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Die
Erfindung betrifft eine steckverbindbare Staubsaugerrohr-Anordnung,
mit einem Muffenteil, welches eine Steckaufnahme bildet, in welcher
ein Rohreinsteckende in Einsteckrichtung axial eingesteckt, über
Verriegelungsmittel lösbar schnappverrastend gehalten ist,
die seitens des Muffenteils von einem an letzterem beweglich geführten
ersten Rastmittel und seitens des Rohreinsteckendes von einem an
letzterem vorhandenen zweiten Rastmittel gebildet sind, welche ineinander
eingreifen, wobei am Muffenteil ein eine Sperrfläche aufweisender
Betätigungsschieber axial geführt ist, welcher
in beiden einander entgegengesetzten Axialrichtungen, ausgehend
von einer neutralen Axialposition seiner Sperrfläche, entgegen
einer Federrückstellkraft bewegbar ist, wobei die Sperrfläche
in ihrer neutralen Axialposition das erste Rastmittel in dessen
Verriegelungsposition hält und bei jeder Verschiebung aus
der neutralen Axialposition heraus in Entriegelungsrichtung freigibt,
und wobei das Rohreinsteckende eine erste Steuerfläche
umfasst, welche beim Einstecken des Rohreinsteckendes in die Steckaufnahme
das erste Rastmittel mitsamt dem Muffenteil relativ zur Sperrfläche
in Rohreinsteckrichtung bewegt, dabei das erste Rastmittel entriegelt
und letzteres für seine lösbare Schnappverrastung
mit dem zweiten Rastmittel freigibt, und wobei das Rohreinsteckende
eine zweite Steuerfläche umfasst, die beim Herausziehen
des Rohreinsteckendes aus der Steckaufnahme das erste Rastmittel
mitsamt dem Muffenteil relativ zur Sperrfläche in Ausziehrichtung
bewegt und dabei entriegelt.
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Eine
derartige steckverbindbare Staubsaugerrohr-Anordnung ist beispielsweise
aus
EP 12 04 362 B1 bekannt.
Der wesentliche Vorteil dieser steckverbindbaren Staubsaugerrohr-Anordnung
ist in ihrer komfortablen Bedienung und ihrem vergleichsweise einfachen
Aufbau zu sehen. Sie dient im wesentlichen dazu, zwei rohrartige
Körper miteinander zu koppeln, wobei ein einfaches Halten
des einen Rohrteils an einem als Betätigungshülse
ausgebildeten Rohrbereich und Einstecken bzw. Herausziehen des anderen
Rohres aus einem vom ersten Rohr gebildeten Muffenteil zum Zusammensetzen
bzw. Lösen der beiden Rohrteile ausreicht.
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Die
Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese prinzipiell vorteilhafte
Lösung bei zumindest gleich bleibendem Handhabungskomfort
bezüglich Herstellung und Montage weiter zu vereinfachen.
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Die
Aufgabe wird gelöst von einer steckverbindbaren Staubsaugerrohr-Anordnung
mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit den Merkmalen
des Kennzeichenteils, wonach das zweite vom Rohreinsteckende gebildete
Rastmittel von wenigstens einem rohraußenumfänglich
angeordneten Rastnocken gebildet ist und dass steckaufnahmeseitig
eine rohraxiale Führungsnut ausgebildet ist, in die der
Rastnocken, eine Relativdrehung der Rohre verhindernd, eingreift.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass die Ausbildung des dem einzusteckenden Rohr zugeordneten
Rastmittels als außenumfänglich vorspringender
Nocken die Möglichkeit bietet, die zur schnappverrastenden
Kopplung der Rohre notwendigen Bauteile mit der bislang vorhandenen
und separat ausgebildeten Führung in Axialrichtung, also
dem Verdrehschutz, zu vereinigen. Diese in
EP 12 04 362 B1 separat
als Axialführungsrippe und korrespondierende Axialführungsnut
ausgebildete Verdrehschutz ist somit erfindungsgemäß nicht
mehr notwendig, wodurch die Fertigung erheblich vereinfacht wird.
