DE102010034955B4 - Antriebsriemenspanneranordnung, Nebenaggregatantrieb für eine Maschine sowie Maschinensystem mit einem Riemen-Lichtmaschine-Anlasser-Nebenaggregat-Antriebssystem - Google Patents
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Abstract
Antriebsriemenspanneranordnung (52) für eine an einer Maschine (10) befestigte riemengetriebene Komponente, wobei die Spanneranordnung umfasst: einen Träger (54) mit einem Drehzapfen, der eine erste Drehachse (60) an einem ersten Ende (56) definiert, wobei sich der Träger (54) von dem Drehzapfen weg erstreckt, um an einem zweiten Ende (70) zu enden; eine Umlenkriemenscheibe (64), die rotatorisch an dem ersten Ende (56) des Trägers (54) zur Rotation um die erste Drehachse (60) befestigt ist; eine Spannerriemenscheibe (88), die rotatorisch an dem zweiten Ende (70) des Trägers (54) zur Rotation um eine zweite Achse befestigt ist, wobei sich die zweite Achse parallel zu der ersten Drehachse (60) erstreckt und bogenförmig relativ zu derselben bewegbar ist; und eine Spanneranordnung (72) in Kommunikation mit dem zweiten Ende (70) des Trägers (54), die den Träger (54) und die Spannerriemenscheibe (88) um die erste Drehachse (60) herum vorspannt, um einen mit der Umlenkriemenscheibe (64) und der Spannerriemenscheibe (88) in Eingriff stehenden Antriebsriemen (36) zu spannen, wobei die Spanneranordnung (72) ein Vorspannelement, das eine Schraubenfeder (78) umfasst und eine Vorspannkraft auf den Trägerarm (54) ausübt; und eine Dämpfungsanordnung umfasst, die dem Vorspannelement zugeordnet ist und einen gedämpften Hydraulikzylinder (76) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (76) der Dämpfungsanordnung von der Schraubenfeder (78) umgeben ist, um ein schnelles Zusammendrücken oder Ausdehnen der Spanneranordnung (72) zu verhindern, das durch einen transienten Eingang in die Antriebsriemenspanneranordnung durch den Antriebsriemen verursacht wird.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft Brennkraftmaschinen und im Spezielleren eine Antriebsriemenspanneranordnung, ein Nebenaggregatantrieb für eine Maschine sowie ein Maschinensystem mit einem Riemen-Lichtmaschine-Anlasser-Nebenaggregat-Antriebssystem.
- Eine Antriebsriemenspanneranordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der
DE 38 05 310 A1 bekannt. - Hintergrund
- Riemen-Lichtmaschine-Starter(„BAS”)-Antriebssysteme für Hybridfahrzeuge unterscheiden sich von herkömmlichen Nicht-Hybridsystemen dadurch, dass das Drehmoment zum Drehen des Nebenaggregatantriebsriemens und der zugeordneten Nebenaggregate nicht immer von der Maschinenkurbelwelle über die Kurbelwellenriemenscheibe erzeugt wird. Während eines Maschinenbetriebes stellt die Maschinenkurbelwelle ein Drehmoment zum Rotieren einer Motor/Generatoreinheit („MGU”) oder elektrischen Startergeneratoreinheit bereit, was allgemein für eine schlaffe und eine gespannte Seite des Antriebsriemens an gegenüberliegenden Seiten der MGU-Riemenscheibe sorgt. Während eines Maschinenstarts mithilfe der MGU treibt jedoch die MGU den Nebenaggregatantriebsriemen und die zugeordneten Nebenaggregate an, was bewirkt, dass sich die schlaffe Seite des Riemens auf die gegenüberliegende Seite der MGU-Riemenscheibe verlagert. Demgemäß sind in solchen Systemen allgemein Riemenspanner wie auch Umlenkriemenscheiben erforderlich, die verwendet werden, um die Antriebsriemenspannen zu kürzen, um das Potenzial für einen Antriebsriemendurchhang zu minimieren.
