-
Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
-
Die
vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität aus der vorläufigen U.
S. Patentanmeldung Nr. 61/230,518 mit dem Titel „Method, Systems and Sensor
for Detecting Humidity”,
die am 31. Juli 2009 eingereicht wurde und deren Offenbarung hierin
durch Verweis vollumfänglich
und für
alle Zwecke aufgenommen ist.
-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Anmeldung betrifft das Anpassen verschiedener Betriebsparameter
als Reaktion auf Umgebungsluftfeuchte, wobei die festgestellte Feuchte
auf einem Ammoniaksensor beruht, der in dem Auslass eines Motors,
beispielsweise eines Dieselmotors, enthalten ist.
-
Hintergrund und Zusammenfassung
-
Ammoniaksensoren
können
bei der Schadstoffbegrenzung verwendet werden, um eine präzise Steuerung
eingespritzten Reduktionsmittels, beispielsweise eingespritzten
Harnstoffs, beizubehalten. Die vorliegenden Erfinder haben aber
erkannt, dass abhängig
von der Umgebungsfeuchte der Ammoniakmesswert des Sensors fehlerhaft
sein kann.
-
Die
vorliegenden Erfinder haben aber auch erkannt, dass sich die Fehler
aufgrund von Umgebungsfeuchte auf vorhersehbare Weise über verschiedene
Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
manifestieren können.
Weiterhin haben die Erfinder verschiedene Vorgehensweisen entwickelt,
die die Sensormesswerte unter ausgewählten Bedingungen mit Umgebungsfeuchte
korrelieren. Somit kann die Empfindlichkeit gegenüber Umgebungsfeuchte
zum Vorteil genutzt werden, statt als eine rein schädliche Wirkung
gesehen zu werden.
-
In
einem Beispiel umfasst ein Verfahren für einen Motor, der einen Auslass
mit einem Ammoniaksensor aufweist, das Anpassen eines Betriebsparameters
als Reaktion auf Umgebungsfeuchte, wobei die Umgebungsfeuchte auf
einem ersten Messwert des Ammoniaksensors bei einem ersten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases und einem zweiten Messwert des Ammoniaksensors bei einem
zweiten Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases beruht.
-
In
einem anderen Beispiel umfasst ein Verfahren, das einen Ammoniaksensor
in einem SCR-System des Motorauslasses verwendet, einen ersten Modus,
der Umgebungsfeuchte durch Messen einer Ammoniakkonzentration mittels
des Ammoniaksensors während
zwei unterschiedlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnissen feststellt, wobei
das Messen als Reaktion auf einen Hinweis auf eine mögliche Feuchteänderung
erfolgt, und kann weiterhin in einem zweiten Modus das Steuern einer
Ammoniak- oder Harnstoffeinspritzdosierung mittels Rückmeldung
von dem Ammoniaksensor umfassen, wobei während des ersten Modus die
Ammoniak- oder Harnstoffeinspritzdosierung unabhängig von der aktuellen Rückmeldung
des Ammoniaksensors ist und auf einer früheren Rückmeldung des Ammoniaksensors
beruht. In einem noch anderen Beispiel umfasst ein Verfahren für einen
Motor, der einen Ammoniaksensor in einem Auslass stromabwärts eines SCR-Katalysators
aufweist, während
eines ersten Modus das Anpassen von Ammoniakeinspritzung als Reaktion
auf den Sensor und während
eines zweiten Sensors das Anpassen von Ammoniakeinspritzung unabhängig von
dem Sensor, während
Umgebungsfeuchte beruhend auf dem Sensor angezeigt wird.
-
Es
versteht sich, dass die vorstehende Zusammenfassung vorgesehen ist,
um in vereinfachter Form eine Auswahl von Konzepten vorzustellen,
welche in der eingehenden Beschreibung weiter beschrieben werden.
Es sollen keine wesentlichen oder Schlüsselmerkmale des beanspruchten
Gegenstands festgestellt werden, dessen Umfang einzig und allein
durch die der eingehenden Beschreibung folgenden Ansprüche definiert
ist. Ferner ist der beanspruchte Gegenstand nicht auf die Implementierungen
beschränkt,
welche die vorstehend oder in jedem beliebigen Teil dieser Offenbarung
angeführten Nachteile
lösen.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
einen beispielhaften Dieselmotor, der ein System für selektive
katalytische Reduktion mit einem Ammoniaksensor umfasst;
-
2 zeigt
eine Explosionsansicht eines beispielhaften Ammoniaksensors;
-
3 zeigt
eine beispielhafte Übersichtsroutine
zum Steuern von Ammoniak- und
Feuchtekonzentrationsmessungen unter Verwenden eines Ammoniaksensors;
-
4 zeigt
eine beispielhafte Routine zum Steuern von Ammoniakdosierung zu
einem SCR-Katalysator;
-
5 zeigt
eine beispielhafte Routine zum Messen von Feuchte mittels eines
Ammoniaksensors;
-
6 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen Fehler des von einem Ammoniaksensor
gemessenen NH3-Ammoniakmesswerts und Luft/Kraftstoff-Verhältnis für verschiedene
Feuchtemengen veranschaulicht.
-
Eingehende Beschreibung
-
1 zeigt
einen beispielhaften Dieselmotor 10, der ein System 50 für selektive
katalytische Reduktion (SCR, kurz vom engl. Selective Catalytic
Reduction) mit einem Ammoniaksensor 200 umfasst. Auch wenn
das dargestellte Beispiel ein Dieselmotor ist, ist das Reduzieren
und Begrenzen von Motoremissionen, insbesondere NOx, ein wichtiger
Gesichtspunkt bei modernen Verbrennungsmotoren, sowohl bei fremdgezündeten als
auch bei kompressionsgezündeten.
Daher können
die Systeme, Vorrichtungen und Verfahren, die hierin beschrieben
werden, in jeder Abgasanlage enthalten sein, die ein reduktionsmittelbasiertes
SCR-System aufweist.
-
1 zeigt
weiterhin den Motor 10 mit einem Einlass 23, einem
Auslass 25, einer Kraftstoffanlage 18, einem Abgasrückführungssystem
(AGR) 26 und einem Steuersystem 14. Der Motor 10 weist
mehrere Zylinder 30 auf. Der Motor 10 kann zumindest
teilweise durch das Steuersystem 14 gesteuert werden, das ein
Steuergerät 12 umfasst,
sowie durch Eingabe von einem Fahrzeugbediener 132 mittels
einer Eingabevorrichtung 130. In diesem Beispiel umfasst
die Eingabevorrichtung 130 ein Gaspedal und einen Pedalstellungssensor 134 zum
Erzeugen eines proportionalen Pedalstellungssignals.
-
Der
Motor 10 umfasst ein Motoreinlasssystem 23 und
eine Motorabgasanlage 25. Der Motoreinlass 23 umfasst
eine Drossel 62, die mit dem Motoransaugkrümmer 44 mittels
eines Einlasskanals 42 fluidverbunden ist. In weiteren
Beispielen, z. B. Dieselmotoren, muss die Drossel 62 nicht
in dem Motor 10 enthalten sein. Der Einlasskanal 42 umfasst
einen Luftmengenmesser (MAF) 120 wie Umgebungslufttemperatur 121 und
der Ansaugkrümmer 44 umfasst weiterhin
einen Krümmerluftdrucksensor 122.