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Es
ist vorgesehen, dass das zweite vom Rohreinsteckende gebildete Rastmittel
von zwei rohraußenumfänglich axial in Einsteckrichtung
hintereinander angeordneten Rastnocken gebildet ist, die zwischen
einander eine Rastvertiefung ausbilden, in welche das erste als
Rastkörper ausgebildete Rastmittel in der Verriegelungsposition
eingreift. Auch wenn zur sicheren, schnappverrastenden Halterung
zweier Rohrteile und für einen sicheren Verdrehschutz lediglich
ein Rastnocken notwendig wäre, ist wegen der verbesserten
Axialführung die Ausführungsform mit zwei Rastnocken
bevorzugt.
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Je
nach Wahl des Rohrmaterials und der Möglichkeit, ein Rohr
bearbeiten zu können, besteht die Möglichkeit,
dass die Steckaufnahme von einem in das Muffenteil eingesetzten
Hülsenkörper ausgebildet ist, welcher die rohraxiale
Führungsnut ausbildet. Bei einer minimalen Bearbeitung
des Rohres beispielsweise zum steckverrastenden Einschieben der Muffe
unter Verwendung eines kostengünstig herzustellenden Hülsenkörpers
aus Kunststoff lässt sich so die Rohrfertigung wesentlich
vereinfachen.
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Das
erste Rastmittels wird hingegen ausgebildet, indem die Hülsenkörperwandung
im Bereich der Führungsnut einen zungenartigen Ausschnitt
aufweist, der das erste Rastmittel trägt.
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Um
bei der Kopplung zweier Rohrteile auftretende Leckluftströme
zu vermeiden, ist vorgesehen, dass der Hülsenkörper
in seinem einer Einstecköffnung der Steckaufnahme abgewandten
Endbereich eine das Rohreinsteckende umgreifende Dichtung gegen
Leckluftströme aufweist.
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Besonders
effektiv ist eine Dichtung, die als den Hülsenkörperquerschnitt
verengender, in etwa c-förmiger Hülsenkörpermaterialeinzug
gebildet ist, der den Rand des Rohreinsteckendes stirnseitig umgreift.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform ist es denkbar, dass
das erste Rastmittel als Rastkörper mit einer Rastausnehmung
gebildet ist, in die der Rastnocken eingreift.
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Letztlich
ist vorgesehen, dass die erste und/oder zweite dem Rohreinsteckende
zugeordnete Steuerfläche vom zweiten Rastmittel – dem
Rastmittel des Rohreinsteckendes – gebildet ist.
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Weitere
Vorteile sowie ein besseres Verständnis der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Es zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform der Erfindung mit zwei Rohrteilen
im ungesteckten Zustand,
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2 die
Ausführungsform gemäß 1 in gestecktem
Zustand,
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3 eine
Stirnansicht eines Hülsenkörpers, der Bestandteil
der steckverbindbaren Staubsaugerrohr-Anordnung gemäß 1 ist,
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4 eine
Seitenansicht des Hülsenkörpers gemäß 3,
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5 eine
um 90° gedrehte Ansicht des Hülsenkörpers
gemäß 4,
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6 einen
Axialschnitt des Hülsenkörpers gemäß Schnittlinie
VI-VI in 5,
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7 eine
zweite Ausführungsform der Erfindung mit zwei Rohrteilen
in ungestecktem Zustand,
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8 die
zweite Ausführungsform der Erfindung gemäß 7 in
gestecktem Zustand,
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9 eine
dritte Ausführungsform der Erfindung mit zwei Rohrteilen
gestecktem in Zustand.
