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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine doppelbahnige Maschine zur Herstellung
von Mehrfachfiltern für Zigaretten, Zigarren oder dergleichen
sowie ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfachfiltern für Zigaretten,
Zigarren oder dergleichen.
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Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich ausdrücklich auf
Zigaretten, ohne jedoch den allgemeinen Schutzumfang einzuschränken.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt, werden Zigaretten, um die gesundheitsschädlichen Auswirkungen
des Rauchs zu verringern, mit Mehrfachfiltern versehen, die durch
die Zusammenstellung von zwei oder mehr Filtersegmenten mit unterschiedlichen
Filtrationseigenschaften erhalten und durch das Anbringen einer
gemeinsamen Umhüllung aus Papiermaterial fest miteinander
verbunden werden.
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Segmentstücke
unterschiedlicher Arten, das heißt mit verschiedenen Filtrationseigenschaften, werden über
entsprechende, in Kaskadenanordnung aufeinanderfolgende Trommeln
einem gemeinsamen Förderer zugeführt, der für
die Aufnahme und Zusammenstellung dient und an seinem Außenumfang mit
Mulden versehen ist.
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In
jeder dieser Mulden wird ein Filterelement zusammengestellt, das
aus einer Gruppe von zwei oder mehr Segmentstücken mit
unterschiedlichen Eigenschaften besteht, die axial miteinander ausgerichtet
sind und sich an ihren Enden berühren.
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In
doppelbahnigen Maschinen, auf die sich diese Erfindung bezieht,
werden diese Filterelemente auf einen Balken für die Bildung
eines Paares von Mehrfachfiltersträngen übergeben.
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Im
Einzelnen werden die zwei Reihen aufeinanderfolgender Filterelemente
in einer Richtung vorgeschoben, die parallel zu ihrer Längsachse
verläuft, und werden von Hüllmaterialstreifen
umhüllt, um endlose Filterstränge zu bilden.
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Am
Ende des Balkens für die Bildung der Mehrfachfilterstränge
sorgt eine Schneidvorrichtung durch das gleichzeitige Schneiden
der Stränge für die Zerteilung der Stränge
in mehrere Filterstücke.
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Um
die zwei Reihen aufeinanderfolgender Segmentstücke beim
Schneidvorgang phasensynchron zu halten, sind Maschinen bekannter
Art mit Mitteln zur Korrektur von Phasenverschiebungen ausgestattet.
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Anders
ausgedrückt ist eine Prüfeinheit in der Nähe
der Schneidvorrichtung angeordnet, um die Position entsprechender Segmentstücke
in jeder Filtergruppe in den zwei Strängen sowohl relativ
zueinander als auch in Bezug auf die Schneidvorrichtung zu vergleichen.
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Insbesondere
werden, falls eine Phasenverschiebung in der Relativposition entsprechender Segmentstücke
zueinander festgestellt wird, die erwähnten Korrekturmittel
aktiviert.
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Nach
einem bekannten Verfahren wird die Korrektur durch eine Änderung
der Geschwindigkeit vorgenommen, mit der zumindest einer der Hüllmaterialstreifen
ausgegeben wird, und somit durch eine Änderung der Geschwindigkeit,
mit der einer der Stränge gebildet wird.
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Anders
ausgedrückt beschleunigen oder verlangsamen die Korrekturmittel
die Ausgabe der Hüllmaterialstreifen derart, dass die von
der Prüfeinheit erfasste Phasenverschiebung bis hin zu
ihrer vollständigen Beseitigung verringert wird.
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Wenn
allerdings die erfasste Phasenverschiebung durch einen kumulativen
Fehler hervorgerufen wird, ist die Phasenverschiebung zunehmend. In
dieser Situation nimmt auch der Korrekturumfang zu, der proportional
zur Phasenverschiebung ist. Da bei bekannten Maschinen die Korrektur
durch direktes Einwirken auf den Hüllmaterialstreifen vorgenommen
wird, kann der erforderliche Korrekturumfang so groß werden,
dass die Gefahr eines Hüllmaterialbruchs erheblich ansteigt.
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Anders
ausgedrückt sind, falls die Phasenverschiebung durch einen
systematischen kumulativen Fehler hervorgerufen ist, die Maschinen bekannter
Art nicht in der Lage, diese Phasenverschiebung bis hin zu ihrer
vollständigen Beseitigung zu verringern. Im Einzelnen ist
die Korrektur nur bis zu dem Punkt möglich, an dem der
Bruch des Hüllmaterialstreifens eintritt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist daher die Beseitigung dieser Nachteile
durch die Bereitstellung einer doppelbahnigen Maschine und eines Verfahrens
zur Herstellung von Mehrfachfiltern für Zigaretten, Zigarren
oder dergleichen, die in der Lage sind, systematische und kumulative
Fehler bei der Filterherstellung wirksam zu korrigieren.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine doppelbahnige Maschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 zur Herstellung von Mehrfachfiltern für Zigaretten,
Zigarren oder dergleichen sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen
nach Anspruch 12 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der Beschreibung,
den Zeichnungen sowie den weiteren Patentansprüche.
