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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugbremssystem und einen
Hauptzylinder.
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Als
eine Technologie zum Verkürzen eines Hubs eines Bremspedals
zum Erzielen eines guten Pedalempfindens ist beispielsweise ein
Hauptzylinder, der eine Druckkammer des großen Durchmessers
und eine Druckkammer des kleinen Durchmessers enthält,
bekannt. Der Hauptzylinder führt eine sogenannte schnelle
Füllung zum Zuführen eines großen Volumens
von Bremsfluid von der Druckkammer des großen Durchmessers
zur Druckkammer des kleinen Durchmessers während eines
initialen Stadiums des Hubs aus, um einen ineffektiven Fluidbetrag
während des initialen Stadiums des Hubs zu kompensieren.
Danach wird ein Druckverringerungsventil bei einem bestimmten Hydraulikdruck
geöffnet, um einen Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers zu verringern. Folglich wird eine gewünschte
Bremskraft erhalten, während der Hub des Bremspedals während
des initialen Stadiums des Hubs verkürzt wird. Ein Beispiel
des oben beschriebenen Hauptzylinders ist in der
japanischen Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer 2002-3210609 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Allerdings
ist der vorgenannte Hauptzylinder zum Kompensieren eines ineffektiven
Fluidbetrags während des initialen Stadiums des Hubs vorgesehen,
und folglich ist der bestimmte Hydraulikdruck auf einen Niedrig-Hydraulikdruckbereich
während des initialen Stadiums des Hubs festgelegt. Folglich
kann der Pedalhub lediglich in einem begrenzten Ausmaß innerhalb
des Niedrig-Hydraulikdruckbereichs verkürzt werden. Folglich
ist es schwierig, ein gutes Pedalempfinden über einen großen
Bereich zu erzielen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in dem Bereitstellen
eines Fahrzeugbremssystems und eines Hauptzylinders, die ein gutes
Pedalempfinden bereitstellen können.
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Um
die vorgenannte Aufgabe zu erfüllen, enthält ein
Fahrzeugbremssystem gemäß einem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung einen Hauptzylinder, der eine Druckkammer
des kleinen Durchmessers, eine Druckkammer des großen Durchmessers
und ein Druckverringerungsventil enthält; einen Verstärker,
der einen Volllastpunkt aufweist, zum Unterstützen einer
Eingabe des Bremspedals; ein Detektionsmittel zum Detektieren eines
Fehlverhaltens des Verstärkers; und ein Druckverstärkungsmittel zum
Kompensieren eines Hydraulikdrucks, der den Radzylindern zugeführt
wird, mit einem Hydraulikdruck, der von einer Hydraulikdruckquelle
erzeugt wird, die sich von dem Hauptzylinder unterscheidet, wenn
das Fehlverhalten des Verstärkers von dem Detektionsmittel
detektiert wird, wobei das Druckverringerungsventil geöffnet
wird, wenn ein Hydraulikdruck in der Druckkammer des kleinen Durchmessers
größer als ein Hydraulikdruck ist, der mit einer Presskraft
von 500 N, die auf das Bremspedal aufgebracht wird, erhalten wird.
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Ein
Hauptzylinder gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält: eine Druckkammer des kleinen Durchmessers,
eine Druckkammer des großen Durchmessers und ein Druckverringerungsventil,
wobei das Druckverringerungsventil geöffnet wird, wenn
ein Hydraulikdruck in der Druckkammer des kleinen Durchmessers größer
als ein Hydraulikdruck ist, der mit einer Presskraft von 500 N,
die auf ein Bremspedal aufgebracht wird, erhalten wird.
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Ein
Hauptzylinder gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält: eine Druckkammer des kleinen Durchmessers,
eine Druckkammer des großen Durchmessers und ein Druckverringerungsventil,
wobei das Druckverringerungsventil festgelegt ist, um geöffnet
zu werden, wenn ein Hydraulikdruck in der Druckkammer des kleinen
Durchmessers größer als 2 MPa und kleiner als
10 MPa ist, um einen Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers zu erzeugen, der gleich einem atmosphärischen
Druck ist, zusammen mit einer Erhöhung des Hydraulikdrucks,
nachdem das Druckverringerungsventil geöffnet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Systemdiagramm, das einen Gesamtaufbau einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist
eine Ansicht, welche einen Schaltkreisaufbau einer Bremssteuereinheit
gemäß der ersten Ausführungsform darstellt;
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3 ist
eine Schnittansicht, die einen pneumatischen Verstärker
gemäß der ersten Ausführungsform darstellt;
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4 ist
eine Schnittseitenansicht, welche einen Hauptzylinder gemäß der
ersten Ausführungsform darstellt;
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5 ist
eine vergrößerte Teilschnittseitenansicht, die
ein Steuerventil des Hauptzylinders gemäß der
ersten Ausführungsform darstellt;
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6 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen einem Hydraulikdruck in einer
primären Hydraulikkammer und einem Hydraulikdruck in einer Druckkammer
des großen Durchmessers bezüglich einer Presskraft
auf ein Bremspedal darstellt, die auf das Bremspedal eingegeben
wird;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das eine Steuerverarbeitung in dem Fall eines
Fehlverhaltens des Verstärkers darstellt, die in einer
Steuereinheit ECU gemäß der ersten Ausführungsform
ausgeführt wird;
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8 ist
ein Graph, der eine Beziehung eines Hauptzylinderhydraulikdrucks
bezüglich der Presskraft zeigt;
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9 ist
eine charakteristische Ansicht, welche eine Beziehung zwischen einem
Hub des Bremspedals und dem Hydraulikdruck und eine Beziehung zwischen
der Presskraft ohne eine Hilfskraft und dem Hydraulikdruck zeigt;
und
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10 ist
ein Graph, der eine Beziehung eines Hauptzylinderhydraulikdrucks
bezüglich der Presskraft auf ein Bremspedal gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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[Erste Ausführungsform]
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Zunächst
wird ein Aufbau einer ersten Ausführungsform mit Bezug
auf 1 beschrieben. Eine Bremsteuereinheit BU gemäß der
ersten Ausführungsform enthält: einen Integralsensor
a1, der eine Giergeschwindigkeit, eine seitliche Beschleunigung und
eine Längsbeschleunigung eines Fahrzeugs detektiert; Radgeschwindigkeitssensoren
a2; einen Lenkwinkelsensor a3, der einen Lenkwinkel eines Lenkrads,
das von einem Fahrer gelenkt wird, detektiert; einen Negativdrucksensor
a4, der einen negativen Druck eines Verstärkers BS detektiert;
und einen Hydraulikdrucksensor a5, der einen Hydraulikdruck detektiert,
der in einer Druckkammer (Druckkammer des kleinen Durchmessers 61)
eines Hauptzylinders 10 (2) detektiert.
Der Hydraulikdruck, der von der Bremssteuereinheit BU ausgegeben
wird, wird zu den Radzylindern A14 (A14L, A14R) und A15 (A15L, A15R)
der entsprechenden Räder zugeführt, um eine gewünschte
Bremskraft zu erzielen.
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Eine
Bremskraft, die auf ein Bremspedal BP eingegeben wird, das von einem
Fahrer betätigt wird, wird von dem Verstärker
BS verstärkt unterstützt, und die somit verstärkte
Kolbendruckkraft wird zum Hauptzylinder 10 übertragen.
Konfigurationen des Verstärkers BS und des Hauptzylinders 10 werden unten
beschrieben.
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Sensorwerte,
die von den verschiedenen Sensoren detektiert werden, werden an
eine Steuereinheit ECU eingegeben, die wiederum ein Antriebssignal
an eine Aktuatoreinheit AU ausgibt, die einer Gruppe von Aktuatoren
entspricht, wodurch der Betrieb jedes elektromagnetischen Ventils
und eines Motors A11 gesteuert werden.
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(Schaltkreisaufbau der Bremssteuereinheit
BU)
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2 ist
ein Diagramm, das einen Schaltkreisaufbau einer Bremssteuereinheit
BU darstellt. Jedes der elektromagnetischen Ventile, das in diesem
Schaltkreisdiagramm dargestellt ist, befindet sich ohne Anregung
in einem initialen Zustand. Ein A-System-Öldurchgang A20a
und ein B-System-Öldurchgang A20b sind mit dem Hauptzylinder 10 verbunden,
der einen Druck durch eine Betätigung des Bremspedals erzeugt,
die von dem Fahrer ausgeführt wird. Ein Basisaufbau des Öldurchgangs
ist für den A-System-Öldurchgang A20a und den
B-System-Öldurchgang A20b gleich. Zur Unterscheidung sind
die Komponenten des A-System-Öldurchgangs A20a und die
Komponenten des B-System-Öldurchgangs A20b mit den Referenzzeichen
a oder b, und L oder R bezeichnet. Folglich wird unten lediglich
das A-System beschreiben und eine detaillierte Beschreibung des
B-Systems wird ausgelassen.
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Der
A-System-Öldurchgang A20a enthält, von dem Hauptzylinder 10 als
Stromaufwärtsseite angenommen zur Stromabwärtsseite
den Hydraulikdrucksensor a5, ein normalerweise offenes Sperrventil
der Außenseite A3a und eine Pumpe A12R zum Abgeben von
Bremsfluid zur Stromaufwärtsseite. Ein Öldurchgang
des vorderen linken Radsystems A21a ist mit dem Sperrventil der
Außenseiten A3a und der Pumpe A12R verbunden. Gleichermaßen
ist ein System-Öldurchgang des rechten Hinterrads A24a
mit dem Sperrventil der Außenseite A3a und der Pumpe A12R
verbunden.
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Eine
Pumpe A12L, die gleich der Pumpe A12R ist, ist in dem B-System-Öldurchgang
A20b vorgesehen, und diese Pumpen werden von einem einzigen Motor
All angetrieben. Ein normalerweise geschlossenes Sperrventil der
Innenseite A2a und eine Membran (diaphragm) A14a sind an einem Einlassöldurchgang
A27a in dieser Reihenfolge zur Stromabwärtsseite vorgesehen.
Wenn Kolbenpumpen als die Pumpen A12L und A12R verwendet werden,
besteht eine Befürchtung darin, dass kein ausreichender
Betrag von Bremsfluid während eines Einlasshubs von jeder
der Pumpen in einem Niedrig-Temperaturbereich eingesaugt werden
kann. Folglich wird das Bremsfluid von der Seite des Hauptzylinders
während eines Abgabehubs von jeder der Pumpen angesaugt.
In dem nachfolgenden Einlasshub jeder Pumpe wird ein gleichmäßiges
Einlassen von den Membranen A14a und A14b, die entsprechend in der
Nähe der Pumpen vorgesehen sind, erzielt.
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An
dem Öldurchgang des vorderen linken Radsystems A21a ist
ein normalerweise offenes elektromagnetisches ABS-Druckverstärkungsventil der
Vorderradseite A7L gemeinsam mit einem Umgehungsöldurchgang
vorgesehen, der einen Fluss lediglich auf der Stromaufwärtsseite
ermöglicht. Der Radzylinder der vorderen linken Seite A14L
ist mit dem Öldurchgang des vorderen linken Radsystems A21a über
einen Öldurchgang A22a, der von dem Öldurchgang
des vorderen linken Radsystems A21a abzweigt, verbunden. Ein erster
Druckverringerungsöldurchgang A22a ist mit dem Öldurchgang
des vorderen linken Radsystems A21a auf der Stromabwärtsseite
des Öldurchgangs A22a verbunden. An dem ersten Druckverringerungsöldurchgang
A23a ist ein normalerweise geschlossenes elektromagnetisches ABS-Druckverringerungsventil
der Vorderradseite A8L vorgesehen.
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An
dem Öldurchgang des hinteren rechten Radsystems A24a ist
ein normalerweise geschlossenes elektromagnetisches ABS-Druckverstärkungsventil
der Hinterradseite A9R gemeinsam mit einem Umgehungsöldurchgang
vorgesehen, der einen Fluss lediglich auf der Stromaufwärtsseite
ermöglicht. Der Radzylinder der hinteren rechten Seite A15R
ist mit dem Öldurchgang des hinteren rechten Radsystems
A24a über einen Öldurchgang A25a verbunden, der
von dem Öldurchgang des hinteren rechten Radsystems A24a
abzweigt. Ein zweiter Druckverringerungsöldurchgang A26a
ist mit dem Öldurchgang des hinteren rechten Radsystems
A24a auf der Stromabwärtsseite des Öldurchgangs
A25a verbunden. An dem zweiten Druckverringerungsöldurchgang
A26a sind ein normalerweise geschlossenes elektromagnetisches ABS-Druckverringerungsventil
der Vorderradseite A10R und ein ABS-Reservoir A13a auf der Stromabwärtsseite
des elektromagnetischen Ventils A10R vorgesehen.
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Die Öldurchgänge
und die elektromagnetischen Ventile, welche die gleichen Konfigurationen wie
die des A-Systems aufweisen, sind auch in dem B-System vorgesehen.
Unterschiede zwischen dem A-System und dem B-System liegen lediglich
in den Referenzzeichen, d. h., diesen mit a oder b und L oder R,
und folglich wird die Beschreibung des B-Systems hierin ausgelassen.
In jeder unten beschriebenen Steuerung bilden die Pumpen A12L und A12R
Druckverstärkungsmittel zum Kompensieren der hydraulischen
Drücke, die an die Radzylinder A14 und A15 angelegt werden,
mit dem Hydraulikdruck, der von einer Hydraulikdruckquelle erzeugt wird,
die sich von dem Hauptzylinder 10 unterscheidet, und diese
werden unten als Pumpmittel bezeichnet.
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[Bremsverstärkungssteuerung die
bei einer plötzlichen Bremsbetätigung oder dergleichen
ausgeführt wird]
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Für die Druckverstärkung
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Wenn
der Fahrer beispielsweise eine Pedalbetätigung ausführt,
was zur Folge hat, dass eine Pedaldruckgeschwindigkeit (abgeschätzt
basierend auf einer Änderungsrate des Hydraulikdrucks,
der von dem Hydraulikdrucksensor a5 erhalten wird) oder ein Pedaldruckbetrag
(abgeschätzt basierend auf einem Hydraulikdruckwert, der
von dem Hydraulikdrucksensor a5 erhalten wird) einen voreingestellten
Referenzwert übersteigt, bestimmt die Steuereinheit ECU, dass
ein plötzliches Bremsen ausgeführt wird. Folglich
stellt die Steuereinheit ECU einen Hydraulikdruck des Zielradzylinders
so ein, dass eine Bremshilfssteuerung ausgeführt wird.
