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Die
vorliegende Erfindung beansprucht Priorität aus der vorläufigen U.S.
Patentanmeldung Nr. 60/743,401, eingereicht am 3. März 2006,
deren gesamter Inhalt hierin aufgenommen wird.
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Gebiet
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Diese
vorliegende Anmeldung betrifft einen Betrieb einer Schadstoffbegrenzungsanlage,
bei dem eine in einem SCR-Katalysator gespeicherte Ammoniakmenge
ermittelt und gesteuert wird, um Emissionen zu senken und Motorleistung
zu verbessern.
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Hintergrund
und Kurzdarlegung
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Die
Reduktion von NOx-Emissionen von Dieselfahrzeugen ist erwünscht. Ein
Ansatz nutzt eine Abgasnachbehandlungsanlage mit Harnstoff-SCR-Katalysator
(selektive katalytische Reduktion, vom engl. selective catalytic
reduction). Bei dem auf Harnstoff basierenden SCR-Katalysator reagiert ein
Reduktionsmittel, beispielsweise NH3 (zum Beispiel aus der Einspritzung
wässrigen
Harnstoffs gebildet), selektiv mit NOx, wobei die Produkte N2 und H2O
sind.
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Bei
einem Ansatz versucht ein Steuersystem, eine an der Harnstoff-SCR-Anlage
gespeicherte Menge an Reduktionsmittel zu steuern, um ausreichend
Reduktionsmittel für
NOx-Reaktion vorzusehen, während
jedoch das emittierte Reduktionsmittel verringert wird. Zum Beispiel
kann ein Modell verwendet werden, um die NH3-Speicherung in dem Katalysator anhand
verschiedener Betriebsparameter vorherzusagen, die Abgassensoren
umfassen können.
Um Modellierungsfehler zu mindern, die beispielsweise auf Änderungen
des NH3-Speichervermögens
des Katalysators zurückzuführen sind,
kann ein Ammoniaksensor stromabwärts
des Katalysators verwendet werden.
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U.S.
Patent Nr. 6,240,722 beschreibt einen beispielhaften Ansatz, bei
dem ein Sensor die NH3-Speicherwerte des SCR-Katalysators anzeigt. Im
Einzelnen wird die Fülle
eines Reagensmittels an einem Katalysator durch Messen einer physikalischen
Eigenschaft, die sich mit Gasspeicherung ändert, ermittelt. Die NH3-Speicherung
an einem SCR-Katalysator kann zum Beispiel durch Messen der Änderung
der Impedanz eines Teils des Katalysators aufgrund von Änderungen
der NH3-Speicherung ermittelt werden.
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Die
vorliegenden Erfinder haben einen Nachteil bei einem solchen Ansatz
ausgemacht. Abhängig
von den Betriebsbedingungen ist die Änderung der Impedanz zum Beispiel
eventuell nicht signifikant oder detektierbar, und somit kann die
Genauigkeit gemindert sein.
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Um
mindestens einige der obigen Punkte anzugehen, kann ein System oder
Verfahren verwendet werden, bei dem das Katalysatormaterial selbst
verwendet werden kann, wobei die Leitfähigkeit eines Teils des Katalysatormaterials
mit einer Menge gespeicherten Reduktionsmittels, beispielsweise
einer an dem Katalysatorabschnitt gespeicherten NH3-Menge, korreliert
werden kann. In einer bestimmten Ausführung kann ein Verfahren verwendet werden,
bei dem die Leitfähigkeit über einer
zum Desorbieren (oder Oxidieren) gespeicherten Reduktionsmittels
ausreichenden Temperaturänderung überwacht
werden kann. Daher kann die sich ergebende Änderung der Leitfähigkeit
bei Erhitzen des Katalysatormaterials mit einem Reduktionsmittelbeladungsbetrag
(z.B. mittels eines gemessenen elektrischen Stroms) korreliert werden.
Die Temperaturänderung
kann wiederholt bei einer Häufigkeit
induziert werden, um ausreichend Informationen für aktualisierte Schätzungen
von Reduktionsmittelspeicherung vorzusehen und eine Anpassung des
eingespritzten Reduktionsmittels vorzusehen. Ferner können verschiedene
zusätzliche
Faktoren beim Korrelieren der Leitfähigkeit an die Reduktionsmittelbeladung
berücksichtigt
werden, beispielsweise die Speicherdauer, Reduktionsmittelkonzentration
und Abgastemperatur. In einer anderen Ausführung können mehrere Sensoren an einer
Vielzahl von Stellen entlang einer Abgasströmrichtung (z.B. Länge) des
Katalysators verwendet werden, um eine präzisere Steuerung von Reduktionsmitteleinspritzung
vorzusehen, sowie für
Katalysatordiagnostik etc. In einer noch anderen Ausführung können die
erfassten Reduktionsmittelspeicherinformationen zum Anpassen der
Reduktionsmitteleinspritzung verwendet werden.