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Die
technischen Merkmale der Erfindung im Hinblick auf die genannte
Aufgabe gehen deutlich aus dem Inhalt der nachfolgenden Patentansprüche hervor
und ihre Vorteile werden deutlicher in der folgenden detaillierten
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit
keineswegs einschränkendem Charakter unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Hierin zeigt:
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1 in
schematischer perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße
doppelbahnige Maschine zur Herstellung von Mehrfachfiltern für
Zigaretten, Zigarren oder dergleichen;
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2 in
perspektivischer Ansicht einen Mehrfachfilter, wobei zur deutlicheren
Veranschaulichung ein Teil weggelassen wurde;
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3 in
perspektivischer Ansicht ein Detail der Maschine von 1;
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4 und 5 in
perspektivischer Ansicht ein weiteres Detail der Maschine von 1 in
zwei verschiedenen Ausführungsformen; und
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6a–6d jeweils
in schematischer Ansicht die Funktionsweise der Maschine von 1.
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Mit
Bezug auf die beigefügten Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 in
ihrer Gesamtheit eine doppelbahnige Maschine zur Herstellung von Mehrfachfiltern 2 (2)
für Zigaretten, Zigarren oder ähnlichen Rauchartikeln.
Die Maschine 1 ist mit einem Rahmen 3 ausgestattet
und beinhaltet eine Kombinationseinheit 4, die von einer
Wand 5 des Rahmens 3 getragen wird.
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Die
Kombinationseinheit 4 ist in der Lage, Filtergruppen 6 aus
zwei oder mehreren Filtersegmentstücken aus verschiedenen
Materialien und/oder mit unterschiedlichen Filtrationseigenschaften
herzustellen, die axial miteinander ausgerichtet sind und sich an
ihren Enden berühren.
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Im
aufgeführten Beispiel und wie in 3 dargestellt,
bestehen die Gruppen 6 nur aus zwei Segmentstücken
mit jeweils unterschiedlichen Filtrationseigenschaften, die mit 7 und 8 bezeichnet
sind. Allerdings fällt in den Bereich des Erfindungsgedankens
auch die Herstellung von Filter, die aus n Segmentstücken
mit jeweils unterschiedlichen Filtrationseigenschaften kombiniert
sind, wobei n größer oder gleich 2 ist.
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Im
Einzelnen beinhaltet die Maschine einen ersten Zufuhrtrichter 9,
der eine erste Reihe aufeinanderfolgender Filtersegmente 10 einer
ersten Art zuführt, die aus einem ersten Filtrationsmaterial und/oder
mit ersten Filtrationseigenschaften gefertigt sind.
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In
der beschriebenen Ausführungsform führt der Zufuhrtrichter 9 die
Filtersegmente 10 der ersten Art einer entsprechenden Saugtrommel 11 zu.
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Ferner
beinhaltet die Maschine 1 einen zweiten Zufuhrtrichter 12 für
die Zuführung einer zweiten Reihe aufeinanderfolgender
Filtersegmente 13 einer anderen Art, die aus einem anderen
Filtrationsmaterial und/oder mit anderen Filtrationseigenschaften
als denen der ersten Art gefertigt sind.
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Im
Folgenden wird die genannte ”andere Art” auch
als ”zweite oder weitere Art” bezeichnet.
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In
der beschriebenen Ausführungsform führt der Zufuhrtrichter 12 die
Filtersegmente 13 der zweiten oder weiteren Art einer entsprechenden
Saugtrommel 14 zu.
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Die
erste Saugtrommel 11 und die zweite Saugtrommel 14 beinhalten
mehrere Aufnahmen 11a, 14a von länglicher
Form, die parallel zur Drehachse der Trommeln angeordnet sind. In
diesen Aufnahmen 11a, 14a werden die Reihen aufeinanderfolgender
Segmente 10, 13 aus Filtrationsmaterial aufgenommen.
Die Aufnahmen 11a, 14a sind ansaugend, um den
Transport der Segmente 10, 13 zu erleichtern.
Zu diesem Zweck sind die erste Saugtrommel 11 und die zweite
Saugtrommel 14 mit speziellen Saugmitteln (hier nicht dargestellt)
verbunden.