In weiteren Beispielen umfasst der Motor 10 weiterhin ein Luftansaugsystem
(AIS, kurz vom engl. Air Induction System) (nicht gezeigt), wobei
das AIS einen Luftfilter und ein Gehäuse, verschiedene Dampfspülventile, beispielsweise
von einem Motorkurbelgehäuse
oder der Kraftstoffanlage 18, etc. aufweist.
-
Die
Motorabgasanlage 25 umfasst einen Abgaskrümmer 48,
der zu einem Auslasskanal 35 führt, der Abgas an die Atmosphäre leitet.
Die Motorabgasanlage 25 umfasst Sensoren, zum Beispiel
Abgassensor 126, der ein Sauerstoff- oder Lambda-Sensor sein
kann, Temperatursensor 128 und Drucksensor 129.
Die Motorabgasanlage 25 kann auch eine oder mehrere Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen 70 umfassen,
die in motornaher Position in dem Auslass eingebaut sein können. Ein
oder mehrere Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen können einen
Dreiwegekatalysator, einen Mager-NOx-Filter, einen Dieselpartikelfilter,
einen Dieseloxidationskatalysator, einen Kohlenwasserstofffilter
etc. umfassen. Weiterhin sind in dem vorliegenden Beispiel ein SCR-System 50 und
ein AGR-System 26 in dem Motor enthalten.
-
Der
Motor 10 umfasst weiterhin einen Turbolader 180.
Der Turbolader 180 umfasst einen Kompressor 182,
der schematisch mittels einer Turbowelle 186 mit einer
Turbine 184 verbunden gezeigt ist. Ferner kann der Turbolader 180 ein
Lader sein, dem die Turbine 184 fehlt, und kann mit einer
Kurbelwelle mechanisch verbunden sein. Des Weiteren kann der Kompressor 182 zumindest
teilweise durch einen (nicht gezeigten) Elektromotor angetrieben
sein.
-
Das
SCR-System 50 umfasst einen Harnstofftank 52,
der mit einem Harnstoffpumpensystem 54 verbunden ist, das
weiterhin mit einem Harnstoffinjektor 56 gekoppelt ist.
Der Harnstoffinjektor liefert Harnstoff in die Abgasanlage 25 stromaufwärts eines
SCR-Katalysators 58, der den Harnstoff aufnimmt. Das Harnstoffpumpensystem 54 kann
ein oder mehrere Pumpen zum Druckbeaufschlagen von Harnstoff, der
dem Harnstoffinjektor 56 geliefert wird, umfassen. Weitere
beispielhafte SCR-Systeme können
mehr als einen Harnstoffinjektor umfassen. Nach dem Zuführen von
Harnstoff in den Auslass 25, kann er sich zu Ammoniak umwandeln.
Auch wenn das vorliegende Beispiel ein harnstoffbasiertes System zeigt,
kann in weiteren Beispielen jedes Reduktionsmittel verwendet werden,
einschließlich
Ammoniak und eine Harnstoff- und Ammoniakmischung. Der SCR-Katalysator 58 kann
eine Reaktion von Ammoniak mit NOx katalysieren, um zweiatomigen
Stickstoff und gutartige Nebenprodukte wie Wasser zu ergeben.
-
Der
Ammoniaksensor 200 ist stromabwärts des SCR-Katalysators 58 enthalten,
um Ammoniak zu erfassen, der sich stromabwärts des SCR-Katalysators 58 bewegt,
und wird nachstehend unter Bezug auf 2 näher erläutert. Ferner
kann das SCR-System 50 einen
Schlupfkatalysator (nicht gezeigt) umfassen, der stromabwärts des
SCR-Katalysators 58 angeordnet ist. Der Schlupfkatalysator
kann Ammoniakschlupf von dem SCR-Katalysator 58 mindern. Der
Schlupfkatalysator kann eine oder beide von einer Reaktion zum Oxidieren
von Ammoniak und einer Reaktion zum Reduzieren von NOx katalysieren. Weiterhin
kann nach Bedarf ein zweiter Ammoniaksensor von ähnlicher Art wie der Ammoniaksensor 200 stromabwärts eines
solchen SCR-Schlupfkatalysators enthalten sein.
-
Das
AGR-System 26 umfasst ein AGR-Rohr 28 und ein
AGR-Ventil 29. Das AGR-Rohr 28 leitet zumindest
teilweise Abgasstrom von dem Auslasskanal 35 zurück zu dem
Einlasskanal 42. In dem vorliegenden Beispiel ist das AGR-Rohr 28 mit
dem Auslasskanal 35 stromabwärts des SCR-Systems 50 verbunden
gezeigt. In weiteren Beispielen kann das AGR-Rohr 28 aber
mit dem Auslasskanal 35 stromaufwärts des SCR-Systems 50 sowie
stromaufwärts der
Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 verbunden sein und
auch direkt mit dem Abgaskrümmer 48. In
noch weiteren Beispielen kann das AGR-Rohr 28 direkt an
den Ansaugkrümmer 44 anschließen. Das AGR-Ventil 29 kann
ein Ein/Aus-Ventil oder ein verstellbares Ventil sein. Das AGR-System 26 kann auch
eine Vorrichtung umfassen, die zum Kühlen von Luft in dem AGR-Rohr 28 mit
dem AGR-Rohr 28 verbunden ist oder entlang des AGR-Rohrs 28 dazwischen
gesetzt ist, beispielsweise einen (nicht gezeigten) Zwischenkühler.
-
Die
Kraftstoffanlage 18 kann einen Kraftstofftank 20 umfassen,
der mit einem Kraftstoffpumpensystem 21 verbunden ist.
Die Kraftstoffanlage 18 und/oder die Drossel 62 können ein
Verhältnis
von Luft zu Kraftstoff steuern, das in den Motor 10 eingelassen
wird. Die Kraftstoffanlage 21 kann ein oder mehrere Pumpen
zum Druckbeaufschlagen von Kraftstoff umfassen, der zu den Einspritzvorrichtungen
des Motors 10 geliefert wird, beispielsweise zu der gezeigten
Einspritzvorrichtung 66. Während nur eine einzige Einspritzvorrichtung 66 gezeigt
ist, können
für jeden
Zylinder weitere Einspritzvorrichtungen vorgesehen sein oder Kraftstoff
kann in den Krümmer 44 eingespritzt
werden. Es versteht sich, dass die Kraftstoffanlage 18 eine
rückführungslose
Kraftstoffanlage, eine Rückführungskraftstoffanlage
oder verschiedene andere Arten von Kraftstoffanlage sein kann. Der
Kraftstofftank 20 kann mehrere Kraftstoffe und Kraftstoffgemische
fassen, einschließlich
Kraftstoff mit einem Bereich von Alkoholkonzentrationen.
-
Der
beispielhafte Motor 10 umfasst weiterhin ein Steuersystem 14.
Das Steuersystem 14 ist gezeigt, wie es Informationen von
mehreren Sensoren 16 (verschiedene Beisiele derselben sind
hierin beschrieben) empfängt
und Steuersignale zu mehreren Aktoren 81 (verschiedene
Beispiele derselben sind hierin beschrieben) sendet. Zum Beispiel
können
die Sensoren 16 einen Abgassensor 126, einen Temperatursensor 128,
einen Drucksensor 129, einen Pedalstellungssensor 134,
einen MAF-Sensor 120, einen MAP-Sensor 122, einen
Umgebungslufttemperatursensor 121 und einen Ammoniaksensor 200 umfassen.