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In
einer bestimmten Ausführung
kann ein System Elektroden, die in einer NH3-Speicherschicht eines SCR-Katalysators
eingebettet sind, zusammen mit einem eingebetteten Heizelement einsetzen,
das zum Desorbieren von in dem Katalysator in der Nähe des Heizelements
gespeicherten Ammoniak bei ausgewählten Bedingungen verwendet
wird. Das System kann auch die Temperatur des Katalysatormaterials
zwischen den Elektroden und in der Nähe des Heizelements ermitteln.
Im Einzelnen ermöglicht
das eingebettete Heizelement ein Erhitzen eines Abschnitts des Katalysatorsubstrats
auf eine höhere Temperatur
als das umgebende oder benachbarte Substrat, wodurch das in dem
erhitzten Abschnitt gespeicherte NH3 freigesetzt wird. Die sich
bei Erhitzen ergebende Änderung
der elektrischen Leitfähigkeit des
erhitzten Abschnitts kann dann mit einer Gesamtammoniakbeladung
am SCR-Katalysator korreliert werden. Somit können Informationen über die NH3-Speicherwerte
vor dem Erhitzen erhalten werden und das Gesamtammoniakspeichervermögen des
Katalysators kann gefolgert werden.
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Ein
Vorteil eines solchen Ansatzes ist, dass durch Erhitzen eines Abschnitts
des Katalysators und Desorbieren eines Teils oder des gesamten gespeicherten
Ammoniaks aus diesem Abschnitt ein höheres und genaueres Signal
erzeugt werden kann.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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1 zeigt
eine beispielhafte Motoranlage.
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2 zeigt
eine beispielhafte Abgasanlage.
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3 zeigt
eine beispielhafte Sensorkonfiguration.
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4 zeigt beispielhafte Testdaten.
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5–6 sind Übersichtsflussdiagramme
eines beispielhaften Betriebs.
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Eingehende
Beschreibung
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1 zeigt
einen beispielhaften Verbrennungsmotor 10, der mehrere
Brennräume
umfasst, wovon nur einer gezeigt wird. Der Motor 10 kann durch
ein elektronisches Steuergerät 12 gesteuert werden.
In einem Beispiel kann der Motor 10 ein so genannter Direkteinspritzdieselmotor
mit Speichereinspritzung (so genanntes Common Rail) sein.
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Der
Brennraum 30 des Motors 10 umfasst Brennraumwände 32 mit
einem darin positionierten und mit einer Kurbelwelle 40 verbundenen
Kolben 36. Der Brennraum 30 wird mit einem Ansaugkrümmer 44 und
einem Abgaskrümmer 48 mittels
eines Einlassventils 52 und eines Auslassventils 54 in
Verbindung stehend gezeigt. Während
dieses Beispiel ein einzelnes Einlass- und Auslassventil zeigt,
können
ein oder mehrere Zylinder mehrere Einlass- und/oder Auslassventile
umfassen.
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Ein
Einspritzventil 66 wird direkt mit dem Brennraum 30 zum
Zuführen
von flüssigem
Kraftstoff darin proportional zur Impulsbreite des von dem Steuergerät 12 mittels
eines elektronischen Treibers 68 empfangenen Signals fpw
des Steuergeräts 12 gekoppelt
gezeigt. Kraftstoff kann der (nicht dargestellten) Kraftstoffanlage,
die einen Kraftstofftank, Kraftstoffpumpen und ein (nicht dargestelltes)
Verteilerrohr umfasst, zugeführt
werden. In manchen Ausführungen
kann der Motor 10 mehrere Brennräume umfassen, die jeweils mehrere
Einlass- und/oder Auslassventile aufweisen.
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Der
Ansaugkrümmer 42 kann
eine Drossel 62 mit einer Drosselklappe 64 aufweisen.
In diesem bestimmten Beispiel kann die Stellung der Drosselklappe 64 durch
das Steuergerät 12 mittels
eines Signals verändert
werden, das einem mit der Drossel 62 integrierten Elektromotor
oder Aktor geliefert wird, eine Konfiguration, die häufig als
elektronische Drosselsteuerung (ETC, engl. Electronic Throttle Control) bezeichnet
wird. Auf diese Weise kann die Drossel 62 betrieben werden,
um die unter anderen Motorzylindern dem Brennraum 30 gelieferte
Ansaugluft zu verändern.
Die Stellung der Drosselklappe 64 kann dem Steuergerät 12 durch
ein Drosselstellungssignal TP geliefert werden. Der Ansaugkrümmer 42 kann auch
einen Luftmengenmesser 120 und einen Krümmerdrucksensor 122 zum
Liefern jeweiliger Signale MAF und MAP zum Steuergerät 12 umfassen.
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Der
Katalysator 70 wird mit dem Abgaskrümmer 48 in Verbindung
stehend gezeigt. In manchen Ausführungen
kann der Katalysator 70 ein Dieseloxidationskatalysator
sein. Eine Schadstoffbegrenzungsanlage 72 wird stromabwärts des
Katalysators 70 gezeigt. Die Schadstoffbegrenzungsanlage 72 kann
eine Reduktionsmittelspeichervorrichtung 74 und eine Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 76 umfassen.