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Die
erste Saugtrommel 11 dient zum Zuführen der Filtersegmente 10 der
ersten Art, die nacheinander von dem Trichter 9 entnommen
werden, entlang einem ersten Weg P1; in ähnlicher Weise
dient die zweite Saugtrommel 14 zum Zuführen der
Filtersegmente 13 der zweiten oder weiteren Art, die nacheinander
von dem Trichter 12 entnommen werden, entlang einem zweiten
Weg P2.
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Die
Maschine 1 beinhaltet ferner ein erstes Schneidorgan 15,
das der ersten Saugtrommel 11 zugeordnet ist, das heißt
entlang dem ersten Weg P1 angeordnet ist, um jedes Segment 10 der
ersten Art entlang zumindest einer queraxialen Schnittlinie T quer
abzuschneiden. Insbesondere zerteilt, wie in den 6a–6d dargestellt,
mindestens eine Schnittlinie T jedes Filtersegment 10 der
ersten Art in mindestens ein Segmentstück 7a und
ein zweites Segmentstück 7b, und allgemeiner ausgedrückt
in mehrere erste und zweite Segmentstücke 7a, 7b,
die abwechselnd und nebeneinander in Richtung der Achse des Segments 10 angeordnet
sind. Wie im Folgenden veranschaulicht, sind die ersten Segmentstücke 7a der
ersten Art dafür bestimmt, einen ersten endlosen Filterstrang 26a zu
bilden, während die zweiten Segmentstücke 7b der
ersten Art dafür bestimmt sind, einen zweiten endlosen
Filterstrang 26b zu bilden.
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Ebenso
beinhaltet die Maschine 1 ein zweites Schneidorgan 15,
das der zweiten Saugtrommel 14 zugeordnet ist, das heißt
entlang dem zweiten Weg P2 angeordnet ist, um jedes Segment 13 der zweiten
oder weiteren Art entlang zumindest einer queraxialen Schnittlinie
T quer abzuschneiden. Insbesondere zerteilt mindestens eine Schnittlinie
T jedes Filtersegment 13 der zweiten oder weiteren Art
in mindestens ein Segmentstück 8a und ein zweites Segmentstück 8b,
und allgemeiner ausgedrückt in mehrere erste und zweite
Segmentstücke 8a, 8b, die abwechselnd
und nebeneinander in Richtung der Achse des Segments 13 angeordnet
sind. Wie im Folgenden veranschaulicht, sind die ersten Segmentstücke 8a der
zweiten oder weiteren Art dafür bestimmt, den ersten endlosen
Filterstrang 26a zu bilden, während die zweiten
Segmentstücke 8b der zweiten oder weiteren Art
dafür bestimmt sind, den zweiten endlosen Filterstrang 26b zu
bilden.
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Wie
in den 1, 3 und 4 dargestellt,
oder alternativ dazu in der Variante von 5, zerteilt
beispielsweise das Schneidorgan 15, das entlang dem Weg
P1 angeordnet ist, die Segmente 10 der ersten Art in sechs
Segmentstücke 7 und im Einzelnen in drei erste
Segmentstücke 7a, alterniert mit drei zweiten
Segmentstücken 7b.
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Analog
dazu zerteilt das Schneidorgan 15, das entlang dem Weg
P2 angeordnet ist, die Segmente 13 der zweiten oder weiteren
Art in sechs Segmentstücke 8 und im Einzelnen
in drei erste Segmentstücke 8a, alterniert mit
drei zweiten Segmentstücken 8b.
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Die
Kombinationseinheit 4 ist unmittelbar stromabwärts
von den Schneidorganen 15 angeordnet und umfasst eine erste
Zwischentrommel 16 und eine zweite Zwischentrommel 17,
die jeweils mit der ersten Saugtrommel 11 und der zweiten
Saugtrommel 14 verbunden sind. Auf bekannte und hier nicht näher
erläuterte Weise übernehmen die Zwischentrommeln 16 und 17 die – in
einer Linie und koaxial zueinander ausgerichteten – Segmentstücke 7, 8,
die von den entsprechenden Saugtrommeln 11 und 14 ankommen,
und verschieben sie winklig, in geordneter Weise einer im Verhältnis
zu dem benachbarten abgestuft, so dass die Segmentstücke 7, 8 parallel und
phasenversetzt zueinander angeordnet sind.
