DE102010032318A1 - Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür - Google Patents

Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür Download PDF

Info

Publication number
DE102010032318A1
DE102010032318A1 DE201010032318 DE102010032318A DE102010032318A1 DE 102010032318 A1 DE102010032318 A1 DE 102010032318A1 DE 201010032318 DE201010032318 DE 201010032318 DE 102010032318 A DE102010032318 A DE 102010032318A DE 102010032318 A1 DE102010032318 A1 DE 102010032318A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion engine
internal combustion
auxiliary
engine
phase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010032318
Other languages
English (en)
Inventor
Prof. Kirchner Eckhard
Kai Kircher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GM Global Technology Operations LLC
Original Assignee
GM Global Technology Operations LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GM Global Technology Operations LLC filed Critical GM Global Technology Operations LLC
Priority to DE201010032318 priority Critical patent/DE102010032318A1/de
Publication of DE102010032318A1 publication Critical patent/DE102010032318A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/005Aiding engine start by starting from a predetermined position, e.g. pre-positioning or reverse rotation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N15/00Other power-operated starting apparatus; Component parts, details, or accessories, not provided for in, or of interest apart from groups F02N5/00 - F02N13/00
    • F02N15/02Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof
    • F02N15/022Gearing between starting-engines and started engines; Engagement or disengagement thereof the starter comprising an intermediate clutch
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/005Aiding engine start by starting from a predetermined position, e.g. pre-positioning or reverse rotation
    • F02N2019/008Aiding engine start by starting from a predetermined position, e.g. pre-positioning or reverse rotation the engine being stopped in a particular position

Abstract

Ein Hilfsaggregat für einen Verbrennungsmotor (6) umfasst eine Steuereinheit (8) und einen Hilfsmotor (5) zum Drehantreiben des Verbrennungsmotors (6). Die Steuereinheit (8) ist mit einem Sensor (7) zum Erfassen einer Bewegungsphase des Verbrennungsmotors (6) verbunden und eingerichtet, bei einem Ausschalten des Verbrennungsmotors (6) den Hilfsmotor (5) anzusteuern, um den Verbrennungsmotor (6) in einer vorgegebenen Phase (18) seiner Bewegung zum Stehen zu bringen.

