21 ist beispielsweise als Anzeige,
die eine vorbestimmte Markierung (wie beispielsweise eine Fehleranzeigelampe)
und eine Geschwindigkeit des Eigenfahrzeugs anzeigt, oder als Anzeige,
welche das vom Anzeigesteuerabschnitt 10 bestimmte Bild
anzeigt, ausgelegt. Der Beleuchtungsstärkesensor 22 ist
in Richtung einer Seite eines Fahrers in der Nähe des Anzeigeabschnitts 21 angeordnet
und gibt ein Signal entsprechend der Helligkeit in der Nähe
des Anzeigeabschnitts 21 an den Anzeigesteuerabschnitt 10.
D. h., der Beleuchtungsstärkesensor 22 dient zur Erfassung,
ob Licht von einer Lichtquelle, wie beispielsweise einem Scheinwerfer
eines Fahrzeugs hinter dem Eigenfahrzeug oder der Sonne auf die
Anzeigevorrichtung 20 strahlt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform sind, wie in 2 gezeigt,
zwei Anzeigevorrichtungen 20 an zwei Positionen, d. h.
vor einem Fahrersitz und vor einem Beifahrersitz, im Eigenfahrzeug
angeordnet. In der 1 ist nur eine Anzeigevorrichtung 20 gezeigt.
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Die
Navigationsvorrichtung 15 ist eine Navigationsvorrichtung
bekannter Bauart und weist Insbesondere eine Datenbank für
eine Position (wie beispielsweise eine Richtung und eine Höhe)
der Sonne in Übereinstimmung mit einem Datum und einer
Uhrzeit auf. Die Navigationsvorrichtung 15 weist eine Funktion
zur Übertragung von Information über elf Richtung
des Eigenfahrzeugs und eine Position der Sonne an einen Anforderer
in Übereinstimmung mit einer Anfrage von einer externen
Vorrichtung, wie beispielsweise dem Anzeigesteuerabschnitt 10,
auf.
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Der
Bedienabschnitt 16 ist beispielsweise als berührungsempfindliches
Bedienfeld oder Schalter ausgelegt und dient als Schnittstelle,
an der ein Insasse des Eigenfahrzeugs einen Befehl oder eine Einstellung
an den Anzeigesteuerabschnitt 10 gibt.
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Der
Anzeigesteuerabschnitt 10 ist als Mikrocomputer bekannter
Bauart aufgebaut und weist eine CPU, ein ROM, ein RAM und dergleichen
auf und führt einen vorbestimmten Prozess der Anzeigevorrichtung 20 in Übereinstimmung
mit einem im ROM gespeicherten Programm oder in das RAM geladenen
Programm aus. In diesem Fall werden Signale, die von den Kameras 11 bis 14,
der Navigationsvorrichtung 15, dem Bedienabschnitt 16 und
dergleichen eingegeben werden, verwendet.
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Nachstehend
wird der Helligkeitseinstellprozess von Prozessen, die vom Anzeigesteuerabschnitt 10 ausgeführt
werden, unter Bezugnahme auf das in der 3 gezeigte
Ablaufdiagramm beschrieben. Der Helligkeitseinstellprozess ist ein
Prozess zum Abstimmen einer Anzeigehelligkeit, wenn der Anzeigeabschnitt 21 ein
Bild anzeigt, auf eine Helligkeit, die vom Insassen mühelos
betrachtet werden kann, in Übereinstimmung mit der Helligkeit
außerhalb des Eigenfahrzeugs und der Position der Lichtquelle
außerhalb des Eigenfahrzeugs.
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Der
Helligkeitseinstellprozess wird gestartet, wenn eine Energiequelle
des Eigenfahrzeugs eingeschaltet wird, wie beispielsweise dann,
wenn ein Zündschalter (nicht gezeigt) eingeschaltet wird,
woraufhin der Helligkeitseinstellprozess periodisch (wie beispielsweise
alle 50 ms) ausgeführt wird. Ferner ist der Helligkeitseinstellprozess
ein Prozess, wenn ein Computerprogrammprodukt, das auf einem computerlesbaren
Speichermedium der vorliegenden Erfindung gespeichert ist, ausgeführt
wird.
