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Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Staubsaugersaugrohres, eines zumindest teilhülsenartigen Führungseinsatzes, einer Betätigungshandhabe und eines Rohrabschnitts, wobei das Staubsaugersaugrohr an einem Rohrende den zumindest teilhülsenartigen Führungseinsatz trägt, der Führungseinsatz mit einem radial nach außen gerichteten Haltefortsatz versehen ist, und einen Sperrkörper hält, der Haltefortsatz des Führungseinsatzes Führungsmittel zur Bewegungssteuerung der Betätigungshandhabe und Rastflächen zur Festlegung der Betätigungshandhabe aufweist, die Betätigungshandhabe wenigstens eine mit den Rastflächen zusammenwirkende Gegenrastfläche ausbildet, mit einem Riegel versehen ist und einen Bewegungsraum ausbildet, innerhalb dessen mit den Führungsmitteln des Haltefortsatzes zusammenwirkende Gegenführungsmittel angeordnet sind, die Betätigungshandhabe mit ihren Gegenführungsmitteln entlang der Führungsmittel des Haltefortsatzes bewegbar ist, um mittels des Riegels den Sperrkörper zu verriegeln oder zu entriegeln, der Rohrabschnitt zumindest mittelbar in dem Führungseinsatz angeordnet ist und wenigstens eine Rastausnehmung aufweist, in welche der Sperrkörper des Führungseinsatzes zur Halterung des Rohrabschnitts in dem Führungseinsatz eingreift.
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Eine gattungsgemäße Anordnung ist aus
EP 1 208 787 B1 bekannt. Die dortige Anordnung besteht aus einem teleskopierbaren Staubsaugersaugrohr, wobei ein Außenrohr den zumindest teilhülsenartigen Führungseinsatz partiell in sich aufnimmt. Das Innenrohr des Staubsaugersaugrohres wird von dem Führungseinsatz in dem Außenrohr geführt und weist entsprechend Rastvertiefungen auf, in die der Sperrkörper des Führungseinsatzes eingreift. Die Betätigungshandhabe in Form eines Schiebeknopfes ist auf dem Haltefortsatz des Führungseinsatzes aufgerastet und von Federelementen in einer neutralen Sperrlage gehalten. In dieser Sperrlage hält der Riegel des Schiebeknopfes den Sperrkörper in einer Rastvertiefung des Innenrohres nieder. Entgegen der Federkraft kann der Schiebeknopf aus seiner Riegel- bzw. Sperrstellung bewegt werden, wodurch der Sperrkörper freigegeben ist. Durch Relativverschiebung des Innenrohres zum Außenrohr wird der Sperrkörper aus der Rastvertiefung gehoben. Das Staubsaugersaugrohr kann teleskopiert werden.
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EP 1 033 103 B1 zeigt ein im Wesentlichen funktionsidentisches, teleskopierbares Staubsaugersaugrohr. Hier ist jedoch die Betätigungshandhabe nicht auf einem Haltfortsatz des Führungseinsatzes aufgerastet sondern als den Führungseinsatz umschließende Betätigungshülse ausgebildet. Die Betätigungshülse wird gleichwohl durch Führungsmittel des Führungseinsatzes bewegungsgeführt.
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Aus
DE 10 2007 039 810 A1 ist ein im Wesentlichen funktionsidentisches System bekannt, mit welchem sich an das Staubsaugersaugrohr weitere Staubsaugerkomponenten ankuppeln lassen, nämlich insbesondere eine Bodendüse bzw. ein Griffteil.
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Gegenüber den beiden letztgenannten Druckschriften hat die
EP 1 208 787 B1 den wesentlichen Vorteil, dass sie eine die Rohranordnung umfänglich umgreifende Betätigungshülse entbehrlich macht. Sie zeichnet sich darüber dadurch aus, einen aus nur wenigen Teilen und deshalb kostengünstig herstellbaren und einfach zu montierenden Betätigungsmechanismus aufzuweisen. Die Bauteilreduktion der
EP 1 208 787 B1 wird insbesondere dadurch erreicht, dass
- a) die Betätigungshandhabe mit ihren Gegenführungsflächen parallel zur Außenmantelfläche des Außenrohres entlang der Führungsflächen des am Führungseinsatz befestigten Haltefortsatzes bewegbar ist,
- b) die Führungsflächen des Haltefortsatzes identisch mit den Rastflächen des Haltefortsatzes sind,
- c) die Gegenführungsflächen der Betätigungshandhabe identisch mit den Gegenrastflächen der Betätigungshandhabe sind,
- d) der Riegel einen Schieberiegel bildet,
- e) der Riegel an der Betätigungshandhabe befestigt ist und
- f) der Riegel unmittelbar mit dem Sperrkörper zusammenwirkt.