D. h., wenn ein Hauptzylinderhydraulikdruck durch die Betätigung
des Bremspedals verstärkt wird, die von dem Fahrer ausgeführt
wird, wird derselbe Hydraulikdruck so auf den A-System-Öldurchgang
A20a und den B-System-Öldurchgang A20b ausgeübt,
dass Bremsfluid zu den Öldurchgängen des Vorderradsystems
A21a, A21b und den Öldurchgängen des Hinterradsystems
A24a, A24b durch Vermittlung der Sperrventile der Außenseite
A3a und A3b entsprechend zugeführt. Als nächstes
werden die Hydraulikdrücke in den Radzylindern der Vorderradseite
A14L und A14R von den Öldurchgängen A22a, A22b
durch Vermittlung der elektromagnetischen ABS-Druckverstärkungsventile A7L,
A7R verstärkt, wobei die Hydraulikdrücke in den Radzylindern
der Hinterradseite A15L, A15R von den Öldurchgängen
A24a und A24b durch Vermittlung der elektromagnetischen ABS-Druckverstärkungsventile
A9L, A9R verstärkt werden.
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Zu
der Zeit wird der Hauptzylinderhydraulikdruck von dem Hydraulikdrucksensor
a5 detektiert. Wenn der detektierte Hauptzylinderhydraulikdruck, der
lediglich durch die Presskraft des Fahrers, die auf das Bremspedal
aufgebracht wird, erzeugt wird, unzureichend ist und der Hydraulikdruck
des Zielradzylinders sichergestellt werden muss, werden die Sperrventile
der Innenseite A2a und A2b geöffnet, wohingegen die Sperrventile
der Außenseite A3a und A3b des A-System-Öldurchgangs
A20a in einem geschlossenen Zustand gebracht werden. Zu der Zeit
oder annähernd zu der Zeit wird ein notwendiger Hilfsbetrag
gemäß dem Hauptzylinderhydraulikdruck, der von
dem Hydraulikdrucksensor a5 detektiert wird, berechnet. Das Bremsfluid
wird von dem Hauptzylinder 10 durch die Einlassöldurchgänge A27a
und A27b zu den Pumpen A12L und A12R durch Betreiben des Motors
gemäß dem erhaltenen Hilfsbetrag zugeführt.
Der Hydraulikdruck, der von den Pumpen A12L und A12R zum Hydraulikdruck des
Zielradzylinders verstärkt wurde, wird zu den Radzylindern A14
und A15 zugeführt, wodurch die Bremshilfssteuerung implementiert
wird.
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Für die Druckverringerung
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Wenn
der Hauptzylinderhydraulikdruck verringert wird, verringern sich
die Drücke in den Radzylindern der Vorderradseite A14L
und A14R durch den gleichen Weg wie der, der für die Druckverstärkung verwendet
wird. Zu der Zeit wird eine schnelle Druckverringerung durch die
Umgehungsöldurchgänge erzielt, die für
die elektromagnetischen ABS-Druckverstärkungsventile A7L,
A7R, A9L und A9R bereitgestellt sind. Ferner wird die Druckverringerung
während der Bremshilfssteuerung durch Verringerung des
Betrags des Antriebs des Motors und ferner durch Schließen
der Sperrventile der Innenseite A2a und A2b ausgeführt,
um die Zufuhr des Bremsfluids zu stoppen. Wenn die Presskraft des
Fahrers bei einem normalen Bremsbetrieb so groß ist, dass
die Räder tendenziell blockieren, wird eine ABS-Steuerung durch
Steuern des Öffnens/Schließens der elektromagnetischen
ABS-Druckverstärkungsventile A7L, A7R, A9L und A9R und
der elektromagnetischen ABS-Druckverringerungsventile A8L, A8R A10L
und A10R implementiert.
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Die
vorgenannte Bremshilfssteuerung kann nicht nur bei einem plötzlichen
Bremsbetrieb ausgeführt werden, sondern auch wenn eine
Steuerung im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers
ausgeführt wird oder die anderen Einstellungsbedingungen
erfüllt sind.
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Die
Bremssteuereinheit BU, welche die oben beschriebenen Pumpmittel
enthält, kann verschiedene Arten der Bremssteuerung ausführen,
wie beispielsweise:
- (i) Fahrzeugstabilitätssteuerung
zum Erzeugen der Bremskraft, um eine Giergeschwindigkeit zu stabilisieren, wenn
ein Verhalten der Giergeschwindigkeit in einer destabilisierenden
Richtung detektiert wird, basierend auf einem Lenkwinkel des Fahrers
und der Giergeschwindigkeit, der seitlichen Beschleunigung oder
der Vorwärts- und Rückwärtsbeschleunigung,
ungeachtet der Betätigung des Bremspedals, die von dem
Fahrer ausgeführt wird;
- (ii) Traktionssteuerung zur Erzeugung einer Bremskraft, um ein
Durchdrehen des Antriebsrads zu unterdrücken, wenn das
Durchdrehen des Antriebsrads detektiert wird, ungeachtet der Betätigung
des Bremspedals, die von dem Fahrer ausgeführt wird; und
- (iii) automatische Bremssteuerung zum Erzeugen einer notwendigen
Bremskraft, ungeachtet dessen, ob oder ob nicht der Fahrer dazu
tendiert, ein Bremsen auszuführen, wenn detektiert wird,
dass ein relativer Abstand zu einem Hindernis vor einem Fahrzeug,
das von einem Laserradar oder dergleichen detektiert wird, kleiner
als ein eingestellter Wert ist.
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Allerdings
wird die Beschreibung der vorgenannten Bremssteuerung hierin ausgelassen.
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[Funktionen, wenn eine Steuerung im Fall
eines Fehlverhaltens des Verstärkers ausgeführt
wird]
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Als
nächstes werden Funktionen beschrieben, wenn die Bremssteuereinheit
BU, welche die Pumpenmittel enthält, veranlasst wird, als
der Verstärker zu fungieren, im Fall eines Fehlverhaltens
des Verstärkers BS, welcher die vorliegende Erfindung charakterisiert.
Wenn die Steuereinheit ECU bestimmt, basierend auf dem Negativdrucksensor
a4, dass der Verstärker BS ein Fehlverhalten aufweist, wird
der Hydraulikdruck in dem Hauptzylinder 10, welcher anzeigt,
ob oder ob nicht der Fahrer dazu tendiert, ein Bremsen auszuführen,
von dem Hydraulikdrucksensor a5 detektiert. Ein Hydraulikdruck,
der durch Multiplizieren des detektierten Hydraulikdrucks mit einem
bestimmten Verstärkungsverhältnis erhalten wird,
wird als der Zielradzylinderhydraulikdruck festgelegt. Der Hydraulikdruck,
der von den Pumpenmitteln, die oben beschrieben sind, verstärkt
wird, wird zu den Radzylindern A14 und A15 zugeführt. Auf diese
Weise wird die Bremshilfssteuerung so implementiert, dass der Hydraulikdruck
gleich dem Zielradzylinderhydraulikdruck wird.
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(Aufbau des Verstärkers)
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3 ist
eine Schnittansicht, welche den pneumatischen Verstärker
BS gemäß der ersten Ausführungsform zeigt.
Der pneumatische Verstärker BS ist als Tandemart aufgebaut.
Ein Mantelhauptkörper B10 enthält einen Vordermantel
B11 und einen Hintermantel B12. Der Innenbereich des Mantelhauptkörpers
B10 ist von einem zentralen Mantel B13 in zwei Kammern unterteilt,
d. h. eine Vorderkammer und eine Hinterkammer. Die Vorderkammer ist
ferner in eine Kammer des konstanten Drucks B18 und eine Kammer
des variablen Drucks B20 durch einen Kraftkolben B16 unterteilt,
der eine Membran enthält, wohingegen die Hinterkammer ferner
in eine Kammer des konstanten Drucks B19 und eine Kammer des variablen
Drucks B21 von einem Kraftkolben B17 unterteilt ist, der eine Membran
B15 enthält. In dem Zentrum der Kraftkolben B16 und B17
ist ein Ventilkörper B22, der einen Behälterabschnitt
B22a kontinuierlich, der einen großen Durchmesser aufweist,
und einen zylindrischen Abschnitt B22b enthält, der einen
kleinen Durchmesser aufweist, vorgesehen. Der Ventilkörper
B22 wird gleitend durch den zentralen Mantel B13 und den Hintermantel
B12 auf eine luftdichte Weise durch Vermittlung eines Dichtungselements
B23 und B24 geführt, sodass der zylindrische Abschnitt
B22b sich über den Hintermantel B12 hinaus nach hinten
erstreckt.
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Der
Ventilkörper B22 ist mit einem Durchgang des konstanten
Drucks (Durchgang des negativen Drucks) B25, der die beiden Kammern
des konstanten Drucks B18 und B19 miteinander in Kommunikation bringt
und jede der Kammern des konstanten Drucks B18 und B19 mit dem Innenbereich
des zylindrischen Abschnitts B22b des Ventilkörpers B22
in Kommunikation bringt; und einem Luftdurchgang (Atmosphärendurchgang)
B26 vorgesehen, der die zwei Kammern des variablen Drucks B20 und
B21 miteinander in Kommunikation und jede der Kammern des variablen
Drucks B20 und B21 in Kommunikation mit dem Innenbereich des zylindrischen
Abschnitts B22b des Ventilkörpers 22 bringt. Beispielsweise
wird ein negativer Maschinendruck in die Kammer des konstanten Drucks
B18 auf der Vorderseite durch eine Einbringröhre B27, die
mit einem Vorderteil des Vordermantels B11 verbunden ist, eingebracht,
wohingegen ein Dämpfer B28 und ein Filter B29 auf der Öffnungsseite
des zylindrischen Abschnitts B22b des Ventilkörpers B22
vorgesehen sind.
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Durch
einen Boden des Behälterabschnitts B22a des Ventilkörpers
B22 ist eine gestufte Schaftöffnung B30 vorgesehen. In
der Schaftöffnung B30 ist ein Kolben B31 verschiebbar vorgesehen.
Der Kolben B31 enthält einen Hauptkörperabschnitt
B32 auf der Rückseite und einen Reaktionskraftempfangsabschnitt
B33 auf der Vorderseite, der unten beschrieben wird. Ein Eingabeschaft
B34, welcher in Zusammenwirkung mit dem Bremspedal BP arbeitet, ist
mit einem hinteren Ende des Hauptkörperabschnitts B32 des
Kolbens B31 verbunden. Ein Ventilmechanismus 35 zum selektiven öffnen
des Durchgangs des negativen Drucks B25 und des Atmosphärendurchgangs
B26 bezüglich der vorderseitigen Kammer des variablen Drucks
B20 und der rückseitigen Kammer des variablen Drucks B21
ist in dem zylindrischen Abschnitt B22b des Ventilkörpers
B22 vorgesehen.
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Der
Ventilmechanismus B35 enthält einen elastisch verformbaren
Ventilkörper B37, der auf einer Innenoberfläche
des zylindrischen Abschnitts B22b des Ventilkörpers B22
unter Verwendung eines Presselements B36 an einem entfernten Ende
des Ventilkörpers B37 fixiert ist; ein Ventil des negativen Drucks
B38, das einen Außenrandabschnitt eines Vorderendes des
Ventilkörpers B37 und einen Ventilsitzabschnitt enthält,
der auf einem Innenumfang des Ventilkörpers B22 ausgebildet
ist, um eine Öffnung des Durchgangs des negativen Drucks
B25 zu enthalten; ein Atmungsventil B39, das einen Innenrandabschnitt
des Vorderendes des Ventilkörpers B37 und einen Ventilsitzabschnitt
enthält, der auf einem hinteren Ende des Hauptkörperabschnitts
B32 des Kolbens B31 ausgebildet ist; und eine Ventilfeder B40, die
ein Ende aufweist, das mit dem Eingabeschaft B34 im Eingriff steht,
um den Ventilkörper B37 im Normalfall in einer Richtung
vorzuspannen, in der das Ventil des negativen Drucks B38 und das
Atmungsventil B39 geschlossen sind. Der Eingabeschaft B34 ist normalerweise
durch eine Rückstellfeder B41, die ein Ende aufweist, das
mit dem Presselement B36 im Eingriff steht, zum Bremspedal BP vorgespannt.
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Auf
der anderen Seite ist ein Abschnitt des großen Durchmessers
am nahen Ende B46a eines Ausgabeschafts B46 funktionsfähig über
eine Reaktionsscheibe B45, die aus Gummi gefertigt ist, mit dem
Boden des Behälterabschnitts B22a des Ventilkörpers
B22 verbunden. Der Abschnitt des großen Durchmessers am
nahen Ende B26a des Ausgabeschafts B46 weist eine behälterförmige
Gestalt auf. Die Reaktionsscheibe B45 ist in dem behälterförmig ausgeformten
Abschnitt des Abschnitts des großen Durchmessers am nahen
Ende B46a aufgenommen. Ein zentraler Abschnitt der Reaktionsscheibe
B45 ist gefertigt, um der Schaftöffnung B30 des Ventilkörpers
B23 zugewandt zu sein.
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Eine
Rückstellfeder B47 zum Zurückstellen der Kraftkolben
B16 und B17 von Betriebspositionen zurück zu Nicht-Betriebspositionen
(Positionen, die in 3 dargestellt sind) ist in der
vorderseitigen Kammer des konstanten Drucks B18 vorgesehen. Der
Abschnitt des großen Durchmessers am nahen Ende B46a des
Ausgabeschafts B46 wird gegen den Ventilkörper B22 mittels
eines Federsitzes B48 gepresst, der ein Ende der Rückstellfeder
B47 empfängt. Ein entferntes Ende des Ausgabeschafts B46 tritt
durch den Vordermantel B11 auf eine luftdichte Weise, um sich über
den Vordermantel B11 hinaus nach vorn zu erstrecken. Der Hauptzylinder 10 ist
mit dem entfernten Ende des Ausgabeschafts B46 funktionsfähig
verbunden.
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Der
Reaktionskraftempfangsabschnitt B33 des Kolbens B31 enthält
im Wesentlichen: ein Schaftelement B50, das auf einer Achse des
Ventilkörpers B22 positioniert ist; eine Hülse
B51, die über das Schaftelement B50 verschiebbar angepasst
ist; und eine Kompressionsfeder B53, wobei ein Ende davon auf einem
Federsitz B52 sitzt, der an einem hinteren Ende des Schaftelements
B50 so fixiert ist, dass die Hülse B51 mit einer bestimmten
eingestellten Last nach vorn vorgespannt ist. Auf der anderen Seite
ist ein ringförmiger Abstandshalter B54 zum Führen
der Hülse B51 auf eine gleitende Weise in einem Öffnungsendabschnitt
der Schaftöffnung B30 des Ventilkörpers B22 angebracht.
