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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer Stromversorgungsleitung, in der in Parallelschaltung ein benutzerseitig betätigbarer Taster zur Aktivierung des Haushaltsgeräts und ein Schaltelement einer Selbsthalteschaltung vorgesehen sind, wobei das Schaltelement durch Betätigung des Tasters in eine Geschlossenstellung zur Stromversorgung des Haushaltsgeräts bringbar ist und das Schaltelement am Ende eines Behandlungsvorgangs des Haushaltsgeräts durch eine Steuereinrichtung in eine Offenstellung zur Unterbrechung der Stromversorgung bringbar ist.
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Um den Energieverbrauch eines Haushaltsgeräts zu reduzieren, kann z. B. die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts nach erfolgtem Haushaltsgeräte-Betrieb selbsttätig vom Stromversorgungsnetz getrennt werden.
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Aus der
EP 1 868 276 A1 ist ein gattungsgemäßes Haushaltsgerät bekannt, in dessen Stromversorgungsleitung in Parallelschaltung ein vom Benutzer betätigbarer Drucktaster und ein Schaltelement in Parallelschaltung vorgesehen ist. Das Schaltelement bildet zusammen mit dem benutzerseitig betätigbaren Drucktaster eine Selbsthalteschaltung. Zur Inbetriebnahme des Haushaltsgerätes wird zunächst der benutzerseitige Drucktaster gedrückt. Dadurch wird die Stromversorgungsleitung kurzzeitig geschlossen, wodurch eine elektronische Steuereinrichtung mit elektrischem Strom versorgt wird. Die Steuereinrichtung generiert daraufhin ein Steuersignal, mit dem ein Überbrückungsrelais aktiviert wird, das das sonst stromlos offene Schaltelement schließt. Auf diese Weise kann unter Überbrückung des benutzerseitig betätigbaren Drucktasters das Netzteil des Haushaltsgerätes dauerhaft mit Strom versorgt werden.
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Bei einer Netzunterbrechung wird das Überbrückungsrelais deaktiviert, wodurch das zugehörige Schaltelement in seine stromlos stabile Offenstellung übergeht. Bei einer Netzunterbrechung während eines Behandlungsvorganges des Haushaltsgerätes, zum Beispiel während eines Spülbetriebes einer Geschirrspülmaschine, muss daher der Benutzer nach einer Netzspannungswiederkehr erneut den Drucktaster betätigen, damit der Behandlungsvorgang fortgesetzt werden kann.
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Aus
DE 10 2008 016 171 A1 ist ein wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine oder Waschmaschine bekannt, die wenigstens eine Wasserweiche zur Verteilung von Spülflotte aufweist, die wenigstens ein Trägerelement aufweist, an dem ein Stellantrieb befestigt ist. Das Trägerelement ist als Vergussteil ausgebildet, in dem Leitungsmittel zum Ansteuern des Bauteils eingebettet sind.
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Aus
DE 10 2008 044 378 A1 ist ein Haushaltsgerät mit einer automatischen Abschaltung bekannt. Das Haushaltsgerät weist eine Schaltungsanordnung zum Betreiben des Haushaltsgerätes mit einer Steuereinrichtung zum Ausführen von Programmen des Haushaltsgerätes auf. Die Steuereinrichtung ist über einen Anschluss der Schaltungsanordnung von einem Versorgungsnetz mit elektrischer Energie versorgbar. Es ist ein erster Schalter vorgesehen, über welchen die Steuereinrichtung mit dem Anschluss koppelt, wobei der erste Schalter abhängig von einem Betätigen einer mit dem Anschluss verbundenen Bedieneinheit aus einem offenen Schaltzustand in einen geschlossenen Schaltzustand, in welchem der erste Schalter elektrisch leitfähig ist, schaltbar ist. Zudem ist ein vom ersten Schalter separater zweiter elektrischer Schalter vorgesehen, über welchen die Steuereinrichtung mit dem Anschluss koppelbar ist, wobei die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, sobald der erste Schalter in den geschlossenen Zustand geschaltet ist, den zweiten Schalter aus einem offenen Schaltzustand in einen geschlossenen Schaltzustand zu schalten, in welchem die Steuereinrichtung über den zweiten Schalter mit dem Anschluss gekoppelt ist. Zudem ist ein dritter Schalter vorgesehen, der parallel zum ersten und zum zweiten Schalter angeordnet ist. Der dritte elektrische Schalter wird mittels der Steuereinrichtung gleichzeitig mit Verriegeln einer Tür des Haushaltsgerätes geschlossen. Der dritte Schalter bleibt dabei so lange geschlossen, bis die Tür nach Beendigung eines zuvor ausgewählten Programms des Haushaltsgerätes mechanisch entriegelt wird. Tritt ein Stromausfall auf Seiten des Versorgungsnetzes auf, so wird die Steuereinrichtung nach Wiederkehr der Spannung über den dritten Schalter mit elektrischer Energie versorgt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Haushaltsgerät bereitzustellen, bei dem ein Behandlungsvorgang des Haushaltsgerätes bei Netzspannungswiederkehr nach einem Stromausfall selbsttätig fortgesetzt werden kann.