Ferner kann die Reduktionsmittelspeichervorrichtung 74 einem
in die Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 76 eindringenden
Abgasstrom ein Reduktionsmittel zuführen. Das Reduktionsmittel
kann Ammoniak, Harnstoff und/oder verschiedene andere Reduktionsmittel
wie Kohlenwasserstoffe, Dieselkraftstoff, etc. umfassen. Zwar wird
dies nicht gezeigt, doch kann stromabwärts der Vorrichtung 76 auch
ein Partikelfilter angeschlossen sein.
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In
einer Ausführung
kann die Vorrichtung 76 einen SCR-Katalysator umfassen,
wobei der Katalysator porös
sein kann. Der SCR-Katalysator kann so ausgelegt sein, dass er zwischen
200°C und
350°C am
effektivsten arbeitet, und kann einen Teil des eingespritzten Reduktionsmittels
wie NH3 speichern. Bei einem beispielhaften Ansatz können die
Mengen des in das Abgas (mittels Harnstoff) eingespritzten NH3 angepasst werden,
um in etwa die NOx-Emissionswerte des Motors über einen spezifischen Zeitintervall
anzupassen, wobei die Menge des an dem Katalysator gespeicherten
NH3 und die Verteilung der Speicherung im Katalysator (z.B. die
Verteilung von Speicherwerten entlang der Länge des Katalysators) berücksichtigt
wird. Ein solcher Ansatz kann zum Reduzieren von Untereinspritzung
und Übereinspritzung
von Harnstoff verwendet werden, wie hierin erörtert wird. Im Einzelnen kann
Untereinspritzung von Harnstoff zu einer niedrigeren Umwandlungsrate
führen,
was zu höheren
NOx-Emissionen am Endrohr führt,
während
ein mit einer geeigneten Menge an NH3 beladener Katalysator eine
hohe NOx-Umwandlungsrate ergeben kann. Eine Übereinspritzung von Harnstoff
kann dagegen auch die Leistung beeinträchtigen, da es zu erhöhten NH3-Emissionen
führen
kann (was auch als NH3-Schlupf bezeichnet werden kann).
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Durch
Berücksichtigen
von Reduktionsmittelspeicherung ist es möglich, die ungewollte Freisetzung
von Reduktionsmittel aufgrund hoher Temperaturausschläge anzugehen.
Bei höheren
Abgastemperaturen (nahe 350°C
und darüber)
kann zum Beispiel das Vermögen
zum Speichern von NH3 an dem SCR-Katalysator verringert sein. Bei
den in einem typischen Fahrzyklus erwarteten Ausschlägen hin
zu hohen Abgastemperaturen kann an dem SCR-Katalysator „gespeichertes" NH3 freigesetzt
werden, was zu vermehrten NH3-Emissionen führt. Dies kann ferner zu niedrigerer
NOx-Umwandlung führen,
da die Dichte von gespeichertem NO3 reduziert sein kann.
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Um
eine präzisere
Steuerung von Reduktionsmitteleinspritzung und/oder Abgasemissionsleistung
vorzusehen, können
ein oder mehrere Reduktionsmittelbeladungssensoren in der Abgasanlage verwendet
werden, wie bei 90 gezeigt wird. Wie weiter unten beschrieben
wird, kann der Sensor bzw. können
die Sensoren zum Vorsehen einer präziseren Steuerung von Reduktionsmitteleinspritzung
verwendet werden.
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Weiterhin
können
in der Schadstoffbegrenzungsanlage 72 auch verschiedene
zusätzliche
Abgassensoren verwendet werden, beispielsweise verschiedene NOx-Sensoren, Ammoniaksensoren
etc., die mit 92 bezeichnet sind.
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Das
Steuergerät 12 wird
in 1 als herkömmlicher
Mikrocomputer gezeigter, welcher umfasst: einen Mikroprozessor 102,
Input/Output-Ports 104, ein elektronisches Speichermedium
für ausführbare Programme
und Kalibrierungswerte, das in diesem besonderen Beispiel als Festwertspeicherchip 106 (ROM)
gezeigt wird, einen Arbeitsspeicher 108 (RAM), einen batteriestromgestützten Speicher 110 (KAM)
und einen Datenbus (I/O). Das Steuergerät 12 kann auch einen
an einem maschinell lesbaren Medium gespeicherten Code umfassen,
der von dem Steuergerät
ausgeführt
werden kann. Das Steuergerät 12 wird
auch gezeigt, wie es neben den zuvor beschriebenen Signalen von
mit dem Motor 10 gekoppelten Sensoren verschiedene Signale
empfängt, darunter
Motorkühlmitteltemperatur
(ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 verbundenen
Temperaturfühler 112;
ein Zündungsprofil-Aufnehmersignal (PIP)
von einem mit der Kurbelwelle 40 verbundenen Hallgeber 118,
was einen Hinweis auf die Motordrehzahl (RPM) gibt; Drosselstellung
TP von einem Drosselstellungssensor 120; und ein Krümmerdrucksignal MAP
von einem Sensor 122.
