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Die Erfindung betrifft ein Hausgerät, insbesondere ein wasserführendes Hausgerät, wie ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner.
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Aus der
US 5,313,811 ist eine Vorrichtung zum Behandeln von gefärbten Textilien mit Ozon bekannt. Die bekannte Vorrichtung weist ein Gehäuse auf, in dem eine Behandlungskammer vorgesehen ist. Die Behandlungskammer kann durch einen Motor mit variabler Geschwindigkeit angetrieben werden. In der Behandlungskammer können insbesondere blau gefärbte Jeans behandelt werden, um einen modischen Effekt zu erzielen. Solch ein modischer Effekt kann auch durch eine Behandlung mit Sand oder Steinen erzielt werden, was allerdings das Gewebe beschädigt. Durch die Ozonbehandlung kann ebenfalls ein modischer Effekt erzielt werden, ohne dass das Gewebe mechanisch belastet wird. Hierfür ist ein Ozongenerator vorgesehen, der Ozon produziert. Das produzierte Ozon wird an die Ansaugstelle eines Venturirohrs geleitet. Durch das Venturirohr wird die Flüssigkeit aus dem Behandlungsbereich gepumpt, so dass sich das Ozon mit der Flüssigkeit mischt. Außerdem ist dem Venturirohr eine Einrichtung mit einem Paar von Mischern nachgeordnet, die zum Mischen der Flüssigkeit und des Ozons dienen. Eine Wasserpumpe dient zum Pumpen der Mischung in den Behandlungsbehälter. Somit können die in dem Behandlungsbehälter vorgesehenen Textilien, insbesondere blau gefärbte Jeans, gebleicht werden, um einen modischen Effekt zu erzielen.
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Beim Betrieb einer Waschmaschine, wie sie beispielsweise in einem Privathaushalt zum Einsatz kommt, kann aufgrund der feuchten und warmen Luft im Gerät ein Keimwachstum begünstigt werden. Außerdem kann beispielsweise zu waschende Wäsche mit Keimen verschmutzt sein. Um solche Keimbelastungen zu reduzieren, sind hohe Temperaturen und lange Einwirkdauern erforderlich. Dies bedeutet allerdings einen entsprechend hohen Energiebedarf. Außerdem ist eine Vielzahl von Textilien, beispielsweise Bunt- oder Feinwäsche, im Unterschied zu Kochwäsche nicht mit derart hohen Temperaturen behandelbar, die über 60°C liegen können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hausgerät, insbesondere ein wasserführendes Hausgerät zu schaffen, bei dem eine gewünschte Hygieneleistung auch mit einem reduzierten Energieaufwand erzielbar ist. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Keimreduzierung auch bei niedrigen Temperaturen zu erzielen.
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Die Aufgabe wird durch ein Hausgerät, insbesondere ein wasserführendes Hausgerät, beispielsweise ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, gelöst, bei dem ein Behandlungsbereich, ein Nebelgenerator und ein Ozongenerator vorgesehen sind, wobei mittels des Ozongenerators und des Nebelgenerators ein ozonhaltiger Nebel erzeugbar ist und wobei der ozonhaltige Nebel in den Behandlungsbereich führbar ist.
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Unter Nebel wird im Rahmen der Erfindung ein Aerosol verstanden, welches ein Gemisch aus festen und/oder flüssigen Schwebeteilchen und einem Gas ist. Somit wird als Nebelgenerator eine Einrichtung bezeichnet, welche ein solches Aerosol erzeugen kann. Vorzugsweise besteht der Nebel aus Luft und Wasser und/oder flüssigen Reinigungsmitteln.
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Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Hausgeräts möglich.
