DE4412993A1 - Schwingungsdämpfende Einrichtung - Google Patents
Schwingungsdämpfende EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine schwingungsdämpfende Einrichtung
für einen Antrieb mit wenigstens einem Umschlingungsmittel,
wie zum Beispiel Riemen oder Kette, insbesondere für den
Antrieb der Nebenaggregate von Kraftfahrzeugen, wie zum
Beispiel Servopumpen, Lüfter, Generator usw.
Derartige schwingungsdämpfende Einrichtungen sind beispiels
weise durch die DE-OS 40 18 596 vorgeschlagen worden. Bei
derartigen Einrichtungen ist die Riemenscheibe konzentrisch
zur antreibenden Welle angeordnet und gegenüber dieser über
eine eine Relativverdrehung der Riemenscheibe zur Welle
ermöglichende Dämpfungseinrichtung begrenzt verdrehbar. Bei
der vorerwähnten DE-OS umfaßt diese Dämpfungseinrichtung
ringförmige Dämpfungselemente aus Gummi. Es sind jedoch auch
Einrichtungen bekannt, bei denen andere Federelemente, wie
zum Beispiel Schraubenfedern, verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine
schwingungsdämpfende Einrichtung zu schaffen, die bei
gegebenen Anforderungen bezüglich der Schwingungsisolierung
bzw. schwingungsmäßigen Entkoppelung des Antriebes gegenüber
der Antriebsmaschine, wie zum Beispiel Brennkraftmaschine
einfacher im Aufbau ist als die bisher bekannten. Weiterhin
soll die erfindungsgemäße schwingungsdämpfende Einrichtung
auch die Funktion der üblicherweise bei Riementriebe
erforderlichen Riemenspannrolle übernehmen. Weiterhin soll
die erfindungsgemäße schwingungsdämpfende Einrichtung auch
als Mehrstufentrieb ausbildbar sein. Die erfindungsgemäße
Einrichtung soll außerdem in besonders einfacher Weise
herstellbar sein und eine einwandfreie Funktion sowie hohe
Lebensdauer aufweisen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß die
Einrichtung ein um ein drehbar gelagertes Innenrad exzen
trisch angeordnetes und auf diesem abwälzbares Hohlrad
aufweist, das eine vorzugsweise äußere ringartige Angriffs
fläche für das Umschlingungsmittel trägt, wobei der Abwälz
durchmesser des Hohlrades größer ist als der des Innenrades,
weiterhin das Hohlrad keine feste Drehachse aufweist, so daß
diese gegenüber der Drehachse des Innenrades winkelmäßig
verschwenkbar ist, und zwar entlang eines Kreises. Dieses
Grundprinzip ermöglicht, das Hohlrad als Pendelmasse
auszubilden und zu verwenden, wobei das mit dem Hohlrad zu
sammenwirkende Umschlingungsmittel benutzt werden kann zur
Erzeugung der für eine Torsionsschwingungsisolation des
Nebenabtriebs erforderlichen Elastizität. Dies bedeutet
also, daß die Elastizität des Umschlingungsmittels benutzt
wird zur Erzeugung der notwendigen Federrate. Als Umschlin
gungsmittel eignen sich in besonders vorteilhafter Weise
Riemen, wie Keilriemen, Flachriemen, Keilrippenriemen oder
Zahnriemen, die aus Gummi und/oder Kunststoff bestehen, und
zusätzlich noch Armierungen aufweisen können. In besonders
vorteilhafter Weise eignen sich Riemen mit hoher Zugfestig
keit für rauhen und stoßhaften Betrieb. Derartige Riemen
sind im allgemeinen in Längsrichtung zu steif, um für sich
alleine eine Torsionsschwingungsisolation von Nebenaggrega
ten zu gewährleisten. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
erfolgt jedoch eine Übersetzung bzw. Umwandlung der geringen
Längenänderungen des Riemens in verhältnismäßig große
Verdrehwinkel bzw. Verschwenkwinkel des Hohlrades gegenüber
dem Innenrad. Beim Verschwenken bzw. Pendeln des Hohlrades
wälzt sich dieses über eine entsprechend ausgebildete
ringförmige Kontur auf dem Innenrad ab. Durch die erfin
dungsgemäße Dämpfungseinrichtung wird also bewirkt, daß
geringere Längenänderungen des Umschlingungsmittels, wie
Riemen, größere Pendelbewegungen des Hohlrades um das
Innenrad bewirken.
Durch Anpassung bzw. entsprechende Auswahl der das Schwing
verhalten des Antriebssystems bestimmenden bzw. beein
flussenden Größen bzw. Parametern kann das Antriebssystem an
das Schwingungsverhalten der antreibenden Maschine, wie
Brennkraftmaschine, optimal angepaßt werden, so daß eine
optimale schwingungsmäßige Entkoppelung des Antriebs, wie
insbesondere Riementriebs, erzielt werden kann. Die Größen
bzw. Parameter, welche bei der Auslegung des Antriebssystems
berücksichtigt werden müssen, sind die Anzahl der anzutrei
benden Aggregate sowie deren Massenträgheitsmomente, die
Feder- bzw. Dämpfungsrate des Umschlingungsmittels sowie
dessen freien Längen und Umschlingungswinkel um die einzel
nen Räder, die Massenträgheit des Hohlrades, das Überset
zungsverhältnis zwischen Hohlrad und Innenrad, die Vor
spannkraft des Umschlingungsmittels und die Exzentrizität
zwischen den Drehachsen des Innen- und des Hohlrades.