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Insbesondere
wird bei dem Helligkeitseinstellprozess, wie in 3 gezeigt,
zunächst in Schritt S110 bestimmt, ob die Anzeigehelligkeit
des Anzeigeabschnitts 21 derart eingestellt ist, dass sie
automatisch gesteuert wird. Es wird über den Bedienabschnitt 16 eingestellt,
ob die Anzeigehelligkeit automatisch gesteuert wird oder nicht.
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Ist
die Einstellung derart, dass die Anzeigehelligkeit nicht automatisch
gesteuert wird (NEIN in Schritt S110), wird in Schritt S310 ein
vom Insassen eingestellter Einstellwert S erfasst und eine Helligkeit entsprechend
dem Einstellwert S berechnet. Der vom Insassen eingestellte Einstellwert
S wird unter Verwendung eines Regelwiderstands oder dergleichen
im Voraus eingestellt.
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Insbesondere
kann ein Helligkeitseinstellwert I beispielsweise gemäß der
folgenden Gleichung (1) eingestellt werden. I = S (1)
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Wenn
die Umgebungshelligkeit gering ist (was anhand der aktuellen Uhrzeit
oder eines Helligkeitssensors (nicht gezeigt) auf einem Armaturenbrett
bestimmt wird), wird der Helligkeitseinsteliwert I gemäß der
folgenden Gleichung (2) eingestellt. I
= S × K1 (2)
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In
der Gleichung 2 beschreibt K1 einer Verdunkelungskonstante.
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Anschließend
wird die Helligkeit des Anzeigeabschnitts 21 in Schritt
S320 derart geändert, dass sie der berechneten Helligkeit
entspricht, woraufhin der Helligkeitseinstellprozess beendet wird.
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Demgegenüber
wird dann, wenn die Einstellung derart ist, dass die Anzeigehelligkeit
automatisch gesteuert wird (JA in Schritt S110), in Schritt S120
Positionsinformation des Fahrers im Eigenfahrzeug und der Anzeigevorrichtung 20 erfasst.
Die Information wird im Voraus an den Anzeigesteuerabschnitt 10 gegeben.
Ferner wird bei dem Prozess eine Anzeigeanordnungsrichtung, die
eine Anordnungsrichtung der Anzeigevorrichtung 20 vom Fahrer
aus betrachtet unter Verwendung der erfassten Positionsinformation
bestimmt.
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Anschließend
werden in Schritt S130 die aufgenommenen Bilder von den mehreren
Kameras 11 bis 14, welche den Bereich um das Eigenfahrzeug herum
aufnehmen, erfasst (Bilderfassungsmittel) und wird in Schritt S140
ein Erfassungssignal vom Beleuchtungsstärkesensor 22 erfasst
(Strahlungserfassungsmittel). Das Erfassungssignal vom Beleuchtungsstärkesensor 22 ist
ein Signal, welches die Helligkeit in der Nähe des Anzeigeabschnitts 21 anzeigt. Ob
das Licht von der Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt,
wird in einem nachstehend beschriebenen Prozess von Schritt S230
vom Anzeigesteuerabschnitt 10 bestimmt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform wird die vorstehend beschriebene
Bestimmung unter Verwendung des Erfassungsergebnisses vom Beleuchtungsstärkesensor 22 ausgeführt.
Wenn jedoch eine fahrzeugeigene Kamera innerhalb des Eigenfahrzeugs
angeordnet ist, kann die vorstehend beschriebene Bestimmung anhand
einer Bildverarbeitung eines aufgenommenen Bildes von der fahrzeugeigenen
Kamera ausgeführt werden.
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Anschließend
wird in Schritt S150 bestimmt, ob die Navigationsvorrichtung 15 mit
dem Anzeigesteuerabschnitt 10 verbunden ist. Der Prozess
ist dazu ausgelegt, auf ein Fahrzeug angewandt zu werden, an welchem
die Navigationsvorrichtung 15 nicht befestigt ist. Da das
Anzeigesteuersystem 1 der vorliegenden Ausführungsform
die Navigationsvorrichtung 15 aufweist, ist die Bestimmung
in Schritt S150 positiv (JA).