- Während eines maschinengetriebenen Betriebs der MGU und anderer Nebenaggregate sind die auf dem Antriebsriemen lastenden Belastungen durch die Leistung bestimmt, die erforderlich ist, um die Nebenaggregate einschließlich der MGU-Einheit anzutreiben. Die Nebenaggregatantriebslasten sind relativ gering und erfordern demgemäß eine mittlere bis geringe Riemenspannung, um einen Riemenschlupf zu vermeiden. Andererseits muss die MGU während eines Maschinenstarts mithilfe der MGU eine Leistung bereitstellen, um die Maschine (Kurbelwelle, Kolben, Nockenwellen etc.) sowie die Nebenaggregate zu rotieren. MGU-getriebene Maschinenstarts erfordern ein wesentlich höheres Niveau an Riemenspannung, um die Bewegung auf der schlaffen Seite des Riemens zu steuern und sicherzustellen, dass der Riemen nicht schlupfen wird. Auf Grund von Packaging-Anforderungen ist es üblich, separate Spanner- und Umlenkarme und Riemenscheiben mit verschiedenen Drehzapfenpositionen vorzusehen, um die notwendige Antriebsriemengeometrie zu erhalten.
- Zusammenfassung
- In einer beispielhaften Ausführungsform ist eine Antriebsriemenspanneranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 für eine an einer Maschine befestigte riemengetriebene Komponente vorgesehen. Der Anordnung umfasst einen Träger mit einem Drehzapfen, der eine erste Drehachse an einem ersten Ende definiert, und sich von dem Drehzapfen weg erstreckt, um an einem zweiten Ende zu enden. Eine Umlenkriemenscheibe ist rotatorisch an dem Träger zur Rotation um die erste Drehachse befestigt. Eine Spannerriemenscheibe ist rotatorisch an dem zweiten Ende des Trägers zur Rotation um eine zweite Achse befestigt. Die zweite Achse erstreckt sich parallel zu der ersten Drehachse und ist bogenförmig relativ zu derselben bewegbar. Eine Spanneranordnung kommuniziert mit dem zweiten Ende des Trägers, um den Träger und die Spannerriemenscheibe zum Spannen des durch die Umlenkriemenscheibe und die Spannerriemenscheibe in Eingriff stehenden Antriebsriemens gegen einen Antriebsriemen vorzuspannen.
- In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist ein Nebenaggregatantrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 2 für eine Maschine mit einer riemengetriebenen elektrischen Startergeneratoreinheit zum Antreiben der und Angetriebenwerden durch die Maschine vorgesehen und umfasst eine erste angetriebene Riemenscheibe, die mit einer Maschinenkurbelwelle verbunden und damit rotierbar ist. Eine zweite angetriebene Riemenscheibe, die mit einer elektrischen Star-tergeneratoreinheit verbunden ist, ist an der Maschine befestigt. Ein Antriebsriemen verbindet die erste angetriebene Riemenscheibe und die zweite angetriebene Riemenscheibe, um eine Riemenscheibe von der anderen Riemenscheibe anzutreiben. Eine Antriebsriemenspanneranordnung umfasst einen Träger, der einen Drehzapfen an einem ersten Ende, der eine erste Drehachse definiert, aufweist, und an der Maschine für eine Schwenkbewegung daran befestigt ist und sich von dem Drehzapfen weg erstreckt, um in einem zweiten Ende zu enden. Eine Umlenkriemenscheibe ist rotatorisch an dem Träger zur Rotation um die erste Drehachse und zum Tragen des Antriebsriemens daran befestigt, und eine Spannerriemenscheibe ist rotatorisch an dem zweiten Ende des Trägers zur Rotation um eine zweite Achse befestigt, die sich parallel zu der ersten Drehachse erstreckt und bogenförmig relativ zu derselben bewegbar ist. Eine Spanneranordnung ist an der Maschine befestigt und mit dem zweiten Ende des Trägers verbunden, um den Träger und die Spannerriemenscheibe zum Spannen des Antriebsriemens um die erste Drehachse herum vorzuspannen.