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Die
Verbrennung im Motor 10 kann abhängig von Betriebsbedingungen
von unterschiedlicher Art sein. Während 1 einen
Selbstzündungsmotor darstellt,
versteht sich, dass die nachstehend beschriebenen Ausführungen
in jedem geeigneten Motor verwendet werden können, einschließlich aber nicht
ausschließlich
in Diesel- und Benzinselbstzündungsmotoren,
Fremdzündungsmotoren,
Direkt- oder Kanaleinspritzmotoren, etc. Weiterhin können verschiedene
Kraftstoffe und/oder Kraftstoffgemische wie Benzin, Diesel, H2,
Ethanol, Methan und/oder Kombinationen derselben verwendet werden.
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2 zeigt
ein Beispiel einer Schadstoffbegrenzungsanlage 72 von Motor 10.
Die Schadstoffbegrenzungsanlage 72 wird mit einer Reduktionsmittelspeichervorrichtung 74 gekoppelt
gezeigt, die zum Zuführen
eines Ammoniak enthaltenden Reduktionsmittels zur Schadstoffbegrenzungsvorrichtung 76 ausgelegt
ist. Weiterhin kann die Schadstoffbegrenzungsanlage 72 ein
Steuergerät 12 umfassen,
das zum Verarbeiten von Informationen in der Schadstoffbegrenzungsanlage
von verschiedenen Komponenten und zum Anpassen verschiedener Motor-
und Abgaskomponenten ausgelegt ist. In der Ausführung von 2 kann
die Schadstoffbegrenzungsanlage weiterhin ein Reduktionsmittelventil 210 zum
Anpassen einer Menge eingespritzten Reduktionsmittels, einen NOx-Sensor 92 und
einen Reduktionsmittelspeichersensor 90 (der durch gestrichelte
Stellen 90a, 90b, 90c und 90d an
verschiedenen möglichen Stellen
entlang der Länge
der SCR-Vorrichtung 76 gezeigt wird) umfassen. In einem
Beispiel kann ein einzelner Reduktionsmittelspeichersensor verwendet
werden. In einem anderen Beispiel können aber mehrere Reduktionsmittelspeichersensoren
verwendet werden und können
an verschiedenen Stellen entlang der Länge des Katalysators positioniert
werden. Der Reduktionsmittelspeichersensor 90 kann eine Änderung
der Leitfähigkeit
der Katalysatorschicht während
einer Temperaturänderung
nutzen, um einen Reduktionsmittelspeicherstand zu ermitteln, wie
bezüglich 3 eingehender
beschrieben wird. Ferner kann das Steuergerät 12 dem Sensor 90 Signale
senden und von diesem empfangen, beispielsweise das Senden eines
Signals zum Steuern eines eingebetteten Heizelements und das Empfangen
eines erfassten elektrischen Stroms oder anderen Signals, das Reduktionsmittelspeicherung
anzeigt.
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In
einem Beispiel kann das Steuergerät 12 eine ereignis-
oder zeit-basierte Schätzung
einer Menge und/oder Verteilung von Reduktionsmittelspeicherung
in der Vorrichtung 76 vorsehen und die Schätzung zusammen
mit anderen Parametern nutzen, um eine Reduktionsmitteleinspritzmenge
anzupassen. Insbesondere kann die Schätzung Rückmeldungen von Sensor(en) 90 bei
einem gewählten
Zeitintervall umfassen, wie hierin unter Bezug auf 4 zum
Beispiel eingehender beschrieben wird.
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3 zeigt
einen Querschnitt einer beispielhaften Sensorkonfiguration von Sensor 90.
Der Sensor kann verschiedene Komponenten umfassen, beispielsweise
ein Nichtedelmetall-Zeolit-Katalysatormaterial, das als Dickschicht
auf einem Aluminiumoxidsubstrat aufgebracht wird. Es können verschiedenen
katalytische Materialzusammensetzungen verwendet werden. In dem
Substrat können
ein oder mehrere eingebettete Heizelemente vorhanden sein (die physikalisch
getrennt sein können,
dies aber nicht sein müssen),
was ein Anheben der Temperatur der Katalysatorschicht auf zum Beispiel
bis zu 600°C ermöglicht.
Das Heizelement kann elektrisch betrieben sein, beispielsweise ein
Widerstandsheizelement.
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Die
Katalysatorschicht kann auch über
ein Paar Elektroden gelegt sein (die zum Beispiel aus Pt bestehen),
die zum Überwachen
ihrer Leitfähigkeit verwendet
werden können.
In einer Ausführung
kann die Leitfähigkeit
gemessen werden, wobei der resultierende elektrische Strom überwacht
wird, während ein
5V-Spitze-Spitze-Signal (so genanntes Peak-to-Peak-Signal) bei etwa
4 Hz angelegt wird.
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Eine
beispielhafte Konfiguration von Sensor 90 wird in 3 gezeigt.
