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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für einen Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine, insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine, welcher zur Aufnahme von Spülgut während eines Spülgangs vorgesehen ist und an einer Unterseite eine Spülwanne, insbesondere aus Kunststoff, aufweist.
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Heute übliche Haushaltsgeschirrspülmaschinen weisen einen Spülbehälter auf, der mittels einer verschwenkbaren oder verschiebbaren Tür oder Klappe so verschließbar ist, dass eine im Wesentlichen geschlossene Spülkammer entsteht, in der Spülgut, insbesondere Geschirr, mittels einer Spülflüssigkeit gereinigt werden kann. Neben Seitenwänden und gegebenenfalls einer Decke weisen gängige Spülbehälter einen Boden auf, der wannenförmig ausgebildet ist, und insbesondere dazu dient, vom Spülgut herablaufende Spülflüssigkeit aufzufangen und gezielt weiterzuleiten. Ein derartiger Boden wird auch Spülwanne genannt. Die Spülwanne kann dabei auch als Basisträger der Geschirrspülmaschine dienen, der mit Standfüßen versehen und zum Tragen von Aggregaten, Rahmenteilen, Gehäuseteilen usw. ausgebildet sein kann. Dabei ist es bekannt, eine derartige Spülwanne aus Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen, Polystyrol oder Polyurethan, ein- oder mehrstückig auszubilden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Spülwanne, insbesondere aus Kunststoff, zu verbessern.
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Die Aufgabe wird mittels einer Einrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche ein Blechteil zum zumindest teilweisen Verblenden einer Oberseite der Spülwanne aufweist.
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Unter einem Blechteil wird dabei insbesondere ein dünnwandiges Teil aus Metall verstanden. Weiterhin bedeutet Verblenden insbesondere, eine zunächst sichtbare Fläche eines Bauteils durch ein weiteres Bauteil körperlich abzudecken. Eine Einrichtung mit einem derartigen Blechteil ermöglicht es, der bei geöffnetem Spülbehälter sichtbaren Oberseite eine Metalloptik zu verleihen, welche höherwertig wirkt als eine blanke Kunststoffoberfläche der Spülwanne. Die so erzielbare optische Wirkung ist weiterhin der optischen Wirkung einer lackierten Kunststoffoberfläche, einer folienlaminierten Kunststoffoberfläche und/oder einer folienbeschichteten Kunststoffoberfläche der Spülwanne überlegen.
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Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem geringen Materialaufwand gefertigt werden, da die Stabilität ebenso wie die Dichtheit des Spülbehälters in seinem unteren Bereich grundsätzlich durch die Spülwanne, insbesondere aus Kunststoff, gewährleistet ist. Insbesondere kann das Blechteil eine geringe Stärke, beispielsweise im Bereich von 0,5 mm bis 1,0 mm, aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich bei vergleichbarer optischer Qualität im Vergleich zu einem Spülbehälter mit einer Spülwanne aus Blech eine Einsparung an Metall, welches im Vergleich zu Kunststoffen deutlich teurer ist.
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Gleichwohl kann die erfindungsgemäße Einrichtung die Stabilität des Spülbehälters im Vergleich zu einem Spülbehälter mit unverblendeter Spülwanne aus Kunststoff erhöhen. Im Vergleich dazu kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch eine unerwünschte Schall- und/oder Wärmeabgabe aus dem Spülbehälter an die Umgebung verringern.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil aus einem korrosionsbeständigen Metall, insbesondere aus Edelstahl, gefertigt. Hierdurch kann eine dauerhaft haltbare Oberfläche mit hoher optischer Qualität in einfacher Weise erreicht werden. Insbesondere kann so auf einen speziellen Korrosionsschutz für das Blechteil, wie beispielsweise eine Beschichtung mit Klarlack, verzichtet werden, welcher vielfach die optische Qualität vermindert und anfällig für Kratzer ist. Besonders geeignet sind Chromstahl und Chromnickelstahl, welche neben einer besonders ansprechenden, haltbaren und korrosionsbeständigen Oberfläche eine gute Bearbeitbarkeit aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil wannenförmig mit einer Auslassöffnung für Spülflüssigkeit ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, das Blechteil platzsparend in unmittelbarer Nähe der Oberseite der Spülwanne anzuordnen. Hierdurch kann insbesondere eine Kollision mit einem Sprüharm zum Besprühen des Spülguts mit Spülflüssigkeit und/oder mit einem Geschirrkorb zum Tragen des Spülguts vermieden werden. Die Auslassöffnung, welche ein Ablaufen der auf das wannenförmig ausgebildete Blechteil auftreffenden Spülflüssigkeit ermöglicht, ist bevorzugt in einem – bezogen auf die vorgesehene Einbaulage des Blechteils – niedrigsten Bereich des wannenförmigen Blechteils angeordnet, so dass die Spülflüssigkeit vollständig ablaufen kann.