- In einer noch weiteren beispielhaften Ausführungsform ist ein Maschinensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 3 mit einem Riemen-Lichtmaschine-Starter-Nebenaggregat-Antriebssystem vorgesehen und umfasst eine Maschine, eine erste angetriebene Riemenscheibe, die mit einer Kurbelwelle verbunden und damit rotierbar ist, und eine zweite angetriebene Riemenscheibe, die mit einer an der Maschine befestigten elektrischen Startergeneratoreinheit verbunden ist. Ein Antriebsriemen verbindet die erste angetriebene Riemenscheibe und die zweite angetriebene Riemenscheibe, um eine Riemenscheibe von der anderen Riemenscheibe anzutreiben. Eine Antriebsriemenspanneranordnung umfasst einen Träger, der an einem ersten Ende einen Drehzapfen, der eine erste Drehachse definiert, aufweist, und an der Maschine für eine Schwenkbewegung daran befestigt ist und sich von dem Drehzapfen weg erstreckt, um in einem zweiten Ende zu enden, und eine Umlenkriemenscheibe, die rotatorisch an dem Träger zur Rotation um die erste Drehachse und zum Tragen des Antriebsriemens daran befestigt ist, und eine Spannerriemenscheibe, die rotatorisch an dem zweiten Ende des Trägers zur Rotation um eine zweite Achse befestigt ist, die sich parallel zu der ersten Drehachse erstreckt und bogenförmig relativ zu derselben bewegbar ist. Eine Spanneranordnung ist an der Maschine befestigt und mit dem zweiten Ende des Trägers verbunden, um den Träger und die Spannerriemenscheibe zum Spannen des Antriebsriemens um die erste Drehachse herum vorzuspannen.
- Die obigen Merkmale und Vorteile sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Erfindung auszuführen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Details sind in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen rein beispielhaft angeführt, wobei sich die detaillierte Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
-
1 eine Vorderansicht eines Maschinensystems ist, das Merkmale der vorliegenden Erfindung beinhaltet; -
2 eine Seitenansicht einer Antriebsriemenspanneranordnung ist, die Merkmale der vorliegenden Erfindung beinhaltet; -
3 eine Hinteransicht der Antriebsriemenspanneranordnung von2 ist; und -
4 eine vergrößerte partielle perspektivische Darstellung eines Abschnittes der Hinterseite der Antriebsriemenspanneranordnung von2 ist. - Beschreibung der Ausführungsformen
- Die nachfolgende Beschreibung ist rein beispielhaft. Es sollte einzusehen sein, dass in den Zeichnungen durchweg entsprechende Bezugsziffern gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale bezeichnen.
- Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform veranschaulicht
1 eine Maschine10 für ein Hybridfahrzeug (nicht gezeigt) mit einem Riemen-Lichtmaschine-Starter(„BAS”)-Nebenaggregat-Antriebssystem12 . Das BAS-Nebenaggregat-Antriebssystem12 umfasst eine Maschinenantriebsriemenscheibe14 , die zur Rotation an dem Ende einer Maschinenkurbelwelle16 befestigt ist. Eine elektrische Startergeneratoreinheit oder Motor/Generatoreinheit („MGU”)18 umfasst eine Elektromaschine, die angetrieben werden kann, um als ein Stromerzeuger zu wirken und elektrische Leistung zu produzieren, oder eine elektrische Leistung verwendet, um die Maschine10 als einen Starter anzutreiben. Die MGU18 , die als Starter oder Generator betrieben wird, ist an der Maschine10 in einem seitlichen Abstand von der Maschinenantriebsriemenscheibe14 befestigt und umfasst eine MGU-Antriebsriemenscheibe20 , die zur Rotation an der Welle22 des MGU-Rotors befestigt ist. Es kann auch ein Klimaanlagenverdichter24 an der Maschine10 befestigt sein, der eine Luftverdichterantriebsriemenscheibe26 umfasst, die für eine gekuppelte Rotation an der Welle28 