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Stromabwärts
von den Zwischentrommeln 16 und 17 sind entsprechende
Zentriertrommeln 18 und 19 angeordnet, die auf
bekannte und hier nicht näher erläuterte Weise
die Segmentstücke 7, 8 in entsprechenden
Mulden aufnehmen, die aufeinanderfolgend angeordnet sind und dazu
dienen, die Segmentstücke 7, 8 axial
entlang den entsprechenden Mulden zu verschieben, um sie in Vorschubrichtung
in einer Linie miteinander auszurichten.
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Stromabwärts
von der ersten und der zweiten Zentriertrommel 18, 19 sind
eine erste und eine zweite Übergabetrommel 20, 21 angeordnet,
welche die Reihen von Segmentstücken 7, 8 an
einen Zusammenstellungsförderer 22 übergeben.
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In
der beschriebenen Ausführungsform besteht der Zusammenstellungsförderer 22 aus
mehreren gegenläufig drehenden Fördertrommeln 23,
auf denen die Reihe aufeinanderfolgender Segmentstücke 7, 8 nebeneinander
und parallel zueinander angeordnet werden.
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Im
Gebrauch empfängt der Förderer 22 die Segmentstücke 7 von
der ersten Übergabetrommel 20; danach empfängt
er die Segmentstücke 8 der zweiten Übergabetrommel,
so dass in jeder Aufnahme der Auslauffördertrommel 23 jedes
Segmentstück 7 axial ausgerichtet und sich an
ihren Enden berührend neben einem Segmentstück 8 zu
liegen kommt, um eine der oben genannten Filtergruppen 6 zu
bilden.
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Im
Einzelnen liegen die ersten Segmentstücke 7a der
ersten Art in einer Linie ausgerichtet und an ihren Enden einander
berührend neben den ersten Segmenten 8a der zweiten
oder weiteren Art in Aufnahmen der Auslauffördertrommel 23,
die sich mit Aufnahmen derselben Trommel abwechseln, in denen die
zweiten Segmentstücke 7b der ersten Art in einer
Linie ausgerichtet und an ihren Enden einander berührend
neben den zweiten Segmentstücken 8b der zweiten
oder weiteren Art liegen.
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Auf
diese Weise werden auf dem Förderer 22 Filtergruppen 6 zusammengesetzt,
die parallel zueinander und entlang einer Vorschubrichtung A beweglich
angeordnet sind, die quer zu der Längsachse ihrer Ausdehnung
verläuft (1).
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Die
auf diese Weise gebildeten Filtergruppen 6 werden auf einem
Strangbildungsbalken 25 angeordnet, der mit Hilfe von zwei
parallelen Strangbildungskanälen den ersten Filterstrang 26a und
den zweiten Filterstrang 26b bildet.
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Die
zwei Strangbildungskanäle erstrecken sich entlang jeweiliger
Längsrichtungen X1, X2, die zueinander parallel sind.
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Jeder
Filterstrang 26a, 26b besteht aus einer kontinuierlichen
Reihe aufeinanderfolgender Filtergruppen 6, die in einer
Linie zueinander und in Längsrichtung einander berührend
ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck sind stromabwärts von
der Kombinationseinheit 4 Mittel zur Ausrichtung und Übergabe 24 bekannter
Art angeordnet, welche die Filtergruppen 6 ergreifen und
so ausrichten, dass sie mit der Längsachse ihrer Ausdehnung
in Richtung der Strangbildungskanäle befördert
werden.
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Die
Ausricht- und Übergabemittel
24 sind von der Art,
wie sie im Patent
EP 1 787 534 beschrieben
sind, das hier der Vollständigkeit der Beschreibung wegen
integriert ist.
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Es
ist zu betonen, dass die Ausricht- und Übergabemittel 24 die
Reihe aufeinanderfolgender Filtergruppen 6 alternativ auf
den zwei Strangbildungskanälen des Balkens 25 anordnen.
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Insgesamt
wird mit dem Bezugszeichen 37 die Gesamtheit der Kombinationseinheit 4 und
der Ausricht- und Übergabemittel 24 bezeichnet.
Anders ausgedrückt bildet die Gesamtheit 37 Beförderungs- und
Zusammenstellungsmittel zum Entnehmen und Ordnen der ersten Segmentstücke
der ersten Art 7a und der mindestens zweiten oder weiteren
Art 8a, um diese, nebeneinander und abwechselnd angeordnet, in
Längsrichtung entlang der Linie zur Bildung des ersten
Filterstranges 26a zu befördern, und zum Entnehmen
und Ordnen der zweiten Segmentstücke der ersten Art 7b und
der zweiten oder weiteren Art 8b, um diese, nebeneinander
und abwechselnd angeordnet, in Längsrichtung entlang der
Linie zur Bildung des zweiten Filterstranges 26b zu befördern.