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist das Blechteil Befestigungssöffnungen zu seiner Befestigung als Zusatzeinrichtung mittels warm verstemmbarer Kunststoffzapfen, Nieten und/oder Schrauben auf. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Einrichtung einfach und sicher an dem Spülbehälter befestigt werden. Derartige Befestigungsöffnungen können als zur Seite offene Schlitze oder Ausnehmungen sowie als allseitig geschlossene Löcher ausgeführt sein. Warm verstemmbare Kunststoffzapfen sind dabei Elemente, welche aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen, Polystyrol oder Polyurethan, bestehen und so geformt sind, dass sie durch eine der Befestigungsöffnungen hindurchreichen. Zum Befestigen der erfindungsgemäßen Einrichtung können derartige Kunststoffzapfen nach dem Positionieren der Einrichtung unter Wärmezufuhr so verformt werden, dass die Einrichtung nach dem Erkalten der Kunststoffzapfen insbesondere formschlüssig gehalten ist. insbesondere können die Kunststoffzapfen Bestandteil der Spülwanne sein, was die Montage der erfindungsgemäßen Einrichtung erleichtert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Blechteil wenigstens einen Rastabschnitt zum Verrasten an dem Spülbehälter auf. Auf diese Weise kann im Zusammenwirken mit einem Rastabschnitt des Spülbehälters eine Rasteinrichtung zum Halten der erfindungsgemäßen Einrichtung gebildet werden, welche eine einfache Montage und gegebenenfalls eine einfache Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung erlaubt. Unter einer Rasteinrichtung wird dabei eine Einrichtung verstanden, welche durch einander hintergreifende Rastabschnitte eine formschlüssige Verbindung zweier Elemente ermöglicht. Bei dem Rastabschnitt des Blechteils kann es sich um einen nach außen weisenden Randabschnitt des Blechteils, um einen nach innen weisenden Randabschnitt des Blechteils, um eine Rastlasche des Blechteils oder dergleichen mehr handeln.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist das Blechteil wenigstens einen Steckabschnitt zum Einstecken in einen Steckabschnitt des Spülbehälters auf, der durch das Einstecken elastisch verformbar ist. Hierdurch kann eine Steckverbindung zum reibschlüssigen Haltender erfindungsgemäßen Einrichtung gebildet werden, welche eine einfache Montage und gegebenenfalls eine einfache Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung erlaubt. Der Steckabschnitt des Blechteils kann insbesondere beim Einstecken in den korrespondierenden Steckabschnitt des Spülbehälters so verformt werden, dass hierdurch erzeugte elastische Kräfte eine Fixierung des Blechteils bewirken. Der Steckabschnitt des Blechteils kann ein Randabschnitt – insbesondere ein bezogen auf die vorgesehene Einbaulage des Blechteils nach unten weisender Randabschnitt – sein, der beim Einstecken in den korrespondierenden Steckabschnitt des Spülbehälters in seinem Längsverlauf verschränkt wird. Ebenso kann der Steckabschnitt eine vom Rand des Blechteils weg weisende und abgekantete Lasche sein, deren Abkantung beim Einstecken zu einem Verbeißen der Lasche in dem Steckabschnitt des Spülbehälters führt.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Blechteil eine Lauffläche für Rollen oder eine Gleitfläche für Gleitelemente eines Geschirrkorbes auf. Damit ist es möglich, das Blechteil derart groß auszubilden, dass eine an der Spülwanne aus Kunststoff ausgebildete Lauf- und/oder Gleitfläche verblendet ist. Die Lauf- und/oder Gleitfläche ist vorzugsweise zwischen zwei parallel in Laufrichtung bzw. in Gleitrichtung verlaufenden Abkantungen des Blechteils angeordnet, was die erforderliche Tragkraft der Lauf- und/oder Gleitfläche sicherstellt.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist auf einer bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht sichtbaren Seite des Blechteils wenigstens ein Schallschutzelement angeordnet. Während des Betriebs der Geschirrspülmaschine wird im Inneren des Spülbehälters insbesondere durch umgewälzte Spülflüssigkeit Schall erzeugt, welcher zum Teil über die Spülwanne an die Umwelt abgegeben wird. Schallschutzelemente am Blechteil können eine derartige Schallabgabe wirksam reduzieren, da so die Intensität des auf die Spülwanne auftreffenden Schalls verringert werden kann. Insbesondere können hierzu auf der Unterseite des Blechteils polymermodifizierte Bitumenmatten mit einem angepassten Verlustfaktor aufgeklebt sein. Durch die aufgeklebten Bitumenmatten wird eine zusätzliche Masse auf das vergleichsweise dünne Blechteil aufgebracht und so dessen Neigung zum hörbaren Schwingen (Entdröhnung) reduziert. Zudem bewirken die Bitumenmatten durch innere Reibung eine Umwandlung von Schwingungen in Wärme.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut während eines Spülgangs, welcher an einer Unterseite eine Spülwanne, insbesondere aus Kunststoff, aufweist.
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Bei der Geschirrspülmaschine der genannten Art wird die oben gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass der Spülbehälter mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche versehen ist. Hierdurch können die oben beschriebenen Vorteile realisiert werden.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung deckt das Blechteil wenigstens 80%, bevorzugt wenigstens 90%, besonders bevorzugt wenigstens 95%, einer ohne Blechteil an der Oberseite der Spülwanne sichtbaren Fläche ab. Auf diese Weise kann eine besonders ansprechende optische Gestaltung erreicht werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind Verbindungsmittel, wie beispielsweise warm verstemmte Kunststoffzapfen, Nieten und/oder Schrauben, vorgesehen, welche das Blechteil und wenigstens eine aufrecht angeordnete Wand des Spülbehälters mit der Spülwanne verbinden. Eine derartige Gestaltung ermöglicht eine Befestigung des Blechteils und der Wand in nur einem Arbeitsgang.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist ein Spalt zwischen dem Blechteil und wenigstens einer aufrecht angeordneten Wand des Spülbehälters mittels einer Dichtung abgedichtet. Hierdurch kann ein Eindringen von Spülflüssigkeit in einen Zwischenraum zwischen der erfindungsgemäßen Einrichtung und der Spülwanne verringert oder verhindert werden, was einer Ablagerung von Schmutz im Zwischenraum und dadurch bewirkten Gerüchen entgegenwirkt. Zudem oder unabhängig hiervon kann so die Übertragung von Luftschall in den Zwischenraum zwischen Blechteil und Spülwanne verringert werden, was die Schallabgabe über die Spülwanne nach außen mindert. Bei der Dichtung kann es sich um eine vorgefertigte Dichtung, insbesondere aus einem elastischen Material handeln, welche vorzugsweise formschlüssig befestigt wird. Darüber hinaus kann die Dichtung eine ausgehärtete, zuvor als Flüssigkeit oder Paste aufgetragene Dichtmasse sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil unabhängig von aufrecht angeordneten Wänden des Spülbehälters an der Spülwanne befestigt. Hierdurch erleichtert sich die Handhabung der Bauteile während der Montage des Spülbehälters und der erfindungsgemäßen Einrichtung. Hierbei ist es zudem möglich, dass die erfindungsgemäße Einrichtung an dem bereits vollständig zusammengesetzten Spülbehälter montiert oder, dass die erfindungsgemäße Einrichtung vor den Seitenwänden an der Spülwanne befestigt wird, was die Handhabungs-Flexibilität bei der Herstellung der Geschirrspülmaschine erhöht.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist ein Spalt zwischen einem Randbereich des Blechteils und der Spülwanne mittels einer Dichtung abgedichtet. Dadurch kann ein Eindringen von Spülflüssigkeit in einen Zwischenraum zwischen der erfindungsgemäßen Einrichtung und der Spülwanne erschwert werden, was einer Ablagerung von Schmutz im Zwischenraum und dadurch bewirkten Gerüchen ebenfalls entgegenwirkt. Zudem kann so die Übertragung von Luftschall in den Zwischenraum zwischen Blechteil und Spülwanne vermindert werden, was die Schallabgabe über die Spülwanne nach außen verringert. Abgedichtet werden können insbesondere Spalte, welche zwischen dem äußeren Randbereich des Blechteils und der Spülwanne, aber auch Spalte, welche zwischen inneren Randbereichen des Blechteils, welche Löcher oder Öffnungen im Blechteil umranden, und der Spülwanne gebildet sind. Auch in diesen Fällen kann es sich bei der Dichtung um eine vorgefertigte Dichtung, insbesondere aus einem elastischen Material handeln, welche vorzugsweise formschlüssig befestigt wird. Darüber hinaus kann die Dichtung auch eine ausgehärtete, zuvor als Flüssigkeit oder Paste aufgetragene Dichtmasse sein.
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Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil über Abstandselemente, beispielsweise über an der Spülwanne ausgebildete Schraubdome, mit der Spülwanne verbunden, welche einer Übertragung von Körperschall vom Blechteil auf die Spülwanne entgegenwirken. Im Vergleich zu einer Anordnung, bei der das Blechteil über einen größeren Bereich flächig an der Spülwanne anliegt, kann so die Schallübertragung vom Blechteil auf die Spülwanne verringert werden, was die Geräuschabgabe der Geschirrspülmaschine insgesamt senkt.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil mittels einer Rasteinrichtung mit dem Spülbehälter verbunden. Eine derartige Verbindung ist einfach herstellbar, sicher und bei geeigneter Ausführung problemlos lösbar. Die Rasteinrichtung kann dabei insbesondere einen Rastabschnitt des Blechteils und einen Rastabschnitt des Spülbehälters, insbesondere der Spülwanne, umfassen, welche einander hintergreifen. Auf diese Weise ergibt sich eine formschlüssige Verbindung zwischen Spülbehälter und Blechteil. Bei dem Rastabschnitt des Blechteils kann es sich um einen nach außen weisenden Randabschnitt des Blechteils, um einen nach innen weisenden Randabschnitt des Blechteils, um eine Rastlasche des Blechteils oder dergleichen mehr handeln.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Rasteinrichtung so ausgebildet, dass wenigstens ein Abschnitt des verrasteten Blechteils elastisch verformt ist. Die elastische Verformung des Blechteils bewirkt im Blechteil eine innere Spannung, welche einem Klappern oder Schwingen des Blechteils entgegenwirkt, was die Geräuschabgabe weiter verringert.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil mittels einer Steckverbindung mit dem Spülbehälter verbunden, wobei ein Steckabschnitt des Blechteils durch das Einstecken in einen Steckabschnitt des Spülbehälters elastisch verformt ist. Hierdurch ist eine Steckverbindung zum reibschlüssigen Halten der erfindungsgemäßen Einrichtung gebildet, welche eine einfache Montage und gegebenenfalls eine einfache Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung erlaubt. Der Steckabschnitt des Blechteils kann insbesondere beim Einstecken in den korrespondierenden Steckabschnitt des Spülbehälters so verformt werden, dass hierdurch erzeugte elastische Kräfte Reibung und damit eine Fixierung des Blechteils bewirken. Der Steckabschnitt des Blechteils kann ein Randabschnitt – insbesondere ein bezogen auf die vorgesehene Einbaulage des Blechteils nach unten weisender Randabschnitt – sein, der beim Einstecken in den korrespondierenden Steckabschnitt des Spülbehälters in seinem Längsverlauf verschränkt wird. Ebenso kann der Steckabschnitt eine vom Rand des Blechteils weg weisende und abgekantete Zunge sein, deren Abkantung beim Einstecken zu einem Verbeißen der Zunge in dem Steckabschnitt des Spülbehälters führt. Die elastische Verformung des Steckabschnitts des Blechteils bewirkt im Blechteil eine innere Spannung, welche einem Klappern oder Schwingen des Blechteils entgegenwirkt, was die Geräuschabgabe weiter verringert.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Blechteil mittels wenigstens einer klebenden Dichtmasse mit dem Spülbehälter verbunden. Mittels einer klebenden Dichtmasse kann in einem Arbeitsgang die Befestigung des Blechteils als auch die Abdichtung von Spalten zwischen dem Blechteil und dem Spülbehälter erfolgen. Hierzu kann die klebende Dichtmasse als zähe Flüssigkeit oder Paste insbesondere in den Bereichen von späteren Spalten auf die Spülwanne aufgebracht, dann das Blechteil positioniert und dann das Aushärten der klebenden Dichtmasse abgewartet werden. Dabei können zum Positionieren des Blechteils am Blechteil und an der Spülwanne ausgebildete Rasteinrichtungen und/oder Steckeinrichtungen verwendet werden, welche ein Verrutschen des Blechteils während des Aushärtens verhindern.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die Dichtmasse raupenförmig ausgeformt. Durch eine raupenförmige Ausformung, auch wulstförmig genannt, kann die klebende Dichtmasse die Funktion von Abstandshaltern übernehmen, was zu einer akustischen Entkopplung von Blechteil und Spülbehälter führt. Hierdurch können auch Spannungen durch Materialausdehnung aufgenommen werden.
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Sonstige vorteilhafte Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die vorstehenden vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung und/oder die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und/oder Weiterbildungen der Erfindung können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander vorgesehen sein.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Spülbehälters sowie einer erfindungsgemäßen Einrichtung einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine in einer Explosionsdarstellung,
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2 eine Darstellung eines Details eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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3 eine Darstellung eines Details eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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4 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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5 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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6 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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7 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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8 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
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9 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung, und
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10 eine Darstellung eines Details eines weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
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In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine weitere Teile und Baugruppen umfassen kann.
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1 zeigt einen Spülbehälter 1 einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, dem eine erfindungsgemäße Einrichtung 2 zugeordnet ist, in einer Explosionsdarstellung. Der Spülbehälter 1 umfasst einen Basisträger 3, an dessen Oberseite eine Spülwanne 4 ausgebildet ist. Die Spülwanne 4 umfasst einen u-förmig verlaufenden Befestigungsabschnitt 5 zum Befestigen eines Behältermantels 6, der in einer Aufsicht ebenfalls u-förmig ausgebildet ist. Der Behältermantel 6 bildet hier im Ausführungsbeispiel nach seiner Montage an der Spülwanne 4 eine linke Seitenwand 7, eine Rückwand 8 und eine rechte Seitenwand 9 des Spülbehälters 1. Dabei ist der Behältermantel 6 zum Befestigen an der Spülwanne 4 mit einem als Befestigungsabschnitt 10 ausgebildeten unteren Randbereich 10 versehen.
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Der Behältermantel 6 weist zudem einen als weiteren Befestigungsabschnitt 11 ausgebildeten oberen Randbereich 11 auf, der zum Befestigen eines Behälterdaches 12 vorgesehen ist, welches hierzu einen als Befestigungsabschnitt 13 ausgebildeten unteren Randbereich 13 umfasst. Weiterhin ist ein u-förmig ausgebildetes Rahmenteil 14 vorgesehen, welches mit der Vorderseite bzw. dem vorderen Stirnrandbereich der linken Seitenwand 7, mit der Vorderseite bzw. dem vorderen Stirnrandbereich der rechten Seitenwand 9 und der Vorderseite bzw. dem vorderen Stirnrandbereich des Behälterdaches 12 verbunden sein kann, um diese jeweils zu verstärken.
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Wenn die Spülwanne 4, der Behältermantel 6, das Behälterdach 12 und das Rahmenteil 14 bestimmungsgemäß miteinander verbunden werden, so entsteht ein im Wesentlichen quaderförmiger Spülbehälter 1, der an seiner Vorderseite eine Beschickungsöffnung aufweist, welche durch eine nicht dargestellte Tür verschließbar ist. Bei geöffneter Tür kann zu spülendes Spülgut in den Spülbehälter 1 eingebracht oder gespültes Spülgut aus dem Spülbehälter 1 entnommen werden. Bei geschlossener Tür hingegen entsteht im Spülbehälter 1 eine im Wesentlichen geschlossene Spülkammer, in der Spülgut unter Verwendung einer Spülflüssigkeit gereinigt werden kann.
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Während im Ausführungsbeispiel der 1 die linke Seitenwand 7, die Rückwand 8 und die rechte Seitenwand 9 des Spülbehälters 1 durch einen einstückigen Behältermantel 6 und die Decke des Spülbehälters 1 durch ein einstückiges Behälterdach 12 gebildet sind, sind auch andere Aufteilungen der Wände und der Decke denkbar. Beispielsweise könnte die linke Seitenwand, die Decke und die rechte Seitenwand eine einstückige Behälterhaube bilden, in welche eine separate Rückwand eingesetzt wird.
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Die Spülwanne 4 dient einerseits dazu, die Stabilität des Spülbehälters 1 im unteren Bereich sicherzustellen und andererseits dazu, die durch ihre Schwerkraft nach unten laufende Spülflüssigkeit aufzufangen und einem nicht gezeigten hydraulischen System der Geschirrspülmaschine zuzuführen. Hierzu weist die Spülwanne 4 eine wannenförmige Oberseite mit einer Ablauföffnung 15 auf. Teile des hydraulischen Systems, wie Pumpen, Ventile, Leitungen usw. können unterhalb der Spülwanne 4 am und/oder im Basisträger 3 befestigt sein. Ebenso können am und/oder im Basisträger 3 nicht gezeigte Gestell- und/oder Gehäuseteile der Geschirrspülmaschine befestigt sein.
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Der Basisträger 3 samt Spülwanne 4 besteht aus Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen, Polystyrol und/oder Polyurethan, und kann ein- oder mehrstückig ausgebildet sein. Der Behältermantel 6 hingegen besteht vorzugsweise aus einem korrosionsbeständigen Blech, beispielsweise aus einem Edelstahlblech. Zur Herstellung des Behälterdachs 12 und des Rahmenteils 14 können sowohl die genannten Kunststoffe als auch korrosionsbeständige Bleche, beispielsweise aus Edelstahl, verwendet werden.
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Eine mit dem beschriebenen Spülbehälter 1 ausgerüstete Geschirrspülmaschine ist prinzipiell voll funktionsfähig. So ist insbesondere die Stabilität ebenso wie die Dichtheit des Spülbehälters 1 in seinem unteren Bereich grundsätzlich durch die Spülwanne 4 aus Kunststoff gewährleistet. Gleichwohl kann die Geschirrspülmaschine durch Ergänzung mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2 wesentlich verbessert werden. Diese ist so ausgebildet, dass sie an einer Oberseite der Spülwanne 4 angeordnet werden kann. Dabei umfasst die Einrichtung 2 an ihrer Oberseite ein Blechteil 16, welches so geformt ist, dass es wenigstens einen Teil der ansonsten bei geöffnetem Spülbehälter 1 sichtbaren Oberfläche der Spülwanne 4 verblendet, also abdeckt.
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Auf diese Weise erhält die Spülwanne 4 eine höherwertige Metalloptik, was dem gesamten Innenraum des Spülbehälters 1 eine höhere optische Qualität verleiht. Die so erzielbare optische Wirkung ist der optischen Wirkung einer blanken Kunststoffoberfläche, einer lackierten Kunststoffoberfläche, einer folienlaminierten Kunststoffoberfläche sowie einer folienbeschichteten Kunststoffoberfläche der Spülwanne 4 deutlich überlegen.
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Das Blechteil 16 ist so ausgebildet, dass es einen möglichst großen Teil der ohne Blechteil 16 an der Oberseite der Spülwanne 4 sichtbaren Fläche abdeckt. Der verblendete Anteil kann beispielsweise wenigstens 80%, bevorzugt wenigstens 90%, besonders bevorzugt wenigstens 95% betragen. Auf diese Weise kann eine besonders ansprechende optische Gestaltung erreicht werden.
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Vorzugsweise ist das Blechteil 16 aus einem korrosionsbeständigen Metall, insbesondere aus Edelstahl, gefertigt. Hierdurch kann eine dauerhaft haltbare Oberfläche mit hoher optischer Qualität in einfacher Weise erreicht werden. Insbesondere kann so auf einen speziellen Korrosionsschutz für das Blechteil 16, wie beispielsweise eine Beschichtung mit Klarlack, verzichtet werden, welche vielfach die optische Qualität vermindert und anfällig für Kratzer ist. Besonders geeignet sind Chromstahl und Chromnickelstahl, welche neben einer besonders ansprechenden, haltbaren und korrosionsbeständigen Oberfläche eine gute Bearbeitbarkeit aufweisen.
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Das Blechteil 16 kann dabei eine geringe Stärke, beispielsweise im Bereich von 0,5 mm bis 1,0 mm, aufweisen. Auf diese Weise ergibt sich bei vergleichbarer optischer Qualität im Vergleich zu einem Spülbehälter mit einer Spülwanne aus Blech eine Einsparung an Metall, welches im Vergleich zu Kunststoffen deutlich teurer ist.
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Gleichwohl kann die erfindungsgemäße Einrichtung 2 die Stabilität des Spülbehälters 1 im Vergleich zu einem Spülbehälter mit unverblendeter Spülwanne aus Kunststoff erhöhen.
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In 1 ist das Blechteil 16 wannenförmig mit einer Auslassöffnung 17 für Spülflüssigkeit ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich, das Blechteil 16 platzsparend in unmittelbarer Nähe der Oberseite der Spülwanne 4 anzuordnen. Hierdurch kann insbesondere eine Kollision mit einem nicht gezeigten Sprüharm zum Besprühen des Spülguts mit Spülflüssigkeit und/oder mit einem ebenfalls nicht gezeigten Geschirrkorb zum Tragen des Spülguts vermieden werden. Die Auslassöffnung 17, welche ein Ablaufen der auf das wannenförmig ausgebildete Blechteil auftreffenden Spülflüssigkeit ermöglicht, ist bevorzugt in einem niedrigsten Bereich des wannenförmigen Blechteils 16 angeordnet, so dass die Spülflüssigkeit vollständig ablaufen kann. Dabei korrespondiert die Auslassöffnung 17 des Blechteils 16 mit der Ablauföffnung 15 der Spülwanne 4. Das Blechteil 16 kann insbesondere ein Tiefziehteil, ein Prägeteil oder ein Pressteil sein.
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Im Vergleich zu einem Spülbehälter mit unverblendeter Spülwanne aus Kunststoff kann durch die erfindungsgemäße Einrichtung 2 auch eine unerwünschte Schall- und/oder Wärmeabgabe aus dem Spülbehälter 1 an die Umgebung verringert werden. Letztere Eigenschaft wird insbesondere durch in 1 nicht dargestellte Schallschutzelemente gefördert, welche an der Unterseite des Blechteils 16 angeordnet sein können.
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Sich zwischen Randbereichen des Blechteils 16 und der Spülwanne 4 bildende Spalte können mittels in 1 nicht gezeigten Dichtungen abgedichtet werden. Dadurch kann ein Eindringen von Spülflüssigkeit in einen Zwischenraum zwischen der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 und der Spülwanne 4 erschwert werden, was einer Ablagerung von Schmutz im Zwischenraum und dadurch bewirkten Gerüchen ebenfalls entgegenwirkt. Zudem kann so die Übertragung von Luftschall in den Zwischenraum zwischen Blechteil 16 und Spülwanne 4 vermindert werden, was die Schallabgabe über die Spülwanne 4 nach außen verringert. Abgedichtet werden können insbesondere Spalte, welche zwischen dem äußeren Randbereich 18 des Blechteils 16 und der Spülwanne 4, aber auch Spalte, welche zwischen einem inneren Rand 19 des Blechteils 16, welcher die Auslassöffnung 17 im Blechteil 16 umrandet, und der Spülwanne 4 gebildet sind. Dabei kann es sich bei der jeweiligen Dichtung um eine vorgefertigte Dichtung, insbesondere aus einem elastischen Material handeln, welche vorzugsweise formschlüssig befestigt wird. Darüber hinaus kann die Dichtung auch eine ausgehärtete zuvor als Flüssigkeit oder Paste aufgetragene Dichtmasse sein. Dabei kann es sich auch um eine klebende Dichtmasse handeln, welche auch der Befestigung des Blechteils 16 an der Spülwanne 4 dient.
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Vorzugsweise ist das Blechteil 16 beabstandet von der Spülwanne 4 angeordnet. Hierdurch kann einer Übertragung von Körperschall vom Blechteil 16 auf die Spülwanne 4 entgegengewirkt werden. Im Vergleich zu einer Anordnung, bei der das Blechteil 16 über einen größeren Bereich flächig an der Spülwanne 4 anliegt, kann so die Schallübertragung vom Blechteil 16 auf die Spülwanne 4 verringert werden, was die Geräuschabgabe der Geschirrspülmaschine insgesamt senkt.
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2 zeigt eine Darstellung eines Details eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2. Dabei sind warm verstemmte Kunststoffzapfen 20 vorgesehen, welche das Blechteil 16 und eine aufrecht angeordnete linke Seitenwand 7 des Spülbehälters 1 mit der Spülwanne 4 verbinden. Eine derartige Gestaltung ermöglicht eine Befestigung des Blechteils 16 und der linke Seitenwand 7, aber auch der in 2 nicht gezeigten Rückwand 8 sowie der nicht gezeigten Seitenwand 9 in nur einem Arbeitsgang.
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Dabei kann der zur Innenseite des Spülbehälters 1 weisende Spalt zwischen dem Blechteil 16 und wenigstens der aufrecht angeordneten Wand 7 des Spülbehälters 1 mittels einer Dichtung 21 abgedichtet sein. Hierdurch kann ein Eindringen von Spülflüssigkeit in einen Zwischenraum zwischen der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 und der Spülwanne 4 verringert oder verhindert werden, was einer Ablagerung von Schmutz im Zwischenraum und dadurch bewirkten Gerüchen entgegenwirkt. Zudem kann so die Übertragung von Luftschall in den Zwischenraum zwischen Blechteil 16 und Spülwanne 4 verringert werden, was die Schallabgabe über die Spülwanne 4 nach außen mindert. Bei der Dichtung 21 handelt es sich um eine ausgehärtete zuvor als Flüssigkeit oder Paste aufgetragene Dichtmasse, welche stoffschlüssig und formschlüssig befestigt ist. Darüber hinaus könnte die Dichtung 21 eine vorgefertigte Dichtung, insbesondere aus einem elastischen Material, sein, welche vorzugsweise formschlüssig befestigt ist.
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3 zeigt eine Darstellung eines Details eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2. Dabei ist das Blechteil 16 unabhängig von aufrecht angeordneten Wänden des Spülbehälters 1 an der Spülwanne 4 befestigt. Hierdurch erleichtert sich die Handhabung der Bauteile während der Montage des Spülbehälters 1 und der erfindungsgemäßen Einrichtung 2. Hierbei ist es zudem möglich, dass die erfindungsgemäße Einrichtung 2 an dem bereits vollständig zusammengesetzten Spülbehälter 1 montiert oder, dass die erfindungsgemäße Einrichtung 2 vor den Seitenwänden 7, 8, 9 an der Spülwanne 4 befestigt wird, was die Flexibilität bei der Herstellung der Geschirrspülmaschine erhöht.
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Vorzugsweise ist ein Spalt zwischen dem äußeren Randbereich 18 des Blechteils 16 und der Spülwanne 4 mittels einer Dichtung 22 abgedichtet. Dadurch kann ein Eindringen von Spülflüssigkeit in einen Zwischenraum zwischen der erfindungsgemäßen Einrichtung und der Spülwanne 4 erschwert werden, was einer Ablagerung von Schmutz im Zwischenraum und dadurch bewirkten Gerüchen ebenfalls entgegenwirkt. Zudem kann so die Übertragung von Luftschall in den Zwischenraum zwischen Blechteil 16 und Spülwanne 4 vermindert werden. Bei der Dichtung 22 handelt es sich um eine vorgefertigte Dichtung, insbesondere aus einem elastischen Material, welche formschlüssig befestigt ist. Darüber hinaus könnte die Dichtung 22 auch eine ausgehärtete zuvor als Flüssigkeit oder Paste aufgetragene Dichtmasse sein.
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Das Blechteil 16 ist über Abstandselemente 23, nämlich hier im Ausführungsbeispiel über an der Spülwanne 4 ausgebildete Schraubdome, und korrespondierende Schrauben 24 mit der Spülwanne 4 verbunden, welche einer Übertragung von Körperschall vom Blechteil 16 auf die Spülwanne 4 entgegenwirken. Im Vergleich zu einer Anordnung, bei der das Blechteil 16 über einen größeren Bereich flächig an der Spülwanne 4 anliegt, kann so die Schallübertragung vom Blechteil 16 auf die Spülwanne 4 verringert werden, was die Geräuschabgabe der Geschirrspülmaschine insgesamt senkt.
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4 zeigt eine Darstellung eines Details eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2. Dabei weist das Blechteil 16 einen Rastabschnitt 25, 26 auf, der ein nach außen weisender, abgekanteter Randabschnitt 25, alternativ ein eingerollter Randabschnitt 26, des Blechteils 16 ist. Der Spülbehälter 1 seinerseits weist einen Rastabschnitt 27 auf, der als Hinterschnitt 27 ausgeformt ist. Der Rastabschnitt 25, 26 des Blechteils 16 und der Rastabschnitt 27 des Spülbehälters 1 hintergreifen sich derart, dass die Einrichtung 2 formschlüssig gehalten ist.
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Auf diese Weise ist eine Rasteinrichtung 25, 27; 26, 27 zum Halten der erfindungsgemäßen Einrichtung gebildet, welche eine einfache Montage und gegebenenfalls eine einfache Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 erlaubt.
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Weiterhin weist das Blechteil 16 eine Lauffläche 28 für Rollen oder eine Gleitfläche 28 für Gleitelemente eines nicht gezeigten Geschirrkorbes auf. Damit ist es möglich, das Blechteil 16 derart groß auszubilden, dass eine an der Spülwanne 4 aus Kunststoff ausgebildete Lauf- und/oder Gleitfläche verblendet ist. Die Lauf- und/oder Gleitfläche 28 ist zwischen zwei parallel in Laufrichtung bzw. in Gleitrichtung verlaufenden Abkantungen 29 des Blechteils 16 angeordnet, was die erforderliche Tragkraft der Lauf- und/oder Gleitfläche 28 sicherstellt.
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5 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der 4, wobei eine Rasteinrichtung 30, 31 vorgesehen ist. Hierbei weist das Blechteil 16 einen Rastabschnitt 30 auf, der ein nach innen weisender, abgekanteter Randabschnitt 30 ist. Der an dem Spülbehälter ausgebildete Rastabschnitt 31 ist an einem abstehenden Rasthaken 32 ausgebildet.
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6 zeigt eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispiels der 4, wobei das Blechteil 16 einen Rastabschnitt 33 aufweist, der eine abstehende Rastlasche ist. Dabei ist auf einer bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht sichtbaren unteren Seite des Blechteils 16 wenigstens ein Schallschutzelement 34 angeordnet, welches eine Schallabgabe der Geschirrspülmaschine wirksam reduzieren kann, da so die Intensität des aus dem Spülbehälters 1 auf die Spülwanne 4 auftreffenden Schalls verringert werden kann. Insbesondere können als Schallschutzelement 34 polymermodifizierte Bitumenmatten 34 mit einem angepassten Verlustfaktor auf dem Blechteil 16 aufgeklebt sein. Durch die aufgeklebten Bitumenmatten 34 wird eine zusätzliche Masse auf das vergleichsweise dünne Blechteil 16 aufgebracht und so dessen Neigung zum hörbaren Schwingen reduziert. Zudem bewirken die Bitumenmatten 34 durch innere Reibung eine Umwandlung von Schwingungen in Wärme.
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7 zeigt eine Darstellung eines Details eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2. Hierbei ist das Blechteil 16 mittels einer Steckverbindung 35, 36 mit dem Spülbehälter 1 verbunden, wobei ein Steckabschnitt 35 des Blechteils durch das Einstecken in Steckabschnitte 36 (von denen nur einer gezeigt ist) des Spülbehälters 1 elastisch verformt ist. Der Steckabschnitt 35 des Blechteils 16 ist dabei als nach unten weisender Randabschnitt 35 ausgebildet. Dieser Randabschnitt 35 wird beim Einstecken in die Steckabschnitte 36 des Spülbehälters 1 in seinem Längsverlauf elastisch verformt, da diese einen Versatz quer zum Längsverlauf aufweisen. Hierdurch erzeugte elastische Kräfte bewirken eine Reibung zwischen dem Steckabschnitt 35 des Blechteils 16 und den Steckabschnitten 36 des Spülbehälters 1, welche ihrerseits eine Fixierung des Blechteils 16 bewirken. Hierdurch ist eine Steckverbindung 35, 36 zum reibschlüssigen Halten der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 gebildet, welche eine einfache Montage und gegebenenfalls eine einfache Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung 2 erlaubt. Die elastische Verformung des Steckabschnitts 35 des Blechteils 16 bewirkt im Blechteil 16 eine innere Spannung, welche einem Klappern oder Schwingen des Blechteils 16 entgegenwirkt, was die Geräuschabgabe weiter verringert.
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8 zeigt eine weitere Abwandlung des Ausführungsbeispiels der 7, wobei ein Steckabschnitt 37 des Blechteils 16 eine vom Rand des Blechteils 16 weg weisende und abgekantete Zunge ist, deren Abkantung beim Einstecken elastisch verformt wird, was zu einem Verbeißen der Zunge in dem Steckabschnitt 38 des Spülbehälters 1 führt.
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9 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der 4, wobei eine Rasteinrichtung 39, 40 vorgesehen ist, bei dem der Rastabschnitt 39 nach dem Einrasten in den Rastabschnitt 40 des Spülbehälters 1 elastisch verformt ist. Hierdurch wird im Blechteil 16 eine innere Spannung bewirkt, welche einem Klappern oder Schwingen des Blechteils 16 entgegenwirkt, was die Geräuschabgabe weiter verringert. Hierbei weist das Blechteil 16 einen Rastabschnitt 39 auf, der eine Biegung 39 ist und in einen als Ausnehmung ausgebildeten Rastabschnitt 40 des Spülbehälters eingreift. Im Ausführungsbeispiel der 9 ist die Lauf- und/oder Gleitfläche 41 an dem Spülbehälter 1 selbst ausgebildet, so dass die Einrichtung 2 das Gewicht des Geschirrkorbes nicht tragen können muss und somit besonders materialsparend ausgebildet werden kann.
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10 zeigt eine Darstellung eines Details eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung 2. Dabei ist das Blechteil 16 mittels einer klebenden Dichtmasse 42 mit dem Spülbehälter 1 verbunden. Mittels einer klebenden Dichtmasse 42 kann in einem Arbeitsgang die Befestigung des Blechteils 16 als auch die Abdichtung des Spaltes zwischen dem Blechteil 16 und dem Spülbehälter 1 erfolgen. Hierzu kann die klebende Dichtmasse 42 als zähe Flüssigkeit oder Paste auf die Spülwanne 4 aufgebracht, dann das Blechteil 16 positioniert und dann das Aushärten der klebenden Dichtmasse 42 abgewartet werden. Dabei können zum Positionieren des Blechteils 16 entfernbare Führungsmittel sowie am Blechteil 16 und an der Spülwanne 4 ausgebildete Rasteinrichtungen und/oder Steckeinrichtungen verwendet werden, welche ein Verrutschen des Blechteils 16 während des Aushärtens verhindern.
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Vorzugsweise ist die Dichtmasse 42 raupenförmig ausgeformt. Durch die raupenförmige Ausformung kann die klebende Dichtmasse 42 die Funktion von besonders schwingungstilgenden Abstandshaltern übernehmen, was zu eine akustischen Entkopplung von Blechteil 16 und Spülbehälter 1 führt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn sich Blechteil 16 und Spülbehälter 1 nicht direkt berühren, sondern ausschließlich über die Dichtmasse 42 verbunden sind.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung, welche auch Blecheinleger genannt werden könnte, kann in einer getrennten Herstellweise von der eigentlichen Spülwanne, welche insbesondere ein Kunststoffboden ist, welcher in dieser Kombination insbesondere als Trägerteil wirkt, in einer dafür ideal geeigneten Vorrichtung in der optimalen Qualität (faltenfrei, verprägt usw.) und in einer kostengünstigen Form gefertigt werden. Die Trennung der Komponenten Blechteil und Spülwanne lässt eine bessere Änderungs- bzw. Variantenvielfalt in dem eigentlichen Blecheinleger zu, wobei das sehr viel aufwendigere Kunststoffteil (Kunststoffboden) in der Regel nicht mitgeändert werden muss.
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Der Blecheinleger kann in vorteilhafter Weise zusätzlich mit Dichtungen versehen werden, welche in der ersten Eigenschaft die Spalte zwischen Kunststoffboden und Blecheinleger gegen das Eindringen von Spülwasser abdichten und somit den Schmutzaufbau (Keime, Geruch usw.) verhindern. Die Dichtung wirkt zusätzlich als Dämpfung der im Spülbetrieb auftretenden Geräusche, indem sie in einer Art weichen Lagerung zwischen den Teilen wirkt.
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Zur weiteren Verbesserung der Geräuscheigenschaften ist zweckmäßigerweise eine Bedämmung der nicht im Sichtbereich liegenden Oberflächenseite (Bitumen usw.) partiell möglich.
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Es ergeben sich insbesondere folgende Vorteile: Der Blecheinleger kann getrennt vom Kunststoff-Träger in einer optimierten, den Kosten- und Qualitätsanforderungen ideal gerechten Herstellweise gefertigt werden.
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Als Varianz ist die Kunststoff- sowie die Kombi-Lösung (überall) einsetzbar.
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Änderungen bezüglich der Stoffdicke, Stoffqualität, Design usw. können im Blechteil auf einfachere Art und Weise erfolgen, das Kunststoffteil bleibt neutral.
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Der Blecheinleger kann nach einer vorteilhaften Variante idealerweise mit Dichtungen versehen werden, welche zum ersten die Verschmutzung zwischen den Bauteilen verhindert, zum weiteren eine Geräuschdämmung als eine Art weicher Lagerung (Entkopplung) ermöglicht.
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Die Dichtung kann außerdem als Verbindungsmedium zwischen den Bauteilen wirken, indem diese nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante verklebt werden können, wobei die Verklebung die evtl. auftretenden Spannungen durch Materialausdehnung aufnimmt.
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Ggf. kann durch eine geeignete zusätzliche Bedämmung der Blechteile (Bitumen usw.) je nach geforderter Geräuschanforderung eine Verbesserung gegen Körperschall erreicht werden.
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Für die Verbindung des Blecheinlegers mit der Kunststoffwanne (Boden) sind die oben angegebenen Verbindungsprinzipien je nach Anwendungsfall zweckmäßigerweise zu verwenden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spülbehälter
- 2
- erfindungsgemäße Einrichtung
- 3
- Basisträger
- 4
- Spülwanne
- 5
- Befestigungsabschnitt
- 6
- Behältermantel
- 7
- linke Seitenwand
- 8
- Rückwand
- 9
- rechte Seitenwand
- 10
- unterer Befestigungsabschnitt
- 11
- oberer Befestigungsabschnitt
- 12
- Behälterdach
- 13
- Befestigungsabschnitt
- 14
- Rahmenteil
- 15
- Ablauföffnung
- 16
- Blechteil
- 17
- Auslassöffnung
- 18
- äußerer Randbereich
- 19
- innerer Randbereich
- 20
- warm verstemmte Kunststoffzapfen
- 21
- Dichtung
- 22
- Dichtung
- 23
- Abstandselemente, Schraubdome
- 24
- Schraube
- 25
- abgekanteter Rastabschnitt
- 26
- eingerollter Rastabschnitt
- 27
- Rastabschnitt, Hinterschnitt
- 28
- Lauf- und/oder Gleitfläche
- 29
- Abkantung
- 30
- Rastabschnitt
- 31
- Rastabschnitt
- 32
- Rasthaken
- 33
- Rastlasche
- 34
- Schallschutzelement
- 35
- Steckabschnitt
- 36
- Steckabschnitt
- 37
- abgekantete Zunge
- 38
- Steckabschnitt
- 39
- Rastabschnitt
- 40
- Rastabschnitt
- 41
- Lauf- und/oder Gleitfläche
- 42
- klebende Dichtmasse