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In Folge dessen wird die Betätigungshandhabe durch direktes Aufrasten auf dem Haltefortsatz angeordnet. Es hat sich herausgestellt, dass der Rastvorgang die auch als Führungsmittel dienenden Rastmittel übergebühr beanspruchen kann und eventuell zu einer zunächst auch nicht sichtbaren Vorschädigung der Führungsmittel führt. Hieraus resultiert jedoch eine geringe Lebensdauer des Verstellmechanismusses des Staubsaugersaugrohres.
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Ausgehend von der
EP 1 208 787 B1 ist es Aufgabe der Erfindung eine neue Betätigungshandhabe für die gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, welche unter Beibehaltung des einfachen Aufbaus eine Montage auf dem Haltefortsatz ohne Überbeanspruchung der Führungsmittel ermöglicht.
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Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Verstelleinrichtung für das teleskopierbare Staubsaugersaugrohr der
EP 1 208 787 B1 auch zur Kopplung des teleskopierbaren Staubsaugersaugrohres mit einer Bodendüse und/oder eines Griffteils zu nutzen.
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Gelöst wird die Aufgabe von einer Anordnung gemäß Anspruch 1, insbesondere wenn, Betätigungshandhabe einen in einer gemeinsamen Bewegungsbahn der Führungsmittel und Gegenführungsmittel angeordneten Monatgeraum aufweist, der den Haltefortsatz zur Montage der Betätigungshandhabe auf dem Führungseinsatz aufnimmt und eine Verlagerung des Haltefortsatzes entlang der Bewegungsbahn unter gegenseitigem Eingriff der Führungsmittel und Gegenführungsmittel ermöglicht.
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Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäß gestalteten Betätigungshandhabe mit Montageraum liegt im Folgenden. Zur Montage der Betätigungshandhabe auf dem Haltefortsatzes des Führungseinsatzes werden die Führungsmittel nicht länger miteinander verrastet. Die bei einem Rastvorgang zwingende Verformung der Führungsmittel, die erst den gegenseitigen Eingriff der Rastflächen ermöglicht, entfällt. Eine aus dieser Verformung folgende Beanspruchung der Führungsmittel entfällt bei der erfindungsgemäß umgebildeten Betätigungshandhabe. Anstelle dessen liegt der Haltefortsatz zur Montage im Montageraum ein und wird anschließend entlang der gemeinsamen Bewegungsbahn der Führungsmittel und Gegenführungsmittel verlagert, quasi in Verlängerung der Riegelbewegung. Hierdurch gelangt der Haltefortsatz in den Bewegungsraum der Betätigungshandhabe und die Führungsmittel und Gegenführungsmittel gelangen in gegenseitigen Eingriff.
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Besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass der Montageraum ein Gegenrastmittel aufweist welches eine Gegenrastfläche der Betätigungshandhabe bildet, insbesondere wenn das Gegenrastmittel eine Montagebewegung des Haltefortsatzes entlang der Bewegungsbahn in den Bewegungsraum ermöglicht und für eine der Montagebewegung entgegengesetzte Riegelbewegung einen Bewegungsendanschlag bildet, der die Führungsmittel und Gegenführungsmittel in gegenseitigem Eingriff hält.
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Das Rastmittel gewährleistet zunächst, dass eine sichere Anordnung der Betätigungshandhabe auf dem Haltefortsatz in Form einer Verrastung gewährleistet ist. Des Weiteren soll das Rastmittel derart angeordnet sein, dass es das Gleiten des Haltefortsatzes in den Bewegungsraum gestattet, aber die Gegenbewegung verhindert. Hierzu bildet das Rastmittel einen Bewegungsendanschlag aus, der eine vollständige Rückverlagerung des Haltefortsatzes in den Montageraum und somit ein Lösen der Betätigungshandhabe vom Führungseinsatz verhindert. Eine teilweise Rückverlagerung kann durch das Rastmittel gestattet sein. Es ist jedoch in der konkreten und bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Gegenrastmittel auch eine teilweise Rückverlagerung des Haltefortsatzes in den Montageraum verhindert.
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Es ist weiterhin vorgesehen, dass die Führungsmittel des Haltefortsatzes und die Gegenführungsmittel der Betätigungshandhabe lediglich im Bereich des Bewegungsraumes miteinander zusammenwirken.