Ein Heizelement 312, das ein eingebettetes Heizelement
sein kann, ist in einem auf einem Substrat 310 aufgebrachten
Unedelmetall-Zeolit-Katalysatormaterial 308 (das ein SCR-Katalysator
sein kann) enthalten oder mit diesem verbunden. Das Heizelement
kann in einem Unterbereich des Katalysatorsubstrats vorgesehen und
so ausgelegt sein, dass es das Katalysatormaterial lokal an dem
Substratunterbereich erhitzt. Das Heizelement kann so ausgelegt
sein, dass es ein Anheben der Temperatur der Katalysatorschicht
auf eine vorbestimmte Temperatur, beispielsweise 600°C, ermöglicht.
Ferner wird ein Paar Elektroden 316 gezeigt, die zum Überwachen
von Leitfähigkeit
des Abschnitts des Katalysators in der Nähe des Heizelements verwendet
werden können.
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In
einem Beispiel ist es durch lokales Erhitzen und Desorbieren von
NH3, das an dem mit dem Heizelement gekoppelten Abschnitt des SCR-Katalysators
gespeichert ist, bei gleichzeitigem Überwachen der ionischen Leitfähigkeit
des Katalysatorabschnitts möglich,
eine Schätzung
der Menge des gespeicherten NH3 zu erhalten. Eine mögliche Erläuterung
für eine
solche Korrelation kann auf die Meldung zurückzuführen sein, dass Zeoliten (wie
H-ZSM5) ein Oberflächenprotonenleiter
sein können,
dessen Leitfähigkeit
bei Vorhandensein von NH3 verbessert wird, was das Verwenden der
ionischen Leitfähigkeit als
Grundlage eines selektiven NH3-Sensors ermöglicht. Die Protonenmobilität entlang
der Oberfläche kann
durch die Bildung von NH4+ Ionen verbessert werden, die weniger
eng gebunden sind (eine niedrigere Aktivierungsenergie zum Hüpfen entlang
der Oberfläche
aufweisen). In ähnlicher
Weise kann das in dem SCR-Katalysator verwendete Unedelmetall-Zeolit
zum Detektieren von NH3 verwendet werden. Somit ermöglicht ein
Erhitzen eines Abschnitts des Katalysatormaterials zum Desorbieren
des NH3, dass dessen Leitfähigkeitsänderung
mit NH3-Adsorption ermittelt wird.
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Die
Leitfähigkeit
kann zum Beispiel wie vorstehend erwähnt durch Überwachen des elektrischen Stroms
bei Anlegen eines 5V-Spitzen-zu-Spitzen-Signals bei 4 Hz gemessen
werden. Alternativ können der
Spannungswert, die Frequenz etc. verändert bzw. mit Betriebsbedingungen
verändert
werden. Auch wenn dies in diesem Beispiel nicht gezeigt wird, kann
die Temperatur in dem erhitzten Bereich des Katalysators durch ein
Thermoelement oder einen anderen Temperaturmessfühler gemessen werden.
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Um
ein Katalysatorsystem mit Hilfe eines integrierten Sensors wie Sensor 90 vorteilhaft
zu nutzen, können
mehrere Betriebsarten verwendet werden. Die Betriebsarten können eine „Normal"-Betriebsart umfassen,
bei der das Heizelement abgeschaltet ist und der Bereich über dem
eingebetteten Heizelement eine Temperatur ähnlich dem benachbarten SCR-Katalysatormaterial
hat, was als Temperatur T1 bezeichnet wird. In dieser Betriebsart
adsorbiert, desorbiert und speichert der Katalysator NH3. In manchen
Ausführungen
hängt die
NH3-Speicherung von der Temperatur T1 ab. Eine maximale NH3-Speicherung
kann zum Beispiel von Temperatur T1 abhängen. Ferner kann ein Teil
des adsorbierten NH3 mit NOx reagieren oder kann oxidiert werden.
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Die
Betriebsarten können
weiterhin eine NH3-Beladungsermittlungsbetriebsart umfassen, bei der
das eingebettete Heizelement eingeschaltet wird, was ein Ansteigen
der Temperatur während
eines Intervalls auf Temperatur T2 verursacht. Temperatur T2 kann
hoch genug sein, so dass das meiste an dem erhitzten Abschnitt der
Katalysatorschicht gespeicherte NH3 desorbiert oder oxidiert. Die
Gesamtmenge des in dem Katalysator während der „Beladungsbetriebsart" gespeicherten NH3
kann dann aus der Änderung
der Leitfähigkeit
ermittelt werden, die durch Desorption gespeicherten Ammoniaks mittels des
durch die eingebetteten Elektroden gemessenen Temperaturanstiegs
herbeigeführt
wird. Nach Erreichen der höheren
Temperatur T2 kann das Heizelement abgeschaltet werden und die Temperatur
zurück
auf T1 fallen. Das Erhitzen und Abkühlen des Sensors (T1 → T2 → T1) kann
ausreichend schnell sein, um alle nennenswerten Wirkungen auf die
Temperatur des umgebenden SCR-Katalysators
(bei T1) zu mindern.
