DE102010030477A1 - Vorrichtung zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens an einer Packstoffbahn für einen Verpackungsbehälter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens (1) an einer Packstoffbahn (2) für einen Verpackungsbehälter, mit einer ersten Einrichtung (20) zum Ausbilden eines Durchgangslochs in der Packstoffbahn (2), einer zweiten Einrichtung (25) zum Abtrennen eines Abschnitts des Abdeckstreifens (1) und einer dritten Einrichtung (40) zum Verbinden des abgetrennten Abschnitts des Abdeckstreifens (1) mit der Packstoffbahn (2) im Bereich des Durchgangslochs, wobei der Abschnitt des abgetrennten Abdeckstreifens (1) das Durchgangsloch überdeckt. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die drei Einrichtungen (20, 25, 40) an einer gemeinsamen Station (13) angeordnet sind, die ein Gestell (11) aufweist, an dem die Position wenigstens einer der drei Einrichtungen (20, 25, 40) in Bezug auf die Packstoffbahn (2) veränderbar ist.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens an einer Packstoffbahn für einen Verpackungsbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der Praxis bereits bekannt und dient dazu, den Bereich einer Packstoffbahn, in dem nach dem Formen zu einem Packstoffbehälter, beispielsweise zu einem Schlauchbeutel, eine aus Kunststoff bestehende Ausgießöffnung angebracht ist, vorzubereiten. Hierzu ist es erforderlich, den betreffenden Bereich der Packstoffbahn, die aus einem relativ zähen und elastischen Material besteht, für die Ausgießöffnung gezielt zu schwächen. Hierzu wird in der Praxis beispielsweise ein rundes Loch in die Packstoffbahn gestanzt, wobei auf das ausgestanzte Loch direkt anschließend ein Abdeckstreifen auf der der Innenseite des späteren Verpackungsbehälters bildenden Seite aufgebracht wird. Das Aufbringen des Abdeckstreifens geschieht beispielsweise mittels einer Heißsiegelvorrichtung, welche den das Loch vollständig überdeckenden Abdeckstreifen dicht auf die Packstoffbahn aufsiegelt. Der Abdeckstreifen gewährleistet stets gleiche Schweißbedingungen für das Anbringen der Ausgießöffnung, unabhängig von der Art des verwendeten Materials der Packstoffbahn. Durch den Abdeckstreifen wird weiterhin vor dem Öffnen des Verpackungsbehälters mittels der Ausgießöffnung eine dichte Verpackung hergestellt, bei der der Eintritt von Keimen oder ähnlichem in das Packungsinnere vermieden wird, so dass ein derart ausgebildeter Verpackungsbehälter für aseptische Zwecke geeignet ist. Zum Öffnen einer derartigen, aseptischen Verpackung weist die Ausgießöffnung insbesondere zahnartige Schneidfortsätze auf, die beim Aufschrauben des Deckels der Ausgießöffnung den folienartigen Abdeckstreifen durchtrennen und somit einen Austritt des Füllgutes aus dem Verpackungsbehälter ermöglichen.
- Darüber hinaus sind Anwendungsfälle für nicht aseptische Verpackungen bekannt, bei denen die Ausgießöffnung keine Öffnungsmittel in Form von Schneidfortsätzen oder ähnlichem aufweist, die den folienartigen Abdeckstreifen durchtrennen. In diesem Fall ist es erforderlich, einen Abdeckstreifen im Bereich des ausgestanzten Loches der Packstoffbahn aufzubringen, welcher zumindest vorgeschwächt ist, damit ein manuelles Öffnen bzw. Durchstoßen des Abdeckstreifens nach dem Abnehmen des Deckels der Ausgießeinrichtung ermöglicht wird.
- Beim Stand der Technik sind die Einrichtungen zum Ausstanzen der Löcher in die Packstoffbahn sowie zum Handhaben bzw. Aufbringen des folienartigen Abdeckstreifens als separate Einrichtungen ausgebildet. Dadurch ist der Raumbedarf der Vorrichtung insgesamt relativ groß.
- Offenbarung der Erfindung
- Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens an einer Packstoffbahn für einen Verpackungsbehälter derart weiterzubilden, dass ein besonders kompakter Aufbau der Vorrichtung ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die drei Einrichtungen zum Ausbilden der Durchgangslöcher, zum Abtrennen des Abdeckstreifenabschnitts und zum Verbinden des Abdeckstreifens mit der Packstoffbahn an einer gemeinsamen Station angeordnet sind, die ein Gestell aufweist, an dem die Position wenigstens einer der drei erwähnten Einrichtungen in Bezug auf die Packstoffbahn veränderbar ist. Durch die Anordnung der drei Einrichtungen an einem gemeinsamen Gestell bzw. einer gemeinsamen Station wird ein äußerst kompakter Aufbau der Vorrichtung ermöglicht.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens an einer Packstoffbahn für einen Verpackungsbehälter sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die es ermöglicht, die Position der drei Einrichtungen der gewünschten Position des auszustanzenden Lochs bzw. dem Format der Packstoffbahn besonders einfach anzupassen, ist es vorgesehen, dass die drei Einrichtungen auf einem gemeinsamen Trägerelement angeordnet sind, das an einer auf dem Gestell angeordneten Linearführung quer zur Förderrichtung der insbesondere taktweise in der Bereich der drei Einrichtungen geförderten, endlosen Packstoffbahn bewegbar ist.
- Besonders vorteilhaft hierbei ist eine Ausführungsform, bei der das Trägerelement mit einem Antrieb gekoppelt ist, wobei der Antrieb von einer Steuereinrichtung ansteuerbar ist, die Positionen von Positionsmarken auf der Packstoffbahn mittels wenigstens eines Sensors erfasst und bei einer Abweichung der Positionsmarken von einer Soll-Position den Antrieb entsprechend ansteuert. Dadurch wird während des Betriebs der Vorrichtung eine Regelung der Vorrichtung ermöglicht, die sicherstellt, dass das Loch in der Packstoffbahn sowie der Abdeckstreifen stets an der gewünschten Soll-Position angeordnet sind.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der eine Verpackungsanlage eine besonders hohe Leistung aufweist, ist es vorgesehen, dass das Gestell zur Aufnahme von zwei Trägerelementen mit jeweils drei Einrichtungen dient und, dass die jeweils drei Einrichtungen mit jeweils einer separaten Packstoffbahn zusammenwirken. Das bedeutet, dass die Verpackungsanlage im Parallelbetrieb Verpackungsbehälter herstellt bzw. befüllt, wobei ein gemeinsames Gestell zur Aufnahme aller Einrichtungen für beide Packstoffbahnen dient.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine vierte Einrichtung zum Ausbilden von wenigstens einer Öffnung oder Schwächung in dem Abdeckstreifen im Bereich des Durchgangsloches vorgesehen ist und, dass sich die vierte Einrichtung in Förderrichtung der Packstoffbahn betrachtet an die zweite und dritte Einrichtung anschließt, wobei die vierte Einrichtung ebenfalls auf dem Trägerelement angeordnet ist. Eine derartige Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht es, bei nichtaseptischen Anwendungen den Abdeckstreifen insoweit zu schwächen bzw. für den Verbraucher vorzubereiten, dass es nicht erforderlich ist, dass Ausgießöffnungen mit integrierten Aufreißhilfen verwendet werden müssen.
- Besonders bevorzugt ist es hierbei, wenn die vierte Einrichtung zum Ausbilden der Öffnung oder Schwächung in dem Abdeckstreifen und die erste Einrichtung zum Ausbilden des Loches in der Packstoffbahn starr miteinander verbunden sind. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, dass bei einer Anpassung der Position der ersten Einrichtung in Folge der Position beispielsweise der Positionsmarken auf der Packstoffbahn gleichzeitig die vierte Einrichtung mit verstellt wird, sodass die Schwächung des Abdeckstreifens im Bezug auf das Loch in der Packstoffbahn an stets derselben Stelle erfolgt.
- Ein besonders kompakter Aufbau der Vorrichtung in Längsrichtung der Packstoffbahn wird erzielt, wenn die zweite Einrichtung eine Transporteinrichtung umfasst, die den in Form einer Rolle bevorrateten Abdeckstreifen quer zur Förderrichtung der Packstoffbahn fördert.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
- Diese zeigt in:
-
1 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens, -
2 einen Teil der Vorrichtung gemäß1 im Bereich der Handhabung des Abdeckstreifens in perspektivischer Ansicht, -
3 eine Förder- und Trenneinrichtung für den Abdeckstreifen in perspektivischer Ansicht und -
4 Teile eines Transportschlittens zum Handhaben eines abgetrennten Abschnitts eines Abdeckstreifens in perspektivischer Ansicht. - Gleiche Bauteile bzw. Bauteile mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit denselben Bezugsziffern versehen.
- In der
1 ist eine Vorrichtung10 zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens1 an einer Packstoffbahn2 für Verpackungsbehälter dargestellt. Hierbei werden mittels einer im Näheren nicht dargestellten Verpackungsanlage aus der endlosen Packstoffbahn2 Verpackungsbehälter, insbesondere in Form von Schlauchbeuteln, hergestellt, die mit einem insbesondere flüssigen Füllgut befüllt und verschlossen werden. Hierbei findet die Vorrichtung10 bevorzugt Verwendung bei einer Verpackungsanlage, wie sie in der nicht vorveröffentlichtenDE 10 2009 045 153 A1 der Anmelderin dargestellt und beschrieben ist. DieDE 10 2009 045 153 A1 soll insoweit Bestandteil dieser Anmeldung sein. Insbesondre ist es in dieser Anmeldung auch offenbart, für die Verpackungsbehälter Ausgießeinrichtungen zu verwenden, welche im Bereich von Durchgangslöchern am Verpackungsbehälter befestigt bzw. angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung10 dient hierbei dem Ausbilden der Durchgangslöcher sowie dem Verschließen der Durchgangslöcher mittels der Abdeckstreifen1 . - Die Vorrichtung
10 weist ein Gestell11 auf, das einen Querträger12 beinhaltet. An den beiden gegenüberliegenden Seiten des Querträgers12 weist die Vorrichtung10 jeweils eine identisch ausgebildete Station13 mit einem Trägerelement14 auf. - Im dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Vorrichtung
10 der gleichzeitigen Bearbeitung zweier, parallel in den Bereich der Vorrichtung10 geförderter Packstoffbahnen2 , so dass zwei Stationen13 vorgesehen sind. Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Vorrichtung10 insofern abzuwandeln, als dass diese lediglich zum Verarbeiten einer einzigen Packstoffbahn2 dient. In diesem Fall weist die Vorrichtung10 lediglich eine einzige Station13 auf. - An der Station
13 ist eine erste Einrichtung20 zum Ausbilden der Durchgangslöcher in der Packstoffbahn2 angeordnet. Die erste Einrichtung20 umfasst dabei einen insbesondere pneumatisch auf- und abbeweglich angeordneten Stanzstempel21 , der mit einem nicht dargestellten Gegenhalterelement, welches auf der dem Stanzstempel21 gegenüberliegenden Seite der Packstoffbahn2 angeordnet ist, zusammenwirkt. Mittels des Stanzstempels21 werden insbesondere runde Durchgangslöcher in der Packstoffbahn2 in gleichmäßigen Abständen, bezogen auf die in der1 mit der Bezugsziffer16 bezeichnete Förderrichtung der beiden Packstoffbahnen2 erzeugt. Im Übrigen werden die beiden Packstoffbahnen2 mittels nicht dargestellter Fördereinrichtungen in den Bereich der Vorrichtung10 taktweise gefördert. - Die Station
13 umfasst ferner eine insbesondere in der3 näher dargestellte zweite Einrichtung25 zum Abtrennen jeweils eines Abschnitts definierter Länge des als endlose Rolle4 bevorrateten Abdeckstreifens1 . Hierzu weist die zweite Einrichtung25 , wie insbesondere anhand der3 erkennbar ist, ein blockförmiges Element26 auf, das ein insbesondere pneumatisch betätigbares auf- und abbewegbares Trennmesser27 hat. Das Trennmesser27 ist in der in der3 dargestellten Position in seiner angehobenen Stellung dargestellt, bei der dieses oberhalb eines Austrittsschlitzes28 an einer Platte29 des blockförmigen Elements26 angeordnet ist. Der in der3 nicht dargestellte Abdeckstreifen1 wird hierbei mittels eines Servoantriebs30 von der Rolle4 jeweils um eine bestimmte Länge abgezogen, so dass der abgezogene Abschnitt des Abdeckstreifens1 in der Stillstandsphase des Servoantriebs30 aus dem Austrittsschlitz28 herausragt und durch Herunterfahren des Trennmessers27 von der Rolle4 abgetrennt werden kann. Hierzu weist die zweite Einrichtung25 ferner einen in der4 näher dargestellten Transportschlitten33 auf, der einen in Richtung des Doppelpfeils34 pneumatisch betriebenen, plattenförmigen Schlitten35 hat. - Der Schlitten
35 weist an seiner Oberseite Löcher36 auf, die über einen Anschluss37 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Wirkverbindung angeordnet sind. Zum Abtrennen eines Abschnitts des Abdeckstreifens1 von der Rolle4 ist der Schlitten35 hierbei in der in der4 dargestellten Position unmittelbar im Bereich des Trennmesser27 angeordnet, wobei durch Aktivierung der Unterdruckquelle der aus dem Austrittsschlitz28 herausragende Abschnitt des Abdeckstreifens1 auf dem Schlitten35 positioniert bzw. gehalten ist. Nach dem Abtrennen des entsprechenden Abschnitts des Abdeckstreifens1 mittels des Trennmessers27 wird der Schlitten35 quer in den Bereich seiner Soll-Position oberhalb des Durchgangsloches in der Packstoffbahn2 verfahren. Diese Position ist vorzugsweise spätestens dann erreicht, wenn sich die Packstoffbahn2 in der Vorrichtung10 in einer Stillstandsphase befindet. In dieser Position ist der Schlitten35 mit einer dritten Einrichtung40 der Station13 ausgerichtet. - Die dritte Einrichtung
40 dient hierbei zum Befestigen, insbesondere zum Heißsiegeln, des abgetrennten Abdeckstreifens1 auf der Oberseite der Packstoffbahn2 , die später die Innenseite des Verpackungsbehälters ausbildet. Hierzu weist die dritte Einrichtung40 eine auf- und abbewegbare Siegelbacke41 auf, deren in Wirkverbindung mit dem Abdeckstreifen1 angeordnete Unterseite mit einer Unterdruckquelle verbundene Löcher aufweist, die den abgetrennten Bereich des Abdeckstreifens1 an der Unterseite der Siegelbacke41 positioniert. - Die Station
13 umfasst ferner optional eine vierte Einrichtung45 , die dazu dient, eine Schwächung, z. B. in Form einer Perforation oder Ritzung, oder eines oder mehrere Löcher in dem Abdeckstreifen1 auszubilden, nachdem dieser bereits mit der Packstoffbahn2 verbunden ist. Hierzu ist die vierte Einrichtung45 auf der der ersten Einrichtung20 gegenüberliegenden Seite der dritten Einrichtung40 angeordnet. Die vierte Einrichtung45 umfasst ein bogenförmiges Gehäuse46 mit einem Durchgangsschlitz47 , durch den die Packstoffbahn2 gefördert wird. An dem Gehäuse46 ist ein in den Figuren nicht dargestellter Stanz-, Perforations-, oder Ritzstempel angeordnet, der mittels einer pneumatischen Einheit48 auf- und abbeweglich verfahrbar ist. - Das Trägerelement
14 , das die vier Einrichtungen20 ,25 ,40 und45 trägt, ist auf einer Linearführung52 an dem Gestell11 der Vorrichtung10 quer zur Förderrichtung der Packstoffbahn2 verfahrbar. Diese Verfahrbarkeit bzw. Positionierung der Station13 dient dazu, dass die Durchgangslöcher bzw. die Abdeckstreifen1 im Bereich der Packstoffbahn2 stets in einem bestimmten randseitigen Abstand von der Packstoffbahn2 angeordnet sind. Zur Erfassung der genauen Position der Packstoffbahn2 in Bezug auf die Station13 dient ein in der1 lediglich symbolhaft dargestellter Sensor53 , der auf der Packstoffbahn2 in regelmäßigen Abständen angeordnete Positionsmarken5 erfasst und einer Steuereinrichtung55 der Vorrichtung10 als Eingangswerte zuführt. Bei einer Abweichung der Position der Positionsmarken5 von einer Soll-Position wird mittels der Steuereinrichtung55 ein im einzelnen nicht näher dargestellter Antrieb für das Trägerelement14 angesteuert, der das Trägerelement14 und somit die Station13 auf der Linearführung52 quer zur Packstoffbahn2 verfährt, um die Station13 in einem definierten Abstand zur Längskante der Packstoffbahn2 zu positionieren. - Während die zweite Einrichtung
25 und die dritte Einrichtung40 , in Förderrichtung der Packstoffbahn2 betrachtet, ortsfest an dem Gestell11 bzw. dem Trägerelement14 angeordnet sind, sind die erste Einrichtung20 und die vierte Einrichtung45 in Förderrichtung der Packstoffbahn2 beweglich angeordnet. Hierzu sind die erste Einrichtung20 und die vierte Einrichtung45 mittels eines Längsträgers56 starr miteinander verbunden, wobei der Längsträger56 auf einer Führung angeordnet ist, die mittels eines Längsverstellungsantriebs57 in Förderrichtung16 der Packstoffbahn2 verstellbar ist. Der Längsverstellungsantrieb57 wird entsprechend der von dem Sensor53 , oder aber mittels eines weiteren, nicht dargestellten Sensors erfassten Position der Positionsmarken5 angesteuert. - Die soweit beschriebene Vorrichtung
10 arbeitet wie folgt: Mittels der nicht dargestellten Förderreinrichtung für die Packstoffbahn2 wird diese taktweise in den Bereich der Vorrichtung10 gefördert. Vorzugsweise während der Förderphase der Packstoffbahn2 wird mittels des Servomotors30 der zweiten Einrichtung25 ein Abschnitt definierter Länge des Abdeckstreifens1 von der Rolle4 abgezogen und mittels des Trennmessers27 abgetrennt. Der abgetrennte Abdeckstreifen1 wird daraufhin mittels des Schlittens35 in Deckung mit der Position des während einer zuvor stattgefundenen Stillstandsphase in die Packstoffbahn2 mittels der ersten Einrichtung20 ausgebildeten Durchgangsloches gebracht. Sobald nun das Durchgangsloch der Packstoffbahn2 während der Stillstandsphase der Fördereinrichtung in Deckung mit dem abgetrennten Abdeckstreifen1 ist, wird der zuvor von dem Schlitten35 an die vakuumunterstützte Siegelbacke41 übergebene Abdeckstreifen1 durch Herunterfahren und Andrücken des Abdeckstreifens1 mit der Packstoffbahn2 verbunden. Hierbei findet bevorzugt eine Heißsiegelung zwischen dem Abdeckstreifen1 und der Packstoffbahn2 statt. Anschließend wird die Packstoffbahn2 mit dem aufgesiegelten Abdeckstreifen1 weiter gefördert. Während der nächsten Stillstandsphase kann mittels der optional vorgesehenen vierten Einrichtung45 im Bereich des Durchgangsloches der Abdeckstreifen1 mit der beschriebenen Schwächung versehen werden. - Ergänzend wird erwähnt, dass das Abtrennen der Abdeckstreifen
1 sowie deren Förderung in dem Bereich, in dem der Abdeckstreifen1 anschließend mit der Packstoffbahn2 verbunden wird, vorzugsweise während der Förderphase der Packstoffbahn2 erfolgt, damit die Leistung der Vorrichtung10 optimiert wird. - Die soweit beschriebene Vorrichtung
10 kann in vielfältiger Weise modifiziert bzw. abgewandelt werde, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009045153 A1 [0020, 0020]
Claims (10)
- Vorrichtung (
10 ) zum Handhaben eines folienartigen Abdeckstreifens (1 ) an einer Packstoffbahn (2 ) für einen Verpackungsbehälter, mit einer ersten Einrichtung (20 ) zum Ausbilden eines Durchgangslochs in der Packstoffbahn (2 ), einer zweiten Einrichtung (25 ) zum Abtrennen eines Abschnitts des Abdeckstreifens (1 ) und einer dritten Einrichtung (40 ) zum Verbinden des abgetrennten Abschnitts des Abdeckstreifens (1 ) mit der Packstoffbahn (2 ) im Bereich des Durchgangslochs, wobei der Abschnitt des abgetrennten Abdeckstreifens (1 ) das Durchgangsloch überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Einrichtungen (20 ,25 ,40 ) an einer gemeinsamen Station (13 ) angeordnet sind, die ein Gestell (11 ) aufweist, an dem die Position wenigstens einer der drei Einrichtungen (20 ,25 ,40 ) in Bezug auf die Packstoffbahn (2 ) veränderbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Einrichtungen (
20 ,25 ,40 ) auf einem gemeinsamen Trägerelement (14 ) angeordnet sind, das an einer auf dem Gestell (11 ) angeordneten Linearführung (52 ) quer zur Förderrichtung (16 ) der insbesondere taktweise in den Bereich der drei Einrichtungen (20 ,25 ,40 ) geförderten, endlosen Packstoffbahn (2 ) bewegbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
14 ) mit einem Antrieb gekoppelt ist und, dass der Antrieb von einer Steuereinrichtung (55 ) ansteuerbar ist, die Positionen von Positionsmarken (5 ) auf der Packstoffbahn (2 ) mittels wenigstens eines Sensors (53 ) erfasst und bei einer Abweichung der Positionsmarken (5 ) von einer Soll-Position den Antrieb entsprechend ansteuert. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (
11 ) zur Aufnahme von zwei Trägerelementen (14 ) mit jeweils den drei Einrichtungen (20 ,25 ,40 ) dient und, dass die jeweils drei Einrichtungen (20 ,25 ,40 ) mit jeweils einer separaten Packstoffbahn (2 ) zusammenwirken. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einrichtung (
25 ) und die dritte Einrichtung (40 ) in Förderrichtung (16 ) der Packstoffbahn (2 ) betrachtet ortsfest an dem Trägerelement (14 ) angeordnet sind, dass die erste Einrichtung (20 ) in Förderrichtung (16 ) der Packstoffbahn (2 ) betrachtet bewegbar auf dem Trägerelement (14 ) angeordnet ist und, dass die erste Einrichtung (20 ) mit einem weiteren Antrieb (57 ) gekoppelt ist, der von einer Steuereinrichtung (55 ) ansteuerbar ist, die Positionen von Positionsmarken (5 ) auf der Packstoffbahn (2 ) mittels wenigstens eines Sensors (53 ) erfasst und bei einer Abweichung der Positionsmarken (5 ) von einer Soll-Position den weiteren Antrieb (57 ) entsprechend ansteuert, so dass sich der Abstand zwischen der zweiten Einrichtung (25 ) und der dritten Einrichtung (40 ) zur ersten Einrichtung (20 ) ändert. - Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Einrichtung (
45 ) zum Ausbilden von wenigstens einer Öffnung oder Schwächung in dem Abdeckstreifen (1 ) im Bereich des Durchgangsloches vorgesehen ist und, dass sich die vierte Einrichtung (45 ) in Förderrichtung (16 ) der Packstoffbahn (2 ) betrachtet sich an die zweite Einrichtung (25 ) und die dritte Einrichtung (40 ) anschließt, wobei die vierte Einrichtung (45 ) ebenfalls auf dem Trägerelement (14 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Einrichtung (
45 ) und die erste Einrichtung (20 ) starr miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einrichtung (
25 ) eine Transporteinrichtung (30 ) umfasst, die den in Form einer Rolle (4 ) bevorrateten Abdeckstreifen (1 ) quer zur Förderrichtung (16 ) der Packstoffbahn (2 ) fördert. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (
30 ) mit einem vakuumunterstützten Schlittenelement (35 ) zusammenwirkt, das den abzutrennenden Abschnitt des Abdeckstreifens (1 ) im Bereich einer Schneideinrichtung (27 ) hält und anschließend in den Bereich der dritten Einrichtung (40 ) fördert. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Einrichtung (
40 ) als Heißsiegeleinrichtung ausgebildet ist.
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