Andere Sensoren, beispielsweise Druck-, Temperatur-, Luft/Kraftstoff-Verhältnis- und Zusammensetzungssensoren,
können
mit verschiedenen Stellen im Motor 10 verbunden sein. Als
weiteres Beispiel können
die Aktoren Kraftstoffeinspritzventil 66, Reduktionsmittelinjektor 56,
AGR-Ventil 29 und Drossel 62 umfassen. Das Steuersystem 14 kann
ein Steuergerät 12 umfassen,
wobei das Steuergerät 12 ein
maschinell lesbares Medium, beispielsweise einen ROM- oder RAM-Speicher,
mit Befehlen darauf umfasst. Das Steuergerät kann von den verschiedenen
Sensoren Eingangsdaten erhalten, die Eingangsdaten verarbeiten und
die Aktoren als Reaktion auf die verarbeiteten Eingangsdaten beruhend
auf einen darin programmierten Befehl oder Code auslösen, der
einer oder mehreren Routinen entspricht. Beispielhafte Steuerroutinen
sind hierin unter Bezug auf 3–5 beschrieben.
-
Auch
wenn dies nicht gezeigt ist, kann der Motor 10 zusätzlich auch
ein Turbolader- oder
Ladersystem umfassen. Stromaufwärts
des Ansaugkrümmers 44 und
stromabwärts
der Drossel 62 kann ein Kompressor angeschlossen sein.
Weitere Ausführungsformen
umfassen, dass der Kompressor stromaufwärts der Drossel 62 angeschlossen
ist, der Kompressor entweder stromaufwärts oder stromabwärts des
AGR-Rohrs 28 angeschlossen ist und ein Ladenachkühler (CAC,
kurz vom engl. Charge After Cooler) zum Kühlen von verdichteter Luft
in oder benachbart zu dem Einlasskanal 42 angeordnet sein
kann. Des Weiteren kann eine Turbine stromabwärts des Auslasses 48 und
stromaufwärts
der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 70 verbaut sein.
-
Unter
Bezug nun auf 2 ist eine Explosionsansicht
eines beispielhaften Ammoniaksensors 200 gezeigt. Der Ammoniaksensor 200 umfasst
eine erste Isolierschicht 210, einen Elektrolyt 230 und
eine zweite Isolierschicht 240, die alle in einem Gehäuse angeordnet
sind, das abstrakt bei dem gestrichelten Kästchen 250 gezeigt
ist. Der Ammoniaksensor kann weiterhin Temperatur erfassende Elemente (nicht
gezeigt) und eine Heizvorrichtung (ebenfalls nicht gezeigt) umfassen,
um die Leistung der Erfassungselemente, beispielsweise der Schichten 210, 240,
des Elektrolyten 230 und weiterer in dem Ammoniaksensor 200 enthaltener
Komponenten zu steigern.
-
Die
erste Isolierschicht 210 umfasst eine NH3-Elektrode 212 und
eine NO2-Elektrode 216. Die erste
Isolierschicht 210 kann durch eine poröse obere Schicht 208 geschützt sein.
Die Elektrode 212 befindet sich in physikalischer und ionischer
Verbindung mit dem Elektrolyten 230 und kann in Fluidverbindung
mit einem Probengas (z. B. Motorabgas) angeordnet sein. Die Elektrode 212 katalysiert NH3-Gas,
um elektromotorische Kraft (EMF) zu erzeugen, und leitet elektrischen
Strom, der von der EMF erzeugt wird. In manchen Beispielen kann
eine solche EMF einem Magnetwiderstand entsprechen. Analog steht
die Elektrode 216 mit dem Elektrolyten 230 in
physikalischer und ionischer Verbindung und kann in Fluidverbindung
mit einem Probengas (z. B. Motorabgas) angeordnet sein. Ferner katalysiert
die Elektrode 216 NOx-Gas, um EMF zu erzeugen, und leitet
elektrischen Strom, der von einer solchen EMF erzeugt wird.
-
Die
Elektrode 212 ist durch eine elektrische Leitung 214 mit
einem Kontaktierungsflecken 222 elektrisch verbunden. Analog
ist die Elektrode 216 durch eine elektrische Leitung 218 mit
einem Kontaktierungsflecken 226 elektrisch verbunden. An
der zweiten Isolierschicht 240 ist eine Referenzelektrode 242 angeordnet,
und weiterhin steht die Elektrode 242 mit dem Elektrolyten 230 in
physikalischer und ionischer Verbindung. Die Referenzelektrode 242 ist mittels
einer schichtübergreifenden
Leitung 232, eines sekundären Kontakts 246 und
einer elektrischen Leitung 244 mit einem Kontaktierungsflecken 224 verbunden.
Die schichtübergreifende
Leitung 232 durchsetzt den Elektrolyten 230 und
bleibt mittels Isolierung 234 gegenüber dem Elektrolyten 230 elektrisch
isoliert. Die Kontaktierungsflecken 222, 224 und 226 können mit
einem beispielhaften Steuergerät
in elektrischem Kontakt stehen und liefern elektrische Signale beruhend
auf Bedingungen an den Elektroden 212, 242, 216 und
dem Elektrolyten 230, beispielsweise einem elektrischen
Potential zwischen zwei beliebigen Elektroden und/oder über dem Elektrolyten 230.
-
In
dem vorliegenden Beispiel wird Abgas zu der Elektrode 212,
der Referenzelektrode 242 und der Elektrode 216 eingeleitet.
Das Abgas wird überall in
den porösen
Elektrodenmaterialien diffundiert. In den Elektroden 212 und 216 induzieren
elektrokatalytische Materialien elektrochemisch-katalytische Reaktionen
in dem Probengas. Diese Reaktionen umfassen elektrochemisches Katalysieren
von Ammoniak und Oxidionen, um zweiatomigen Stickstoff und Wasser
zu bilden, elektrochemisches Katalysieren von NO2,
um NO, zweiatomigen Stickstoff und Oxidione (O–2)
zu bilden, und Elektrokatalysieren von NO und Oxidionen, um NO2 zu bilden. Analog induziert in der hoch
katalytischen Referenzelektrode 242 das elektrochemisch-katalytische
Material elektrochemische Reaktionen in dem Referenzgas, wobei vorrangig
Gleichgewichtssauerstoffgas (z. B. zweiatomiger Sauerstoff) zu Oxidionen
oder umgekehrt umgewandelt wird. Die Reaktionen an den Elektroden 212, 242, 216 ändern das
elektrische Potential an der Grenzfläche zwischen jeder der Elektroden 212, 242, 216 und
dem Elektrolyten 230, wodurch eine elektromotorische Kraft
(EMF) erzeugt wird. Daher kann die Differenz des elektrischen Potentials
zwischen zwei beliebigen der drei Elektroden 212, 242, 216 gemessen
werden, um eine EMF zu ermitteln.