Description

  • Den meisten Kraftfahrern ist bekannt, dass beim Warten vor einem Hindernis wie etwa einer Ampel oder einer Schranke durch Ausschalten des Motors Kraftstoff gespart werden kann, selbst wenn die Ausschaltzeit nur wenige Sekunden beträgt. Dennoch schaltet nur eine kleine Minderheit der Kraftfahrer in einer solchen Situation tatsächlich den Motor aus. Die meisten Fahrer lassen ihn laufen, weil sie den Zeitverlust beim Wiederanlassen vermeiden wollen oder die Ungeduld der anderen Verkehrsteilnehmer fürchten. Es besteht daher nach wie vor Bedarf nach Techniken, mit denen der Anlassvorgang eines Verbrennungsmotors verkürzt werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, diesen Bedarf zu befriedigen.
  • Die Aufgabe wird zum einen gelöst durch ein Hilfsaggregat für einen Verbrennungsmotor mit einer Steuereinheit und einem Hilfsmotor zum Drehantreiben des Verbrennungsmotors, bei dem die Steuereinheit mit einem Sensor zum Erfassen einer Bewegungsphase des Verbrennungsmotors verbunden und eingerichtet ist, bei einem Ausschalten des Verbrennungsmotors den Hilfsmotor so anzusteuern, dass der Verbrennungsmotor in einer vorgegebenen Phase seiner Bewegung zum Stehen kommt.
  • Welche Bewegungsphase eines Verbrennungsmotors für ein schnelles Wiederanlassen günstig ist, kann von der Bauart des Verbrennungsmotors abhängen. Eine bevorzugte Phase ist das Ende der Ansaugphase eines Zylinders des Verbrennungsmotors. In dieser Phase enthält der Zylinder die vollständige Ansaugluftmenge (oder eventuell sogar noch eine etwas größere Luftmenge als die Ansaugluftmenge im Normalbetrieb), und es kann, wenn der Verbrennungsmotor wieder in Gang gesetzt wird, sofort mit dem Verdichten begonnen werden.
  • Ein Kraftstoffversorgungssystem des Verbrennungsmotors ist zweckmäßigerweise eingerichtet, um dem Zylinder Kraftstoff jeweils nach dem Ende seiner Ansaugphase zuzuführen. So kann die Kraftstoffzufuhr bis zum Wiederanlassen des Motors aufgeschoben werden, und eine Entmischung von Luft und Kraftstoff während des Stillstands des Verbrennungsmotors ist ausgeschlossen.
  • Eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hilfsmotor und dem Verbrennungsmotor ist zweckmäßigerweise fliehkraftabhängig selbstschließend, so dass, wenn der Verbrennungsmotor beim Ausschalten verlangsamt, die Verbindung selbsttätig schließt, so dass der Hilfsmotor den Verbrennungsmotor bis in die vorgegebene Phase schieben kann.
  • Eine solche Verbindung kann insbesondere ein an den Hilfsmotor direkt gekoppeltes erstes Element, ein an den Verbrennungsmotor drehgekoppeltes zweites Element und wenigstens ein an dem zweiten Element schwenkbar befestigtes Überbrückungselement umfassen, das unter dem Einfluss der Fliehkraft aus einer am ersten Element eingreifenden Stellung in eine nicht eingreifende Stellung schwenkbar ist.
  • Die bei der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors erzeugte Fliehkraft sollte ausreichen, um das Überbrückungselement in die nicht eingreifende Stellung zu schwenken; dann ist sichergestellt, dass, wenn der Verbrennungsmotor normal läuft, Hilfs- und Verbrennungsmotor vollständig entkoppelt sind.
  • Das Überbrückungselement und das erste Element können einen Freilauf bilden, der eine Drehmomentübertragung in nur einer Richtung, vom Hilfsmotor zum Verbrennungsmotor, erlaubt. So ist sichergestellt, dass, wenn der Verbrennungsmotor anläuft und auf Touren kommt, der Hilfsmotor nicht mitgezogen wird und eine hohe Drehzahl erreicht, bei der eine Beschädigung des Hilfsmotors möglich ist.
  • Um die Entkopplung unter Fliehkrafteinfluss zu realisieren, ist vorzugsweise das erste Element um das zweite Element und das Überbrückungselement herum angeordnet, und der Schwerpunkt und eine an dem Ring kraftschlüssig eingreifende Kontur des Überbrückungselements liegen auf zwei verschiedenen Seiten einer Ebene, die durch die Drehachse des ersten und zweiten Elements und durch die Schwenkachse des Überbrückungselements verläuft.
  • Um die Stillstandsphase des Verbrennungsmotors zu kontrollieren, genügt eine geringe Leistung und eine niedrige Drehzahl des Hilfsmotors. Um die Struktur des erfindungsgemäßen Motorsystems einfach zu halten, ist jedoch vorzugsweise der Hilfsmotor großzügig genug dimensioniert, um auch als Anlassermotor für den Verbrennungsmotor brauchbar zu sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Motorsystem entlang einer zur Kurbelwellenachse parallelen Ebene;
  • 2 einen schematischen Schnitt durch einen Zylinder des Motorsystems aus 1 entlang einer zur Kurbelwellenachse senkrechten Ebene; und
  • 3 einen schematischen Schnitt entlang der Ebene III-III der 1.
  • 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen Viertaktmotor 6 mit vier Zylindern. Die Zylinder werden im Folgenden, sofern nicht ein bestimmter, einzelner Zylinder gemeint ist, mit 1 bezeichnet; zur Bezeichnung eines einzeln bestimmten Zylinders werden die Bezugszeichen 1-1, 1-2, 1-3, 1-4 verwendet.
