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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Gehäuse für
elektronische Bauteile und/oder Bauelemente und insbesondere Niedrigprofilextrusionsteile zur
Aufnahme von elektronischen Bauteilen und/oder Bauelementen, die
Licht aussenden.
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Hintergrund
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In
den letzten Jahren gab es enorme Verbesserungen bezüglich
der Anzahl und Arten von Gehäusen für lichtemittierende
Bauelemente. Die Dichte, mit der Gehäuse für auf
Leiterplatten montierte Bauelemente und/oder Chips angeordnet sind,
ist ebenso angestiegen. Verbesserungen bei den Gehäusen
für solche Bauelemente haben dazu beigetragen, die Entwicklung
von Endprodukten voranzubringen, in denen montierte Bauelemente
eingebaut sind, und können die Kosten und die Komplexität
des Produkts erheblich reduzieren.
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Üblicherweise
sind auf Leiterplatten montierte Leuchtdioden (LEDs) die in diesen
verbesserten Gehäusen verwendeten Bauelemente. LEDs sind Festkörperbauelemente,
die elektrische Energie in Licht umwandeln, und umfassen im Allgemeinen
eine oder mehrere aktive Halbleitermaterialschichten, die zwischen
entgegengesetzt dotierten Schichten angeordnet sind. Wird an die
dotierten Schichten eine Vorspannung angelegt, so werden Löcher
und Elektronen in die aktive Schicht injiziert, wo sie zur Erzeugung
von Licht rekombinieren. Licht wird von der aktiven Schicht und
von allen Oberflächen der LED abgegeben.
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Durch
die Entwicklungen in der LED-Technologie sind hellere, effizientere
und zuverlässigere Bauelemente entstanden. LEDs werden
nun bei vielen Anwendungen verwendet, bei denen bislang Glüh-,
Leuchtstoff- oder Neonlampen zum Einsatz kamen; zu diesen gehören
beispielsweise Anzeigen, Regalbeleuchtungen, Kühlungsbeleuchtungen, Tankstellendachbeleuchtungen,
Außenbeleuchtungen, Lichtvouten und alle anderen Anwendungen,
bei denen eine Beleuchtung wünschenswert oder eventuell
notwendig ist. Folglich können auf Leiterplatten montierte
LEDs und/oder andere ähnliche Bauelemente bei Anwendungen
verwendet werden, bei denen sie Umweltbedingungen ausgesetzt sind,
die das Bauelement angreifen und sich nachteilig auf seine Funktionen
und Eigenschaften auswirken können.
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Aus
dem
US-Patent Nr. 4,439,818 ist
ein Leuchtband bekannt, das LEDs als Lichtquelle benutzt. Das Band
kann in alle Richtungen gebogen und zur Ausbildung von Schriftzeichen
benutzt werden, und ist in der Lage, ungeachtet der zur Anzeige ausgewählten
Schriftzeichen eine gleichmäßige Beleuchtung vorzusehen.
Das Band weist einen flexiblen, mehrschichtigen, druckempfindlichen
Klebestreifen auf, der auf jeder Seite mehrere dreieckige ausgeschnittene
Abschnitte aufweist, wobei LEDs in Reihe mit einem Widerstand geschaltet
sind. Ein Nachteil besteht darin, dass diese Anordnung nicht haltbar genug
ist, um den Bedingungen bei einem Gebrauch im Freien standzuhalten.
Das flexible Band und sein Klebstoff können leicht altern,
wenn sie ständig der Witterung ausgesetzt sind. Darüber
hinaus kann dieses Band nicht auf verschiedene Längen für
unterschiedliche kundenspezifische Anwendungen zugeschnitten werden.
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Das
US-Patent Nr. 5,559,681 offenbart
ein flexibles selbstklebendes, lichtemittierendes Material, das
in wenigstens zwei Teile geschnitten werden kann. Das lichtemittierende
Material weist mehrere leichte elektrisch verbundene, lichtemittierende
Vorrichtungen wie Leuchtdioden auf. Das Material weist ferner elektrische
Leiter auf, mit denen elektrischer Strom von der Stromquelle zu
jedem der lichtemittierenden Bauelemente geleitet wird. Diese Beleuchtungsanordnung
kann zwar auf verschiedene Längen zugeschnitten werden,
sie ist aber nicht haltbar genug, um den Bedingungen für
eine Verwendung im Freien standzuhalten. Das flexible Band und sein Klebstoff
können leicht altern.
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Bei
Rand- bzw. Umrandungsbeleuchtungen sind LEDs verwendet worden. Aus
der
Internationalen Anmeldung
Nr. PCT/AU98/00602 ist ein Randlicht bekannt, bei dem LEDs
als Lichtquelle verwendet werden, und das eine Röhrenlichtstruktur aufweist,
bei der mehrere LEDs in einer langgestreckten, durchscheinenden
Röhre angeordnet sind, die das Licht von den LEDs streut
oder zerstreut. Die Randbeleuchtung wird zur Hervorhebung oder Verzierung
eines oder mehrerer Merkmale einer Struktur, wie etwa einer Dachkante,
eines Fensters, einer Tür oder einer Ecke zwischen einem
Wand- oder Dachabschnitt, verwendet. Diese Beleuchtungsvorrichtung
kann jedoch nicht passend auf die Länge von Strukturmerkmalen
eines Gebäudes zugeschnitten werden. Stattdessen muss die
Randbeleuchtung nach Kundenwunsch gefertigt werden, oder aber sie bedeckt
im angebrachten Zustand das Strukturmerkmal nicht vollständig.
Außerdem schwächt die Röhre der Beleuchtung
das von den LEDs ausgesendete Licht merklich ab und verringert die
Helligkeit des Lichts beträchtlich. Ferner weist die Beleuchtung
keinen Mechanismus auf, mit dem das Ausdehnen und Zusammenziehen
zwischen benachbarten Lichtern ausgeglichen werden kann.
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Im
US-Patent Nr. 5,678,335 ist
eine Anzeigevorrichtung offenbart, die mehrere entlang einem Anzeigemuster
angeordnete Lichtquellen zur Anzeige durch Lichtaussendung von den
Lichtquellen aufweist. Jede der Lichtquellen hat eine Leuchtdiode (LED)
in einer offenen, länglichen Bauteilumhüllung. Die
Umhüllung hat eine Linse, die das Licht von den LEDs zumindest
in Längsrichtung zerstreut. Das Anzeigemuster umfasst eine
Reihe offener Nuten, wobei die Lichtquellen an den Nuten befestigt
sind, sodass die Lichtquellen zur Beleuchtung des Anzeigemusters
beleuchtet werden können.
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Aus
dem
US-Patent Nr. 6,042,248 ist
eine LED-Baugruppe zur Beleuchtung von Schildern mit einer Ummantelung
bekannt, die von einer durchscheinenden Tafel abgedeckt ist. Jedes
Schild weist mehrere Leiterbahnleisten am Fuß seiner Ummantelung
auf, wobei die Leisten entlang der Längsachse der Ummantelung
verlaufen. Lineare Reihen von LEDs, die auf den Leiterplatten montiert
sind, sind in den Leiterbahnleisten angebracht. Jede Leiterbahnleiste
kann zwei Leiterplatten parallel aufnehmen, wobei jede der Leiterplatten
an einem Längsrand angeordnet ist und die LEDs nach außen
weisen.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Aufnahme
lichtemittierender elektronischer Bauteile und/oder Bauelemente
zu schaffen, die eine verbesserte Lichtstreuung ermöglichen
und gleichzeitig die untergebrachten Komponenten besser vor Umwelteinflüssen
schützen. Ferner besteht eine Aufgabe darin, eine Vorrichtung
zur Aufnahme elektronischer Bauteile zu schaffen, die ein relativ
niedriges Profil hat und nach Kundenwunsch passend angefertigt und
an einer Reihe verschiedener Strukturen angebracht werden kann;
als Teil dieser Möglichkeit der kundenspezifischen Anfertigung
ist es wünschenswert, eine Aufnahmevorrichtung und ein
elektronisches Bauteil bzw. elektronische Bauteile zu schaffen,
die vor Ort geschnitten werden können, ohne die Funktion
der darunterliegenden Halterung oder der darunterliegenden Elektronik
zu beeinträchtigen. Außerdem besteht die Aufgabe
darin, eine vor Umwelteinflüssen schützende Halterung
zu schaffen, die gegenüber Witterungseinflüssen
abgeschlossen ist, wobei die Dichtungen in der Lage sind, Schwankungen
der Halterung standzuhalten, die aufgrund von Wärme entstehen,
die von den elektronischen Bauteilen erzeugt wird.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft Vorrichtungen und Verfahren zur Herstellung
von Niedrigprofilextrusionsteilen zur Aufnahme lichtemittierender elektronischer
Bauteile und/oder Bauelemente, mit denen eine verbesserte Lichtstreuung
möglich ist, während die aufgenommenen Komponenten
besser gegenüber Umweltbedingungen geschützt sind,
die Lebensdauer des aufgenommenen Bauelements erhöht wird
und die Herstellungskosten und der Herstellungsaufwand gesenkt werden.
Bei einer Ausführungsform wird ein Niedrigprofilgehäuse
(Gehäuse flacher Bauform) geschaffen, das eine Hülle
mit einer ersten Oberfläche, einer der ersten Oberfläche
im Wesentlichen gegenüberliegenden zweiten Oberfläche
und wenigstens einer Seitenfläche umfasst. Die Hülle
ist im Wesentlichen lichtstreuend. Wenigstens eine Abschlusskappe
ist vorgesehen, mit der ein Ende der Hülle verschlossen
ist, wobei die wenigstens eine Abschlusskappe so bemessen ist, dass
sie Schwankungen und/oder Abweichungen der Hülle ausgleichen
kann. In der Hülle sind ein oder mehrere elektronische
Bauelemente angebracht, wobei das eine oder die mehreren Bauelemente
wenigstens an der ersten Oberfläche der Hülle
anliegen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform wird ein Niedrigprofilextrusionsteil
mit einer hohlen langgestreckten Hülle zur Verfügung
gestellt, die eine erste Oberfläche, eine der ersten Oberfläche
im Wesentlichen gegenüberliegende zweite Oberfläche,
die im Wesentlichen frei von Linien und Defektstellen ist, und wenigstens
eine Seitenfläche umfasst. Die Hülle ist im Wesentlichen
lichtstreuend. Es sind Abschlusskappen vorgesehen, mit denen die
Enden der Hülle verschlossen sind, wobei wenigstens eine
der Abschlusskappen eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines Stromkabels
aufweist. Die Durchgangsbohrung hat einen Durchmesser, der kleiner
als der Durchmesser des Kabels ist. Eine oder mehrere Leuchtdioden
(LEDs) sind in der Hülle angebracht, und eine Montageeinrichtung
ist vorgesehen, mit der das Extrusionsteil angebracht und mit flachem
Profil bezüglich einer Montagefläche befestigt
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform wird ein Niedrigprofilgehäuse
mit einer ersten langgestreckten hohlen Hülle geschaffen,
die eine obere Fläche und eine untere Fläche umfasst,
wobei die Hülle im Wesentlichen lichtstreuend ist. Ferner
ist eine zweite langgestreckte und im Wesentlichen hohle Hülle
vorgesehen, die die erste Hülle bis auf die obere Fläche umgibt.
