DE102010022223B4 - Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude - Google Patents

Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude Download PDF

Info

Publication number
DE102010022223B4
DE102010022223B4 DE201010022223 DE102010022223A DE102010022223B4 DE 102010022223 B4 DE102010022223 B4 DE 102010022223B4 DE 201010022223 DE201010022223 DE 201010022223 DE 102010022223 A DE102010022223 A DE 102010022223A DE 102010022223 B4 DE102010022223 B4 DE 102010022223B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
riser
point
feed point
pressure sensor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE201010022223
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010022223A1 (de
Inventor
Herbert Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brandschutztechnik Mueller GmbH
Original Assignee
BRANDSCHUTZTECHNIK MUELLER GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BRANDSCHUTZTECHNIK MUELLER GmbH filed Critical BRANDSCHUTZTECHNIK MUELLER GmbH
Priority to DE201010022223 priority Critical patent/DE102010022223B4/de
Publication of DE102010022223A1 publication Critical patent/DE102010022223A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010022223B4 publication Critical patent/DE102010022223B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/704Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow using marked regions or existing inhomogeneities within the fluid stream, e.g. statistically occurring variations in a fluid parameter
    • G01F1/708Measuring the time taken to traverse a fixed distance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Abstract

Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit in einer Trockensteigleitung (2) eines Gebäudes (1), wobei an der Einspeisestelle (3) der Steigleitung (2) eine Pumpe (4) zur Druckerzeugung angeschlossen ist, wobei an der Entnahmestelle (7) der Steigleitung (2) ein offenbares Verschlussglied (10) angeordnet ist, wobei zwei zueinander synchronisierbare oder synchron laufende Zeitmesser (15, 16) vorgesehen sind, wobei nach der Synchronisation der beiden Zeitmesser (15, 16) durch den einen Zeitmesser (15) und einen Drucksensor (5) der Druck der Steigleitung (2) zu bestimmten Zeitpunkten an der Einspeisestelle (3) und durch den anderen Zeitmesser (16) und einen anderen Drucksensor (6) der Druck der Steigleitung (2) zu identischen Zeitpunkten an der Entnahmestelle (7), nachdem das Verschlussglied in Offenstellung gebracht worden ist, gemessen und gespeichert werden, wobei dann die zu mehreren bestimmten Zeitpunkten ermittelten Druckwerte an Einspeise- und Entnahmestelle zu den entsprechenden Zeitpunkten verglichen werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit in einer Trockensteigleitung in einem Gebäude.
  • Aus der WO 2009/106806 ist ein Trockensteigleitungssystem bekannt, wobei das Rohrleitungssystem als Manometer ausgebildet ist, umfassend eine Kontrollsäule und eine Steigleitung. Ergibt sich bei dem als Manometer ausgebildeten Rohrleitungssystem eine Druckdifferenz an einer Kontrolleinrichtung, führt dies zu einer Minderung des Löschmittelstandes in der Kontrollsäule und zu einer Erhöhung des Löschmittelstandes in der Steigleitung. Hierbei wird durch ein Steuerventil bei einer Änderung des Löschmittelstandes in der Kontrollsäule und/oder der Steigleitung der Zufluss zum Sprinklerkopf geöffnet. Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, Löschmittel, z. B. Wasser, relativ schnell zu den Sprinklerköpfen führen zu können, da durch das Manometer bei geringen Gasdrücken eine teilweise Füllung des Rohrleistungssystems mit Löschmittel möglich ist.
  • Die US 5,680,329 beschreibt ein sensorgestütztes System zur Erfassung mindestens eines Parameters, der wesentlich für die Funktion des Löschsystems ist, wobei der mindestens eine Parameter periodisch ermittelt wird, um über die Zeit die Funktionstüchtigkeit des Systems dokumentieren zu können.
  • Die US 5,971,080 wiederum beschreibt ein Trockensteigleitungssprinklersystem bei dem bei Ermittlung eines Druckverlustes feststellbar ist, ob ein Sprinklerkopf offen ist oder ob sich ein Leck in dem Leitungssystem befindet.
  • Die DE 695 32 768 T2 befasst sich mit einem Verfahren zum Messen der Strömungsrate und -dichte von Mehrphasenströmungen insbesondere in Ölbohrlöchern und Pipelines. Hierzu werden die Drücke des Fluids an verschiedenen Stellen zu bestimmten, synchronisierten Zeiten gemessen, gespeichert und verglichen.