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Bevorzugt ist es insbesondere, dass mittels des Ozongenerators ein mit Ozon angereichertes Wasser erzeugbar ist, dass mittels des Nebelgenerators das mit dem Ozon angereicherte Wasser zu dem ozonhaltigen Nebel vernebelt wird und dass der ozonhaltige Nebel durch einen Luftstrom in dem Behandlungsbereich transportiert wird. Alternativ zu einem ozonhaltigen Luftstrom ist es somit auch möglich, den Nebel aus ozonhaltigem Wasser zu erzeugen. Hierfür kann mittels spezieller Elektroden direkt im Wasser Ozon erzeugt werden. Dieses mit Ozon angereicherte Wasser wird dann vernebelt und von dem Luftstrom in den Behandlungsbereich transportiert.
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In bevorzugter Weise ist mittels des Ozongenerators ein ozonhaltiger Luftstrom erzeugbar, wobei der ozonhaltige Luftstrom mit einem von dem Nebelgenerator erzeugbaren Nebel zu dem ozonhaltigen Nebel mischbar ist. Hierbei kann ein Lüfter vorgesehen sein, der Luft durch den Ozongenerator bläst, um den ozonhaltigen Luftstrom zu erzeugen. Dies hat den Vorteil, dass der Ozongenerator von dem Luftstrom gekühlt wird.
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Außerdem ist es bevorzugt, dass der Nebelgenerator als Kaltdampfgenerator ausgestaltet ist. Ferner ist es bevorzugt, dass der Nebelgenerator als Ultraschallvernebler ausgestaltet ist. Hierdurch kann das Wasser durch Ultraschall vernebelt werden, was auch bei niedrigen Wassertemperaturen möglich ist. Das Gemisch aus dem Nebel und dem ozonhaltigen Luftstrom wird dann in den Behandlungsbereich geführt. Der ozonhaltige Nebel dient somit als aktivierter Kaltdampf, um eine gewünschte Hygieneleistung auch bei niedrigen Temperaturen zu erzielen. Beispielsweise können sich die Nebeltröpfchen auf den im Behandlungsbereich befindlichen Textilien oder Oberflächen niederschlagen. Das im Nebel enthaltene Ozon reagiert unter Zerfall mit den im Textil bzw. auf den Oberflächen befindlichen organischen Substanzen, wie z. B. Mikroorganismen. Der Behandlungsbereich kann speziell von einer Trommel begrenzt sein. Durch den ozonhaltigen Nebel ist somit auch eine Reinigung der Oberflächen der Trommel, eines Laugenbehälters, einer Manschette oder dgl. möglich.
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Der Ozongenerator kann mittels stiller Entladung Ozon für den ozonhaltigen Luftstrom erzeugen. Hierbei ist in bevorzugter Weise ein Lüfter vorgesehen, der zum Erzeugen eines Luftstroms dient, worin durch die stille Entladung Ozon erzeugt wird. Dazu kann beispielsweise eine drahtförmige erste Elektrode in einem rohrförmigen Rundkörper des Ozongenerators angeordnet sein, wobei der Luftstrom durch den als zweite Elektrode dienenden rohrförmigen Grundkörper geführt wird. Als Voraussetzung für die Bildung der stillen Entladung sind die beiden Elektroden durch ein zwischen ihnen angeordnetes Dielektrikum voneinander isoliert.
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Außerdem ist es bevorzugt, dass der Nebelgenerator einen Eingang, der zumindest mittelbar mit dem Ozongenerator verbunden ist, und einen Ausgang aufweist, der mit dem Behälter verbunden ist, wobei der ozonhaltige Luftstrom über den Eingang des Nebelgenerators in einen Innenraum des Nebelgenerators führbar ist. Der Innenraum des Nebelgenerators kann eine gewisse Menge des erzeugten Nebels aufnehmen. Durch Einleiten des Luftstroms in den Innenraum wird der Nebel über den Ausgang ausgeblasen, wodurch der ozonhaltige Nebel zu dem Behandlungsbereich führbar ist. Hierdurch ergibt sich ein kompakter Aufbau. Speziell können der Lüfter, der Ozongenerator, der Nebelgenerator und der Behandlungsbereich in einer Linie, das heißt unverzweigt, miteinander verbunden sein. Hierdurch kann auch die Anzahl der benötigten Bauteile optimiert werden.