-
In
weiteren Beispielen entspricht eine erzeugte EMF einem Potential
zwischen zwei Elektroden. In einem ersten solchen Beispiel kann
das Potential zwischen der Ammoniakelektrode 212 und der Referenzelektrode 242 einer
Ammoniakkonzentration plus einer NO2-Empfindlichkeit
entsprechen, in einem zweiten solchen Beispiel kann das Potential
zwischen der NO2-Elektrode 216 und
der Referenzelektrode 242 einer NO2-Konzentration
entsprechen und in einem dritten solchen Beispiel kann die EMF der Ammoniakelektrode 212 und
der NO2-Elektrode 216 verglichen
werden, um eine Ammoniak- und NO2-Konzentration
zu ermitteln. Auf diese Weise können
messbare Potentiale (z. B. wie sie bei den Kontaktierungsflecken 222, 224 und 226 gemessen werden)
elektrische Signale vorsehen, die zum Berechnen und/oder Ableiten
von Ammoniak- und NOx-Konzentrationen
in dem Abgas verwendet werden können.
-
Da
die primären
Reaktanden an der Elektrode 212 Ammoniak, Wasser und zweiatomiger
Sauerstoff sind, ist die an der Elektrode erzeugte EMF zum Teil
auf die Partialdrücke
jedes dieser Gase zurückzuführen. Sauerstoff
ist messbar, zum Beispiel mit Hilfe eines Lambda- oder Abgassensors,
wie zum Beispiel bei 126. Daher kann das verbleibende EMF-Signal
Ammoniak und Wasser zugeordnet werden. Folglich kann eine Messung
von Ammoniakkonzentration den Partialdruck von Wasserdampf in dem Abgas
umfassen. Auf diese Weise kann ein Ammoniaksensor verwendet werden,
um Feuchte, beispielsweise Umgebungsfeuchte eines umgebenden Umfelds
eines Fahrzeugs, das den Sensor in dem Motorauslass umfasst, verwendet
werden. Analog kann NO2-Konzentration mit
Hilfe eines EMF-Signals gemessen werden, das durch Reaktionsprodukte
an der NO2-Elektrode 216 erzeugt
wird.
-
3 zeigt
eine beispielhafte Übersichtsroutine 300 zum
Steuern der Messungen von Ammoniak und Feuchtekonzentration mit
Hilfe eines Ammoniaksensors. Die Routine kann zum Beispiel in einem Fahrzeugsteuersystem
ausgeführt
werden und kann für
Echtzeitausführung
beliebig oft wiederholt werden. Während der Routine 300 kann
eine Zeit zugeordnete Variable TCURRENT verwendet
werden, um eine Anzahl von Iterationen der Routine zu verfolgen
und somit Zeit zu verfolgen, beispielsweise Zeitstempel oder Bezugstakt.
-
In
manchen Beispielen umfasst die Routine 300 das Ermitteln,
ob es einen Hinweis auf potentielle Feuchteänderung gibt. Ein solcher Hinweis
kann zum Beispiel bei 312, 314 und 316 der
Routine 300 detektiert werden, wie nachstehend beschrieben
ist. In dem vorliegenden Beispiel startet die Routine 300 bei 310 durch
Ermitteln, ob eine Gelegenheit zum Messen von Feuchte gegeben ist.
Eine solche Gelegenheit kann durch eine vom Nutzer ausgelöste Änderung
eines Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
oder eine erwartete Änderung
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses angezeigt
werden. Eine von einem Nutzer ausgelöste (z. B. von einem Fahrer
angeordnete) Änderung des
Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
kann ein Vorgang des Gasgebens oder Wegnehmens von Gas sein, beispielsweise
Eingabevorrichtung 130, wie vorstehend in 1 beschrieben
ist. Wenn eine Gelegenheit zum Messen von Feuchte detektiert wird,
kann die Routine weiter zu 322 gehen.
-
Wenn
als Nächstes
bei 310 ermittelt wird, dass keine Gelegenheit zum Messen
von Feuchte vorliegt, kann die Routine 300 zu 312 weitergehen, um
zu testen, ob TCURRENT größer oder
gleich TPERIOD ist. TPERIOD kann
ein vorbestimmter Zeitbetrag zwischen Feuchtemessungen sein, der
so gewählt wird,
dass sichergestellt ist, dass die schnellste vorstellbare Feuchteänderung,
die auftreten kann, detektiert wird, wie Fahren eines Fahrzeugs,
das das beispielhafte Steuersystem umfasst, aus einer trockenen
Umgebung in ein Unwetter. Wenn TCURRENT größer oder
gleich TPERIOD ist, dann geht die Routine weiter
zu 322.
-
Bei 314 umfasst
die Routine 300 das Beurteilen, ob ein Hinweis auf eine
mögliche
Feuchteänderung
von einer Zusatzeinrichtung vorliegt. Ein Hinweis auf eine Feuchteänderung
von Zusatzeinrichtungen des Motors kann das Aktivieren oder Deaktivieren
von Scheibenwischern (z. B. ein Scheibenwischerzustand) oder das
Ein- oder Abschalten einer Komponente in einem Heizungs-/Lüftungs-
und Klimatisierungssystem (HVAC) (z. B. Ändern eines Parameter der Fahrzeugklimasteuerung)
umfassen. Die Routine kann einen Status einer solchen relevanten Zusatzeinrichtung
prüfen
und kann weiter zu 322 gehen, wenn eine potentielle Feuchteänderung
angezeigt wird. Wenn kein Hilfseinrichtung eine mögliche Feuchteänderung
anzeigt, dann kann die Routine weiter zu 322 gehen.
-
Wenn
bei 310 eine Gelegenheit vorliegt, Feuchte zu messen, oder
wenn bei 312 TCURRENT größer als
TPERIOD ist oder wenn die Zusatzeinrichtungen bei 314 eine
potentielle Feuchteänderung
anzeigen, dann kann die Routine als Reaktion weiter zu 322 gehen,
was das Einspritzen einer Ammoniakdosis umfasst, wobei die Dosis
nicht auf dem Messwert des Ammoniaksensors beruht. Da der Ammoniaksensor zum
Messen von Feuchte verwendet wird und sich Messwerte von dem Ammoniaksensor
schädlich
auf eine Ammoniaksensorregelung auswirken können (wie nachstehend zumindest
in 4 beschrieben). Da aber der Motor weiter NOx erzeugen
kann, wird die Einspritzung von Ammoniak und/oder Harnstoff fortgesetzt.
Die bei 322 eingespritzte Dosis kann eine vorgegebene Menge
oder Rate sein, die in das SCR-System eingespritzt wird. Ferner
kann die bei 322 eingespritzte Dosis eine Dosis sein, die
in einer vorherigen Iteration der Routine 300 eingespritzt
wurde (z. B. auch wenn die Dosierung der Ammoniakeinspritzung unabhängig von
der aktuellen Ammoniaksensorrückmeldung
ist, kann sie auf einer vorherigen Ammoniaksensorrückmeldung
beruhen). Weiterhin kann die bei 322 eingespritzte Dosis
eine vorwärtsgeregelte
Menge sein, die von Motorbedingungen, beispielsweise Motorlast,
Drehzahl, Massenluftstrom und dergleichen, erwartet wird.
-
Des
Weiteren kann die bei 322 eingespritzte Dosis eine vorwärtsgeregelte
Menge sein, die für
ein maximales Luft/Kraftstoff-Verhältnis erwartet wird, das später in der
Routine 300, zum Beispiel bei 324, verwendet wird.