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ist parallel zum Schaltelement der Selbsthalteschaltung ein Schaltglied in die Stromversorgungsleitung zur Stromversorgung des Haushaltsgeräts geschaltet. Das Schaltglied kann durch hausgeräteinterne Ansteuerung, also z. B. durch Steuersignale oder auf bestimmte Betriebszustände hin, in eine Offenstellung oder in eine Geschlossenstellung verstellt werden. So kann auf diese Weise das Schaltglied als „mechanischer Speicher” wirken, mit dem bei einer Netzspannungswiederkehr nach einem Stromausfall der Behandlungsvorgang selbsttätig fortgesetzt werden kann. Hierfür ist es von Vorteil, wenn das Schaltglied während des Behandlungsvorganges zumindest größtenteils in seine Geschlossenstellung geschaltet ist.
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Dies erlaubt es, auf einen Einsatz eines bistabilen Relais zu verzichten. Ein solches bistabiles Relais würde nachteilhaft eine umfangreiche Verschaltung mit sich bringen und kann zu zusätzlichen Problemen führen, etwa zu einer EMV, zu Vibrationen oder dergleichen. Das mechanisch betätigbare Schaltglied kann demgegenüber ohne großem Bauteilaufwand durch ein einfaches Verschalten realisiert werden.
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Bevorzugt kann das Schaltglied am Ende des Behandlungsvorganges in seine Offenstellung geschaltet werden, in der die Stromversorgungsleitung des Haushaltsgerätes unterbrochen ist. Auf diese Weise ist die Steuereinrichtung des Haushaltsgeräts nach erfolgtem Behandlungsvorgang selbsttätig vom Stromversorgungsnetz getrennt. Somit werden Stand-by Verluste minimiert.
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Das Schaltglied kann bevorzugt mit einem dafür geeigneten Stellglied des Haushaltsgerätes mechanisch gekoppelt sein. Das Stellglied kann bevorzugt somit in Doppelfunktion einerseits den Behandlungsvorgang des Haushaltsgerätes beeinflussen und andererseits auch das erfindungsgemäße Schaltglied betätigen.
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Im Falle eines wasserführenden Haushaltsgerätes kann das Stellglied zumindest ein Schaltnocken eines Positionserkennungs-Schalters verstellbaren Hausgeräte-Komponente, z. B. einer Wasserweiche sein. Der Schaltnocken kann dabei mit einem drehbaren Verteilerelement der Wasserweiche bewegungsgekoppelt sein.
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Vor diesem Hintergrund ist vorzugsweise der mit der Wasserweiche bewegungsgekoppelte Schaltnocken nicht nur in mechanischer Wirkverbindung mit dem Positionserkennungs-Schalter, sondern darüber hinaus auch mit dem, in der Stromversorgungsleitung des Haushaltsgerätes angeordneten Schaltglied. Das Schaltglied ist somit mittels des Schaltnockens mechanisch zwischen der Offenstellung und der Geschlossenstellung schaltbar. Somit kann ohne zusätzlichen Bauteilaufwand durch ein einfaches Verschalten der bereits vorhandenen Schaltkontakte des Positionserkennungs-Schalters in die Stromversorgungsleitung des wasserführenden Haushaltsgerätes realisiert werden.
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Die Wasserweiche kann als Stellmotor einen Syncromotor aufweisen, der von einer z. B. elektronischen Steuereinrichtung angesteuert werden kann, um die jeweils während eines Spülganges erforderliche Wasserweichen-Position einzustellen. Beispielhaft kann die Wasserweiche fünf unterschiedliche Stellpositionen aufweisen, in denen ein oberer und/oder unterer Sprüharm im Spülbehälter der Geschirrspülmaschine unterschiedlich stark mit Spülflüssigkeit beaufschlagt werden kann. Die Steuereinrichtung kann zur Erfassung der Ist-Position der Wasserweiche in Signalverbindung mit dem Positionserkennungs-Schalter sein. In Abhängigkeit von den, vom Positionserkennungs-Schalter übermittelten Anzahl von Spannungsimpulsen kann die Steuereinrichtung Rückschlüsse auf die Ist-Position ziehen.