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Hierdurch gewährleistet die Erfindung eine besonders vorteilhafte und einfache Montage, da das Rastmittel nach Einbringen des Haltefortsatzes in den Bewegungsraum sich selbständig in die Bewegungsbahn zurückverlagert und eine Rückverlagerung des Haltefortsatzes verhindert.
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Insofern kennzeichnet sich die Erfindung einer weiteren Ausführungsform dadurch, dass die Gegenrastfläche des Gegenrastmittels eine den Montageraum vom Bewegungsraum trennenden Ebene aufspannt.
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Konkret ist vorgesehen, dass haltefortsatzseitig zwei als Vorsprünge ausgebildete Führungsmittel und auf Seiten der Betätigungshandhabe zwei entsprechend komplementär ausgebildete Nuten als Gegenführungsmittel vorgesehen sind, die zur Bewegungssteuerung ineinander greifen.
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Dabei ist vorgesehen, dass die dem Bewegungsraum benachbarten Stirnwände der Vorspringe die Rastflächen des Haltefortsatzes bildet. In Folge dessen stützen sich die Stirnwände des Haltefortsatzes an den Gegenrastflächen der Betätigungshandhabe ab und verhindern eine entsprechende Rückverlagerung des Haltefortsatzes in den Montageraum.
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Um auch eine teilweise Rückverlagerung des Haltefortsatzes in den Montageraum zu verhindern, ist vorgesehen, dass das Gegenrastmittel in seiner Ruhelage den Nutraum in Richtung Montageraum verschließend in der gemeinsamen Bewegungsbahn angeordnet ist.
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Um eine leichte Verlagerung des Rastmittels aus der gemeinsamen Bewegungsbahn von Führungsmitteln und Gegenführungsmitteln durch das Einsetzen des Haltefortsatzes in den Montageraum zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass das dem Nutraum zugeordnete Gegenrastmittel eine zum Führungseinssatz gerichtete Spreizschrägfläche aufweist.
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In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele entsprechend der Erfindung dargestellt, es zeigen,
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1 eine schematische räumliche Darstellung eines teleskopierbaren Staubsauger-Saugrohres, bei welchem die Verstellvorrichtung teilweise aufgeschnitten ist,
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2 in Anlehnung an die Darstellung gemäß 1 dieselbe Ausführungsform, bei welcher innere Bauelemente der Verstellvorrichtung zusätzlich weggeschnitten sind, um andere Bauelemente der Verstellvorrichtung sichtbar zu machen,
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3 eine erste Ausführungsform in ihrer verriegelten Stellung,
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4 die Ausführungsform gemäß 3 in ihrer entriegelten Stellung,
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5 die Ausführungsform gemäß den 3 und 4 während einer teleskopartigen Verstellbewegung,
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6 eine zweite Ausführungsform in ihrer verriegelten Stellung,
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7 die Ausführungsform gemäß 6 in einer ersten Entriegelungsstellung,
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8 die Ausführungsform gemäß 6 in einer zweiten Entriegelungsstellung,
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9 eine Explosionsdarstellung der Anordnung von Betätigungshandhabe und Führungseinsatz
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10 eine perspektivische Ansicht von unten der Betätigungshandhabe gemäß 9
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11 eine Schnittdarstellung der Betätigungshandhabe gemäß 9
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12 eine Schnittdarstellung der Anordnung von Haltefortsatz und Betätigungshandhabe in Montagestellung
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13 eine Darstellung gemäß 12 mit Betätigungshandhabe in Ruhelage bzw. Riegelstellung
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14 eine Darstellung gemäß 12 mit Betätigungshandhabe in Entriegelstellung
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Soweit im Folgenden voneinander abweichende Ausführungsformen gezeigt sind, sind einander analoge Merkmale trotz körperlicher Abweichungen stets mit denselben Bezugsziffern versehen.
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In den Zeichnungen ist ein axialer Teilbereich eines teleskopierbaren Staubsauger-Saugrohres 10 dargestellt, dessen Längsmittelachse mit M angegeben ist. Das teleskopierbare Staubsauger-Saugrohr 10 weist ein Außenrohr 11 und ein axial teilweise vom Außenrohr 11 aufgenommenes, mit Rastvertiefungen 13 versehenes Innenrohr 12 auf. Ein Führungseinsatz 14 aus Kunststoff ist endseitig in das Außenrohr 11 eingesteckt und stützt sich dabei mit einem Flansch 15 an der benachbarten Stirnfläche 16 des Außenrohres 11 ab.