-
Nach 322 kann
die Routine weiter zu 324 gehen, wobei sie die Abgasfeuchte
mittels des Ammoniaksensors misst. Ein Beispiel für einen
solchen Prozess wird nachstehend näher als Routine 500 in 5 beschrieben.
Nachdem die Feuchte mit Hilfe des Ammoniaksensors gemessen wurde,
kann die Routine weiter zu 326 gehen, was das Rückstellen der
Variablen TCURRENT auf null umfasst. In
dem vorliegenden Beispiel soll das Doppelgleichzeichen „==” Zuweisung
im Gegensatz zu einem logischen Test bedeuten. Nach dem Zurückstellen
von TCURRENT kann die Routine enden.
-
Bei 322, 324 und 326 kann
die Routine in einem ersten Modus arbeiten, wie durch das gestrichelte
Kästchen 320 gezeigt
ist. In einem ersten Beispiel kann der erste Modus 320 mindestens
eines von Kalibrieren und Messen einer Abgasfeuchte mittels eines
Ammoniaksensors während
zwei unterschiedlichen Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
umfassen. Weiterhin kann der erste Modus 320 in einem zweiten
Beispiel das Anpassen von Ammoniakeinspritzung unabhängig von
dem Sensor umfassen, während
Umgebungsfeuchte beruhend auf dem Sensor angezeigt wird. Zudem kann
in dem zweiten Beispiel die Umgebungsfeuchte auf einem ersten Ammoniaksensor-Messwert
bei einem ersten mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis und einem zweiten Ammoniaksensor-Messwert
bei einem zweiten mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis beruhen, wobei die Umgebungsfeuchte
weiterhin auf dem ersten und zweiten mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis beruht.
Motorluftstrom kann zwischen einem ersten Motorluftstrom und einem
zweiten Motorluftstrom angepasst werden, um das erste bzw. zweite
magere Luft/Kraftstoff-Verhältnis
zu erzeugen, wobei der Motorluftstrom angepasst wird, während die
Kraftstoffeinspritzung beibehalten wird, um das Motordrehmoment beizubehalten.
-
Wenn
keine Gelegenheit besteht, bei 310 die Feuchte zu messen,
oder wenn TCURRENT bei 312 kleiner
als TPERIOD ist oder wenn die Zusatzeinrichtungen keine
potentielle Feuchteänderung 314 anzeigen, dann
kann die Routine weiter zu 332 gehen, um die Ammoniakeinspritzdosierung
zu steuern. Das Kästchen
bei 332 ist mit einem Kästchen
mit gestrichelter Linie gezeigt, um seine optionale Natur anzuzeigen, und
kann bei einigen Beispielen der Routine 300 weggelassen
werden. Ein Beispiel von 332 ist nachstehend in 4 bei
Routine 400 beschrieben. Nach dem Steuern der Ammoniakeinspritzdosierung
umfasst die Routine das Inkrementieren der Variablen TCURRENT um
eins. Schließlich
kann die Routine nach 334 enden.
-
Bei 332 und 334 kann
die Routine in einem zweiten Modus arbeiten, wie durch das gestrichelte Kästchen 330 gezeigt
ist. Der zweite Modus 330 umfasst das Steuern der Ammoniakeinspritzdosierung mittels
Rückmeldung
von dem Ammoniaksensor, beispielsweise bei 332, und wie
in Routine 400 weiter beschrieben wird, wie nachstehend
in 4 beschrieben. Weiterhin kann der zweite Modus
das Anpassen von Ammoniakeinspritzung als Reaktion auf den Ammoniaksensor
umfassen und kann zusätzlich das
Korrigieren einer Ammoniakmenge umfassen, die auf Umgebungsfeuchte
gemessen wird. Weiterhin kann der zweite Modus 330 das
Anheben oder Senken weiterer Motorparameter, beispielsweise Luftmassenstrom,
eingespritzter Kraftstoff oder HVAC-Entfeuchtung, als Reaktion auf
Umgebungsfeuchte (wie zum Beispiel in dem ersten Modus 320 bei 324 detektiert)
umfassen. Allgemeiner kann die gefolgerte Feuchte verwendet werden,
um einen Motorparameter abzuwandeln, um den Motor zum Verringern
von Emissionen und zum Verbessern von Kraftstoffwirtschaftlichkeit
zu optimieren.
-
In
dem vorliegenden Beispiel von Routine 300 zeigt Kästchen 320 einen
ersten Modus und Kästchen 330 einen
zweiten Modus an. In weiteren Beispielen kann Kästchen 320 aber ein
zweiter Modus sein und Kästchen 330 kann
ein erster Modus sein. Ferner kann jeder Betriebsmodus weitere Betriebsmodi
umfasse. In einem solchen Beispiel umfasst der zweite Modus 330 einen
weiteren ersten Modus, der das Anpassen von Motorbetrieb als Reaktion
auf eine von dem Ammoniaksensor festgestellte Ammoniakmenge umfasst,
und einen weiteren zweiten Modus, der das Anpassen von Motorbetrieb als
Reaktion auf eine von dem Ammoniaksensor festgestellte Umgebungsfeuchte
umfasst.
-
4 zeigt
eine beispielhafte Routine 400 zum Steuern von Ammoniakdosierung
zu einem SCR-Katalysator. Die Routine 400 ist ein Beispiel
einer Subroutine einer Übersichtsroutine 300,
die bei 332 eingeschlossen ist. In weiteren Beispielen
kann die Routine 400 aber unabhängig von Routine 300 laufen.
Weiterhin ist die Routine 400 ein Beispiel für Befehle,
um während
eines Modus beruhend auf einem Messwert des Ammoniaksensors Reduktionsmittel
einzuspritzen.
-
Die
Routine 400 umfasst bei 410 das Messen einer Ammoniakkonzentration.
Wie vorstehend beschrieben kann ein beispielhafter Ammoniaksensor
ein EMF (das ein Konzentrationssignal sein kann) erzeugen, das weiterhin
mit einem Partialdruck eines Abgases eines Motors korreliert werden
kann. Wenn die Feuchte und Sauerstoffkonzentration bekannt sind,
zum Beispiel durch einen Lambda-Sensor oder durch Routine 500,
wie nachstehend beschrieben, kann die Ammoniakkonzentration in dem
Gas abgeleitet werden. In einem weiteren Beispiel umfasst die Routine 400 bei 412 das
Anpassen des Ammoniakmesswerts von dem Sensor mit Hilfe von Feuchtekonzentration
und dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
in Verbindung mit einer Lookup-Tabelle beruhend auf 6 (nachstehend
beschrieben), um Ammoniakkonzentration abzuleiten.
-
Bei 412 umfasst
die Routine 400 das Ermitteln, ob Ammoniakkonzentration
unter einem ersten Schwellenwert liegt. Der erste Schwellenwert
kann ein NOx-Emissionsschwellenwert
sein, so dass, wenn die Ammoniakkonzentration unter dem ersten Schwellenwert
liegt, unerwünschte
NOx-Emissionen von dem Motor in die Atmosphäre ausgestoßen werden können. Wenn
die Ammoniakkonzentration unter dem ersten Schwellenwert liegt,
kann die Routine weiter zu 414 gehen, was das Vergrößern einer
Harnstoffdosismenge, die zu dem SCR-Katalysator einzuspritzen ist,
um einen inkrementellen Betrag umfasst. In anderen Beispielen der
Routine 400 kann die Zunahme proportional zu einer anderen
gemessen Motorbedingung sein, beispielsweise Motorlast, statt eine
inkrementelle Zunahme zu sein. Nach 414 geht die Routine
dann zu 420 weiter, um die vergrößerte Dosismenge einzuspritzen,
und dann kann die Routine enden.