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Für
jeden Strangbildungskanal ist ein elektrischer Motor 27 vorgesehen,
der ein zum Ring geschlossenes Förderband 28 antreibt,
das sich zwischen zwei an Endpositionen angeordneten Riemenscheiben 29 erstreckt,
wie in 1 dargestellt.
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Auf
jedem Förderband 28 wird ein entsprechender Endlosstreifen 30 aus
Papiermaterial abgewickelt, der dazu dient, die Reihe aufeinanderfolgender
Filtergruppen 6 zu umhüllen.
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In
der bevorzugten und in 1 dargestellten Ausführungsform
ist eine einzige Rolle 31 vorgesehen, von der ein Papierstreifen 30a abgewickelt wird,
der durch ein Messer 32 in Längsrichtung in zwei
Streifen 30 geteilt wird.
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Die
Reihen aufeinanderfolgender Filtergruppen 6 werden von
den Ausricht- und Übergabemittel 24 auf den Papierstreifen 30 abgelegt,
die von den Förderbändern 28 mitgenommen
werden.
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Jedes
Förderband 28 führt den entsprechenden
Papierstreifen 30 und die entsprechenden Filtergruppen 6 einer
Strangbildungsstation 33 zu, wo der Papierstreifen 30 nach
und nach um die Reihe aufeinanderfolgender Filtergruppen 6 gehüllt
und darüber geschlossen wird, um den ersten endlosen Filterstrang 26a und
den zweiten endlosen Filterstrang 26b zu bilden.
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Die
Strangbildungsstation 33, die in 1 schematisch
dargestellt ist, beinhaltet eine Faltvorrichtung 33a zum
Falten des Endlosstreifens um die Filtergruppen 6 und eine
Gummierungsvorrichtung 33b, die dazu dient, die äußeren
Längskanten des Papierstreifens 30 miteinander
zu verkleben.
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Die
auf diese Weise hergestellten ersten und zweiten Endlosstränge 26a, 26b werden
bis zu Schneidmitteln 34 befördert, die vorzugsweise
kreisförmig sind und aus einem Schneidkopf 35 bestehen, der
den ersten und den zweiten Endlosstrang 26a, 26b in
einzelne Mehrfachfilter 2zerteilt, von denen jeder aus
einer genannten Filtergruppe 6 besteht, die aus den Segmentstücken 7 und 8 zusammengestellt ist.
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Insbesondere
beinhaltet der Schneidkopf 35 eine bei Betrachtung der 1 gegen
den Uhrzeigersinn drehende Walze 36, die von einem entsprechenden
Motor (hier nicht dargestellt) angetrieben wird. Die Walze 36 dreht
sich um eine Achse X3, die in bekannter Weise relativ zu den Vorschubrichtungen
X1, X2 der Endlosstränge 26a, 26b schräg
geneigt ist, und weist auf ihrer äußeren Umdrehungsoberfläche zwei
oder mehr gleichmäßig verteilte Messer 38 auf.
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Jedes
Messer 38 ist in bekannter Weise in Bezug auf die Vorschubrichtung
X1, X2 der Endlosstränge 26a und 26b schräg
geneigt. Die auf diese Weise erhaltenen Mehrfachfilter 2 werden
dann einer weiteren Maschine (der sogenannten Filteransetzmaschine)
zugeführt, die hier nicht dargestellt ist und dazu dient,
jeden Mehrfachfilter 2 mit einem entsprechenden Zigarettenstück
zu verbinden.
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Erfindungsgemäß beinhaltet
die Maschine 1 ferner Kontrollmittel 39 zum Überprüfen
der relativen Längsposition zumindest eines ersten Segmentstückes 7a oder 8a jeder
Filtergruppe 6, die in dem ersten Strang 26a angeordnet
ist, im Verhältnis zu einem entsprechenden zweiten Segmentstück 7b oder 8b jeder
Filtergruppe 6, die in dem zweiten Strang 26b angeordnet
ist.
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Anders
ausgedrückt überprüfen und messen die
Kontrollmittel 39 die Phasenverschiebung der auf einem
Strang vorhandenen Filtergruppen 6 relativ zu den auf dem
anderen Strang vorhandenen Filtergruppen 6.
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Diese
Kontrollmittel 39 beinhalten einen entsprechenden Sensor 40,
der auf jedem Endlosstrang 26a, 26b aktiv ist,
um den Durchgang von zumindest einem Segmentstück 7, 8 jeder
Filtergruppe 6 zu erfassen.