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Durch geeignete Ansteuerung des Stellmotors der Wasserweiche kann der Schaltnocken das Schaltglied am Ende des Behandlungsvorgangs in seine Offenstellung verbringen, wodurch eine vollständige Trennung der Steuereinrichtung des Haushaltsgerätes vom Stromversorgungsnetz erreicht ist.
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Die in der Stromversorgungsleitung zur Aktivierung des wasserführenden Haushaltsgerätes vorgesehene Selbsthalteschaltung kann bevorzugt durch ein Relais realisiert sein. Das Relais kann parallel zum mechanisch betätigbaren Schaltglied geschaltet sein. Dabei wird die Selbsthalteschaltung von der Steuereinrichtung derart angesteuert, dass während des Haushaltsgeräte-Betriebes die Selbsthalteschaltung aktiviert ist. Das heißt, dass während des Haushaltsgeräte-Betriebes die Stromzuführung über das Relais der Selbsthalteschaltung erfolgen kann. Am Ende des Haushaltsgeräte-Betriebes kann die Selbsthalteschaltung durch entsprechende Ansteuerung von der Steuereinrichtung deaktiviert werden.
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Die Selbsthalteschaltung wird durch ein benutzerseitiges Einschalten des wasserführenden Haushaltsgerätes aktiviert. Beispielhaft kann durch einen benutzerseitigen Tastendruck ein Spannungsimpuls zur Steuereinrichtung geleitet werden, wodurch die Steuereinrichtung mit einem kurzen Schaltbefehl die Selbsthalteschaltung aktiviert. Bei aktivierter Selbsthalteschaltung kann das noch in seiner Offenstellung befindliche Schaltglied überbrückt werden.
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Im anschließend folgenden Spülbetrieb kann dann die Wasserweiche in unterschiedliche Positionen verstellt werden, und zwar in Abhängigkeit von Steuerbefehlen der Steuereinrichtung.
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In einer baulich günstigen Ausführungsform kann der Positionserkennungs-Schalter und das Schaltglied gemeinsame Schaltkontakte aufweisen, die mittels des Schaltnockens betätigt werden können, das heißt geöffnet oder geschlossen werden können. In diesem Fall kann der Schaltnocken sowohl den Positionserkennungs-Schalter als auch den Hauptschalter gleichzeitig jeweils in Offen- oder Geschlossenstellung halten.
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Im Normalfall ist der Positionserkennungs-Schalter, und damit auch das Schaltglied, bei Erreichen einer Wasserweichen-Position in seiner stromlos stabilen Geschlossenstellung, während in einer Zwischenlage zwischen zwei Wasserweichen-Positionen der Positionserkennungs-Schalter sowie das Schaltglied in der Offenstellung gehalten sind.
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Da ein Verstellen von Wasserweichen-Positionen während des Spülbetriebes kaum Zeit in Anspruch nimmt, bleibt jedoch das Schaltglied während des Spülbetriebs weitgehend in seiner Geschlossenstellung. Bei Stromausfall während des Spülbetriebes ist daher das Schaltglied mit großer Sicherheit in seiner Geschlossenstellung, wodurch bei Netzspannungswiederkehr der Haushaltsgeräte-Betrieb selbsttätig von der Elektronik des Haushaltsgerätes fortgesetzt werden kann.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
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1 in einer Seitenschnittdarstellung einen Ausschnitt aus einer in einer Geschirrspülmaschine eingesetzten Wasserweiche; und
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2 ein schematisches Blockschaltbild der Geschirrspülmaschine.
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In der 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel für ein Haushaltsgerät eine Geschirrspülmaschine mit einer Wasserweiche 1 als verstellbare Haushaltsgerätekomponente gezeigt, die eine um eine Drehachse 3 drehbare Verteilerscheibe 5 aufweist. In der Verteilerscheibe 5 sind Durchgangsöffnungen 7 vorgesehen. Je nach Drehposition der Verteilerscheibe 5 können somit Flüssigkeitsleitungen 9, die zu Sprüharmen im Spülbehälter der Geschirrspülmaschine führen, mit Spülflüssigkeit beaufschlagt werden.