Weitere vorteilhafte konstruktive und funktionelle Merkmale
sowie Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 29 sowie der folgenden Figurenbeschreibung.
Anhand der Figuren sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Erfindung,
die
die
Fig. 2 und 3 eine mögliche konstruktive Ausführungs
form der Erfindung, wobei
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der
Linie III-III der Fig. 2 darstellt und
die
die
Fig. 4 und 5 eine konstruktive Ausführungsform der
Erfindung mit zwei Übersetzungsstufen, wobei
Fig. 5 einen
nur teilweise dargestellten Schnitt entsprechend der Linie
V-V der Fig. 4 darstellt.
Die Prinzipskizze gemäß Fig. 1 zeigt ein Hohlrad 1, das
eine Innenlauffläche 2 mit einem Radius 3 besitzt. Das
Hohlrad 1 ist über seine Innenlauffläche 2 auf einem
Innenrad 4 mit einem Radius 5 aufgenommen. Das Innenrad 4
ist um die ortsfeste Drehachse 6 verdrehbar gelagert. Die
Innenlauffläche 2 und die äußere Lauffläche 7 des Innenrades
4 können sich bei einer Rotation des Innenrades 4 bzw. des
Hohlrades 1 aufeinander abwälzen, wie dies im Bereich 8
gemäß Fig. 1 ersichtlich ist. Das Hohlrad 1 ist auf dem
Innenrad 4 frei pendelnd aufgenommen, das bedeutet, daß die
Rotationsachse 9 des Hohlrades 1 in bezug auf die Rotations
achse 6 des Innenrades 4 nicht ortsgebunden ist, also eine
Verlagerung vollführen kann. Durch Abwälzung bzw. Verdrehung
des Hohlrades 1 auf dem Innenrad 4 kann also die Rotations
achse 9 des Hohlrades 1 gegenüber der Rotationsachse 6 des
Innenrades 4 verschwenkt werden, und zwar entlang eines
Kreises mit einem Radius 10, der dem Abstand zwischen den
beiden Drehachsen 6 und 9 entspricht. Bei einer Pendelbewe
gung des Hohlrades 1 gegenüber dem Innenrad 4 verlagert sich
auch der Bereich 8, in dem die beiden Räder 1 und 4 an
triebsmäßig in Verbindung stehen um einen entsprechenden
Winkel.
Das Hohlrad 1 besitzt eine äußere Lauffläche 11 mit einem
wirksamen Radius 12, auf der ein endloses Umschlingungs
mittel 13, wie z. B. ein Riemen oder eine Kette zur Kraft
bzw. Drehmomentübertragung aufgenommen ist. Das Umschlin
gungsmittel 13 umgreift wenigstens ein weiteres drehbares
Rad 14 mit einem wirksamen Radius 15. Das Umschlingungs
mittel 13 besitzt eine Elastizität, welche schematisch
dargestellt und mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet ist.
Die Gesamtelastizität ist dabei hauptsächlich abhängig von
der Federrate des Riemens und dessen freier Länge, also die
Bereiche des Umschlingungsmittels 13, welche sich zwischen
den beiden Rädern 1 und 14 frei erstrecken, also nicht diese
beiden Räder 1 und 14 umschlingen. Die Längenabschnitte des
Umschlingungsmittels 13, welche die Räder 1 und 14 um
schlingen, verhalten sich aufgrund des antriebsmäßigen
Eingriffs mit den Rädern 1 und 14 in bezug auf die freien
Längenabschnitte unelastischer.
Die antriebsmäßige Verbindung zwischen dem Hohlrad 1 und dem
Innenrad 4 kann über eine Reibverbindung erfolgen. Zweckmä
ßig ist es jedoch, wenn diese beiden Räder 1 und 4 über
Verzahnungen in Eingriff stehen. Das Umschlingungsmittel 13
kann ebenfalls über Reibeingriff oder Formschluß mit dem
Hohlrad 1 und dem Rad 14 antriebsmäßig gekoppelt sein. So
kann zum Beispiel das Umschlingungsmittel 13 durch einen
Keilriemen oder einen Zahnriemen gebildet sein.
Das Hohlrad 1 wird mit dem Innenrad 4 antriebsmäßig über die
in Längsrichtung des Umschlingungsmittels 13 einwirkenden
Kräfte in Eingriff gehalten. Zweckmäßig ist es, wenn das
Umschlingungsmittel 13 mit einer bestimmten elastischen
Vorspannung zwischen den beiden Rädern 1 und 14 eingebaut
ist.