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Es
werden beispielhafte Testdaten gezeigt, die in 4A–4C den
beispielhaften Betrieb einer Probe veranschaulichen. Das folgende
Testverfahren wurde befolgt. Vor dem Start der NH3-Beladungsbetriebsart
war der Sensor frei von gespeichertem NH3. Während der Beladungsbetriebsart
wurde die Temperatur konstant gehalten und NH3 dem Sensor ausgesetzt,
wobei ein Teil davon in dem Katalysatormaterial gespeichert wurde.
Während
der Messungsbetriebsart wurde die Leistung zum Heizelement an der
Rückseite
des Keramiksubstrats erhöht, was
die Temperatur ausreichend steigen ließ, um das während der Beladungsbetriebsart
gespeicherte NH3 zu desorbieren (oder oxidieren). Die während der
Beladungsbetriebsart gespeicherte NH3-Menge wurde dann bei Anheben
der Temperatur aus der Änderung
der Katalysatorleitfähigkeit
ermittelt. Alle Daten wurden in Hintergrundgasen mit 5% O2 und 1% Wasser
genommen, wobei der Rest N2 war und wobei eine Gasströmungsbank
verwendet wurde, und können
entsprechend interpretiert werden.
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4A zeigt
ein zum Desorbieren von an dem Katalysator gespeichertem NH3 verwendetes Erhitzen.
Die Starttemperatur zum Zeitpunkt t = 0 war etwa 267°C. 4B gibt
den RMS-Sensorstrom im zeitlichen Verlauf nach Anheben der Substrattemperatur
von 267°C
bei t = 0, wie in dem entsprechenden Erhitzungsprofil von 4A gezeigt
wird. Der Sensor wurde 500 ppm NH3 über verschiedene Zeitlängen vor
t = 0 ausgesetzt, die von 1 bis 40 Minuten reichen. Bei Erhitzen
wurde die Leitfähigkeit
des Katalysatorelements zunächst
erhöht,
aber später
gesenkt, als es von seinem gespeicherten NH3 „gereinigt" wurde. In diesem Beispiel nahm die
Spitzenhöhe
mit NH3-Einwirkzeit zu und erreichte nach 20 Minuten Einwirken einen
Sättigungswert.
Alle Kurven konvergieren im Wesentlichen nach etwa 60 Sekunden Erhitzung,
einer Zeit, die zum Desorbieren des NH3 ausreicht. In einer Ausführung kann
der Bereich unter jeder der I(t)-Kurven von 4B als
Maß von NH3-Speicherung
verwendet werden. Im Einzelnen werden die in 4B gezeigten
Kurven integriert, um ein Diagramm des durchschnittlichen elektrischen Stroms
zu Zeit für
die ersten 60 Sekunden der Erhitzung in 4C zu
ergeben. Ferner sind Daten für verschiedene
Konzentrationen von NH3 während
der Beladungsphase eingetragen. Gezeigt werden Daten von 100 ppm
bis 500 ppm NH3. Die Daten für
die höheren
Konzentrationen zeigen, dass der integrierte elektrische Strom sich
mit Beladungszeit einem asymptotischen Wert nähert, was erwartet wird, wenn
der Katalysator seinen Beladungswert mit Stationärzustandgleichgewicht erreicht.
Die asymptotischen Werte steigen ebenfalls mit dem NH3-Wert an. Daher
kann der in 4C gezeigte durchschnittliche elektrische
Strom mit der Beladung korreliert werden, da er der NH3-Beladung
an dem Katalysator angepasst ist.
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Weiterhin
kann der durchschnittliche elektrische Strom während der Erhitzungsbetriebsart
(wie in 4C dargestellt) bei Anheben
der Beladungstemperatur von 200°C
auf 350°C
sinken. Somit kann die NH3-Gleichgewichtsbeladung am SCR-Katalysator abhängig sowohl
vom NH3-Wert als auch der Temperatur korreliert werden.
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Unter
Bezug nun auf 5 wird eine beispielhafte Steuerroutine
zum Steuern des Schadstoffbegrenzungsbetriebs während Motorbetrieb vorgesehen.
Bei 510 liest die Routine verschiedene Betriebsparameter,
darunter Motordrehzahl, Motorlast, Abgastemperatur, Kraftstoffeinspritzmenge,
Kraftstoffeinspritzsteuerzeiten, eine Abgasrückführungsmenge, eine Luftstrommenge
etc. Dann ermittelt die Routine bei 512 eine geschätzte Menge
von in der Schadstoffbegrenzungsvorrichtung gespeichertem Harnstoff
(z.B. an der vollen Vorrichtung 76) basierend auf einem
dynamischen Speichermodell und Schätzer, wie bezüglich 6 eingehender
beschrieben wird. In einem Beispiel können sowohl ein dynamischer
Schätzer
als auch Rückmeldung
von Abgassensoren, darunter Sensor 90, verwendet werden. Ferner
kann die Routine eine Verteilung des gespeicherten Ammoniaks entlang
der Länge
des Katalysatorsystems ermitteln. Dann ermittelt die Routine bei 514 eine
Sollmenge gespeicherten Harnstoffs (basierend auf vom Motor ausgestoßenem NOx,
Temperatur etc.), was eine Sollspeichermenge und/oder eine Sollverteilung
entlang des Katalysators umfassen kann. Schließlich passt die Routine bei 516 den
eingespritzten Harnstoff und/oder den Motorbetrieb basierend auf
Soll- und Istbeträgen
an, so dass sich der tatsächliche/geschätzte Betrieb
dem Sollbetrieb nähert.