  • Die Zylinder 1 treiben eine Kurbelwelle 2 an. Ein zu der Kurbelwelle 2 koaxiales Ringrad 3 steht im Eingriff mit einem von einem Elektromotor 5 angetriebenen Starterritzel 4.
  • Der Betriebszyklus des Viertaktmotors wiederholt sich nach je zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 2, so dass den verschiedenen Phasen des Motorbetriebs Phasenwinkel von 0 bis 720 Grad der Kurbelwelle 2 eindeutig zugeordnet werden können. Von den vier Zylindern 1 befinden sich je zwei in gleichen Positionen, deren Phasenwinkel sich allerdings um je 360 Grad unterscheiden. Während zum Beispiel der linke Zylinder 1-1 sich in der in 1 gezeigten Konfiguration gerade in einer Ansaugphase abwärts bewegt, befindet sich der zweite Zylinder 1-2 von links gerade in einer Verdichtungsphase, der dritte von links 1-3 in einer Ausstoßphase und der rechte Zylinder 1-4 in einer Arbeitsphase.
  • An der Kurbelwelle 2 ist ein Winkelsensor 7 angeordnet, um Daten zur Stellung der Kurbelwelle 2 an eine Steuerschaltung 8 für den Elektromotor 5 zu liefern. Der Winkelsensor 7 ist nicht in der Lage, die ersten 360 Grad des Betriebszyklus des Motors 6 von den zweiten 360 Grad zu unterscheiden. Dies ist im Rahmen der Erfindung allerdings auch nicht nötig, da die einzelnen Zylinder 1 mit einem Phasenversatz von 180° zueinander arbeiten. D. h. wenn der Winkelsensor 7 einen Winkel der Kurbelwelle 2 misst, der zum Beispiel dem Ende der Ansaugphase des linken Zylinders 1-1 entspricht, dann könnte sich der linke Zylinder 1-1 stattdessen auch in einer Ausstoßphase befinden, doch falls dies der Fall ist, dann ist es der rechte Zylinder 1-4, für den die Ansaugphase soeben zu Ende ist.
  • 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen der Zylinder 1 in einer zur Achse der Kurbelwelle 2 senkrechten Ebene. Man erkennt hier ein Einlassventil 9 für Frischluft, ein Auslassventil 10 zum Ausstoßen des Abgases sowie ein Kraftstoffeinspritzventil 11 zum Einspritzen von Kraftstoff jeweils im Anschluss an die Ansaugphase, wenn die Ventile 9, 10 geschlossen sind und der Kolben 12 des Zylinders 1 sich in der Nähe seinen oberen Totpunktes befindet. Eine Pleuelstange 13 verbindet den Kolben 12 mit einem gegen die Drehachse versetzten Abschnitt 14 der Kurbelwelle 2. Der Abschnitt 14 bewegt sich auf einer kreisförmigen Bahn 15 im Uhrzeigersinn, wie durch einen Pfeil neben der Bahn 15 dargestellt. Bei jedem zweiten Umlauf des Abschnitts 14 findet eine Ansaugphase statt, die in der Zeichnung durch einen dick durchgezogen dargestellten Abschnitt der Bahn 15 symbolisiert ist. Die Ansaugphase beginnt bei einem Phasenwinkel 16, kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes, und erstreckt sich über die gesamte Abwärtsbewegungsphase des Kolbens 12 bis zu einem Phasenwinkel 17 kurz hinter dem unteren Totpunkt.
  • Die Steuerschaltung 8 ist eingerichtet, um bei jedem Abschalten des Viertaktmotors 6 mit Hilfe der Messwerte von Winkelsensor 7 dessen Phase zu überwachen und den Hilfsmotor 5 anzusteuern, so dass dieser ihn, wenn nötig, bis in ein Winkelintervall 18 weiterdreht, das mit einer gewissen Toleranz dem Ende 17 der Ansaugphase eines der Zylinder 1 entspricht. Wenn der Viertaktmotor 6 aus dieser Stellung wieder startet, genügt knapp eine halbe Umdrehung der Kurbelwelle 2, um die Luft in dem betreffenden Zylinder 1 zu verdichten und so die Bedingungen herzustellen, unter denen Kraftstoff in den Zylinder 1 eingespritzt und aus seiner Verbrennung Antriebsenergie gewonnen werden kann.
  • Die Verdichtungsphase des in 2 gezeigten Zylinders 1 entspricht bei den anderen Zylindern jeweils einer Ausstoßphase, einer Ansaugphase und einer Arbeitsphase, wobei die Arbeitsphase, da ihr im entsprechenden Zylinder keine Verbrennung vorangegangen ist, noch keine Antriebsenergie liefert. Sobald jedoch die erste Einspritzung und Verbrennung in Zylinder 1 stattgefunden hat, ist – mit minimaler Verzögerung nach dem Start – normaler Viertaktbetrieb möglich.
  • Welcher der Zylinder des Viertaktmotors 6 im Einzelfall am Ende seiner Ansaugphase angehalten wird, ist ohne Bedeutung. Der Sensor 7 muss daher nicht zwischen dem Ende der Ansaugphase und dem Beginn einer Ausstoßphase z. B. des Zylinders 1-1 unterscheiden können. Wenn das Ausgangssignal des Sensors 7 sich nach jeder Umdrehung der Kurbelwelle 2 wiederholt und der Motor 6 deshalb unter der Kontrolle der Steuerschaltung 8 am Beginn der Ausstoßphase des Zylinders 1-1 zum Stehen kommt, dann befindet sich der Zylinder 1-4 am Ende seiner Ansaugphase und kann wie oben beschrieben einen schnellen Neustart des Motors 6 unterstützen.
  • Grundsätzlich genügt sogar, wenn sich das Signal des Sensors nach jeder halben Umdrehung der Kurbelwelle 2 wiederholt, damit die Steuerschaltung eine Stellung der Kurbelwelle 2 einstellen kann, bei der sich irgendeiner der Zylinder 1 in der gewünschten Phase befindet.