Geschuldet der Anwesenheit des Abstandshalters B54 kann ein Durchmesser des
hinteren Abschnitts der Schaftöffnung B30, d. h. eines
Abschnitts der Schaftöffnung B30, in der die Kompressionsfeder
B53 aufgenommen ist, ohne Erhöhung eines maximalen Kontaktdurchmessers
des Reaktionskraftempfangsabschnitts B33, welcher der Reaktionsscheibe
B45 gegenüberliegt, erhöht werden. Als Folge davon
wird die Verwendung der Kompressionsfeder B53, welche einen entsprechend
großen effektiven Durchmesser aufweist, ermöglicht.
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Der
vorgenannte pneumatische Verstärker BS wird an einem Fahrzeugkörper
unter Verwendung einer Mehrzahl von Gewindebolzen B55, die auf einer
Rückoberfläche des Hintermantels 12 vertikal vorgesehen
sind, angebracht. Das Bremspedal BP wird mit dem Eingabeschaft B34
verbunden, während der Verstärker BS in diesem
Zustand angebracht ist. Wenn das Bremspedal BP nach unten gedrückt
wird, während der Verstärker BS in diesem Zustand
angebracht ist, bewegen sich der Eingabeschaft B34 und der Hauptkörperabschnitt
B32 des Kolbens B31 auf eine integrierte Weise nach vorn, d. h.,
zur linken Seite der 3. Anschließend wird
das Atmungsventil B39 geöffnet, um der Atmosphäre
zu ermöglichen, in den Ventilkörper B22 durch
den Dämpfer B28 und den Filter B29 zu strömen.
Die Atmosphäre tritt durch den Atmosphärendurchgang B26,
um in die zwei Kammern des variablen Drucks B21 und B20 eingebracht
zu werden. Als Folge davon wird eine Differenz des Drucks zwischen
den Kammern des konstanten Drucks B18 und B19, in die der negative
Druck eingebracht wurde, und den Kammern des variablen Drucks B20
und B21 erzeugt, um den vorderen Kraftkolben B16 und den hinteren Kraftkolben
B17 nach vorn zu bewegen. Ein Schub (Ausgabe) der Bewegung der Kraftkolben
B16 und B17 wird zum Ausgabeschaft B46 über den Ventilkörper
B22 und die Reaktionsscheibe B45 übertragen, um eine Verstärkungsfunktion
auszuführen.
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Wenn
nicht länger eine Differenz des Drucks zwischen den Kammern
des konstanten Drucks B18, B19 und den Kammern des variablen Drucks
B20, B21 besteht, erreicht der Verstärker BS einen Volllastpunkt,
bei dem die Verstärkungsfunktion nicht mehr dargestellt
werden kann, d. h., die Hilfskraft nicht länger erzeugt
wird. Nachdem der Verstärker BS den Volllastpunkt erreicht
hat, wird die Presskraft, die auf das Bremspedal BP durch Betätigung
des Fahrers aufgebracht wird, direkt in den Hauptzylinderhydraulikdruck
zurückgebracht, ohne von dem pneumatischen Verstärker
BS verstärkt zu werden. Obwohl der pneumatische Verstärker der
Tandemart BS als der Verstärker in der ersten Ausführungsform verwendet
wird, kann auch ein pneumatischer Einzelverstärker verwendet
werden. Alternativ kann ein hydraulischer Verstärker, der
einen Hydraulikdruck verwendet, der von einer elektrischen Pumpe
oder einer von dem Verbrennungsmotor angetriebenen Pumpe erzeugt
wird, oder ein elektrischer Verstärker zum Erhalten einer
Verstärkungskraft von einem Antriebselement, das von dem
elektrischen Motor angetrieben wird, verwendet werden. Wenn der
hydraulische Verstärker, welcher den Hydraulikdruck ausnutzt,
verwendet wird, wird ein Fehlverhalten des hydraulischen Verstärkers
basierend auf dem Hydraulikdruck, der von der elektrischen Pumpe
erzeugt wird, einem Antriebsstrom der elektrischen Pumpe oder dergleichen
detektiert. Wenn der elektrische Verstärker verwendet wird,
wird ein Fehlverhalten des elektrischen Verstärkers basierend
auf einem Antriebsstrom des elektrischen Motors, dem Betrag der
Bewegung des Antriebselements oder dergleichen detektiert.
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(Aufbau des Hauptzylinders)
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4 ist
eine Schnittseitenansicht, welche den Hauptzylinder 10 gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung darstellt. 5 ist
eine vergrößerte Teilschnittseitenansicht, welche
ein Druckverringerungsventil des Hauptzylinders 10 gemäß der
ersten Ausführungsform darstellt.
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Der
Hauptzylinder 10, der in 4 dargestellt
ist, ist ein sogenannter Hauptzylinder der Kolbenart. D. h., der
Hauptzylinder 10 erzeugt einen Hydraulikdruck des Bremsfluids,
das in die Radzylinder A14 und A15 einzubringen ist, durch unter
Druck Setzen mit dem Ausgabeschaft B46 des Verstärkers
BS, der durch die Betätigung des Bremspedals BP oder dergleichen
bewegt wird.
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Der
Hauptzylinder 10 ist ein Hauptzylinder der Tandemart, der
enthält: einen Zylinderkörper (gestufter Zylinder) 15,
der einen Bodenabschnitt 12 und einen Zylinderabschnitt 13 zum
Ausbilden einer zylindrischen Form mit einem geschlossenen Ende
enthält, und an dem Verstärker BS auf einer Seite
des Öffnungsabschnitts 14 angebracht ist; einen
primären Kolben (gestufter Kolben) 18, der einen
Kolbenabschnitt des großen Durchmessers 66 und
einen Kolbenabschnitt des kleinen Durchmessers 65 enthält,
und in eine Bohrung 16 des Zylinderkörpers 15 eingebracht
ist, um so auf der Seite des Öffnungsabschnitts 14 positioniert
zu sein, dass dieser entlang einer Achse des Zylinderabschnitts 13 (im
Folgenden als „Zylinderachse” bezeichnet) verschiebbar
ist; und einen sekundären Kolben 20, der in die
Bohrung 16 des Zylinderkörpers 15 eingebracht
ist, um so auf der Seite des Bodenabschnitts 12 des primären
Abschnitts 18 positioniert zu sein, dass dieser entlang der
Zylinderachse verschiebbar ist. In der ersten Ausführungsform
wird angenommen, dass die Zylinderachse horizontal angeordnet ist.
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Auf
der Seite des Innendurchmessers des Zylinderabschnitts 13 ist
ein erster Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22 auf
der Seite des Bodenabschnitts 12 ausgebildet. Ein zweiter
Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23 ist
in der Mitte ausgebildet. Auf der Seite des Öffnungsabschnitts 14 ist
ein Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 24 ausgebildet,
der einen größeren Durchmesser als der erste Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 22 und zweite Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 23 aufweist. Die Verschiebungsbewegung
des sekundären Kolbens 20 wird immer von dem ersten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 22 geführt. Die Verschiebungsbewegung
des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers 66 des
primären Kolbens 18 wird immer von dem Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des großen Durchmessers 22 geführt, wobei
die Verschiebungsbewegung des Kolbenabschnitts des kleinen Durchmessers 65 immer
von dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22 geführt
wird.
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Zwei
Anbringabschnitte 25, 26 sind so integral mit
dem Zylinderkörper 15 ausgebildet, dass sich diese
von dem Zylinderabschnitt 13 in einer radialen Außenrichtung
des Zylinderabschnitts 13 (im Folgenden als „eine
radiale Zylinderrichtung” bezeichnet) erstrecken, genauer
gesagt, um nach oben hervorzustehen. Die Anbringabschnitte 25, 26 sind
an den gleichen Positionen in einer Umfangsrichtung des Zylinderabschnitts 13 ausgebildet
(im Folgenden als „eine Zylinderumfangsrichtung” bezeichnet),
um in der Zylinderachsenrichtung voneinander getrennt zu sein. Ein
Reservoir 27 ist in Anbringöffnungen 25a und 26a angebracht,
die entsprechend in den Anbringabschnitten 25 und 26 ausgebildet
sind.
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Ringförmige
Dichtungsumfangsnuten 28 und 29, wobei jede in
der radialen Zylinderrichtung nach außen konkav ist, sind
an dem ersten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmesser 22 des
Zylinderkörpers 12 ausgebildet. Die ringförmigen
Dichtungsumfangsnuten 28 und 29 sind an einer
Mehrzahl von, genauer gesagt an zwei, Positionen in dieser Reihenfolge
von der Seite des Bodenabschnitts 12 in einem Abstand voneinander
in der Zylinderachsenrichtung ausgebildet. Ein Dichtungsring 30,
der von einer Behälterdichtung gebildet wird, die einen
E-förmigen Querschnitt aufweist, ist in die Dichtungsumfangsnut 28 auf
der Seite des Bodenabschnitts 12 angepasst, sodass eine
Lippe des Dichtungsrings 30 auf der Seite des Bodenabschnitts 12 positioniert
ist. Ein Dichtungsring 31, der von einer Behälterdichtung
gebildet wird, die einen C-förmigen Querschnitt aufweist,
ist in die Dichtungsumfangsnut 29 auf der Seite des Öffnungsabschnitts 14 angepasst,
sodass eine Lippe des Dichtungsrings 31 auf der Seite des Öffnungsabschnitts 14 positioniert
ist.
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Eine
ringförmige Öffnungsnut 33, die in der radialen
Zylinderrichtung nach außen konkav ist, ist an dem ersten
Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22 zwischen
den Dichtungsumfangsnuten 28 und 29 ausgebildet.
Die Öffnungsnut 33 ist mit einer Kommunikationsöffnung 34 in
Kommunikation gebracht, die zur Anbringöffnung 24a auf
der Seite des Bodenabschnitts 12 offen ist, um sich mit
dem Reservoir 27 konstant in Kommunikation zu befinden.
Ein bodenseitiger Innendurchmesserabschnitt des großen
Durchmessers 35, der einen etwas größeren
Durchmesser als der erste Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 22 aufweist, ist in dem Zylinderkörper 15 auf
der Seite des Bodenabschnitts 12 der Dichtungsumfangsnut 28 ausgebildet.
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Ein
Zwischeninnendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 38,
der einen etwas größeren Durchmesser als der erste
Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22 und
der zweite Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23 aufweist,
ist in dem Zylinderkörper 15 zwischen dem ersten
Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22 und
dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23 ausgebildet.
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Eine
ringförmige Dichtungsumfangsnut 40, die in der
radialen Zylinderrichtung nach außen konkav ist, ist an dem
zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt 23 des kleinen
Durchmessers ausgebildet. Ein Dichtungsring 41, der von
einer Behälterdichtung gebildet wird, die einen E-förmigen Querschnitt
aufweist, ist in die Dichtungsumfangsnut 40 eingepasst,
sodass eine Lippe des Dichtungsrings 41 auf der Seite des
Bodenabschnitts 12 positioniert ist.
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Eine
exzentrische Nut 42 zum Verbinden der Dichtungsumfangsnut 40 und
des Zwischeninnendurchmesserabschnitts des großen Durchmessers 38 miteinander
ist an dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen
Durchmessers 23 auf der Seite des Zwischeninnendurchmesserabschnitts
des großen Durchmessers 22 ausgebildet, um in
der radialen Zylinderrichtung nach außen konkav zu sein.
Die exzentrische Nut 42 weist ein kreisförmiges
bogenförmiges Profil, das einen Durchmesser aufweist, der
kleiner als der des zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitts
des kleinen Durchmessers 23 ist, und eine Achse parallel zum
zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23 als
ein Zentrum auf.
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Ein öffnungsseitiger
Innendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 44,
der einen größeren Durchmesser als der zweite
Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23,
der Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 24,
der bodenseitigen Innendurchmesserabschnitt des großen
Durchmessers 35 und der Zwischeninnendurchmesserabschnitt
des großen Durchmessers 38 aufweist, ist in dem
Zylinderkörper 15 zwischen dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 23 und dem Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des großen Durchmessers 24 ausgebildet.
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Ringförmige
Dichtungsumfangsnuten 46 und 47, wobei jede in
der radialen Zylinderrichtung nach außen konkav ist, sind
an dem Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des großen
Durchmessers 24 des Zylinderkörpers 15 ausgebildet.
Die ringförmigen Dichtungsumfangsnuten 46 und 47 sind
an einer Mehrzahl von, genauer gesagt an zwei, Positionen in dieser
Reihenfolge von der Seite des Bodenabschnitts 12 in einem
Abstand voneinander in der Zylinderachsenrichtung ausgebildet. Ein
Dichtungsring 48, der von einer Behälterdichtung
gebildet wird, die einen E-förmigen Querschnitt aufweist,
ist auf der Seite des Bodenabschnitts 12 in die Dichtungsumfangsnut 46 eingepasst,
sodass eine Lippe des Dichtungsrings 48 auf der Seite des
Bodenabschnitts 12 positioniert ist. Ein Dichtungsring 49,
der von einer Behälterdichtung gebildet wird, die einen
C-förmigen Querschnitt aufweist, ist in die Dichtungsumfangsnut 47 auf
der Seite des Öffnungsabschnitts 14 angepasst,
sodass eine Lippe des Dichtungsrings 49 auf der Seite des
Bodenabschnitts 12 positioniert ist.
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Eine
ringförmige Öffnungsnut 51, die in der radialen
Zylinderrichtung nach außen konkav ist, ist an dem Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des
großen Durchmessers 24 zwischen den Dichtungsumfangsnuten 46 und 47 ausgebildet.
Die Öffnungsnut 51 ist mit einer Kommunikationsöffnung 52 in
Kommunikation gebracht, die zur Anbringöffnung 26a auf
der Seite des Öffnungsabschnitts 14 offen ist, um
sich mit dem Reservoir 27 konstant in Kommunikation zu
befinden.
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Auf
einem seitlichen Abschnitt des Zylinderabschnitts 13 des
Zylinderkörpers 15 sind ein sekundärer
Abgabeweg 53 und ein primärer Abgabeweg 54,
an die Bremsröhren zum Zuführen des Bremsfluids
zu den Radzylindern A14 und A15 angebracht sind, ausgebildet.
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In
dem Zylinderkörper 15 bilden der bodenseitige
Innendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 35,
der erste Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22, der
Zwischeninnendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 38 und
der zweite Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23 einen
Zylinderabschnitt des kleinen Durchmessers 55; wohingegen
der öffnungsseitige Innendurchmesserabschnitt des großen
Durchmessers 44 und der Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des großen Durchmessers 24 einen Zylinderabschnitt
des großen Durchmessers 56 bilden, der insgesamt
einen größeren Durchmesser als der Abschnitt des
kleinen Durchmessers 55 aufweist.