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Die
in den Zeichnungen mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete
steckverbindbare Staubsauger-Saugrohr-Anordnung weist einen rohrartigen Handgriff 11 mit
einem Rohreinsteckende 13 auf. Ein Staubsauger-Saugrohr,
z. B. ein Teleskopaußenrohr 14 umfasst ein Muffenteil 12,
wobei statt des Teleskopaußenrohres auch beispielsweise
ein Teleskopinnenrohr vorgesehen sein kann.
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Das
Rohreinsteckende 13 wird von der durch das Muffenteil 12 gebildeten
Steckaufnahme 15 aufgenommen. Die Einsteckrichtung ist
mit e und die Auszieh- bzw. Löserichtung ist mit a bezeichnet.
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Ein
als Betätigungshülse 17 ausgebildeter Betätigungsschieber
ist mittels nicht näher gezeigter Axialführungsmittel,
beispielsweise mittels einer Nut-Feder-Anordnung, verdrehsicher
auf dem Außenumfang des Muffenteils 12 entlang
den beiden Richtungen e und a gleitgeführt.
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Anstelle
des rohrartigen Handgriffes 11 kann auch ein Saugwerkzeug,
wie z. B. eine Saugdüse, eine Saugbürste od. dgl.
mit einem rohrartigen Anschlussstutzen angesetzt werden.
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Der
rohrartige Handgriff besteht beim gezeigten Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff, das Muffenteil 12 wird vorliegend von einem
aufgeweiteten Ende des Teleskopaußenrohres 14 mit
einem darin eingesetzten Kunststoffhülsenkörper 16 gebildet,
auf welche im weiteren noch eingegangen wird.
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Das
Teleskopaußenrohr besteht beim gezeigten Ausführungsbeispiel
aus Stahl. Selbstverständlich ist auch jede andere sinnvolle
Werkstoffauswahl auf das gezeigte Ausführungsbeispiel oder auf
entsprechend der Erfindung abgewandelte Ausführungsbeispiele
anwendbar.
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Eine
den Hülsenkörper
16 des Muffenteils
12 umgebende
ringförmige Stabfeder ist mit zwei Einspannenden jeweils
in einem vom Muffenteil gebildeten Widerlagerblock gehalten. Innenumfänglich
der Betätigungshülse sind Mittel angesetzt, welche
an der Stabfeder angreifen, so dass das den Hülsenkörper
16 umfassende
Muffenteil
12 entgegen einer Federrückstellkraft
in Einsteckrichtung e bzw. Ausziehrichtung a relativ zur Betätigungshülse
17 bewegbar ist.
Dieses vorbeschriebene Prinzip ist aus
EP 12 04 362 B1 bekannt
und dort im Detail beschrieben, worauf hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird.
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Alternative
Arten, die Betätigungshülse
17 relativ
zu einem rohrförmigen Körper, wie z. B. dem Muffenteil
12 federrückstellbelastet
verschieblich zu lagern, sind in
DE
10 2006 051 025 beschrieben. Dort werden verschiedene Varianten
dargestellt, wie Federelemente zwischen der Betätigungshülse
und einem rohrförmigen Körper anzuordnen sind.
Insoweit wird auch auf diese Druckschrift ausdrücklich
verwiesen.
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Die
Betätigungshülse 17 weist einen radial zur
Außenmantelfläche des Hülsenkörpers 16 hinweisenden
Sperrvorsprung 25 auf, welcher eine Sperrfläche 26 bildet.
Der Sperrvorsprung 25 besitzt einen sich etwa radial zum
Hülsenkörper 16 hin verjüngenden,
etwa pyramidenstumpfartigen Querschnitt, wobei die Deckfläche
des Sperrvorsprungs 25 die Sperrfläche 26 bildet.
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Die
beiden zu den beiden einander entgegengesetzten Axialrichtungen
e und a geneigten Seitenflächen des Sperrvorsprungs 25 bilden
Gleitführungsflächen 27 und 28 für
Gleitführungs-Gegenflächen 29 und 30 eines insgesamt
mit S bezeichneten und vorliegend als Rastkörper ausgebildeten
Rastmittels.