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Wenn
die Navigationsvorrichtung 15 verbunden ist (JA in Schritt
S150), wird in Schritt S160 Information über eine Richtung,
in die sich die Frontseite des Eigenfahrzeugs dreht, eine Richtung
der Sonne in Übereinstimmung mit dem Datum und der Uhrzeit und
das Wetter (Sonnenschein) am momentanen Standort des Eigenfahrzeugs
von der Navigationsvorrichtung 15 erfasst. Anschließend
schreitet der Prozess zu Schritt S210 voran.
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Wenn
die Navigationsvorrichtung 15 nicht verbunden ist (NEIN
in Schritt S150), schreitet der Prozess sofort zu Schritt S210 voran.
In Schritt S210 wird eine Richtung der Lichtquelle um das Fahrzeug geschätzt
(Lichiquellenrichtungsschätzmittel). Insbesondere wird
die Richtung der Lichtquelle geschätzt, indem die Helligkeit
in jedem aufgenommenen Bild erfasst wird. Wenn ein Prozess von Schritt
S160 ausgeführt wird, wird die Richtung der Lichtquelle
unter Berücksichtigung der Richtung der Sonne bezüglich der
Richtung, in die sich das Eigenfahrzeug dreht, geschätzt.
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Als
Beispiel für den Fall, in welchem die Richtung der Sonne
berücksichtigt wird, werden beispielsweise die Richtung
der Lichtquelle, die unter Verwendung der aufgenommenen Bilder geschätzt wird,
und die Richtung der Sonne, die von der Navigationsvorrichtung 15 erfasst
wird, mit einer vorbestimmten Gewichtung addiert. Zu diesem Zeitpunkt kann
die Gewichtung auf der Grundlage des Wetters geändert werden.
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Anschließend
wird in Schritt S220 auf der Grundlage des aufgenommenen Bildes
von jeder der Kameras 11 bis 14 die Umgebungshelligkeit
B (insbesondere die Helligkeit des Hintergrunds des Anzeigeabschnitts 21 von
der Seite des Fahrers aus betrachtet) berechnet. Eine mittlere Helligkeit
eines gesamten Bereichs (oder nur eines Teils des Bereichs, wie beispielsweise
eines oberen Abschnitts) des aufgenommenen Bildes von jeder der
Kameras 11 bis 14 wird berechnet und die jeweilige
mittlere Helligkeit mit einer vorbestimmten Gewichtung versehen,
so dass die Umgebungshelligkeit B berechnet wird. Zu diesem Zeitpunkt
kann die Gewichtung der mittleren Helligkeit des aufgenommenen Bildes
von der Kamera 11, die in der Richtung aufnimmt, in die
sich der Fahrer dreht, wenn er die Anzeigevorrichtung 20 betrachtet,
erhöht werden.
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Anschließend
wird in Schritt S230 auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses
des Beleuchtungsstärkesensors 22 bestimmt, ob
das Licht von der Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt, und
wird das Bestimmungsergebnis in einem Speicher, wie beispielsweise
dem RAM, gespeichert. Anschließend wird in Schritt S240
die Helligkeit (Helligkeitseinstellwert I) entsprechend der Umgebungshelligkeit
B, die in einem Prozess von Schritt S220 berechnet wird, berechnet.
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Insbesondere
kann der Helligkeitseinstellwert I beispielsweise gemäß der
folgenden Gleichung (3) unter Verwendung der in Schritt S220 berechneten
Umgebungshelligkeit B festgelegt werden. I
= B × K2 (3)
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In
der Gleichung (3) beschreibt K2 eine Proportionalitätskonstante
zur Bestimmung der Helligkeit auf der Grundlage der Umgebungshelligkeit
B. Ferner kann der Helligkeitseinstellwert I dann, wenn die Umgebungshelligkeit
gering ist, gemäß der folgenden Gleichung (4)
festgelegt werden. I = C(4)
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In
der Gleichung (4) beschreibt C eine Konstante. Ferner kann der Helligkeitseinstellwert
I dann, wenn die Helligkeit auch dann, wenn die Umgebungshelligkeit
gering ist, fein eingestellt ist, gemäß der folgenden
Gleichung (5) festgelegt werden. I = B × K1(5)
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K1
beschreibt, wie vorstehend beschrieben, eine Verdunkelungskonstante.
