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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung zur Befestigung
eines Arbeitsgerätes an einem Ausleger, insbesondere an
einem Baggerausleger, wobei das Arbeitsgerät und der Ausleger
zur Befestigung des Arbeitsgeräts am Ausleger zusammenwirkende
Kupplungselemente aufweisen, wobei das Kupplungselement des Auslegers
zumindest ein verschieblich gelagertes Verriegelungselement aufweist,
das zum Fixieren der beiden Kupplungselemente zueinander in eine Öffnung
eines Aufnahmeelements des Kupplungselements des Arbeitsgeräts
einführbar ist, wobei ein hydraulisch, pneumatisch oder
elektrisch betätigbarer Linearantrieb als Antriebseinheit
zum Überführen des Verriegelungselements zwischen
einer in der Öffnung des Aufnahmeelements zumindest teilweise
aufgenommenen Verriegelungsstellung und einer ausgekuppelten Stellung
vorgesehen ist, und einander zugewandte Stirnflächen des
Verriegelungselements und des Aufnahmeelements gegenüber
einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verriegelungselements angeordneten
Ebene zumindest abschnittsweise geneigt sind.
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Derartige
Kupplungsvorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der
DE 93 14 409 bekannt sind, ermöglichen
ein rasches und unkompliziertes Auswechseln von Arbeitsgeräten.
Nachteiligerweise kann es jedoch bei unachtsamer Bedienung in der Praxis
zu einer mangelhaften Verriegelung des Arbeitsgeräts am
Ausleger kommen, indem die Kupplungsteile nur scheinbar fest miteinander
verbunden sind. Aufgrund von Verunreinigungen im Kupplungsbereich
kann nämlich das Problem auftreten, dass das Verriegelungselement
bei Überführung in die Verriegelungsstellung nicht
wie für eine formschlüssige Verbindung der Kupplungselemente
erforderlich in die Aufnahmeelement-Öffnung eingeschoben wird,
sondern stattdessen an die Stirnfläche des Aufnahmelements
gepresst wird. Bei den bekannten Kupplungsanordnungen kann es dabei
zu einer reibschlüssigen Verbindung zwischen den einander
zugewandten Stirnflächen des Verriegelungs- bzw. des Aufnahmeelements
kommen, wodurch eine sichere Verriegelung des Arbeitsgeräts
am Ausleger vorgetäuscht wird. Falls dies vom Benutzer
unbemerkt bleibt und mit den Arbeiten begonnen wird, kann es passieren,
dass sich das Arbeitsgerät nach kurzer Zeit lockert und
schließlich verlorengeht, was zu schwerwiegenden Sach-
und Personenschäden führen kann.
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In
der
DE 93 14 409 ist
eine um bis zu 35°, vorzugsweise um 5° bis 15°,
geneigte Stirnseite eines einen Riegelbolzen aufnehmenden Adaptergehäuses
offenbart. Die Stirnseite des Adaptergehäuses korrespondiert
zu einer Spannfläche der Riegelplatte; lediglich aus der
Zeichnung ist zudem eine unter einem vergleichsweise kleinen Neigungswinkel geneigte
Stirnfläche des Riegelbolzens ersichtlich. Diese Ausführung
sieht demnach korrespondierende Keilflächen zur Stabilisierung
des Schnellwechslers vor; eine Fehlbedienung infolge einer reibschlüssigen
Verspannung zwischen dem Riegelbolzen und der Spannfläche
der Riegelplatte kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.
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Aus
der
EP 0 143 074 ,
EP 0 616 084 A1 und
DE 600 35 081 T2 sind
weitere Schnellwechselvorrichtungen bekannt, bei denen die einander
zugewandten Stirnflächen zur Ausbildung von stabilisierenden
Keilflächen um bis zu ca. 15° geneigt sind.