Des Weiteren sind wenigstens eine Abschlusskappe, mit der ein Ende
der ersten Hülle verschlossen ist, sowie eine oder mehrere
in der ersten Hülle angebrachte(n) lichtemittierende(n)
Vorrichtungen vorgesehen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform ist ein Niedrigprofilgehäuse
mit einer ersten langgestreckten hohlen Hülle mit einer
oberen Fläche und einer unteren Fläche, einer
zweiten langgestreckten und im Wesentlichen hohlen Hülle,
die die erste Hülle bis auf die obere Fläche umgibt,
einer oder mehreren in der ersten Hülle angebrachten doppelseitigen
Leiterplatte(n) sowie mehreren Leuchtdioden auf jeder Seite der
einen oder mehreren doppelseitigen Leiterplatte(n) vorgesehen. Von
einer Oberseite der Leiterplatten ausgesendetes Licht wird durch
die obere Fläche der ersten Hülle durchgelassen,
und von einer Unterseite der Leiterplatten ausgesendetes Licht wird durch
die untere Fläche der ersten Hülle und durch die
zweite Hülle durchgelassen, wobei die Wellenlänge
des von der oberen Fläche abgegebenen Lichts von der Wellenlänge
des von der zweiten Hülle abgegebenen Lichts verschieden
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Niedrigprofilgehäuses bereitgestellt, derart, dass
eine hohle lichtstreuende erste Hülle extrudiert wird,
die eine erste Oberfläche und eine der ersten Oberfläche
im Wesentlichen gegenüberliegende zweite Oberfläche
umfasst. Die erste und die zweite Oberfläche sind im Wesentlichen
frei von Extrusionslinien und Fehlstellen. Wenigstens ein elektronisches
und/oder optoelektronisches Bauelement wird in der ersten Hülle
angeordnet. Wenigstens eine Abschlusskappe wird an wenigstens einem
Ende der ersten Hülle so befestigt, dass die Hülle
verschlossen ist.
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Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich für
den Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung
zusammen mit den beigefügten Zeichnungen; darin zeigen:
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Niedrigprofilextrusionsteils, wobei die gegenüberliegende
Seite im Wesentlichen gleichartig ist;
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2 eine
Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Befestigungsklammer;
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3 eine
Seitenansicht, in der die in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsformen kombiniert sind;
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4 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Befestigungsklammer;
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5 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Befestigungsklammer;
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6 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abschlusskappe;
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7 eine
Vorderansicht der in 6 gezeigten Ausführungsform;
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8 eine
Draufsicht auf die in 6 gezeigte Ausführungsform;
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9 eine
Ansicht der linken Seite der in 6 gezeigten
Ausführungsform, wobei die rechte Seite im Wesentlichen
gleichartig ist;
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10 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Abschlusskappe;
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11 eine
Vordersicht der in 10 gezeigten Ausführungsform;
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12 eine
Draufsicht auf die in 10 gezeigte Ausführungsform;
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13 eine
Ansicht der linken Seite der in 10 gezeigten
Ausführungsform, wobei die rechte Seite im Wesentlichen
gleichartig ist;
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14 eine
Draufsicht auf die linke Seite entlang der Schnittlinie A-A der
in den 10 und 11 gezeigten
Ausführungsform, wobei die gegenüberliegende Seite
im Wesentlichen gleichartig ist;
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15 eine
Perspektivansicht mehrerer miteinander verbundener lichtemittierender
Bauelemente, bei denen das neue erfindungsgemäße
Niedrigprofilextrusionsteil verwendet wird;
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16 eine
Perspektivansicht einer Regaleinheit, bei der die in 15 gezeigte
Ausführungsform zur Anwendung kommt;
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17 eine
Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Niedrigprofilextrusionsteils, wobei die entgegengesetzte Seite im
Wesentlichengleichartig ist;
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18 eine
Explosionsansicht eines Endes eines Extrusionsteils, bei dem die
in 17 gezeigte Ausführungsform verwendet
wird;
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19a eine Perspektivansicht einer Ausführungsform
einer in 18 gezeigten Abschlusskappe
mit Dichtung, wobei 19b eine Querschnittsansicht
der Dichtung entlang den Schnittlinien A-A von 19a darstellt;
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20a eine Perspektivansicht der Abschlusskappe
mit Dichtung aus 19a, wobei in der 20b eine Querschnittsansicht der mit der Abschlusskappe
verklebten Dichtung längs den Schnittlinien B-B von 20a dargestellt ist;
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21 eine
Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Befestigungsbügels;
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22a eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen
Befestigungsbügels, der nicht festgeschraubt ist, wobei
in der 22b eine Querschnittsansicht
des Befestigungsbügels aus 22a nach
dem Festschrauben und Sichern dargestellt ist;
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23 eine
perspektivische Draufsicht auf eine doppelseitige Leiterplatte mit
LEDs gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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24 eine
perspektivische Unteransicht der in 23 dargestellten
doppelseitigen Leiterplatte; und
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25 eine
Perspektivansicht einer Struktur mit montierten, in Reihe geschalteten
Extrusionsteilen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
der nachfolgenden Beschreibung sind bevorzugte Ausführungsformen
vorgestellt. Diese Beschreibung ist nicht einschränkend
aufzufassen, sondern dient lediglich der Beschreibung der allgemeinen
Prinzipien der Erfindung, deren Umfang zudem über die beigefügten
Ansprüche verständlich ist.
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Gehäuse
für elektronische Bauteile wie etwa lichtemittierende Bauelemente
können zur Beseitigung oder Verringerung negativer Auswirkungen
von Umwelteinflüssen vorgesehen sein. Die Eigenschaften
von Gehäusen können die Wirksamkeit des lichtemittierenden
Bauelements jedoch tatsächlich verringern, indem sie das
Licht nicht wie gewünscht zerstreuen. Außerdem
beeinflussen Eigenschaften der Gehäuse wie etwa vom Herstellungsvorgang
herrührende Nähte oder Linien eventuell ungünstig
die Art und Weise, in der emittiertes Licht auf eine beleuchtete
Oberfläche geworfen wird.
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Ferner
können Kappen für die Gehäuse vorgesehen
sein, damit die Bauelemente vollständig umschlossen und
somit weiter vor Umwelteinflüssen geschützt sind,
ohne dass die Beleuchtungsanwendungen des Bauelements gestört
werden. Die Gehäuse können aber als Folge des
Herstellungsvorgangs geringfügig unterschiedlich sein oder
ihre Maße können aufgrund der von den elektronischen Bauteilen
erzeugten Wärme eventuell schwanken, was dazu führt,
dass die Kappen nicht richtig zu dem Gehäuse passen, um
dieses ausreichend abzudichten. Darüber hinaus sind eventuell
Leitungen in das Gehäuse erforderlich, damit das Bauelement
funktionieren kann. Eine Bohrung im Gehäuse oder der bzw. den
Kappen für die Durchführung der Leitung kann jedoch
die vom Gehäuse gebotene Abschirmung gegenüber
der Umgebung vermindern.
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Die
vorliegende Erfindung schafft Geräte und Verfahren zur
Herstellung von Gehäusen für elektronische Bauteile,
insbesondere Niedrigprofilextrusionsteile, die zur Aufnahme von
lichtemittierenden Bauelementen verwendet werden. Einige Ausführungsformen
sind besonders zur Aufnahme von optoelektronischen Bauteilen geeignet,
die bei Anwendungen wie beispielsweise Tankstellendachbeleuchtung,
Regalbeleuchtung, Kühlungsbeleuchtung, Voutenbeleuchtung,
Außenakzentbeleuchtung, Anzeigen, Zeitschriftenständern
und an sonstigen Stellen verwendet werden, wo eine lineare Beleuchtung
erforderlich sein kann. Die optoelektronischen Bauteile können
eine oder mehrere Leiterplatten mit Leuchtdioden (LEDs), Solarzellen,
Fotodioden, Laserdioden und weiteren derartigen optoelektronischen
Bauteilen oder Kombinationen aus optoelektronischen Bauteilen aufweisen.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind allgemein auf Gehäuse gerichtet, in denen LEDs eingebaut
sind, es versteht sich jedoch, dass die anderen erörterten
lichtemittierenden Bauelemente ebenfalls zum Einsatz kommen können.
Einige beispielhafte Ausführungsformen der Gehäuse
sind wenigstens zum Teil so konstruiert, dass sie das ausgesendete Licht
effektiv zerstreuen und/oder die lichtemittierenden Bauelemente
vor Umweltgefahren schützen.
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Das
Gehäuse ist leicht herstellbar, kostengünstig,
leicht zu benutzen und anzubringen, und nimmt das lichtemittierende
Bauelement bzw. die lichtemittierenden Bauelemente genau und ästhetisch
ansprechend auf. Es hat ferner ein im Wesentlichen niedriges Profil
(eine flache Bauform), derart, dass die Höhe seines Körpers
im Vergleich mit dessen Breite und Länge gering ist. Ferner
ist das Gehäuse leicht, kann kundenspezifisch mit ganz
verschiedenen Längen und Formen gefertigt werden und ist
insbesondere für Anwendungen ausgelegt, bei denen eine
lineare Beleuchtung erwünscht oder nötig ist.
Es versteht sich jedoch, dass das Gehäuse für
viele verschiedene Anwendungen verwendet werden kann. Zu beispielhaften
Verfahren zur Herstellung des Hauptkörpers solcher Gehäuse
gehören zum Beispiel die Ausbildung hohler Gehäuse
unter Verwendung von Extrusions- oder Doppelextrusionsverfahren,
die auf diesem Fachgebiet bekannt sind. Es sollte aber klar sein,
dass viele andere Herstellungsverfahren zur Anwendung kommen können.
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Das
Gehäuse kann ferner wenigstens eine Abschlusskappe umfassen,
die die aufgenommenen Komponenten schützt und durch die
ein Kabel in das Gehäuse geführt werden kann.
Das Gehäuse besteht allgemein aus einer hohlen Mitte mit
einer Innenfläche, an der lichtemittierende Bauelemente
gehalten sind, oder einer im Wesentlichen hohlen Mitte mit einem
zusätzlichen hohlen Extrusionsteil in seinem inneren, in
dem lichtemittierende Bauelemente aufgenommen sind. Die Innenfläche
bzw. das zusätzliche hohle Extrusionsteil ist insbesondere
dafür ausgelegt, gedruckte Leiterplatten mit LEDs zu halten
bzw. aufzunehmen, es versteht sich jedoch, dass viele andere elektronische
Bauelemente und/oder optoelektronische Bauelemente in das Gehäuse
eingebaut werden können.