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Ferner
wird in Schritt S250 bestimmt, ob die Richtung der Lichtquelle mit
der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt (Richtungsübereinstimmungsbestimmungsmittel),
und wird in Schritt S260 die in einem Prozess von Schritt S240 berechnete Anzeigehelligkeit
auf der Grundlage der Tatsache, ob die Richtungen übereinstimmen,
korrigiert (erstes Helligkeitseinstellmittel). Insbesondere wird
die Anzeigehelligkeit der Anzeigevorrichtung 20 beispielsweise
derart korrigiert, dass sie erhöht wird, d. h. wird ein
vorbestimmter Wert α zum Helligkeitseinstellwert I addiert,
wenn die Richtung der Lichtquelle mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
und wird die Anzeigehelligkeit nicht korrigiert, wenn die Richtung
der Lichtquelle nicht mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt.
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Anschließend
wird das Bestimmungsergebnis, das anzeigt, ob das Licht von der
Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt, von
dem Speicher, wie beispielsweise dem RAM, erfasst und wird die Anzeigehelligkeit
in Schritt S270 ferner auf der Grundlage des Bestimmungsergebnisses
korrigiert (zweites Helligkeitseinstellmittel). Insbesondere wird die
Anzeigehelligkeit der Anzeigevorrichtung 20 derart korrigiert,
dass sie weiter erhöht wird, d. h. wird ein vorbestimmter
Wert β zum Helligkeitseinstellwert I addiert (der vorbestimmte
Wert α kann zum Helligkeitseinstellwert I addiert werden),
wenn das Strahlungserfassungsergebnis, das anzeigt, dass das Licht
von der Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt,
erfasst wird, und wird die Anzeigehelligkeit nicht korrigiert, wenn
das Strahlungserfassungsergebnis, das anzeigt, dass das Licht von
der Lichtquelle nicht auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt,
erfasst wird.
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Der Änderungsbetrag
der Helligkeit im ersten Helligkeitseinstellmittel und der Änderungsbetrag der
Helligkeit im zweiten Helligkeitseinstellmittel können
addiert werden oder es kann einer von beiden angewandt werden.
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Anschließend
wird die Helligkeit des Anzeigeabschnitts 21 in Schritt
S320 derart geändert, dass sie der berechneten Helligkeit
entspricht, woraufhin der Helligkeitseinstellprozess beendet wird.
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Bei
dem vorstehend näher beschriebenen Anzeigesteuersystem 1 schätzt
der Anzeigesteuerabschnitt 10 die Richtung der Lichtquelle
um das Eigenfahrzeug herum und bestimmt Anzeigesteuerabschnitt 10 bei
dem Helligkeitseinstellprozess, ob die Richtung der Lichtquelle
mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt, welche
die Anzeigerichtung der Anzeigevorrichtung 20 vom Insassen
des Eigenfahrzeugs aus betrachtet beschreibt. Wenn die Richtung
der Lichtquelle mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
stellt der Anzeigesteuerabschnitt 10 die Helligkeit des
Anzeigevorrichtung 20 (d. h. des Anzeigeabschnitts 21)
derart ein, dass diese verglichen mit einem Fall, in welchem die
Richtung der Lichtquelle nicht mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
erhöht ist.
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D.
h., bei der vorliegenden Erfindung wird die Richtung der Lichtquelle,
genauer gesagt, eine Richtung zu einem verhältnismäßig
hellen Bereich im Bereich um das Eigenfahrzeug herum erfasst und
wird die Helligkeit derart eingestellt, dass sie erhöht
ist, wenn die Richtung der Lichtquelle mit der Richtung übereinstimmt,
in die sich der Insasse (insbesondere der Fahrer) des Eigenfahrzeugs
dreht, wenn er die Anzeigevorrichtung 20 betrachtet.