Die Drehzahl des Hohlrades 1 ist um das Verhältnis des
Radius 5 zum Radius 3 kleiner als die Drehzahl des Innenra
des 4. Die beiden Räder 1 und 4 bilden also ein Überset
zungsgetriebe, das in Verbindung mit dem eine bestimmte
Elastizität bzw. bestimmte Federeigenschaften aufweisenden
Umschlingungsmittel 13 eine schwingungsdämpfende Einrichtung
bilden kann. Das Innenrad 4 kann beispielsweise durch eine
Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine, wie zum Beispiel der
Kurbelwelle oder der Nockenwelle, angetrieben werden. Das
angetriebene Rad 14 kann mit der anzutreibenden Welle eines
Nebenaggregates der Brennkraftmaschine, wie zum Beispiel
Lichtmaschine, Lüfter oder Pumpe, verbunden sein. Bei der
Skizze gemäß Fig. 1 ist das Umschlingungsmittel 13 le
diglich um ein anzutreibendes Rad 14 eines Aggregates
gelegt. Das Umschlingungsmittel 13 kann jedoch um eine
Mehrzahl von anzutreibenden Rädern 14 gelegt sein, wie dies
in Verbindung mit Kraftfahrzeugen der Fall ist, bei denen
über die Brennkraftmaschine eine Vielzahl von Nebenaggrega
ten angetrieben werden. Durch das erfindungsgemäße Zusammen
wirken zwischen Innenrad 4, Hohlrad 1 und Umschlingungs
mittel 13 kann eine Torsionsschwingungsisolation zwischen
dem Innenrad 4 und den über das Umschlingungsmittel 13
anzutreibenden Aggregaten erfolgen, wobei hierfür die
Elastizität des Umschlingungsmittels 13 zur Erzeugung der
notwendigen Federrate benutzt wird. Da über das Umschlin
gungsmittel 13 jedoch eine bestimmte Leistung bzw. bestimmte
Antriebskräfte übertragbar sein müssen und hierfür eine
ausreichende Steifigkeit des Umschlingungsmittels 13
erforderlich ist, ist eine unmittelbare Schwingungsisolation
nur aufgrund der Längenänderungen und der Dämpfungseigen
schaften des Umschlingungsmittels 13 nicht möglich. Hierfür
sind die zulässigen bzw. auftretenden Längenänderungen des
Umschlingungsmittels 13 infolge von Torsionsschwingungen
bzw. Drehmomentungleichförmigkeiten zu gering. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung der beiden Räder 4 und 1 kann
jedoch eine Übersetzung bzw. Umwandlung der Dämpfungswirkung
der bei Torsionsschwingungen auftretenden Längenänderungen
des Umschlingungsmittels 13 in der Form erfolgen, daß
geringe Längenänderungen des Umschlingungsmittels 13 größere
Pendelbewegungen des Hohlrades 1 um das Innenrad 4 bewirken.
Die winkelmäßige Größe der Pendelbewegungen ist dabei
abhängig vom Verhältnis des inneren Wirkradius 3 des
Hohlrades 1 zum äußeren Wirkradius 5 des Innenrades 4 bzw.
vom Durchmesserverhältnis zwischen Innenlauffläche 2 des
Hohlrades 1 und Außenlauffläche 7 des Innenrades 4. Durch
die infolge von Drehmomentschwankungen bzw. Torsionsschwin
gungen im System gemäß Fig. 1 auftretenden Längenver
änderungen des Umschlingungsmittels 13 erfolgt eine Ver
lagerung der Drehachse 9 des Hohlrades 1 gegenüber der
Drehachse 6 des Innenrades 4, und zwar entlang eines Kreises
mit einem Radius 10. Der Radius 10 entspricht der Exzen
trizität zwischen den beiden Drehachsen 6 und 9. Durch diese
mögliche Schwingbewegung des Hohlrades 1 gegenüber dem
Innenrad 4 wirkt das Hohlrad 1 ähnlich wie ein Tilger bzw.
ein Massenpendel. Der momentane Gelenkpunkt bzw. Pendelpunkt
ist dabei durch den Berührungspunkt zwischen den beiden
Rädern 1 und 4 gebildet, welcher sich auf einer durch die
beiden Drehachsen 6 und 9 verlaufenden Gerade befindet.
Dieser momentane Pendelpunkt verlagert sich entsprechend der
winkelmäßigen Auslenkung des Hohlrades 1 gegenüber dem
Innenrad 4. Das erfindungsgemäße schwingungsdämpfende
Antriebssystem besitzt weiterhin eine Selbstspannfunktion,
die infolge der Momentübertragung zwischen den beiden Rädern
4 und 1 und der damit verbundenen Auslenkung des Hohlrades
1 in bezug auf die in Fig. 1 dargestellten Lage bei einer
Verlängerung des Übertragungsmittels 13 entsteht bzw.
bewirkt wird. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, vergrößert sich
der Abstand zwischen der Drehachse 9 des Hohlrades 1 und der
Drehachse 17 des Rades 14 bei einer Verschwenkung des
Hohlrades 1 auf dem Innenrad 4, wodurch elastische Längen
änderungen des Umschlingungsmittels 13 ausgeglichen werden
können. Bei einer Antriebsrichtung des Innenrades 4 ent
sprechend dem Pfeil 18 wird das Hohlrad 1 in die gleiche
Umfangsrichtung angetrieben, wobei infolge der dabei
stattfindenden Drehmomentübertragung im Abwälzbereich bzw.