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Aus
der
EP 0 569 026 A1 ist
eine weitere Schnellwechselvorrichtung bekannt, bei welcher eine dem
Verriegelungselement zugewandte Stirnfläche des Aufnahmeelements
als geneigte Fläche, bezogen auf eine senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Verriegelungselements angeordnete Ebene, ausgebildet ist. Die
geneigte Stirnfläche der Aufnahme dient hier ebenfalls
zum besseren Verspreizen der Kupplungselemente in der Verriegelungsstellung,
indem eine entsprechend der Aufnahme-Stirnfläche geneigte
Stirnfläche eines das Verriegelungselement aufnehmenden
Adaptergehäuses vorgesehen ist. Die dem Aufnahmeelement
zugewandte Stirnfläche des Verriegelungselements ist hingegen
in herkömmlicher Weise senkrecht zur Verriegelungsrichtung
angeordnet, so dass es auch hier zu einer reibschlüssigen
Verbindung mit dem Aufnahmeelement kommen kann, wenn das Verriegelungselement
aufgrund von Verunreinigungen oder dergl. aus seiner bevorzugten Verriegelungsrichtung
versetzt wird.
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In
der
IT BO20010183
A1 ist eine andersartige Kuppelvorrichtung zum Festlegen
eines Arbeitsgeräts an einem Baggerausleger ohne Linearantrieb gezeigt,
die zum selbsttätigen Einkuppeln einen gegen die Wirkung
eines Federelements verschieblichen Riegel aufweist, der mittels
einer Betätigungsvorrichtung in eine passende Öffnung
des am Arbeitsgerät angeordneten Kupplungsteils eingeschoben
wird. Der keilförmige Riegel weist eine gegenüber
seiner Längsachse geneigte Stirnfläche auf, die auf
eine entsprechend geneigte Stirnfläche des Arbeitsgerät-Kupplungsteils
auftrifft. Bei dieser Ausführung bilden die zugewandten
Stirnseiten von Riegel und Kupplungselement Gleitflächen,
die für eine optimale Kraftumlenkung auf das Federelement
ausgelegt sind, wofür ein Neigungswinkel von ca. 45° vorzusehen
ist. Die Vermeidung von Fehlbedienungen ist jedenfalls nicht vorgesehen.
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In
der
EP 1 138 833 A1 und
der
DE 693 07 455
T2 sind ähnliche Schnellkuppelvorrichtung gezeigt,
welche jeweils einen gegen die Kraft einer Feder einrastbaren Riegel
aufweisen.
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Um
Fehlbedienungen zu verhindern, wurden im Stand der Technik unterschiedliche
Lösungen vorgeschlagen. So werden beispielsweise bei der
Kupplungsvorrichtung gemäß der
AT 009 066 U1 Kontrollvorrichtungen
in Verbindung mit einer Signaleinrichtung vorgesehen, mit welchen
kontrolliert wird, ob die gewünschte formschlüssige
Verbindung der Kupplungselemente in der Verriegelungsstellung gegeben ist.
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Aus
der
WO 98/46835 A1 ist
eine Schnellwechselvorrichtung bekannt, bei welcher ein unbeabsichtigtes
Lösen der Verbindung zwischen Arbeitsgerät und
Ausleger mittels eines Sicherheits-Bolzens verhindert wird, der
in seiner Wirkstellung das Verschieben eines Riegels aus einer Aufnahme
sperrt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, eine konstruktiv einfache,
unaufwendige Kupplungsvorrichtung der eingangs angeführten
Art zu schaffen, mit welcher eine unzulängliche Kupplung
des Arbeitsgeräts am Ausleger infolge einer reibschlüssigen
Verbindung zwischen dem Verriegelungselement und dem Aufnahmeelement
zuverlässig vermieden wird.
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Dies
wird bei der Kupplungsvorrichtung der eingangs angeführten
Art dadurch erreicht, dass die beiden Stirnflächen zur
Ausbildung im Wesentlichen paralleler Gleitflächen im Wesentlichen
den gleichen Neigungswinkel von zumindest 20° aufweisen,
so dass bei einem Auftreffen des Verriegelungselements auf das Aufnahmeelement
eine reibschlüssige Verspannung zwischen den Stirnflächen
verhindert wird.