des Klimaanlagenverdichters24 befestigt ist. Außerdem ist eine Wasserpumpe30 an der Maschine10 befestigt, die in ähnlicher Weise eine Wasserpumpenantriebsriemenscheibe32 umfasst, welche zur Rotation an der Welle34 der Wasserpumpe30 befestigt ist. Es können z. B. auch weitere in ähnlicher Weise befestigte Nebenaggregatkomponenten wie etwa eine Luftpumpe (nicht gezeigt) oder eine Servolenkungspumpe (nicht gezeigt) dem BAS-Nebenaggregat-Antriebssystem12 zugeordnet sein. Ein Antriebsriemen36 ist zwischen allen Riemenscheiben14 ,20 ,26 ,32 verbunden und steht mit diesen in Eingriff, um die Maschinenkurbelwelle, die MGU, den Klimaanlagenverdichter, die Wasserpumpe und beliebige weitere optionale Nebenaggregate gemeinsam zu rotieren. - Die MGU
18 dient sowohl als ein Generator, wenn die Maschine läuft und mechanische Leistung produziert, die benötigt wird, um die Elektromaschine schnell zu drehen und die mechanische Leistung in einem Erzeugungsmodus in elektrische Leistung umzuwandeln, als auch als ein Startermotor, wenn die Maschine abgestellt ist, das Fahrzeug in einem Hybridmodus arbeitet und die Elektromaschine verwendet wird, um den Motor in einem Startmodus schnell zu drehen. Die MGU18 ist im Erzeugungsmodus durch den Antriebsriemen36 angetrieben, treibt aber den Riemen im Start- oder Anlassmodus an. Im Erzeugungsmodus ist der obere Lauf36' des Antriebsriemens36 stramm, während der untere Lauf36'' schlaff ist. Die Situation ist während des Start- oder Anlassmodus umgekehrt, sodass der obere Lauf36' schlaff ist, während der untere Lauf36'' stramm ist. Um den Antriebsriemen36 richtig zu spannen, umfasst das BAS-Nebenaggregat-Antriebssystem12 einen oder mehrere Spanner und Umlenkriemenscheiben, um ein Schlupfen des Antriebsriemens zu verhindern, wenn sich die MGU18 entweder im angetriebenen oder Antriebsmodus befindet. - In einer beispielhaften Ausführungsform weist eine Antriebsriemenspanneranordnung
38 einen Arm39 mit einem ersten Ende40 auf, der an einem Drehzapfen42 an einem Haltevorsprung44 befestigt ist, der sich von dem Gehäuse der MGU18 weg erstreckt. Der Drehzapfen42 lässt eine Schwenkbewegung des Spannerarms39 um eine zugeordnete Drehachse46 herum zu. Ein zweites Ende des Spannerarmes39 umfasst eine Spannerriemenscheibe50 , die zur Rotation um eine Achse52 befestigt ist, welche parallel zu der Drehachse46 des Drehzapfens42 steht. Die Spannerriemenscheibe50 der Spanneranordnung38 ist durch ein Vorspannelement (nicht gezeigt) gegen den oberen Lauf36' des Antriebsriemens36 vorgespannt und arbeitet über einen Bereich einer Rotation „α”, um ein gewünschtes Spannungsniveau in dem oberen Lauf36' aufrechtzuerhalten, wenn die MGU im Start- oder Anlassmodus arbeitet. - Unter Bezugnahme auf die
1 –4 ist eine zentral positionierte Antriebsriemenspanneranordnung52 an dem BAS-Nebenaggregat-Antriebssystem12 befestigt und kann als eine vormontierte Einheit gebaut sein. Die Antriebsriemenspanneranordnung52 umfasst einen einteiligen Träger54 mit einem ersten Ende56 , der mithilfe einer Schwenkanordnung58 an einem Haltevorsprung (nicht gezeigt) befestigt ist, welcher an der Maschinenanordnung10 positioniert ist. Die Schwenkanordnung58 lässt eine Schwenkbewegung des einteiligen Trägers um eine zugeordnete Drehachse60 zu. Die Schwenkanordnung kann eine Schwenkhalterung61 mit einer Lageranordnung62 umfassen, die um ihren Umfang herum angeordnet und ausgebildet ist, um eine Umlenkriemenscheibe64 zur Rotation um die Drehachse60 herum zu stützen. Die Lageranordnung62 kann einen ausgleichenden Begrenzer66 umfassen, der sich in einen bogenförmigen Schlitz68 in dem einteiligen Träger hinein erstreckt und dazu dient, die Rotation des einteiligen Trägers54 um die Drehachse60 herum zu begrenzen sowie Klemmkräfte an der Schwenkanordnung58 auszugleichen, wenn die Spanner/Umlenkanordnung52 an der Maschinenanordnung10 befestigt ist. - An dem zweiten Ende