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Die
vorliegende Erfindung wird hierin unter Bezugnahme auf bestimmte
Ausführungsformen beschrieben, es ist jedoch selbstverständlich,
dass die Erfindung in vielen verschiedenen Formen ausgeführt
werden kann und nicht als auf die hierin dargestellten Ausführungsformen
beschränkt ausgelegt werden sollte. Die vorliegende Erfindung
wird im Folgenden insbesondere mit Bezug auf die Aufnahme gedruckter
Leiterplatten mit LEDs in einem Niedrigprofilextrusionsteil mit
einer Abschlusskappe auf beiden Seiten beschrieben, es ist aber
klar, dass die Erfindung zur Aufnahme vieler verschiedener Bauelemente
auf unterschiedliche Weise verwendet werden kann.
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Es
ist auch klar, dass dann, wenn ein Element oder Merkmal als „auf” einem
anderen Element oder Merkmal befindlich bezeichnet wird, es sich
unmittelbar auf dem anderen Element oder Merkmal befinden kann oder
auch dazwischenliegende Elemente vorhanden sein können.
Ferner können eine Relation ausdrückende Begriffe
wie „innerer”, „äußerer”, „oberer”, „oberhalb”, „unterer”, „unterhalb”, „unter” und ähnliche
Begriffe hierin zur Beschreibung einer Beziehung eines Elements
oder Merkmals zu einem anderen verwendet werden. Es ist selbstverständlich,
dass diese Begriffe unterschiedliche Ausrichtungen des Gehäuses
und seiner Komponenten und Inhalte zusätzlich zu der in
den Figuren abgebildeten Ausrichtung einschließen sollen.
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Die
Begriffe erster, zweiter usw. können hierin zwar zur Beschreibung
verschiedener Elemente, Komponenten, Merkmale und/oder Abschnitte
verwendet werden, sie sollten jedoch nicht durch diese Begriffe
eingeschränkt werden. Diese Begriffe werden nur dazu verwendet,
ein Element, eine Komponente, ein Merkmal oder einen Abschnitt von
einem bzw. einer anderen zu unterscheiden. Somit könnte ein
erstes Element, eine erste Komponente, ein erstes Merkmal oder ein
erster Abschnitt, die im Folgenden erörtert werden, als
zweites Element, zweite Komponente, zweites Merkmal oder zweiter
Abschnitt bezeichnet werden, ohne von den Lehren der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden hierin unter Bezugnahme auf Darstellungen beschrieben,
die schematische Darstellungen idealisierter Ausführungsformen
der Erfindung sind. Als solche sind Abweichungen von den Formen
in den Darstellungen zu erwarten, beispielsweise als Folge von Herstellungstechniken
und/oder -toleranzen. Ausführungsformen der Erfindung sollten
nicht so ausgelegt werden, als seien sie auf die bestimmten Formen
der dargestellten Bereiche beschränkt, sondern sollen Abweichungen
der Formen, die sich beispielsweise herstellungsbedingt ergeben,
einschließen. Ein als quadratisch oder rechteckig dargestelltes
oder beschriebenes Merkmal kann aufgrund normaler Herstellungstoleranzen
abgerundete oder gekrümmte Merkmale aufweisen. Die in den
Figuren dargestellten Merkmale sollen also nicht die genaue Form
eines Merkmals abbilden und sollen nicht den Umfang der Erfindung
einschränken.
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In
der 1 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Niedrigprofilextrusionsteils 10 gezeigt,
das zur Aufnahme eines oder mehrerer lichtemittierender Bauelemente,
wie etwa einer Leiterplatte mit LEDs oder einer doppelseitigen Leiterplatte
mit LEDs, verwendet werden kann. Das Niedrigprofilextrusionsteil 10 umfasst
eine langgestreckte Hülle 12, wobei die Hülle
eine das Bauelement tragende untere Fläche 14,
eine obere Fläche 16, erste Seitenflächen 18a–18b,
zweite Seitenflächen 20a–20b und
Außenflansche 22a–22b aufweist.
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Wie
in 1 dargestellt, kann die Hülle bei einigen
Ausführungsformen eine insgesamt rechteckige Form haben,
wobei die untere Fläche 14 der oberen Fläche 16 gegenüberliegt.
Die Breite 24 zwischen den ersten Seitenflächen 18a, 18b ist
jedoch größer als die Breite 26 zwischen
den zweiten Seitenflächen 20a, 20b. Dadurch
entstehen die Höhen 28a–28b,
die kürzer als die Höhe 30 zwischen der unteren
Fläche 14 und der oberen Fläche 16 sind. Wenn
ein lichtemittierendes Bauelement wie etwa eine Leiterplatte mit
LEDs in dem Niedrigprofilextrusionsteil 10 angebracht ist,
befindet sich die untere Fläche 14 angrenzend
an die Leiterplatte, wobei die Leiterplatte wenigstens teilweise
auf beiden Seiten in den von den Höhen 28a, 28b geschaffenen
Lücken so festgelegt ist, dass das von den LEDs emittierte Licht
von der unteren Fläche 14 weg ausgesendet wird.
Alternativ kann, wenn ein lichtemittierendes Bauelement wie etwa
eine doppelseitige Leiterplatte (mit LEDs auf beiden Seiten) in
dem Extrusionsteil angeordnet und wie oben beschrieben festgelegt
ist, von der doppelseitigen Leiterplatte emittiertes Licht sowohl
von der unteren Fläche 14 weg als auch durch die
untere Fläche 14 hindurch ausgesendet werden.
Doppelseitige Leiterplatten werden weiter unten ausführlicher
erläutert. Das Niedrigprofilextrusionsteil 10 kann
mit zahlreichen anderen entsprechenden Gestaltungen ausgeführt
werden, ohne von den neuen Aspekten der Erfindung abzuweichen.
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Die
Leiterplatte kann zwar zwischen den von den Höhen 28a, 28b geschaffenen
Lücken festgelegt sein, die untere Fläche 14 kann
aber eine Fläche darstellen, auf der ein oder mehrere elektronische und/oder
optoelektronische Bauelemente wie etwa eine Leiterplatte oder Leiterplatten
mit einer LED oder LEDs zusätzlich befestigt werden können.
Ein solches Bauelement oder Bauelemente kann bzw. können
auch mittels Löten, Verkleben und/oder jedes anderen einschlägigen
Befestigungsverfahrens oder Kombinationen von Verfahren auf der
unteren Fläche 14 angebracht und/oder befestigt
sein.
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Die
Hülle 12 ist vorzugsweise aus einem im Wesentlichen
klaren Material mit lichtstreuenden Eigenschaften wie etwa Acryl
hergestellt, obwohl es klar ist, dass Werkstoffe mit ähnlichen
Eigenschaften ebenso verwendet werden können. Lichtstreuende Stoffe
wie Streuteilchen (z. B. Titanoxid) oder Kalziumcarbonat können
dem Material der Hülle 12 während des
Extrusionsvorgangs zugesetzt werden, um zur Vermeidung von Fehlstellen
und Linien aus dem Extrusionsprozess beizutragen und die Streuungseigenschaften
der Hülle 12 zu verbessern. Damit die Streuungseigenschaften
der Hülle 12 weiter maximiert werden, sollte die
Oberfläche so glatt wie möglich beschaffen sein,
und der schraffierte Bereich innerhalb der oberen Fläche 16 muss
sowohl auf seiner Innen- als auch auf seiner Außenfläche
im Wesentlichen frei von Fehlstellen und Linien aus dem Extrusionsvorgang
sein. Wenn eine doppelseitige Leiterplatte verwendet wird, dann
muss auch der Großteil der unteren Fläche 14 im
Wesentlichen frei von Fehlstellen und Linien aus dem Extrusionsvorgang
sein, um die Streuungseigenschaften der Hülle zu maximieren.
Die Streuungseigenschaften der Hülle ermöglichen
es, dass die Lichtquellen auf der Leiterplatte als eine einzige
durchgehende Lichtquelle erscheinen, wenn sie Licht aussenden.
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Als
Folge der flachen Gestalt der Hülle 12 weisen
die äußeren Enden vorzugsweise eine Fläche
auf, die verglichen mit der Fläche entlang der Länge
der Hülle 12 minimiert ist. Dadurch können
die Enden leichter und effizienter verschlossen werden als bei einem
Gehäuse mit einer im Verhältnis größeren
Fläche in seinem Abdichtungsbereich, während die
Möglichkeit geringer wird, dass Umwelteinflüsse von
außen in das Gehäuse eindringen können.
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Die
Abmessungen des Niedrigprofilextrusionsteils 10 können
von dem oder den darin voraussichtlich aufzunehmenden elektronischen
und/oder optoelektronischen Bauelementen, der voraussichtlichen
Ausführung des Extrusionsteils 10 und seiner Komponenten,
der Lichtmenge, die von dem Bauelement gestreut werden soll, und/oder
weiteren derartigen Faktoren abhängen. Gemäß einer
Ausführungsform können die ungefähren
Abmessungen des Extrusionsteils 10 beispielsweise eine
Höhe von der Unterseite der Fläche 14 zur
Oberseite der Fläche 16 von 0,300 Zoll, eine Dicke
der Fläche 16 von 0,050 Zoll, eine Breite 26,
die 0,550 Zoll misst, eine Breite des schraffierten Abschnitts von
0,50 Zoll, eine Breite 24 von 0,650 Zoll, Höhen 28a, 28b von
0,080 Zoll, eine Höhe 30 von 0,200 Zoll, eine
Breite zwischen den äußersten Bereichen der Flansche 22a, 22b von 0,890
Zoll, eine Höhe der Flansche 22a, 22b von 0,030
Zoll, und eine Höhe von der Unterseite der Fläche 14 zur
Oberseite der Flansche 22a, 22b von 0,080 Zoll
+/– 0,015 Zoll betragen. Je nach Verwendungszweck kann
das Extrusionsteil 10 auf ganz verschiedene Längen
zugeschnitten werden.
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In
den 2 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen
einer Befestigungsklammer zur Befestigung des in 1 gezeigten
Niedrigprofilextrusionsteils 10 abgebildet. In den 2 bis 5 sind
zwar einige beispielhafte Verfahren für Klammern, die zur
Anbringung des Extrusionsteils 10 verwendet werden, dargestellt,
es ist jedoch klar, dass die verschiedensten Befestigungsverfahren
angewendet werden können, zu denen zum Beispiel Schienensysteme,
doppelseitiges Band, Oberflächenverklebung oder einfaches
Hinstellen auf eine Auflagefläche gehören.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf eine Befestigungsklammer 32 gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. 3 ist
eine Seitenansicht des Niedrigprofilextrusionsteils 10,
das in der Befestigungsklammer 32 gehaltert ist. Die Befestigungsklammer 32 umfasst
eine im Wesentlichen flache Oberfläche 40, von
der aus sich Vorsprünge 36a, 36b im Wesentlichen
senkrecht erstrecken. Lippen 34a, 34b erstrecken
sich senkrecht von den Vorsprüngen 36a, 36b aus
und sind im Wesentlichen parallel zur flachen Oberfläche 40.