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Der
sekundäre Kolben 20, der in die Seite des Bodenabschnitts 12 des
Zylinderkörpers 15 eingepasst ist, weist eine
zylindrische Form mit einem geschlossenen Ende auf. Genauer gesagt
enthält der sekundäre Kolben 20 einen
zylindrischen Abschnitt 57 und einen Bodenabschnitt 58,
der auf einer axialen Seite des zylindrischen Abschnitts 57 ausgebildet
ist. Der sekundäre Kolben 20 ist verschiebbar in
den ersten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 22 des
Zylinderkörpers 15 eingepasst, während
der Zylinderabschnitt 57 davon auf der Seite des Bodenabschnitts 12 positioniert
ist. Eine Mehrzahl von Anschlüssen 59, wobei sich
jeder durch ein Ende des zylindrischen Abschnitts 57 gegenüber
dem Bodenabschnitt 58 in der radialen Zylinderrichtung
erstreckt, ist radial ausgebildet.
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Ein
Abschnitt, der von dem Bodenabschnitt 12 des Zylinderkörpers 12 umgeben
ist, ein Teil des Zylinderabschnitts 13, der auf der Seite
des Bodenabschnitts 12 positioniert ist, und der sekundäre
Kolben 20, um von dem Dichtungsring 30 abgedichtet
zu sein, bilden eine sekundäre Hydraulikkammer 60 zum
Zuführen des Hydraulikdrucks zum sekundären Abgabeweg 53 aus.
Wenn der sekundäre Kolben 20 an einer Position
positioniert ist, die den Anschlüssen 59 ermöglicht,
zur Öffnungsnut 33 geöffnet zu sein, wird
die sekundäre Hydraulikkammer 60 mit dem Reservoir 27 in
Kommunikation gebracht.
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Ein
Innenumfang des Dichtungsrings 30, der in der Dichtungsumfangsnut 28 vorgesehen
ist, die an dem Zylinderkörper 15 auf der Seite
des Bodenabschnitts 12 ausgebildet ist, ist mit der Außenumfangsseite
des sekundären Kolbens 20 in Gleitkontakt gebracht.
Folglich kann in dem Zustand, in dem der sekundäre Kolben 20 die
Anschlüsse 59 veranlasst, auf der Seite des Bodenabschnitts 12 des
Dichtungsrings 30 positioniert zu sein, die Kommunikation zwischen
der sekundären Hydraulikkammer 60 und dem Reservoir 27 von
dem Dichtungsring 30 unterbrochen werden. Wenn eine Differenz
des Drucks zwischen der sekundären Hydraulikkammer 60 und dem
Reservoir 27 erzeugt wird, ermöglicht der Dichtungsring 30 dem
Bremsfluid lediglich von dem Reservoir 27 zur sekundären
Hydraulikkammer 60 zu fließen. Ein Innenumfang
des Dichtungsrings 31, der in der Dichtungsumfangsnut 29 des
Zylinderkörpers 15 vorgesehen ist, ist mit der
Außenumfangsseite des sekundären Kolbens 20 so
in Gleitkontakt gebracht, dass die Kommunikation zwischen der Öffnungsnut 33,
die sich mit dem Reservoir 27 in Kommunikation befindet,
und der primären Hydraulikkammer (Druckkammer des kleinen
Durchmessers) 61, die unten beschrieben wird, unterbrochen
wird.
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Ein
Zwischenraumeinstellabschnitt 63, der eine sekundäre
Kolbenfeder 62 enthält, der einen Zwischenraum
zwischen dem Bodenabschnitt 58 des sekundären
Kolbens 20 und dem Bodenabschnitt 12 des Zylinderkörpers 12 in
einem Bereitschaftszustand bestimmt, in dem von dem Verstärker
BS keine Eingabe erfolgt, ist zwischen dem Bodenabschnitt 58 und
dem Bodenabschnitt 12 vorgesehen.
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Der
primäre Kolben 18, der zum Öffnungsabschnitt 14 des
Zylinderkörpers 15 angepasst ist, weist ein gestuftes
Außenprofil auf. D. h., ein Teil des primären
Kolbens 18, der sich auf einer Seite in der axialen Richtung
befindet, ist ein Kolbenabschnitt des kleinen Durchmessers 65,
wohingegen der verbleibende Teil des primären Kolbens 18,
der sich auf der gegenüberliegenden Seite in der axialen
Richtung befindet, ein Kolbenabschnitt des großen Durchmessers 66 ist,
der einen größeren Durchmesser als der Kolbenabschnitt
des kleinen Durchmessers 65 aufweist. Jedes der beiden
axialen Enden weist eine zylindrische Form auf. Eine ringförmige
Nut 67 ist an dem Kolbenabschnitt des großen Durchmessers 66 auf
der Seite in der Nähe des Kolbenabschnitts des kleinen
Durchmessers 65 ausgebildet. Eine Mehrzahl von Kommunikationsnuten 68,
die sich entlang der axialen Richtung erstrecken, sind an dem Kolbenabschnitt
des großen Durchmessers 66 auf der Seite des Kolbenabschnitts
des kleinen Durchmessers 65 der ringförmigen Nut 67 ausgebildet.
Wie es oben beschrieben ist, ist der Kolbenabschnitt des kleinen
Durchmesser 65 des primären Kolbens 18 verschiebbar
in dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen
Durchmessers 23 des Zylinderabschnitts des kleinen Durchmessers 55 des
Zylinderkörpers 15 eingebracht, wohingegen der Kolbenabschnitt
des großen Durchmessers 66 davon verschiebbar
in den Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des großen
Durchmessers 24 des Zylinderabschnitts des großen
Durchmessers 56 des Zylinderkörpers eingebracht
ist.
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Eine
Mehrzahl von Anschlüssen 69, die sich in der radialen
Richtung erstrecken, sind in einem zylindrischen Abschnitt an einem
Ende des Abschnitts des kleinen Durchmessers 65 des primären
Kolbens 18 radial ausgebildet, der sich auf der Seite gegenüber
dem Kolbenabschnitt des großen Durchmessers 66 befindet.
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Ein
Abschnitt, der von einem Teil des Zylinderkörpers 15,
der zwischen dem ersten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des
kleinen Durchmessers 20 und dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 23 positioniert ist, dem primären
Kolben 18 und dem sekundären Kolben 20,
um von den Dichtungsringen 31 und 41 abgedichtet
zu werden, umgeben ist, bildet die primäre Hydraulikkammer (Druckkammer
des kleinen Durchmessers) 61 aus, die auf der Seite des
Kolbenabschnitts des kleinen Durchmessers 65 untergebracht
ist.
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Die
primäre Hydraulikkammer 61 führt den Hydraulikdruck
dem primären Abgabeweg 54 zu. Ein Abschnitt, der
von einem Teil des Zylinderkörpers 15, der zwischen
dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des kleinen Durchmessers 23 und
dem Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt des großen Durchmessers 24 untergebracht
ist, und dem primären Kolben 18, um von den Dichtungsringen 41 und 48 abgedichtet
zu werden, umgeben ist, bildet eine Druckkammer des großen
Durchmessers 70 aus, die auf der Seite des Kolbenabschnitts
des großen Durchmessers 66 untergebracht ist.
Die Druckkammer des großen Durchmessers 70 weist
einen größeren Durchmesser als die primäre
Hydraulikkammer 61 auf. Mit anderen Worten unterteilt der primäre
Kolben 18 den Innenbereich des Zylinderkörpers 15 in
die Druckkammer des großen Durchmessers 70 und
die primäre Hydraulikkammer 61. Wenn der primäre
Kolben 18 sich an der Position befindet, welche die Anschlüsse 69 veranlasst,
zur Druckkammer des großen Durchmessers 70 geöffnet
zu sein, wird die primäre Hydraulikkammer 61 mit
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 in
Kommunikation gebracht.
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Ein
Innenumfang des Dichtungsrings 41, der an dem zweiten Verschiebungsinnendurchmesserabschnitt
des kleinen Durchmessers 23 des Zylinderkörpers 15 vorgesehen
ist, ist mit der Außenumfangsseite des primären
Kolbens 18 in Gleitkontakt gebracht. Folglich, wenn der
primäre Kolben 18 sich an der Position befindet,
welche die Anschlüsse 69 veranlasst, auf der Seite
des Bodenabschnitts 12 des Dichtungsrings 41 positioniert
zu sein, kann die Kommunikation zwischen der primären Hydraulikkammer 61 und
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 unterbrochen
werden. Ferner, da der Dichtungsring 41 die Behälterdichtung
ist, ist der Innenbereich des Zylinderkörpers 15 in
die Druckkammer des großen Durchmessers 70 auf
der Seite des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers 66 und
die primäre Hydraulikkammer 61 auf der Seite des
Kolbenabschnitts des kleinen Durchmessers 65 unterteilt.
Ferner, wenn eine Druckdifferenz zwischen der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 und der primären Hydraulikkammer 61 erzeugt
wird, ermöglicht der Dichtungsring 61 dem Bremsfluid,
lediglich von der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zur primären
Hydraulikkammer 61 zu fließen.
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Ein
Innenumfang des Dichtungsrings 48, der in der Dichtungsumfangsnut 46 vorgesehen
ist, ist mit der Außenumfangsseite des Kolbenabschnitts des
großen Durchmessers 66 des primären Kolbens 18 in
Gleitkontakt gebracht. Wenn der primäre Kolben 18 sich
an der Position befindet, welche die Kommunikationsnut 68 und
die ringförmige Nut 67 veranlasst, auf der Seite
des Bodenabschnitts 12 des Dichtungsrings 48 positioniert
zu sein, kann die Kommunikation zwischen der Druckkammer des großen Durchmessers 70 und
der Kommunikationsöffnung 52, d. h. dem Reservoir 27,
unterbrochen werden. Gleichermaßen wie beim Dichtungsring 41 ist
der Dichtungsring 48 die Behälterdichtung. Folglich, wenn
eine Druckdifferenz zwischen der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 und dem Reservoir 27 erzeugt wird,
ermöglicht der Dichtungsring 48 des Bremsfluids,
lediglich von dem Reservoir 27 zur Druckkammer des großen
Durchmessers 70 zu fließen, durch die Öffnungsnut 51 und
die Kommunikationsöffnung 52.
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Der
Dichtungsring 49, der in der Dichtungsumfangsnut 47 auf
der Seite des Öffnungsabschnitts 14 vorgesehen
ist, ist mit dem Kolbenabschnitt des großen Durchmessers 66 des
primären Kolbens 18 in Gleitkontakt gebracht,
um die Kommunikation zwischen der Kommunikationsöffnung 52,
d. h. dem Reservoir 27, und Außenluft durch eine
Lücke zwischen dem Innenumfang des Zylinderkörpers 15 und
dem Außenumfang des primären Kolbens 18 zu
unterbrechen.
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Ein
Zwischenraumeinstellabschnitt 73, der eine primäre
Kolbenfeder 72 enthält, der einen Zwischenraum
zwischen dem sekundären Kolbens 20 und dem primären
Kolben 18 in einem Bereitschaftszustand bestimmt, in dem
von dem Bremspedal BP keine Eingabe vorliegt, ist zwischen dem sekundären Kolben 20 und
dem primären Kolben 18 vorgesehen. Ein Abschnitt
des primären Kolbens 18, der von dem Zylinderkörper 15 hervorsteht,
ist mit einer Abdeckung 74 abgedeckt, die an einem Außenumfang
des Öffnungsabschnitts 14 des Zylinderkörpers 15 arretiert
ist.
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Der
Zylinderkörper 15 wird von dem Bodenabschnitt 12,
dem Zylinderabschnitt 13 und den Anbringabschnitten 25 und 26 gebildet,
die aus einem integral ausgeformten Material, wie beispielsweise einem
Metallgussprodukt, beispielsweise einem Aluminiumgussprodukt, ausgebildet
sind.
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Der
sekundäre Kolben 20 wird an einer initialen Position
positioniert, die von dem Bodenabschnitt 12 am weitesten
entfernt ist, durch eine Vorspannkraft der sekundären Kolbenfeder 62 des
Zwischenraumeinstellabschnitts 61, wenn der sekundäre
Kolben 20 sich in einem initialen Zustand befindet, in
dem von dem Bremspedal BP keine Eingabe vorliegt (im Folgenden wird
die Position von jeder der Komponenten in diesem Zustand als eine „initiale
Position” bezeichnet). Zu dieser Zeit veranlasst der sekundäre
Kolben 20, dass die Anschlüsse 59 zur Öffnungsnut 33 geöffnet
sind. Als Folge davon bringt der sekundäre Kolben 20 die
sekundäre Hydraulikkammer 60 mit dem Reservoir 27 durch
die Kommunikationsöffnung 34 in Kommunikation.
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Wenn
der sekundäre Kolben 20 sich von diesem Zustand
zur Seite des Bodenabschnitts 12 durch die Eingabe des
Bremspedals bewegt, werden die Anschlüsse 59 des
sekundären Kolbens 20 von dem Dichtungsring 30 geschlossen.
Als Folge davon wird die Kommunikation zwischen der sekundären
Hydraulikkammer 60 und dem Reservoir 27 unterbrochen,
was wiederum den sekundären Kolben 20 näher
zur Seite des Bodenabschnitts 12 weiterbewegt. Auf diese
Weise wird das Bremsfluid von der sekundären Hydraulikkammer 60 durch
den sekundären Abgabeweg 53 zur Bremseinrichtung
zugeführt. Selbst in dem Zustand, in dem die Anschlüsse 59 geschlossen
sind, wenn der Hydraulikdruck in der sekundären Hydraulikkammer 60 niedriger
als der Hydraulikdruck (atmosphärischer Druck) in dem Reservoir 27 ist,
wird der Dichtungsring 30 geöffnet, um dem Bremsfluid
in dem Reservoir 27 zu ermöglichen, in die sekundäre
Hydraulikkammer 60 zu fliegen.
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Wenn
der primäre Kolben 18 an der initialen Position
positioniert ist, die der Seite des Öffnungsabschnitts 14 am
nächsten liegt, durch die Vorspannkraft der sekundären
Kolbenfeder 62 des Zwischenraumeinstellabschnitts 63 und
die Vorspannkraft der primären Kolbenfeder 72 des
Zwischenraumeinstellabschnitts 73, öffnet der
primäre Kolben 18 die Anschlüsse 69,
die sich mit der primären Hydraulikkammer 61 so
in Kommunikation befinden, dass die primäre Hydraulikkammer 61 und
die Druckkammer des großen Durchmessers 70 miteinander
in Kommunikation gebracht sind.