70 des einteiligen Trägers54 der Antriebsriemenspanneranordnung52 ist eine Spanneranordnung72 in der Form einer hydraulischen Strebe74 befestigt, die einen gedämpften zentralen hydraulischen Zylinder76 umfasst, der von einer Druckschraubenfeder78 umgeben ist. Die Spanneranordnung72 ist an einem oberen Auge80 mit dem zweiten Ende70 des Trägers54 verbunden und erstreckt sich zu einem unteren Auge82 , das in der Anordnung durch die Schwenkhalterung84 des unteren Auges verschwenkbar an einer feststehenden Stütze (nicht gezeigt) der Maschine10 befestigt ist. Die Schwenkhalterung84 des unteren Auges lässt eine Schwenkbewegung der Spanneranordnung72 um eine zugeordnete Drehachse86 des unteren Auges zu. Die Spanneranordnung72 ist derart ausgebildet, dass die Druckschraubenfeder78 kontinuierlich gegen das obere und das untere Auge80 ,82 vorspannt, um den zentralen hydraulischen Zylinder76 in einer Ausdehnungsrichtung vorzuspannen, in der sich frei zu bewegen der zentrale hydraulische Zylinder im Inneren konstruiert ist. Allerdings umfasst der zentrale hydraulische Zylinder76 eine interne geschwindigkeitsempfindliche Dämpfung (nicht gezeigt), welche die Zusammendrückrate begrenzt, die durch Kräfte verursacht wird, die gegen sie wirken können. - In einer beispielhaften Ausführungsform ist eine zweite Spannerriemenscheibe
88 rotatorisch an dem einteiligen Träger54 der Antriebsriemenspanneranordnung52 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende56 bzw.70 befestigt. Die zweite Spannerriemenscheibe88 rotiert um die Riemenscheibenwelle90 , die an dem Träger54 befestigt ist. Die zweite Spannerriemenscheibe88 der Antriebsriemenspanneranordnung52 spannt den unteren Lauf36'' des Antriebsriemens36 infolge der auf das zweite Ende70 des einteiligen Trägers54 ausgeübten Vorspannkraft vor und arbeitet über einen Bereich einer Rotation „γ”, um ein gewünschtes Spannungsniveau in dem unteren Lauf36'' aufrechtzuerhalten, wenn die MGU18 unter der Leistung von der Kurbelwelle16 im angetriebenen Modus arbeitet. Außerdem wird die Umlenkriemenscheibe64 , während sie nicht direkt eine Vorspannkraft auf den Antriebsriemen36 ausübt, betrieben, um die lange Riemenspanne zwischen der MGU-Antriebsriemenscheibe20 und der Wasserpumpenantriebsriemenscheibe32 aufzuteilen und dadurch die Effektivität der Spanneranordnung38 zu erhöhen. - Während eines normalen Betriebes der Maschinenanordnung
10 (kurbelwellengetriebene MGU18 ) spannt die Antriebsriemenspanneranordnung52 die Antriebsriemenspanne36'' mit einer durch die Federrate der Druckschraubenfeder78 bestimmten Kraft, die ausreicht, um jeglichen Durchhang in dem Riemenlauf aufzunehmen, während die Spanneranordnung38 gegen den Antriebsriemen36 auf der gegenüberliegenden Seite der MGU-Antriebsriemenscheibe20 auf der gespannten Riemenspanne36' läuft. Die Positionen der Spanneranordnung38 und der Spanner-Umlenkanordnung52 bleiben während eines normalen, stabilen Maschinenbetriebes relativ konstant und die auf den Antriebsriemen36 angewendeten Spannerkräfte sind relativ moderat, wenngleich sie ausreichen, um beide Riemenläufe36' und36'' während eines solchen Betriebes zu steuern, wenn die Maschine die verschiedenen Nebenaggregate und die MGU18 antreibt. Auf diese Weise sind die Kräfte, die auf die Lagersysteme der verschiedenen Riemenscheiben und Nebenaggregate wirken, mittleren Belastungen unterworfen, die nur dazu ausreichen, die Nebenaggregate und die MGU18 von der Maschinenantriebsriemenscheibe14 anzutreiben. - Während schneller Maschinendrehzahländerungen während eines transienten Betriebes der Maschinenanordnung