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Die axial entlang dem Innenrohr 12 angeordneten Rastvertiefungen 13 bilden eine Rastleiste R.
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Das Außenrohr 11 weist eine sich axial erstreckende endseitige Durchgriffsaussparung 17 auf, durch welche hindurch sich ein Haltefortsatz 18 radial nach außen erstreckt, welcher dem Führungseinsatz 14 angeformt ist.
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Der Haltefortsatz 18 stellt ein radial nach außen hin offenes etwa schachtartiges Gebilde dar, dessen dem Betrachter zugewandter linker Eckbereich gemäß 1 zur Verdeutlichung der Darstellung ausgeschnitten ist. Der Haltefortsatz 18 weist zwei im Parallelabstand zueinander angeordnete leistenartige Wandteile 19 auf. Parallele Wandabschnitte 21 einer Betätigungshandhabe 20 kooperieren mit den Wandteilen 19. Die beiden Wandabschnitte 21 der Betätigungshandhabe 20 sind Teil ihrer Wandung.
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Die sich etwa radial zum Außenrohr erstreckenden kurzen Endseiten der beiden leistenartigen Wandteile 19 des Haltefortsatzes 18 sind jeweils mittels eines Querwandteils 22 miteinander verbunden.
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Die beiden leistenartigen Wandteile 19 des Haltefortsatzes 18 und die beiden Wandabschnitte 21 der Betätigungshandhabe 20 erstrecken sich in Richtung von Mantellinien des Außenrohres 11, d. h. bezüglich des Außenrohres 11 axial.
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Die Betätigungshandhabe 20 bildet einen mit seiner Hohlseite 24 dem Außenrohr 11 zugekehrten, etwa haubenartigen Schiebeknopf.
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Außerdem ragt ein als Riegelvorsprung 26 ausgebildeter Riegel von der Innenfläche 25 der Betätigungshandhabe 20 vor. Die dem Außenrohr 11 zugewandte Stirnfläche des Riegelvorsprungs 26 bildet eine mit einer Gegenriegelfläche 28 eines Sperrkörpers 29 kooperierende Riegelfläche 27.
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Der Riegelvorsprung 26 ist zwischen den beiden Wandabschnitten 21 der Betätigungshandhabe 20 angeordnet.
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Die Betätigungshandhabe 20 bildet bezüglich des Außenrohres 11 axial vor dem Riegelvorsprung 26 (vgl. 1–5) einen Ausweichraum 38, für den außer Eingriff mit den Rastausnehmungen 13 befindlichen Sperrkörper 29 der gleichzeitig Teil eines Bewegungsraums 30 ist, innerhalb dessen der Haltefortsatz 18 bei einer Riegelbewegung der Betätigungshandhabe in Richtung x hinein verlagerbar ist. Zusätzlich bildet die Betätigungshandhabe 20 axial hinter dem Riegelvorsprung 26 einen Montageraum 31 aus. Dieser dient gemäß den 6–9 auch als zusätzlicher Ausweichraum 31 für den außer Eingriff mit den Rastausnehmungen 13 befindlichen Sperrkörper 29.
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Wie der Sperrkörper sich bei einer Verstellbewegung in dem Ausweichraum 38 außer Eingriff mit den Rastausnehmungen 13 befindet, ist aus 5 zu ersehen.
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Die leistenartigen Wandteile 19 des Haltefortsatzes 18 weisen Rippenvorsprünge 32 auf. Die Rippenvorsprünge 32 besitzen Führungsflächen 34. Die Wandabschnitte 21 der Betätigungshandhabe 20 weisen Nuten 33 auf, die komplementär und korrespondierend zu den Rippenvorsprüngen 32 ausgebildet sind. Die Nuten 33 verfügen über Gegenführungsflächen 35, die mit den Führungsflächen 34 der Rippenvorsprünge 32 zusammenwirken. Die Rippenvorsprünge 32 bilden die Führungsmittel des Haltefortsatzes 18. Die Nuten 33 bilden die Gegenführungsmittel der Betätigungshandhabe 20.
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Die Führungsflächen 34 sind also Bestandteile des Haltefortsatzes 18, während die Gegenführungsflächen 35 zu den Wandabschnitten 21 der Betätigungshandhabe 20 gehören.