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Die Verteilerscheibe 5 ist über einen Getriebezug 11 mit einer Antriebswelle 13 eines Stellmotors 15 trieblich in Verbindung. Der Getriebezug 11 weist Zahnräder 17, 19 auf, von denen das Zahnrad 17 mit seinem Nabenabschnitt 18 auf eine Steckverzahnung der Antriebswelle 13 des Stellmotors 15 aufgesteckt ist. Der Nabenabschnitt 18 ist radial außenseitig in einem hohlzylindrischen Lagerschaft 21 eines Wasserweichen-Gehäuses 23 gelagert. Das Zahnrad 17 kämmt mit dem Zahnrad 19, das auf einem, im Gehäuse 23 ausgebildeten Lagerzapfen 25 aufgesetzt ist. Das Zahnrad 19 ist axial nach unten mit einem Wellenzapfen verlängert, auf dem die Verteilerscheibe 5 sitzt.
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Wie aus der 1 weiter hervorgeht, ist das Zahnrad 17 im Profil topfförmig mit einer hochgezogenen Umfangswand ausgebildet. An deren oberen Rand ist ein kreisringförmiges Nockenelement 27 angeformt, dessen Schaltnocken 29 einen Positionserkennungs-Schalter 31 betätigen können. Der Positionserkennungs-Schalter 31 weist gemäß der 1 zwei gegenüberliegenden Schaltkontakte 33, 35 auf. Die Schaltkontakte 33, 35 sind an federnden Kontaktschenkeln von teilweise in das Wasserweichen-Gehäuses eingegossenen Winkelprofilteilen ausgebildet.
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Die beiden Schaltkontakte 33, 35 des Positionserkennungs-Schalters 31 sind über Signalleitungen 37 mit einer Auswerteeinrichtung 39 in Verbindung. Die Auswerteeinrichtung 39 ist über eine weitere Signalleitung 41 mit einer z. B. elektronischen Steuereinrichtung 43 der Geschirrspülmaschine gekoppelt.
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Während eines Spülbetriebes wird der Stellmotor 15 der Wasserweiche 1 von der elektronischen Steuereinrichtung 43 entsprechend angesteuert, um die Verteilerscheibe 5 in eine vorgegebene Stellposition zu verbringen. Beim Verstellen der Verteilerscheibe 5 zwischen den jeweiligen Stellpositionen der Verteilerscheibe 5 sind die Schaltnocken 29 außer Eingriff mit dem federnden Schaltkontakt 35, so dass dieser vom Schaltkontakt 33 beabstandet ist, wie es in der 1 gezeigt ist. Bei Erreichen einer Stellposition der Verteilerscheibe 5 werden die Schaltnocken 29 gegen den Schaltkontakt 35 des Positionserkennungs-Schalters 31 gedrückt, wodurch sich der Positionserkennungs-Schalter 31 schließt und ein Spannungsimpuls zur Auswerteeinrichtung 39 geleitet wird. Mittels der von der Auswerteeinrichtung 39 erfassten Spannungsimpulse erhält die elektronische Steuereinrichtung 43 eine Rückmeldung über die Drehposition der Verteilerscheibe 5.
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Wie oben erwähnt, sind die Schaltnocken 29 so ausgelegt, dass sie während eines Verstellvorganges zwischen zwei Wasserweichen-Positionen den Positionserkennungs-Schalter 31 in seiner in der 1 gezeigten Offenstellung halten. Bei Erreichen der jeweiligen Wasserweichen-Position befindet sich dagegen der Positionserkennungs-Schalter 31 in seiner Geschlossenstellung.
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Die Geometrie der am kreisförmigen Nockenelement 27 des Zahnrads 17 angeformten Schaltnocken 29 ist derart ausgelegt, dass der zeitliche Anteil an der Gesamtbehandlungsdauer, in der der Positionserkennungs-Schalter 31 geöffnet ist, bei etwa 5% liegt. Ansonsten ist der Positionserkennungs-Schalter 31 während des Spülvorgangs in seiner Geschlossenstellung.
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In der 1 ist ferner der Verlauf einer Stromversorgungsleitung 45 angedeutet, die das Stromversorgungsnetz mit einem Netzteil 47 der Geschirrspülmaschine verbindet. Das Netzteil 47 versorgt u. a. die Steuereinrichtung 43 mit elektrischem Strom. Die Stromversorgungsleitung 45 ist gemäß der 1 über die beiden Schaltkontakte 33, 35 des Positionserkennungs-Schalters 31 geführt.