  • Insbesondere hohe Gebäude wie zum Beispiel Hochhäuser, Kirchentürme und Ähnliches sind mit sogenannten Trockensteigleitungen versehen. Eine solche Trockensteigleitung zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich des Erdgeschosses die Trockensteigleitung eine Einspeisestelle und in den verschiedenen Stockwerken bis zum obersten Stockwerk durchgehend Entnahmestellen zu finden sind. Im Falle eines Brandes wird an der Einspeisestelle beispielsweise mittels einer Pumpe das Löschwasser bis zur Entnahmestelle gedrückt. An der Entnahmestelle muss sichergestellt sein, dass eine Mindestmenge von 300 Litern Wasser pro Minute entnommen werden kann. Bei einem bestimmten Querschnitt an der Entnahmestelle ergibt sich hierfür ein bestimmter einzuhaltener Druck, der üblicherweise bei mindestens 3,5 bar liegt.
  • Derartige Trockensteigleitungen sind am unteren und am oberen Ende mit einem Schraubverschluss versehen, der jederzeit gut zugänglich sein soll, insofern aber auch durch jeden Dritten abgenommen werden kann. Es hat sich gezeigt, dass die Steigleitungen häufig deswegen nicht mehr funktionsfähig sind, da in sie Abfälle aller Art hereingeworfen werden.
  • Insofern ist erforderlich, dass in bestimmten Zeitabständen geprüft wird, ob die Steigleitung frei ist, das heißt, ob auch an der obersten Entnahmestelle der für die Mindestdurchsatzmenge von 300 l/min notwenige Druck erreicht wird. Des Weiteren ist zu überprüfen, ob die Steigleitung bestimmten Drücken standhält. Insofern wird in bestimmten zeitlichen Abständen sowohl die Druckfestigkeit der Steigleitung geprüft als auch überprüft, ob an der obersten Entnahmestelle die minimal notwendige Menge an Löschwasser von 300 l/min entnommen werden kann.
  • Zunächst wird die Steigleitung durch Anschluss an eine Pumpe unter Druck gesetzt. Hierbei wird die Steigleitung mit Wasser aufgefüllt. Wobei dann bei geschlossener Leitung zunächst eine statische Druckprobe durchgeführt wird. Die Bestimmung, ob die minimal erforderliche Durchflussmenge an der Entnahmestelle zur Verfügung steht, wird dann nach folgendem Prinzip gemessen. An der obersten Entnahmestelle der Steigleitung wird über eine Kupplung eine exakt definierte Düse als Spritze angeschlossen und entlüftet. Sie ist durch einen sogenannten Kugelhahn verschlossen. Die nach dem Öffnen des Kugelhahnes durch die Düse strömende Wassermenge ist vom Durchmesser der Düse und vom anstehenden Druck abhängig. Wie bereits ausgeführt kann anhand des vorgegebenen Düsenquerschnittes und der erforderlichen minimal benötigten Wassermenge von 300 l/min der hierfür erforderliche Druck bestimmt werden. Im Anschlussstück an der Entnahmestelle ist ein hochempfindlicher Drucksensor angeschlossen, der auf den rechnerisch bestimmbaren minimalen Druckwert eingestellt ist. Wird der eingestellte Druckwert unterschritten, so wird durch den Drucksensor durch eine Kabelverbindung ein Signal an den Drucksensor übermittelt, der an der Einspeisestelle zu der Druckleitung angeordnet ist. Dieser übermittelt ebenfalls durch eine Kabelverbindung sein Signal an ein elektronisches Anzeigegerät.
  • Wird nun der Kugelhahn an der Entnahmeseite bei anstehendem Druck in der Steigleitung geöffnet, sinkt unmittelbar der Druck in der Steigleitung ab. In dem Moment, in dem der am Druckschalter der Entnahmestelle anliegende Wert den eingestellten Wert unterschreitet, wird der Druckwert des Sensors an der Einspeisestelle gespeichert und angezeigt. Somit liegt die Mindestdurchflussmenge automatisch im Schaltpunkt des Drucksensors an. Der zu dieser Durchflussmenge gehörende Druck an der Einspeisestelle wurde durch den dort befindlichen Drucksensor gemessen und im Display angezeigt bzw. auch gespeichert. Insofern ist eine Aussage darüber möglich, bei welchem Druck an der Einspeisestelle welcher Druck an der Entnahmestelle anliegt, was in Verbindung mit dem Querschnitt der Düse an der Entnahmestelle einen Rückschluss über die Abgabe der minimalen Löschwassermenge an der Entnahmestelle zulässt.