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Die etwa streifenbahnartigen Führungsflächen 34 und die ebenfalls etwa streifenbahnartigen Gegenführungsflächen 35 erstrecken sich parallel zur Außenmantelfläche A des Außenrohres 11. Im Falle der dargestellten Ausführungsbeispiele erstrecken sich die Führungsflächen 34 und die Gegenführungsflächen 35 in Richtung von Mantellinien des Außenrohres 11, von denen zwei Mantellinien 36, 37 in den 1 und 2 exemplarisch dargestellt sind.
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Die Rippenvorsprünge 32 greifen zur axialen Bewegungsführung der Betätigungshandhabe in die Nuten 33 ein.
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Bei der Ausführungsform entsprechend den 1–5 bildet das Querwandteil 22 des Haltefortsatzes 18 zugleich ein Widerlager und außerdem einen Zentrierzapfen 40 für eine Schraubendruckfeder 41, welche eine Federrückstellkraft zur Verfügung stellt, wenn die Betätigungshandhabe 20 durch einen auf die Betätigungsfläche 42 ausgeübten Betätigungsdruck P in Richtung x bewegt wird.
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Wenn, ausgehend von der Position des Riegelvorsprungs 26 in 3, eine Bewegung der Betätigungshandhabe 20 in Richtung x erfolgt, bewegt sich die Betätigungshandhabe 20 mit ihrem Riegelvorsprung 26 in die entriegelte Stellung gemäß 4. Sodann kann bei Aufrechterhaltung des Betätigungsdrucks P und raumfest gehaltenem Innenrohr 12 eine Bewegung des Außenrohres 11 in Richtung x relativ zum Innenrohr 12 erfolgen, wobei der Sperrkörper 29 aus der zuvor eingenommenen Rastvertiefung 13 hinausgleitet, über die Außenmantelfläche B des Innenrohres 12 hinweggleitet, um schließlich in eine der nachfolgenden Rastvertiefungen 13 einzugreifen. Anschließend tritt wiederum in analog umgekehrter Weise eine Verriegelung gemäß 3 ein, sobald der Betätigungsdruck P entfällt und die Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 41 die Betätigungshandhabe 20 in Richtung y bewegt.
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Aus den 3–5 ist außerdem ersichtlich, dass das Widerlager für die Schraubendruckfeder 41 seitens der Betätigungshandhabe 20 von einem von der Innenfläche 25 der Betätigungshandhabe 20 vorragenden Vorsprung 43 gebildet ist.
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Die Ausführungsformen entsprechend den 6–11 unterscheiden sich von der in den 1–5 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die Betätigungshandhabe 20 zur Entriegelung des Sperrkörpers 29 entgegen je einer Rückstellkraft sowohl in Richtung x als auch in Richtung y bewegt werden kann.
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Um eine solche Entriegelung der Betätigungshandhabe 20 in beiden Richtungen x und y zu bewerkstelligen, ist aus dem Außenrohr 11 ein Vorsprung 44 freigeschnitten und radial nach außen abgebogen (s. 6–8). Auf diese Weise ist es möglich, sowohl eine Schraubendruckfeder 45 als auch eine antagonistische Schraubendruckfeder 46 vorzusehen.
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Die Schraubendruckfeder 45 stützt sich einenendes an dem Widerlager 43 der Betätigungshandhabe 20 und andernendes an dem vom Außenrohr 11 gebildeten Widerlager 44 ab.
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Die andere Schraubendruckfeder 46 stützt sich einenends an dem vom Außenrohr 11 gebildeten Widerlager 44 und andernends an einem Widerlager ab, welches von einem anderen Vorsprung 47 gebildet ist, der von der Innenfläche 25 der Betätigungshandhabe 20 radial nach innen vorragt.
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Das Wandteil 22 fehlt bei den Ausführungsformen der 6–8, damit die axiale Bewegung des Vorsprungs 47 nicht behindert wird.
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Falls, ausgehend von dem Verriegelungszustand gemäß 6, in welchem sich beide Schraubendruckfedern 45, 46 in einer neutralen Federlage befinden, eine Entriegelung in Richtung x erfolgt, so wird die Schraubendruckfeder 45 komprimiert, stellt also Rückstellkräfte zur Verfügung, welche, gegebenenfalls nach einer Relativverstellung zwischen Außenrohr 11 und Innenrohr 12, den Riegelvorsprung 26 in seine Verriegelungsstellung gemäß 6 zurückkehren lassen.
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Wenn umgekehrt ein Betätigungsdruck P die Betätigungshandhabe 20 mit ihrem Riegelvorsprung 26 in Richtung y bewegt (8), geschieht dies entgegen der Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 46, welche bei Wegfall des Betätigungsdrucks P die Betätigungshandhabe 20 wiederum in die Verriegelungsstellung gemäß 6 versetzt.