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Gemäß dem
Anzeigesteuersystem 1 kann die Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 auf
der Grundlage der Position der Lichtquelle, weLche der Insasse im
Eigenfahrzeug als verhältnismäßig hell empfindet,
eingestellt werden. Folglich kann die Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 verglichen
mit der Konfiguration, in welcher der Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 auf
der Grundlage der absoluten Umgebungshelligkeit eingestellt wird,
derart eingestellt werden, dass sie einer Charakteristik der menschlichen
Augen besser entspricht. Folglich kann die Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 genauer
gesteuert werden, derart, dass die Anzeigevorrichtung 20 vom Insassen
des Eigenfahrzeugs mühelos betrachtet werden kann.
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Ferner
wird bei dem Anzeigesteuersystem 1 der gesamte Bereich
um das Fahrzeug herum von den mehreren Kameras 11 bis 14 aufgenommen
und erfasst der Anzeigesteuerabschnitt 10 die aufgenommenen
Bilder von den Kameras 11 bis 14. Der Anzeigesteuerabschnitt 10 schätzt
die Richtung der Lichtquelle, indem er die Helligkeit in jedem aufgenommenen
Bild erfasst. Insbesondere wird die Richtung, in die sich ein Bildaufnahmemittel
(d. h. die Kameras 11 bis 14), welches das Bild
mit der höchsten mittleren Helligkeit aufnimmt, dreht bzw.
zeigt, als die Richtung der Lichtquelle geschätzt.
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Gemäß dem
Anzeigesteuersystem 1 kann die Richtung der Lichtquelle
mit Hilfe eines verhältnismäßig einfachen
Prozesses geschätzt werden.
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Bei
dem Anzeigesteuersystem 1 erfasst der Anzeigesteuerabschnitt 10 das
Strahlungserfassungsergebnis, das anzeigt, ob das Licht von der Lichtquelle
auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt. Wenn das Strahlungserfassungsergebnis,
das anzeigt, dass das Licht von der Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt,
erfasst wird, stellt der Anzeigesteuerabschnitt 10 die
Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 derart ein, dass diese
verglichen mit einem Fall, in welchem das Strahlungserfassungsergebnis,
das anzeigt, dass das Licht von der Lichtquelle nicht auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt,
erfasst wird, erhöht ist.
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Gemäß dem
Anzeigesteuersystem 1 kann die Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 dann,
wenn das Licht von der Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt
und es für den Insassen des Fahrzeugs aufgrund von reflektiertem
Licht des Strahlungslichts voraussichtlich schwierig wird, die Anzeige
zu betrachten, derart eingestellt werden, dass sie erhöht
ist. Folglich kann die Helligkeit der Anzeigevorrichtung 20 selbst
dann, wenn das Licht von der Lichtquelle auf die Anzeigevorrichtung 20 strahlt,
genauer gesteuert werden, derart, dass die Anzeigevorrichtung 20 vom
Insassen des Fahrzeugs problemlos betrachtet werden kann.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Die
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind nicht
auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt,
sondern können auf verschiedene Weise modifiziert werden,
ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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So
wird bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform beispielsweise
die Position der Lichtquelle unter Verwendung der mehreren Kameras 11 bis 14 geschätzt.
Es kann jedoch, wie in 4A gezeigt, als Kamera nur die
Frontkamera 11 (die Frontkamera weist vorzugsweise ein
Weitwinkelobjektiv auf), welche die Anzeigeanordnungsrichtung erfasst,
welche die Anordnungsrichtung der Anzeigevorrichtung 20 vom
Insassen des Eigenfahrzeugs aus betrachtet anzeigt, angeordnet sein.