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Bevorzugt ist es allerdings auch, dass ein Mischer vorgesehen ist, dass der Ozongenerator mit einem Eingang des Mischers verbunden ist, dass der Nebelgenerator mit einem anderen Eingang des Mischers verbunden ist und dass ein Ausgang des Mischers mit einem Behälter oder dergleichen verbunden ist, der den Behandlungsbereich begrenzt. Somit können der ozonhaltige Luftstrom und der Nebel separat erzeugt werden und in dem Mischer zusammengeführt werden. Hierdurch kann gegebenenfalls eine günstige Beeinflussung einerseits des Anteils an Ozon und andererseits des Anteils an Nebel in dem zu dem Behandlungsbereich geführten ozonhaltigen Nebel vorgegeben oder eingestellt werden.
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Bevorzugt ist es hierbei auch, dass der Mischer als Venturirohr ausgebildet ist. Hierbei kann der Ozongenerator mit dem Saug-Eingang des Venturirohrs verbunden sein. Hierdurch wird die von dem Ozongenerator erzeugte ozonhaltige Luft über den durch das Venturirohr geführten nebelhaltigen Luftstrom angesaugt und in den Behandlungsbereich geführt. Möglich ist es allerdings auch, dass der Nebelgenerator mit dem Saug-Eingang des Venturirohrs verbunden ist. Hierdurch kann ein ozonhaltiger Luftstrom durch das Venturirohr geführt werden, der den Nebel aus dem Nebelgenerator ansaugt. Dies hat den Vorteil, dass eine optimale Kühlung des Ozongenerators durch den Luftstrom möglich ist.
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Der Mischer kann allerdings auch auf andere Weise ausgestaltet sein. Speziell kann der Mischer als Mischdüse ausgestaltet sein, die den ozonhaltigen Luftstrom mit dem Nebel mischt.
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In bevorzugter Weise ist ein Niedrigtemperatur-Waschprogramm vorgesehen, bei dem ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich geführt wird. Hierdurch kann bei niedrigen Temperaturen eine verbesserte Hygieneleistung erzielt werden.
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Bevorzugt ist es auch, dass ein Reinigungsprogramm vorgesehen ist, das bei leerem Behandlungsbereich ozonhaltigen Nebel in den Behandlungsbereich führt. Hierdurch ist gezielt eine Reinigung des Behandlungsbereichs in Bezug auf Keime und dergleichen möglich. Hierbei kann in definierten Abständen im leeren Hausgerät mittels aktiviertem Kaltdampf die Biofilmbildung reduziert werden.
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Außerdem ist es bevorzugt, dass ein Programm zum Auffrischen von wenig getragenen Textilien vorgesehen ist, bei dem ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich geführt wird. Beispielsweise kann durch aktivierten Kaltdampf bei wenig getragenen Textilien die Faltenbildung reduziert werden und zudem können störende Gerüche entfernt werden.
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Außerdem ist es bevorzugt, dass ein Programm zum Erfrischen von geruchsbelasteten, nicht oder nur bedingt waschbaren Textilien vorgesehen ist, bei dem ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich geführt wird. Hierdurch können beispielsweise unangenehm riechende Textilien, insbesondere Decken oder Kleidung, die nicht oder nur bedingt waschbar sind, durch aktivierten Kaltdampf schnell und komfortabel erfrischt werden. Hierdurch kann beispielsweise die Wirkung erzielt werden, wie sie bei gut gelüfteten Textilien erzielt ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Figuren der beigefügten Zeichnung, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein wasserführendes Hausgerät in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel und
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2 ein wasserführendes Hausgerät in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt ein wasserführendes Hausgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Das wasserführende Hausgerät 1 kann insbesondere als Wäschebehandlungsgerät ausgestaltet sein und zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche dienen. Speziell kann das wasserführende Hausgerät 1 als Waschmaschine, Waschtrockner oder Wäschetrockner ausgestaltet sein. Das wasserführende Hausgerät 1 eignet sich allerdings auch für andere Anwendungsfälle.