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Der
Rastkörper S ist Bestandteil eines insgesamt mit Z bezeichneten
zungenartigen Bauteils, welches aus der Wandung des Hülsenkörpers 16 freigeschnitten
und dessen benachbart der Stirnseite 32 des Hülsenkörpers 16 angeordnete
Zungenwurzel mit der Bezugsziffer 33 versehen ist. Das
zungenartige Bauteil Z kann werkstoffbedingt derart eigenfedernd
beschaffen sein, dass es versucht, immer etwa die in 2 eingezeichnete
Lage einzunehmen.
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Das
Rastkörper S weist – ähnlich wie der Sperrvorsprung 25 – einen
pyramidenstumpfartigen Querschnitt auf. Der Rastkörper
S bildet, korrespondierend zur Sperrfläche 26 des
Sperrvorsprungs 25, eine Sperrgegenfläche 34.
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Das
Rohreinsteckende 13 des rohrartigen Handgriffes 11 bildet
zwei in Einsteckrichtung e bzw. Ausziehrichtung a hintereinander
angeordnete, außenumfänglich vorspringende Nocken 19 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel durch Ausbilden einer töpfchenförmigen
Rastausnehmung T das anspruchsgemäße zweite Rastmittel.
Grundsätzlich ist der Begriff Rastmittel weit zu verstehen,
so dass ein erfindungsgemäßes Rastmittel auch
aus mehreren Einzelbauteilen bestehen kann, die gemeinsam das Rastmittel
bilden. Wie später noch beschrieben ist, kann das Rastmittel
jedoch auch als Einzelelement ausgebildet sein. Die Nocken 19 des
zweiten Rastmittels sind derart voneinander beabstandet, dass ein
passgenauer, schnappverrastender Eingriff des Rastkörpers
S die im Rohreinsteckende 13 radial nach innen eingesenkte,
töpfchenförmige Rastausnehmung T sichergestellt
ist. Hierzu weist die töpfchenförmige Rastausnehmung
T bzw. töpfchenförmige Einsenkung eine in etwa
kegelstumpfförmige Querschnittskontur auf.
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Aufgrund
seiner Zungenanbindung ist der Rastkörper S im Wesentlichen
radial beweglich am Hülsenkörper 16 geführt
und mit dem Muffenteil 12 hinsichtlich der beiden einander
entgegengesetzten Axialrichtungen e und a bewegungsgekuppelt.
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In
den 3 bis 6 ist der Hülsenkörper 16 in
verschiedenen Ansichten dargestellt. Insbesondere in 3,
einer Ansicht auf die Stirnseite 32 sowie in 6,
einer Schnittansicht gemäß Schnittlinie VI-VI
in 5 ist eine vom Hülsenkörper 16 ausgebildete
Führungsnut 20 deutlich erkennbar. Beim Einschieben
des Rohreinsteckendes 13 in das Muffenteil 12,
welches auch den Hülsenkörper 16 umfasst,
tauchen die das zweite Rastmittel bildenden Nocken 19 in
die Führungsnut 20 ein, so dass zwar eine für
die schnappverrastende Halterung mögliche Axialbewegung
in Richtung e und a möglich ist, eine relative Radialbewegung
von Muffenteil 12 und Handgriff 11 jedoch wirksam
blockiert ist.
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Augenmerk
ist darauf zu legen, dass die Führungsnut im Bereich des
zungenartigen Bauteils Z mit seinem Sperrvorsprung
25 angeordnet
ist. Allein hierdurch ist es möglich, den Schutz gegen
radiales Verdrehen mit den für die schnappverrastende Halterung
notwendigen Bauteilen zu vereinen, so dass gegenüber dem
Stand der Technik
EP
12 04 362 B1 die dort dargestellte, separate dem Verdrehschutz
dienende Axialführung obsolet ist. Hierdurch vereinfacht
sich die Fertigung wesentlich.