Eine Bohrung 38 verläuft durch die zweite Oberfläche 42,
die ein Fortsatz der flachen Oberfläche 40 ist
und sich vom Vorsprung 36b aus nach rechts erstreckt.
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Eine
Außenseite der Oberfläche 42 kann an eine
nicht gezeigte äußere Montagefläche so
angrenzen, dass die Oberfläche 40 über
die äußere Montagefläche hinaus verlaufen
kann. Als Alternative können Abschnitte beider Oberflächen 40 und 42 so an
eine äußere Montagefläche angrenzen,
dass sich die Vorsprünge 36a, 36b von
der äußeren Montagefläche weg erstrecken,
obwohl es selbstverständlich ist, dass es hinsichtlich
einer äußeren Montagefläche beliebig
viele Anordnungen gibt. Durch die Bohrung 38 kann eine
Schraube, ein Nagel, ein Ständer oder dergleichen geführt
werden, um die Befestigungsklammer 32 mit einer Außenfläche
zu verbinden.
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Die
Vorsprünge 36a, 36b befinden sich angrenzend
an die am weitesten außen gelegene Fläche der
Flansche 22a, 22b, während sich die Lippen 34a, 34b über
die Oberseite der Flansche 22a, 22b erstrecken,
um das Extrusionsteil 10 zu fixieren. Es sollte klar sein,
dass die Befestigungsklammer 32 aus ganz verschiedenen
Werkstoffen bestehen kann, wie etwa Kunststoff, Acryl, Metall oder
beliebigen anderen geeigneten Werkstoffen. Je nach den Eigenschaften
des Werkstoffs der Befestigungsklammer 32 kann das Extrusionsteil 10 entweder
zwischen den Vorsprüngen 36a, 36b und
den Lippen 34a, 34b einrasten oder entlang der
flachen Oberfläche 40 und zwischen den Vorsprüngen 36a, 36b und den
Lippen 34a, 34b eingeschoben werden. Wenn die
Befestigungsklammer 32 zum Beispiel aus einem flexiblen Kunststoff
oder Metall besteht, können die Flansche 22a, 22b gegen
die Lippen 34a, 34b gedrückt werden,
was bewirkt, dass sich die Vorsprünge 36a, 36b so
nach außen biegen, dass das Extrusionsteil 10 hineingedrückt
werden kann. Aufgrund der flexiblen Beschaffenheit des Materials
kehren die Vorsprünge 36a, 36b und die
Lippen 34a, 34b in ihre Ausgangsstellung zurück
und halten das Extrusionsteil 10 fest. Alternativ kann
das Extrusionsteil 10 ungeachtet der Eigenschaften des
Materials der Befestigungsklammer 32 eingeschoben werden.
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In 4 ist
eine Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Befestigungsklammer gezeigt.
Die Befestigungsklammer 44 weist eine im Wesentlichen flache
Oberfläche 48 auf, von der aus sich die untere
Lippe 52 und die erhabene Fläche 54 erstrecken.
Ein oberer gekrümmter Arm 46 erstreckt sich von
der Oberfläche 54 weg und zu der unteren Lippe 52 hin,
wobei sich die obere Lippe 50 vom äußeren
Ende des Armes 46 nach unten erstreckt. Eine Mutter 56 sitzt
angrenzend an den Arm 46 auf der Oberfläche 54.
Die Bohrung 58 durchquert die Mutter 56 und die
Oberfläche 54.
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Eine
Außenseite der Oberfläche 54 kann an eine
nicht gezeigte äußere Montagefläche so
angrenzen, dass die Oberfläche 48 sich über
die äußere Montagefläche hinaus erstreckt.
Alternativ können Abschnitte beider Oberflächen 48 und 54 so
an eine äußere Montagefläche angrenzen,
dass der Arm 46 sich von der äußeren
Montagefläche weg erstreckt, obwohl es selbstverständlich
ist, dass es hinsichtlich einer äußeren Montagefläche
beliebig viele Anordnungen gibt. Die Mutter 56 kann am
Umfang der Bohrung 58 entlang ein Gewinde aufweisen, derart,
dass eine nicht gezeigte Schraube mit einem entsprechenden Gewinde
in die Bohrung 58 eingedreht und die Mutter 56 festgezogen
werden kann, um die Klammer 44 an einer äußeren
Montagefläche zu befestigen. Die Mutter 56 ist
jedoch nicht erforderlich, und es ist klar, dass ein Nagel, ein
Stift oder dergleichen durch die Bohrung 58 geführt
werden kann, um die Befestigungsklammer 44 mit einer Außenfläche
zu verbinden.
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Der
Arm 46, die Oberfläche 48 und die Lippen 50, 52 wirken
zusammen, um das Extrusionsteil 10 zu umschließen
und es zu fixieren. Es versteht sich, dass die Befestigungsklammer 44 aus
ganz verschiedenen Werkstoffen wie etwa Kunststoff, Acryl, Metall
oder jedem anderen geeigneten Werkstoff bestehen kann. Wenn der
Werkstoff flexibel ist, kann das Extrusionsteil 10 zwischen
dem Arm 46, der Oberfläche 48 und den
Lippen 50, 52 verrastet werden. Als Alternative
kann das Extrusionsteil 10 zwischen dem Arm 36,
der Oberfläche 48 und den Lippen 50, 52 eingeschoben
werden.
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5 ist
eine Perspektivansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Befestigungsklammer, die eine Abwandlung der in den 2 und 3 dargestellten
Klammer 32 ist. Die Befestigungsklammer 60 weist
eine im Wesentlichen flache Oberfläche 62 auf,
von der sich Vorsprünge 64, 66 im Wesentlichen
senkrecht erstrecken. Die Lippen 68, 70 erstrecken
sich senkrecht zu den Vorsprüngen 64, 66 und
sind im Wesentlichen parallel zu der flachen Oberfläche 62.
Die Mutter 74 sitzt auf der zweiten Oberfläche 72,
die eine Verlängerung der flachen Oberfläche 62 ist
und sich vom Vorsprung 64 aus nach links erstreckt. Die
Bohrung 76 verläuft durch die Mutter 74 und
die Oberfläche 72.
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Eine
Außenseite der Oberfläche 72 kann an eine
nicht gezeigte äußere Montagefläche so
angrenzen, dass sich die Oberfläche 62 über
die äußere Montagefläche hinaus erstreckt.
Alternativ können Abschnitte beider Oberflächen 62 und 72 so
an eine äußere Montagefläche angrenzen,
dass die Vorsprünge 64, 66 sich von der äußeren
Montagefläche weg erstrecken, obwohl es selbstverständlich
ist, dass es hinsichtlich einer äußeren Montagefläche beliebig
viele Anordnungen gibt. Die Mutter 74 kann am Umfang der
Bohrung 76 entlang ein Gewinde aufweisen, derart, dass
eine nicht gezeigte Schraube mit einem entsprechenden Gewinde in
die Bohrung 76 eingedreht und die Mutter 74 festgezogen
werden kann, um die Klammer 60 an einer äußeren
Montagefläche zu befestigen. Die Mutter 74 ist
jedoch nicht erforderlich, und es versteht sich, dass ein Nagel,
ein Stift oder dergleichen durch die Bohrung 76 geführt werden
kann, um die Befestigungsklammer 60 mit einer Außenfläche
zu verbinden.
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Die
Vorsprünge 64, 66 befinden sich angrenzend
an die am weitesten außen liegende Fläche der Flansche 22a, 22b,
während sich die Lippen 68, 70 über
die Oberseite der Flansche 22a, 22b erstrecken, um
das Extrusionsteil 10 zu fixieren. Es sollte klar sein,
dass die Befestigungsklammer 60 aus ganz verschiedenen
Werkstoffen bestehen kann, wie etwa Kunststoff, Acryl, Metall oder
beliebigen anderen geeigneten Werkstoffen. Je nach den Eigenschaften des
Werkstoffs der Befestigungsklammer 60 kann das Extrusionsteil 10 entweder
zwischen den Vorsprüngen 64, 66 und den
Lippen 68, 70 einrasten oder an der flachen Oberfläche 62 entlang
zwischen den Vorsprüngen 64, 66 und den
Lippen 68, 70 eingeschoben werden.
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Die
Abmessungen einer erfindungsgemäßen Befestigungsklammer
können von den Abmessungen des Extrusionsteils 10,
der Art der verwendeten Befestigungsklammer und/oder anderen derartigen Faktoren
abhängen. Gemäß einer Ausführungsform mit
Eigenschaften ähnlich denjenigen der Befestigungsklammer 32 sind
die ungefähren Abmessungen beispielsweise wie folgt: die
Oberflächen 40, 42 haben eine Breite
von 0,500 Zoll, der Durchmesser der Bohrung 38 beträgt
0,160 Zoll, die Fläche 40 hat eine Länge
von 1,000 Zoll, die Fläche 42 hat eine Länge
von 0,375 Zoll, die Vorsprünge 36a, 36b haben
eine Höhe von 0,240 Zoll, die Oberflächen 40, 42 haben
eine Höhe von 0,060 Zoll und die Lippen 34a, 34b eine
Breite von 0,105 Zoll.
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In
den 6 bis 9 ist eine Abschlusskappe 78 gemäß einigen
Ausführungsformen dargestellt. Die Abschlusskappe 78 ist
dafür ausgelegt, wenigstens ein Ende des Extrusionsteils 10 zu
verschließen, um das aufgenommene Bauelement vor Umwelteinflüssen
wie zum Beispiel Feuchtigkeit zu schützen. Erfindungsgemäße
Abschlusskappen sind wenigstens zum Teil aus einem im Wesentlichen
weichen, flexiblen Material gestaltet, welches thermischen Emissionen
von dem aufgenommenen Bauelement und Abweichungen des Extrusionsteils,
die vom Herstellungsvorgang herrühren, standhalten kann.
Die Abschlusskappe ist ferner vorzugsweise aus einem Material gebildet,
das wasserfest und beständig gegenüber anderen
Umweltbedingungen ist, die ansonsten in das Gehäuse eindringen
könnten. Ein geeigneter Werkstoff ist Silikon, es versteht
sich jedoch, dass andere einschlägige Werkstoffe zum Einsatz
kommen können.
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Die
Abschlusskappe 78 weist einen inneren Kappenabschnitt 80,
einen äußeren Kappenabschnitt 82, eine
mit schraffierten Linien gezeigte erste Klebefläche 84,
eine schattiert gezeigte zweite Klebefläche 86,
innere Flansche 88a, 88b sowie äußere Flansche 90a, 90b auf.