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Das wasserführende Hausgerät 1 weist einen Ozongenerator 2, einen Nebelgenerator 3 und einen Behälter 4 auf. Der Behälter 4 kann beispielsweise als Laugenbehälter 4 ausgestaltet sein. Der Behälter 4 begrenzt einen Behandlungsbereich 5 des wasserführenden Hausgeräts 1. Außerdem ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Lüfter 6 vorgesehen. Der Lüfter 6 ist über eine Verbindung 7 mit dem Ozongenerator 2 verbunden. Der Ozongenerator 2 ist wiederum über eine Verbindung 8 mit dem Nebelgenerator 3 verbunden. Der Nebelgenerator 3 ist schließlich über eine Verbindung 9 mit dem Behälter 4 verbunden. Die Verbindungen 7, 8, 9 können beispielsweise durch Rohre oder Schläuche ausgestaltet sein und eignen sich zum Transport von Gasen und Flüssigkeiten.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind der Lüfter 6, der Ozongenerator 2 und der Nebelgenerator 3 hintereinander angeordnet. Der Transport erfolgt somit unverzweigt ausgehend von dem Lüfter 6 in den Behandlungsbereich 5, wie es durch die Pfeile dargestellt ist. Der von dem Lüfter 6 erzeugte, trockene Luftstrom strömt durch den Ozongenerator 2. Eine in dem Ozongenerator 2 vorgesehene drahtförmige Elektrode 15 erzeugt durch Zusammenwirken mit einer weiteren Elektrode, zum Beispiel einem rohrförmigen Bereich des Ozongenerators 2, durch welchen der Luftstrom strömt, und einem Dielektrikum, welches insbesondere eine Beschichtung der drahtförmigen Elektrode 15 sein kann, eine stille elektrische Entladung, welche ihrerseits in dem Luftstrom Ozon erzeugt, so dass über die Verbindung 8 ozonhaltige Luft geführt wird. Der Nebelgenerator 3 weist einen Eingang 16 auf, über den die ozonhaltige Luft in einen Innenraum 17 strömt. Außerdem weist der Nebelgenerator 3 einen Ausgang 18 auf, der über die Verbindung 9 zu dem Behandlungsbereich 5 führt. Hierdurch kann der Luftstrom durch den Innenraum 17 fließen, wobei dieser Nebel aus dem Innenraum 17 mitnimmt.
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Der Nebelgenerator 3 weist ein Ultraschallelement 19 auf, das aus Wasser Nebel erzeugt. Hierfür kann eine gewisse Menge an Wasser in den Nebelgenerator 3 eingefüllt werden. Ein hierfür erforderlicher Eingang wird während des Betriebs des Nebelgenerators 3 temporär verschlossen. Alternativ kann der Nebelgenerator 3 auch ein bis auf den Eingang 16 und den Ausgang 18 geschlossenes Gehäuse aufweisen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der über den Eingang 16 zugeführte Luftstrom somit mit Ozon angereichert. Über den Ausgang 18 tritt daher ein Gemisch aus ozonhaltiger Luft und Nebel aus. Somit kann dem Behandlungsbereich 5 ozonhaltiger Nebel zugeführt werden. Bei dieser Ausgestaltung wird der Ozongenerator 2 von dem Luftstrom gekühlt.
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2 zeigt ein wasserführendes Hausgerät 1 in einer auszugsweisen, schematischen Darstellung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein Mischer 25 vorgesehen. Der Mischer 25 weist Eingänge 26, 27 auf. Außerdem weist der Mischer 25 einen Ausgang 28 auf.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist der Eingang 26 des Mischers 25 über die Verbindung 8 mit dem Ozongenerator 2 verbunden. Im Betrieb strömt über die Verbindung 8 ozonhaltige Luft in den Mischer 25. Außerdem ist der Eingang 27 des Mischers 25 über eine Verbindung 10 mit dem Ausgang 18 des Nebelgenerators 3 verbunden.