  • Um den Motor 6 mit minimalem Zeitverlust anlassen zu können, ist es ferner wünschenswert, dass, sobald der Fahrer durch Drehen eines Zündschlüssels oder einer damit gleichwertigen Handlung seinen Wunsch zu erkennen gegeben hat, das Fahrzeug zu starten, die Kraft des Elektromotors 5 mit minimaler Zeitverzögerung auf die Kurbelwelle 2 übertragen werden kann. 3 zeigt in einem axialen Querschnitt den Aufbau einer Verbindung zwischen dem Elektromotor 5 und der Kurbelwelle 2. Der Schnitt zeigt in vergrößertem Maßstab das Ringrad 3 und einen Teil des mit ihm kämmenden Starterritzels 4. In einem ringförmigen Zwischenraum 19 zwischen dem Ringrad 3 und der Kurbelwelle 2 ist eine Mehrzahl von Freilaufkörpern 20 jeweils um eine fest mit der Kurbelwelle 2 verbundene und mit dieser drehbare Welle 21 schwenkbar.
  • Auf die Freilaufkörper 20 wirkt ständig, zum Beispiel aufgrund einer elastischen Torsion der Welle 21, ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn. Durch dieses Drehmoment ist, wie in der oberen Hälfte von 3 gezeigt, ein Oberflächenabschnitt 22 jedes Freilaufkörpers 20, der gegen eine durch die Drehachse der Kurbelwelle 2 und die Welle 21 verlaufende Ebene 23 im Uhrzeigersinn versetzt ist, gegen die innere Oberfläche des Ringrades 3 angedrückt. Wenn der Elektromotor 5 im Betrieb ist und das Starterritzel 4 das Ringrad 3 bezogen auf 3 im Gegenuhrzeigersinn drehantreibt, verstärkt die zwischen dem Oberflächenabschnitt 22 und der inneren Oberfläche des Ringrades 3 wirkende Reibung noch den Druck des Oberflächenabschnitts 22 gegen das Ringrad 3, so dass ein beträchtliches Drehmoment vom Elektromotor 5 über das Starterritzel 4, das Ringrad 3 und die Freilaufkörper 20 auf die Kurbelwelle 2 übertragen werden kann.
  • Um diesen Effekt zu verstärken, können abweichend von der Darstellung der 3 der Oberflächenabschnitt 22 und die innere Oberfläche des Ringrades 3 mit zueinander komplementären Sägezahnprofilen versehen sein.
  • Wenn in Folge dieser Drehung der Kurbelwelle 2 der Viertaktmotor 6 anspringt, beschleunigt die Kurbelwelle 2 und mit ihr die Freilaufkörper 20. Sobald die Antriebskraft des Viertaktmotors 6 ausreicht, um die Kurbelwelle 2 genauso schnell zu drehen wie das vom Elektromotor 5 angetriebene Ringrad 3, verschwindet die Reibungskraft zwischen den Oberflächenabschnitten 22 und der Innenfläche des Ringrades 3, die Oberflächenabschnitte 22 schwenken leicht von der Innenfläche ab, und die Kurbelwelle 2 kann über die Geschwindigkeit des Ringrades 3 hinaus beschleunigt werden, ohne letzteres mitzuziehen.
  • Sobald die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 2 in die Nähe der Leerlaufdrehzahl des Motors 4 kommt, bewirkt die Fliehkraft, die auf die jeweils auf der dem Oberflächenabschnitt 22 gegenüberliegenden Seite der Ebene 23 liegenden Schwerpunkt 24 der Freilaufkörper 20 einwirkt, ein Schwenken jedes Freilaufkörpers 20 im Uhrzeigersinn um seine Welle 21. Die Freilaufkörper 20 schwenken nur um wenige Grad, bis, wie in der unteren Hälfte von 3 gezeigt, Anschläge 25 der Freilaufkörper 20 gegen die Kurbelwelle 2 stoßen und so eine weitere Drehung der Freilaufkörper 2 verhindern. In der so erreichten Anschlagstellung berühren die Freilaufkörper 20 das Ringrad 3 nicht. Sobald der Viertaktmotor 6 also mit der Leerlaufdrehzahl oder einer höheren Drehzahl läuft, ist der Elektromotor 5 von der Kurbelwelle 2 abgekoppelt. Er kann daher nach erfolgreichem Start des Viertaktmotors 6 ausgeschaltet werden und führt, da er vom Viertaktmotor 6 nicht angetrieben wird, zu keinerlei Energieverlusten.
  • Sobald der Viertaktmotor 6 wieder ausgeschaltet wird und die Geschwindigkeit der Kurbelwelle 2 deutlich unter die Leerlaufdrehzahl abfällt, stellt sich der kraftschlüssige Kontakt zwischen den Freilaufkörpern 20 und dem Ringrad 3 automatisch wieder her. In dieser Phase kann nun folglich der Elektromotor 5 die Kurbelwelle 2 so lange antreiben, bis die gewünschte Startstellung der Kurbelwelle 2 im Winkelintervall 18 erreicht ist. Sobald dies der Fall ist, schaltet die Steuerschaltung 8 den Elektromotor 5 aus, und die Kurbelwelle 2 bleibt stehen. Bei einem erneuten Start des Fahrzeugs geht zum Herstellen eines Kraftschlusses zwischen Elektromotor 5 und Kurbelwelle 2 keine Zeit verloren, da dieser Kraftschluss schon seit dem Ausschalten besteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zylinder
    2
    Kurbelwelle
    3
    Ringrad
    4
    Starterritzel
    5
    Elektromotor
    6
    Viertaktmotor
    7
    Winkelsensor
    8
    Steuerschaltung
    9
    Einlassventil
    10
    Auslassventil
    11
    Kraftstoffeinspritzventil
    12
    Kolben
    13
    Pleuelstange
    14
    Abschnitt
    15
    Bahn
    16
    Phasenwinkel
    17
    Phasenwinkel
    18
    Winkelintervall
    19
    Zwischenraum
    20
    Freilaufkörper
    21
    Welle
    22
    Oberflächenabschnitt
    23
    Ebene
    24
    Schwerpunkt
    25
    Anschlag