  • Problematisch an dem Stand der Technik ist, dass wie bereits ausgeführt, durch Messkabel die Entnahmestelle mit der Einspeisestelle verbunden werden muss. Es wurde bereits ebenfalls an anderer Stelle dargelegt, dass solche Trockensteigleitungen in Hochhäusern verlegt werden. Das heißt, dass das Messkabel über zum Teil viele Stockwerke bis an die letzte, oberste Entnahmestelle geführt werden muss. Hierbei wird das Messkabel häufig durch Türen zu führen sein, was bedeutet, dass, wenn eine solche Tür geschlossen wird, das Messkabel unter Umständen Schaden nimmt und die Messung infolge dessen inkorrekt wird. Auch ist nicht zu verkennen, dass der Aufwand zum Verlegen des Messkabels nicht unerheblich ist und entsprechend viel Zeit beansprucht, was die Überprüfung einer Steigleitung zusätzlich verteuert.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, ein Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit in einer Trockensteigleitung eines Gebäudes bereitzustellen, das mit weniger Aufwand durchführbar ist und das dennoch unter allen Bedingungen ein korrektes Prüfergebnis liefert.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge in einer Trockensteigleitung eines Gebäudes vorgeschlagen, dass an der Einspeisestelle der Steigleitung eine Pumpe zur Druckerzeugung angeschlossen ist, wobei an der Entnahmestelle der Steigleitung ein öffenbares Verschlussglied angeordnet ist, wobei zwei zueinander synchronisierbare Zeitmesser vorgesehen sind, wobei nach der Synchronisation der beiden Zeitmesser durch den einen Zeitmesser und einen Drucksensor der Druck der Steigleitung zu bestimmten Zeitpunkten an der Einspeisestelle und durch den anderen Zeitmesser und den anderen Drucksensor der Druck der Steigleitung zu den identischen Zeitpunkten an der Entnahmestelle gemessen und die in den bestimmten Zeiten ermittelten Druckwerte an der Einspeise- und Entnahmestelle jeweils vorzugsweise in einer Rechnereinheit gespeichert werden. Dies, nachdem das Verschlussglied in Offenstellung gebracht worden ist, wodurch es in der Steigleitung zu einem Druckabfall kommt. Dann werden die zu den bestimmten Zeitpunkten zeitgleich ermittelten Druckwerte an Einspeise- und Entnahmestelle angezeigt und verglichen, sodass dann eine Aussage darüber möglich ist, zu welchem Zeitpunkt welcher Druck an der Einspeise- und Entnahmestelle vorliegt.
  • Der Kern der Erfindung besteht demzufolge in Folgendem: Die beiden Zeitmesser werden synchronisiert. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass beide Zeitmesser über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügen. Nach der Synchronisation der beiden Zeitmesser beginnen beide Zeitmesser wie elektronische Stoppuhren parallel zu laufen. Alternativ können als synchron laufende Zeitmesser auch Funkuhren verwendet werden. Der eine Zeitmesser wird dann mit einem ersten Drucksensor verbunden, der an der Einspeisestelle der Steigleitung angeordnet ist. Der andere Zeitmesser wird an einen entsprechenden weiteren Drucksensor an der Entnahmestelle der Steigleitung angeschlossen. Die Steigleitung steht nunmehr unter Druck, das heißt, dass das Verschlussglied, und hier insbesondere ein Kugelhahn, verschlossen ist. Nach Öffnen der Steigleitung sinkt der Druck in der Steigleitung unmittelbar ab. Unmittelbar nach Beginn und während dieses Druckabfalls wird in bestimmten kurzen Zeitintervallen der Druck sowohl an dem Drucksensor der Einspeisestelle als auch an der Entnahmestelle gemessen. Die entsprechenden Werte, also sowohl die Zeitwerte als auch die zugehörigen Druckwerte werden in einer Speicher- und Rechnereinheit hinterlegt. Nach Abschluss des Messvorgangs zeigen dann die beiden Rechnereinheiten auf einer elektronischen Anzeigeeinrichtung, beispielsweise einem Display, die Drücke zu den zu bestimmten Zeiten gemessenen Werte an. Wird dann beispielsweise bei einem Druck von 3,5 bar an der Entnahmestelle ein Druck von 5 oder 8 bar an der Einspeisestelle gemessen, dann ist sichergestellt, dass bei diesem entsprechenden Druck auf der Entnahmeseite die entsprechende Menge an Löschwasser zur Verfügung steht.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • So ist insbesondere vorgesehen, dass als Anzeige auch ein Messschrieb dienen kann. Das heißt, es wird sowohl ein Messwertschrieb auf der Entnahmeseite als auch auf der Einspeiseseite angefertigt, bei dem der Druckverlauf über die Zeit aufgetragen ist, um dann durch Vergleich der beiden Messschriebe zu ermitteln, bei welchem Druck an der Einspeisestelle welcher Druck an der Entnahmestelle anliegt.