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Im Betrieb des wasserführenden Hausgeräts 1 kann ein ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich 5 geführt werden. Bei einer möglichen Ausgestaltung ist der Mischer 25 als Venturirohr 25 ausgebildet. Der Eingang 27 kann hierbei als Saug-Eingang 27 ausgestaltet sein. Der über den Lüfter 6 erzeugte Luftstrom fließt als ozonhaltiger Luftstrom durch das Venturirohr 25. Hierdurch entsteht am Eingang 27 ein Unterdruck, wodurch der Nebel aus dem Innenraum 17 angesaugt wird. Über ein Richtungsventil, das am Eingang 16 angeordnet ist, kann dadurch gegebenenfalls Luft in den Innenraum 17 des Nebelgenerators 3 nachfließen.
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Möglich ist es auch, dass ein weiterer Lüfter 29 vorgesehen ist, der über eine Verbindung 11 mit dem Eingang 16 verbunden ist. Der Lüfter 29 kann einen Luftstrom erzeugen, um den Nebel aus dem Innenraum 17 zu dem Eingang 27 des Mischers 25 zu führen.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung kann der Eingang 26 als Saug-Eingang 26 ausgestaltet sein. Der über den Lüfter 29 erzeugte Luftstrom mit dem Nebel aus dem Nebelgenerator 3 fließt durch das Venturirohr 25, so dass bei dieser Ausgestaltung am Eingang 26 ein Unterdruck erzeugt wird. Hierdurch kann die ozonhaltige Luft aus dem Ozongenerator 2 angesaugt werden. Gegebenenfalls kann der Lüfter 6 bei dieser Ausgestaltung auch entfallen.
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Bei einer weiteren möglichen Ausgestaltung ist der Mischer 25 als Mischdüse 25 ausgestaltet. Der Lüfter 6 erzeugt dann einen Luftstrom, der nach dem Ozongenerator 2 als ozonhaltiger Luftstrom dem Eingang 26 zugeführt wird. Der Lüfter 29 erzeugt einen Luftstrom, der dem Mischer 25 am Eingang 27 Nebel zuführt. Hierdurch wird am Ausgang 28 ozonhaltiger Nebel erzeugt, der über die Verbindung 9 dem Behandlungsbereich 5 zugeführt wird.
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Speziell kann das wasserführende Hausgerät 1 zum Waschen von Wäsche dienen. Hierbei kann beispielsweise ein Niedrigtemperatur-Wäschepflegeprozess realisiert werden, der eine der Kochwäsche vergleichbare Hygieneleistung erzielt, aber bei weniger als 30°C durchgeführt wird. Für solche Niedrigtemperatur-Wäschepflegeprozesse können spezielle Kaltwaschmittel zum Einsatz kommen. Allerdings nimmt die Hygieneleistung, insbesondere eine Keimreduktion, mit sinkender Waschtemperatur ab. Bei Temperaturen von weniger als 30°C sind Waschmittel im Hinblick auf eine Keimreduktion sehr reaktionsträge oder unwirksam. Spezielle enzymatische Komponenten sind zwar teilweise wirksam, sie sind jedoch auch teuer und nicht immer lagerstabil.
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Durch den Nebelgenerator 3 wird Wasser vernebelt. Dieser Nebel besteht aus einer Vielzahl kleiner Wassertröpfchen, die eine enorme Gesamtoberfläche haben und sehr leicht verdampfen. Der dem Behandlungsbereich 5 zugeführte ozonhaltige Nebel kommt in Kontakt mit Wäsche, die sich in dem Behandlungsbereich 5 befindet, mit Oberflächen innerhalb des Behandlungsbereichs 5, beispielsweise mit Innenflächen 30 des Behälters 4, und gegebenenfalls auch in Kontakt mit anderen Komponenten. Die Nebeltröpfchen schlagen sich hierbei auf der Wäsche und/oder auf den Oberflächen, insbesondere der Innenfläche 30, nieder. Das im Nebel enthaltene Ozon reagiert dann unter Zerfall mit den in der Wäsche bzw. den Innenflächen befindlichen organischen Substanzen, insbesondere Mikroorganismen.
