-
Die Erfindung betrifft eine Gangsteuervorrichtung eines Fahrrades mit Kettenschaltung, und insbesondere eine Gangsteuervorrichtung mit einem Betätigungshebel, den eine Bedienperson in einer ersten Richtung zum Ziehen eines die Kettenschaltung steuernden Seilzuges und in einer zweiten Richtung zum Freigeben des Seilzuges schwenken kann.
-
Die
US-Patente Nr. 5,213,005 ,
5,361,645 ,
5,479,776 und
6,220,111 offenbaren eine Gangsteuervorrichtung mit einem Betätigungshebel zum Heraufschalten des Ganges und einem anderen Betätigungshebel zum Herunterschalten des Ganges. Jedoch hat eine solche Gangsteuervorrichtung den Nachteil, dass die Bedienperson bei einem Gangschaltvorgang leicht den falschen Hebel betätigen könnte.
-
Das
US-Patent Nr. 5,287,766 beschreibt eine Gangsteuervorrichtung, bei der ein Betätigungshebel zum Heraufschalten und Herunterschalten des Ganges verwendet wird. Die Gangsteuervorrichtung ist insbesondere an einem Fahrrad mit geradem Lenker montiert. Trotz des Vorteils der Gangsteuervorrichtung mit einem einzigen Betätigungshebel gibt es einen Bedarf zur Verbesserung auf dem Gebiet von Gangsteuervorrichtungen und insbesondere von Fahrrädern mit gekrümmtem Lenker.
-
Gemäß der Erfindung ist eine Gangsteuervorrichtung nach den Merkmalen aus dem Anspruch 1 vorgesehen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Gangsteuervorrichtung gemäß der Erfindung;
-
2 eine perspektivische Explosionsansicht der Gangsteuervorrichtung aus 1;
-
3 eine andere perspektivische Explosionsansicht der Gangsteuervorrichtung aus einem anderen Winkel als in 2 betrachtet;
-
4 eine perspektivische Explosionsansicht einer Steueranordnung gemäß der Erfindung;
-
5 eine andere perspektivische Explosionsansicht der Steueranordnung aus einem anderen Winkel als in 4 betrachtet;
-
6 eine teilweise Explosionsansicht eines ersten Eingriffsmechanismus der Steueranordnung gemäß der Erfindung;
-
7 eine teilweise Explosionsansicht eines zweiten Eingriffsmechanismus der Steueranordnung gemäß der Erfindung;
-
8 eine teilweise Explosionsansicht eines Betätigungsmechanismus der Steueranordnung gemäß der Erfindung;
-
9 einen Schnitt der Gangsteuervorrichtung entlang der Linie 9-9 in 2;
-
10 einen Schnitt der Gangsteuervorrichtung entlang der Linie 10-10 in 3;
-
11 einen Schnitt der Gangsteuervorrichtung entlang der Linie 11-11 in 3;
-
12 einen Schnitt der Gangsteuervorrichtung entlang der Linie 12-12 in 2;
-
13 eine Ansicht wie in 12, wobei ein Betätigungshebel der Steueranordnung in einer ersten Ebene verschwenkt ist;
-
14 eine Ansicht wie in 9, wobei die Steueranordnung in einer Position entsprechend 13 ist;
-
15 eine Ansicht wie in 14, wobei die Steueranordnung ein Gangschalten durchführt;
-
16 eine Ansicht wie in 15, wobei der Betätigungshebel nach dem Gangschalten in seine Ausgangsposition zurückgekehrt ist;
-
17 eine Ansicht wie in 9, wobei die Steueranordnung in einer Position entsprechend 16 ist;
-
18 eine Ansicht wie in 16, wobei die Steueranordnung verschwenkt ist, um ein anderes Gangschalten zu beginnen;
-
19 eine Ansicht wie in 17, wobei die Steueranordnung ein mehrfaches Gangschalten in einem Hub des Betätigungshebels durchführen kann;
-
20 eine Ansicht wie in 11, wobei der Betätigungshebel in einer zweiten Ebene verschwenkt ist;
-
21 eine Ansicht wie in 9, wobei nach dem Verschwenken der Steueranordnung in der zweiten Ebene eine erste Klinke der Steueranordnung von einem zweiten Zahnelement der Steueranordnung getrennt ist;
-
22 einen Schnitt wie in 10, wobei nach dem Trennen der ersten Klinke von dem zweiten Zahnelement der Steueranordnung eine zweite Klinke mit dem zweiten Zahnelement der Steueranordnung in Eingriff steht;
-
23 einen Schnitt, der den Eingriff der ersten Klinke mit dem zweiten Zahnelement und den Außereingriff der zweiten Klinke von dem zweiten Zahnelement darstellt, nachdem der Betätigungshebel in seine Ausgangsposition zurückgekehrt ist;
-
24 einen Schnitt der Gangsteuervorrichtung entlang der Linie 24-24 in 1;
-
25 eine Ansicht wie in 24, wobei eine Bremsanordnung gemäß der Erfindung betätigt ist;
-
26 eine Ansicht wie in 25, wobei der Betätigungshebel der Steueranordnung trotz Niederdrücken durch die Bremsanordnung kein Gangschalten durchführt; und
-
27 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts in 26.