  • Vorteilhaft an diesem Verfahren zur Ermittlung der möglichen Durchflussmenge in einer Steigleitung ist insbesondere auch, dass nur eine überaus geringe Wassermenge an der Entnahmestelle herausläuft, um die Prüfung der Trockensteigleitung auszuführen. Die Drucksensoren beginnen mit der Messung, sobald der Druck abfällt.
  • Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung und auch der Stand der Technik nachstehend näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch die Art der Überprüfung der Flüssigkeitsdurchflussmenge einer Trockensteigleitung in einem Gebäude;
  • 2 zeigt schematisch den Vorgang der Messung des Druckes sowohl an der Einspeise- als auch an der Entnahmestelle der Steigleitung.
  • Das in 1 mit 1 bezeichnete Gebäude weist mehrere Stockwerke auf, wobei sich eine Trockensteigleitung 2 über mehrere Stockwerke bis in das oberste Stockwerk erstreckt. Die Messung wird nun im obersten Stockwerk durchgeführt. An der Einspeisestelle 3 der Steigleitung 2 befindet sich eine Pumpe 4, die dafür sorgt, dass die Steigleitung 2 mit Wasser mit einem bestimmten Druck beaufschlagt werden kann. An der Einspeisestelle befindet sich ein Drucksensor 5, wobei sich ein ebensolcher Drucksensor 6 an der Entnahmestelle (Pfeil 7) vor dem Verschlussglied, beispielsweise einem Kugelhahn 10, befindet.
  • Nach dem Stand der Technik ist es nun so, dass ein Messkabel 8 durch das gesamte Gebäude 1 geführt werden muss, und das die beiden Druckmesssensoren 5 und 6 verbindet. Zwischengeschaltet ist eine Rechnereinheit (nicht dargestellt), wobei in dem Moment, in dem der am Drucksensor 6 der Entnahmestelle 7 anliegende Wert den eingestellten Wert unterschreitet, der Druck der Einspeisestelle gespeichert und durch die Rechnereinheit auf einem Display angezeigt wird.
  • Problematisch am Stand der Technik ist, wie dies bereits erläutert wurde, dass das Messkabel 8 durch das gesamte Gebäude verlegt werden muss. Insbesondere wenn das Kabel durch Türen verlegt wird, besteht immer die Gefahr der Beschädigung des Messkabels, wobei hinzukommt, dass das Verlegen des Messkabels in dem Gebäude selbst bereits einen erheblichen Aufwand verursacht.
  • Die Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren bereitzustellen, mit welcher auf das Messkabel verzichtet werden kann. Hierzu ist vorgesehen, dass an der Einspeisestelle ein Drucksensor 5 vorgesehen ist sowie ein Zeitmesser 15, der mit dem Drucksensor über eine Rechnereinheit 9 in Verbindung steht. Gleiches gilt für die Entnahmestelle, und zwar insofern, als hier ebenfalls ein Drucksensor 6 vorgesehen ist, der mit dem Zeitmesser 11 durch eine weitere Rechnereinheit 19 verbunden ist. Beide Rechnereinheiten sind in der Lage Werte zu speichern und auf einem gesonderten Display 20 zur Anzeige zu bringen, an das die beiden Rechnereinheiten anschließbar sind. Vorteilhaft ist, wenn z. B. die Rechnereinheit 9 ein Display 20 aufweist, und die Werte der Rechnereinheit 19 über z. B. Bluetooth an die Rechnereinheit 9 übermittelt werden und dort die Drücke mit den entsprechenden Zeiten beider Rechnereinheiten auf dem Display parallel angezeigt werden.
  • Die Vorgehensweise ist nun derart, dass die Steigleitung 2 zunächst unter Druck gesetzt wird. An der Einspeisestelle der Steigleitung befindet sich, wie bereits ausgeführt, der Drucksensor 5 und der Zeitmesser 15, wobei der Drucksensor 5 und der Zeitmesser 15 durch eine Rechnereinheit 9 mit einem Speicher miteinander in Verbindung stehen. Gleiches gilt vom Grundsatz her auch für die Entnahmestelle 7, und zwar insofern, als hier ein Drucksensor 6 und ein Zeitmesser 16 vorgesehen sind, die ebenfalls miteinander durch eine weitere Rechnereinheit 19 mit einem Speicher verbunden sind. Wird nun der Kugelhahn 10 der Entnahmestelle der Steigleitung 2 geöffnet, sinkt der Druck ab. In dem Moment, wo der Druck absinkt, wird in bestimmten zeitlichen Abständen z. B. im Abstand von 100 ms der jeweilige Druck sowohl an der Entnahmestelle als auch an der Einspeisestelle gemessen. Die Werte von Zeit und Druck werden in dem Speicher der jeweiligen Rechnereinheit 9, 19 hinterlegt. Bevor die Messung erfolgt, werden die beiden Zeitmesser synchronisiert. Dies erfolgt beispielsweise über eine Bluetooth-Schnittstelle, über die beide Zeitmesser verfügen, oder aber es werden synchron laufende Zeitmesser, z. B. Funkuhren, verwendet. Dies geschieht üblicherweise, bevor die beiden Zeitmesser im Bereich der Entnahmestelle bzw. an der Einspeisestelle mit der Rechnereinheit verbunden werden, die auch mit dem jeweiligen Drucksensor in Verbindung steht. Nach der Messung werden dann die Messwerte zusammengeführt und auf einer Anzeige 20 (Display), z. B. der Rechnereinheit 9, angezeigt. Es ist dann unmittelbar erkennbar, bei welchem Druck an der Einspeisestelle welcher Druck an der Entnahmestelle anliegt, um entsprechend bei bekannten Durchmesser der Düse an der Entnahmestelle zu überprüfen, ob die minimale Löschwassermenge von 300 l/min zur Verfügung steht.
  • Anhand von 2 wird schematisch die Zusammenführung der Messwerte und die Anzeige auf einem Display erkennbar.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit in einer Trockensteigleitung (2) eines Gebäudes (1), wobei an der Einspeisestelle (3) der Steigleitung (2) eine Pumpe (4) zur Druckerzeugung angeschlossen ist, wobei an der Entnahmestelle (7) der Steigleitung (2) ein offenbares Verschlussglied (10) angeordnet ist, wobei zwei zueinander synchronisierbare oder synchron laufende Zeitmesser (15, 16) vorgesehen sind, wobei nach der Synchronisation der beiden Zeitmesser (15, 16) durch den einen Zeitmesser (15) und einen Drucksensor (5) der Druck der Steigleitung (2) zu bestimmten Zeitpunkten an der Einspeisestelle (3) und durch den anderen Zeitmesser (16) und einen anderen Drucksensor (6) der Druck der Steigleitung (2) zu identischen Zeitpunkten an der Entnahmestelle (7), nachdem das Verschlussglied in Offenstellung gebracht worden ist, gemessen und gespeichert werden, wobei dann die zu mehreren bestimmten Zeitpunkten ermittelten Druckwerte an Einspeise- und Entnahmestelle zu den entsprechenden Zeitpunkten verglichen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte von Druck und Zeit in einem Speicher einer Rechnereinheit (9, 19) abgelegt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an der Entnahmestelle als auch an der Einspeisestelle eine Rechnereinheit (9, 19) vorgesehen ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinheiten (9, 19) transportabel sind und an eine Anzeige (20) (Display) anschließbar sind, wobei an der Entnahmestelle und der Einspeisestelle zu bestimmten Zeiten ermittelte Drucke angezeigt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussglied als Kugelhahn (10) ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Messung beginnt, sobald der Druck in der Steigleitung (2) abfällt.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zeitmesser (15, 16) jeweils über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügen.
DE201010022223 2010-05-20 2010-05-20 Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude Active DE102010022223B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010022223 DE102010022223B4 (de) 2010-05-20 2010-05-20 Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010022223 DE102010022223B4 (de) 2010-05-20 2010-05-20 Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010022223A1 DE102010022223A1 (de) 2011-11-24
DE102010022223B4 true DE102010022223B4 (de) 2012-02-02

Family

ID=44900496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010022223 Active DE102010022223B4 (de) 2010-05-20 2010-05-20 Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010022223B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5680329A (en) * 1996-07-05 1997-10-21 Lloyd; Steven J. Fire protection code compliance verification system and method
US5971080A (en) * 1997-11-26 1999-10-26 Central Sprinkler Corporation Quick response dry pipe sprinkler system
DE69532768T2 (de) * 1994-11-09 2005-01-13 Jon Steinar Gudmundsson Verfahren zur bestimmung des durchflusses eines fluids
WO2009106806A1 (en) * 2008-02-25 2009-09-03 Building Research Establishment Ltd Dry pipe sprinkler system

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69532768T2 (de) * 1994-11-09 2005-01-13 Jon Steinar Gudmundsson Verfahren zur bestimmung des durchflusses eines fluids
US5680329A (en) * 1996-07-05 1997-10-21 Lloyd; Steven J. Fire protection code compliance verification system and method
US5971080A (en) * 1997-11-26 1999-10-26 Central Sprinkler Corporation Quick response dry pipe sprinkler system
WO2009106806A1 (en) * 2008-02-25 2009-09-03 Building Research Establishment Ltd Dry pipe sprinkler system

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010022223A1 (de) 2011-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2723618A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der dichte einer beschwerten spuelfluessigkeit einer tief-, insbesondere einer oelbohrung
DE102010022223B4 (de) Verfahren zur Überprüfung der Durchflussmenge an Flüssigkeit einer Trockensteigleitung in einem Gebäude
DE4432473C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von Rohrleitungen, insbesondere von Abwasserleitungen
WO2018192953A1 (de) Feuerlöschanlage, feuerlöschsystem mit selbiger, sowie verfahren zum bestimmen der ausbreitung eines feuers
EP0450340B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Volumens eines Hohlraumes
EP2457643A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln der Zumischrate eines Zumischers in einer Löschleitung
DE102016122032B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dichtigkeit von vertikal angeordneten Erdschutzrohren
DE202015003461U1 (de) Vorrichtung zur Prüfung einer Funktionstüchtigkeit einer Tauchpumpe
DE4209326A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Überprüfung von Trockensteigeleitungen
DE102016014480A1 (de) Messvorrichtung und Messverfahren für Löschwasserleitungen
DE19630655C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum wahlweisen Messen der Flüssigkeitsmenge bzw. des Leerstands in den einzelnen Kammern eines Tankwagens oder des Füllstands im Rohrleitungsabschnitt zwischen einem Bodenventil und einem Befüll- und Abgabeventil
DE4408601C2 (de) Vorrichtung zum Prüfen der Höhenlage eines unzugänglich verlegten Rohres
DE202007015583U1 (de) Vorrichtung zum Beaufschlagen einer Rohrleitung mit Flüssigkeitsdruck zum Zweck einer Druck-/Dichtigkeitsprüfung
DE102006008661A1 (de) Verfahren zur Messung des Gasgehalts einer Flüssigkeit
DE6920801U (de) Druckbehaelter.
DE566290C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden UEberwachung des Stroemungszustandes voneiner Druckminderung unterworfenen Druckgasen mittels Manometer, insbesondere bei Atmungs- und Betaeubungsgeraeten
DE1142084B (de) Verfahren und Einrichtung zur Leckanzeige bei Fluessigkeitsbehaeltern
DE1212015B (de) Geraet zum Pruefen des mechanisch-statischen Verhaltens eines Materials in verschiedener Tiefe eines Bohrloches
DE3143169C1 (de) Einrichtung zum Dosieren eines viskosen Fluids
EP1061346A2 (de) Prüfeinrichtung für einen Strömungsmelder
DE418879C (de) Fluessigkeitsstroemungsmesser mit Fernanzeige
DE2222563C3 (de) Verfahren zur Anzeige und Ortsbestimmung einer Leckstelle in einer Rohrleitung
DE102015003470A1 (de) Säureabfüllvorrichtung
DE202023001413U1 (de) Vorrichtung zum Testen von Notfall-Dichtungsmassen
DE2915777A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der leckmenge in geschlossenen raeumen

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120503