Kontaktbereich 8 das Hohlrad 1 in Richtung des Pfeiles 19
gedrängt wird. Dadurch wird die in Fig. 1 auf der linken
Seite vorhandene freie Länge 13a des Umschlingungsmittels 13
auf Zug beansprucht. Bei Torsionsschwingungen bzw. Momen
tenschwankungen im Antriebssystem verändert sich die
Beanspruchung der freien Länge 13a bzw. 13b, so daß Längen
änderungen an dem eine gewisse Elastizität aufweisenden
Umschlingungsmittel 13 auftreten, die ein Pendeln des
Hohlrades 1 um das Innenrad 4 bewirken. Die Drehachse 9 des
Hohlrades 1 wird dabei entlang eines Kreises bewegt mit
einem Radius 10. Infolge der Kinematik des Systems können
bereits geringe Längenveränderungen des Umschlingungsmittels
13 verhältnismäßig große Winkelausschläge des Hohlrades 1
bewirken bzw. es können in bezug auf die Längenveränderungen
verhältnismäßig große Relativverdrehungen zwischen dem
Innenrad 4 und dem Hohlrad 1 erfolgen.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungs
beispiel der Erfindung besitzt das Hohlrad 101 radial außen
ein Keilrippenprofil 120 für einen in Fig. 2 schematisch
dargestellten Keilrippenriemen (Poly-V-Riemen) 121. Am
Innenumfang besitzt das Hohlrad 101 ein Verzahnungsprofil
122, das mit einer entsprechend angepaßten Außenverzahnung
123 des Innenrades 104 kämmt. Über die in Eingriff stehenden
Verzahnungen 122 und 123 erfolgt die Drehmomentübertragung
vom Innenrad 104 auf das Außenrad 101. Wie aus Fig. 3
erkennbar ist, sind die Verzahnungen 122 und 123 durch
Kunststoff- bzw. Gummiringe gebildet, die auf der inneren
Mantelfläche des Hohlrades 101 und auf die äußere Mantel
fläche des Innenrades 104 aufgebracht sind. Die Verzahnungen
bzw. Profilierungen 122, 123 können auf die entsprechenden
Räder 101, 104 aufvulkanisiert sein. Dadurch, daß wenigstens
eine der Profilierungen 122, 123 aus Kunststoff bzw. Gummi
besteht, wird ein geräuscharmer Lauf zwischen den beiden
Rädern 101 und 104 gewährleistet.
Das Innenrad 104 ist über ein Befestigungsmittel in Form
einer Schraube 124 an einer Antriebswelle 125 drehfest
befestigt.
In Fig. 2 ist weiterhin schematisch ein Riemenspanner 126
dargestellt, der in einem Bereich des Riemens 121 angeordnet
ist, der nicht auf Zug für den Antrieb eines Nebenaggregates
beansprucht wird. Bei einer Antriebsrichtung des Riemens 121
gemäß dem Pfeil 127 befindet sich der Riemenspanner 126, in
Kraftflußrichtung 127 des Riemens 121 betrachtet, hinter dem
Hohlrad 101, so daß also die Längskräfte, welche infolge der
antriebsmäßigen Verbindung des Riemens 121 mit Nebenaggrega
ten im Riemen auftreten, in der Riementeillänge, welche den
Riemenspanner 126 umgreift, nicht vorhanden sind. Riemen
spannvorrichtungen sind beispielsweise durch die
GB-OS 2 233 063 und die DE-OS 38 12 375 bekannt geworden.
Die Elastizität bzw. die Federrate des Umschlingungsmittels
13, 121 und das Massenträgheitsmoment des Pendelrades 1, 101
müssen in bezug auf das schwingungsfähige Gesamtsystem,
welches auch die über das Umschlingungsmittel 13, 121
anzutreibenden Aggregate und die das Innenrad 4, 104
antreibende Maschine umfaßt, derart bemessen sein, daß das
Gesamtsystem während des Betriebes der antreibenden Maschine
sich im überkritischen Drehzahlbereich befindet, das
bedeutet, daß keine Resonanz beim normalen Betrieb der
antreibenden Maschine auftritt. Vorzugsweise wird der
kritische Drehzahlbereich bzw. Resonanzbereich unterhalb der
Mindestdrehzahl mit der die antreibende Maschine betrieben
wird bzw. betreibbar ist, durch entsprechende Auslegung des
Umschlingungsmittels 13, 121 und des Pendelrades 1, 101
verlagert. Bei Brennkraftmaschinen ist es zweckmäßig, wenn
das schwingfähige Gesamtsystem eine Eigenfrequenz aufweist,
die unterhalb der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine
liegt, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Eigen
frequenz unterhalb der Eigenerhaltungsdrehzahl der Brenn
kraftmaschine liegt, also unterhalb der Mindestdrehzahl, mit
der die Brennkraftmaschine von selbst laufen kann. Diese
Drehzahl liegt üblicherweise in der Größenordnung von 150
bis 300 Umdrehungen pro Minute. Das System kann in besonders
vorteilhafter Weise derart ausgelegt sein, daß die kritische
Drehzahl unterhalb der durch den Anlasser erzeugten maxima
len Brennkraftmaschinendrehzahl liegt, da dadurch gewähr
leistet ist, daß das System mittels des Anlassers durch den
kritischen Drehzahlbereich zwangsweise durchgeführt wird,
und somit keine Resonanz im System auftreten kann.
Weitere Parameter, die die Eigenfrequenz des schwingungs
fähigen Gesamtsystems beeinflussen und bei der Festlegung
der Feder- und Dämpfungseigenschaften des Umschlingungs
mittels 13, 121 sowie des Massenträgheitsmomentes des
Pendelrades 1, 101 berücksichtigt werden müssen, sind die
Trägheitsmomente der anzutreibenden Aggregate das Überset
zungsverhältnis zwischen dem Innenrad 1, 104 und dem Hohlrad
31, 101 sowie der Wirkdurchmesser, auf dem das Umschlingungs
mittel auf dem Hohlrad 1, 101 und auf den anzutreibenden
Rädern 14 der Nebenaggregate läuft.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau wird die Spannung bzw.