10 oder beim Übergang der MGU18 von dem angetriebenen Modus zu dem Anlass- oder Startmodus ist die Vorspannkraft der Druckschraubenfeder78 nicht ausreichend, um die zweite Spannerriemenscheibe88 gegen die auf dem unteren Riemenlauf36'' erzeugte Kraft in Position zu halten. In der letzteren, relativ kurzen Betriebsperiode des BAS-Nebenaggregat-Antriebssystems12 wendet der zentrale hydraulische Zylinder76 eine hydraulische Dämpfungskraft auf die Schraubenfeder78 an, die ein Zusammenziehen der Spanneranordnung72 auf eine langsame Änderungsrate einschränkt, um somit eine geschwindigkeitsempfindliche Dämpfung auf das BAS-Nebenaggregat-Antriebssystem12 durch die Antriebsriemenspannerordnung52 anzuwenden. Der zentrale hydraulische Zylinder76 wendet somit eine einschränkende Kraft an, die der Bewegung der zweiten Spannerriemenscheibe88 entgegenwirkt, welche aus dem Anstieg im Drehmoment resultiert, das auf den Riemen36 in dem unteren Lauf36'' angewendet wird, sodass zugelassen wird, dass sich die zweite Spannerriemenscheibe88 nur mit einer sehr langsamen Rate bewegt. In diesem Betriebsmodus wird die ursprüngliche Position der zweiten Spannerriemenscheibe um einen relativ kleinen Betrag während des relativ kurzen Maschinenstartzyklus geändert, in dem die Riemenspannung in dem unteren Lauf36'' deutlich erhöht ist. Gleichzeitig wird die Spannerriemenscheibe50 nach unten, in die oberen Spanne36' , wie erforderlich verschwenkt,1 , um den vergrößerten Durchhang in dem Lauf aufzunehmen, während die Maschine gestartet wird. - Die Anordnung der Antriebsriemenspanneranordnung
52 ist derart, dass die zweite Spannerriemenscheibe88 eine Kraft auf den Antriebsriemen36 ausübt, die allgemein horizontal zu der Maschinenantriebsriemenscheibe14 und infolgedessen der Maschinenkurbelwelle16 gerichtet ist. Eine horizontale Kraft wird gegenüber einer vertikal wirkenden Kraft bevorzugt, um die Verschleißeffekte an den Kurbelwellenlagern (nicht gezeigt) zu minimieren. Durch Vorsehen eines Mechanismus, der eine hydraulisch gedämpfte Spannerriemenscheibe88 umfasst, die mit einer Antriebsriemenumlenkriemenscheibe64 vereinigt ist, reduziert die Antriebsriemenspanneranordnung52 den in dem BAS-Nebenaggregat-Antriebssystem12 erforderlichen Raum, der als die „Riemenzwischenraumzone” bezeichnet werden kann, um dadurch eine einfachere Unterbringung des BAS-Nebenaggregatantriebssystems12 zuzulassen, wie auch die Teileanzahl zu reduzieren und die Komplexität zu reduzieren. Indem alle drehbaren Maschinennebenaggregate durch einen einzigen Riemen angetrieben sind, für den durch die Antriebsriemenspanneranordnung52 gesorgt ist, wird auch die Möglichkeit realisiert, die maschinengetriebenen Nebenaggregate in einer einzigen Riemenebene unterzubringen. Die Eliminierung oder das Vermeiden einer zweiten Antriebsriemenebene (zwei Antriebsriemen, die in einer beabstandeten axialen Beziehung zueinander positioniert sind) kann die Länge10 einer Maschinenanordnung um mehrere Zoll reduzieren, was verbesserte Fahrzeugunterbringungsmöglichkeiten zulässt. - Wenngleich die Erfindung hauptsächlich unter Bezugnahme auf ein BAS-Hybridmaschinensystem beschrieben wurde, wurde in Erwägung gezogen, dass es Anwendungen für die Erfindung in Nicht-BAS-Systemen gibt, die einen hohen Grad an kurzfristigem Spannen des Antriebsriemens erfordern können, wie z. B. in Maschinen mit höherer Leistung, in denen oft Exkurse mit schneller Drehzahl zu erwarten sind, und daher sollte die Erfindung nicht auf die hierin umfassten beschreibenden Ausführungsformen beschränkt sein.