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Der Sperrkörper 29 ist mittels einer aus der Wandung des Führungseinsatzes 14 freigeschnittenen Haltezunge 56 an dem Führungseinsatz 14 schwenkbar angelenkt.
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Der Führungseinsatz 14 sowie die Betätigungshandhabe 20 bilden jeweils für sich ein Kunststoffspritzgussteil. Zur Verdrehsicherung der Teleskopanordnung besitzt der Führungseinsatz 14 eine etwa radial nach innen vorspringende axiale Führungsrippe 57, welche in eine axiale Führungsnut 58 außen am Innenrohr 12 eingreift.
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Der Führungseinsatz 14 ist in nicht dargestellter Weise gegen Axialverschiebung am Außenrohr 11 gesichert. Eine Drehsicherung zwischen dem Führungseinsatz 14 und dem Außenrohr 11 kommt dadurch zustande, dass zwischen der Durchgriffsaussparung 17 des Außenrohres 11 und dem Haltefortsatz 18 ein Formschluß besteht.
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An Hand der 9 bis 14 wird im Folgenden das Zusammenwirken von Betätigungshandhabe 20 und Haltefortsatz 18 beschrieben.
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9 zeigt die Anordnung aus Führungseinsatz 14 und Betätigungshandhabe 20 in einer Explosionsdarstellung.
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Gezeigt ist auch die Schraubendruckfeder 41, die auf dem Zentrierzapfen 40 der Querwand 20 des Haltefortsatzes 18 angeordnet und im hier nicht dargestellten Widerlager 43 der Betätigungshandhabe 20 gegengelagert ist. Die Wandteile 19 des Haltefortsatzes 18 mit ihren Rippenvorsprüngen 32 wie auch der Sperrkörper 29 mit seiner Gegenriegelfläche 28 sind in 9 gut erkennbar.
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10 zeigt einen perspektivischen Einblick von unten in die Hohlseite 24 der Betätigungshandhabe 20. Ersichtlich ist in 10 überdies das Widerlager 43 zur Gegenlagerung der Schraubenfeder 41, der Riegelvorsprung 26 mit seiner Riegelfläche 27, die Wandabschnitte 21, welche Führungsnuten 33 ausbilden und schließlich das die Betätigungshandhabe 20 auf dem Haltefortsatz 18 sichernde Gegenrastmittel 23.
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Das Gegenrastmittel 23 ist im Bereich des Montageraumes 31 angeordnet. Der Bewegungsraum 30 umfasst den mit Führungsnuten 33 versehenen Bereich der Hohlseite 24 und erstreckt sich bis zum Widerlager 43. Die Gegenrastflächen 48 des Gegenrastmittels 23 spannen demzufolge eine in 10 nicht dargestellte, den Montageraum 31 vom Bewegungs-/Ausweichraum 30 trennende Ebene auf.
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11 zeigt die Betätigungshandhabe 20 in einer Schnittdarstellung. Die Schnittebene liegt im Bereich der Führungsnuten 33 und ist achsparallel zur Längsmittelachse M des Staubsaugersaugrohres angeordnet. Die vorerwähnte Trennebene zwischen Montageraum 31 und Bewegungsraum 30 ist durch die mit T bezeichnete, gestrichelte Linie dargestellt. Die Trennebene T ist radial zum Staubsaugersaugrohr 10 gerichtet. Sie wird durch die Gegenrastflächen 48 der beidseitig im Montageraum 31 angeordneten Gegenrastmittel 23 aufgespannt.
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Wie insbesondere aus 11 ersichtlich ist, bilden die im Wesentlichen achsparallel zur Längsmittelachse M gerichteten Wandabschnitte 21 der Betätigungshandhabe 20 im Bereich des Montageraumes 31 Ausweichvertiefungen 49 aus.
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Die Gegenführungsflächen 35, welche durch die Führungsnuten 33 gebildet sind, spannen mit den korrespondierenden Führungsflächen 34 des Haltefortsatzes 18 einen gemeinsame Bewegungsbahn auf, entlang derer die Betätigungshandhabe 20 relativ verschiebbar zum Haltefortsatz 18 des Führungseinsatzes 14 ist. Wie insbesondere aus der 11 ersichtlich ist, sind die Gegenrastmittel 23 in ihrer Ruhelage in der vorgenannten Bewegungsbahn angeordnet. Sie verschließen die Führungsnuten 33 in der in 11 dargestellten Ruhelage in Richtung Montageraum 31. Der Montageraum 31 selbst ist – in der Bewegungsbahn liegend, benachbart zum Bewegungsraum 30 angeordnet.