die Längskraft im Umschlingungsmittel 13, 121 dem über
tragenen Moment angepaßt bzw. ist diesem proportional
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Riemenantriebssystem 201 ist von einer Kurbelwelle 225 einer nicht näher darge stellten Brennkraftmaschine antreibbar. Das Riemenantriebs system 201 besitzt zwei Übersetzungsstufen 202 und 203, die in einem Gehäuse 204 aufgenommen sind. Das Gehäuse 204 ist durch ein topfförmiges Bauteil 205 gebildet, das auf seiner der Brennkraftmaschine zugewandten offenen Seite ein ring bzw. scheibenförmiges Teil 206 trägt. Das ringförmige Teil 206 erstreckt sich radial nach innen und verschließt zumindest teilweise den durch das topfförmige Bauteil 205 begrenzten Innenraum 207. Der Innenraum 207 wird weiterhin durch ein zweites ringförmiges Bauteil 208 begrenzt, das gegenüber dem scheibenförmigen Teil 206 verdrehbar ist. Zur Abdichtung des Innenraumes 207 nach außen hin ist einerseits zwischen den beiden ringförmigen Bauteilen 206 und 208 eine Dichtung 209 und andererseits zwischen den radial inneren Bereichen des ringförmiges Bauteil 208 und einem von der Kurbelwelle 225 angetriebenen Zapfen 225a eine Dichtung 210 vorgesehen. Das Gehäuse 204 trägt radial außen eine Profi lierung 211 für einen Antriebsriemen, über den Nebenaggrega te der Brennkraftmaschine antreibbar sind.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Riemenantriebssystem 201 ist von einer Kurbelwelle 225 einer nicht näher darge stellten Brennkraftmaschine antreibbar. Das Riemenantriebs system 201 besitzt zwei Übersetzungsstufen 202 und 203, die in einem Gehäuse 204 aufgenommen sind. Das Gehäuse 204 ist durch ein topfförmiges Bauteil 205 gebildet, das auf seiner der Brennkraftmaschine zugewandten offenen Seite ein ring bzw. scheibenförmiges Teil 206 trägt. Das ringförmige Teil 206 erstreckt sich radial nach innen und verschließt zumindest teilweise den durch das topfförmige Bauteil 205 begrenzten Innenraum 207. Der Innenraum 207 wird weiterhin durch ein zweites ringförmiges Bauteil 208 begrenzt, das gegenüber dem scheibenförmigen Teil 206 verdrehbar ist. Zur Abdichtung des Innenraumes 207 nach außen hin ist einerseits zwischen den beiden ringförmigen Bauteilen 206 und 208 eine Dichtung 209 und andererseits zwischen den radial inneren Bereichen des ringförmiges Bauteil 208 und einem von der Kurbelwelle 225 angetriebenen Zapfen 225a eine Dichtung 210 vorgesehen. Das Gehäuse 204 trägt radial außen eine Profi lierung 211 für einen Antriebsriemen, über den Nebenaggrega te der Brennkraftmaschine antreibbar sind.
Radial innen trägt das Gehäuse 204 bzw. das topfförmige
Bauteil 205 zwei axial versetzt bzw. beabstandete kreisring
förmige Innenverzahnungen 212, 213, die jeweils in Eingriff
stehen mit einem entsprechend zugeordneten außenverzahnten
Zahnrad 214, 215. Die Verzahnungsdurchmesser der in Eingriff
stehenden Verzahnungen sind dabei derart gewählt, daß die
Innenverzahnung 213 und das Zahnrad 215 eine größere Unter
setzung besitzen, als die Innenverzahnung 212 und das
Zahnrad 214, das bedeutet also, daß beim Antrieb der Profi
lierung 211 über das Zahnrad 215 die Profilierung 211 eine
geringere Drehgeschwindigkeit besitzt als beim Antrieb über
das Zahnrad 214. Die erzielbare Übersetzung der Zahnrad
stufen 202 und 203 entspricht dabei dem Verhältnis der
Teilkreisdurchmesser der in Eingriff stehenden Verzahnungen
213 und 215a sowie 212 und 214a.
Das Zahnrad 215 ist auf der Welle 225 bzw. dem Zapfen 225a
über einen Freilauf 226 drehbar gelagert. Der Freilauf 226
ist dabei zwischen dem Zahnrad 215 und dem Zapfen 225a
derart angeordnet, daß dieser in Antriebsdrehrichtung der
Welle 225 eine drehfeste Verbindung zwischen dem Zahnrad 215
und dem Zapfen 225a herstellt, so daß das Gehäuse 204
angetrieben werden kann. Dreht das Gehäuse 204 unter
Berücksichtigung des Übersetzungsverhältnisses der Ver
zahnungen 213, 215a schneller als die Welle 225, so erfolgt
eine Unterbrechung der Drehmomentübertragung zwischen der
Welle 225 und dem Gehäuse 204 mittels des Freilaufes 226.
Wie in Verbindung mit Fig. 5 ersichtlich ist, bildet das
Zahnrad 214 und die Innenverzahnung 212 des Gehäuses 204 in
Verbindung mit dem mondsichelförmigen Bereich 227a des ring
bzw. scheibenförmigen Bauteils 227 eine Mondsichelpumpe 228.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der mondsichelförmige
Bereich 227a bzw. das Bauteil 227 über eine Lagerung 229
gegenüber dem Gehäuse 204 drehbar gelagert ist. Die Rota
tionsachse 230 des mondsichelförmigen Bereichs 227a ist
dabei koaxial mit der Rotationsachse der Innenverzahnungen
212, 213 bzw. der Profilierung 211. Die Lagerung des
mondsichelförmigen Bereichs 227a bzw. des Bauteils 227
erfolgt über einen vom Gehäuse 204 getragenen axialen Zapfen
231, der in eine Ausnehmung 232 des mondsichelförmigen Teils
227 hineinragt. Die Lagerung 229 kann beispielsweise ein
Gleit- oder Wälzlager aufweisen, das in der Ausnehmung 232
aufgenommen ist und den Zapfen 231 umgibt. Für manche
Anwendungsfälle kann eine spezielle Lagerung des mondsichel
förmigen Bereichs 227a im Gehäuse 204 entfallen, wobei dann
der mondsichelförmige Bereich 227a für sich lediglich über
die kreisringförmige Außenkontur 227b bzw. die kreisringför
mige Innenkontur 227c, die sich jeweils an den Zähnen der
Verzahnungen 212 und 214a abstützen, in radialer Richtung
positioniert ist.