Claims (3)
- Antriebsriemenspanneranordnung (
52 ) für eine an einer Maschine (10 ) befestigte riemengetriebene Komponente, wobei die Spanneranordnung umfasst: einen Träger (54 ) mit einem Drehzapfen, der eine erste Drehachse (60 ) an einem ersten Ende (56 ) definiert, wobei sich der Träger (54 ) von dem Drehzapfen weg erstreckt, um an einem zweiten Ende (70 ) zu enden; eine Umlenkriemenscheibe (64 ), die rotatorisch an dem ersten Ende (56 ) des Trägers (54 ) zur Rotation um die erste Drehachse (60 ) befestigt ist; eine Spannerriemenscheibe (88 ), die rotatorisch an dem zweiten Ende (70 ) des Trägers (54 ) zur Rotation um eine zweite Achse befestigt ist, wobei sich die zweite Achse parallel zu der ersten Drehachse (60 ) erstreckt und bogenförmig relativ zu derselben bewegbar ist; und eine Spanneranordnung (72 ) in Kommunikation mit dem zweiten Ende (70 ) des Trägers (54 ), die den Träger (54 ) und die Spannerriemenscheibe (88 ) um die erste Drehachse (60 ) herum vorspannt, um einen mit der Umlenkriemenscheibe (64 ) und der Spannerriemenscheibe (88 ) in Eingriff stehenden Antriebsriemen (36 ) zu spannen, wobei die Spanneranordnung (72 ) ein Vorspannelement, das eine Schraubenfeder (78 ) umfasst und eine Vorspannkraft auf den Trägerarm (54 ) ausübt; und eine Dämpfungsanordnung umfasst, die dem Vorspannelement zugeordnet ist und einen gedämpften Hydraulikzylinder (76 ) umfasst; dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (76 ) der Dämpfungsanordnung von der Schraubenfeder (78 ) umgeben ist, um ein schnelles Zusammendrücken oder Ausdehnen der Spanneranordnung (72 ) zu verhindern, das durch einen transienten Eingang in die Antriebsriemenspanneranordnung durch den Antriebsriemen verursacht wird. - Nebenaggregatantrieb für eine Maschine (
10 ) mit einer riemengetriebenen elektrischen Startergeneratoreinheit (18 ) zum Antreiben der und Angetriebenwerden durch die Maschine (10 ), wobei der Nebenaggregatantrieb umfasst: eine erste angetriebene Riemenscheibe (14 ), die mit einer Maschinenkurbelwelle (16 ) verbunden und damit rotierbar ist; eine zweite angetriebene Riemenscheibe (20 ), die mit der elektrischen Startergeneratoreinheit (18 ) verbunden ist und in einer festen Beziehung an der Maschine (18 ) befestigt ist; einen Antriebsriemen (36 ), der die erste angetriebene Riemenscheibe (14 ) und die zweite angetriebene Riemenscheibe (20 ) verbindet, um eine Riemenscheibe (14 ) von der anderen Riemenscheibe (20 ) anzutreiben; eine Antriebsriemenspanneranordnung, die umfasst: einen Träger (54 ), der einen Drehzapfen an einem ersten Ende (56 ), der eine erste Drehachse (60 ) definiert, aufweist, und an der Maschine (10 ) für eine Schwenkbewegung daran befestigt ist und sich von dem Drehzapfen weg erstreckt, um in einem zweiten Ende (70 ) zu enden; eine Umlenkriemenscheibe (64 ), die rotatorisch an dem ersten Ende (56 ) des Trägers (54 ) zur Rotation um die erste Drehachse (60 ) und zum Tragen des Antriebsriemens (36 ) daran befestigt ist; eine Spannerriemenscheibe (88 ), die rotatorisch an dem zweiten Ende (70 ) des Trägers (54 ) zur Rotation um eine zweite Achse befestigt ist, wobei sich die zweite Achse parallel zu der ersten Drehachse (60 ) erstreckt und bogenförmig relativ zu derselben bewegbar ist; und eine Spanneranordnung (72 ), die in einer festen Beziehung an der Maschine (10 ) befestigt ist und mit dem zweiten Ende (70 ) des Trägers (54 ) verbunden ist, um den Träger (54 ) und die Spannerriemenscheibe (88 ) zum Spannen des Antriebsriemens (36 ) um die erste Drehachse (60 ) herum vorzuspannen, wobei die Spanneranordnung (72 ) ein Vorspannelement, das eine Schraubenfeder (78 ) umfasst und eine Vorspannkraft auf den Trägerarm (54 ) ausübt; und eine Dämpfungsanordnung umfasst, die dem Vorspannelement zugeordnet ist und einen gedämpften Hydraulikzylinder (76 ) umfasst; wobei der Hydraulikzylinder (76 ) der Dämpfungsanordnung von der Schraubenfeder (78 ) umgeben ist, um ein schnelles Zusammendrücken oder Ausdehnen des Vorspannelements zu verhindern, das durch einen transienten Eingang in die Antriebsriemenspanneranordnung durch die auf den Antriebsriemen (36 ) wirkende elektrische Startergeneratoreinheit (18 ) verursacht wird. - Maschinensystem mit einem Riemen-Lichtmaschine-Anlasser-Nebenaggregat-Antriebssystem, welches umfasst: eine Maschine (
10 ); eine erste angetriebene Riemenscheibe (14 ), die mit einer Maschinenkurbelwelle (16 ) verbunden und damit rotierbar ist; eine zweite angetriebene Riemenscheibe (20 ), die mit einer elektrischen Startergeneratoreinheit (18 ) verbunden ist, welche an der Maschine (10 ) befestigt ist; einen Antriebsriemen (36 ), der die erste angetriebene Riemenscheibe (14 ) und die zweite angetriebene Riemenscheibe (20 ) verbindet, um eine Riemenscheibe (14 ) von der anderen Riemenscheibe (20 ) anzutreiben; eine Antriebsriemenspanneranordnung, die umfasst: einen Träger (54 ), der einen Drehzapfen an einem ersten Ende (56 ), der eine erste Drehachse (60 ) definiert, aufweist, und an der Maschine (10 ) für eine Schwenkbewegung daran befestigt ist und sich von dem Drehzapfen weg erstreckt, um an einem zweiten Ende (70 ) zu enden; eine Umlenkriemenscheibe (64 ), die rotatorisch an dem ersten Ende (56 ) des Trägers (54 ) zur Rotation um die erste Drehachse (60 ) und zum Tragen des Antriebsriemens (36 ) daran befestigt ist; eine Spannerriemenscheibe (88 ), die rotatorisch an dem zweiten Ende (70 ) des Trägers (54 ) zur Rotation um eine zweite Achse befestigt ist, wobei sich die zweite Achse parallel zu der ersten Drehachse (60 ) erstreckt und bogenförmig relativ zu derselben bewegbar ist; und eine Spanneranordnung (72 ), die an der Maschine (10 ) befestigt und mit dem zweiten Ende (70 ) des Trägers (54 ) verbunden ist, um den Träger (54 ) und die Spannerriemenscheibe (88 ) zum Spannen des Antriebsriemens (36 ) um die erste Drehachse (60 ) herum vorzuspannen, wobei die Spanneranordnung (72 ) ein Vorspannelement, das eine Schraubenfeder (78 ) umfasst und eine Vorspannkraft auf den Träger (54 ) ausübt; und eine Dämpfungsanordnung umfasst, die dem Vorspannelement zugeordnet ist und einen gedämpften Hydraulikzylinder (76 ) umfasst, wobei der Hydraulikzylinder (76 ) der Dämpfungsanordnung von der Schraubenfeder (78 ) umgeben ist, um ein schnelles Zusammendrücken oder Ausdehnen des Vorspannelements zu verhindern, das durch einen transienten Eingang in die Antriebsriemenspanneranordnung durch die auf den Antriebsriemen wirkende elektrische Startergeneratoreinheit (18 ) verursacht wird.
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