-
Mit Bezug auf die Zeichnung wird eine Gangsteuervorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben, die bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung verwendbar ist. Die Gangsteuervorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, das ein erstes Ende 101 und ein zu diesem entgegengesetztes zweites Ende 102 definiert, von denen eines mit dem Fahrrad verbunden werden kann. Das Gehäuse 1 weist eine Öffnung 11 auf, in welcher eine Steueranordnung 2 und eine Bremsanordnung 3 schwenkbar aufgenommen sind. Die Steueranordnung 2 wird mittels einer Mehrzahl von Verbindungselementen 13 in der Öffnung 11 gehalten, wobei die Verbindungselemente 13 durch eine Mehrzahl von Öffnungen 12 in dem Gehäuse hindurch eingesetzt sind und mit einer Mehrzahl von Öffnungen 211 in einem Befestigungselement 21 der Steueranordnung 2 in Eingriff stehen. Die Steueranordnung 2 weist einen ersten Eingriffsmechanismus 20 und einen zweiten Eingriffsmechanismus 30 auf, die mit dem Befestigungselement 21 verbunden sind.
-
Der erste Eingriffsmechanismus 20 weist eine Achse 23 auf, die an dem Befestigungselement 21 montiert ist, und das Befestigungselement 21 weist eine Durchgangsöffnung 213 auf, die ein Ende der Achse 23 aufnimmt. Der erste Eingriffsmechanismus 20 weist auch eine erste Klinke 24 auf, die auf die Achse 23 gesteckt und zwischen einem proximalen Ende 231 und einem distalen Ende 232 der Achse 23 derart bewegbar montiert ist, dass die erste Klinke 24 in einer Ebene quer zur Längsrichtung der Achse 23 schwenkbar ist. Die erste Klinke 24 ist durch ein Federelement 25 vorgespannt. Vorzugsweise ist das Federelement 25 eine Schenkelfeder und weist eine Mehrzahl von koaxial angeordneten Windungsabschnitten, die auf die Achse 23 gesteckt sind, und einen sich davon erstreckenden ersten Schenkel 251, der mit der ersten Klinke 24 verbunden ist, und einen sich davon erstreckenden zweiten Schenkel 252 auf, der mit dem Befestigungselement 21 verbunden ist. Außerdem haben die Windungsabschnitte gleiche radiale Abstände zueinander.
-
Der zweite Eingriffsmechanismus 30 weist eine Verbindungswelle 31 auf, die durch eine Kammer 212 hindurch eingesetzt ist, welche sich durch das Befestigungselement 21 hindurch und parallel zu der Durchgangsöffnung 213 erstreckt. Die Verbindungswelle 31 ist durch ein Lager 22 abgestützt. Das Lager 22 ist in der Kammer 212 angeordnet und umschließt einen ersten Eingriffsumfangsabschnitt 313 der Verbindungswelle 31. Der Eingriffsumfangsabschnitt 313 hat vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt. Die Verbindungswelle 31 trägt ein erstes Zahnelement 32 und ein zweites Zahnelement 33 an zueinander entgegengesetzten Seiten des Befestigungselements 21. Außerdem weist die Verbindungswelle 31 eine Mehrzahl von zweiten Eingriffsumfangsabschnitten 314 auf, an welchen das erste und das zweite Zahnelement 32, 33 montiert sind. Jeder zweite Eingriffsumfangsabschnitt 314 hat einen nichtkreisförmigen Querschnitt. Ebenso weist das erste Zahnelement 32 eine Öffnung 321 auf, und das zweite Zahnelement 33 weist eine Öffnung 331 auf. Die Verbindungswelle 31 ist durch die Öffnungen 321, 331 hindurch eingesetzt, und die Form der Öffnungen 321, 331 entspricht der Form der zweiten Eingriffsumfangsabschnitte 314, an denen das erste und das zweite Zahnelement 32, 33 montiert sind. Daher sind das erste und das zweite Zahnelement 32, 33 fest miteinander verbunden, so dass deren Drehung in Bezug auf die Längsachse der Verbindungswelle 31 verhindert wird.
-
Am Außenumfang des ersten Zahnelements 32 ist ein Zahnabschnitt 322 mit einer Mehrzahl von Zähnen ausgebildet, von denen jeweils zwei einander benachbarte Zähne eine gemeinsame Verbindungskante 3222 aufweisen, die sich in einer Richtung erstreckt, und jeder Zahn einen Rücken 3221 aufweist, der sich in einer anderen Richtung parallel zu der einen Richtung erstreckt. Am Außenumfang des zweiten Zahnelements 33 ist ein Zahnabschnitt 332 mit einer ersten Mehrzahl von Zähnen 3321, die in einer Ebene angeordnet sind und von denen jeweils zwei einander benachbarte Zähne eine gemeinsame Verbindungskante 33212 aufweisen, die sich in einer Richtung erstreckt, und jeder Zahn einen Rücken 33211 aufweist, der sich in einer anderen Richtung im Winkel zu der einen Richtung erstreckt, und einer zweiten Mehrzahl von Zähnen 3322 ausgebildet, die in einer anderen Ebene angeordnet sind, die parallel zu der Ebene der ersten Mehrzahl von Zähnen 3321 liegen kann, und von denen jeweils zwei einander benachbarte Zähne eine gemeinsame Verbindungskante 33222 aufweisen, die sich in einer Richtung erstreckt, und jeder Zahn einen Rücken 33221 aufweist, der sich in einer anderen Richtung parallel zu der Richtung der Verbindungskante 33222 erstreckt. Ferner sind die zweite Mehrzahl von Zähnen 3322 benachbart zu der ersten Klinke 24 angeordnet, wobei die erste Klinke 24 mit der Verbindungskante 33222 zwischen zwei einander benachbarten Zähnen in Eingriff gelangen kann. Wenn das Federelement 25 in einer Ruheposition ist, steht die erste Klinke 24 über das Federelement 25 mit einer der Verbindungskanten 33222 in Eingriff. Ferner weist die erste Klinke 24 einen Eingriffsabschnitt 241 auf, der in einer Ebene vorsteht, welche die Längsrichtung der Achse 23 kreuzen kann, und der wahlweise zwischen zwei einander benachbarten Zähnen der zweiten Mehrzahl von Zähnen 3322 aufnehmbar ist. Darüber hinaus ist das zweite Zahnelement 33 mittels eines Abstandshalters 315 in einem genauen Abstand von dem Befestigungselement 21 festgelegt. Der Abstandshalter 315 ist in der Kammer 212 des Befestigungselements 21 angeordnet und umschließt den ersten Eingriffsumfangsabschnitt 313 der Verbindungswelle 31.
-
Die Verbindungswelle 31 weist an seinem proximalen Ende einen ersten Anschlag 311 und an seinem distalen Ende 317 einen zweiten Anschlag 312 auf. Der erste Anschlag 311 weist zwei zueinander entgegengesetzte Seiten und eine Mehrzahl von Öffnungen 3111 auf, die sich von der einen Seite zu der anderen Seite erstrecken. Die Verbindungswelle 31 trägt ferner ein erstes Federelement 34 mit einem proximalen Ende 341, das an einem in dem Gehäuse 1 ausgebildeten Stützrand 14 eingehakt ist, und einem distalen Ende 342, das mit einer der Mehrzahl von Öffnungen 3111 in Eingriff steht. Wenn die Verbindungswelle 31 in einer ersten Richtung derart gedreht wird, dass das erste Federelement 34 gespannt wird, würde ein Freigeben der Spannung des ersten Federelements 34 bewirken, dass sich die Verbindungswelle 31 in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung dreht. Darüber hinaus trägt die Verbindungswelle 31 einen Abstandshalter 316, der eine Begrenzungsfläche 3161 und ein Rohr 3162 aufweist, durch welches hindurch die Verbindungswelle 31 eingesetzt ist, und ein Seilzugaufnahmeelement 35, das eine Öffnung 351 aufweist, durch welche hindurch die Verbindungswelle 31 eingesetzt ist, und das einen Schaltseilzug aufnehmen kann, der beim Betrieb der Gangsteuervorrichtung ein Gangschalten bewirken kann. Außerdem weist das Seilzugaufnahmeelement 35 einen Rückhalteabschnitt 352, an dem ein Ende des Schaltseilzugs befestigt ist, und eine an seinem Außenumfang ausgebildete Nut 353 auf, die verhindert, dass ein Abschnitt des Schaltseilzugs, der mit dem Außenumfang des Seilzugaufnahmeelements 35 in Eingriff steht, von diesem entfernt werden kann.
-
Außerdem ist der erste Anschlag 311 zum Rückhalten des ersten Federelements 34 an der Verbindungswelle 31 vorgesehen.
-
Die Steueranordnung 2 weist ferner einen Betätigungsmechanismus 40 auf, der mit dem zweiten Eingriffsmechanismus 30 verbunden ist. Der Betätigungsmechanismus 40 weist ein Verbindungselement 41 auf, das in einer die Längsachse der Verbindungswelle 31 kreuzenden Ebene relativ zu der Verbindungswelle 31 drehbar ist. Die Verbindungswelle 31 trägt ein zweites Federelement 36 mit einem proximalen Ende 361, das an einem anderen in dem Gehäuse 1 ausgebildeten Stützrand 14 eingehakt ist, und einem distalen Ende 362, das an dem Verbindungselement 41 eingehakt ist. Das Verbindungselement 41 weist zwei einander gegenüberliegende und im Abstand voneinander angeordnete Seiten auf, wobei die eine Seite eine Mehrzahl von Öffnungen 415 aufweist und das distale Ende 362 des zweiten Federelements 36 in eine der Öffnungen 415 eingesetzt werden kann. Wenn das Verbindungselement 41 in einer ersten Richtung derart gedreht wird, dass das zweite Federelement 36 gespannt wird, würde ein Freigeben der Spannung des zweiten Federelements 36 bewirken, dass sich das Verbindungselement 41 in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung dreht. Außerdem weist die eine Seite des Verbindungselements 41 einen Begrenzungsabschnitt 416 auf, der an dem Gehäuse 1 anstoßen kann, so dass das Verbindungselement 41 so weit verschwenkt werden kann, bis es von dem Gehäuse 1 gestoppt wird. In der Ausführungsform weist der Begrenzungsabschnitt 416 einen ersten Abschnitt 4161, der sich in einer Ebene der Seite erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 4162 auf, der sich von dem ersten Abschnitt in einer Ebene im Wesentlichen quer zu der Ebene des ersten Abschnitts 4161 erstreckt. Mit dem zweiten Abschnitt 4162 hat der Begrenzungsabschnitt 416 eine beträchtliche Fläche, um an dem Gehäuse 1 anzuliegen.
-
Ferner definiert das Verbindungselement 41 zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten einen Spalt, in dem das erste Zahnelement 32 aufgenommen werden kann, und weist eine Öffnung 411 auf, die sich durch die Seiten hindurch erstreckt und durch welche hindurch die Verbindungswelle 31 eingesetzt ist. Außerdem kann der Spalt eine Buchse 413 und einen Abstandshalter 414 aufnehmen. Der Betätigungsmechanismus 40 weist ferner ein Rastelement 43 auf, das über eine Achse 42 mit dem Verbindungselement 41 bewegbar verbunden ist, wobei sich die Achse 42 durch eine Öffnung 412 hindurch erstreckt, welche sich durch die Seiten des Verbindungselements 41 und eine erste Seite des Rastelements 43 hindurch erstreckt. Daher wird das Rastelement 43 in einer Ebene quer zur Längsrichtung der Achse 42 verschwenkt. Außerdem ist das Rastelement 43 mittels eines Federelements 432 vorgespannt. Das Federelement 432 ist eine Schenkelfeder und weist einen ersten Schenkel 4321, der an dem Rastelement 43 anliegt, und einen zweiten Schenkel 4322 auf, der an dem Abstandshalter 414 anliegt. Wenn das Federelement 432 in einer Ruheposition ist, hält das Federelement 432 das Rastelement 43 von dem ersten Zahnelement 32 weg. Darüber hinaus ist an der ersten Seite des Rastelements 43 ein Rastabschnitt 431 ausgebildet, der wahlweise mit dem Zahnabschnitt 322 des ersten Zahnelements 32 in Eingriff gelangen kann.
-
Der Betätigungsmechanismus 40 weist ferner eine zweite Klinke 44, die über eine Achse 443 mit dem Rastelement 43 bewegbar verbunden ist, und einen Betätigungshebel 45 auf, der über das Rastelement 43 mit dem Verbindungselement 41 bewegbar verbunden ist. Die Achse 443 erstreckt sich durch zwei zweite Seiten des Rastelements 43, die sich von der ersten Seite erstrecken und einander gegenüberliegend angeordnet sind, und eine Öffnung 445 der zweiten Klinke 44 hindurch, die sich in Längsrichtung der zweiten Klinke 44 erstreckt. An einem Ende des Betätigungshebels 45 sind zwei Arme 451 ausgebildet, die einander gegenüberliegend im Abstand voneinander angeordnet sind. Die zweite Klinke 44 und der Betätigungshebel 45 sind in einer Ebene quer zur Längsrichtung der Achse 443 schwenkbar. Außerdem weist die zweite Klinke 44 einen ersten Eingriffsabschnitt 441 und einen zweiten Eingriffsabschnitt 442 auf, die vom Außenumfang der zweiten Klinke 44 radial nach außen vorstehen und sich in zwei unterschiedlichen Richtungen erstrecken. Darüber hinaus sind die zweite Klinke 44 und der Betätigungshebel 45 mittels Federelementen 444 und 453 vorgespannt. Das Federelement 444 ist zwischen dem Betätigungshebel 45 und der zweiten Klinke 44 angeordnet, während das Federelement 453 zwischen dem Betätigungshebel 45 und dem Rastelement 43 angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Federelemente 444 und 453 Schenkelfedern, wobei das Federelement 444 einen ersten Schenkel 4441, der an dem ersten Eingriffsabschnitt 441 der zweiten Klinke 44 anliegt, und einen zweiten Schenkel 4442 aufweist, der an einer Anschlagwand 452 des Betätigungshebels 45 anliegt, die sich zwischen den Armen 451 des Betätigungshebels 45 erstreckt, und wobei das Federelement 453 einen ersten Schenkel 4531, der an dem Rastelement 43 anliegt, und einen zweiten Schenkel 4532 aufweist, der an der Anschlagwand 452 des Betätigungshebels 45 anliegt.
-
Außerdem kann der erste Eingriffsabschnitt 441 der zweiten Klinke 44 wahlweise mit der ersten Mehrzahl von Zähnen 3321 des an dem zweiten Zahnelement 33 ausgebildeten Zahnabschnitts 332 in Eingriff gelangen.
-
Ferner weist die erste Klinke 24 einen Vorsprung mit einer ersten Fläche 242 auf, die wahlweise mittels des zweiten Eingriffsabschnitts 442 der zweiten Klinke 44 niedergedrückt werden kann, um zu bewirken, dass der Eingriffsabschnitt 241 der ersten Klinke 24 von der zweiten Mehrzahl von Zähnen 3322 des zweiten Zahnelements 33 getrennt wird.
-
Die Gangsteuervorrichtung hat zwei Betriebsmodi. In dem einen Betriebsmodus, d. h. bei dem Seilzugwickelvorgang, wie in den 10 bis 15 gezeigt ist, wird der Betätigungshebel 45 von seinem Steuerende 454, jedoch nicht unbedingt von diesem verschwenkt, um den Rastabschnitt 431 des Rastelements 43 derart zu schwenken, dass er mit dem ersten Zahnelement 32 in Eingriff steht und dann eine Drehung des ersten Zahnelements 32 durchführt. Wenn das erste Zahnelement 32 gedreht wird, wird gleichzeitig das zweite Zahnelement 33 gedreht, und dann wird, wenn ein Gangschalten durchgeführt werden soll, der Eingriffsabschnitt 241 der ersten Klinke 24 von einer Ausgangsposition, in welcher der Eingriffsabschnitt 241 zwischen einem Paar Zähnen des ersten Zahnelements 32 mit diesen in Eingriff steht, in eine neue Position verschoben, in welcher der Eingriffsabschnitt 241 mit dem nächsten Paar Zähnen in Eingriff steht, und als nächstes wird der Betätigungshebel 45 in seine Ausgangsposition zurückgestellt, in welcher der Betätigungshebel 45 vor Beginn des Seilzugwickelvorgangs positioniert ist, wie in 9 gezeigt ist. Außerdem zeigt 19, dass die Steueranordnung 2 ein mehrfaches Gangschalten in einem Hub des Betätigungshebels 45 durchführen kann.
-
In einem anderen Betriebsmodus, d. h. bei dem Seilzugfreigabevorgang, wie in den 20 bis 23 gezeigt ist, wird der Betätigungshebel 45 in einer Ebene quer zu der Ebene für den Seilzugwickelvorgang verschwenkt und wird dann freigegeben, um die Seilzugfreigabe durchzuführen. Wenn der Betätigungshebel 45 von einer Ausgangsposition verschwenkt wird, in welcher der Betätigungshebel 45 vor Beginn des Seilzugfreigabevorgangs positioniert ist, wird die zweite Klinke 44 in der einen Richtung verschwenkt, so dass der erste Eingriffsabschnitt 441 mit der ersten Mehrzahl von Zähnen 3321 des an dem zweiten Zahnelement 33 ausgebildeten Zahnabschnitts 332 in Eingriff gelangen kann und der zweite Eingriffsabschnitt 442 der zweiten Klinke 44 die erste Fläche 242 des Vorsprungs der ersten Klinke 24 niederdrücken kann, um die erste Klinke 24 von der zweiten Mehrzahl von Zähnen 3322 des an dem zweiten Zahnelement 33 ausgebildeten Zahnabschnitts 332 zu trennen, wobei der erste Eingriffsabschnitt 441 der zweiten Klinke 44 mit der ersten Mehrzahl von Zähnen 3321 des zweiten Zahnelements 33 in Eingriff gelangt, bevor die erste Klinke 24 von dem momentanen Paar von Zähnen getrennt wird. In diesem Falle dreht sich das zweite Zahnelement 33 in einer Richtung entgegengesetzt zu einer Richtung, in der es sich während des Seilzugwickelvorgangs dreht, wie in 22 gezeigt ist. Außerdem hat der Eingriff des ersten Eingriffsabschnitts 441 mit der ersten Mehrzahl von Zähnen 3321 des an dem zweiten Zahnelement 33 ausgebildeten Zahnabschnitts 332 die Funktion, die Drehung des zweiten Zahnelements 33 und somit der gesamten Anordnung, d. h. der Verbindungswelle 31, der ersten und der zweiten Zahnelemente 32, 33 und des Seilzugaufnahmeelements 35, in einem einzigen Schritt zu begrenzen.
-
Wenn der Betätigungshebel 45 freigegeben wird, um in die Anfangsposition zurückzukehren, in welcher der Betätigungshebel 45 vor Beginn des Seilzugfreigabevorgangs positioniert ist, wird die zweite Klinke 44 in einer anderen Richtung verschwenkt, so dass der zweite Eingriffsabschnitt 442 der zweiten Klinke 44 von der ersten Fläche 242 des Vorsprungs der ersten Klinke 24 und der erste Eingriffsabschnitt 441 der zweiten Klinke 44 von der ersten Mehrzahl von Zähnen 3321 des an dem zweiten Zahnelement 33 ausgebildeten Zahnabschnitts 332 getrennt werden und anschließend die erste Klinke 24 mit der zweiten Mehrzahl von Zähnen 3322 des an dem zweiten Zahnelement 33 ausgebildeten Zahnabschnitts 332 in Eingriff gelangt.
-
Außerdem ist es ein Aspekt der Erfindung, dass der Betätigungshebel 45 trotz Niederdrücken durch die Bremsanordnung 3 kein Gangschalten durchführt, wie in den 24 bis 27 gezeigt ist. Die Bremsanordnung 3 weist einen Bremshebel 51, der mit dem Gehäuse 1 schwenkbar verbunden ist, eine Schaltsperre 52, die über eine Achse 511 mit dem Bremshebel 51 schwenkbar verbunden ist, und ein Federelement 53 auf, das eine Schenkelfeder ist und einen Windungsabschnitt, der auf die Achse 511 gesteckt ist, und einen an dem Bremshebel 51 anliegenden ersten Schenkel 531 sowie einen an der Schaltsperre 52 anliegenden zweiten Schenkel 532 aufweist. Der Bremshebel 51 weist eine Anschlagwand 512 und an seinem einen Ende ein Steuerende 513 auf, wobei das Steuerende 513, jedoch nicht unbedingt dieses betätigt werden kann, um den Bremshebel 51 zu verschwenken. Die Schaltsperre 52 weist ein proximales Ende 521, das benachbart zu der ersten Klinke 24 angeordnet ist und wahlweise an einer zweiten Fläche 243 des Vorsprungs der ersten Klinke 24 anliegen kann, und ein distales Ende 522 auf, das wahlweise an der Anschlagwand 512 des Bremshebels 51 anliegen kann. Außerdem ist die zweite Fläche 243 eine Fläche an dem Vorsprung, die entgegengesetzt zu der ersten Fläche 242 liegt.
-
Ferner ist es ein anderer Aspekt der Erfindung, dass trotz des Rückhaltens der zweiten Klinke 44 durch die Schaltsperre 52 die Achse 443 von einer ersten Position um einen Winkel in eine zweite Position geschwenkt werden kann. Dementsprechend hat die Achse 443 zwei einander gegenüberliegende gerade Seiten, und die Öffnung 445 der zweiten Klinke 45 hat einen Querschnitt in Form einer „8”. Wenn die Schaltsperre 52 in der ersten Position ist, in der die Schaltsperre 52 nicht an der zweiten Fläche 243 des Vorsprungs der ersten Klinke 24 anliegt, stehen ein oberer rechter Abschnitt und ein unterer linker Abschnitt der Achse 443 mit einer die Öffnung 445 der zweiten Klinke 45 begrenzenden Wand in Eingriff, wie in 24 gezeigt ist, und wenn die Schaltsperre 52 in der zweiten Position ist, in der die Schaltsperre 52 an der zweiten Fläche 243 des Vorsprungs der ersten Klinke 24 anliegt, stehen ein oberer linker Abschnitt und ein unterer rechter Abschnitt der Achse 443 mit der Wand der Öffnung 445 in Eingriff, wie in 26 gezeigt ist. Daher hat die Gangsteuervorrichtung einen Bereich, in dem sich der Betätigungshebel 45 drehen kann, ohne dass der Seilzug entsprechend dem Seilzugfreigabevorgang freigegeben wird, da die Schaltsperre 52 an der zweiten Fläche 243 des Vorsprungs der ersten Klinke 24 anliegt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- US 5213005 [0002]
- US 5361645 [0002]
- US 5479776 [0002]
- US 6220111 [0002]
- US 5287766 [0003]