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Insbesondere
erfasst jeder Sensor 40 die Position zumindest eines Filtersegmentstücks 7, 8 der
Filtergruppen innerhalb des ersten 26a oder zweiten Strangs 26b und
sendet ein entsprechendes erstes Signal ”S1” an
eine Verarbeitungseinheit 41.
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Im
Einzelnen ist dieses erste Signal ”S1” kennzeichnend
für das Ausmaß der Phasenverschiebung zwischen
den Segmentstücken 7, 8, die auf den zwei
Strängen 26a, 26b liegen.
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Die
Verarbeitungseinheit 41 steuert spezielle Korrekturmittel 42 an,
um in Rückkopplung die Position der mindestens einen queraxialen
Schnittlinie T auf den Filtersegmenten 10 der ersten Art
und/oder der Position der mindestens einen queraxialen Schnittlinie
T auf den Filtersegmenten 13 der mindestens zweiten oder
weiteren Art in Abhängigkeit von der genannten relativen
Längsposition zu regulieren.
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Anders
ausgedrückt sind die Korrekturmittel 42 derart
mit den Kontrollmitteln 39 verbunden, dass zumindest eine
Schnittlinie T in Abhängigkeit von der Phasenverschiebung
verschoben wird.
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Die
Verarbeitungseinheit 41 überprüft das empfangene
erste Signal ”S1” und wirkt, falls eine Fehlausrichtung
zwischen der erfassten Position des Filtersegmentstückes 7, 8 und
seiner korrekten Position vorliegt, über die Korrekturmittel 42 für
die Position der Schnittlinie T in Rückkopplung auf die Schneidorgane 15 ein,
indem sie ein zweites Signal ”S2” aussendet, das
kennzeichnend für das Ausmaß der durchzuführenden
Korrektur ist. Im Einzelnen sendet die Verarbeitungseinheit 41 ein
zweites Signal ”S2” für jedes Schneidorgan 15.
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Die
ersten Schneidorgane 15 unterteilen jedes Segment 10 vorteilhaft
in eine gleiche Anzahl von ersten Segmentstücken 7a und
zweiten Segmentstücken 7b.
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Analog
dazu unterteilen die zweiten Schneidorgane 15 jedes Segment 13 in
eine gleiche Anzahl von ersten Segmentstücken 8a und
zweiten Segmentstücken 8b.
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In
der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Korrektur
der Position der Schnittlinien T durch Änderung der Relativposition
zwischen den Schneidorganen 15 und der ersten 11 und
der zweiten Saugtrommel 14. Genauer gesagt erfolgt in der beschriebenen
Ausführungsform diese Korrektur durch Verschieben der Schneidorgane 15 relativ
zur ersten 11 und/oder zur zweiten Saugtrommel 14.
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In
einer alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsform
erfolgt die Korrektur der Position der Schnittlinien durch Verschieben
der Segmente 10, 13 relativ zu den Schneidorganen 15.
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Das
Verschieben der Segmente 10, 13 relativ zu den
Schneidorganen könnte beispielsweise mittels Schieberorganen
bekannter Art, die hier nicht dargestellt sind, erreicht werden,
die entlang der Trichter 9, 12 und beispielsweise
direkt stromaufwärts vor den ersten und zweiten Saugtrommeln 11, 14 angeordnet
sind und in der Lage sind, die Segmente 10, 13 parallel
zu ihrer eigenen Achse um einen bestimmten Abstand zu verschieben.
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Gemäß einer
weiteren Lösung, die hier ebenfalls nicht dargestellt ist,
könnte das Verschieben der Segmente 10, 13 entlang
den Aufnahmen 11a, 14a der Saugtrommeln 11, 14 erreicht
werden, beispielsweise durch die Bereitstellung von axial und parallel
zur Drehachse der entsprechenden Saugtrommeln 11, 14 beweglichen
Aufnahmen 11a, 14a, oder aber durch Verschieben
der Segmente 10, 13 entlang den Aufnahmen 11a, 14a.
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Beim
Verschieben der Segmente 10, 13 können
die Schneidorgane 15 und die entsprechenden Messer 43 vorzugsweise
unbeweglich bleiben, oder aber sich infolge der Bewegung der Segmente 10, 13 bewegen.
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Zu
diesem Zweck beinhaltet jedes Schneidorgan 15 zumindest
ein verschiebbares Messer 43a, das jeweils mit der ersten 11 und
der zweiten Saugtrommel 14 verbunden ist. Dieses verschiebbares Messer 43a ist
ein rotierendes Messer zum Zerschneiden der Segmente 10, 13 in
die Segmentstücke 7, 8.
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Wenn
sich das verschiebbare Messer 43a entlang den Segmenten 10, 13 bewegt,
verschiebt es die entsprechende Schnittlinie T, die vom betreffenden
Messer erzeugt wird.