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Wenn
der primäre Kolben 18 von diesem Zustand zum Bodenabschnitt 12 durch
die Eingabe auf das Bremspedal bewegt wird, werden die Anschlüsse 69 des
primären Kolbens 18 durch den Dichtungsring 61 geschlossen,
um die Kommunikation zwischen der primären Hydraulikkammer 61 und
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 über
die Anschlüsse 69 zu unterbrechen. Wenn der primäre Kolben 18 weiter
von diesem Zustand zum Bodenabschnitt 12 bewegt wird, wird
das Bremsfluid von der primären Hydraulikkammer 61 durch
den primären Abgabeweg 54 zur Bremseinrichtung
zugeführt. Selbst in dem Zustand, in dem die Anschlüsse 69 geschlossen
sind, wenn der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmesser 70 größer als der in der
primären Hydraulikkammer 61 wird, wird der Dichtungsring 41 geöffnet,
um dem Bremsfluid in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zu
ermöglichen, in die primäre Hydraulikkammer 61 zu
fließen.
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Bei
einer Lokalisierung an der initialen Position bringt der primäre
Kolben 18 die Druckkammer des großen Durchmessers 70 und
des Reservoirs 27 miteinander über die Kommunikationsöffnung 68,
die ringförmige Nut 67, die Öffnungsnut 51 und
die Kommunikationsöffnung 52 in Kommunikation.
Wenn der primäre Kolben 18 in diesem Zustand sich
zum Bodenabschnitt 12 verschiebt, wird die Kommunikationsnut 68 und
die ringförmige Nut 67 von dem Dichtungsring 48 geschlossen,
um die Kommunikation zwischen der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 und dem Reservoir 27 zu unterbrechen. Wenn
der primäre Kolben 18 sich weiter zum Bodenabschnitt 12 verschiebt,
verringert der Kolbenabschnitt des großen Durchmessers 66 ein
Volumen der Druckkammer des großen Durchmessers 70,
um den Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zu
erhöhen. Als Folge davon wird der Dichtungsring 41,
der zwischen der Druckkammer des großen Durchmessers 70 und
der primären Hydraulikkammer 61 vorgesehen ist,
geöffnet, um das Bremsfluid von der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zur
primären Hydraulikkammer 71 zuzuführen.
Zum Zuführen des Bremsfluids zur Bremseinrichtung wird
ein sogenanntes schnelles Füllen zum Zuführen
eines großen Volumens von Bremsfluid während eines
initialen Stadiums des Betriebs, wie es oben beschrieben ist, ausgeführt,
um einen ineffektiven Fluidbetrag in einem initialen Stadium eines
Hubs zu kompensieren, wodurch ein Pedalhub verkürzt wird.
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In
dem Hauptzylinder 10 ist es gemäß der ersten
Ausführungsform wünschenswert, den Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gemeinsam
mit der Fluidzufuhr zur primären Hydraulikkammer 61 zur
Zeit des oben beschriebenen schnellen Füllens allmählich
zu abzubauen. Aus diesem Grund ist ein Steuerventil 75 so vorgesehen,
um in dem Zylinderkörper 15 aufgenommen zu sein.
Das Steuerventil 75 ist mit der Druckkammer des großen
Durchmessers 70, der primären Hydraulikkammer 61 und
dem Reservoir 27 verbunden und entspricht einem Beispiel
des Druckverringerungsventils zum Ermöglichen des Hydraulikdrucks
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70,
zum Reservoir 27 zu entweichen, sodass der Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gemäß einer
bestimmten Erhöhung des Hydraulikdrucks in der primären
Hydraulikkammer 61 allmählich verringert wird,
wenn der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 oder
der primären Hydraulikkammer 61 einen bestimmten
Hydraulikdruck erreicht.
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Genauer
gesagt ist ein Vorsprungsabschnitt 80 an dem zylindrischen
Körper 15 ausgebildet. Der Vorsprungsabschnitt 80 ist
an einer Zwischenposition des Zylinderabschnitts 13 in
der axialen Zylinderrichtung ausgebildet, genauer gesagt an einer
Position, die zwischen den zwei Anbringabschnitten 25 und 26 vorgesehen
ist, um entlang der radialen Zylinderrichtung nach unten hervorzustehen,
um eine ungefähre zylindrische Gestalt auszubilden. Auch
der Vorsprungsabschnitt 80 wird mit dem Bodenabschnitt 12,
dem Zylinderabschnitt 13 und den Anbringabschnitten 25 und 26 zur
Zeit des Ausformens des Zylinderkörpers 15 integral
ausgebildet.
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Zusammen
mit einem Teil des Zylinderabschnitts 13, der in dem Vorsprungsabschnitt 80 vorhanden
ist, bildet der Vorsprungsabschnitt 80 einen Steuerzylinder 81 des
Steuerventils 75. In dem Vorsprungsabschnitt 80 ist
ein gestuftes Ventil, das eine Öffnung 82 aufnimmt,
mit einem geschlossenen Ende ausgebildet. Die Ventilaufnahmeöffnung 82 enthält:
einen Öffnungsabschnitt des kleinen Durchmesser 84,
der auf der Seite des Zylinders 13 vorgesehen ist, einen Öffnungsabschnitt
des mittleren Durchmessers 85, der einen größeren
Durchmesser als der Öffnungsabschnitt des kleinen Durchmesser 84 aufweist
und benachbart zum Öffnungsabschnitt des kleinen Durchmessers 84 auf
der Seite gegenüber des Zylinderabschnitts 13 vorgesehen
ist; und einen Öffnungsabschnitt des großen Durchmessers 86,
der einen größeren Durchmesser als der Öffnungsabschnitt
des mittleren Durchmessers 85 aufweist und benachbart zum Öffnungsabschnitt
des mittleren Durchmessers 85 auf der Seite gegenüber des Öffnungsabschnitts
des kleinen Durchmessers 84 vorgesehen ist. Ein Innengewindeabschnitt 87 ist an
dem Öffnungsabschnitt des mittleren Durchmessers 85 ausgebildet,
mit Ausnahme eines Teils, der auf der Seite des Öffnungsabschnitts
des kleinen Durchmessers 84 untergebracht ist.
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Eine
Druckkammer-Kommunikationsöffnung 90, welche einen
kleineren Durchmesser als der Öffnungsabschnitt des kleinen
Durchmessers 84 aufweist, ist an der Position auf der Innenseite
des Vorsprungsabschnitts 80 an dem Zylinderabschnitt 13 des
Zylinderkörpers 15 ausgebildet, d. h. in einem Teil,
der den Steuerzylinder 81 bildet. Die Druckkammerkommunikationsöffnung 90 weist
ein Ende, das zum öffnungsseitigen Innendurchmesserabschnitt des
großen Durchmessers 44 offen ist, und das andere
Ende auf, das zum Zentrum eines Bodenabschnitts des Öffnungsabschnitts
des kleinen Durchmessers 84 offen ist, um den Öffnungsabschnitt
des kleinen Durchmessers 84 mit der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 in Kommunikation zu bringen. Die Druckkammerkommunikationsöffnung 90 ist koaxial
mit der Ventilaufnahmeöffnung 82 ausgebildet.
Die Innenseite der Druckkammerkommunikationsöffnung 90 bildet
einen Druckkammerdurchgang des großen Durchmessers 90a aus,
mit dem die Druckkammer des großen Durchmessers 70 mit
dem Steuerzylinder 81 in Kommunikation gebracht wird. Wie
es in 5 dargestellt ist, ist an dem Ende der Druckkammerkommunikationsöffnung 90 auf
der Seite des Öffnungsabschnitts des kleinen Durchmessers 84 ein
zugespitzter abgeschrägter Abschnitt 91, der einen
Durchmesser aufweist, der sich zum Öffnungsabschnitt des
kleinen Durchmessers 84 vergrößert, ausgebildet.
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Ferner,
wie es in 4 dargestellt ist, ist eine Reservoirkommunikationsöffnung 92,
die einen kleineren Durchmesser als der Öffnungsabschnitt
des kleinen Durchmessers 84 aufweist, in dem Vorsprungsabschnitt 80,
dem Zylinderabschnitt 13 und dem Anbringabschnitt 26 ausgebildet.
Ein Ende der Reservoirkommunikationsöffnung 92 ist
zu einem Ende einer seitlichen Wand des Öffnungsabschnitts des
kleinen Durchmessers 84 auf der Bodenseite offen, wohingegen
das andere Ende davon zum Boden der Anbringöffnung 26a des
Anbringabschnitts 26 offen ist, wodurch der Öffnungsabschnitt
des kleinen Durchmessers 84 mit dem Reservoir 27 in
Kommunikation gebracht wird. Die Innenseite der Reservoirkommunikationsöffnung 92 bildet
einen Reservoirdurchgang 92a in dem Steuerzylinder 81 aus,
mit dem das Reservoir 27 in Kommunikation gebracht wird.
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Eine
Hydraulikkammerkommunikationsöffnung 93, die einen
kleineren Durchmesser als der Öffnungsabschnitt des kleinen
Durchmessers 84 aufweist, ist in dem Vorsprungsabschnitt 80 und
dem Zylinderabschnitt 13 ausgebildet. Ein Ende der Hydraulikkammerkommunikationsöffnung 92 ist
zu einem Ende eines Stufenabschnitts 88 in dem Öffnungsabschnitt
des mittleren Durchmesser 85 auf der Seite der seitlichen
Wand offen, wobei der Stufenabschnitt 88 sich auf der Seite
des Öffnungsabschnitts des kleinen Durchmessers 84 in
dem Öffnungsabschnitt des mittleren Durchmessers 85 befindet,
wohingegen das andere Ende der Kommunikationsöffnung der
Hydraulikkammer 93 zu einem Boden der exzentrischen Nut 42 offen
ist, wodurch der Öffnungsabschnitt des mittleren Durchmessers 85 mit
der primären Hydraulikkammer 61 in Kommunikation
gebracht wird. Die Innenseite der Kommunikationsöffnung
der Hydraulikkammer 93 bildet einen Hydraulikkammerdurchgang 93a in
dem Steuerzylinder 81, mit dem die primäre Hydraulikkammer 61 in
Kommunikation gebracht ist.
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Eine Öffnung
der vorgenannten Ventilaufnahmeöffnung 82 wird
von einem Verschlusskörper 95 geschlossen, der
einen Teil des Steuerzylinders 81 des Steuerventils 75 bildet,
wie es in 5 gezeigt ist. Der Verschlusskörper 95 ist
in einer gestuften ungefähr zylindrischen Gestalt mit einem
geschlossenen Ende ausgebildet, wobei dieser enthält: einen
Zylinderabschnitt des kleinen Durchmessers 96; einen Zylinderabschnitt
des mittleren Durchmessers 97, der mit dem Zylinderabschnitt
des kleinen Durchmessers 96 koaxial vorgesehen ist und
den gleichen Innendurchmesser wie der Zylinderabschnitt des kleinen
Durchmessers 96 aufweist aber einen größeren
Außendurchmesser als der Zylinderabschnitt des kleinen
Durchmessers 96 aufweist; einen Zylinderabschnitt des großen
Durchmessers 98, der zum Zylinderabschnitt des mittleren
Durchmessers 97 koaxial ist und den gleichen Innendurchmesser
aufweist wie der Zylinderabschnitt des mittleren Durchmessers 97 aber
einen größeren Außendurchmesser als der
Zylinderabschnitt des mittleren Durchmesser 97 aufweist;
und einen Bodenabschnitt 99, der die Seite des Zylinderabschnitts
des großen Durchmessers 98 schließt,
die dem Zylinderabschnitt des mittleren Durchmessers 97 gegenüberliegt.
Ein Außengewindeabschnitt 100 ist an einem Außenumfangsabschnitt
des Zylinderabschnitts des kleinen Durchmessers 96 ausgebildet.
Eine ringförmige Dichtungsnut 101 ist in einem
Außenumfangsabschnitt des Zylinderabschnitts des mittleren
Durchmessers 97 auf einer Seite des Zylinderabschnitts des
kleinen Durchmessers 96 ausgebildet. Der Außengewindeabschnitt 100 des
Zylinderabschnitts des kleinen Durchmesser 96 des Verschlusskörpers 95 wird
in den Innengewindeabschnitt 87 des Öffnungsabschnitts
des mittleren Durchmessers 85 des Vorsprungsabschnitts 80 eingeschraubt,
bis eine Niveauunterschiedsoberfläche des Zylinderabschnitts des
großen Durchmessers 98 auf der Seite des Zylinderabschnitts
des mittleren Durchmessers 97 gegen eine offene Endfläche
des Vorsprungsabschnitts 80 in Angrenzung gebracht ist,
wodurch der Verschlusskörper 95 die Ventilaufnahmeöffnung 82 verschließt. Ein
O-Ring 102 zum Abdichten eines Zwischenraums zwischen der
Ventilaufnahmeöffnung 82 und dem Verschlusskörper 95 ist
in die Dichtungsnut 101 eingepasst.
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Das
Steuerventil 75 enthält einen Steuerkolben 105 und
zwei Ventilfedern, d. h. eine Ventilfeder 106 und eine
Ventilfeder 107, welche den Steuerkolben 105 zum
Zylinderabschnitt 13 vorspannen. Der Steuerkolben 105 und
die Ventilfedern 106 und 107 sind in einem Raum
vorgesehen, der von dem Zylinderabschnitt 13, dem Vorsprungsabschnitt 80 und dem
Verschlusskörper 95 ausgebildet wird, genauer gesagt
in einem Raum in dem Steuerzylinder 81.
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Der
Steuerkolben 105 enthält einen Kolbenhauptkörper 115,
der aus einem Metall, wie beispielsweise Aluminium, gefertigt ist.
Der Kolbenhauptkörper 115 enthält einen
ersten Schaftabschnitt 110, einen zweiten Schaftabschnitt 111,
der einen größeren Durchmesser als der erste Schaftabschnitt 110 aufweist,
wobei der zweite Schaftabschnitt 111 benachbart und koaxial
zum ersten Schaftabschnitt 110 vorgesehen ist; einen dritten
Schaftabschnitt 112, der einen etwas größeren
Durchmesser als der zweite Schaftabschnitt 111 aufweist,
wobei der dritte Schaftabschnitt 112 zum zweiten Schaftabschnitt 111 auf der
Seite gegenüber zum ersten Schaftabschnitt 110 benachbart
ist und mit dem zweiten Schaftabschnitt 111 koaxial ist;
einen vierten Schaftabschnitt 113, der einen größeren
Durchmesser als der dritte Schaftabschnitt 112 aufweist,
wobei der vierte Schaftabschnitt 113 zum dritten Schaftabschnitt 112 auf
der Seite gegenüber des zweiten Schaftabschnitts 111 benachbart
ist und mit dem dritten Schaftabschnitt 112 koaxial ist;
und einen fünften Schaftabschnitt 114, der einen
kleineren Durchmesser als der vierte Schaftabschnitt 113 aufweist,
der zum vierten Schaftabschnitt 113 auf der Seite gegenüber
des dritten Schaftabschnitts 112 benachbart ist und zum
vierten Schaftabschnitt 113 koaxial ist.