Der mondsichelförmige Bereich 227a besitzt eine Ausnehmung
233, die in radialer Richtung durch die Kontur 227c begrenzt
ist und das Zahnrad 214 aufnimmt. Das Zahnrad 214 ist über
eine Lagerung 234 auf der Welle 225 bzw. dem Zapfen 225a
drehbar gelagert. Das Zahnrad 214 kann über eine Kupplung in
Form einer Reibungskupplung 235 der Welle 225 zu- und
abgekuppelt werden.
Die Reibungskupplung 235 ist durch eine Lamellenkupplung
gebildet. Das hohl ausgebildete Zahnrad 214 begrenzt einen
axialen ringförmigen Raum 236, in dem die Antriebslamellen
237 und die Abtriebslamellen 238 aufgenommen sind. Die
Abtriebslamellen 238 sind über eine formschlüssige Ver
bindung mit dem Zahnrad 214 drehfest, jedoch begrenzt axial
verlagerbar, gekoppelt. Die Antriebslamellen 237 sind auf
einer mit dem Zapfen 225a drehfesten Nabe 239 aufgenommen.
Die drehfeste Verbindung zwischen den Antriebslamellen 237
und der Nabe 239 erfolgt ebenfalls über eine formschlüssige
Verbindung, die ebenfalls eine zumindest begrenzte axiale
Verlagerung zwischen den Antriebslamellen 237 und der Nabe
239 ermöglicht. Die Kupplung 235 wird bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel hydraulisch betätigt, und zwar über eine
Kolben-Zylindereinheit 240. Die Kolben-Zylindereinheit 240
ist durch einen ringförmigen Kolben 241 gebildet, der in
einem ringförmigen Zylinderraum 242, der in den Bauteil 227
axial eingebracht ist, aufgenommen ist. Zwischen dem Kolben
241 und der als lamellenförmiges Teil ausgebildeten Druck
platte 243 ist ein Ausrücklager 244 vorgesehen. Die Lamellen
237 und 238 sind zwischen dem flanschartigen Bereich 245 und
der Druckplatte 243 axial einspannbar.
Die ringförmige Dichtscheibe 208 ist drehfest mit dem
Bauteil 227.
Der Zylinderraum 242 steht über eine Leitung 246 mit der
Druckseite der Pumpe 228 in Verbindung. In der Zuführleitung
bzw. im Kanal 246 ist ein Ventil 247 vorgesehen, über das
der Zylinderraum 242 mit der Druckseite der Pumpe 228
verbindbar bzw. von dieser Druckseite abschaltbar ist. Das
Ventil 247 ist über einen Fliehkraftmechanismus 248 betätig
bar. Der Fliehkraftmechanismus 248 besitzt eine Abstütz
platte 249, die drehfest mit dem Zapfen 225 ist, sowie eine
Betätigungsplatte 250, die mit dem Bauteil 227 bzw. dem
Zahnrad 214 rotierbar ist. Zwischen der Abstützplatte 249
und der Betätigungsplatte 250 sind Fliehkraftkörper in Form
von Kugeln 251 vorgesehen. Die Betätigungsplatte 250 wird
axial in Richtung der Abstützplatte 249 durch einen Kraft
speicher in Form einer Schraubenfeder 252 gedrängt. Die
Betätigungsplatte 250 wirkt mit einem Betätigungselement 253
des Ventils 247 zusammen. Über dieses Betätigungselement 253
kann das Ventil 247 umgeschaltet werden, so daß der Zylin
derraum 242 mit der Druckseite der Pumpe 228 verbunden bzw.
von dieser abgetrennt werden kann.
Im folgenden sei die Funktion des Riemenantriebssystems 201
näher erläutert.
Bei Inbetriebnahme der die Welle 225 aufweisenden Antriebs
maschine ist zunächst die Reibungskupplung 235 geöffnet, da
die Pumpe 228 noch keinen Druck aufgebaut hat. Während
dieser Anlaufphase wird das Gehäuse 204 über den Freilaufme
chanismus 226 und die Übersetzungsstufe 202 angetrieben.
Dadurch wird auch das Zahnrad 214 über das Gehäuse 204
angetrieben, wodurch auch die Mondsichelpumpe 228 wirksam
wird und den Zylinderraum 242 mit Druckmedium versorgt.
Hierfür ist das Ventil 247 derart in das Riemenantriebs
system 201 eingebaut, daß dieses in der nicht betätigten
Stellung eine Verbindung zwischen der Druckseite der
Zahnradpumpe 228 und dem Zylinderraum 242 herstellt. Durch
die Versorgung des Zylinderraums 242 mit Druckmedium wird
der Kolben 241 in Schließrichtung der Kupplung 235 ver
lagert, so daß die Lamellen 237 und 238 allmählich zwischen
dem flanschartigen Bereich 245 und der Druckplatte 243 axial
eingespannt werden, wodurch das Zahnrad 214 über die
Kupplung 235 unmittelbar von der Welle 225 bzw. vom Zapfen
225a angetrieben wird. Bei geschlossener Reibungskupplung
235 dreht also das Zahnrad 214 synchron mit der Welle 225.