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Wie
beschrieben beinhaltet jedes Schneidorgan 15 insgesamt
eine ungerade Anzahl von Messern 43. Insbesondere beinhaltet
jedes Schneidorgan 15 eine Gesamtzahl von Messern 43,
die gleich der Anzahl der ersten 7a, 8a und zweiten
Segmentstücke 7b, 8b minus eins ist.
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Entsprechend
der beschriebenen und in 1, 3, 4 und 6c dargestellten
Ausführungsform zerteilt jedes Schneidorgan 15 die
Segmente 10, 13 durch den Einsatz von fünf
Messern 43 in sechs Segmentstücke 7, 8.
Genauer gesagt zerteilt jedes Schneidorgan 15 die Segmente 10, 13 in
drei erste Segmentstücke 7a, 8a und in
drei zweite Segmentstücke 7b, 8b.
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Im
Allgemeinen können die Messer 43 alle in einer
gemeinsamen Bewegung verschiebbar sein, oder aber in eine verschiebbare
Gruppe und eine ortsfeste Gruppe unterteilt sein, wie in den 1, 3, 4 und 6c dargestellt.
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Im
Allgemeinen können, falls die Schneidorgane 15 die
Segmente 10, 13 in vier oder mehr Segmentstücke 7, 8 unterteilen,
die Schneidorgane 15 auch zumindest ein ortsfestes Messer 43b beinhalten.
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In
diesem Fall ist jedes ortsfeste Messer 43b funktional zwischen
zwei verschiebbaren Messern 43a angeordnet. Genauer gesagt
ist es die von dem ortsfesten Messer 43b erzeugte Schnittlinie
T, die zwischen den von den verschiebbaren Messern 43a erzeugten
Schnittlinien T angeordnet wird.
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In
der Ausführungsform der 1, 3 und 4 sind
die verschiebbaren Messer 43a und die ortsfesten Messer 43b jedes
Schneidorgans 15 voneinander getrennt. Im Einzelnen sind
die verschiebbaren Messer 43a stromaufwärts vor
den ortsfesten Messern 43b angeordnet. In einer hier nicht dargestellten
Ausführungsform sind die verschiebbaren Messer 43a stromabwärts
von den ortsfesten Messern 43b angeordnet.
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In
der dargestellten Ausführungsform (insbesondere mit Bezug
auf die 4) beinhaltet jedes Schneidorgan 15 eine
ortsfeste Welle 44, welche die ortsfesten Messer 43b trägt,
und eine verschiebbare Welle 45, welche die verschiebbaren
Messer 43a trägt. Entsprechende Motoren (in den
beigefügten Figuren nicht dargestellt) sind mit jeder ortsfesten
Welle 44 und jeder verschiebbaren Welle 45 verbunden, um
die Rotation und damit die Schneidwirkung der Messer 43 zu
ermöglichen.
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Erfindungsgemäß beinhalten
die Korrekturmittel 42 zumindest einen Stellantrieb 46,
der jeder verschiebbaren Welle 45 jedes Schneidorgans 15 zugeordnet
ist. Der Stellantrieb 46 ist mit jeder verschiebbaren Welle 45 verbunden,
um diese zu verschieben und somit die verschiebbaren Messer 43a so
zu verfahren, dass die entsprechenden Schnittlinien T verändert
werden. Dieser Stellantrieb 46 kann beispielsweise von
hydraulisch oder pneumatisch betätigter Art sein.
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In
einer alternativen, in 5 dargestellten Ausführungsform
werden alle Messer 43 von einer einzigen verschiebbaren
Trägerwelle 47 getragen.
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Im
Gebrauch wechseln sich in der beschriebenen und in den 1, 3, 4 und 6c dargestellten
Ausführungsform die zwei ortsfesten Schnittlinien T mit
den drei verschiebbaren und damit einstellbaren Schnittlinien T
ab. Insbesondere ist eine verschiebbare Schnittlinie T mittig auf
dem Filtersegment 10, 13 angeordnet, während
die anderen zwei verschiebbaren Schnittlinien T an den Enden des
Segmentes 10, 13 angeordnet sind.
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Bei
Betrachtung der 6c bewirkt eine Verschiebung
der verschiebbaren Schnittlinien T nach links eine Verkürzung
der ersten Segmentstücke 7a und eine Verlängerung
der zweiten Segmentstücke 7b.
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Umgekehrt
bewirkt eine Verschiebung der verschiebbaren Schnittlinien T nach
rechts eine Verlängerung der ersten Segmentstücke 7a und
eine Verkürzung der zweiten Segmentstücke 7b.