-
Wenn
die Ammoniakkonzentration bei 412 nicht unter einem ersten
Schwellenwert liegt, kann die Routine weiter zu 416 gehen,
was das Ermitteln umfasst, ob die Ammoniakkonzentration über einem zweiten
Schwellenwert liegt. Der zweite Schwellenwert kann ein Ammoniakschlupf-Schwellenwert
sein, so dass, wenn die Ammoniakkonzentration über dem zweiten Schwellenwert
liegt, unerwünschtes
Ammoniak von dem Motor in die Atmosphäre ausgestoßen werden kann und/oder übermäßigen Gebrauch
von Reduktionsmittel anzeigen kann. Wenn die Ammoniakkonzentration über dem
zweiten Schwellenwert liegt, kann die Routine weiter zu 418 gehen,
was das Verringern einer Harnstoffdosismenge, die zu dem SCR-Katalysator
einzuspritzen ist, um einen inkrementellen Betrag umfasst. Analog
zu 414, das vorstehend erläutert wurde, kann in weiteren
Beispielen der Routine 400 das Verringern der Harnstoffdosis statt
inkrementell proportional zu den anderen überwachten Motorparametern
und Bedingungen wie Motorlast und Abgastemperatur erfolgen. Nach 418 geht die
Routine dann zu 420 weiter, um die verringerte Dosismenge
einzuspritzen, und dann kann die Routine enden.
-
Wenn
schließlich
die Ammoniakkonzentration nicht über
einem zweiten Schwellenwert liegt und nicht unter einem ersten Schwellenwert
liegt, kann die Routine zu 420 weitergehen, wo sie eine
Harnstoffdosismenge einspritzt. Die Dosismenge kann die gegenüber einer
vorherigen Iteration der Routine 400 ungeänderte Dosismenge
sein oder kann ein vorab festgelegter Wert sein. Weiterhin kann
die Dosismenge eine beruhend auf Motormessungen und Bedingungen
wie Motorlast, Motordrehzahl, Kraftstoffeinspritzmenge, Luft/Kraftstoff-Verhältnis, Abgastemperatur,
Abgasdruck und dergleichen, erwartete Menge sein. In weiteren Beispielen
der Routine 400 kann der Harnstoff durch Ammoniak oder
andere NOx-Reduktionsmittel
ersetzt sein. Ferner können
Einspritzraten statt Mengen verwendet werden.
-
Unter
Bezug nun auf 5 ist eine beispielhafte Routine 500 zum
Messen von Feuchte mittels eines Ammoniaksensors gezeigt. Routine 500 ist
ein Beispiel einer Subroutine, die in der Übersichtsroutine bei 324 enthalten
ist. In weiteren Beispielen kann die Routine 500 aber unabhängig von
Routine 300 laufen.
-
Die
Routine 500 ist ein Beispiel eines Verfahrens zum Messen
von Feuchte mittels eines Ammoniaksensors in einem Auslass eines
Motors, umfasst das Messen einer ersten Ammoniakkonzentration bei einem
ersten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
Stören
des ersten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
hin zu einem zweiten Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
Messen einer zweiten Ammoniakkonzentration bei einem zweiten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
Berechnen oder Ermitteln von Feuchte beruhend auf einer Differenz
der ersten Ammoniakkonzentration und der zweiten Ammoniakkonzentration.
-
Zunächst umfasst
die Routine 500 bei 510 das Ermitteln, ob Motorbedingungen
in einem stationären
Zustand sind. Stationäre
Bedingungen können konstanten
Abgasstrom, konstante Temperatur, konstanten Druck, konstante Ammoniakkonzentrationen, konstante
Konzentration von NOx und anderen Gasspezies umfassen. Wenn sich
der Motor nicht in einem stationären
Zustand befindet, kann die Routine den Test wiederholen, bis sich
der Motor in einem stationären
Zustand befindet. Weitere Beispiele der Routine 500 kann
Prozesse, Vorrichtungen oder Systeme zum Herbeiführen von stationären Motorbedingungen
vor dem Zurückkehren
zu 510 umfassen. Stationäre Motorbedingungen sind aber
keine Erfordernis für
das Ausführen
weiterer Maßnahmen
in Routine 500, solange die Sauerstoffkonzentration bekannt
ist. Die Abgrenzung bei 510 ist gestrichelt, um die optionale
Natur der Ermittlung anzuzeigen, und weitere Beispiele von Routine 500 umfassen nicht 510.
-
Als
Nächstes
geht die Routine zu 512 weiter, das das Messen einer ersten
Ammoniakkonzentration bei einem ersten Luft/Kraftstoff(A/F)-Verhältnis umfasst.
Wie vorstehend beschrieben kann ein beispielhafter Ammoniaksensor
eine EMF (die ein Konzentrationssignal sein kann) durch Katalyse
an einer beispielhaften Elektrode erzeugen; solche EMFs werden dann
verwendet, um NH3-Konzentration abzuleiten.
Sobald eine Messung erfolgt ist, kann die Routine 500 fortfahren,
um bei 514 das erste A/F-Verhältnis zu einem zweiten A/F-Verhältnis zu stören. Das
Stören
des ersten A/F-Verhältnisses kann
das Erzeugen einer Rechteckwellen-Pulsweite (PW) in den Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
in dem Motor und/oder das Ändern
von Motorluftstrom umfassen. Die Rechteckwellen-PW kann ein Rechteckwellenmuster
sein, und infolge der Rechteckwellen-PW kann das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases zwischen einem ersten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases und einem zweiten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases schwanken.
Das Stören
des ersten A/F-Verhältnisses
kann als Reaktion auf eine Nutzereingabe oder einen Fahrerbefehl,
beispielsweise einen Vorgang des Gasgebens oder Gaswegnehmens, erfolgen,
wie vorstehend unter Bezug auf 310, 3, beschrieben
ist. Ferner kann die Störung
eine schnellere Änderung
von Prozent O2 als eine Prozentänderung
von NH3 herbeiführen.
-
Als
Nächstes
umfasst die Routine bei 516 das Messen einer zweiten Ammoniakkonzentration bei
einem zweiten A/F-Verhältnis.
Schließlich
umfasst die Routine bei 518 das Berechnen von Feuchte beruhend
auf einer Differenz einer ersten Ammoniakkonzentration und einer
zweiten Ammoniakkonzentration. Die Berechnung kann mit Hilfe von
Signalen erfolgen, die durch die vorgegebenen Konzentrationen von
Gasen erzeugt werden. In einem Beispiel wird eine erste Ammoniakkonzentration
gemessen, wenn Sauerstoff bei 5 Prozent der Masse der Luft liegt
(in etwa 20:1 Luft/Kraftstoff-Verhältnis), und eine zweite Ammoniakkonzentration
wird gemessen, wenn Sauerstoff bei 14 Prozent der Masse der Luft liegt
(in etwa 50:1 Luft/Kraftstoff-Verhältnis). Wie in der nachstehend
beschriebenen 6 gezeigt ist, ergibt sich aus
den Messungen der Ammoniakkonzentration, die bei einer vorgegebenen
Feuchte vorgenommen werden, ein Fehler.