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Bei
einer ordnungsgemäßen Verriegelung des Anbaugeräts
am Ausleger wird das Verriegelungselement in das Aufnahmeelement
vorgeschoben, um so eine rasch und unkompliziert lösbare formschlüssige
Verbindung zwischen den Kupplungselementen des Anbaugeräts
bzw. des Auslegers herzustellen. Zur Überführung
des Verriegelungselements zwischen der Verriegelungs- und der ausgekuppelten
Stellung ist der hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigbarer
Linearantrieb vorgesehen. Im Bereich der Kupplungsvorrichtung vorhandene
Verunreinigungen können dazu führen, dass die
tatsächliche Verriegelungsrichtung von der erwünschten
Verriegelungsrichtung abweicht, so dass das Verriegelungselement
geringfügig versetzt auf das Aufnahmeelement auftrifft
und die einander zugewandten Stirnflächen des Verriegelungs-
bzw. des Aufnahmeelements aneinander gedrückt werden. Um
in diesen Fällen eine reibschlüssige Verspannung
zwischen den Stirnflächen zu vermeiden und demnach zu verhindern,
dass die fehlerhafte Kupplung unbemerkt bleibt, sind die einander
zugewandten Stirnflächen des Verriegelungs- und des Aufnahmeelements
jeweils zumindest abschnittsweise gegenüber der senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Verriegelungselements angeordneten Ebene
mit dem im Wesentlichen gleichen Neigungswinkel geneigt. Untersuchungen
haben gezeigt, dass eine reibschlüssige Verspannung zwischen
den zugewandten Stirnflächen des Verriegelungs- bzw. des Aufnahmeelements
verhindert wird, wenn der Neigungswinkel zumindest ungefähr
20° beträgt, da die beiden Stirnflächen
ab einer solchen Neigung im Wesentlichen parallele Gleitflächen
ausbilden. Wenn nun bei einem fehlerhaften Verriegelungsvorgang
die Verriegelungselement-Stirnfläche auf den entsprechend
geneigten Abschnitt der Aufnahmeelement-Stirnfläche auftrifft,
so kommt es zu einer Verschiebung entlang der als Gleitflächen
ausgebildeten Stirnflächen, solange bis das Verriegelungselement endgültig
am Aufnahmeelement abrutscht und das Arbeitsgerät vom Ausleger
gelöst wird. Eine unsichere und auf den ersten Blick nur
schwer festzustellende mangelhafte Kupplung durch eine reibschlüssige Verspannung
der Kupplungselemente wird demnach zuverlässig vermieden.
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Hinsichtlich
einer besonders zuverlässigen formschlüssigen
Aufnahme der Kupplungselemente in der Verriegelungsstellung ist
es günstig, wenn zumindest eine, insbesondere zwei, rundum
geschlossene Öffnungen für das Verriegelungselement
vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist es von Vorteil,
wenn als Verriegelungselement zumindest ein, insbesondere zwei,
Riegel vorgesehen sind, welche in die rundum geschlossenen Öffnungen
des Aufnahmelements einführbar sind.
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Um
die geneigten Stirnflächen des Verriegelungselements bzw.
des Aufnahmeelements auch bei einem hohen Gewicht des Ausleger-Kupplungselements
zuverlässig als Gleitflächen auszubilden, ist
es günstig, wenn der Neigungswinkel größer
als 23°, vorzugsweise größer als 30°,
ist.
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Hinsichtlich
einer konstruktiv einfachen Ausführung ist es günstig,
wenn die Stirnfläche des Aufnahmeelements nur in einem
in einer Gebrauchsstellung oberhalb der Öffnung, dem Kupplungselement des
Auslegers zugewandten Abschnitt geneigt ist.
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Um
ein Gleiten der Stirnflächen aneinander zu erleichtern,
ist es von Vorteil, wenn die dem Verriegelungselement zugewandte
Stirnfläche des Aufnahmeelements in einem in der Gebrauchsstellung oberen,
frei auskragenden Eckbereich konvex gekrümmt ist.
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Um
die Reibung zwischen den als Gleitflächen ausgebildeten
Stirnflächen des Verriegelungs- bzw. des Aufnahmeelements
noch weiter zu verringern, ist es günstig, wenn die schräge
Stirnfläche des Verriegelungselements in einem unteren
und/oder oberen Eckbereich konvex gekrümmt ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung
ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement einen sich in Längsrichtung
zur Stirnfläche hin verjüngenden Querschnitt aufweist. Im
Hinblick auf eine besonders haltbare, dauerhaft zuverlässige
formschlüssige Verbindung zwischen den Kupplungselementen
ist es günstig, wenn die Öffnung einen sich im
Wesentlichen entsprechend dem Querschnitt des Verriegelungselements
verjüngenden Querschnitt aufweist, so dass das in Längsrichtung
verjüngte Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung
mit der entsprechend geformten Öffnung des Aufnahmeelements
verkeilt ist.