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Eine der 11 entsprechende Schnittdarstellung der Betätigungshandhabe 20 ist nunmehr unter Darstellung des Führungseinsatzes 14 in 12 dargestellt.
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Der Haltefortsatz 18 des Führungseinsatzes 14 befindet sich in seiner Montagestellung, wozu er in den Montageraum 31 eingetaucht ist. Die Wandabschnitte 19 verdrängen dabei die Gegenrastmittel 23 der Betätigungshandhabe 20 aus ihrer Ruhelage und verlagern diese in die Ausweichvertiefungen 49. Zur Erleichterung dieses Vorganges sind zumindestens die Gegenrastmittel 23 mit zum Haltefortsatz 18 hingewandten Spreizschrägflächen versehen, die hier nicht näher dargestellt sind. Korrespondierende Spreizschrägflächen auf Seiten des Haltefortsatzes 18, insbesondere ausgebildet durch dessen Wandteile 19 sind eine sinnvolle Ergänzung. In dieser in 12 dargestellten Montageposition sind die Rippenvorsprünge 32 korrespondierend zu den Nuten 33 ausgerichtet.
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13 zeigt die auf dem Haltefortsatz 18 unverlierbar aufgesetzte Betätigungshülse 20. Diese Stellung entspricht gleichzeitig der Neutralstellung der Betätigungshandhabe 20, in welcher der hier nicht dargestellte Riegelvorsprung 26 oberhalb des Sperrkörpers 29 zur Anordnung kommt und ein Ausweichen desselben zur Freigabe der Teleskopierfunktion verhindert. Diese Lage nimmt die Betätigungshandhabe 20 ausgehend von der Stellung in 12 nach Bewegung in Richtung X ein. Hierbei geraten die Rippenvorsprünge 32 in Eingriff mit den Führungsnuten 33. Der Haltefortsatz 18 gelangt in den in 13 nicht näher bezeichneten Bewegungsraum 30. Nach vollständigem Eintauchen des Haltefortsatzes 18 in den Bewegungsraum 30 bzw. nach vollständigem Verlassen des Montageraumes 31 schnappen die in 12 federrückstellelastisch in die Ausweichvertiefung 49 verdrängten Gegenrastmittel 23 in ihre Ruhelage zurück und befinden sich wieder in der gemeinsamen Bewegungsbahn. Die Gegenrastflächen 48 verschließen nunmehr die Nuten 33 und wirken mit den Rastflächen 51 zusammen, die von den zum Montageraum 31 weisenden Querwandteilen 50 der Wandteile 19 gebildet sind. Eine Gegenbewegung in Richtung y mit einer Rückverlagerung des Haltefortsatzes 18 in den Montageraum 31 ist so sicher vermieden.
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Die Schraubendruckfeder 41 stützt sich in der 13 dargestellten Position sowohl am Widerlager 43 der Betätigungshandhabe 20 als auch an dem Querwandteil 22 des Haltefortsatzes 18 ab und hält die Betätigungshandhabe in ihrer Neutralstellung, in welcher der hier nicht dargestellte Riegelvorsprung 26 oberhalb des Sperrkörpers 29 des Führungseinsatzes 14 angeordnet ist. In Bewegungsrichtung y bilden die Gegenrastflächen 48 der Rastelemente 23 den Bewegungsendanschlag.
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In 14 ist die Betätigungshandhabe bis in ihre Endriegelstellung in Bewegungsrichtung x weiterverlagert. Dies hat eine entsprechende Verlagerung des Haltefortsatzes 18 innerhalb des Bewegungsraumes 30 zur Folge. Dieser Stellung ist der nicht dargestellte Riegelvorsprung 26 gegenüber dem Sperrkörper 29 seitlich verlagert und kann seine Niederhaltefunktion nicht länger ausüben. In Folge dessen kann bei Bewegung des Innenrohres 12 relativ zum Außenrohr 11 der Sperrkörper 29 aus den Rastvertiefungen 13 herausgehoben werden (siehe 4, 5) und erlaubt die Teleskopierbarkeit des Staubsaugersaugrohres 10. Bei nachlassendem Betätigungsdruck P bewirkt die in 14 komprimierte Schraubendruckfeder 41 eine Rückverlagerung der Betätigungshandhabe 20, bis die Gegenrastflächen 48 der Gegenrastmittel 23 gegen die korrespondierenden Rastflächen 51 der Wandteile 19 des Haltefortsatzes 18 schlagen und eine weitere Verlagerung in Bewegungsrichtung y verhindern.