-
Die
NH3-Konzentration sollte mit anderen Worten
relativ konstant bleiben, und da die Sauerstoffkonzentration während jeder
der Ammoniakkonzentrationsmessungen bekannt ist (entweder aus motorberechnetem
Prozent O2 oder Sensormessungen von Sauerstoff),
stammt der sich ergebende Fehler dann aus Feuchte, wenn zwischen
der ersten und der zweiten Ammoniakkonzentrationsmessung eine Diskrepanz
vorliegt.
-
Die
nachstehend näher
erläuterte 6 zeigt
Beispiele für
solche resultierenden Messungen von Ammoniakkonzentration. Wenn
die Feuchte trocken ist (0 Prozent Wasserdampfmasse in dem Abgas
bei 610), geht das Signal nach oben, wenn der Prozentsatz
zweiatomigen Sauerstoffs nach oben geht, und das EMF-Signal geht
nach unten, wenn der Prozentsatz zweiatomigen Sauerstoffs nach unten geht.
Wenn die Feuchte nass ist (6% oder 60 g Wasser pro kg Luft, wie
bei 670 gezeigt), geht das Signal nach unten, wenn der
Prozentsatz zweiatomigen Sauerstoffs hoch geht, und das Signal geht
nach oben, wenn der Prozentsatz zweiatomigen Sauerstoffs nach unten
geht.
-
Zurück zu 5 wird
in einem Beispiel ein verallgemeinerter Fehler des Ammoniakkonzentrationssignals
unter Verwenden eines beispielhaften Delta berechnet (z. B. bei 518):
-
(2. Ammoniakkonzentrationssignal – 1. Ammoniakkonzentrationssignal)
-
-
√(((2.
Ammoniakkonzentrationssignal)^2)/2 + ((1. Ammoniakkonzentrationssignal)^2)/2)
-
Aufgrund
der Dynamik eines beispielhaften Motors kann unter stationären Bedingungen
eine Änderung
der NH3-Konzentration verglichen mit einer Änderung
von Prozent O2 (d. h. A/F-Verhältnis) langsam
sein. Folglich kann eine Änderung
der EMF von dem NH3-Sensor im Wesentlichen
auf die Änderung von
Prozent O2 und die Einlassfeuchte (g/kg
H2O) zurückzuführen sein.
Ferner ist das vorstehende beispielhafte Delta unabhängig von
Ammoniakkonzentration und beruht allein auf einem EMF-Signal, das von
dem Ammoniaksensor erzeugt wird, und ist unabhängig von einer tatsächlichen
Ammoniakkonzentration in dem Abgas. Das beispielhafte Delta ist
eine Möglichkeit,
den Partialdruck aufgrund von Feuchte in Abgas nachzuverfolgen.
Weiterhin kann die berechnete Feuchte eine Umgebungsfeuchte sein
(wie vorstehend erläutert).
-
Sobald
die Routine das Berechnen der Feuchte beruhend auf der Differenz
der ersten und zweiten Ammoniakkonzentration bei 518 beendet hat,
kann die Routine enden. Zusätzliche
Prozesse in Routine 500 oder zusätzliche Subroutinen, die in
einem Motorsteuersystem laufen gelassen werden, können aber
den berechneten oder gefolgerten Feuchtewert verwenden. Optional
(wie durch das gestrichelte Kästchen
gezeigt) kann die Routine 500 als Reaktion auf die berechnete
Umgebungsfeuchte zu 520 zum Anpassen eines Betriebsparameters
weitergehen. Zum Beispiel kann eine Luftmassenstrommenge als Reaktion
auf die Umgebungsfeuchte vergrößert oder
verkleinert werden. Analog kann eine Menge des in einen beispielhaften
Motorzylinder (z. B. einen vorstehend unter Bezug auf 1 beschriebenen
Brennraum 30) eingespritzten Kraftstoffs als Reaktion auf
Umgebungsfeuchte vergrößert oder verkleinert
werden. In einem weiteren Beispiel kann ein HVAC-System als Reaktion
auf die detektierte Feuchte Entfeuchtung steigern oder verringern.
In einem noch weiteren Beispiel kann ein AGR-Ventil die Menge von
AGR, die zu dem Motor zurückgeführt wird,
als Reaktion auf die detektierte Feuchte vergrößern oder verkleinern. In einem
noch weiteren Beispiel können
Messwerte von Abgassauerstoff und/oder NOx-Konzentration beruhend
auf der detektierten Feuchte angepasst werden. Das Anpassen eines
bestimmten Motorbetriebsparameters kann als Teil des Arbeitens in
einem Motormodus (z. B. zweiter Motormodus 330, der vorstehend
unter Bezug auf 3 beschrieben ist) enthalten
sein. Ferner kann die Ammoniakkonzentration mit Hilfe von Informationen über detektierte
Feuchte, beispielsweise bei 410 in Routine 400,
wie vorstehend unter Bezug auf 4 beschrieben
ist, angepasst werden.
-
Auf
diese Weise kann Umgebungsfeuchte mittels eines Ammoniaksensors
gemessen werden, und der detektierte Wert kann verwendet werden,
um Motorsteuerparameter, Fahrzeuginnenraumklima, AGR-Systeme und
SCR-Systeme zu steuern und zu präzisieren.
Ferner hat die gefolgerte Messung der Feuchte den Vorteil niedrigerer
Kosten als das Hinzufügen
eines zusätzlichen
Sensors und ist zuverlässiger,
da es weniger Teile gibt.
-
Ferner
ist Routine 500 ein Beispiel für Befehle, um während eines
Modus ein erstes Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases zu erzeugen,
einen zweiten Messwert eines Ammoniaksensors bei dem ersten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases (z. B. bei 512) zu empfangen, ein zweites Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases (z. B. bei 514) zu erzeugen, einen dritten Messwert
des Ammoniaksensors bei dem zweiten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases (z. B. bei 516) zu empfangen, Umgebungsfeuchte
beruhend auf einer Differenz zwischen dem zweiten und dritten Messwert
des Ammoniaksensors (z. B. bei 518) zu ermitteln und das
Reduktionsmittel beruhend auf dem ersten Messwert des Ammoniaksensors
(z. B. bei 322, wie vorstehend in 3 beschrieben)
einzuspritzen.
-
6 ist
ein Graph, der beispielhafte Beziehungen zwischen einem Fehler der
durch einen beispielhaften Ammoniaksensor gemessenen Feuchte und
Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
für verschiedene Feuchtebeträge veranschaulicht.
Jede Kurve stellt eine konstante Feuchte gemessen in Gramm Wasserdampf
zu Kilogramm Luft dar. Die Kurve 610 ist eine trockene
Kurve (0 g/kg), Kurve 620 liegt bei 3 g/kg, Kurve 630liegt
bei 7 g/kg, Kurve 640 liegt bei 10 g/kg, Kurve 650 liegt
bei 20 g/kg, Kurve 660 liegt bei 40 g/kg und Kurve 670 liegt
bei 60 g/kg. Beruhend auf solchen Trends kann ein Beispielkennfeld,
eine Lookup-Tabelle oder eine ähnliche
Berechnung verwendet werden, um Feuchte aus Signalen zu ermitteln,
die mit Ammoniaksensorkonzentrationen in Verbindung stehen, wie
zum Beispiel in 518 in 5 geschehen
ist.
-
Weiter
mit 6 dringt in einem Beispiel der Kurve 610 trockene
Luft in einen beispielhaften Einlass (z. B. Einlasskanal 42)
ein, und das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (A/F) wird schrittweise
von 30:1 auf 70:1 angehoben, ein EMF-Signal steigt von –5 mV auf
+25 mV. Eine solche Änderung
zeigt, dass die Umgebungsluft trocken ist. Zum Vergleich bleibt
bei einer höheren
Feuchte (zum Beispiel Kurve 670 mit 60 g H2O/kg
Luft) eine Messung bei –25
mV vor und nach einer Störung
zu dem A/F-Verhältnis, beispielsweise
eine beispielhafte Prozent-O2-Rechteckwellenschwankung
(z. B. Änderung
des A/F-Verhältnisses von
30:1 auf 70:1) konstant. Auf diese Weise kann eine konstante EMF-Messung
eines beispielhaften NH3-Sensors Feuchte
anzeigen.
-
Weiterhin
kann ein Einlasstemperaturmesswert (zum Beispiel überwacht
durch 121) kombiniert mit psychometrischen Sättigungswerten
(die in manchen Beispielen als Tabelle in einem Speicher von Steuergerät 12 gespeichert
sind) verwendet werden, um die Werte beispielhafter Kennfelder,
Lookup-Tabellen oder ähnlicher
Berechnungen, die zum Ermitteln von Feuchte aus Signalen, die Ammoniaksensorkonzentrationen
zugeordnet sind (wie vorstehend beschrieben), verwendet werden,
zu prüfen
und/oder zu korrigieren. In einem Beispiel ist eine Ansauglufttemperatur
sehr kalt, beispielsweise –45
Grad Celsius (–50
Grad Fahrenheit), der psychometrische Sättigungswert von Feuchte liegt
bei 0,02 g/kg. Somit sollte eine Änderung der EMF nahe der durch
Linie 610 vorhergesagten liegen. In einem weiteren Beispiel
kann ein Messwert der Ansauglufttemperatur von 32 Grad Celsius (90
Grad Fahrenheit) einen psychometrischen Sättigungswert bei 31 g/kg oder
zwischen den Linien 650 und 660 von 6 aufweisen. Daher
sollte die erwartete Änderung
der EMF von dem NH3-Sensor bei einer bestimmten
A/F-Störung, beispielsweise
bei einer Prozent-O2-Rechteckwelle, klein
sein. Ferner kann die Ansauglufttemperatur mit einer Anzeige kombiniert
werden, dass eine Fahrzeugzusatzeinrichtung aktiv ist (beispielsweise Scheibenwischer),
um feuchte Umgebungsbedingungen anzuzeigen. Folglich kann das Prüfen während verschiedener
Temperaturbedingungen die Genauigkeit von Kurven, die zum Berechnen
von Feuchtemessungen, beispielsweise 610, 620, 630, etc.
von 6 verwendet werden, bestätigen oder verwerfen.
-
Weiterhin
können
Kalibrierungskurven, wie sie in 6 (z. B.
bei 610, 620, etc.) gezeigt sind, von der Auslegung
des NH3-Sensors und der Art, wie er gefertigt
ist, abhängen.
Daher kann die A/F- und Feuchtekurve festgelegt sein und nicht mit
der Zeit geändert
werden. Wenn alternativ ermittelt wird, dass die Auslegung oder
Fertigung des NH3-Sensors auf der Grundlage von Teil zu Teil zu
einer Variablen der Kurven führt,
dann kann eine Teilfeststellung eines beispielhaften Sensors oder
eines Konnektors des Sensors eine Reihe von A/F- und Feuchtekalibrierungskurven
ermitteln. Zum Beispiel könnte
ein getrimmter Widerstand in dem Konnektor oder ein einfacher Speicherchip
in dem Konnektor durch ein beispielhaftes Steuersystem (z. B. Steuersystem 14)
detektiert werden. In einem Beispiel würde das Steuergerät eine Lookup-Tabelle
für diesen
bestimmten NH3-Sensor, der angeschlossen
ist, heranziehen und die korrekte A/F- und Feuchtetabelle haben,
um die Umgebungsfeuchte zu finden.
-
Zu
beachten ist, dass die hierin enthaltenen beispielhaften Steuer-
und Schätzroutinen
mit verschiedenen Motor- und/oder Fahrzeugsystemkonfigurationen
verwendet werden können.
Die hierin beschriebenen spezifischen Routinen können ein oder mehrere einer
Reihe von Verarbeitungsstrategien darstellen, beispielsweise ereignisgesteuert,
unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading und dergleichen.
Daher können
verschiedene gezeigte Arbeitsgänge,
Schritte oder Funktionen in der gezeigten Abfolge oder parallel
ausgeführt
oder in manchen Fällen
ausgelassen werden. Analog ist die Reihenfolge der Verarbeitung
nicht unbedingt erforderlich, um die Merkmale und Vorteile der hier
beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen zu verwirklichen,
wird aber zur besseren Veranschaulichung und Beschreibung vorgesehen.
Einer oder mehrere der gezeigten Arbeitsgänge oder Funktionen können abhängig von
der jeweils eingesetzten Strategie wiederholt ausgeführt werden.
Weiterhin können
die beschriebenen Arbeitsgänge
einen in das maschinenlesbare Speichermedium in dem Motorsteuersystem einzuprogrammierenden
Code graphisch darstellen.
-
Es
versteht sich, dass die hierin offenbarten Konfigurationen und Routinen
beispielhafter Natur sind und dass diese spezifischen Ausführungen
nicht einschränkend
aufgefasst werden dürfen,
da zahlreiche Abänderungen
möglich
sind. Zum Beispiel kann die obige Technologie auf V-6, I-4, I-6,
V-12, Gegenkolben- und andere Motorausführungen angewendet werden.
Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung umfasst alle neuartigen
und nicht nahe liegenden Kombinationen und Unterkombinationen der
verschiedenen Systeme und Konfigurationen sowie andere Merkmale,
Funktionen und/oder Eigenschaften, die hierin offenbart werden.
-
Die
folgenden Ansprüche
zeigen insbesondere bestimmte Kombinationen und Unterkombinationen
auf, welche als neuartig und nicht nahe liegend betrachtet werden.
Diese Ansprüche
können
auf „ein” Element
oder „ein
erstes” Element
oder eine Entsprechung desselben verweisen. Diese Ansprüche sind
so zu verstehen, dass sie das Integrieren eines oder mehrerer solcher
Elemente umfassen, wobei sie zwei oder mehrere dieser Elemente weder
fordern noch ausschließen.
Andere Kombinationen und Unterkombinationen der offenbarten Merkmale, Funktionen,
Elemente und/oder Eigenschaften können durch Abänderung
der vorliegenden Ansprüche oder
durch Vorlage neuer Ansprüche
in dieser oder einer verwandten Anmeldung beansprucht werden.
-
Solche
Ansprüche
werden, ob sie nun gegenüber
dem Schutzumfang der ursprünglichen
Ansprüche
breiter, enger, gleich oder unterschiedlich sind, ebenfalls als
im Gegenstand der vorliegenden Offenbarung enthalten betrachtet.