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Somit
kann in einem Beispiel die Beladung von NH3 am SCR-Katalysator mit
Hilfe von Informationen bezüglich
der Konzentration des gespeicherten NH3 entlang der Länge des
SCR-Katalysators (in Richtung des Abgasströmens) gesteuert werden, um die
Steuerung der SCR-Anlage zu verbessern, so dass sowohl NOx- als
auch NH3-Emissionen
gemindert werden. Weiterhin können
einige der für
diese Modellvoraussage verwendete Eingabeparameter die Katalysatortemperatur,
die Motordrehzahl, die Harnstoffeinspritzdosis, die gemessene Reduktionsmittelbeladung
und/oder aus dem Motor ausgestoßene
gemessene NOx-Werte umfassen. Im Einzelnen können ein oder mehrere Sensoren 90a–90d verwendet
werden, um den NH3-Speicherwert im Katalysator anzuzeigen, möglicherweise
an mehreren Stellen entlang der Katalysatorlänge. Die Informationen können genutzt
werden, um die Reduktionsmitteleinspritzung anzupassen, um eine
Sollbeladung und -vereilung im Katalysator vorzusehen. Weiterhin können sie
genutzt werden, um eine verbesserte Anzeige der Katalysatorverschlechterung
vorzusehen.
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Ein
Ansatz zum Halten eines erwünschten NH3-Beladungsprofils
entlang des SCR-Katalysators kann
auf einem Modell der von dem Motor ausgestoßenen NOx-Werte, der Menge
der Harnstoffeinspritzung, Temperatur, Gasströmen, NOx-NH3-Reaktionsraten
und NH3-Speicherung entlang des SCR-Katalysators beruhen. Dieser
Ansatz kann weiterhin NOx- und/oder NH3-Sensoren nutzen, die sich stromabwärts des
Katalysators befinden, wobei sie Rückmeldungen liefern, um dazu
beizutragen, dass der Schlupf dieser Gase minimiert wird, während gleichzeitig
eine Angabe der Ammoniakspeicherung durch einen Sensor, beispielsweise
Sensor 90, genutzt wird.
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Unter
Bezug nun auf 6 werden weitere Betriebsinformationen
zum Erfassen von Ammoniakspeicherung in der SCR-Vorrichtung 76 mittels
Sensor(en) 90 geliefert, während verschiedene Parameter
berücksichtigt
werden. Die Routine kann zum Beispiel verschiedene Aspekte der Ammoniakspeicherungserfassung
und/oder -schätzung
erledigen, darunter Ermitteln, wann zu erfassen ist, das Steuern des
Heizelementbetriebs, das Überwachen
von Spannung/Leitfähigkeit/Impedanz/elektrischem Strom,
das Feststellen, wann ein ausreichender Temperaturanstieg eingetreten
ist, um lokal gespeichertes Ammoniak im Wesentlichen zu entfernen,
und das Korrelieren erfasster Informationen abhängig von den Betriebsbedingungen.
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Im
Einzelnen ermittelt die Routine bei 610, ob eine Sensorablesung
aktiviert ist. Die Sensorablesung kann während eines vorbestimmten Abgastemperaturfensters
oder Bereichs von Temperaturfenstern nach einem vorbestimmten Betrag
an Motorarbeit ab Starten, wenn ein Motorkühlmittel einen Grenzwert erreicht
und/oder bei verschiedenen anderen Bedingungen aktiviert werden.
Wenn ja, geht die Routine weiter zu 612, um zu ermitteln,
ob eine Sensorablesung ausgeführt
werden soll. Die Routine kann zum Beispiel ermitteln, ob ein Befehl
zum Messen von gespeichertem Ammoniak vom Steuergerät 12 erteilt
wurde, beispielsweise aus einer Schätzroutine und/oder Steuerroutine
zum Schätzen/Steuern von
eingespritztem Ammoniak/Harnstoff.
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Wenn
ja, geht die Routine weiter zu 614, um das eingebettete
Heizelement bei einem erwünschten
Heizwert zu aktivieren. Der erwünschte
Heizwert kann beruhend auf verschiedenen Faktoren angepasst werden,
darunter Raumgeschwindigkeit, Abgastemperatur, geschätzte Ammoniakbeladung,
Katalysatortemperatur vor Aktivierung des Heizelements etc. Dann
misst die Routine bei 616 einen elektrischen Strom und
integriert die Information. Dann ermittelt die Routine bei 618,
ob das lokale NH3-Entfernen im Wesentlichen vollständig ist.