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In der 2 ist die Verschaltung der Geschirrspülmaschine ausführlicher dargestellt. Demzufolge ist in der Stromversorgungsleitung 45 ein benutzerseitig betätigbarer Taster 49 und parallel dazu ein Schaltelement 48 eines Überbrückungsrelais 51 geschaltet. Das Überbrückungsrelais 51 ist in Signalverbindung 46 mit der elektronischen Steuereinrichtung 43. Parallel zum Schaltelement 48 ist ein mechanisch betätigbares Schaltglied 44 in der Stromversorgungsleitung 47 angeordnet im vorliegenden Ausführungsbeispiel.
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Der benutzerseitig betätigbare Taster 49 und das Schaltelement 48 mitsamt zugeordneten Überbrückungsrelais 51 sind Bestandteile einer Selbsthalteschaltung 50. Mittels der Selbsthalteschaltung 50 wird nach erfolgter Betätigung des Tasters 49 die Stromversorgung zur Geschirrspülmaschine sichergestellt.
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Zur Inbetriebnahme der Geschirrspülmaschine wird zunächst der Taster 49 gedrückt. Dadurch wird die Stromversorgungsleitung 45 kurzzeitig geschlossen, wodurch ein Spannungsimpuls vom Stromversorgungsnetz über das Netzteil 47 zur elektronischen Steuereinrichtung 43 geleitet wird. Die Steuereinrichtung 43 generiert daraufhin ein Steuersignal Sein, mit dem das Überbrückungsrelais 47 aktiviert wird. Dadurch schließt das sonst offene Schaltelement 48, so dass das Netzteil 47 der Geschirrspülmaschine dauerhaft mit Strom versorgt und ein Spülbetrieb gestartet werden kann.
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Während des Spülbetriebes wird der Positionserkennungs-Schalter 31 mittels der Schaltnocken 29 zwischen seiner Offenstellung und seiner Geschlossenstellung geschaltet, wodurch die Steuereinrichtung 43 die Ist-Position der Verteilerscheibe 5 erfasst.
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Am Ende des Spülbetriebes steuert die elektronische Steuereinrichtung 43 den Stellmotor 15 der Wasserweiche 1 derart an, dass die Schaltnocken 29 den Positionserkennungs-Schalter 31 und das Schaltglied 44 in die Offenstellung verbringen, wie sie in der 1 und der 2 gezeigt ist. Zusätzlich deaktiviert die Steuereinrichtung 43 das Überbrückungsrelais 51, so dass das Netzteil 47 vollständig entkoppelt vom Stromversorgungsnetz ist.
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Wie bereits oben erwähnt, befindet sich während des Spülbetriebes der Positionserkennungs-Schalter 31 und das Schaltglied 44 nahezu dauerhaft in der Geschlossenstellung. Im Falle eines während des Spülbetriebs auftretenden Netzunterbrechung bleibt daher das Schaltglied 44 als mechanischer Speicher unverändert in seiner Geschlossenstellung, während das nun nicht mehr bestromte Überbrückungsrelais der Selbsthalteschaltung 50 deaktiviert ist.
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Bei einer Netzwiederkehr nach dem Stromausfall kann daher das noch geschlossene Schaltglied 44 das nunmehr offene Überbrückungsrelais 51 der Selbsthalteschaltung 50 und auch den offenen Taster 49 überbrücken, wodurch das Netzteil 47 automatisch wieder mit Strom versorgt wird. Der Spülbetrieb der Geschirrspülmaschine kann somit nach Netzspannungswiederkehr selbsttätig fortgesetzt werden kann, ohne dass der Benutzer erneut den Taster 49 betätigen müsste.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Wasserweiche
- 3
- Drehachse
- 5
- Verteilerelement
- 7
- Durchlassöffnung
- 9
- Flüssigkeitsleitungen
- 11
- Getriebezug
- 13
- Abtriebswelle
- 15
- Stellmotor
- 17, 19
- Zahnräder
- 23
- Wasserweichen-Gehäuse
- 25
- Lagerzapfen
- 27
- Nockenelement
- 29
- Stellglied
- 31
- Positionserkennungs-Schalter
- 33, 35
- Schaltkontakte
- 37
- Signalleitungen
- 39
- Auswerteeinrichtung
- 41
- Signalleitung
- 43
- Steuereinrichtung
- 45
- Stromversorgungsleitung
- 46
- Signalverbindung
- 47
- Netzteil
- 48
- Schaltelement
- 49
- Taster
- 50
- Selbsthalteschaltung
- 51
- Überbrückungsrelais
- Sein
- Aktivierungssignal