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Wenn die Gegenrastmittel 23 verkürzt sind, also nicht wie in den 1 bis 5 und 9 bis 14 den Nutraum verschließen, sondern wie in den 6 bis 8 eine teilweise Rückverlagerung des Haltefortsatzes 18 in den Montageraum 31 ermöglichen, lässt sich eine Entriegelung sowohl durch Bewegen der Betätigungshandhabe in Richtung x als auch in Richtung y realisieren.
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Die hier gemäß
EP 1 208 787 B1 als Schiebeknopf dargestellte Betätigungshandhabe kann selbstverständlich auch als Halbschale oder den Führungseinsatz
14 umgebende Vollschale, beispielsweise ähnlich wie in
EP 1 033 103 B1 , ausgebildet sein. Das erfindungsgemäße Montageprinzip bleibt dabei unverändert. Halb- bzw. Vollschale bilden jeweils einen Montageraum
31 zur Aufnahme des Haltefortsatzes
18 aus.
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Schließlich sei darauf hingewiesen, dass die aus Montagesicht vorteilhafte einstückige Anbindung des Sperrkörpers 29 an den Führungseinsatz 14 für den Erfindungsgedanken nicht zwingend erforderlich ist. Die Erfindung ist auch anwendbar auf lose im Bereich des Führungseinsatzes 29 gelagerte Sperrkörper 29. Diese sind zu dem oben beschriebenen und in den Figuren dargestellten, einstückig mit dem Führungseinsatz 24 verbundenen Sperrkörper 29 hinsichtlich der Riegelwirkung und somit der Halterung eines Rohrabschnitts 12 äquivalent.
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Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass unter Beibehaltung eines ausgesprochen einfachen Aufbaus von Führungseinsatz und Betätigungshandhabe die Führungsbauteile nicht länger auch Rastbauteile sind. In Folge dessen werden die Führungsbauteile, auch als Führungsmittel bezeichnet, bei der Montage nicht beansprucht, so dass eine zu entsprechender Vorschädigung führende Belastung sicher vermieden ist. Stattdessen werden separate Haltebauteile in Form der Gegenrastmittel 23 vorgesehen, die alleinig bei der Montage unter Belastung stehen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- axialer Teilbereich eines Staubsaugersaugrohres
- 11
- Außenrohr von 10
- 12
- Innenrohr von 10
- 13
- Rastvertiefungen von 12
- 14
- Führungseinsatz
- 15
- Flansch von 14
- 16
- Stirnfläche von 11
- 17
- Durchgriffsaussparung von 11
- 18
- Haltefortsatz von 14
- 19
- Wandteile von 18
- 20
- Betätigungshandhabe
- 21
- Wandabschnitte von 20
- 22
- Querwandteil von 18
- 23
- jetzt Gegenrastmittel von 20
- 24
- Hohlseite von 20
- 25
- Innenfläche von 20
- 26
- Riegelvorsprung von 20
- 27
- Riegelfläche von 26
- 28
- Gegenriegelfläche von 29
- 29
- Sperrkörper
- 30
- Ausweichraum/Bewegungsraum von 20
- 31
- Ausweichraum/Montageraum von 20
- 32
- Rippenvorsprünge von 19
- 33
- Nuten von 21
- 34
- Führungsflächen von 18
- 35
- Gegenführungsflächen von 20
- 36
- Mantellinie von 11
- 37
- Mantellinie von 11
- 38
- Ausweichraum von 20
- 40
- Zentrierzapfen von 22
- 41
- Schraubendruckfeder
- 42
- Betätigungsfläche von 20
- 43
- Vorsprung/Widerlager von 20
- 44
- Vorsprung/Widerlager von 11
- 45
- Schraubendruckfeder
- 46
- Schraubendruckfeder
- 47
- Vorsprung von 20
- 48
- Gegenrastflächen von 23
- 49
- Ausweichvertiefungen
- 50
- Querwandteile von 18
- 51
- Rastflächen von 50
- 56
- Haltezunge von 14
- 57
- Führungsrippe von 14
- 58
- Führungsnut von 12
- A
- Außenmantelfläche von 11
- B
- Außenmantelfläche von 12
- M
- Längsmittelachse von 10
- P
- Betätigungsdruck
- R
- Rastleiste von 12
- T
- Trennebene
- x
- Richtung
- y
- Richtung