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Die 7 und 8 stellen
eine zu den 1 und 2 leicht
abgewandelte Ausführungsform dar. Mit 21 ist der
rohrartige Düsenstutzen einer Saugdüse bezeichnet.
Das Muffenteil 12 mit seiner Steckaufnahme 15 stellt
den Endbereich des Staubsauger-Saugrohres dar. Im Gegensatz zum
Ausführungsbeispiel der 1 und 2 wird
das Muffenteil nicht von einer Rohraufweitung und einem darin eingesteckten
Hülsenkörper 16 gebildet, statt dessen werden
die Funktionsteile des Hülsenkörpers vom rohrseitigen
Muffenteil selbst ausgebildet. Bildlich könnte man davon
sprechen, dass der Hülsenkörper 16 einstückig
mit dem Rohr ausgebildet ist.
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Am
der Stirnseite 32 abgewandten Ende bildet der Hülsenkörper 16 eine
das Rohreinsteckende 13 umgreifende Dichtung 31 aus.
Vorliegend ist die Dichtung 31 als in etwa c-förmiger
Materialeinzug des Hülsenkörpers 16 ausgebildet,
wobei die Öffnung der c-förmigen Dichtung 31 in
Richtung Stirnseite 32 weist. Das von der Stirnseite 32 des
Hülsenkörpers 16 her eingeschobene Rohreinsteckende 13 gleitet
mit seinem stirnseitigen Rand der Rohröffnung in die c-förmige
Dichtung 31 hinein, die außen- und innenumfänglich
am Rohreinsteckende zu liegen kommt. So werden Leckluftströme,
die die Saugleistung eines Staubsaugers negativ beeinträchtigen, wirksam
vermieden.
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Die
Funktionsteile des Düsenstutzens 21 unterscheiden
sich nicht wesentlich von denen des Handgriffes 11. Vorliegend
kann man sich jedoch vorstellen, dass der Düsenstutzen 21 aus
Metall gefertigt ist. Infolgedessen stellen die Nocken 19 radial nach
außen gerichtete Ausprägungen dar, wohingegen
beim rohrartigen Handgriff 11 die Nocken 19 als außenumfänglich
aufgebrachte Materialanhäufungen ansehbar sind.
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Aufgrund
der weitestgehenden technischen Übereinstimmung zwischen
den Ausführungsformen der 1 und 2 bzw. 7 und 8 wurden funktionsgleiche
Teile mit identischen Bezugsziffern versehen. Weiterhin liest sich
die vorhergehende Beschreibung ebenso auf die zweite Ausführungsform der 7 und 8.
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Die
Betätigungsweise der gezeigten steckbaren Staubsauger-Saugrohr-Anordnung 10 lässt sich
wie folgt beschreiben: In den Zeichnungen befindet sich die Sperrfläche 26 des
Sperrvorsprungs 25 in ihrer neutralen Axialposition, was
die in den Richtungen a und e wirksamen, von der Stabfeder 18 bereitzustellenden
Rückstellkräfte anbelangt. In dieser neutralen
Axialposition, in welcher keine Federrückstellkräfte
der Stabfeder 18 auf die Betätigungshülse 17 einwirken,
ist die Sperrfläche 26 des Sperrvorsprungs 25 mit
der Sperrgegenfläche 34 des Rastkörpers
S ausgerichtet, so dass sich letzterer in einer verriegelten Position
befindet.