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Wie
es in 5 dargestellt ist, ist der zweite Schaftabschnitt 111 des
Kolbenhauptkörpers 115 verschiebbar in den Öffnungsabschnitt
des kleinen Durchmessers 84 der Ventilaufnahmeöffnung 82 eingepasst,
welche einen Teil einer Innenumfangsoberfläche des Steuerzylinders 81 bildet,
wohingegen der vierte Schaftabschnitt 113 davon so angepasst
ist, um auf einer Innenumfangsoberfläche des Verschlusskörpers 95,
der einen Teil der Innenumfangsoberfläche des Steuerzylinders 81 bildet,
verschiebbar zu sein. Ein konkaver Dichtungsabschnitt 117 ist in
dem Zentrum eines entfernten Endes des ersten Schaftabschnitts 110 des
Kolbenhauptkörpers 115 ausgebildet. Ferner ist
eine Dichtungsnut 118 auf der Außendurchmesserseite
des zweiten Schaftabschnitts 111 ausgebildet, wohingegen
eine Dichtungsnut 119 auf der Außendurchmesserseite
des vierten Schaftabschnitts 113 ausgebildet ist. In dem Zentrum
des Kolbenhauptkörpers 115 ist eine Schaftöffnung
des großen Durchmessers 121 durch den fünften
Schaftabschnitt 114 und den vierten Schaftabschnitt 113 zu
einer Mittelposition des dritten Schaftabschnitts 112 ausgebildet.
Eine Schaftöffnung des kleinen Durchmessers 122,
die einen kleineren Durchmesser als die Schaftöffnung des
großen Durchmesser 121 aufweist, ist von der mittleren Position
des dritten Schaftabschnitts 112 durch den zweiten Schaftabschnitt 111 bis
zu einer mittleren Position des ersten Schaftabschnitts 110 ausgebildet. Eine Öffnung 123,
die senkrecht auf dem Schaft steht, ist so ausgebildet, um die Schaftöffnung
des kleinen Durchmessers 122 senkrecht zu überqueren. Die Öffnung 123,
die senkrecht auf dem Schaft steht, ist zu einer Außenumfangsoberfläche
des ersten Schaftabschnitts 110 offen.
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Der
Steuerkolben 105 enthält eine zylindrische säulenförmige
Ventildichtung 127, die aus Gummi gefertigt ist. Ringförmige
Vorsprünge 125 und 126 sind entsprechend
auf gegenüberliegenden axialen Endflächen der Ventildichtung 127 ausgebildet. Die
Ventildichtung 127 ist in den konkaven Dichtungsabschnitt 117 des
Kolbenhauptkörpers 115 eingepasst. Während
die Ventildichtung 127 in den konkaven Dichtungsabschnitt 117 so
eingepasst ist, um in einem Passzustand gehalten zu werden, steht
der Vorsprung 125, der so vorgesehen ist, um nach außen
ausgerichtet zu sein, in der axialen Richtung über ein
entferntes Ende des Kolbenhauptkörpers 115 hinaus
nach außen hervor. Der Vorsprung 125 grenzt gegen
eine Bodenoberfläche des Öffnungsabschnitts des
kleinen Durchmessers 84 an, um den abgeschrägten
Abschnitt 91 der Druckkammerkommunikationsöffnung 90 über
einen gesamten Umfang davon zu umgeben. Auf diese Weise öffnet
und schließt die Ventildichtung 127 den Druckkammerdurchgang
des großen Durchmessers 90a. Die Bodenoberfläche
des Öffnungsabschnitts des kleinen Durchmessers 84 dient
als ein Ventilsitz 128 mit dem und von dem die Ventildichtung 127 in
Kontakt gebracht wird und getrennt wird, zur Zeit des Schließens
und Öffnens des Druckkammerdurchgangs des großen
Durchmessers 90a. Der Hydraulikdruck der Druckkammer des
großen Durchmessers 70 wird auf einen Raum angelegt,
der von dem Vorsprung 125 der Ventildichtung 127 und
dem Ventilsitz 128 umgeben wird, gegen den der Vorsprung 125 angrenzt, wodurch
ein Schub zum Vorspannen des Steuerkolbens 105 in einer
Ventilöffnungsrichtung erzeugt wird.
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Der
Steuerkolben 105 enthält ferner einen Dichtungsring 130 und
einen O-Ring 131. Der Dichtungsring 130 ist in
die Dichtungsnut 118 des zweiten Schaftabschnitts 111 eingepasst,
wohingegen der O-Ring 131 in die Dichtungsnut 119 des
vierten Schaftabschnitts 113 eingepasst ist. Der Dichtungsring 130 besteht
aus einer Behälterdichtung, die einen C-förmigen
Querschnitt aufweist und ist so in die Dichtungsnut 118 eingepasst,
dass eine Lippe davon auf der Seite des dritten Schaftabschnitts 112 positioniert
wird. Der Dichtungsring 130 dichtet einen Zwischenraum
zwischen dem zweiten Schaftabschnitt 111 und dem Öffnungsabschnitt
des kleinen Durchmessers 84 ab, wohingegen der O-Ring 131 einen Zwischenraum
zwischen dem vierten Schaftabschnitt 113 und der Innenumfangsoberfläche
des Verschlusskörpers 95 abdichtet.
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Eine
Ventilkammer 133, eine Steuerdruckkammer 134 und
eine Kammer 135 sind in dem Steuerzylinder 81 mittels
des Kolbenhauptkörpers 115, des Dichtungsrings 130 und
des O-Rings 131 definiert, welche den Steuerkolben 105 bilden.
Die Ventilkammer 133 ist auf der Seite des Ventilsitzes 128 in der
axialen Richtung ausgebildet. Die Ventilkammer 133 befindet
sich mit dem Reservoirdurchgang 92a konstant in Kommunikation.
Ein Umschalten zwischen der Kommunikation mit dem Druckkammerdurchgang
des großen Durchmessers 90a und der Unterbrechung
davon wird von der Ventildichtung 127 und dem Ventilsitz 128 ausgeführt.
Die Steuerdruckkammer 184, die sich mit dem Hydraulikdruckkammerdurchgang 93a stets
in Kommunikation befindet, ist in der Mitte des Steuerzylinders 81 in
der axialen Richtung ausgebildet. Die Kammer 135 ist auf
der Seite gegenüber des Ventilsitzes 128 in der axialen
Richtung ausgebildet. Der Reservoirdurchgang 92a, die Ventilkammer 133 und
der Druckkammerdurchgang des großen Durchmessers 90a bilden einen
Kommunikationsweg 137 zum miteinander in Kommunikation
Bringen der Druckkammer des großen Durchmessers 70 und
des Reservoirs 27 in dem Steuerzylinder 81. Die
Ventilkammer 133 und die Kammer 35 befinden sich
stets miteinander in Kommunikation, durch die Öffnung senkrecht
auf dem Schaft 123, die Schaftöffnung des kleinen
Durchmessers 122 und die Schaftöffnung des großen
Durchmessers 121 in dem Steuerkolben 105. Auf
der anderen Seite ist die Steuerdruckkammer 134 von der Ventilkammer 133 und
der Kammer 135 im Wesentlichen getrennt. Der Steuerkolben 105 wird
in einem Ventilschließzustand, in dem die Ventildichtung 127 gegen
den Ventilsitz 128 angrenzt, dem Hydraulikdruck der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 in der Ventilöffnungsrichtung
durch den Druckkammerdurchgang 90a des großen
Durchmessers ausgesetzt. Sowohl die Ventilkammer 133 als
auch die Kammer 135, die mit dem Reservoir 27 in
Kommunikation gebracht ist, befindet sich im Wesentlichen auf atmosphärischem
Druck. Der Betrag der Vorspannkraft gemäß dem
Hydraulikdruck der primären Hydraulikkammer 61 wird
auf den Steuerkolben 105 in der Ventilöffnungsrichtung
aufgrund einer Differenz des Druckempfangsbereichs zwischen dem Dichtungsring 130 und
dem O-Ring 131 ausgeübt, die dem Hydraulikdruck
der primären Hydraulikkammer 61 ausgesetzt sind,
der in die Steuerdruckkammer 134 eingebracht wird.
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Wie
es oben beschrieben ist, ist der Ventilsitz 128 zum Öffnen
und Schließen des Druckkammerdurchgangs des großen
Durchmessers 90a, der in der Ventilkammer 133 sich
stets mit dem Reservoirdurchgang 92a in Kommunikation befindet,
in einem Kommunikationsweg 137 zum Bringen der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 und des Reservoirs 27 in
Kommunikation miteinander vorgesehen. Genauer gesagt ist der Ventilsitz 128 zwischen dem
Druckkammerdurchgang des großen Durchmessers 90a und
dem Reservoirdurchgang 92a vorgesehen. Der Ventilsitz 127 des
Steuerkolbens 105, der mit dem Ventilsitz 128 in
Kontakt gebracht wird und davon getrennt wird, öffnet und
schließt den Druckkammerdurchgang des großen Durchmessers 90a und
den Reservoirdurchgang 92a.
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Die
Ventilfeder 106, die von einer Spiralfeder gebildet wird,
ist in der Kammer 135 und in der Schaftöffnung
des großen Durchmessers 121 des Steuerkolbens 105 lokalisiert.
Die Ventilfeder 106 ist zwischen einer Bodenfläche
der Schaftöffnung des großen Durchmessers 121 des
Steuerkolbens 105 und dem Bodenabschnitt 99 des
Verschlusskörpers 95 vorgesehen. Die Ventilfeder 106 spannt
den Steuerkolben 105 in einer Richtung vor, in der der
Ventilsitz 127 mit dem Ventilsitz 128 in Angrenzung
gerät, d. h. einer Richtung, in der der Kommunikationsweg 127 geschlossen
wird.
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Die
Ventilfeder 107, die von einer Spiralfeder gebildet wird,
ist so auf der Außenseite der Ventilfeder 106 in
der Kammer 135 positioniert, um mit der Ventilfeder 106 konzentrisch
zu sein. Die Ventilfeder 107 ist zwischen einer Endfläche
des vierten Schaftabschnitts 113 und dem Bodenabschnitt 99 des
Verschlusskörpers 95 vorgesehen, während
der fünfte Schaftabschnitt 114 des Steuerkolbens 105 zur
Innenseite der Ventilfeder eingebracht ist. Die Ventilfeder 107 spannt
den Steuerkolben 105 auch in einer Richtung vor, in der
der Ventilsitz 127 gegen den Ventilsitz 128 in
Angrenzung gerät, d. h. in einer Richtung, in der der Kommunikationsweg 137 geschlossen
wird.
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In
der ersten Ausführungsform ist ein ringförmiger
Flanschabschnitt 140 an einer Position zwischen dem zweiten
Schaftabschnitt 111 und dem dritten Schaftabschnitt 112 auf
einer Außenumfangsoberfläche des Kolbenhauptkörpers 115 des
Steuerkolbens 105 ausgebildet, um in einer radialen Richtung
hervorzustehen. Der Flanschabschnitt 140 weist einen größeren
Durchmesser als der dritte Schaftabschnitt 112 und der
vierte Schaftabschnitt 113 auf. Der Flanschabschnitt 140 grenzt
gegen den Stufenabschnitt 88 des Öffnungsabschnitts
des mittleren Durchmesser 85 auf der Seite des Öffnungsabschnitts
des kleinen Durchmesser 84 an, der auf der Innenumfangsoberfläche
des Steuerzylinders 31 ausgebildet ist, um die weitere
Bewegung des Steuerkolbens 105 in der Ventilschließrichtung
zu begrenzen. Als ein Resultat ist der Bewegungsbetrag des Steuerkolbens 105 in
der Ventilschließrichtung begrenzt. Folglich bilden der
Flanschabschnitt 140 und der Stufenabschnitt 88 einen Ventilschließrichtungsbegrenzungsabschnitt 141,
der zwischen dem Steuerkolben 105 und dem Steuerzylinder 81 vorgesehen
ist, um den Bewegungsbetrag des Steuerkolbens 105 in der
Ventilschließrichtung so zu begrenzen, dass eine Bewegungsbegrenzungsposition
des Steuerkolbens 105 in der Ventilschließrichtung
bestimmt wird. Der Flanschabschnitt 145 wird gegen einen
Stufenabschnitt 143 in Angrenzung gebracht, der auf der
Innenumfangsoberfläche des Steuerzylinders 81 ausgebildet
ist, durch die Endfläche des Verschlusskörpers 95,
um die weitere Bewegung des Steuerkolbens 105 in der Ventilöffnungsrichtung
zu begrenzen. Genauer gesagt bilden der Flanschabschnitt 140 und
der Stufenabschnitt 143 einen Ventilöffnungsrichtungsbeschränkungsabschnitt 142,
der zwischen dem Steuerkolben 105 und dem Steuerzylinder 81 vorgesehen
ist, um den Bewegungsbetrag des Steuerkolbens 105 in der
Ventilöffnungsrichtung so zu begrenzen, dass eine Bewegungsgrenzposition
des Steuerkolbens 105 in der Ventilöffnungsrichtung
bestimmt wird.
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In
dem Ventilschließrichtungsbeschränkungsabschnitt 141,
während der Ventilsitz 127 gegen den Ventilsitz 128 in
Angrenzung gebracht wird, um den Ventilschließzustand zu
erzielen, durch die Vorspannkräfte der Ventilfedern 106 und 107,
grenzt der Angrenzungsabschnitt (Flanschabschnitt) 140 gegen
den Stufenabschnitt 88 an. Zu der Zeit wird ein bestimmter
Betrag eines Zwischenraums L2 zwischen dem entfernten Ende des Kolbenhauptkörpers 115 und
dem Ventilsitz 128 erzeugt. Der Zwischenraum L2 ist zu
dieser Zeit kleiner als der erlaubbare Hub L1 des Steuerkolbens 105 in
der Ventilöffnungsrichtung von dieser Position, der von
dem Ventilöffnungsrichtungsbeschränkungsabschnitt 142 begrenzt
wird. Der Ventilschließrichtungsbeschränkungsabschnitt 141 begrenzt
den Betrag der Bewegung des Steuerkolbens 105 in der Ventilschließrichtung,
sodass eine axiale Länge der Ventildichtung 127,
während der Angrenzung gegen den Ventilsitz 128,
einen bestimmten Betrag aufweist, genauer gesagt größer
ist als eine axiale Länge der Ventildichtung 127,
wenn der Steuerkolben 105 von den Ventilfedern 106 und 107 gedrückt
wird, ohne von dem Ventilschließrichtungsbeschränkungsabschnitt 141 begrenzt
zu werden. Ferner begrenzt der Ventilschließrichtungsbeschränkungsabschnitt 142 den Kontraktionsbetrag
der Ventilfeder 106 und 107 auf einen bestimmten
Bereich.