Da die Übersetzungsstufe 203 eine größere Übersetzung
aufweist als die Stufe 202, wird während der Schließphase
der Reibungskupplung 235 das Gehäuse 204 bzw. die Profilie
rungen 211 auf eine höhere Drehzahl gebracht als diejenige,
welche durch die Übersetzungsstufe 202 übertragen werden
kann. Dadurch wird der Freilauf 226 in dem Sinne wirksam,
daß er ein Überholen des Zahnrades 215 gegenüber der
Antriebswelle 225 bzw. dem Zapfen 225a zuläßt. Mit anderen
Worten bedeutet dies, daß das Zahnrad 215 in Antriebs
drehrichtung der Welle 225 schneller drehen kann als der
Zapfen 225a.
Mit zunehmender Drehzahl wird der Fliehkraftmechanismus 248
wirksam, und zwar wandern die Kugeln 251 radial nach außen
entlang der konus- bzw. kegelartig aufgestellten Bereiche
250a der Betätigungsplatte 250. Dadurch wird die Betäti
gungsplatte 250 entgegen der Rückstellwirkung der Feder 252
derart verlagert, daß das Betätigungselement 253 des Ventils
247 betätigt wird. Diese Betätigung des Ventils 247 bewirkt,
daß der Zylinderraum 242 von der Druckseite der Pumpe 235
getrennt wird, wodurch der Druck im Zylinderraum 242
abgebaut wird und die Kupplung 235 öffnet. Das Öffnen der
Kupplung 235 bewirkt, daß das Gehäuse 204 bzw. die Profilie
rung 211 dann von der Welle 225a über den sperrenden
Freilauf 226 und die Übersetzungsstufe 202 angetrieben wird.
Um diesen Antrieb über die Übersetzungsstufe 202 zu gewähr
leisten, ist es wichtig, daß der Fliehkraftmechanismus 248
eine drehfeste Verbindung mit der Antriebswelle 225 bzw. dem
Zapfen 225a besitzt, also die Drehzahl des Fliehkraftme
chanismus 248 vorzugsweise proportional zur Drehzahl der
antreibenden Welle 225 ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt über den
Fliehkraftmechanismus 248 eine allmähliche Betätigung des
Ventils 247. Es können jedoch auch in dem Fliehkraftmecha
nismus Vorkehrungen vorgesehen werden, die eine schnelle
bzw. plötzliche oder praktisch schlagartige Betätigung des
Ventils 247 und somit auch der Kupplung 235 ermöglichen.
Durch derartige Vorkehrungen kann erzielt werden, daß die
Kupplung bei einer bestimmten Drehzahl bzw. in einem engen
Drehzahlbereich schließt und/oder öffnet. Derartige Vor
kehrungen können beispielsweise durch in die Abstützplatte
249 und/oder in die Betätigungsplatte 250 eingebrachte
Vertiefungen, in welche die Fliehkraftkörper 251 zumindest
teilweise eingreifen, gebildet sein. Diese Vertiefungen
können derart ausgebildet sein, daß bei einer bestimmten
Drehzahl bzw. in einem bestimmten Drehzahlbereich die auf
die Fliehkraftkörper 251 einwirkende Fliehkraft derart groß
wird, daß die Rückhaltewirkung der Vertiefungen schlagartig
überwunden wird, so daß die Kugeln danach verhältnismäßig
rasch radial nach außen wandern können. Bei abnehmender
Drehzahl werden die Fliehkraftkörper 251 durch die Rück
stellwirkung der Feder 252 radial nach innen verlagert.
Das Gehäuse 204 kann in ähnlicher Weise, wie dies in
Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben wurde, um
bzw. auf den Zahnrädern 214 und 215 pendelbar sein, indem
die Verzahnungen 212, 213 sich auf den Zahnrädern 214, 215
abwälzen.
Durch das Riemenantriebssystem 201 kann erzielt werden, daß
zum Beispiel die Nebenaggregate einer Brennkraftmaschine,
wie zum Beispiel Servopumpen, Generator, Lüfter usw., im
unteren Drehzahlbereich der die Welle 225 antreibenden
Maschine mit einer verhältnismäßig hohen Drehzahl angetrie
ben werden, wohingegen im oberen Drehzahlbereich dieser
Maschine durch Umschalten von der Übersetzungsstufe 203 auf
die Übersetzungsstufe 202 die Antriebsdrehzahl der Neben
aggregate verringert wird. Dadurch kann erzielt werden, daß
die Nebenaggregate stets in einem wirtschaftlichen und vom
Wirkungsgrad her optimalen Drehzahlbereich betrieben werden
können.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind also praktisch
zwei Systeme gemäß Fig. 1 mit unterschiedlichen Durch
messern bzw. Übersetzungen parallel geschaltet. Soll die
Riemenscheibe 204 langsam laufen, wird die Kupplung 235
geöffnet und der Antrieb der Riemenscheibe 204 erfolgt über
den Freilauf 226 des kleineren Antriebszahnrades 215. Wird
die Kupplung geschlossen, erfolgt der Antrieb über das
größere Antriebsrad 214, wobei die Riemenscheibe dann
schneller läuft und der Freilauf 226 des kleineren Rades 215
überrollt bzw. überholt wird. Bei dem in Fig. 4 dargestell
ten konkreten Ausführungsbeispiel wird die Kupplung 235
hydraulisch betätigt. Die Kupplung 235 kann jedoch auch auf
andere Weise betätigbar sein, zum Beispiel bedarfsabhängig
elektrisch gesteuert werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt ganz
allgemein schwingungsdämpfende Einrichtungen, bei der eine
mit einem Umschlingungsmittel, wie zum Beispiel Riemen oder
Kette, zusammenwirkende rotierende Masse exzentrisch frei
schwingbar bzw. pendelbar gelagert ist. Weiterhin können die
in Verbindung mit den einzelnen Ausführungsformen beschrie
benen Wirkungen und konstruktiven Merkmale in beliebiger
Weise kombiniert werden.