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Es
ist vorstellbar, dass sich vor dem Zusammenfügen der Anordnung 10 das
Rohreinsteckende 13 axial rechts vor der Steckaufnahme 15 befindet (wie
in 1 dargestellt) und sodann mit der einen Bedienhand
in Einsteckrichtung e in das Muffenteil 12, welches in
den 1 und 2 den Hülsenkörper 16 umfasst,
eingeführt wird. Stößt eine erste Steuerfläche – beispielsweise
die Stirnfläche 41 in Richtung e vorne liegenden
Nockens 19 von rechts gegen eine schräge Gleitfläche 44 des
kegelstumpfförmig ausgebildeten Rastkörpers S
und schiebt diesen relativ zur Betätigungshülse 17 mitsamt
dem mit dem Rastkörpers S bewegungsgekuppelten Muffenteil 12 in
Richtung E nach links. Die Sperrgegenfläche 34 des
Rastkörpers S gerät außer Kontakt mit der
Sperrfläche 26 des Sperrvorsprungs 25,
während dieser von der ersten Steuerfläche 41 in
einen von der Betätigungshülse 17 ausgebildeten
ersten Aufnahmeraum Ae abgedrängt wird.
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Folglich
ist der Rastkörper S entriegelt und ist schließlich
mit der zwischen den Nocken 19 gelegenen töpfchenförmigen
Rastausnehmung T ausgerichtet, sobald die Steuerfläche 41 des
in Einfuhrrichtung e vorne liegenden Nockens 19 an der
als Anschlag 38 ausgebildeten Axialendfläche der
Nut 20 anliegt. Der Schnappverrastvorgang wird nun dadurch
vollendet, dass die Bedienungshand die Betätigungshülse 17 loslässt,
welche durch die Federrückstellkraft der Stabfeder 18 bestrebt
ist, der Verschiebung des Muffenteils 12 in Einsteckrichtung
E nachzufolgen. Während also die Betätigungshülse 17 in
Richtung E zurückfedert, drückt die Gleitführungsfläche 27 des
Sperrvorsprungs 25 den zunächst noch im Aufnahmeraum
Ae befindlichen Rastkörper S mittels dessen Gleitführungsgegenfläche 30 in
die töpfchenförmige Rastausnehmung T hinein. Zugleich
legt sich die Sperrfläche 26 gegen die Sperr-Gegenfläche 34.
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Das
Lösen der in den Zeichnungen gezeigten Anordnung 10 funktioniert
wie folgt:
Die Bedienungshand umgreift die Betätigungshülse 17 und
hält diese fest, während die andere Bedienungshand
das Teleskopaußenrohr 14 umfasst und auf das Rohreinsteckende 13 einen
Zug in Richtung a ausübt. Dabei stößt
die in Einsteckrichtung e rückliegende zweite Steuerfläche 43 des
in Einsteckrichtung e vorne liegenden Nockens 19 von links
her gegen die andere schräge Gleitfläche 45 des
Rastkörpers S und bewegt dabei den Rastkörper
S einschließlich des mit ihm bewegungsgekuppelten Muffenteils
nach rechts in Richtung a. Hierbei verdrängt die zweite
Steuerfläche 43 den Rastkörper S in den vom
Hülsenkörper 17 ausgebildeten zweiten
Aufnahmeraum Aa. Folglich ist der Rastkörper S entriegelt und
das Einsteckende 13 kann gänzlich aus der muffenteilseitigen
Steckaufnahme 15 herausgezogen werden.
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Die
hier nicht mit einer Bezugsziffer versehenen parallel zur Einsteckrichtung
e verlaufenden Seitenflächen der Nut 20 liegen
beidseitig der Nocken 19 und bilden so Begrenzungsanschläge
gegen ein Verdrehen des rohrartigen Handgriffes 11 bzw.
des Düsenstutzens 21 relativ zum Muffenteil 12.
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Anhand
der vorbesprochenen Figuren, insbesondere der 1 und 2 sowie 7 und 8 ist
es leicht ersichtlich, dass auch eine Ausführungsform denkbar
ist, bei welcher das Rohreinsteckende 13 nur den in Einsteckrichtung
e vorne liegenden Nocken 19 aufweist. Entsprechend der
vorgenannten Funktionsbeschreibung ist nämlich nur dieser
zur Steuerung des Rastkörpers S notwendig. Aus den Zeichnungen
lässt sich darüber hinaus leicht erkennen, dass
nur der in Einschubrichtung e vorn liegende Nocken 19 als
Auszugssperre in Richtung a wirkt. Da die Nut von der Stirnfläche 32 aus
bis in Einsteckrichtung e hinter den Sperrkörper S reicht,
ist auch bei dieser Ausführungsform ein sicherer Verdrehschutz
gewährleistet.
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Eine
letzte Ausführungsform ist in 9 dargestellt.
Hier weist das Rohreinsteckende 13' lediglich einen einzelnen
Nocken 22 auf, der hier mit 23 bezeichnete Rastkörper
weist eine radial nach innen gerichtete, in seiner Negativkontur
der Positivkontur des Nockens 22 entsprechende Rastvertiefung 24 auf.
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In
der in 9 dargestellten Sperrstellung übergreift
der Rastkörper 23 mit seiner Rastvertiefung 24 den
Nocken 22, wobei die Sperrfläche 26 auf der
Sperrgegenfläche 34 zu liegen kommt.
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Der
Einsteck- bzw. Auszugvorgang läuft analog zum Vorbeschriebenen,
wobei der Nocken 22 mit seiner in Einschubrichtung e vorn
liegenden Steuerfläche 46 beim Einschieben des
rohrartigen Handgriffes 11 zunächst gegen die
Gegensteuerfläche 47 des Rastkörpers 23 trifft,
welche in Rohreinschubrichtung e rückwärtig gelegen
ist, und das Muffenteil relativ zur Betätigungshülse 17 in
Rohreinschubrichtung e bewegt. Der Rastkörpers 23 weicht
in einen betätigungshülsenseitigen Ausweichraum
aus, der Rastnocken 22 taucht in die Rastvertiefung 24 ein,
womit der Einschubvorgang beendet ist. Durch Loslassen der Betätigungshülse 17 rückt
diese wieder in ihre neutrale Sperrstellung und drängt
den Rastkörper über den Nocken 22.
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Die
Ausziehbewegung führt dazu, dass die der Klarheit halber
nicht bezeichnete in Auszugrichtung e orientierte Steuerfläche
des Nockens 22 gegen die korrespondierende Gegensteuerfläche
des Rastkörpers 24 drückt und den Handgriff 11 samt Muffenteil 12 relativ
zur festzuhaltenden Betätigungshülse 17 in
Auszugsrichtung a bewegt. Wiederum reicht der Rastkörper
in einen von der Betätigungshülse 17 gebildeten
Ausweichraum aus und gibt den Nocken 22 frei. Nun kann
der Handgriff vom Muffenteil gelöst werden.
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Auch
diese Ausführungsform weist eine Führungsnut 20 auf,
in welcher der Nocken 22 geführt ist. Zur Rohreinsteckrichtung
e parallele seitliche Führungswände der Nut 20 sind
auch im Bereich des Rastkörpers 24 vorhanden,
so dass ein radiales Ausweichen des Nockens 22 bei einer relativen
Verdrehbewegung von Muffenteil 12 und Handgriff 11 nicht möglich
ist. Auch in diesem Fall führt die Führungsnut 20 zu
einem sicheren Verdrehschutz bei gegenüber dem zitierten
Stand der Technik vereinfachter Bauweise.
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Zusammenfassend
entwickelt die vorliegende Erfindung die vorteilhafte Möglichkeit,
zwei Rohrteile miteinander komfortabel Schnappverrasten zu lassen – wie
in
EP 12 04 362 B1 dargestellt – weiter, so
dass bei fortwährend komfortabler Handhabung der Herstellungs-
und Montageaufwand wesentlich verringert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1204362
B1 [0002, 0005, 0029, 0038, 0054]
- - DE 102006051025 [0030]