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Die
Steuerdruckkammer 134 des Steuerventils 75 befindet
sich stets mit der primären Hydraulikkammer 61 über
den Hydraulikkammerdurchgang 93a in Kommunikation. Als
Folge davon wird ein Schub in einer Richtung gegen die Vorspannkraft
der Ventilfeder 106 und 107, d. h. ein Schub in
der Ventilöffnungsrichtung, von dem Hydraulikdruck der
primären Hydraulikkammer 61 und der Differenz
des Druckempfangsbereichs zwischen dem Dichtungsring 130 und
dem O-Ring 131 erzeugt. Ferner wird ein Schub zum Vorspannen
des Steuerkolbens 105 in der Ventilöffnungsrichtung
von dem Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 und
einem Raum erzeugt, der von dem Vorsprung 125 der Ventildichtung 127 und
dem Ventilsitz 128, gegen den der Vorsprung 125 angrenzt,
umgeben ist. Wenn der Steuerkolben 105 von der resultierenden Kraft
der vorgenannten Schübe gegen die Vorspannkräfte
der Ventilfeder 106 und 107 bewegt wird, wird der
Kommunikationsweg 137 geöffnet, um dem Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zu
ermöglichen, zum Reservoir 27 durch den Kommunikationsweg 137 zu
entweichen. Zu der Zeit erhöht sich der Schub, der für
den Steuerkolben 105 erzeugt wird, gemäß einer
Erhöhung des Hydraulikdrucks in der primären Hydraulikkammer 61, der
in die Steuerdruckkammer 134 eingebracht wird. Als Folge
davon ermöglicht der Steuerkolben 105 dem Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zum
Reservoir 27 zu entweichen, sodass der Hydraulikdruck in
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gemäß der
Erhöhung des Hydraulikdrucks in der primären Hydraulikkammer 61 allmählich
verringert wird.
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Genauer
gesagt wird zur Zeit des schnellen Füllens, das oben beschrieben
ist, der Dichtungsring 41, der in 4 gezeigt
ist, gezwungenermaßen geöffnet, um das Bremsfluid
von der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zur
primären Hydraulikkammer 61 zuzuführen,
um den ineffizienten Fluidbetrag (hauptsächlich der Betrag
des Bremssattelrückzugs) während des initialen
Stadiums des Hubs zu kompensieren. Folglich werden zum Kompensieren eines
unzureichenden Betrags von Bremsfluid, der mit der Verringerung
des Durchmessers der primären Hydraulikkammer 61 erzeugt
wird, der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 und der Hydraulikdruck in der primären
Hydraulikkammer 61 auf einen Druckkammerentspannungshydraulikdruck
erhöht, während dieser auf dem gleichen Hydraulikdruck
gehalten wird, wobei das Bremsfluid von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 zur primären Hydraulikkammer 61 zugeführt
wird. Wenn der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 und der Hydraulikdruck in der primären
Hydraulikkammer 61 erhöht werden, um den Druckkammerentspannungshydraulikdruck
zu erreichen, baut das Steuerventil 75, das sich bis dahin
in dem geschlossenen Zustand befindet, den Hydraulikdruck in der
Druckkammer des großen Durchmessers 70 ab. Zu
der Zeit ermöglicht das Steuerventil 75 dem Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70,
zum Reservoir 27 zu entweichen, sodass der Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 allmählich
gemäß der Erhöhung des Hydraulikdrucks
in der primären Hydraulikkammer 61, wie es oben
beschrieben ist, verringert wird. Obwohl der Hauptzylinder 10 als
der Hauptzylinder der Kolbenart in der ersten Ausführungsform beschriebne
wurde, kann ein Hauptzylinder der herkömmlichen Art oder der
Mittelventilart geeigneterweise verwendet werden, solange das Schnellfüllen
ausgeführt werden kann.
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(Erforderliche Performanz des Hauptzylinders)
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Trotz
Abweichungen in Abhängigkeit von Ländern und Regionen
weisen die Bremssysteme verschiedene rechtliche Regulierungen betreffend die
Sicherheitsperformanz auf. Es gibt „Federal Motor
Vehicle Safety Standards" (FMVSS) als ein Beispiel
der rechtlichen Regulierungen. Die FMVSS definieren, dass in einem
Fall des Fehlverhaltens des Verstärkers ein Bremsweg 73
m (240 Fuß) oder weniger bei einer Geschwindigkeit von
100 km/h mit dem Pressbetrag auf das Bremspedal von 65 N oder größer
und 500 N oder kleiner beträgt. Zum Realisieren des oben
beschriebenen Bremsweges ist das Erzielen einer Verzögerungsrate
von ungefähr 2,5 m/s2 erforderlich
(im Folgenden als ”erforderliche Performanz” bezeichnet),
basierend auf der Berechnung. Folglich werden zum Gestalten des
Bremssystems für eine spezifische Fahrzeugart die Spezifikationen, wie
beispielsweise ein Zylinderdurchmesser des Hauptzylinders 10,
das Verstärkungsverhältnis des Verstärkers
BS, der Zylinderdurchmesser von jedem der Radzylinder A14 und A15
und ein Reibungsmaterial bestimmt, um die erforderliche Performanz
zu erzielen. Folglich wird das Bremssystem unter Berücksichtigung
der Fahrzeugperformanz designt, um die oben beschriebene erforderliche
Performanz zu erzielen. Folglich wird in dem Fahrzeug, das designt wird,
um die oben beschriebene erforderliche Performanz zu erzielen, der
Hydraulikdruck, der in dem Hauptzylinder 10 erzeugt wird,
eindeutig bestimmt, wenn die Presskraft von 500 N auf das Bremspedal in
dem Fall des Fehlverhaltens des Verstärkers BS aufgebracht
wird.
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In
dem herkömmlichen Hauptzylinder der Art des schnellen Füllens,
der die Druckkammer des großen Durchmessers und die Druckkammer
des kleinen Durchmessers enthält, wird die Einstellung
so ausgeführt, dass der Hauptzylinderhydraulikdruck in der
Druckkammer des kleinen Durchmessers erzeugt wird, immer wenn die
Druckkraft von 500 N auf das Bremspedal im Fall des Fehlverhaltens
des Verstärkers aus den folgenden zwei Gründen
aufgebracht wird. Beim ersten Grund ist der Hauptzylinder vorgesehen,
um den ineffektiven Fluidbetrag während des initialen Stadiums
des Hubs so zu kompensieren, dass der Pedalhub in dem initialen
Niveau verkürzt wird. Beim zweiten Grund kann ein unzureichender
Hydraulikdruck aufgrund der Abwesenheit der Hilfskraft des Verstärkers
(die Kraft wird im Allgemeinen bis auf das 6- bis 10-Fache durch
den Verstärker verstärkt) in dem Fall des Fehlverhaltens
des Verstärkers und folglich ein höherer Hydraulikdruck in
der Druckkammer des kleinen Durchmessers erzeugt werden, verglichen
mit dem, der in der Druckkammer des großen Durchmessers
erzeugt wird, wenn dieselbe Druckkraft angelegt wird. Genauer gesagt
wird ein Ventilöffnungsdruck des Druckverringerungsventils
innerhalb eines Niedrighydraulikdruckbereichs festgelegt (trotz
Abweichungen in Abhängigkeit der Fahrzeugspezifikationen,
wird beispielsweise das Ventil bei ungefähr 0,8 MPa geöffnet
und der Atmosphärendruck wird bei ungefähr 1,6
MPa erzielt). Als Folge davon, selbst im Fall des Fehlverhaltens
des Verstärkers, wenn die Presskraft, die auf das Bremspedal
aufgebracht wird, 500 N beträgt, wird der hohe Hydraulikdruck
nicht in der Druckkammer des großen Durchmessers sondern
in der Druckkammer des kleinen Durchmessers erzeugt, um die vorgenannte
erforderliche Performanz zu erzielen.
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Im
Hinblick auf das Erzielen der erforderlichen oben beschriebenen
Performanz kann die Presskraft, die auf das Bremspedal aufgebracht
wird, auf gleich oder kleiner als 500 N festgelegt werden, solange
die Presskraft 65 N oder größer ist. Im Hinblick
auf die Kompensation hinsichtlich des unzureichenden Hydraulikdrucks
im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers ist allerdings
die erforderliche Performanz einfacher mit der größeren
Presskraft zu erzielen. Folglich wird die Presskraft auf 500 N als
ein Referenzwert festgelegt.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik wird gemäß der
vorliegenden Erfindung das Fehlverhalten des Verstärkers
von dem Detektionsmittel detektiert, das den Negativdrucksensor 4 oder
dergleichen verwendet, und das Pumpmittel (Druckverstärkungsmittel)
der Bremssteuereinheit BU wird verwendet, um die Bremshilfssteuerung
durchzuführen. Als Folge davon kann der Hydraulikdruck,
der das Erzielen der erforderlichen Performanz ermöglicht,
den Radzylindern A14 und A15 zugeführt werden. Folglich kann
gemäß der vorliegenden Erfindung der Ventilöffnungshydraulikdruck
des Steuerventils 75, das als das Druckverringerungsventil
fungiert, auf einen Hydraulikdruck von ungefähr 4 MPa als
ein bevorzugtes Beispiel festgelegt werden.
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Der
Hydraulikdruck von 4 MPa ist größer als der Hydraulikdruck,
der erhalten wird, wenn die Presskraft, die auf das Bremspedal BP
aufgebracht wird, 500 N beträgt, oder der Hydraulikdruck,
der die Verzögerungsrate von 2,5 m/s2 ermöglicht
(festgelegt auf ungefähr 2,3 MPa als ein Mittelwert, obwohl
Abweichungen in Abhängigkeit der Fahrzeugspezifikationen
vorliegen können, und der Bereich des Hydraulikdrucks ist
auf ungefähr 1,7 MPa bis 2,9 MPa gemäß einer
empirischen Regel festgelegt), im Fall des Fehlverhaltens des Verstärkers
BS. Hinsichtlich der Verzögerungsrate, die in dem Fahrzeug
erzeugt wird, wenn der Verstärker BS normal funktioniert,
entspricht diese dem Hydraulikdruck zum Erhalten der Verzögerungsrate
von ungefähr 4 m/s2 als ein Durchschnitt
und dem Bereich der Verzögerungsrate von ungefähr
3,2 bis 5,3 m/s2 gemäß einer
empirischen Regel. Trotz Abweichungen in Abhängigkeit der Fahrzeugspezifikationen
wird ein gutes Bremspedalempfinden erhalten, wenn das Steuerventil 75 so festgelegt
ist, um bei dem Hydraulikdruck zum Erhalten der Verzögerungsrate
von ungefähr 4 m/s2 (ungefähr
3,2 bis 5,3 m/s2) geöffnet zu werden,
wenn der Verstärker BS normal funktioniert. Das Bremspedalempfinden
wird hauptsächlich von der Beziehung zwischen der Presskraft,
dem Hubbetrag und der Verzögerungsrate bestimmt, die unten
beschrieben sind.
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(Funktionscharakteristika des Hauptzylinders)
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6 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Hydraulikdruck in der
primären Hydraulikkammer (Druckkammer des kleinen Durchmessers) 61 und
dem Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 bezüglich
der Presskraft auf dem Bremspedal zeigt, die auf das Bremspedal BP
eingegeben wird. In der ersten Ausführungsform, wenn das
Bremspedal BP nach unten gepresst wird, um sowohl den Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer 61 als auch den
Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers
auf 4 MPa zu erhöhen, wird die Kraft zum Herunterdrücken
des Kolbenhauptkörpers 115 des Steuerventils 75 gegen die
Vorspannkräfte der Ventilfedern 106 und 107 größer
als eine festgelegte Last der Ventilfedern 106 und 107.
Anschließend wird die Ventildichtung 127 geöffnet,
um dem Bremsfluid in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zu
ermöglichen, in die Ventilkammer 133 des Steuerventils 75 durch
die Druckkammerkommunikationsöffnung 90 zu fließen
strömen.
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Das
Bremsfluid, das in die Ventilkammer 133 fließt,
wird durch den Reservoirdurchgang 92a in Kommunikation
mit dem Öffnungsabschnitt des kleinen Durchmessers 84 von
der Reservoirkommunikationsöffnung 92 zum Reservoir 27 zurückgebracht. Wenn
der Kolbenhauptkörper 115 einen Hub ausführt,
befinden sich die Kammer 135 und die Ventilkammer 133 stets
in Kommunikation miteinander, durch die Schaftöffnung des
großen Durchmessers 121, die Schaftöffnung
des kleinen Durchmessers 122 und die Öffnung,
die senkrecht auf dem Schaft 123 steht (im Folgenden gemeinsam
als ”ein Kommunikationsweg” bezeichnet). Folglich
wird der Hub des Kolbenhauptkörpers 115 in keinster
Weise gehemmt. Zu der Zeit kann ein Strömungswegwiderstand
des Kommunikationswegs geeignet eingestellt werden, um Hubcharakteristika
des Kolbenhauptkörpers 115 oder dergleichen festzulegen,
und ein Verfahren des Festlegens der Hubcharakteristika des Kolbenhauptkörpers 115 ist
nicht im Besondern beschränkt.
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Wenn
der Fahrer das Bremspedal BP weiter herunterdrückt, sodass
der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 4
MPa übersteigt, wird das Steuerventil 75 geöffnet,
um den Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zu
verringern, und die primäre Hydraulikkammer 61 trägt
zu einer Erhöhung des Hauptzylinderhydraulikdrucks bei.
Folglich, wie es in 6 gezeigt ist, wird eine Erhöhungsrate
des Hydraulikdrucks (Hydraulikdruckanstiegsgradient) bezüglich
der Erhöhung der Presskraft groß. Somit verringert
sich der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 allmählich
von 4 MPa. Zu der Zeit ist ein Absolutwert eines Hydraulikdruckabfallgradienten,
der einer Verringerungsrate des Hydraulikdrucks in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 entspricht, bezüglich
der Erhöhung der Presskraft im Wesentlichen gleich dem
des Hydraulikdruckanstiegsgradienten der primären Hydraulikkammer 61.
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Es
ist bevorzugt, dass, wie es in 6 gezeigt
ist, der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 auf
den Atmosphärendruck verringert wird, bevor der Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer 61 9 MPa erreicht.