Claims (9)

  1. Hilfsaggregat für einen Verbrennungsmotor (6), mit einer Steuereinheit (8) und einem Hilfsmotor (5) zum Drehantreiben des Verbrennungsmotors (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (8) mit einem Sensor (7) zum Erfassen einer Bewegungsphase des Verbrennungsmotors (6) verbunden und eingerichtet ist, bei einem Ausschalten des Verbrennungsmotors (6) den Hilfsmotor (5) anzusteuern, um den Verbrennungsmotor (6) in einer vorgegebenen Phase (18) seiner Bewegung zum Stehen zu bringen.
  2. Hilfsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Hilfsmotor (5) und dem Verbrennungsmotor (6) fliehkraftabhängig selbstschließend ist.
  3. Hilfsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung ein an den Hilfsmotor (5) drehgekoppeltes erstes Element (3), ein an den Verbrennungsmotor (6) drehgekoppeltes zweites Element (2) und wenigstens ein an dem zweiten Element (2) schwenkbar befestigtes Überbrückungselement (20) umfasst, das unter dem Einfluss der Fliehkraft aus einer am ersten Element (3) eingreifenden Stellung in eine nicht eingreifende Stellung schwenkbar ist.
  4. Hilfsaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Überbrückungselement (20) und das erste Element (3) einen Freilauf bilden, der eine Drehmomentübertragung nur vom Hilfsmotor (5) zum Verbrennungsmotor (6) erlaubt.
  5. Hilfsaggregat nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Element (3) um das zweite Element (2) und das Überbrückungselement (20) herum angeordnet ist, und dass der Schwerpunkt (24) und eine an dem ersten Element (3) kraftschlüssig angreifende Kontur (22) des Überbrückungselements (20) auf verschiedenen Seiten einer Ebene (23) liegen, die durch die Drehachse des ersten (3) und zweiten Elements (2) und durch die Schwenkachse (21) des Überbrückungselements (20) verläuft.
  6. Hilfsaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsmotor (5) als Anlassermotor für den Verbrennungsmotor (6) ausgelegt ist.
  7. Motorsystem mit einem Verbrennungsmotor (6) und einem Hilfsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Motorsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Phase (18) das Ende der Ansaugphase (17) eines Zylinders (1) des Verbrennungsmotors (6) ist.
  9. Motorsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kraftstoffversorgungssystem (11) eingerichtet ist, einem Zylinder (1) des Verbrennungsmotors (6) Kraftstoff nach dem Ende (18) seiner Ansaugphase (17) zuzuführen.
DE201010032318 2010-07-27 2010-07-27 Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür Withdrawn DE102010032318A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010032318 DE102010032318A1 (de) 2010-07-27 2010-07-27 Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010032318 DE102010032318A1 (de) 2010-07-27 2010-07-27 Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010032318A1 true DE102010032318A1 (de) 2012-02-02

Family

ID=45470785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010032318 Withdrawn DE102010032318A1 (de) 2010-07-27 2010-07-27 Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010032318A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050229889A1 (en) * 2004-04-15 2005-10-20 Markus Hoevermann Method and control system for positioning a crankshaft of an internal combustion engine
DE102009008599A1 (de) * 2008-02-20 2009-08-27 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Schwungrad mit Anlasserzahnkranz
DE102005062500B4 (de) * 2005-12-27 2010-02-18 Continental Automotive Gmbh Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der Abstellposition der Kurbelwelle beim Motorumlauf sowie zugehöriges Steuergerät
DE102009002116A1 (de) * 2009-04-02 2010-11-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Positionieren einer Kurbelwelle eines Antriebsaggregats

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050229889A1 (en) * 2004-04-15 2005-10-20 Markus Hoevermann Method and control system for positioning a crankshaft of an internal combustion engine
DE102005062500B4 (de) * 2005-12-27 2010-02-18 Continental Automotive Gmbh Verfahren zum Ermitteln und Einstellen der Abstellposition der Kurbelwelle beim Motorumlauf sowie zugehöriges Steuergerät
DE102009008599A1 (de) * 2008-02-20 2009-08-27 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Schwungrad mit Anlasserzahnkranz
DE102009002116A1 (de) * 2009-04-02 2010-11-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Positionieren einer Kurbelwelle eines Antriebsaggregats

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010015933B4 (de) System zum Neustarten einer internen Verbrennungsmaschine, falls eine Maschinen-Neustartbedingung erfüllt ist
AT511612B1 (de) Verfahren zum starten einer brennkraftmaschine
DE3302563C2 (de)
DE112012000534B4 (de) Einlass- und Auslasssystem für einen Mehrzylindermotor
DE2037705C3 (de) Einrichtung zur Verringerung des Ausstoßes giftiger Abgasbestandteile bei Fahrzeug-Brennkraftmaschinen
DE102006018960A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, sowie Brennkraftmaschine
EP2679357A2 (de) Arbeitsgerät
DE102015219902A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Starten und Stoppen eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
CH697943B1 (de) Dieselmotor.
DE102010032318A1 (de) Verbrennungsmotorsystem und Hilfsaggregat dafür
DE3137161C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
EP3660285B1 (de) Gemischgeschmierter viertaktmotor, handgeführtes arbeitsgerät mit einem viertaktmotor und verfahren zum betrieb eines gemischgeschmierten viertaktmotors
DE2827626A1 (de) Verfahren beim schmieren der zylinderlaufflaechen einer kolbenmaschine und schmiersystem zur ausuebung dieses verfahrens
DE3740968C1 (de) Abgasrueckfuehreinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE102016201499B4 (de) Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine, Brennkraftmaschine mit einem solchen Ventiltrieb, und Verfahren zum Betreiben eines Ventiltriebs
DE2906297A1 (de) Einspritzeinrichtung eines dieselmotorzylinders
DE2053845A1 (de) Anlaßmotor
DE102006016889A1 (de) Verfahren zum Direktstart einer mehrzylindrigen Kolben-Brennkraftmaschine
DE889092C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Spritzbeginnverstellung an Einspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen
DE844911C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten des Ladegeblaeses einer Brennkraftmaschine
DE693836C (de) Einrichtung an einem Maschinensatz, bestehend aus einer Kreiselpumpe und einer Brennkraftmaschine als Antriebsmaschine
DE102009024505B4 (de) Hubkolbenmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Hubkolbenmaschine
EP1657419B1 (de) Brennkraftmaschine und Verfahren zum kontrollierten Abstellen einer Brennkraftmaschine
DE8231178U1 (de) Kfz-kolbenmotor
DE458674C (de) Vorrichtung zum Anlassen von Viertakt-Brennkraftmaschinen im Zweitakt

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination