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Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter mit steifen Seitenwänden, einen festen Boden und einen oberen Abschluss oder Deckel zum Verpacken von insbesondere bruchgefährdeten Gegenständen wie Weinflaschen, Sektflaschen, Marmeladengläsern, Geschirr, Trinkgläsern, Geschenken oder dergleichen.
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Derartige Verpackungsbehälter sind in vielfältiger Form bekannt. In einigen Fällen ist eine Wiederverwendung oder Weiterbenutzung des Verpackungsbehälters vorgesehen, meistens jedoch verlieren die Verpackungsbehälter nach der Entnahme des darin verpackten Gutes an Bedeutung und werden nicht selten zu Abfall und müssen entsorgt werden.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Verpackungsbehälter der eingangs definierten Art zu schaffen, der nach der Entnahme seines Inhalts eine weitere Benutzung oder Verwendung ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass der eingangs definierte Verpackungsbehälter aus einem wetterfesten Werkstoff besteht oder damit beschichtet ist und dass an wenigstens einer Seitenwand eine vorgefertigte Öffnung vorgesehen ist, die derart bemessen ist, dass sie einen Durchlass oder eine Einflugöffnung für einen Vogel oder Singvogel bildet und dass der Verpackungsbehälter aufstellbar oder aufhängbar ist.
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Ein derartiger Verpackungsbehälter kann nach der Entnahme seines Verpackungsinhalts als Nist- oder Brutkasten für Vögel oder Singvögel dienen. Zu diesem Zweck weist der Verpackungsbehälter an wenigstens einer Seitenwand zumindest eine vorgefertigte Öffnung auf, die einem Vogel oder Singvogel als Einflugöffnung in das Innere des Verpackungsbehälters dienen kann. Wird der Verpackungsbehälter an einen entsprechenden Platz aufgestellt oder aufgehängt, ist es möglich, dass Vögel durch die vorgefertigte Öffnung einfliegen und das Innere des Verpackungsbehälters zum Nisten und Brüten benutzen. Die wetterfesten Eigenschaften des Werkstoffs des Verpackungsbehälters begünstigen dabei, dass ein Vogelnest trocken und vor äußeren Wetter- und Witterungseinflüssen im Inneren des Verpackungsbehälters geschützt sein kann.
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Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die vorgefertigte Öffnung in der Seitenwand im Anlieferzustand des Verpacküngsbehälters zunächst mit einem Verschluss oder Deckel verschlossen und der Verschluss oder Deckel nachträglich entfernbar oder ausbrechbar ist. So kann der rundum geschlossene Verpackungsbehälter das Verpackungsgut in seinem Inneren bei noch verschlossener Öffnung besser geschützt halten.
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Dabei ist es günstig, wenn zumindest diese Seitenwände und der obere Abschluss des Verpackungsbehälters aus Holz bestehen. Holz kann einen ausreichenden Wetterschutz bieten und ist darüber hinaus vergleichsweise kostengünstig. Insbesondere unbehandeltes Holz weist als Werkstoff eine hohe Biokompatibilität auf und wird von Vögeln gut angenommen, was die Akzeptanz des Verpackungsbehälters als Nist- oder Brutkasten begünstigen kann. Ferner kann ein Verpackungsbehälter aus Holz insbesondere als Verpackung für Wein- oder Sektflaschen als stabil und gleichzeitig besonders repräsentativ angesehen werden.
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Zur Steigerung der Stabilität des Verpackungsbehälters kann es zweckmäßig sein, wenn für die Verbindung der Seitenwände mit dem Boden Halteelemente vorgesehen sind, deren Festigkeit größer als die Gewichtskraft des von den Verpackungsbehälter beinhalteten Verpackungsgutes ist. So kann verhindert werden, dass der Verpackungsbehälter beim Tragen und/oder Hantieren durch die Gewichtskraft seines Inhalts beschädigt und/oder zerstört wird. Dies kann insbesondere von Bedeutung sein, wenn der Verpackungsinhalt aus vergleichsweise schweren Gegenständen wie Wein- oder Sektflaschen besteht.
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Von besonderer Bedeutung für den erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter kann es sein, wenn er nach der Entnahme des in ihm enthaltenen Verpackungsgutes als Vogelnistkasten aufstellbar oder aufhängbar ist. So lässt sich der Verpackungsbehälter auch nach der Entnahme seines Inhalts weiterverwenden und muss nicht entsorgt werden.
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Außerdem ist es möglich, dass der Verpackungsbehälter nicht nur an einer, sondern an wenigstens zwei seiner Seitenwände insbesondere in unterschiedlicher Höhe vorgefertigte Öffnungen als Einflugöffnungen für einen Vogel oder Singvogel aufweist, und dass in seinem Inneren wenigstens ein nachträglich anbringbarer Zwischenboden zur Unterteilung des Innenraums des Verpackungsbehälters in Nistkammern vorgesehen ist, der in Gebrauchsstellung in einer Höhe zwischen den wenigstens zwei Öffnungen angeordnet ist.
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Dies ist vor allem dann möglich, wenn die lichte Höhe des Verpackungsbehälters wenigstens der Höhe genormter Weinflaschen entspricht, wodurch genügend Platz für mehrere, übereinander angeordnete Nistplätze vorhanden sein kann.
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Somit kann der Verpackungsbehälter nach der Entnahme seines Verpackungsinhalts mit geringem Aufwand in wenigstens zwei vorzugsweise gleich große, nahezu gleich große oder unterschiedlich große übereinander angeordnete Nistplätze oder Nistkammern eingeteilt sein. Jeder dieser Nistplätze oder Nistkammern kann durch eine separat in den Seitenwänden vorgesehene Einflugöffnung für einen oder mehrere Vögel zugänglich sein. Um die gesamte Höhe des Verpackunsgbehälters nach dem Umbau zum Nistkasten nutzen zu können, ist es günstig, die Einflugöffnungen vorzugsweise in unterschiedlichen Höhen und an verschiedenen Seitenwänden anzubringen.
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Außerdem ist es möglich, dass an jeder der Seitenwände einen vorgefertigte Öffnung als Einflugöffnung vorgesehen ist, wobei der Innenraum des Verpackungsbehälters durch Zwischenböden und/oder insbesondere vertikale Trennwände in so viele abgetrennte Abteile oder Nistkammern unterteilt ist, wie Einflugöffnungen vorgesehen sind.
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Eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsform des Verpackungsbehälters kann vorsehen, dass er drei im spitzen Winkel zueinander angeordnete, in Gebrauchsstellung vertikale Seitenwände hat und dass sein Grundriss oder horizontaler Querschnitt ein Dreieck, insbesondere ein gleichschenkliges oder bevorzugt gleichseitiges Dreieck ist. Dadurch ist dieser Verpackungsbehälter besonders geeignet für die Aufnahme von drei im Querschnitt kreisrunden Gegenständen, bevorzugt Weinflaschen. Dabei kann ein derartiger Verpackungsbehälter als Präsentverpackung mit regionalem und/oder grenzübergreifendem Bezug beispielsweise zu der Dreiländerecksregion Deutschland-Frankreich-Schweiz verwendet und anschließend als Vogelnistkasten weiterbenutzt werden. So können dem Verpackungsbehälter als Inhalt je eine Weinflasche aus einem der drei Länder oder aus drei anderen, aneinander grenzenden Regionen beigefügt sein, sodass ein solch befüllter Verpackungsbehälter als Urlaubssouvenir oder repräsentatives Geschenk dienen kann.
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Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, wenn der horizontale, dreieckige Querschnitt des Verpackungsbehälters so groß ist, dass die Innenflächen der Seitenwände das im Querschnitt insbesondere kreisförmige Verpackungsgut, zum Beispiel genormte Weinflaschen, tangential berühren und somit praktisch unbeweglich festlegen.
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Es sei erwähnt, dass anstelle von Weinflaschen auch Sektflaschen oder Marmeladengläser oder sonstige zerbrechliche Gegenstände von dem stabilen Verpackungsbehälter aufgenommen und durch ihn geschützt sein können.
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Dabei ist es besonders günstig, wenn zum Fixieren einer Unterteilung oder eines Zwischenbodens im Rand- oder Eckbereich der Innenseite des Verpackungsbehälters insbesondere nachträglich einsetzbare Abstandhalter vorgesehen sind.
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Bei einem dreieckigen horizontalen Querschnitt des Verpackungsbehälters können derartige Abstandhalter so im Innenraum des Verpackungsbehälters angeordnet sein, dass sie den verfügbaren Verpackungsraum nicht oder nur in geringem Umfang reduzieren. Aber auch ein nachträgliches Einbringen der Abstandhalter in den Innenraum des Verpackungsbehälters ist denkbar, sodass die Abstandhalter auch nachträglich einsetzbar und dem Verpackungsbehälter beigefügt sein können.
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Zweckmäßig kann es dabei sein, wenn ein oder mehrere Unterteilungen oder Zwischenböden in dem Verpackungsbehälter zusammen mit den verpackten Gegenständen beispielsweise auf den Boden der Verpackung aufliegend angeordnet ist/sind und zum Anbringen mit Abstand zum Boden von diesem abhebbar sind. Nach der Entnahme der verpackten Gegenstände können dann die Zwischenböden und die Abstandhalter entnommen, zusammengesetzt und in zusammengesetztem Zustand in das Innere des Verpackungsbehälters eingeschoben werden oder in geöffnetem Zustand in diesem zusammengesetzt werden. So kann der Verpackungsbehälter mit geringem Aufwand nach der Entnahme des Verpackungsgutes zu einem Vogelnistkasten werden.
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Um den Vögeln das Einfliegen in die vorgefertigten Öffnungen in den Seitenwänden des Verpackungsbehälters zu erleichtern kann es günstig sein, wenn in Gebrauchsstellung unterhalb der vorgefertigten Öffnung oder Öffnungen eine Steckbohrung zur Aufnahme eines vorspringenden Teiles oder Stiftes vorgesehen oder anbringbar ist. Nach der Entnahme der verpackten Gegenstände kann der Verpackungsbehälter für seine Verwendung als Vogelnistkasten mit diesen Stiften als Sitzstangen vor den Einfluglöchern ausgestattet werden. Dies kann auch eine Beobachtung der nistenden Vögel erleichtern.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Unterseite des Bodens des Verpackungsbehälters eine Tragplatte aufweist oder der Boden selbst als Tragplatte ausgebildet ist und wenn der Verpackungsbehälter als Vogelnistkasten freistehend beispielsweise auf einer Mauer oder auf einer Stütze aufstellbar ist.
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Besonders günstig ist es jedoch, wenn an dem oberen Abschluss oder Deckel eine in Gebrauchsstellung nach oben vorstehende Aufhängevorrichtung, insbesondere eine Öse anbringbar oder vorgesehen ist und wenn der Verpackungsbehälter mittels der Anhängevorrichtung oder Öse als Vogelnistkasten aufhängbar ist. Einerseits kann der Vogelsnistkasten an der Öse so besonders sicher vor möglichen Fressfeinden – beispielsweise in einem Baum oder an einem Balkon – aufgehängt sein und andererseits kann ein aufgehängter Vogelnistkasten besonders gut beobachtet werden.
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Außerdem kann die Öse als Traggriff des noch gefüllten Verpackungsbehälters mit in ihm stehenden Flaschen dienen.
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Dabei ist es auch möglich, dass an wenigstens einer seiner insbesondere vertikalen Seitenwände Haltemittel, Halteleisten oder Haltelaschen anbringbar oder vorgesehen sind und dass der Verpackungsbehälter an einem Baum oder einer im Wesentlichen vertikaler Fläche – beispielsweise mittels Nägeln oder Schrauben – befestigbar ist. So kann der Verpackungsbehälter als Vogelnistkasten beispielsweise auch an einer vertikalen Fläche wie einem Baum oder einer Hauswand befestigt oder aufgehängt werden.
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Außerdem ist es möglich, wenn für die Entnahme des Inhalts und die Montage von Unterteilungen oder Zwischenböden der Boden und/oder der obere Abschluss abnehmbar und der oder die Unterteilungen oder Zwischenböden mit ihren Abstandhaltern durch die dadurch gebildete Öffnung einführbar sind.
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Eine besonders günstige Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters kann darin bestehen, dass für die Entnahme des Inhalts und die Montage von Unterteilung oder Zwischenböden wenigstens eine der vertikalen Seitenwände des Verpackungsbehälters abnehmbar und der oder die Unterteilungen oder Zwischenböden mit ihren Abstandhaltern durch die dadurch gebildeten Öffnung einführbar sind.
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Aufgrund der Größe der vertikalen Seitenwand entsteht, wenn diese abgenommen wird, eine besonders große Öffnung am Verpackungsbehälter. So kann die Entnahme des Verpackungsgutes besonders einfach und komfortabel geschehen. Darüber hinaus sind auch die Montage von Unterteilungen oder Zwischenböden und die Umfunktionierung des Verpackungsbehälters zu einem Nistkasten besonders einfach. Außerdem wird die Stabilität des Verpackungsbehälters durch eine abnehmbare Seitenwand in möglicher Weise geringerem Umfang geschwächt, als bei einem Verpackungsbehälter mit abnehmbarem Boden und/oder abnehmbarem Deckel, was besonders bei einem Transport schwerer Gegenstände in dem Verpackungsbehälter von Bedeutung sein kann.
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Für die Befestigung der Unterteilungen oder Zwischenböden kann es außerdem günstig sein, wenn an jedem Abstandhalter zur Befestigung der Zwischenböden für jeden Zwischenboden jeweils eine Vertiefung oder Einfräsung und insbesondere je Abstandhalter an jedem Zwischenboden jeweils eine dazu passende, dem Abstandhalter zugewandte Ausnehmung vorgesehen ist, wodurch die Zwischenböden formschlüssig an den Abstandhaltern befestigt sein können.
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Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters vor dem Umbau zum Nistkasten, wobei eine der drei Seitenwände zur Veranschaulichung nicht dargestellt oder entfernt ist und sich drei stehende Weinflaschen im Inneren des Verpackungsbehälters befinden und über dessen gesamte lichte Höhe erstrecken,
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2 eine perspektivische Ansicht des Verpackungsbehälters gemäß 1, mit zwei an den Seitenwänden sichtbaren Einfluglöchern und eine an dem oberen Abschluss des Verpackungsbehälters befestigten Öse,
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3 eine Draufsicht des im Querschnitt dreieckförmigen Verpackungsbehälters, wobei der obere Abschluss oder Deckel des Verpackungsbehälters transparent oder entfernt dargestellt ist, so dass der Inhalt des Verpackungsbehälters in Form von drei Weinflaschen sichtbar ist,
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4 eine perspektivische Darstellung des zu einem Nistkasten umgebauten, in den 1 bis 3 dargestellten Verpackungsbehälters mit einem dreieckigen horizontalen Querschnitt, wobei eine der drei Seitenwände zur Veranschaulichung weggelassen wurde und der Verpackungsbehälter in seinem Innenraum zwei in Gebrauchsstellung befestigte Zwischenböden aufweist, sodass drei Nistkammern zur Verfügung stehen,
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5 eine perspektivische Darstellung eines bereits in den 1, 2 und 4 dargestellten Abstandhalters mit zwei vollumfänglichen Einfräsungen, die ihn in drei gleich lange Abschnitte unterteilen,
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6 eine perspektivische Ansicht eines im Innenraum des Verpackungsbehälters in 1 und am Boden des Verpackungsbehälters in 2 dargestellten Zwischenbodens, wobei der Zwischenboden an seinen jeder seiner drei Ecken eine Ausnehmung aufweist,
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7 eine Seitenansicht des Zwischenbodens dargestellten Zwischenbodens sowie
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8 eine Ansicht eines in 1 als Sitzstange für einen Vogel dienenden Stiftes.
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Gemäß den 1, 2 und 4 weist ein Verpackungsbehälter 1 mit steifen Seitenwänden 2 einen festen Boden 3 und einen oberen Abschluss oder Deckel 4 auf. Solch ein Verpackungsbehälter 1 kann zum Verpacken von diversen bruchgefährdeten Gegenständen dienen, insbesondere zur dekorativen Präsentation von Geschenken. Wie die 1 und 3 zeigen, dient der Verpackungsbehälter 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels als Verpackung für drei Weinflaschen 5, die bei aufrechtem Verpackungsbehälter 1 in ihm stehen und mit ihrer Länge etwa seiner lichten Höhe entsprechen.
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Gemäß den 2 und 4 sind die Seitenwände 2 des Verpackungsbehälters 1 mit in unterschiedlichen Höhen angeordneten Öffnungen 6 versehen, die nach dem Umbau des Verpackungsbehälters 1 in einen Nistkasten einem Vogel als Einflugöffnungen dienen können. Vorzugsweise besteht der Verpackungsbehälter 1 aus einem wetterfesten Werkstoff. Dabei ist es günstig, wenn der Verpackungsbehälter 1 und die in den Figuren dargestellten Teile des Verpackungsbehälters 1 aus Holz gefertigt sind.
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Um in dem Verpackungsbehälter 1 auch schweres Verpackungsgut aufbewahren und/oder transportieren zu können, ist der Boden 3 des Verpackungsbehälters durch Halteelemente 7, wie in den 1, 2, 3 und 4 dargestellt, mit den Seitenwänden 2 verbunden. So ist es möglich, auch die in den 1 und 3 dargestellten Weinflaschen 5 als vergleichsweise schweres Verpackungsgut in dem Verpackungsbehälter 1 zu verpacken.
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Wie 4 zeigt, ist der Verpackungsbehälter 1 nach der Entnahme des in ihm enthaltenen Verpackungsgutes als Vogelnistkasten zu benutzen. Zu diesem Zweck hat der Verpackungsbehälter gemäß der 2 und 4 an jeder seiner Seitenwände 2 in unterschiedlicher Höhe vorgefertigte Öffnungen 6, die für ein Vogel als Einflugöffnung in den Innenraum 9 des Verpackungsbehälters dienen.
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Diese vorgefertigten Öffnungen 6 können in einer nicht dargestellten Ausführungsform des Verpackungsbehälters 1 im Anlieferzustand des Verpackungsbehälters 1 zunächst mit einem Deckel oder Verschluss verschlossen sein und erst nach Entnahme des Verpackungsgutes geöffnet werden.
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Um Nistplätze für bis zu drei Vogelfamilien bereitzustellen, ist der Innenraum 9 des Verpackungsbehälters 1 durch zwei Zwischenböden 8 unterteilt. So entstehen in dem Innenraum 9 des Verpackungsbehälters 1 drei etwa gleich große Nistkammern 91, welche Nistkammern 91 über jeweils eine eigene Öffnung 6 für den oder die nistenden Vögel zugänglich ist.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann der Innenraum 9 des Verpackungsbehälters 1 auch durch vertikale Trennwände in so viele abgetrennte Abteile oder Nistkammern 91 unterteilt sein, wie Einflugöffnungen 6 in den Seitenwänden 2 des Verpackungsbehälters 1 vorgesehen sind.
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Die 2, 3 und 4 zeigen außerdem, dass der horizontale Querschnitt des Verpackungsbehälters 1 von einem gleichseitigen Dreieck gebildet ist. Die Abmessungen dieses Dreiecks sind dabei so gewählt, dass die Innenflächen 2a der Seitenwände 2 die genormten Weinflaschen 5 tangential berühren und somit praktisch unbeweglich festlegen.
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Zur Fixierung der Zwischenböden 8 im Rand- oder Eckbereich und an der Innenseite des Verpackungsbehälters 1 sind gemäß 3 drei auch nachträglich einsetzbare Abstandhalter 10 vorgesehen. 1, 3 und 4 zeigen, dass die Abstandhalter 10 so in den Eckbereichen des Verpackungsbehälters 1 angeordnet sind, dass das Verpackungsgut – hier die Weinflaschen 5 – nicht durch das Vorhandensein der Abstandhalter 10 beeinträchtigt wird.
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1 und 3 zeigen den gefüllten Verpackungsbehälter 1 im Anlieferzustand. Dabei wird deutlich, dass die Zwischenböden 8 unterhalb der Weinflaschen 5 und auf dem Boden 3 des Verpackungsbehälters 1 aufliegend angeordnet sind. Nach Entnahme der Weinflaschen 5 sind die Zwischenböden 8 aus dem Verpackungsbehälter 1 und von dem Boden 3 abhebbar.
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Die 2 und 4 zeigen außerdem, dass an den Außenseiten der Seitenwände 2 des Verpackungsbehälters 1 unterhalb der als Einflugöffnungen für die nistenden Vögel dienenden Öffnungen 6 je Öffnung 6 jeweils eine Steckbohrung 11 zur Aufnahme eines vorspringenden Teiles oder Stiftes 12 vorgesehen sind. Ein solcher Stift kann dabei einem anfliegenden Vogel als Sitzstange dienen
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In einer hier nicht näher dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters 1 weist die Unterseite des Bodens 3 eine Tragplatte auf oder der Boden 3 ist selbst als Tragplatte ausgebildet, so dass der Verpackungsbehälter 1 als Vogelnistkasten freistehend beispielsweise auf einer Mauer oder auf einer Stütze aufstellbar ist.
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Um den in den 1 bis 4 dargestellten Verpackungsbehälter 1 als Nistkasten zu verwenden, weist dieser an seinem oberen Abschluss 4 eine in Gebrauchsstellung nach oben vorstehende Anhängevorrichtung in Form einer Öse 13 auf. Somit kann der Verpackungsbehälter 1 als Vogelnistkasten beispielsweise in einem Baum oder an einem Balkon aufgehängt werden.
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Diese Öse 13 kann aber auch als Traggriff des noch gefüllten Verpackungsbehälters 1 dienen.
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Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung können außerdem insbesondere an den vertikalen Seitenwänden 2 Haltemittel, Halteleisten oder Haltelaschen anbringbar oder vorgesehen sein und so der Verpackungsbehälter an einem Baum oder einer im Wesentlichen vertikalen Fläche – beispielsweise mittels Nägeln oder Schrauben – befestigt werden.
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Um den Verpackungsbehälter 1 mit geringem Aufwand in einen Vogelnistkasten umzubauen, kann der Boden 3 und/oder der obere Abschluss 4 des Verpackungsbehälters abnehmbar sein. So lassen sich die in 1 und 3 dargestellten Weinflaschen 5 und die unter den Weinflaschen 5 angeordneten und auf dem Boden 3 des Verpackungsbehälters 1 aufliegenden Zwischenböden 8 sowie die in den Ecken des Verpackungsbehälters 1 angeordneten Abstandhalter 10 leicht aus dem Inneren des Verpackungsbehälters 1 herausnehmen.
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Es ist aber auch möglich, wie in 1 und 4 dargestellt, zur Entnahme des Inhalts des Verpackungsbehälters 1 eine der Seitenwände 2 zeitweilig von dem Verpackungsbehälter 1 zu entfernen, um so eine Entnahme- und Montageöffnung zu schaffen.
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Nach der Entnahme der Weinflaschen 5 oder eines sonstigen Verpackungsgutes kann der Verpackungsbehälter 1 mit geringem Aufwand in einen Vogelnistkasten umgebaut werden. Dazu sind zunächst sowohl die Zwischenböden 8 als auch die Abstandhalter 10 aus dem Innenraum 9 des Verpackungsbehälters 1 herauszunehmen.
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Gemäß der 5 und der 1 weist jeder Abstandhalter 10 für jeden Zwischenboden 8 jeweils eine Einfräsung 101 auf. Gemäß 5 sind diese Einfräsungen umlaufend. Es ist aber auch möglich, dass die Einfräsungen 101 an den Abstandhaltern 10 nicht umlaufend, sondern nur einseitig, den Zwischenböden 8 zugewandt in den Querschnitt der Abstandhalter 10 eingeschnitten sind.
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Die 6 bis 8 zeigen, dass auch die Zwischenböden 8 in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Verpackungsbehälters 1 an ihren Ecken Ausnehmungen 81 aufweisen, die zu den Einfräsungen 101 an den Abstandhaltern 10 passen, so dass die Zwischenböden 9 formschlüssig mit den Abstandhaltern 10 verbunden werden können. Denkbar ist es jedoch auch, dass die Zwischenböden 8 keine Ausnehmungen 81 aufweisen und direkt in die Einfräsungen 101 eingesetzt werden können.
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Zur Montage der Zwischenböden 8 werden zunächst die Abstandhalter 10 aus dem Innenraum 9 des Verpackungsbehälters 1 herausgenommen und anschließend die Zwischenböden 8 außerhalb des Verpackungsbehälters 1 mit ihren Ausnehmungen 81 in die Einfräsungen 101 an den Abstandhaltern 10 eingeschoben.
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Die so vormontierten Zwischenböden 8 können danach gemeinsam mit den Abstandhaltern 10 durch die für die Entnahme des Verpackungsgutes und Montage vorgesehene Öffnung in den Innenraum 9 des Verpackungsbehälters 1 eingesetzt werden.
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Der Verpackungsbehälter 1 mit steifen Seitenwänden 2, einem festen Boden 3 und einem oberen Abschluss oder Deckel 4 zum Verpacken von insbesondere bruchgefährdeten Gegenständen, vorzugsweise Weinflaschen 5, besteht aus einem wetterfestem Werkstoff oder ist damit beschichtet. Zur Weiterverwendung des Verpackungsbehälters 1 nach Entnahme seines Verpackungsinhalts kann dieser zu einem Nistkasten für Vögel umgebaut werden und hat dafür an wenigstens einer seiner Seitenwände 2 eine vorgefertigte Öffnung 6, die derart bemessen ist, dass sie einen Durchlass oder eine Einflugöffnung für einen Vogel oder Singvogel bildet. Zur nachträglichen Unterteilung des Innenraums 9 in mehrere Nistkammern 91 sind Zwischenböden 8 montierbar, die formschlüssig von Abstandhaltern 10 getragen werden und im Inneren des Verpackungsbehälters 1 positionierbar sind.