Der innere Kappenabschnitt 80 ist so ausgelegt, dass er
in wenigstens ein Ende des Extrusionsteils 10 passt, wobei
die erste Klebefläche 84 zusammen mit den inneren
Flanschen 88a, 88b so bemessen ist, dass sie eng
anliegend in einen inneren Abschnitt wenigstens eines Endes des
Extrusionsteils 10 und die von den Höhen 28a bzw. 28b herrührenden
Lücken passt. Der äußere Kappenabschnitt 82 ist
so ausgelegt, dass er außen auf wenigstens ein Ende des
Extrusionsteils 10 passt, wobei die äußeren
Flansche 90a, 90b so gestaltet und bemessen sind,
dass sie insgesamt den Flanschen 22a, 22b entsprechen.
Der äußere Kappenabschnitt 82 ist ferner
vorzugsweise so bemessen, dass er geringfügig größer
als der äußere Abschnitt wenigstens eines Endes
des Extrusionsteils 10 ist, derart, dass die Klebefläche 86 Veränderungen
des Extrusionsteils 10 aufgrund von Herstellungsabweichungen
und/oder Wärmeausdehnung ausgleichen kann. Die Abschlusskappe 78 ist
zwar mit einer insgesamt rechteckigen Gestalt mit Flanschen dargestellt,
die zu einem insgesamt rechteckigen Ende mit Flanschen des Extrusionsteils 10 passt,
es versteht sich jedoch, dass die Abschlusskappe 78 mit
beliebigen anderen einschlägigen Formen wie etwa quadratisch,
rechteckig oder oval ausgeführt sein kann.
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Wenn
die Abschlusskappe 78 auf wenigstens ein Ende des Extrusionsteils 10 aufgesetzt
wird, wird die erste Klebefläche 84 eng anliegend
innen an ein Extrusionsteilende angebracht und unter Verwendung
eines Klebstoffs entlang der Oberfläche 84 und dem
entsprechenden inneren Endabschnitt des Extrusionsteils 10 verklebt.
Es können zwar ganz verschiedene Klebstoffe verwendet werden,
ein bevorzugter Klebstoff ist jedoch wärmebeständig
und dichtet das Extrusionsteil gegenüber Umwelteinflüssen wie
etwa Feuchtigkeit ab. In gleicher Weise wird die zweite Klebefläche 86 unter
Verwendung eines geeigneten Klebstoffs mit der Außenfläche
wenigstens eines Endes des Extrusionsteils 10 verklebt.
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In
den 10 bis 14 ist
eine alternative Abschlusskappe 92 gemäß einigen
Ausführungsformen dargestellt. Die Abschlusskappe 92 ist
dafür ausgelegt, wenigstens ein Ende des Extrusionsteils 10 zu
verschließen, um das aufgenommene Bauelement vor Umwelteinflüssen
wie zum Beispiel Feuchtigkeit zu schützen. Die Abschlusskappe 92 ist
aus dem gleichen Material wie die Abschlusskappe 78 gefertigt.
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Die
Abschlusskappe 92 weist innere Kappenabschnitte 94a, 94b,
einen äußeren Kappenabschnitt 96, mit
schraffierten Linien gezeigte erste Klebeflächen 98a, 98b,
eine schattiert gezeigte zweite Klebefläche 100,
innere Flansche 102a, 102b, äußere
Flansche 104a, 104b sowie eine Durchgangsbohrung 106 auf.
Die inneren Kappenabschnitte 94a, 94b sind so
ausgelegt, dass sie in wenigstens ein Ende des Extrusionsteils 10 passen,
wobei die ersten Klebeflächen 98a, 98b zusammen
mit den inneren Flanschen 102a, 102b so bemessen
sind, dass sie eng anliegend in einen inneren Abschnitt wenigstens eines
Endes des Extrusionsteils 10 und die durch die Höhen 28a bzw. 28b entstandenen
Lücken passen. Der äußere Kappenabschnitt 96 ist
so ausgelegt, dass er außen auf wenigstens ein Ende des
Extrusionsteils 10 passt, wobei die äußeren
Flansche 104a, 104b so gestaltet und bemessen
sind, dass sie insgesamt den Flanschen 22a, 22b entsprechen.
Der äußere Kappenabschnitt 96 ist ferner
vorzugsweise so bemessen, dass er geringfügig größer
als der äußere Abschnitt wenigstens eines Endes
des Extrusionsteils 10 ist, derart, dass die Klebefläche 100 Veränderungen
des Extrusionsteils 10 aufgrund von Herstellungsabweichungen
und/oder Wärmeausdehnung ausgleichen kann.
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In
der Mitte der Abschlusskappe 92 ist eine Bohrung 106 so
vorgesehen, dass zur Stromversorgung der aufgenommenen Vorrichtung
ein nicht gezeigtes Kabel durchgeführt werden kann. Die
Bohrung 106 hat einen kleineren Durchmesser als das Kabel,
so dass um das Kabel eine Dichtung geschaffen ist, damit keine Umwelteinflüsse
in das Innere des Extrusionsteils 10 eindringen. Die Abschlusskappe 92 ist
zwar mit einer insgesamt rechteckigen Gestalt mit Flanschen dargestellt,
die mit einem insgesamt rechteckigen Ende mit Flanschen des Extrusionsteils 10 übereinstimmt,
es versteht sich jedoch, dass die Abschlusskappe 92 mit
beliebigen anderen einschlägigen Formen, wie etwa quadratisch,
rechteckig oder oval, ausgeführt sein kann.
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Wenn
die Abschlusskappe 92 auf wenigstens ein Ende des Extrusionsteils 10 aufgesetzt
wird, werden die ersten Klebeflächen 98a, 98b eng
anliegend innen an ein Extrusionsteilende angelegt und unter Verwendung
eines Klebstoffs wie oben beschrieben verklebt. In gleicher Weise
wird die zweite Klebefläche 100 unter Verwendung
eines geeigneten Klebstoffs mit der Außenfläche
wenigstens eines Endes des Extrusionsteils 10 verklebt.
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Die
Abmessungen einer erfindungsgemäßen Abschlusskappe
oder -kappen können je nach den Abmessungen des Extrusionsteils/Gehäuses,
je nachdem, ob ein Kabel durchgeführt werden soll, und/oder
je nach anderen relevanten Faktoren verschieden sein. Beispielsweise
können bei einigen Ausführungsformen einer in
den 7–10 gezeigten
Abschlusskappe die Abmessungen wie folgt sein: eine Höhe
des Abschnitts 82 von 0,320 Zoll, eine Höhe der äußeren
Flansche 90a, 90b von 0,100 Zoll, eine Breite
des oberen Bereichs des Abschnitts 82 von 0,770 Zoll, eine
Breite von der Außenkante des Flansches 90a zur
Außenkante des Flansches 90b von 0,910 Zoll, eine
Breite des oberen Bereichs des Abschnitts 80 von 0,530
Zoll, eine Breite von der Außenkante des Flansches 88a zur
Außenkante des Flansches 88b von 0,630 Zoll, eine
Dicke des Abschnitts 82 von 0,188 Zoll und eine Dicke des
Abschnitts 80 von 0,063 Zoll. Eine der alternativen Ausführungsform
gemäß den 11–14 entsprechende
Abschlusskappe kann ähnliche Abmessungen wie die oben beschriebene
Abschlusskappe haben, wobei aber die Durchgangsbohrung 106 einen Durchmesser
von 0,156 Zoll hat, der geringfügig kleiner als der Durchmesser
eines durch die Bohrung verlaufenden Kabels ist.
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In
der 15 sind mehrere miteinander verbundene lichtemittierende
Bauelemente 110 mit drei Niedrigprofilextrusionsteilen 10 in
einer Reihenschaltung dargestellt. Während bei dieser Anwendung
drei Extrusionsteile 10 miteinander verbunden sind, sollte es
klar sein, dass beliebig viele Extrusionsteile in zahlreichen Ausführungen
verbunden sein können. An den Enden der Extrusionsteile 10 sind
Abschlusskappen 92 vorgesehen, damit eine Leitung bzw.
Leitungen 112 durch die und/oder zwischen den Extrusionsteilen 10 und
den Abschlusskappen 92 verlaufen kann bzw. können.
An die Leitung 112 ist ein nicht gezeigtes Stromversorgungsgerät
angeschlossen, das den miteinander verbundenen Bauelementen 110 Strom
zuführt. Es versteht sich, dass Abschlusskappen 92 immer
dort vorgesehen sein können, wo eine Leitung in ein Extrusionsteil
hinein bzw. aus diesem heraus erwünscht ist. Am Ende des
Extrusionsteils 10 ganz rechts ist eine Abschlusskappe 78 vorgesehen,
da dieses Extrusionsteil am Ende der Reihenschaltung liegt. Es sollte
klar sein, dass die Abschlusskappe 78 an jedem Ende vorgesehen
sein kann, wo keine Leitung 112 erwünscht ist.
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In
der 16 ist eine Regaleinheit 114 dargestellt,
in der zwei der in 15 gezeigten miteinander verbundenen
Vorrichtungen 110 zur Anwendung kommen. Die Vorrichtungen 110 werden
mit flacher Bauform an den Flächen über den Regalbrettern
in der Einheit 114 so angebracht und gehalten, dass die Vorrichtungen 110 so
bündig mit ihren Montageflächen wie möglich
sind und damit möglichst wenig Platz einnehmen. Die Vorrichtungen 110 sind
unter Verwendung einer der Montageeinrichtungen (nicht gezeigt)
wie oben beschrieben angebracht und befestigt. Die Vorrichtungen 110 sind
so positioniert, dass Licht nach außen und unten auf einen
auf den Regalbrettern befindlichen Gegenstand zerstreut wird.
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In 17 ist
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Niedrigprofilextrusionsteils 120 gezeigt,
das zur Aufnahme eines oder mehrerer lichtemittierender Bauelemente,
wie etwa einer Leiterplatte mit LEDs oder einer doppelseitigen Leiterplatte
mit LEDs auf beiden Seiten, verwendet werden kann. Das Niedrigprofilextrusionsteil 120 umfasst
eine langgestreckte Hülle 122, wobei die Hülle
eine gerundete untere Fläche 124, eine obere Fläche 126,
abgewinkelte Seitenflächen 128a–128b,
zweite Seitenflächen 130a–130b und äußere
gekrümmte Fortsätze 132a–132b aufweist.
Das Extrusionsteil 120 umfasst außerdem ein einstückig
angeformtes zweites Extrusionsteil 134, das bezüglich
der oberen Fläche 126 innen liegt, wobei das zweite
Extrusionsteil 134 eine langgestreckte Hülle 136 aufweist,
die eine untere Fläche 138, Seitenflächen 140a 140b und
mittels der oberen Fläche 126 eine obere Fläche 142 aufweist.
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Das
zweite Extrusionsteil 134 kann mit dem Extrusionsteil 120 unter
Anwendung von auf dem Fachgebiet wohlbekannten Doppelextrusionsverfahren
coextrudiert werden. Alternativ dazu können das Extrusionsteil 120 und
das zweite Extrusionsteil 134 getrennt extrudiert und in
einem späteren Herstellungsschritt zusammengefügt
werden. Bei einer Ausführungsform ist das zweite Extrusionsteil 134 zur Aufnahme
einer Leiterplatte mit LEDs vorgesehen, während das Extrusionsteil 120 dazu
dient, das zweite Extrusionsteil 134 zu umgeben und beispielsweise zur
Verstärkung des von den LEDs ausgesendeten Lichts beizutragen.
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Wie
in 17 dargestellt, kann die Hülle 136 des
zweiten Extrusionsteils 134 eine insgesamt rechteckige
Gestalt haben, wobei die untere Fläche 138 der
oberen Fläche 142 gegenüberliegt und
die Seitenfläche 140a der Seitenfläche 140b gegenüberliegt.
Es versteht sich jedoch, dass das Extrusionsteil 134 mit
zahlreichen anderen einschlägigen Formen ausgeführt
werden kann, ohne von den neuen Aspekten der Erfindung abzuweichen.
Wenn eine lichtemittierende Vorrichtung wie etwa eine doppelseitige Leiterplatte
mit LEDs im Extrusionsteil 134 angebracht ist, so ist die
Leiterplatte wenigstens teilweise über eine enge Passung
zwischen den Seitenflächen 140a–140b fixiert.
Außerdem können die Seitenflächen 140a–140b unter
einem kleinen Winkel so angeordnet sein, dass der Abstand zwischen
ihnen zur oberen Fläche 142 hin geringer wird
(oder umgekehrt). Dadurch kann ebenfalls eine feste Passung zwischen
der Innenseite des Extrusionsteils 134 und einer Leiterplatte
hergestellt werden, die auch zur Fixierung der Leiterplatte dienen
kann. Zwar kann eine Leiterplatte wie oben beschrieben zwischen
den Seitenflächen 140a–140b fixiert
werden, sie kann jedoch auch mittels Löten, Verkleben und/oder
jedes anderen einschlägigen Befestigungsverfahrens oder Kombinationen
von Verfahren im Extrusionsteil 134 angebracht und/oder
befestigt werden.
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Wenn
eine lichtemittierende Vorrichtung wie etwa eine doppelseitige gedruckte
Leiterplatte im Extrusionsteil positioniert und wie oben beschrieben
fixiert wird, kann von der doppelseitigen Leiterplatte emittiertes
Licht sowohl durch die untere Fläche 138 als auch
durch die obere Fläche 142 ausgesendet werden.
Alternativ dazu kann, wenn eine einseitige gedruckte Leiterplatte
im Extrusionsteil positioniert ist, diese so gestaltet sein, dass
sie Licht entweder durch die untere Fläche 138 oder
die obere Fläche 142 aussendet. Darüber
hinaus können zwei einseitige gedruckte Leiterplatten verwendet
und rückseitig aneinanderliegend so angeordnet sein, dass
Licht sowohl durch die untere Fläche 138 als auch
die obere Fläche 142 ausgesendet wird.
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Die
Hülle 136 des Extrusionsteils 134 besteht
vorzugsweise aus einem im Wesentlichen klaren Material mit lichtstreuenden
Eigenschaften wie etwa Acryl, obwohl es selbstverständlich
ist, dass auch andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften verwendet
werden können. Außerdem versteht es sich, dass
die Hülle 136 aus Materialien mit verschiedenen
Farben bestehen kann, obwohl bei Verwendung eines nicht klaren Materials
mehr emittiertes Licht als bei einem klaren Material absorbiert
wird. Lichtstreuende Stoffe wie etwa Streuteilchen (z. B. Titanoxid)
oder Kalziumcarbonat können während des Extrusionsvorgangs
dem Material der Hülle 136 zugesetzt werden, um
zur Vermeidung von Fehlstellen und Linien aus dem Extrusionsvorgang
beizutragen und die Streuungseigenschaften der Hülle 136 zu verbessern.
Damit die Streuungseigenschaften der Hülle 136 weiter
maximiert werden, sollte die Oberfläche so glatt wie möglich
beschaffen und sowohl auf ihrer Innen- als auch auf ihrer Außenfläche
frei von Fehlstellen und Linien aus dem Extrusionsvorgang sein.
Die Streuungseigenschaften der Hülle ermöglichen,
dass die Lichtquellen auf der Leiterplatte bei der Aussendung von
Licht als eine einzige durchgehende Lichtquelle erscheinen.
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Die
Hülle 122 des Extrusionsteils 120 besteht
vorzugsweise aus einem farbigen Material wie etwa einem lichtdurchlässigen
Kunststoff, wobei der Kunststoff in der Lage ist, das durch die
untere Fläche 138 des zweiten Extrusionsteils 134 ausgesendete
Licht weiter zu zerstreuen. Es sollte jedoch klar sein, dass auch
andere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Zudem kann
die Form der Hülle 122 erwünschte lichtstreuende
Effekte bieten, wobei die Form zur Bereitstellung verschiedener
gewünschter lichtstreuender Effekte nach Kundenwunsch herstellbar
ist. Beispielsweise kann die Hülle 122 in einer
möglichen Ausführungsform wie in der 17 gezeigt
gestaltet sein und aus einem roten lichtdurchlässigen Kunststoff
bestehen. Von der unteren Fläche 138 des Extrusionsteils 134 ausgesendetes
Licht wird von dem roten Kunststoff so zerstreut, dass die Hülle 122 im
Wesentlichen einen Rotstich abgibt. Bei Ausführungsformen,
bei denen eine doppelseitige Leiterplatte im zweiten Extrusionsteil 134 angebracht
ist, wird von der anderen Seite der Leiterplatte ausgesendetes Licht
durch die obere Fläche 142 des zweiten Extrusionsteils 134 so
zerstreut, dass die obere Fläche 142 weißes
Licht oder, je nach der Lichtaussendung der LEDs, farbiges Licht
abgibt, wenn das zweite Extrusionsteil aus einem im Wesentlichen
klaren bzw. matten Material besteht. Es versteht sich, dass für
die Hülle 122 jede Farbe verwendet werden kann
und dass die LEDs einer ein- oder doppelseitigen Leiterplatte für
einen gewünschten Effekt jede Farbe bzw. Farbkombination
abstrahlen können.
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Die
Maße und die Form der Extrusionsteile 120, 134 können
von den im zweiten Extrusionsteil 134 voraussichtlich aufgenommenen
elektronischen und/oder optoelektronischen Bauelementen, der erwarteten
Ausführung des Extrusionsteils 120 und seiner
Komponenten, der von der Vorrichtung zu zerstreuenden Lichtmenge
und/oder anderen derartigen Faktoren abhängen. Je nach
Verwendungszweck können die Extrusionsteile 120, 134 auf
die verschiedensten Längen zugeschnitten werden. Zusätzlich können
mehrere Extrusionsteile 120 miteinander in Reihe geschaltet
werden, wie im Folgenden ausführlicher erläutert
wird.
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18 ist
eine Explosionsansicht eines Endes des Extrusionsteils 120.
Eine doppelseitige Leiterplatte 144 wird, wie gezeigt,
in das zweite Extrusionsteil 134 eingeschoben, wo sie über
enge Abmessungen oder andere oben erörterte Fixierungseinrichtungen
fest im Extrusionsteil 134 sitzt. Auf der nach oben gewandten
Seite der Leiterplatte 144 befinden sich mehrere nicht
gezeigte lichtemittierende Bauelemente, die durch die obere Fläche 142 des zweiten
Extrusionsteils 134 hindurch Licht aussenden. Wie in 18 zu
sehen ist, ist die obere Fläche 142 deutlicher
von der oberen Fläche 126 der Hülle 122 unterschieden.
Die obere Fläche 142 ist vorzugsweise entweder
klar oder matt und besteht aus einem Material, welches das Licht
von den lichtemittierenden Bauelementen im Wesentlichen so zerstreut, dass
sie als eine einzige durchgehende Lichtquelle erscheinen. Zudem
wird das von den lichtemittierenden Bauelementen auf der Oberseite
der Leiterplatte 144 ausgesendete Licht vorzugsweise so
durch die obere Fläche 142 durchgelassen, dass
die gleiche Wellenlänge, die von den lichtemittierenden
Bauelementen ausgesendet wird, von der Fläche 142 ausgesendet
wird. Wenn die lichtemittierenden Bauelemente auf der Oberseite
der Leiterplatte 144 beispielsweise gelbes Licht aussenden,
dann kann aufgrund der klaren oder matten Beschaffenheit der oberen
Fläche 142 gelbes Licht von dieser abgestrahlt
werden. Es ist jedoch selbstverständlich, dass jede andere
Farbe oder Farbkombination durch die obere Fläche 142 durchgelassen
werden kann.
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Das
von den lichtemittierenden Bauelementen auf der Unterseite der Leiterplatte 144 ausgesendete
Licht wird durch die klare oder matte untere Fläche 138 des
zweiten Extrusionsteils 134 so durchgelassen, dass im Wesentlichen
die gleiche Wellenlänge, die von den lichtemittierenden
Bauelementen ausgesendet wird, durch die Fläche 138 durchgelassen
wird. Sobald das Licht aber die Flächen der Hülle 122 erreicht
und durchquert, hängt die Farbe des von der Hülle 122 abgegebenen
Lichts von der jeweiligen Farbe der Hülle 122 ab.
Wenn zum Beispiel die Hülle 122 ein transparentes
Rot ist und die lichtemittierenden Bauelemente auf der Unterseite
der Leiterplatte 144 weißes oder rotes Licht aussenden,
dann ist das von der Hülle 122 abgestrahlte Licht
im Wesentlichen rot. Es ist jedoch klar, dass jede andere Farbe
oder Farbkombination aus der Hülle 122 durchgelassen werden
kann.
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Nachdem
die Leiterplatte 144 in das zweite Extrusionsteil 134 eingesetzt
ist, kann eine Abschlusskappe 146 in das Ende des Extrusionsteils 134 eingesetzt
werden, um das Ende zu verschließen und die elektronischen
Bauteile vor Umweltelementen zu schützen. Die Abschlusskappe 146 kann den
bezüglich des Niedrigprofilextrusionsbauteils 10 erörterten
Ausführungsformen im Wesentlichen gleichen oder kann eine
einfachere rechteckige, in 18 gezeigte
Gestalt aufweisen, derart, dass die Abschlusskappe 146 wie
ein einfacher Stopfen zum Verschließen des Endes des Extrusionsteils 134 wirkt.
Die Abschlusskappe 146 ist so bemessen, dass sie gut in
das Extrusionsteil 134 passt, und besteht vorzugsweise
aus Silikon. Selbstverständlich können jedoch
auch andere geeignete Materialien verwendet werden. Die Abschlusskappe 146 kann auch
eine Bohrung 148 aufweisen, die dazu dient, dass eine zur
Stromversorgung elektronischer Bauteile der Leiterplatte 144 verwendete
Leitung 150 nach dem Verschließen des Extrusionsteils 134 mit der
Abschlusskappe 146 aus dem Extrusionsteil 134 herausgeführt
werden kann.
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Nachdem
das zweite Extrusionsteil 134 mit der Abschlusskappe 146 verschlossen
ist, kann das Extrusionsteil 120 unter Verwendung der Abschlusskappe 152 verschlossen
werden. Wie in den 18, 19a–19b und 20a–20b gezeigt ist, weist die Abschlusskappe 152 im
Wesentlichen die gleiche Gestalt wie das Ende des Extrusionsteils 120 auf.
Die Abschlusskappe 152 besteht vorzugsweise aus dem gleichen
Material und hat die gleiche Farbe wie das Extrusionsteil 120,
wobei gemäß der vorliegenden Erfindung Kunststoff
oder andere geeignete Materialien anwendbar sind. Auf der vom Extrusionsteil 120 abgewandten
Seite der Abschlusskappe 152 sind eine Eingriffsrippe 154 und
eine Nut 155 unterhalb der Rippe 154 vorgesehen.
Wenn benachbarte Extrusionsteile 120 aneinander angrenzend
angeordnet sind, passt die Eingriffsrippe einer Abschlusskappe 152 in
die Nut 155 einer angrenzenden Abschlusskappe 152.
Die die Eingriffsrippe 154 und die Nut 155 aufweisende
Anordnung ist wichtig, da sie benachbarten Extrusionsteilen 120 eine
Bewegung ermöglicht, die aus verschiedenen Gründen
auftreten kann, wie beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen
auftretende Ausdehnung und/oder Zusammenziehung der Extrusionsteile 120.
Diese Schwankungen können durch die von in den Extrusionsteilen 120 angebrachten
elektronischen Bauteilen herrührende Erwärmung
und Abkühlung verursacht werden oder die Folge von Umgebungstemperaturänderungen
sein.
-
Auf
der dem Extrusionsteil 120 zugewandten Seite der Abschlusskappe 152 ist
ein insgesamt senkrechter Flansch 156 mit einer Mittelnut
vorgesehen. Den Flansch 156 umgibt eine Innenfläche 158 der
Abschlusskappe 152, die am Rand des Extrusionsteils 120 anliegt.
Ferner ist eine Dichtung 160 vorgesehen, die so ausgelegt
ist, dass sie eng anliegend zwischen den Flansch 156 und
den Rand des Extrusionsteils 120 passt. Die Dichtung 160 besteht
vorzugsweise aus Silikon, obwohl selbstverständlich auch
andere geeignete Werkstoffe verwendet werden können. Wie
in den 19a und 19b gezeigt,
ist ein Flansch 161 an der Dichtung 160 so ausgelegt,
dass er in den genuteten Flansch 156 passt. Auf die Flächen 166 (siehe 19b) wird vorzugsweise ein Klebstoff aufgetragen,
und dann wird ein gleichmäßiger Druck auf die
Dichtung 160 aufgebracht, damit sie über eine
senkrechte Kraft eng anliegend in den mit der Nut versehenen Flansch 156 eingepasst
werden kann. In den 20a und 20b ist
die über den genuteten Flansch 156 fest an der
Abschlusskappe 152 befestigte Dichtung 160 gezeigt.
Nachdem die Dichtung 160 und die Abschlusskappe 152 sicher
aneinander befestigt sind, kann die Abschlusskappe 152 auf
das Ende des Extrusionsteils 120 aufgesetzt werden, wobei
die Dichtung am Extrusionsteil 120 eine Abdichtung gegenüber
Wasser und anderen Umweltelementen bietet, die der Elektronik im
Extrusionsteil Schaden zufügen könnten. Zusätzlich
können die Abschlusskappe 152 und die integrierte
Dichtung 160 auch dazu beitragen, vom Extrusionsvorgang
herrührende Abweichungen des Extrusionsteils 120 auszugleichen.
Ferner kann zur Erzielung einer zusätzlichen Abdichtung zwischen
der Innenseite der Abschlusskappe 152 und dem Ende des
Extrusionsteils 120 ein Klebstoff entlang der Fläche 158 aufgetragen
werden. Zur Herstellung einer im Wesentlichen aufgeschmolzenen Abdichtung
kann in vorteilhafter Weise ein Klebstoff wie etwa Weld-On® verwendet werden, es versteht sich
aber, dass erfindungsgemäß auch andere Klebstoffe
geeignet sind.
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Die
Abschlusskappe 152 weist ferner einen rechteckigen ausgeschnittenen
Abschnitt des mit der Nut versehenen Flansches 156 sowie
eine rechteckige Fläche 162 mit einer Bohrung 164 auf,
wobei die rechteckige Ausnehmung und die Fläche 162 so
ausgelegt sind, dass sie zum Ende des zweiten Extrusionsteils 134 und
um dieses herum passen. Die Bohrung 164 dient zur Aufnahme
der Leitung 150, die durch die Bohrung 148 in
der Abschlusskappe und dann in die Bohrung 164 geführt
wird. Die Abschlusskappe 152 und die Dichtung 160 stellen
zwar eine Ausführungsform einer Einrichtung zur Abdichtung des
Endes des Extrusionsteils 120 dar, es versteht sich jedoch,
dass gemäß der vorliegenden Erfindung andere geeignete
Abschlusskappen, Dichtungen, Stopfen oder andere geeignete Abdichtungsverfahren
ebenso verwendet werden können.
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In
den 21, 22a und 22b ist
eine Ausführungsform eines Befestigungsbügels
zur Befestigung des in der 17 gezeigten
Extrusionsteils 120 dargestellt. Während in den 21, 22a und 22b eine
beispielhafte Art zur Montage des Extrusionsteils 120 unter
Verwendung eines Bügels dargestellt ist, versteht es sich,
dass jede beliebige Montageart angewendet werden kann; dazu gehören zum
Beispiel Schienensysteme, doppelseitiges Band, Oberflächenverklebung
oder einfaches Aufstellen auf einer Auflagefläche.
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In
der 21 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen
Befestigungsbügel 170 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Befestigungsbügel 170 umfasst
einen abgewinkelten, leicht gekrümmten Rumpfabschnitt 172, der
vom Bodenabschnitt 176 absteht. Der Bodenabschnitt 176 weist
ferner einen Flansch 178 auf, der so ausgelegt ist, dass
er in den und unter dem äußeren gebogenen Fortsatz 132b gleitet.
Der Bodenabschnitt 176 weist ferner einen Flansch 180 auf,
wobei ein unterer verlängerter Abschnitt 184 so
ausgelegt ist, dass er unter den äußeren gekrümmten
Fortsatz 132a gleitet, wenn die Schraube 182 festgezogen wird.
In 22a ist am besten zu sehen, dass der Befestigungsbügel 170 zwischen
den äußeren gekrümmten Fortsätzen 132a und 132b positioniert
ist, wobei der Flansch 178 unter den Fortsatz 132b gleitet
und der Flansch 180 oben auf dem Fortsatz 132a aufliegt,
bevor der Befestigungsbügel 170 mit der Schraube 182 an
dem Extrusionsteil 120 angebracht wird. Wie in der 22b gezeigt, kann die Schraube 182 festgezogen
werden, wodurch der im Wesentlichen L-förmige Abschnitt 185 sich
so in Richtung auf den äußeren gekrümmten
Fortsatz 132a bewegt, dass der Flansch 184 dazu
veranlasst wird, unter den Fortsatz 132a zu gleiten und
den Befestigungsbügel 170 am Extrusionsteil 120 zu
befestigen. Alternativ dazu kann der Befestigungsbügel 170 so
vorkonfiguriert sein, dass der Flansch 184 verlängert
ist, und dann kann der Bügel 170 von einem Ende
des Extrusionsteils 120 aus zwischen den Fortsätzen 132a, 132b eingeschoben
werden.
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Der
Befestigungsbügel 170 weist ferner Montagebohrungen 174 entlang
der Fläche 175 an dem dem Bodenabschnitt 176 entgegengesetzten Ende
des Rumpfes 172 auf. Die Montagebohrungen 174 dienen
der Befestigung des Befestigungsbügels 170 an
einer Außenfläche wie etwa einem Gebäude, das
unter Verwendung des Extrusionsteils 120 beleuchtet werden
soll. Zur Verbindung des Befestigungsbügels 170 mit
einer gewünschten Außenfläche können
Schrauben, Nägel, Stifte oder dergleichen durch die Bohrungen 174 hindurchgeführt
werden. Der Befestigungsbügel 170 kann aus verschiedenen
Werkstoffen hergestellt sein, wie etwa Kunststoff, Acryl, Metall
oder jedes andere geeignete Material.
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Die
Maße des Befestigungsbügels 170 können
von den Maßen des Extrusionsteils 120, der Art der
Oberfläche, an der das Extrusionsteil 120 angebracht
werden soll, den gewünschten Beleuchtungseffekten, die
das Extrusionsteil 120 liefern soll, und/oder anderen derartigen
Faktoren abhängen. Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Rumpf 172 des Befestigungsbügels 170 beispielsweise
ungefähr 6 Zoll lang sein, was es dem Extrusionsteil 120 ermöglicht,
von einer Außenfläche so abzustehen, dass von
der oberen Fläche des Extrusionsteils 134 abgestrahltes
Licht bei angebrachtem Extrusionsteil 120 im Wesentlichen
als Hintergrundbeleuchtung wirken kann. Es ist jedoch klar, dass
erfindungsgemäß auch andere Maße für
den Befestigungsbügel 170 annehmbar sind.
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In
den 23 und 24 ist
eine doppelseitige Leiterplatte 144 mit lichtemittierenden
Bauelementen auf beiden Seiten gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. In 23 ist
die Oberseite 186 der Leiterplatte 144 zu sehen,
die entlang ihrer Länge vorzugsweise mehrere LEDs 188 aufweist.
Es versteht sich jedoch, dass erfindungsgemäß auch
andere geeignete lichtemittierende Bauelemente verwendet werden
können. Die LEDs 188 können so eingebaut
sein, dass sie je nach den gewünschten Emissionswirkungen
jede Farbe oder Farbkombination abgeben. Bei einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung können
die LEDs 188 beispielsweise so ausgelegt sein, dass sie
gelbes Licht abgeben. Die Oberseite 186 der Leiterplatte 144 ist
diejenige Seite, die der oberen Fläche 142 des
zweiten Extrusionsteils 134 (oder alternativ der oberen
Fläche 16 des Extrusionsteils 10) zugewandt
ist. Wenn das Extrusionsteil 134 (oder das Extrusionsteil 10)
aus einem klaren oder matten Material besteht, erscheint das von
der oberen Fläche abgegebene Licht im Wesentlichen gelb. Alternativ
dazu wird, wenn andere Farben oder Farbkombinationen von den LEDs 188 abgegeben
werden, die von einer klaren oder matten oberen Fläche des
Extrusionsteils 10 bzw. 134 abgegebene Farbe im
Wesentlichen der von den LEDs 188 abgegebenen Farbe entsprechen.
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Schwarze
Linien 190 sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite
der doppelseitigen Leiterplatte 144 stellen diejenigen
Stellen dar, an denen die Leiterplatte 144 entlang ihrer
Länge schneidbar ist, ohne darunterliegende Ansteuerschaltungen
zu zerschneiden. Als solche kann die Länge der Leiterplatte 144 ohne
Weiteres vor Ort kundenspezifisch hergestellt und somit je nach
den Erfordernissen der Außenfläche, an der das
Extrusionsteil 10 bzw. 120 angebracht werden soll,
an jede gewünschte Länge angepasst werden. Darüber
hinaus kann die Leiterplatte 144 ohne Weiteres geschnitten
werden, wenn sie in das Extrusionsteil 10 bzw. das zweite
Extrusionsteil 134 eingefügt ist, sofern die Extrusionsteile 10, 134 aus
einem im Wesentlichen durchsichtigen Werkstoff bestehen, sodass
die schwarzen Linien 190 durch sie hindurch sichtbar sind.
Auf diese Weise können die Extrusionsteile 10, 134 und
die Leiterplatte 144 gleichzeitig vor Ort geschnitten werden,
wodurch weniger Schritte erforderlich sind, um ein nach Kundenwunsch
gefertigtes Endprodukt zur Verfügung zu stellen. Zum Schneiden
der Leiterplatte 144 entlang der schwarzen Linien 190 und
des entsprechenden Extrusionsteils kann eine beliebige Vorrichtung
oder ein beliebiges Werkzeug verwendet werden; dazu gehören
Messer, Sägen, Scheren, Laser usw. Alternativ dazu kann
die schneidbare Leiterplatte 144 von einem benachbarten
Abschnitt mittels Abbrechen, Knicken, Biegen oder anderer gleichartiger Bewegungen
abgetrennt werden.
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Ein
wichtiger Gesichtspunkt der schneidbaren Leiterplatte 144 besteht
darin, dass die nach einem Schnitt verbleibenden elektronischen
Bauteile der abgetrennten Abschnitte voll funktionsfähig
sind, ohne dass eine komplizierte Neuverdrahtung erforderlich ist.
Damit solche voll funktionsfähigen geschnittenen Abschnitte
entstehen können, müssen darunterliegende schneidbare
Schaltungen in der Leiterplatte 144 vorgesehen sein. Entsprechende Ausführungsformen
schneidbarer Schaltungen sind in der US-Patentanmeldung Nr. 12/321,422
derselben Erfinder und desselben Rechtsnachfolgers wie bei der vorliegenden
Erfindung beschrieben, die hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
Es versteht sich, dass erfindungsgemäß entweder
ein- oder doppelseitige schneidbare Leiterplatten vorgesehen werden
können. Des Weiteren können die Leiterplatten an
verschiedenen Abschnitten entlang ihrer Länge so segmentiert
werden, dass die Segmente im Wesentlichen übereinandergeklappt
werden können; diese Segmentierung ermöglicht,
dass die Leiterplatten, die ansonsten ziemlich lang sein könnten,
für Transportzwecke zusammengeklappt und zusammengedrückt
werden können.
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In 24 ist
die Unterseite 194 der Leiterplatte 144 zu sehen,
die entlang ihrer Länge vorzugsweise mehrere LEDs 196 aufweist,
obwohl auch andere geeignete lichtemittierende Bauelemente verwendet
werden können. Die LEDs 196 können so eingebaut
sein, dass sie je nach den gewünschten Emissionswirkungen
jede Farbe oder Farbkombination abgeben. Bei einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung können
die LEDs 196 beispielsweise so ausgelegt sein, dass sie
rotes Licht abgeben. Die Unterseite 194 der Leiterplatte 144 ist diejenige
Seite, die der unteren Fläche 138 des zweiten
Extrusionsteils 134 (oder alternativ der unteren Fläche 14 des
Extrusionsteils 10) zugewandt ist. Wenn das Extrusionsteil 134 (oder
das Extrusionsteil 10) aus einem klaren oder matten Material
besteht, erscheint das von der unteren Fläche abgegebene Licht
im Wesentlichen rot. Alternativ dazu wird, wenn andere Farben oder
Farbkombinationen von den LEDs 196 abgegeben werden, die
von einer klaren oder matten unteren Fläche des Extrusionsteils 10 bzw. 134 abgegebene
Farbe im Wesentlichen die gleiche wie die von den LEDs 196 abgegebene
Farbe sein.
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Beim
Extrusionsteil 120 jedoch gelangt das Licht, nachdem es
durch die untere Fläche 138 des zweiten Extrusionsteils 134 ausgesendet
ist, dann in die vom Extrusionsteil 120 gebildete Kammer.
Das Licht wird im gesamten Extrusionsteil 120 gestreut, bevor
es die Hülle 122 durchquert. Wenn die LEDs 196 wie
im obigen Beispiel rotes Licht aussenden, erscheint das durch die
Hülle 122 abgegebene Licht daher im Wesentlichen
rot, wenn die Hülle 122 aus einem klaren oder
durchsichtigen roten Material besteht. Wenn die Hülle jedoch
eine andere Farbe hat, so ist das durch die Hülle 122 abgegebene
Licht eventuell von einer ganz unterschiedlichen Farbe als das ursprünglich
von den LEDs 196 ausgesendete Licht. Wenn die Hülle 122 beispielsweise
aus einem durchsichtigen, gelben Material besteht, so könnte das
durch die Hülle 122 abgegebene Licht im Wesentlichen
orange erscheinen. Es versteht sich, dass entsprechend der Kombination
aus der von den LEDs 196 abgegebenen Farbe und der Farbe
der Hülle 122 jede beliebige Farbe oder Farbkombination aus
dem Extrusionsteil 120 durchgelassen werden kann.
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Die
Unterseite 194 der Leiterplatte 144 weist ferner
Leitungen 192 auf, mit denen den lichtemittierenden Bauelementen
ein Strom zugeführt wird. Die Leitungen 192 sind
unten in leitfähige Halteklammern 193 eingefügt,
die durch die doppelseitige Leiterplatte 144 zur Oberseite 186 der
Leiterplatte 144 verlaufen. An der Oberseite 186 sind
die Halteklammern 193 so ausgeführt, dass sie
die Enden 151a–151b der Leitung 150 (in 18 gezeigt)
aufnehmen, wobei die Leitung 150 an eine nicht gezeigte
externe Stromversorgung angeschlossen ist.
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In
der 25 ist eine Struktur 200 abgebildet,
bei der drei miteinander verbundene Extrusionsteile 120 zum
Einsatz kommen, wobei die gekrümmte Linie 202 den
Bruch zwischen wenigstens zweien der Extrusionsteile 120 darstellt
und die Struktur mit dem Bezugszeichen 204 zwei der Extrusionsteile
voneinander trennt. Die Extrusionsteile 120 einschließlich der
eingebauten lichtemittierenden Bauelemente sind in flacher Bauweise
an den Seitenflächen des Daches der Struktur 200 so
befestigt und gehalten, dass die Extrusionsteile 120 im
Wesentlichen bündig an der Oberfläche anliegen,
wobei ein Zwischenraum zwischen den Extrusionsteilen 120 und
der Oberfläche der Struktur 200 durch die Länge
des Rumpfes 172 der Befestigungsbügel 170 entsteht.
Die Extrusionsteile 120 werden unter Verwendung der oben
beschriebenen Befestigungsbügel 170 angebracht
und befestigt. Die Extrusionsteile 120 sind so positioniert, dass
durch die obere Fläche 142 des zweiten Extrusionsteils 134 abgegebenes
Licht eine Hintergrundbeleuchtung der Oberfläche der Struktur 200 hinter den
befestigten Extrusionsteilen 120 (durch Pfeile 208 dargestellt)
liefert. Durch die untere Fläche 138 des zweiten
Extrusionsteils 134 und die Hülle 122 abgegebenes
Licht liefert eine Beleuchtung nach vorne aus den befestigten Extrusionsteilen 120 heraus,
wie durch die schraffierten Bereiche 206 dargestellt ist. Das
als Hintergrundbeleuchtung 208 ausgesendete Licht und das
durch die Hülle 122 abgegebene Licht, wie durch
die Schraffierung 208 dargestellt, können zwei
verschiedene Farben haben. Die Struktur 200 kann beispielsweise
mit gelbem Licht hinterleuchtet sein, während das von den
Extrusionsteilen abgegebene Licht rot sein kann. Es können
beliebige Farben oder Farbkombinationen erzielt werden.
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Während
bei dieser Anwendung drei Extrusionsteile 120 miteinander
verbunden sind, versteht es sich, dass beliebig viele Extrusionsteile
in zahlreichen Anordnungen miteinander verbunden sein können.
An den Enden der Extrusionsteile 120 sind Abschlusskappen 152 vorgesehen,
damit eine Leitung bzw. Leitungen 150 durch die und/oder
zwischen den Extrusionsteilen 120 und den Abschlusskappen 152 geführt
werden kann bzw. können. Ein nicht gezeigtes Stromversorgungsgerät
ist an die Leitung bzw. Leitungen 150 angeschlossen und
versorgt die miteinander verbundenen Extrusionsteile 120 mit
Strom. Es ist klar, dass Abschlusskappen 152 mit Leitungsbohrungen 164 immer
dann vorgesehen sein können, wenn eine Leitung in ein Extrusionsteil
hinein und aus diesem heraus erwünscht ist. Am Ende eines
Extrusionsteils 120 am Ende der Reihenschaltung können
Abschlusskappen 152 ohne Leitungsbohrungen 164 vorgesehen
sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist zwar mit Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte
Ausgestaltungen ziemlich ausführlich beschrieben worden,
es sind jedoch auch andere Ausführungen möglich.
Das Gehäuse/Extrusionsteil, die Befestigungsklammer(n) und/oder
die Abschlusskappe(n) können bei vielen verschiedenen Vorrichtungen
Verwendung finden. Das Extrusionsteil, die Befestigungsklammer(n)
und die Abschlusskappe(n) können ferner viele verschiedene
Formen aufweisen und können miteinander auf viele verschiedene
Arten verbunden werden, beispielsweise zur Bildung von Leuchtbuchstaben,
von zu gekrümmten Oberflächen passenden Extrusionsteilen
usw. Dementsprechend sollte der Gedanke und der Umfang der Erfindung
nicht auf die bevorzugten Ausführungen der oben beschriebenen
Erfindung beschränkt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4439818 [0005]
- - US 5559681 [0006]
- - AU 98/00602 [0007]
- - US 5678335 [0008]
- - US 6042248 [0009]