Dies kann auf der Zeitdauer beruhen, die das Heizelement aktiviert ist,
dem Wert der Heizelementaktivierung, der Abgastemperatur etc. Wenn
die Antwort auf 618 Nein lautet, kehrt die Routine zu 616 zurück. Ansonsten
geht die Routine weiter zu 620, um den integrierten elektrischen Strom
mit Reduktionsmittelspeicherung zu korrelieren, wobei die Betriebsbedingungen
vor und/oder während
der Erfassung berücksichtigt
werden.
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Auf
diese Weise kann eine präzise
Ablesung des gespeicherten Ammoniaks erreicht werden. Zu beachten
ist, dass die Routine von 6 für einen
in der Vorrichtung 76 angeschlossenen einzelnen Sensor/Heizelement
beschrieben wird. Sie kann aber bei Bedarf für mehrere Sensoren (z.B. 90a–90d)
wiederholt und/oder kombiniert werden. Weiterhin kann die Erfassung
bei bestimmten wiederholten Betriebsbedingungen angeordnet werden,
um die Genauigkeit der Speicherwertangabe zu verbessern. Desweiteren
kann die Erfassung angeordnet/ausgeführt werden, sobald die Abgas- und/oder Katalysatortemperatur
in ein ausgewähltes
Fenster oder über/unter
einen ausgewählten
Grenzwert fällt.
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Schließlich kann
das Erfassen Kalibrierungsfehler, Drift etc. umfassen. Daher kann
die Korrelation bei ausgewählten
Bedingungen adaptiert/aktualisiert werden, wenn die Katalysatorspeicherung
bekannt ist, beispielsweise wenn sie als Null bekannt ist, beispielsweise
während
erheblich erhöhten
Bedingungen, die eine Partikelfilterregeneration umfassen können.
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Zu
beachten ist, dass die hierin enthaltenen Steuerroutinen mit verschiedenen
Motorkonfigurationen verwendet werden können, wie sie vorstehend beschrieben
werden. Die hierin beschriebene spezifische Routine kann eine oder
mehrere einer Reihe von Verarbeitungsstrategien darstellen, beispielsweise
ereignisgesteuert, unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading
und dergleichen. Daher können
verschiedene gezeigte Schritte oder Funktionen in der gezeigten
Abfolge oder parallel ausgeführt oder
in manchen Fällen
ausgelassen werden. Analog ist die Reihenfolge der Verarbeitung
nicht unbedingt erforderlich, um die Merkmale und Vorteile der hier beschriebenen
beispielhaften Ausführungen
zu verwirklichen, wird aber zur besseren Veranschaulichung und Beschreibung
vorgesehen. Eine oder mehrere der gezeigten Schritte oder Funktionen
können
abhängig
von der jeweils eingesetzten Strategie wiederholt ausgeführt werden.
Weiterhin können
die beschriebenen Schritte einen in das maschinenlesbare Speichermedium
in dem Steuergerät 12 einzuprogrammierenden
Code graphisch darstellen.
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Es
versteht sich, dass die hierin offenbarten Konfigurationen und Routinen
beispielhafter Natur sind und dass diese spezifischen Ausführungen
nicht einschränkend
aufgefasst werden dürfen,
da zahlreiche Abänderungen
möglich
sind. Zum Beispiel kann die obige Technologie auf V-6, I-4, I-6,
V-8, V-10, V-12, Gegenkolben- und andere Motorausführungen angewendet
werden. Als anderes Beispiel können verschiedene
andere Mechanismen in einem System verwendet werden, das zwei verschiedene
Ventilprofile für
jedes der Ventile in einem Zylinder verwendet, und die selective
Deaktivierung eines oder mehrerer Ventile zum Vorsehen der richtigen
Strömbedingungen
für Kompressions-
oder Selbstzündungsverbrennung.
Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung umfasst weiterhin alle
neuartigen und nicht nahe liegenden Kombinationen und Unterkombinationen der
verschiedenen Systeme und Konfigurationen sowie andere Merkmale,
Funktionen und/oder Eigenschaften, die hier offenbart werden.
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Die
folgenden Ansprüche
zeigen insbesondere bestimmte Kombinationen und Unterkombinationen
auf, welche als neuartig und nicht nahe liegend betrachtet werden.
Diese Ansprüche
können
auf „ein" Element oder „ein erstes" Element oder eine Entsprechung
desselben verweisen. Diese Ansprüche
sind so zu verstehen, dass sie das Integrieren eines oder mehrerer
solcher Elemente umfassen, wobei sie zwei oder mehrere dieser Elemente
weder fordern noch ausschließen.
Andere Kombinationen und Unterkombinationen der offenbarten Merkmale, Funktionen,
Elemente und/oder Eigenschaften können durch Abänderung
der vorliegenden Ansprüche oder
durch Vorlage neuer Ansprüche
in dieser oder einer verwandten Anmeldung beansprucht werden. Solche
Ansprüche
werden, ob sie nun gegenüber dem
Schutzumfang der ursprünglichen
Ansprüche breiter,
enger, gleich oder unterschiedlich sind, ebenfalls als im Gegenstand
der vorliegenden Offenbarung enthalten betrachtet.