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Hinsichtlich
einer unaufwendigen Befestigung des Arbeitsgeräts am Ausleger
ist es von Vorteil, wenn das Kupplungselement des Arbeitsgeräts eine
Kupplungsstange zur Aufnahme in zumindest einem Befestigungshaken
des Kupplungslements des Auslegers aufweist. Zur Aufnahme des Arbeitsgeräts
am Ausleger werden zunächst die Befestigungshaken an der
Kupplungsstange verhakt, wonach die Kupplungselemente in die gewünschte
Stellung gebracht und anschließend durch Vorschieben des
Verriegelungselements in die Öffnung des Aufnahmeelements
in die Verriegelungsstellung übergeführt werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht
beschränkt sein soll, noch näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen in der Zeichnung:
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1 eine
schematische Ansicht einer Kupplungsvorrichtung zur Befestigung
eines Arbeitsgeräts an einem Ausleger, wobei einander zugewandte
Stirnflächen eines in seiner ausgekoppelten Stellung dargestellten
Verriegelungselements bzw. eines Aufnahmeelements als parallele,
gegenüber einer Senkrechten geneigte Gleitflächen
ausgebildet sind;
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2a eine
perspektivische Ansicht des Kupplungselements des Auslegers, welches
einerseits durch das Verriegelungselement in der Art von zwei verschieblichen
Riegeln und zudem durch zwei Befestigungshaken gebildet ist;
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2b eine
perspektivische Ansicht des Kupplungselements des Arbeitsgeräts,
welches eine in einer Gebrauchsstellung von den Befestigungshaken
hintergriffene Kupplungsstange und das Aufnahmeelement mit zwei
rundum geschlossenen Öffnungen für die verschieblichen
Riegel gemäß 2a aufweist;
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2c eine
perspektivische Ansicht des Kupplungselements des Auslegers gemäß 2a, wobei
als Verriegelungselement ein einzelner Riegel vorgesehen ist.
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2d eine
perspektivische Ansicht des Kupplungselements des Arbeitsgeräts
gemäß 2b, wobei
im Aufnahmeelement eine zentrale, rundum geschlossene Öffnung
für den Riegel gemäß 2c vorgesehen
ist.
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3a eine
schematische Detailansicht des Verbindungsbereichs zwischen dem
Aufnahmeelement und dem Verriegelungselement, wobei das Verriegelungselement
in seiner ausgekuppelten Stellung dargestellt ist;
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3b eine
schematische Detailansicht gemäß 3a,
wobei das Verriegelungselement in seiner im Aufnahmeelement aufgenommenen
Verriegelungsstellung dargestellt ist;
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3c eine
schematische Detailansicht gemäß den 3a bzw. 3b,
bei welcher im Kupplungsbereich Verunreinigungen angedeutet sind,
die ein ordnungsgemäßes Verkuppeln verhindern,
wobei die geneigte Stirnfläche des Verriegelungselements oberhalb
der Aufnahmeelement-Öffnungen auf das Aufnahmeelement auftrifft
und dort an der entsprechend geneigten Stirnfläche des
Aufnahmeelements abgleitet; und
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4 eine
schematische Detailansicht gemäß 3c,
wobei die einander zugewandten Stirnflächen jeweils abschnittsweise
konvex gekrümmt sind.
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1 zeigt
schematisch eine Kupplungsvorrichtung 1 zur lösbaren
Befestigung eines Arbeitsgeräts 2 an einem Ausleger 2',
insbesondere an einem Baggerausleger. Der Ausleger 2' und
das Arbeitsgerät 2 sind dabei mit zusammenwirkenden
Kupplungselementen 3, 4 verbunden, mit welchen
das Arbeitsgerät 2 rasch und unkompliziert am
Ausleger 2' befestigt bzw. nach Durchführung der
Arbeiten wieder vom Ausleger 2' gelöst werden
kann.
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Wie
insbesondere aus der in 2a gezeigten
perspektivischen Ansicht des Kupplungselements 3 des Auslegers 2' ersichtlich,
weist dieses ein verschiebliches Verriegelungselement 5 in
der Art von zwei vor- bzw. zurückschiebbaren Riegeln 5' auf. Das
Kupplungselement 4 des Arbeitsgeräts 2,
welches als Anbauplatte 6 für das in 2b der
besseren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Arbeitsgerät 2 ausgebildet
ist, verfügt über eine an einem ersten Endbereich
der Anbauplatte 6 vorgesehene Kupplungsschiene 7,
welche in einer Gebrauchsstellung von Befestigungshaken 8 des
Ausleger-Kupplungselements 3 eingegriffen wird. Wie insbesondere
aus 1 ersichtlich, sind die Befestigungsöffnungen
der Befestigungshaken 8 unter einem spitzen Neigungswinkel
zur Anbauplatte 6 orientiert, um eine optimale Verspannung
der Kupplungsvorrichtung 1 zu erzielen. Bei der gezeigten
Ausführung ist die Anbauplatte 6 als Spannfläche
zur Stabilisierung der Schnellwechselvorrichtung vorgesehen. Am
gegenüberliegenden Endbereich der Anbauplatte 6 ist
ein Aufnahmeelement 9 vorgesehen, in welchem zwei rundum
geschlossene Öffnungen 10 für die entsprechend
geformten Riegel 5' ausgebildet sind.
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Die 2c und 2d zeigen
eine alternative Ausführung der Kupplungselemente 3, 4 des Auslegers 2' bzw.
des Arbeitsgeräts 2, bei welcher ein einzelner,
vergleichsweise breiter Riegel 5' in eine entsprechend
geformte zentrale Öffnung 10 des Aufnahmeelements 9 einführbar
ist.
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Zum
Verkuppeln des Arbeitsgeräts 2 mit dem Ausleger 2' werden
in einem ersten Schritt die Befestigungshaken 8 an der
Kupplungsstange 7 angebracht, wie aus 1 ersichtlich.
Das Verriegelungselement 5 liegt dabei noch in seiner ausgekoppelten Stellung
vor, in welcher keine fixe Verbindung zwischen dem Ausleger 2' und
dem Arbeitsgerät 2 besteht; aus 3a ist
eine entsprechende Detailansicht des Verbindungsbereichs zwischen
dem Aufnahmeelement 9 und dem verschieblichen Verriegelungselement 5 in
seiner ausgekoppelten Stellung ersichtlich. Zur Überführung
in die in 3b dargestellte Verriegelungsstellung
wird das Verriegelungselement 5 mittels einer durch einen
hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigbaren Linearantrieb 11 gebildeten
Antriebseinheit in die Öffnungen 10 des Aufnahmeelements 9 eingeführt,
um auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung zwischen
den Kupplungselementen 3, 4 herzustellen. Die
Riegel 5' weisen dabei jeweils einen sich in Längsrichtung
zu ihren Stirnflächen 12 hin verjüngenden
Querschnitt auf. Indem die Querschnitts-Profile der Öffnungen 10 entsprechend
dem Querschnitt der Riegel 5' verjüngt sind, wird
eine besonders haltbare formschlüssige Verbindung hergestellt,
bei welcher die Kupplungselemente 3, 4 miteinander
verkeilt sind.
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Im
Bereich der Kupplungsvorrichtung vorhandene Verunreinigungen 14,
welche in 3c schematisch angedeutet sind,
können dazu führen, dass die Riegel 5' geringfügig
versetzt auf das Aufnahmeelement 9 auftreffen, so dass
einander zugewandte Stirnflächen 12, 13 des
Verriegelungselements 5 bzw. des Aufnahmeelements 9 aneinander gedrückt
werden. Bei bekannten Kupplungsvorrichtungen 1 tritt in
diesen Fällen eine reibschlüssige Verspannung
zwischen den beiden Stirnflächen 12, 13 auf,
so dass die fehlerhafte Kupplung zunächst unbemerkt bleiben
kann, was zu einem mitunter gefährlichen Verlust des Arbeitsgeräts 2 nach
Beginn der Arbeiten führen kann. Zur Lösung dieses
Problems sind erfindungsgemäß die einander zugewandten
Stirnflächen 12, 13 des Verriegelungselements 5 und
des Aufnahmeelements 9 jeweils zumindest abschnittsweise
gegenüber einer senkrecht zur in 1 bzw. 3a dargestellten
bevorzugten Bewegungsrichtung des Verriegelungselements 5 angeordneten Ebene
mit dem im Wesentlichen gleichen Neigungswinkel α geneigt,
wie aus 1 ersichtlich. Es hat sich herausgestellt,
dass eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Verriegelungselement 5 bzw. dem
Aufnahmeelement 9 ab einem Neigungswinkel α von
20° verhindert wird. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bzw. 3 beträgt
der Neigungswinkel im Wesentlichen 30°, wodurch ein Abgleiten entlang
der als Gleitflächen ausgebildeten Stirnflächen 12, 13 auch
bei rauen oder verschmutzten Gleitflächen und bei hoher
Gewichteinwirkung vom Kupplungselement 3 des Auslegers 2',
d. h. des Schnellwechslers, zuverlässig sichergestellt
ist. Indem die Stirnflächen 12, 13 als
Gleitflächen ausgebildet sind, wird bei einem fehlerhaften
Kupplungsvorgang, bei welchem die beiden Stirnflächen 12, 13 aneinander
gepresst werden, das Arbeitsgerät 2 sofort vom
Ausleger gelöst, wobei eine reibschlüssige Verbindung
zwischen den Kupplungselementen 3, 4 von vornherein
verhindert wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass bereits beim
Festlegen des Arbeitsgeräts 2 unmittelbar ersichtlich
ist, ob der Kuppel-Vorgang erfolgreich gewesen ist.
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Bei
der in den Figuren dargestellten Ausführung des Arbeitsgerät-Kupplungselements 4 ist
es ausreichend, wenn die Stirnfläche 13 des Aufnahmeelements
nur in einem in einer Gebrauchsstellung oberhalb der Öffnungen 10,
dem Kupplungselement 3 des Auslegers 2' zugewandten
Abschnitt 13' entsprechend der Stirnfläche 12 des
Verriegelungselements 5 geneigt ist, da bei einer Versetzung
des Verriegelungselements 5 lediglich dieser Abschnitt 13' als
Gleitfläche für die Stirnfläche 12 des
Verriegelungselements 5 dient. Sofern eine Versetzung des Verriegelungselements 5 auch
nach unten, in Richtung des Arbeitsgerät-Kupplungselements 4 möglich ist,
kann es zweckmäßig sein, auch den unteren, dem
Kupplungselement 4 zugewandten Abschnitt der Stirnfläche 13 abgeschrägt
auszubilden.
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In 4 ist
eine besonders bevorzugte Ausführung der Kupplungselemente 3, 4 dargestellt,
wobei die Stirnfläche 13 des Aufnahmeelements 9 in
einem in der Gebrauchsstellung oberen, frei auskragenden Eckbereich 13'' oberhalb
der Öffnungen 10 ebenso wie ein unterer, dem Arbeitsgerät-Kupplungselement 4 zugewandter
Abschnitt 12' der Stirnfläche 12 des
Verriegelungselements 5 jeweils konvex gekrümmt
ist. Hiedurch wird die Kontaktfläche zwischen den Abschnitten 12', 13' bei
einem Aufeinandertreffen verringert, so dass ein Abgleiten der Abschnitte 12', 13'' besonders
leicht möglich ist. Selbstverständlich wäre
es auch denkbar, den oberen Eckbereich 12'' der Stirnfläche 12 des
Verriegelungselements 5 als konvex gekrümmte Fläche
auszuführen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9314409 [0002, 0003]
- - EP 0143074 [0004]
- - EP 0616084 A1 [0004]
- - DE 60035081 T2 [0004]
- - EP 0569026 A1 [0005]
- - IT 20010183 A1 [0006]
- - EP 1138833 A1 [0007]
- - DE 69307455 T2 [0007]
- - AT 009066 U1 [0008]
- - WO 98/46835 A1 [0009]