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Diese
Korrekturmaßnahme wirkt sich auf die relative Phaseneinstellung
der Filtergruppen 6 an dem Zeitpunkt aus, an dem die in
der Länge korrigierten Segmentstücke 7a, 7b den
Bereich zur Bildung der entsprechenden Stränge 26a und 26b erreichen.
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Diese
Korrekturmaßnahme kann selbstverständlich nur
an den Segmenten 10, nur an den Segmenten 13 oder
an beiden vorgenommen werden.
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Die
oben beschriebene Maschine 1 führt während
ihres Betriebes ein Verfahren zur Herstellung von Mehrfachfiltern
für Zigaretten, Zigarren oder dergleichen aus. Dieses Verfahren
beinhaltet die folgenden Schritte:
Vorbereiten einer Reihe
aufeinanderfolgender Filtersegmente 10 einer ersten Art,
die aus einem ersten Filtrationsmaterial und/oder mit ersten Filtrationseigenschaften
gefertigt sind, und mindestens einer weiteren Reihe aufeinanderfolgender
Filtersegmente 13 anderer Art, die aus einem anderen Filtrationsmaterial
und/oder mit anderen Filtrationseigenschaften als denen der ersten
Art gefertigt sind; Schneiden der Filtersegmente 10 der
ersten Art und der Filtersegmente 13 der anderen Art entlang
zumindest einer queraxialen Schnittlinie T, um eine Reihe aufeinanderfolgender
erster und zweiter Segmentstücke 7a, 7b der
ersten Art und eine Reihe aufeinanderfolgender erster und zweiter
Segmentstücke 8a, 8b der anderen Art
zu erhalten; Anordnen der ersten Segmentstücke 7a der
ersten Art abwechselnd Seite an Seite mit den ersten Segmentstücken 8a der
anderen Art, um einen ersten Filterstrang 26a zu bilden,
und Anordnen der zweiten Segmentstücke 7b der
ersten Art abwechselnd Seite an Seite mit den zweiten Segmentstücken 8b der
anderen Art, um einen zweiten Filterstrang 26b zu bilden; Überprüfen
der Relativposition zumindest eines ersten Segmentstückes 7a, 8a,
das im ersten Strang 26a angeordnet ist, im Verhältnis
zu einem entsprechenden zweiten Segmentstück 7b, 8b,
das im zweiten Strang 26b angeordnet ist; Korrigieren der
Position der mindestens einen queraxialen Schnittlinie T in Abhängigkeit
von der genannten Relativposition.
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In
einer hier nicht abgebildeten Ausführungsform beinhaltet
die Maschine 1 einen dritten Zufuhrtrichter (hier nicht
dargestellt) für die Zuführung einer Reihe aufeinanderfolgender
Filtersegmente, die in einer dritten Art angefertigt sind, die andere
Merkmale als die der ersten Art und der zweiten oder weiteren Art
aufweist.
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Der
dritte Zufuhrtrichter ist mit einer dritten Saugtrommel (hier nicht
dargestellt) verbunden, die ähnlich der beschriebenen ersten 11 und
zweiten Saugtrommel 14 ausgeführt ist.
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An
der dritten Saugtrommel ist ein weiteres Schneidorgan (hier nicht
dargestellt) angeordnet, um die Segmente der dritten Art entlang
mindestens einer Schnittlinie zu schneiden und eine weitere Reihe aufeinanderfolgender
Segmente zu erhalten.
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Die
oben beschriebene Korrekturmaßnahme kann selbstverständlich
nur an den Segmenten der ersten Art, nur an den Segmenten der zweiten
Art, nur an den Segmenten der dritten Art, an allen oder jeweils
nur an zwei Arten von Segmenten ausgeführt werden.
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Die
genannten Aufgaben werden mit der Erfindung gelöst. Tatsächlich
wird, falls bei der Herstellung der Mehrfachfilter systematische
und kumulative Fehler auftreten, die Korrektur solcher Fehler durch Variation
der Länge der entsprechenden Segmentstücke auf
den beiden Filtersträngen vorgenommen. Anders ausgedrückt
wird der erkannte systematische Fehler durch Änderung der
Schnittlinien ausgeglichen, insbesondere durch eine Neukalibrierung
der Position der Schneidorgane.
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Die
beschriebene Erfindung ist offensichtlich für die gewerbliche
Anwendung geeignet und kann außerdem zahlreiche Veränderungen
und Varianten zulassen, die alle in den Bereich des erfinderischen Gedankens
fallen. Ferner können alle Einzelheiten der Erfindung durch
technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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