Ferner zeigt die 4B ein Bild, das von der Frontkamera 11 in der 4A aufgenommen
wird. in diesem Fall wird das aufgenommene Bild virtuell in einige
Bereiche unterteilt und wird die mittlere Helligkeit in jedem der unterteilten
Bereiche erfasst, derart, dass der hellste Bereich als die Position
(Richtung) der Lichtquelle geschätzt werden kann. Ferner
kann in diesem Fall, gleich der vorstehend beschriebenen Ausführungsform,
die Position der Lichtquelle in Anbetracht der Position der Sonne
und des Wetters geschätzt werden, die über die
Richtung des Eigenfahrzeugs und das Datum und die Uhrzeit bestimmt
werden.
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Wenn
die Umgebungshelligkeit bestimmt wird, wird der Bereich, der mit
der Anzeigeanordnungsrichtung in jedem der unterteilten Bereiche übereinstimmt,
die erhalten werden, indem das aufgenommene Bild virtuell unterteilt
wird, bezüglich jeder Anzeigevorrichtung 20 extrahiert
und wird die jeweilige mittlere Helligkeit der extrahierten Bereiche mit
einer vorbestimmten Gewichtung versehen. In dem Fall, in welchem
die mehreren Kameras 11 bis 14 verwendet werden,
so wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform,
kann das Verfahren zur virtuellen Unterteilung jedes aufgenommenen
Bildes angewandt werden.
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Ferner
kann die Richtung der Lichtquelle anhand der Position der Sonne
und des Wetters geschätzt werden, die anhand der Richtung
des Eigenfahrzeugs und des Datums und der Uhrzeit geschätzt werden,
ohne die Kameras 11 bis 14 zu verwenden. Bei der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die mehreren
Anzeigevorrichtungen 20 angeordnet. Es kann jedoch, wie
in 4B gezeigt, nur eine Anzeigevorrichtung 20 angeordnet
sein.
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Ferner
wird die Anzeigehelligkeit bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
in Übereinstimmung mit der Richtung der Lichtquelle auf
der Grundlage der Umgebungshelligkeit B korrigiert. Die Anzeigehelligkeit
kann jedoch in Übereinstimmung mit der Richtung der Lichtquelle
eingestellt werden, ohne die Umgebungshelligkeit B zu verwenden.
In diesem Fall kann dann, wenn der Helligkeitseinstellwert I berechnet
wird, beispielsweise eine Konstante D als fester Wert anstelle der
Umgebungshelligkeit B verwendet werden.
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Gemäß der
obigen Konfiguration kann der gleiche Effekt wie bei der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform erzielt werden.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen offenbart
worden ist, sollte wahrgenommen werden, dass sie nicht auf die bevorzugten
Ausführungsformen und Konstruktionen beschränkt
ist. Die Erfindung sollte derart verstanden werden, dass sie verschiedene
Modifikationen und äquivalente Anordnungen mit abdeckt.
Ferner sollen, obgleich verschiedene Kombinationen und Konfigurationen,
die bevorzugt sind, offenbart wurden, anderen Kombinationen und
Konfigurationen, die mehr, weniger oder nur ein einziges Element
umfassen, als mit im Schutzumfang der vorliegenden Erfindung beinhaltet
verstanden werden.
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Vorstehend
wurden eine Anzeigesteuervorrichtung, ein Anzeigesteuerverfahren
und ein Computerprogrammprodukt offenbart.
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In
einer Anzeigesteuervorrichtung 1 wird eine Richtung einer
Lichtquelle in einem Bereich um ein Eigenfahrzeug herum geschätzt
S210 und bestimmt S250, ob die Richtung der Lichtquelle mit einer
Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt, die eine Anordnungsrichtung
eines Anzeigeabschnitts 21 von einem Insassen des Eigenfahrzeugs
aus betrachtet beschreibt. Anschließend wird eine Helligkeit des
Anzeigeabschnitts eingestellt, so dass diese erhöht ist,
wenn die Richtung der Lichtquelle mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt,
verglichen mit einem Fall, in welchem die Richtung der Lichtquelle
nicht mit der Anzeigeanordnungsrichtung übereinstimmt S260.
Folglich kann die Helligkeit des Anzeigeabschnitts genauer gesteuert
werden, so dass der Anzeigeabschnitt vom Insassen des Eigenfahrzeugs
mühelos betrachtet werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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