Claims (29)
1. Schwingungsdämpfende Einrichtung für einen Antrieb mit
wenigstens einem Umschlingungsmittel, wie z. B. Riemen
oder Kette, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
ein um wenigstens ein drehbar gelagertes Innenrad exzen
trisch angeordnetes und auf diesem abwälzbares Hohlrad
aufweist, das eine Angriffsfläche für das Umschlingungs
mittel trägt, wobei der Abwälzdurchmesser des Hohlrades
größer ist als der des Innenrades, weiterhin das Hohlrad
keine feste Drehachse aufweist, so daß diese gegenüber
der Drehachse des Innenrades winkelmäßig verschwenkbar
ist.
2. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abwälzkonturen des
Hohlrades und die des Innenrades durch das Umschlin
gungsmittel gegeneinander radial verspannt werden.
3. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umschlingungsmittel eine
elastische (federnde) Nachgiebigkeit aufweist.
4. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad
aufgrund einer elastischen Nachgiebigkeit des Umschlin
gungsmittels Schwingbewegungen gegenüber dem Innenrad
ausführen kann.
5. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Innen
rad von einer Brennkraftmaschine angetrieben wird.
6. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrad von der Kurbel
welle und/oder der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine
antreibbar ist.
7. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse
des Hohlrades in bezug auf die Elastizität des Umschlin
gungsmittels und die über dieses Umschlingungsmittel
anzutreibenden Aggregate derart abgestimmt ist, daß die
Eigenfrequenz des Systems unterhalb der Leerlaufdrehzahl
der Brennkraftmaschine liegt.
8. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz des
Systems unterhalb der Eigenerhaltungsdrehzahl der Brenn
kraftmaschine liegt.
9. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Träg
heit des Hohlrades, die Abwälzradien des Hohlrades und
des Innenrades sowie die Elastizität des Umschlingungs
mittels in bezug auf die über das Umschlingungsmittel
anzutreibende Aggregate derart aufeinander abgestimmt
sind, daß das System eine Eigenfrequenz aufweist, die
unterhalb der Eigenerhaltungsdrehzahl der Brennkraft
maschine liegt.
10. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Durch
messerverhältnis der Abwälzkontur des Hohlrades zur
Abwälzkontur des Innenrades in der Größenordnung von
1,5 : 1 bis 5 : 1 liegt.
11. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach wenigstens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das das Umschlingungsmittel aufnehmende Rad wenig
stens zwei ringförmige Abwälzflächen unterschiedlichen
Durchmessers aufweist, die jeweils mit einem Innenrad
antriebsmäßig in Verbindung stehen.
12. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenräder einen un
terschiedlichen Außendurchmesser aufweisen und um eine
gemeinsame Rotationsachse vorgesehen sind.
13. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Innenräder
auf einer gemeinsamen Antriebswelle aufgenommen sind.
14. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Innenräder über einen Freilauf auf einer Welle gelagert
ist.
15. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eines der
Innenräder auf einer Welle drehbar gelagert ist und über
eine Kupplung von dieser trennbar bzw. mit dieser
verbindbar ist.
16. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in Abhängigkeit
eines Fliehkraftmechanismus betätigbar ist.
17. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 15 oder
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in einem
unteren Drehzahlbereich der schwingungsdämpfenden
Einrichtung geschlossen ist und in einem oberen Dreh
zahlbereich offen ist.
18. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei
praktisch nicht rotierender Einrichtung die Kupplung
offen ist.
19. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenrad mit kleinerem Durchmesser über den Freilauf auf
einer Welle gelagert ist und das Innenrad mit größerem
Außendurchmesser über die Kupplung einer Welle zu- und
abkuppelbar ist.
20. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Innenräder auf einer
gemeinsamen Welle aufgenommen sind.
21. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupp
lung hydraulisch betätigt ist.
22. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe
in die Einrichtung integriert ist.
23. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine Zahnradpumpe
ist.
24. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 22 oder
23, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe eine Mondsi
chelpumpe ist.
25. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn
radpumpe durch ein als Zahnrad ausgebildetes Innenrad
und ein mit diesem in Eingriff stehendes innenverzahntes
Rad gebildet ist.
26. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das außenverzahnte Zahnrad
durch das Innenrad mit größerem Außendurchmesser gebil
det ist.
27. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
radialen Freiräume zwischen dem außenverzahnten Zahnrad
und dem innenverzahnten Rad durch einen mondsichel
förmigen Körper ausgefüllt sind.
28. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der mondsichelförmige Körper
eine Rotationsachse besitzt, die konzentrisch ist mit
der Rotationsachse des innenverzahnten Rades.
29. Schwingungsdämpfende Einrichtung nach einem der An
sprüche 11 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Innenräder die Pumpe und der Fliehkraftmechanis
mus in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |