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Die Erfindung betrifft einen Verpflegungsautomaten nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Verpflegungsautomaten können sowohl als Esswarenlager dienen als auch als Esswarenverarbeiter, d. h. die Verpflegungsautomaten können, nachdem sie voll- oder halbautomatisch mit Esswaren befüllt wurden, die Esswaren erhitzen (mittels verschiedensten Verfahren wie Mikrowelle, Konvektionswärme, Kontaktwärme) und/oder abkühlen und/oder auch nur lagern und anschließend an einen Bediener/Konsumenten ausgeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Verpflegungsautomaten anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Verpflegungsautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In einem Verpflegungsautomaten ist zumindest eine Essware lagerbar, kühlbar und/oder erwärmbar.
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Erfindungsgemäß weist der Verpflegungsautomat eine drehbare Transportplattform auf, mittels welcher die Essware zu zumindest einer Station im Verpflegungsautomaten transportierbar ist.
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Die Transportplattform ist vorzugsweise als runder Drehteller ausgebildet, welcher horizontal oder zumindest nahezu horizontal im Verpflegungsautomaten angeordnet ist. Eine Rotationsachse der drehbaren Transportplattform ist zumindest nahezu vertikal und vorzugsweise in einem vertikalen Mittelbereich des Verpflegungsautomaten angeordnet. Die Essware ist mittels der drehbaren Transportplattform, d. h. durch ein Drehen der Transportplattform um jeweils einen Bruchteil einer vollen Umdrehung, auf einfache und effiziente Weise zwecks Erhitzung, Kühlung und/oder Lagerung zu jeweils einer dafür vorgesehenen Station innerhalb des Verpflegungsautomaten transportierbar. D. h. die Stationen sind alle im Bereich der Transportplattform angeordnet, vorzugsweise im Kreis, und zwar derart, dass die Essware durch ein Drehen der Transportplattform nacheinander in diese Stationen zu transportieren ist.
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Auf diese Weise ist die Essware, beispielsweise eine Pizza, in sehr geringer Zeit, zum Beispiel in lediglich 90 Sekunden, zubereitbar und an einen Konsumenten ausgebbar, wobei die Zubereitung vollständig automatisiert abläuft und daher sehr kostengünstig ist. Des Weiteren sind nach einem Weiterdrehen der Transportplattform beispielsweise sofort weitere Esswaren auf der Transportplattform positionierbar, so dass diese unmittelbar nacheinander entsprechend zubereitbar und danach in einem sehr kurzen Abstand an die Konsumenten auszugeben sind.
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Die erfindungsgemäße Lösung und deren Ausführungsformen ermöglichen eine sehr kompakte Bauform des Verpflegungsautomaten, beispielsweise mit einem runden Querschnitt, welcher nur wenig größer ist als die Transportplattform. Aufgrund dieser kompakten Bauform weist der Verpflegungsautomat einen geringen Bauraumbedarf auf und ist daher sehr flexibel an beliebigen Orten ohne aufwändige Vorbereitungsarbeiten aufzustellen.
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Des Weiteren ist eine elektronische Steuerung und eine zugehörige Steuerungssoftware zur Steuerung des Transports der Essware im Verpflegungsautomaten nicht sehr aufwändig, da lediglich die Umdrehung bzw. ein jeweiliger Drehwinkel der Transportplattform und eine Verweilzeit der Essware in der jeweiligen Station zu steuern und/oder zu regeln ist. Durch eine derartige einfache Mechanik und Elektronik des Verpflegungsautomaten weist dieser eine geringe Defektanfälligkeit und Wartungsintensität auf, wodurch Wartungszeiten und Wartungskosten gering sind. Des Weiteren ist der Verpflegungsautomat einfach, schnell und kostengünstig herstellbar.
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Zweckmäßigerweise ist im Bereich der zumindest einen Station ein Ofen und/oder ein Infrarotgrill angeordnet. Vorzugsweise weist der Verpflegungsautomat eine Mehrzahl von Stationen auf, wobei eine Station den Ofen und eine weitere Station den Infrarotgrill aufweist. So ist die Essware durch ein Drehen der drehbaren Transportplattform beispielsweise zunächst zur Station transportierbar, welche den Ofen aufweist, in welchem sie beispielsweise mittels Mikrowellen, mittels Konvektionswärme oder mittels Kontaktwärme zu erwärmen oder zu garen ist. Anschließend ist die Essware durch ein Weiterdrehen der drehbaren Transportplattform beispielsweise um eine Viertelumdrehung zu der weiteren Station transportierbar, welche den Infrarotgrill aufweist, um die Essware durch eine Einwirkung von Oberhitze zu bräunen. Danach ist die Essware durch ein Weiterdrehen der drehbaren Transportplattform, beispielsweise erneut um eine Viertelumdrehung, zu einer weiteren Station transportierbar, welche zum Beispiel als Ausgabestation ausgebildet ist, um die Essware an den Konsumenten auszugeben.
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Vorteilhafterweise weist der Verpflegungsautomat einen Vorratsbehälter zur Lagerung einer Mehrzahl von Esswaren auf. Dieser Vorratsbehälter ist vorzugsweise unter der Transportplattform angeordnet und beispielsweise derart temperiert, dass die Esswaren gekühlt oder tiefgefroren lagerbar sind. Auf diese Weise ist ein ausreichender Vorrat an Esswaren vorrätig, um eine Mehrzahl von Konsumenten zu bedienen.
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In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform sind die Esswaren aus diesem Vorratsbehälter manuell entnehmbar und beispielsweise über die Ausgabestation, welche dann auch als Esswarenzuführstation dient, auf der Transportplattform platzierbar, entweder vorn Konsumenten selbst oder von einer anderen Person. Danach ist die jeweilige Essware auf die bereits beschriebene Weise vorn Verpflegungsautomaten zuzubereiten und an den Konsumenten auszugeben. In dieser Ausführungsform ist der Vorratsbehälter beispielsweise mittels eines Schließmechanismus gesichert, welcher zum Beispiel erst nach Zahlung der Essware den Vorratsbehälter öffnet und die jeweils bezahlte Essware zugänglich macht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat zumindest ein Greifwerkzeug zum Transport der Essware aus dem Vorratsbehälter auf die drehbare Transportplattform auf. Dieses Greifwerkzeug ist beispielsweise an einer Station im Verpflegungsautomaten über der Transportplattform angeordnet. Die Transportplattform weist beispielsweise eine Ausnehmung auf, durch welche das Greifwerkzeug, welches beispielsweise als Backengreifer oder als Sauggreifer ausgebildet ist, hindurch in den Vorratsbehälter führbar ist, in welchem es eine Essware aufnimmt und diese durch die Ausnehmung hindurch nach oben aus dem Vorratsbehälter heraus hebt.
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Dazu ist das Greifwerkzeug beispielsweise mittels Servomotoren, pneumatisch oder hydraulisch bewegbar. Nachdem das Greifwerkzeug die Essware durch die Ausnehmung in der Transportplattform hindurch gehoben hat, ist die Transportplattform soweit weiter zu drehen, dass danach die Essware von dem Greifwerkzeug auf einem Bereich abseits der Ausnehmung auf der Transportplattform aufsetzbar und danach von dieser transportierbar ist.
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Vorzugsweise ist der Vorratsbehälter drehbar gelagert. Dies ermöglicht eine maximale Ausnutzung eines Bauraums unter der Transportplattform, wobei das Greifwerkzeug auf seiner Station verbleibt. D. h. das Greifwerkzeug ist nicht entlang eines Umfangs des Verpflegungsautomaten zu verschieben, um alle Esswaren im Vorratsbehälter zu erreichen, sondern durch eine Drehung des Vorratsbehälters sind alle Esswaren im Vorratsbehälter nacheinander unter dem Greifwerkzeug positionierbar und durch dieses zugänglich, so dass alle Esswaren im Vorratsbehälter mittels des Greifwerkzeugs auf die Transportplattform transportierbar sind.
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Des Weiteren sind über den Umfang verteilt verschiedene Esswaren stapelbar, so dass auf Anforderung des Konsumenten die jeweils gewünschte Essware durch ein entsprechendes Drehen des Vorratsbehälters unter dem Greifwerkzeug positionierbar ist.
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Zweckmäßigerweise weist der Verpflegungsautomat zumindest einen Rotationsantrieb auf, beispielsweise einen Elektromotor. Dieser Rotationsantrieb ist direkt oder über ein Getriebe mit der drehbaren Transportplattform gekoppelt. Vorzugsweise ist der Rotationsantrieb des Weiteren, beispielsweise über ein Getriebe, mit dem drehbar gelagerten Vorratsbehälter gekoppelt. Alternativ weist der drehbar gelagerte Vorratsbehälter einen eigenen weiteren Rotationsantrieb auf. Der Rotationsantrieb ist beispielsweise direkt unterhalb der Transportplattform im Bereich der Rotationsachse der drehbaren Transportplattform angeordnet. Der Vorratsbehälter bzw. die Esswaren im Vorratsbehälter ist/sind beispielsweise um diesen Rotationsantrieb herum kreisförmig angeordnet.
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Vorzugsweise weist der Vorratsbehälter einen Transportmechanismus zum Transport der Essware in Richtung der Transportplattform auf. Dieser Transportmechanismus ist zweckmäßigerweise als Hubmechanismus ausgebildet und beispielsweise mittels Federelementen realisierbar, welche die Esswaren im Vorratsbehälter anheben und in Richtung der Transportplattform schieben. Der Transportmechanismus ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass jeweils eine oberste Reihe von Esswaren im Vorratsbehälter unmittelbar unterhalb der Transportplattform angeordnet und auf diese Weise für das Greifwerkzeug einfach und schnell zugänglich ist.
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Auf diese Weise ist für das Greifwerkzeug nur ein relativ kurzer Verfahrweg in vertikaler Richtung erforderlich, um die jeweilige Essware aus dem Vorratsbehälter zu entnehmen. Dadurch ist das Greifwerkzeug klein und daher Bauraum sparend auszulegen und problemlos im Verpflegungsautomaten zu installieren, dessen Ausformungen auf diese Weise auch relativ klein ausführbar sind. Des Weiteren ist die jeweilige Essware sehr schnell mittels des Greifwerkzeugs aus dem Vorratsbehälter entnehmbar und auf der Transportplattform ablegbar, wodurch eine gesamte Zubereitungszeit von einer Initialisierung des Vorgangs durch den Konsumenten bis zur Ausgabe der Essware an den Konsumenten für den Konsumenten angenehm kurz ist.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat zumindest eine Vorrichtung zum Öffnen und/oder Verschließen einer Verpackung der Essware auf. Auf diese Weise sind die Esswaren in einer hygienischen Verpackung im Verpflegungsautomaten lagerbar und vorzugsweise in dieser Verpackung auch an den Konsumenten ausgebbar. Die Verpackung ist beispielsweise ein Karton mit einem Deckel, welcher zu öffnen ist.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Greifwerkzeug auch als Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen der Verpackung verwendbar, indem beispielsweise nach einem Absetzen der Essware in der Verpackung auf der Transportplattform der Deckel mittels des Greifwerkzeugs anzuheben und zu öffnen ist. Zum Schließen der Verpackung erfolgt beispielsweise zunächst eine Drehung der Transportplattform soweit, dass die Essware in der Verpackung wieder unter dem Greifwerkzeug positioniert ist, so dass der Deckel von dem Greifwerkzeug erfassbar und die Verpackung verschließbar ist. Danach erfolgt eine Drehung der Transportplattform soweit, bis die verpackte Essware an der Station positioniert ist, welche als Ausgabestation zur Ausgabe der Essware an den Konsumenten ausgebildet ist.
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Alternativ ist die Verpackung beispielsweise während des Drehens der Transportplattform schließbar, beispielsweise durch ein entsprechendes Element, an welchem der Deckel hängen bleibt und durch ein Weiterbewegen der Verpackung zuklappbar ist. Auf diese Weise ist keine zusätzliche Umdrehung der Transportplattform erforderlich, wodurch eine schnellere Ausgabe der Essware an den Konsumenten ermöglicht ist.
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Um ein Verrutschen der Essware und/oder der Verpackung auf der Transportplattform zu verhindern, weist die Transportplattform vorzugsweise geeignete Halteelemente auf.
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In besonders vorteilhafter Weise umfasst der Verpflegungsautomat zumindest eine Identifizierungsvorrichtung zu einer Identifizierung der Essware. Diese Identifizierungsvorrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Lesegerät zu einem Auslesen eines Transponders an der Essware oder an deren Verpackung. Dieser Transponder ist beispielsweise ein so genannter RFID-Chip (Radio Frequency Identification).
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Identifizierungsvorrichtung eine optische Erfassungseinheit, beispielsweise eine Kamera oder ein Barcode-Lesegerät. Es ist auch eine Verwendung mehrerer Identifizierungsvorrichtungen möglich, um beispielsweise jederzeit eine sichere Identifizierung der Essware sicherzustellen. Auf diese Weise sind von diesem Verpflegungsautomaten auch Esswaren verarbeitbar, welche jeweils auf verschiedene Weise zu identifizieren sind, d. h. beispielsweise keinen Barcode oder keinen Transponder aufweisen.
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Dadurch ist die Essware vom Verpflegungsautomaten anhand des Transponders bzw. anhand eines Barcodes auf der Verpackung oder anhand der Verpackung selbst bzw. deren Bedruckung auf einfache Weise identifizierbar und entsprechend behandelbar, d. h. zum Beispiel mit einer auf die betreffende Essware abgestimmten Temperatur und Garzeit im Ofen zubereitbar und/oder mit einer entsprechend abgestimmten Temperatur kühlbar und/oder lagerbar. Eine Transponderinformation bzw. die Bedruckung der Verpackung, beispielsweise der Barcode, können des Weiteren beispielsweise auch ein Haltbarkeitsdatum der Essware enthalten, so dass ein einwandfreier Zustand der an den Konsumenten auszugebenden Essware jederzeit sichergestellt ist.
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Durch eine Verwendung mehrerer als Kamera ausgebildeter Identifizierungsvorrichtungen an verschiedenen Positionen im Verpflegungsautomaten ist des Weiteren beispielsweise eine optimale Positionierung der Essware im Vorratsbehälter und/oder auf der drehbaren Transportplattform und/oder am Greifwerkzeug und/oder ein jeweiliger Zustand der Essware kontrollierbar und überwachbar. So ist beispielsweise mittels einer Kamera im Bereich des Ofens ein aktueller Garzustand der Essware beurteilbar. Mittels einer Kamera im Vorratsbehälter ist deren Lagerung überwachbar und deren Qualitätszustand beurteilbar.
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Vorzugsweise umfasst der Verpflegungsautomat zumindest eine berührungssensible Anzeigeeinheit. Dies ermöglicht auf für den Konsumenten einfache und komfortable Weise eine Kommunikation zwischen dem Konsumenten und dem Verpflegungsautomaten. Mittels der berührungssensiblen Anzeigeeinheit ist beispielsweise vom Konsumenten die Essware auswählbar und vom Verpflegungsautomaten dem Konsumenten eine verbleibende Zeit bis zur Fertigstellung und Ausgabe der Essware anzeigbar. Des Weiteren ist der Verpflegungsautomat über diese berührungssensible Anzeigeeinheit beispielsweise auch programmierbar, d. h. es sind zum Beispiel zu verarbeitende Esswaren vorgebbar und diesen Aufbewahrungszeiten und/oder -temperaturen sowie Zubereitungszeiten und/oder -temperaturen zuordbar.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat vorzugsweise zumindest eine Zahlungseinheit auf, welche dem Konsumenten eine Bezahlung der Essware ermöglicht. Dies ist beispielsweise eine Bargeldzahlungseinheit und/oder eine Zahlungseinheit für Geld- und/oder Kreditkarten.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat zumindest eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationseinheit auf. Diese Kommunikationseinheit ermöglicht beispielsweise eine Überprüfung eines jeweiligen Zahlungsmittels, zum Beispiel der Geld- oder Kreditkarte des Konsumenten, um dessen Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Des Weiteren ist mittels einer derartigen Kommunikationseinheit beispielsweise eine Datenfernübertragung zur Wartung und Kontrolle des Verpflegungsautomaten ermöglicht, so dass zum Beispiel Störungen sofort erkennbar und möglicherweise mittels Datenfernübertragung behebbar sind. Auch ist auf diese Weise zum Beispiel ein aktueller Füllstand des Vorratsbehälters überprüfbar, so dass ein rechtzeitiges Nachfüllen ermöglicht ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 schematisch eine perspektivische Darstellung eines Verpflegungsautomaten,
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2 schematisch eine Seitenansicht eines Verpflegungsautomaten,
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3 schematisch eine Schnittdarstellung eines Verpflegungsautomaten entlang der Schnittlinie III-III in 2,
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4 schematisch eine Schnittdarstellung eines Verpflegungsautomaten entlang der Schnittlinie IV-IV in 2,
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5 schematisch eine Schnittdarstellung eines Verpflegungsautomaten entlang der Schnittlinie V-V in 3 und
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6 schematisch eine Schnittdarstellung eines Verpflegungsautomaten entlang der Schnittlinie VI-VI in 2.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 bis 6 zeigen eine Ausführungsform eines Verpflegungsautomaten 1 in unterschiedlichen Ansichten, wobei der Verpflegungsautomat 1 in 1 in einer perspektivischen Darstellung, in 2 in einer Seitenansicht und in den 3 bis 6 in verschiedenen Schnittdarstellungen gezeigt ist. Ausführungsbeispiele des Verpflegungsautomaten 1 werden im Folgenden anhand aller Figuren gemeinsam beschrieben. In dem hier dargestellten Verpflegungsautomaten 1 sind Esswaren 2 lagerbar, kühlbar und automatisch erwärmbar bzw. fertig zubereitbar und danach an einen in 4 schematisch dargestellten Konsumenten 3 ausgebbar.
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Der Verpflegungsautomat 1 weist ein Gehäuse 4 mit einer runden Grundfläche und einem runden Querschnitt auf. Im Gehäuse 4 ist eine drehbare Transportplattform 5 angeordnet, mittels welcher die Essware 2, welche auf der Transportplattform 5 positioniert ist, zu einer Mehrzahl von Stationen S1, S2, S3, S4 im Verpflegungsautomaten 1 transportierbar ist.
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Die Transportplattform 5 ist in dieser Ausführungsform als runder Drehteller ausgebildet, welcher horizontal im Verpflegungsautomaten 1 angeordnet ist. Eine Rotationsachse der drehbaren Transportplattform 5 ist vertikal und in Bezug zu einer horizontalen Ausdehnung des Verpflegungsautomaten 1 mittig im Verpflegungsautomaten 1 angeordnet.
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Die Essware 2 ist mittels der drehbaren Transportplattform 5, d. h. durch ein Drehen der Transportplattform 5 um jeweils einen Bruchteil einer vollen Umdrehung, im hier dargestellten Beispiel um jeweils eine Viertelumdrehung, auf einfache und effiziente Weise zwecks Erhitzung, Bräunung und Ausgabe an den Konsumenten 3 zu jeweils einer dafür vorgesehenen Station S1, S2, S3, S4 innerhalb des Verpflegungsautomaten 1 transportierbar.
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So ist die Essware 2, wie in 4 näher dargestellt, durch ein Drehen der drehbaren Transportplattform 5 von einer ersten Station S1 in eine zweite Station S2 transportierbar, welche einen Ofen 6 aufweist, in welchem sie beispielsweise mittels Mikrowellen, mittels Konvektionswärme oder mittels Kontaktwärme zu erwärmen oder zu garen ist. Der Ofen 6 ist beispielsweise mittels eines Hubantriebs 6.1 auf die Transportplattform 5 über die Essware 2 absenkbar und nach abgeschlossenem Erwärmen oder Garen der Essware 2 wieder von der Transportplattform 5 abhebbar. Anschließend ist die Essware 2 durch ein Weiterdrehen der drehbaren Transportplattform 5 um eine Viertelumdrehung zu einer dritten Station S3 transportierbar, welche im hier dargestellten Beispiel einen Infrarotgrill 7 aufweist, um die Essware 2 zu bräunen. Danach ist die Essware 2 durch ein Weiterdrehen der drehbaren Transportplattform 5 um eine Viertelumdrehung zu einer vierten Station S4 transportierbar, welche als Ausgabestation ausgebildet ist, um die Essware 2 an den Konsumenten 3 auszugeben. D. h. die Stationen S1, S2, S3, S4 sind alle im Bereich der Transportplattform 5 im Kreis derart angeordnet, dass die Essware 2 durch ein Drehen der Transportplattform 5 nacheinander in diese Stationen S1, S2, S3, S4 zu transportieren ist.
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Auf diese Weise ist die Essware 2, beispielsweise eine Pizza, in sehr geringer Zeit, zum Beispiel in lediglich 90 Sekunden, zubereitbar und an den Konsumenten 3 ausgebbar, wobei die Zubereitung vollständig automatisiert abläuft und daher sehr kostengünstig ist. Des Weiteren sind nach einem Weiterdrehen der Transportplattform 5 beispielsweise sofort weitere Esswaren 2 auf der Transportplattform 5 positionierbar, so dass diese unmittelbar nacheinander entsprechend zubereitbar und danach in einem sehr kurzen Abstand an die Konsumenten 3 auszugeben sind.
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Der Verpflegungsautomat 1 weist eine sehr kompakte Bauform auf, da sein runder Querschnitt nur wenig größer ist als die Transportplattform 5. Aufgrund dieser kompakten Bauform weist der Verpflegungsautomat 1 einen geringen Bauraumbedarf auf und ist daher sehr flexibel an beliebigen Orten ohne aufwändige Vorbereitungsarbeiten aufzustellen.
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Des Weiteren ist eine elektronische Steuerung und eine zugehörige Steuerungssoftware zur Steuerung des Transports der Essware 2 mittels der Transportplattform 5 nicht sehr aufwändig, da lediglich die Umdrehung bzw. ein jeweiliger Drehwinkel der Transportplattform 5 und eine Verweilzeit der Essware 2 in der jeweiligen Station S1, S2, S3, S4 zu steuern und/oder zu regeln ist. Durch eine derartige einfache Mechanik und Elektronik des Verpflegungsautomaten 1 weist dieser eine geringe Defektanfälligkeit und Wartungsintensität auf, wodurch Wartungszeiten und Wartungskosten gering sind. Des Weiteren ist der Verpflegungsautomat 1 einfach, schnell und kostengünstig herstellbar.
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In der dargestellten Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat 1 des Weiteren einen Vorratsbehälter 8 zur Lagerung einer Mehrzahl von Esswaren 2 auf. In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform ohne diesen Vorratsbehälter 8 ist der Verpflegungsautomat 1 auch in seiner Höhenausdehnung sehr kompakt und daher noch flexibler einsetzbar, da nur ein sehr geringer Bauraum zum Aufstellen des Verpflegungsautomaten 1 erforderlich ist. In dieser Ausführungsform ohne den Vorratsbehälter 8 erfolgt die Zuführung der Essware 2 beispielsweise über die vierte Station S4, welche in diesem Fall sowohl als Ausgabestation als auch als Esswarenzuführstation ausgebildet ist. Die Essware 2 ist dann beispielsweise vom Konsumenten 3 über diese vierte Station S4 auf der Transportplattform 5 platzierbar und danach von der Transportplattform 5 transportierbar, im Verpflegungsautomaten 1 zubereitbar und über die vierte Station S4 wieder an den Konsumenten 3 ausgebbar.
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Da die dargestellte Ausführungsform des Verpflegungsautomaten 1 den Vorratsbehälter 8 aufweist, sind in diesem eine Mehrzahl von Esswaren 2 gekühlt oder tiefgefroren lagerbar. Auf diese Weise ist ein ausreichender Vorrat an Esswaren 2 vorrätig, um eine Mehrzahl von Konsumenten 3 zu bedienen. Um eine benötigte Aufstellfläche des Verpflegungsautomaten 1 nicht zu vergrößern, ist der Vorratsbehälter 8 unter der Transportplattform 5 angeordnet.
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In einer hier nicht dargestellten Ausführungsform sind die Esswaren 2 aus diesem Vorratsbehälter 8 manuell entnehmbar und vom Konsumenten 3 auf der Transportplattform 5 platzierbar. Danach ist die jeweilige Essware 2 auf die bereits beschriebene Weise vom Verpflegungsautomaten 1 zuzubereiten und an den Konsumenten 3 auszugeben. In dieser Ausführungsform ist der Vorratsbehälter 8 beispielsweise mittels eines Schließmechanismus gesichert, welcher zum Beispiel erst nach Zahlung der Essware 2 den Vorratsbehälter 8 öffnet und die jeweils bezahlte Essware 2 zugänglich macht.
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In der hier dargestellten besonders vorteilhaften Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat 1 ein Greifwerkzeug 9 zum Transport der Essware 2 aus dem Vorratsbehälter 8 auf die drehbare Transportplattform 5 auf. Dieses Greifwerkzeug 9 ist im hier dargestellten Beispiel im Bereich der ersten Station S1 im Verpflegungsautomaten 1 über der Transportplattform 5 angeordnet. Die Transportplattform 5 weist beispielsweise eine nicht näher dargestellte Ausnehmung auf, durch welche das Greifwerkzeug 9, welches beispielsweise als Backengreifer oder als Sauggreifer ausgebildet ist, hindurch in den Vorratsbehälter 8 führbar ist, in welchem es eine Essware 2 aufnimmt und diese durch die Ausnehmung hindurch nach oben aus dem Vorratsbehälter 8 heraus hebt. Dazu ist das Greifwerkzeug 9 beispielsweise mittels Servomotoren, pneumatisch oder hydraulisch bewegbar.
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Nachdem das Greifwerkzeug 9 die Essware 2 durch die Ausnehmung in der Transportplattform 5 hindurch gehoben hat, ist die Transportplattform 5 soweit weiter zu drehen, dass danach die Essware 2 von dem Greifwerkzeug 9 auf einem Bereich abseits der Ausnehmung auf der Transportplattform 5 aufsetzbar und danach von dieser transportierbar ist. Dadurch ist bei Verwendung des Greifwerkzeugs 9 eine vollautomatische Zubereitung der Essware 2 im Verpflegungsautomaten 1 ermöglicht, d. h. es sind, abgesehen von einer Initialisierung des Zubereitungsvorgangs, beispielsweise durch Auswahl der Essware 2 durch den Konsumenten 3, bis zur Ausgabe der Essware 2 an den Konsumenten 3 keine weiteren Tätigkeiten des Konsumenten 3 oder anderer Personen erforderlich.
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Der Vorratsbehälter 8 ist drehbar gelagert. Dies ermöglicht eine maximale Ausnutzung eines Bauraums unter der Transportplattform 5, wobei das Greifwerkzeug 9 auf der ersten Station S1 verbleibt. D. h. das Greifwerkzeug 9 ist nicht entlang eines Umfangs des Verpflegungsautomaten 1 zu verschieben, um alle Esswaren 2 im Vorratsbehälter 8 zu erreichen, sondern durch eine Drehung des Vorratsbehälters 8 sind alle Esswaren 2 im Vorratsbehälter 8 nacheinander unter dem Greifwerkzeug 9 positionierbar und durch dieses zugänglich, so dass alle Esswaren 2 im Vorratsbehälter 8 mittels des Greifwerkzeugs 9 auf die Transportplattform 5 transportierbar sind.
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Eine Reihenfolge einer Entnahme der Esswaren 2 aus dem Vorratsbehälter 8 durch Drehen des Vorratsbehälters 8 ist in 5 näher dargestellt. Die Esswaren 2 sind im hier dargestellten Beispiel in acht Esswarenstapeln ES1 bis ES8 kreisförmig im Vorratsbehälter 8 angeordnet, so dass durch Drehen des Vorratsbehälters 8 jeweils einer der Esswarenstapel ES1 bis ES8 unter der ersten Station S1 im Verpflegungsautomaten 1 angeordnet ist, wodurch die jeweilige Essware 2 dann mittels des Greifwerkzeugs 9 aufnehmbar und auf der Transportplattform 5 positionierbar ist. Die Esswarenstapel ES1 bis ES8 können jeweils die gleiche Essware 2 oder verschiedene Esswaren 2 aufweisen, so dass auf Anforderung des Konsumenten 3 der Esswarenstapel ES1 bis ES8 mit der jeweils gewünschten Essware 2 durch ein entsprechendes Drehen des Vorratsbehälters 8 unter dem Greifwerkzeug 9 positionierbar ist.
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Mittig zwischen den Esswarenstapeln ES1 bis ES8 ist, wie in den 3 und 5 dargestellt, eine Säule 10 angeordnet, welche als Träger für einen in 3 näher dargestellten Rotationsantrieb 11 dient. Die Säule 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf einem Trägergestell 12 angeordnet, durch welches unterhalb des Vorratsbehälters 8 ein Bauraum beispielsweise für nicht näher dargestellte Kühlaggregate zur Kühlung des Vorratsbehälters 8 oder für ein zusätzliches Gefrierfach zur Lagerung der Esswaren 2 in tiefgefrorenem Zustand geschaffen ist.
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Der Rotationsantrieb 11 ist beispielsweise als ein Elektromotor ausgebildet. Dieser Rotationsantrieb 11 ist direkt oder über ein Getriebe mit der drehbaren Transportplattform 5 gekoppelt. Des Weiteren ist der Rotationsantrieb 11 vorzugsweise mit dem drehbar gelagerten Vorratsbehälter 8 gekoppelt, um auch diesen anzutreiben. Da die Drehbewegung des Vorratsbehälters 8 unabhängig von der Drehbewegung der Transportplattform 5 erfolgen muss, ist der Vorratsbehälter 8 beispielsweise ebenfalls über ein Getriebe mit dem Rotationsantrieb 11 gekoppelt, so dass die Drehbewegungen unabhängig voneinander ausführbar sind. Alternativ weist der drehbar gelagerte Vorratsbehälter 8 einen eigenen weiteren Rotationsantrieb auf.
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Der Rotationsantrieb 11 ist im hier dargestellten Beispiel direkt unterhalb der Transportplattform 5 im Bereich der Rotationsachse der drehbaren Transportplattform 5 und dadurch sehr Bauraum sparend angeordnet. Aufgrund der Verwendung lediglich eines Rotationsantriebs 11 für die Transportplattform 5 und den Vorratsbehälter 8 ist der Verpflegungsautomat 1 sehr kompakt ausführbar, da kein weiterer Rotationsantrieb unterzubringen ist. Des Weiteren sind dadurch ein Wartungsaufwand, eine Wartungszeit und daraus resultierend Wartungskosten reduziert.
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Der Vorratsbehälter 8 weist einen in den 3 und 6 näher dargestellten Transportmechanismus 13 zum Transport der Essware 2 in Richtung der Transportplattform 5 auf. Dieser Transportmechanismus 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Hubmechanismus mittels Federelementen ausgebildet, welche die Esswaren 2 im Vorratsbehälter 8 anheben und in Richtung der Transportplattform 5 schieben. Der Transportmechanismus 13 ist derart ausgebildet, dass jeweils eine oberste Reihe von Esswaren 2 im Vorratsbehälter 8 unmittelbar unterhalb der Transportplattform 5 angeordnet und auf diese Weise für das Greifwerkzeug 9 einfach und schnell zugänglich ist. Dies ist realisierbar, da sich bei Entnahme von Esswaren 2 aus der jeweils oberen Reihe ein Gewicht noch auf der jeweiligen Feder lastender Esswaren 2 reduziert, welches einer Federkraft der Feder entgegenwirkt. Dadurch kann sich die Feder weiter entspannen, woraus ein Anheben des jeweiligen Esswarenstapels ES1 bis ES8 in Richtung der Transportplattform 5 resultiert.
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Auf diese Weise ist für das Greifwerkzeug 9 nur ein relativ kurzer Verfahrweg in vertikaler Richtung erforderlich, um die jeweilige Essware 2 aus dem Vorratsbehälter 8 zu entnehmen. Dadurch ist das Greifwerkzeug 9 klein und daher Bauraum sparend auszulegen und problemlos im Verpflegungsautomaten 1 zu installieren, dessen Ausformungen auf diese Weise auch relativ klein ausführbar sind. Des Weiteren ist die jeweilige Essware 2 sehr schnell mittels des Greifwerkzeugs 9 aus dem Vorratsbehälter 8 entnehmbar und auf der Transportplattform 5 ablegbar, wodurch eine gesamte Zubereitungszeit von der Initialisierung des Vorgangs durch den Konsumenten 3 bis zur Ausgabe der Essware 2 an den Konsumenten 3 für den Konsumenten 3 angenehm kurz ist.
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Sind im Verpflegungsautomaten 1 verpackte Esswaren 2 zu verarbeiten, so weist dieser vorzugsweise eine hier nicht näher dargestellte Vorrichtung zum Öffnen und/oder Verschließen einer Verpackung der Essware 2 auf. Auf diese Weise sind die Esswaren 2 in einer hygienischen Verpackung im Verpflegungsautomaten 1 lagerbar und vorzugsweise in dieser Verpackung auch an den Konsumenten 3 ausgebbar. Die Verpackung ist beispielsweise ein Karton mit einem Deckel, welcher zu öffnen ist.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Greifwerkzeug 9 auch als Vorrichtung zum Öffnen und/oder Schließen der Verpackung verwendbar, indem beispielsweise nach einem Absetzen der Essware 2 in der Verpackung auf der Transportplattform 5 der Deckel mittels des Greifwerkzeugs 9 anzuheben und zu öffnen ist. Zum Schließen der Verpackung erfolgt beispielsweise zunächst eine Drehung der Transportplattform 5 soweit, dass die Essware 2 in der Verpackung wieder unter dem Greifwerkzeug 9 positioniert ist, so dass der Deckel von dem Greifwerkzeug 9 erfassbar und die Verpackung verschließbar ist. Danach erfolgt eine Drehung der Transportplattform 5 soweit, bis die verpackte Essware 2 an der vierten Station S4 positioniert ist, welche als Ausgabestation zur Ausgabe der Essware 2 an den Konsumenten 3 ausgebildet ist.
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Alternativ ist die Verpackung beispielsweise während des Drehens der Transportplattform 5 schließbar, beispielsweise durch ein entsprechendes, nicht näher dargestelltes Element, an welchem der Deckel hängen bleibt und durch ein Weiterbewegen der Verpackung zuklappbar ist. Auf diese Weise ist keine zusätzliche Umdrehung der Transportplattform 5 erforderlich, wodurch eine schnellere Ausgabe der Essware 2 an den Konsumenten 3 ermöglicht ist. Um ein Verrutschen der Essware 2 und/oder der Verpackung auf der Transportplattform 5 zu verhindern, weist die Transportplattform 5 vorzugsweise hier nicht näher dargestellte geeignete Halteelemente auf.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Verpflegungsautomat 1 zumindest eine hier nicht näher dargestellte Identifizierungsvorrichtung zu einer Identifizierung der Essware 2. Diese Identifizierungsvorrichtung ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Lesegerät zu einem Auslesen eines Transponders an der Essware 2 oder an deren Verpackung. Dieser Transponder ist beispielsweise ein so genannter RFID-Chip (Radio Frequency Identification).
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Identifizierungsvorrichtung eine optische Erfassungseinheit, beispielsweise eine Kamera oder ein Barcode-Lesegerät. Es ist auch eine Verwendung mehrerer Identifizierungsvorrichtungen möglich, um beispielsweise jederzeit eine sichere Identifizierung der Essware 2 sicherzustellen. Auf diese Weise sind von diesem Verpflegungsautomaten 1 auch Esswaren 2 verarbeitbar, welche jeweils auf verschiedene Weise zu identifizieren sind, d. h. beispielsweise keinen Barcode oder keinen Transponder aufweisen.
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Dadurch ist die Essware 2 vom Verpflegungsautomaten 1 anhand des Transponders bzw. anhand eines Barcodes auf der Verpackung oder anhand der Verpackung selbst bzw. deren Bedruckung auf einfache Weise identifizierbar und entsprechend behandelbar, d. h. zum Beispiel mit einer auf die betreffende Essware 2 abgestimmten Temperatur und Garzeit im Ofen 6 zubereitbar und/oder mit einer entsprechend abgestimmten Temperatur kühlbar und/oder lagerbar.
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Eine Transponderinformation bzw. die Bedruckung der Verpackung, beispielsweise der Barcode, können des Weiteren beispielsweise auch ein Haltbarkeitsdatum der Essware 2 enthalten, so dass ein einwandfreier Zustand der an den Konsumenten 3 auszugebenden Essware 2 jederzeit sichergestellt ist. Für die Identifizierung mittels einer Kamera kann beispielsweise auch ein zweiter, wesentlich größerer Barcode auf der Verpackung aufgedruckt sein, während ein standardmäßiger Barcode weiterhin als Information für ein Zahlungssystem auf der Verpackung aufgedruckt ist.
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Durch eine Verwendung mehrerer als Kamera ausgebildeter Identifizierungsvorrichtungen an verschiedenen Positionen im Verpflegungsautomaten 1 ist des Weiteren beispielsweise eine optimale Positionierung der Essware 2 im Vorratsbehälter 8 und/oder auf der drehbaren Transportplattform 5 und/oder am Greifwerkzeug 9 und/oder ein jeweiliger Zustand der Essware 2 kontrollierbar und überwachbar. So ist beispielsweise mittels einer Kamera im Bereich des Ofens 6 ein aktueller Garzustand der Essware 2 beurteilbar. Mittels einer Kamera im Vorratsbehälter 8 ist deren Lagerung überwachbar und deren Qualitätszustand beurteilbar.
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Des Weiteren umfasst der Verpflegungsautomat 1 eine berührungssensible Anzeigeeinheit 14, d. h. beispielsweise ein so genanntes Touchscreen-Display. Dies ermöglicht auf für den Konsumenten 3 einfache und komfortable Weise eine Kommunikation zwischen dem Konsumenten 3 und dem Verpflegungsautomaten 1. Mittels der berührungssensiblen Anzeigeeinheit 14 ist beispielsweise vom Konsumenten 3 die Essware 2 auswählbar und vom Verpflegungsautomaten 1 dem Konsumenten 3 eine verbleibende Zeit bis zur Fertigstellung und Ausgabe der Essware 2 anzeigbar. Des Weiteren ist der Verpflegungsautomat 1 über diese berührungssensible Anzeigeeinheit 14 beispielsweise auch programmierbar, d. h. es sind zum Beispiel zu verarbeitende Esswaren 2 vorgebbar und diesen Aufbewahrungszeiten und/oder -temperaturen sowie Zubereitungszeiten und/oder -temperaturen zuordbar.
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Da bei dem dargestellten Verpflegungsautomaten 1 die Zubereitung der Essware 2 vollautomatisiert abläuft, so dass der Konsument 3 lediglich die berührungssensible Anzeigeeinheit 14 zu bedienen hat, ist die als Ausgabestation ausgebildete vierte Station S4 zweckmäßigerweise mit einer Tür 15 verschließbar, welche nur zur Ausgabe der Essware 2 automatisch entriegelt oder vom Konsumenten 3 zu entriegeln ist. Dadurch ist sichergestellt, dass der Konsument 3 nicht während der Zubereitung der Essware 2 in den Verpflegungsautomaten 1 greift und sich möglicherweise verletzt oder den Verpflegungsautomaten 1 beschädigt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat 1 vorzugsweise zumindest eine hier nicht näher dargestellte Zahlungseinheit auf, welche dem Konsumenten 3 eine Bezahlung der Essware 2 ermöglicht. Dies ist beispielsweise eine Bargeldzahlungseinheit und/oder eine Zahlungseinheit für Geld- und/oder Kreditkarten.
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In einer hier nicht dargestellten Ausführungsform weist der Verpflegungsautomat 1 zumindest eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikationseinheit auf. Diese Kommunikationseinheit ermöglicht beispielsweise eine Überprüfung eines jeweiligen Zahlungsmittels, beispielsweise der Geld- oder Kreditkarte des Konsumenten 3, um dessen Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Des Weiteren ist mittels einer derartigen Kommunikationseinheit beispielsweise eine Datenfernübertragung zur Wartung und Kontrolle des Verpflegungsautomaten 1 ermöglicht, so dass beispielsweise Störungen sofort erkennbar und möglicherweise mittels Datenfernübertragung behebbar sind. Auch ist auf diese Weise zum Beispiel ein aktueller Füllstand des Vorratsbehälters 8 überprüfbar, so dass ein rechtzeitiges Nachfüllen ermöglicht ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verpflegungsautomat
- 2
- Essware
- 3
- Konsument
- 4
- Gehäuse
- 5
- Transportplattform
- 6
- Ofen
- 6.1
- Hubantrieb
- 7
- Infrarotgrill
- 8
- Vorratsbehälter
- 9
- Greifwerkzeug
- 10
- Säule
- 11
- Rotationsantrieb
- 12
- Trägergestell
- 13
- Transportmechanismus
- 14
- Anzeigeeinheit
- 15
- Tür
- S1
- erste Station
- S2
- zweite Station
- S3
- dritte Station
- S4
- vierte Station
- ES1
- Esswarenstapel
- ES2
- Esswarenstapel
- ES3
- Esswarenstapel
- ES4
- Esswarenstapel
- ES5
- Esswarenstapel
- ES6
- Esswarenstapel
- ES7
- Esswarenstapel
- ES8
- Esswarenstapel