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Durch den Einsatz des aktivierten Nebels kann somit eine vorteilhafte Reinigungswirkung erzielt werden. Eine Verdampfung des Wassers ist hierbei nicht erforderlich, so dass die diesbezügliche Energie eingespart werden kann. In Bezug auf die hohe Verdampfungsenthalpie des Wassers ergibt sich dadurch eine erhebliche Energieeinsparung. Außerdem kann eine Befeuchtung der Oberflächen und der Wäsche erzielt werden. Die biozide Wirkung beim Einsatz von kaltem Nebel wird dann durch das Ozon erzielt.
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Das wasserführende Hausgerät 1 kann spezielle Programme realisieren, die auf dem Einsatz des ozonhaltigen Nebels beruhen. Diese Programme können einzeln oder in beliebiger Kombination bei einem hierfür geeigneten wasserführenden Hausgerät 1 realisiert werden.
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Entsprechend einer möglichen Ausgestaltung ist ein Niedrigtemperatur-Waschprogramm vorgesehen, bei dem ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich 5 geführt wird. Die Zufuhr des ozonhaltigen Nebels kann hierbei zeitweise und ein- oder mehrmals erfolgen. Hierdurch kann die Hygieneleistung des Niedrigtemperatur-Waschprogramms gesteigert werden. Speziell kann gegen Ende des Wasch- und Spülprozesses eine Behandlung des Waschguts mit aktiviertem Kaltdampf, das heißt ozonhaltigem Nebel, durchgeführt werden.
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Bei einer weiteren möglichen Ausgestaltung ist ein Reinigungsprogramm vorgesehen, das bei leerem Behandlungsbereich ozonhaltigen Nebel in den Behandlungsbereich führt. Hierdurch kann eine Gerätehygiene verbessert werden. Beispielsweise kann in definierbaren Abständen im leeren Waschgerät mittels aktiviertem Kaltdampf die Biofilmbildung reduziert werden. Dies kann sich auf den Behandlungsbereich und gegebenenfalls mit dem Behandlungsbereich verbundene Komponenten beziehen.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung ist ein Programm zum Auffrischen von wenig getragenen Textilien vorgesehen, bei dem ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich geführt wird. Hierdurch ist ein Auffrischen von wenig getragenen Textilien möglich. Durch den aktivierten Kaltdampf kann bei wenig getragenen Textilien die Faltenbildung reduziert werden und zugleich können störende Gerüche aus dem Gewebe entfernt werden.
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Eine weitere mögliche Ausgestaltung besteht darin, dass ein Programm zum Auffrischen von geruchsbelasteten, nicht oder nur bedingt waschbaren Textilien vorgesehen ist, bei dem ozonhaltiger Nebel in den Behandlungsbereich geführt wird. Hierdurch ist ein Auffrischen von geruchsbelasteten Textilien möglich. Beispielsweise können unangenehm riechende Decken oder die Kleidung, die nicht oder nur bedingt waschbar sind, durch aktivierten Kaltdampf schnell in einen Zustand versetzt werden, wie er durch Auslüften erzielt wird.
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Bei einer weiteren Abwandlung des wasserführenden Hausgeräts 1 wird statt eines ozonhaltigen Luftstroms der Nebel aus ozonhaltigem Wasser erzeugt. Hierbei wird mittels spezieller Elektroden direkt im Wasser Ozon erzeugt. Dieses mit Ozon angereicherte Wasser wird dann durch den Nebelgenerator 3 vernebelt und von einem Luftstrom in den Behälter 4 transportiert.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wasserführendes Hausgerät
- 2
- Ozongenerator
- 3
- Nebelgenerator
- 4
- Behälter
- 5
- Behandlungsbereich
- 6
- Lüfter
- 7–10
- Verbindung
- 15
- drahtförmige Elektrode
- 16
- Eingang
- 17
- Innenraum
- 18
- Ausgang
- 19
- Ultraschallelement
- 25
- Mischer
- 26, 27
- Eingang
- 28
- Ausgang
- 29
- Lüfter
- 30
- Innenflächen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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