Der Grund ist wie folgt. In der ersten Ausführungsform
ist der Hydraulikdruck, wenn der Verstärker BS den Volllastpunkt
erreicht, auf ungefähr 10 MPa festgelegt. Wenn der Hydraulikdruck
9 MPa beträgt, was kleiner als der Hydraulikdruck ist,
wenn der Verstärker BS den Volllastpunkt erreicht, wurde
der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gleich
dem Atmosphärendruck. Folglich kann der hohe Hydraulikdruck
von der primären Hydraulikkammer 61 erzeugt werden,
selbst nachdem der Verstärker BS den Volllastpunkt erreicht
hat, bei dem die Hilfskraft nicht länger erhalten wird.
Das Steuerventil 75 ist so festgelegt, dass auf dem Graphen,
der den Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 auf
einer Abszissenachse darstellt und den Hydraulikdruck in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 auf einer Ordinatenachse
darstellt, der Hydraulikdruckanstiegsgradient der primären
Hydraulikkammer 61 und der Hydraulikdruckabfallgradient
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 im
Wesentlichen eine eins-zu-eins-Beziehung aufweisen, nachdem das
Steuerventil 75 geöffnet ist, als eine bevorzugten
Ausführungsform. Mit einer solchen Festlegung kann die
Erzeugung des Hydraulikdrucks gleichmäßig von
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 zur
primären Druckkammer 61 ohne Unterbrechung umgeschaltet
werden. Folglich weisen der Hydraulikdruck in der primären
Hydraulikkammer 61 und der Hydraulikdruck in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 eine solche Beziehung
auf, dass der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 von 4 MPa auf den Atmosphärendruck
verringert wird wohingegen der Hydraulikdruck in der primären
Hydraulikkammer 61 von 4 MPa auf 8 MPa erhöht
wird.
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(Steuerung im Fall eines Fehlverhaltens
des Verstärkers)
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7 ist
ein Flussdiagramm, das die Steuerverarbeitung im Fall eines Fehlverhaltens
des Verstärkers zeigt, welche in der Steuereinheit EZU
ausgeführt wird.
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Im
Schritt S1 wird festgestellt, ob oder ob nicht der negative Druck,
der von dem Negativdrucksensor A4 detektiert wird, größer
als ein bestimmter Wert ist. Wenn festgestellt wird, dass der detektierte negative
Druck gleich oder kleiner als der bestimmte Wert ist, wird entschieden,
dass ein ausreichender negativer Druck sichergestellt wird, und
die Bearbeitung fährt mit dem Schritt S2 fort. Auf der
anderen Seite, wenn festgestellt wird, dass der detektierte negative
Druck größer als der bestimmte Wert ist, wird entschieden,
dass der negative Druck unzureichend ist, und die Bearbeitung fährt
mit dem Schritt S3 fort. Dieser Schritt S1 entspricht dem Detektionsmittel zum
Detektieren des Fehlverhaltens des Verstärkers. Es sollte
bemerkt werden, dass in der vorliegenden Erfindung der Ausdruck ”ein
negativer Druck ist groß” bedeutet, dass ein Druckwert
ein Wert ist, der näher auf der Seite des atmosphärischen
Drucks liegt.
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Im
Schritt S2 wird eine Normalsteuerung unter Verwendung des Verstärkers
BS geeignet ausgeführt. Die Normalsteuerung in der ersten
Ausführungsform kennzeichnet die gesamte Steuerung oder einen
Teil der Steuerung, die ausgeführt wird, wenn der Verstärker
BS normal funktioniert, ausgeführt werden kann oder ausgeführt
wird.
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Im
Schritt S3 hat der Verstärker BS fehlerhaft gearbeitet
und folglich wird die Bremshilfssteuerung mit dem Pumpenmittel anstelle
der Verstärkungsfunktionen ausgeführt, die mit
dem Verstärker BS erhalten werden.
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(Vergleichende Beziehung zwischen der
Steuerung, wenn der Verstärker normal funktioniert, und
die Steuerung im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers)
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Als
nächstes werden die Funktionen der Steuerung im Fall des
Fehlverhaltens des Verstärkers mit Bezug auf die 8 und 9 beschrieben. 8 ist
ein Graph, der die Beziehung des Hauptzylinderhydraulikdrucks mit
Bezug auf die Presskraft zeigt. Die Presskraft, die in 8 gezeigt
ist, ist eine Presskraft, die von einer Muskelkraft des Fahrers
erhalten wird, mit andern Worten, eine Kraft, die von dem Bremspedal
BP auf den Eingabeschaft B34 aufgebracht wird. D. h., die Presskraft
unterscheidet sich von der Kraft, die auf den Ausgabeschaft B46
zum Hauptzylinder 10 angelegt wird, nach der Verstärkung
von dem Verstärker BS.
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[Beziehung zwischen der Presskraft (Muskelkraft) und
dem Hauptzylinderhydraulikdruck, wenn der Verstärker normal
funktioniert]
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Wenn
der Verstärker BS normal funktioniert, wird die Hilfskraft
von dem Verstärker BS bei der Erzeugung der Presskraft
des Fahrers auf das Bremspedal erzeugt. Als Folge davon kann der
Fahrer den Hauptzylinderhydraulikdruck von 4 MPa mit einem kurzen
Pedalhub erzielen (an einem Punkt A, der in 8 gezeigt
ist). Wenn der Hauptzylinderhydraulikdruck 4 MPa übersteigt,
wird der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 allmählich
auf den Atmosphärendruck durch das Steuerventil 75 verringert,
während ein Flächenbereich des Kolbens, der die
primäre Hydraulikkammer 61 komprimiert, beginnt,
sich zu verändern, um gleich einem Flächenbereich
zu sein, der einem effektiven Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des kleinen Durchmessers 65 entspricht.
Folglich kann ein steiler Hydraulikdruckanstiegsgradient erhalten
werden. Im Besonderen, obwohl der Pedalhub verlängert ist,
kann ein großer Hauptzylinderhydraulikdruck mit einer vergleichsweise kleinen
Erhöhung der Presskraft erhalten werden. Anschließend,
wenn der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 vollständig
gleich dem Atmosphärendruck wird, wird der Hauptzylinderhydraulikdruck von
dem Kolbenabschnitt des kleinen Durchmessers 65 allein
erzeugt (an einem Punkt W, der in 8 gezeigt
ist). Wenn das Verstärkungsverhältnis in dem Verstärker
BS verändert wird, beispielsweise wie in dem Fall des elektrischen
Verstärkers, sind die eigentlichen Hydraulikdruckcharakteristika
von der Änderung des Verstärkungsverhältnisses
beeinflusst. Allerdings wird die detaillierte Beschreibung davon hierin
ausgelassen.
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Danach,
wenn die Presskraft sich weiter erhöht, wird eine Differenz
des Drucks zwischen den Kammern des konstanten Drucks B18 und B19
und den Kammern des variablen Drucks B20 und B21 des Verstärkers
BS allmählich kleiner. Anschließend erreicht der
Verstärker BS den Volllastpunkt (beispielsweise 10 MPa),
an dem die Hilfskraft nicht länger erhalten wird, aufgrund
der Abwesenheit der Differenz des Drucks zwischen den Kammern des
konstanten Drucks B18 und B19 und den Kammern des variablen Drucks
B20 und B21. Danach trägt die Erhöhung der Presskraft
direkt zur Erhöhung des Hauptzylinderhydraulikdrucks ohne
irgendeine Hilfskraft bei. Im Besonderen wird der Hydraulikdruckanstiegsgradient
kleiner, verglichen mit dem, der mit der Hilfskraft erhalten wird,
die von dem Verstärker BS erzeugt wird.
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[Beziehung zwischen der Presskraft (Muskelkraft) und
dem Hauptzylinderhydraulikdruck im Fall eines Fehlverhaltens des
Verstärkers]
-
Auf
der anderen Seite, wenn der Verstärker BS fehlerhaft arbeitet,
wird die Hilfskraft nicht auf die Presskraft angewendet. Folglich
wird der Hauptzylinderhydraulikdruck, der durch Unterteilen der
Presskraft durch einen effektiven Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers 66 erhalten
wird erhalten wird, während des initialen Stadiums des
Hubs erzeugt, währenddessen das Pressen des Bremspedals
BP begonnen wird. Der Hydraulikdruckanstiegsgradient ist zu dieser
Zeit erheblich kleiner als der Hydraulikdruckanstiegsgradient, der
mit der Hilfskraft erhalten wird, die von dem Verstärker
BS erzeugt wird.
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Wenn
eine Presskraft von 500 N erreicht, wird lediglich der Hauptzylinderhydraulikdruck
erzeugt, der kleiner als der Hydraulikdruck ist, der eine Fahrzeugverzögerungsrate
von 2,5 m/s2 (beispielsweise 2,5 MPa; im
Folgenden als ”ein Hydraulikdruck, der 2,5 m/s2 entspricht” bezeichnet)
ermöglicht. Der Grund ist wie folgt. Das Steuerventil 75 verbleibt
geschlossen, da der Ventilöffnungsdruck für das
Steuerventil 75 auf den hohen Hydraulikdruckbereich festgelegt
ist, d. h. auf 4 MPa in der ersten Ausführungsform. Folglich
wird der Hydraulikdruck von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 erzeugt. Allerdings kann der unzureichende
Betrag des Hydraulikdrucks durch Ausführen der Bremshilfssteuerung
mit dem Pumpenmittel kompensiert werden. Der Betrag des Hydraulikdrucks,
der von der Bremshilfssteuerung mit dem Pumpenmittel zu kompensieren
ist, hängt von der erforderlichen Performanz des Fahrzeugs
ab, und kann geeignet festgelegt werden, solange der Hydraulikdruck,
der 2,5 m/s2 entspricht, mit der Presskraft
von 500 N erzeugt wird.
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Wenn
sich die Presskraft weiter erhöht, erreicht der Hydraulikdruck
4 MPa, der größer als der Hydraulikdruck ist,
der 2,5 m/s2 entspricht. Anschließend
wird das Steuerventil 75 geöffnet, um den Hydraulikdruck
in der Druckkammer der großen Durchmessers 70 zu
verringern (an einem Punkt A', der in 8 gezeigt
ist). Anschließend, wenn der Hydraulikdruck in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 durch das Steuerventil 75 vollständig
gleich dem Atmosphärendruck wird, wird der Hauptzylinderhydraulikdruck
von dem Kolbenabschnitt des kleinen Durchmessers 65 allein
erzeugt (beim Punkt B', der in 8 gezeigt
ist).
-
(Erforderliche Performanz des Hauptzylinders
im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers)
-
Wenn
der Verstärker BS fehlerhaft arbeitet wird die Hilfskraft
nicht länger bereitgestellt. Folglich ist es notwendig,
dass eine minimale Fahrzeugbremskraft erhalten wird, selbst wenn
das Bremsen lediglich mit der Muskelkraft des Fahrers ausgeführt wird.
Der Hydraulikdruck wird durch Unterteilen der ausgeübten
Kraft durch den effektiven Druckempfangsflächenbereich
erhalten, und folglich kann der erforderliche Druck sichergestellt
werden, wenn der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbens des Hauptzylinders klein festgelegt ist.
-
(Empfindungsperformanz, die für
den Hauptzylinder erforderliche ist)
-
Auf
der anderen Seite ist es erforderlich, dass die Bremse eine Empfindungsperformanz
aufweist, die von der Beziehung zwischen der Presskraft, dem Hub
und der erzeugten Verzögerungsrate bestimmt wird. Wenn
kaum eine Verzögerungsrate erzeugt wird, obwohl der Fahrer
damit beginnt, das Bremspedal BP herunter zu drücken, um
die Bremskraft aufzubringen und den Hub zu erzeugen, kann der Fahrer
kein gutes Pedalpressantwortverhalten erhalten. Ein solches niedriges
Pedalpressantwortverhalten wird als niedriger Widerstandseindruck
der Bremse ausgedrückt. Wenn der Widerstandseindruck der
Bremse zu klein ist, wird das Bremspedalgefühl als schlecht
beurteilt. Einer der Hauptfaktoren des verringerten Widerstandseindrucks
ist der Verbrauch des Bremsfluids. Das Bremsfluid wird zur Verringerung
eines Drehspiels verbraucht, um einen Zwischenraum zwischen einer
Bremsscheibe und einem Bremsrotor zu eliminieren, wenn das Bremsfluid den
Radzylindern zugeführt wird. Auf der anderen Seite, wenn
eine gewünschte Verzögerungsrate mit einem verkürzten
Hub erzeugt wird, wenn die Bremskraft aufgebracht wird, kann der
Fahrer ein gutes Pedalpressantwortverhalten erhalten. Ein solches
geeignetes Pedalpressantwortverhalten wird von einem hohen Widerstandseindruck
der Bremse dargestellt, und ein Bremspedalgefühl wird in
einem solchen Fall im Allgemeinen als gut beurteilt.
-
(Beziehung zwischen dem Hub und der Empfindungsperformanz)
-
Im
Besonderen ist es für die Betätigung des Bremspedals
erforderlich, dass die Verzögerungsrate gemeinsam mit einem
angemessenen Grad eines Hubs erzeugt wird, der durch die Erzeugung
der Bremskraft erzeugt wird. Auf der anderen Seite, da eine Empfindung
bezüglich des Hubs nicht im Besonderen berücksichtigt
werden muss, wie die erforderliche Performanz im Fall eines Fehlverhaltens
des Verstärkers, kann die minimale Performanz durch lediglich
Verringern des effektiven Druckempfangsflächenbereichs
des Kolbens des Hauptzylinders, wie es oben beschrieben ist, sichergestellt
werden. Wenn der Verstärker normal funktioniert, ist allerdings
die Erzeugung eines langen Hubs erforderlich, wenn der effektive
Druckempfangsflächenbereich klein ist. Als Folge davon
ist der Widerstandseindruck gering, um die Empfindung zu verschlechtern.
Im Besonderen wird ein großer effektiver Druckempfangsflächenbereich
bevorzugt, um den Widerstandseindruck bei der Bedingung zu verbessern,
in der die Hilfskraft erhalten wird.
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Die
Hilfskraft wird nicht nur im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers
BS sondern auch dann erhalten, wenn der Verstärker BS betrieben wird,
nachdem der Volllastpunkt erreicht ist. Folglich wird ein kleinerer
Druckempfangsflächenbereich bevorzugt, um eine ausreichende
Bremskraft sicherzustellen. Folglich, um das Widerstandsempfinden
zu verbessern und gleichzeitig eine ausreichende Bremskraft sicherzustellen,
wird der Betrag des Bremsfluids, der für die Verringerung
des Drehspiels erforderlich ist, in die Druckkammer des großen Durchmessers 70 in
dem Hauptzylinder gemäß der ersten Ausführungsform
zugeführt, wenn der Verstärker BS normal funktioniert.
Ferner wird der Hydraulikdruck in dem höheren Hydraulikdruckbereich
(bis zu 4 MPa) von der Druckkammer des großen Durchmessers 70 erzeugt.
Auf diese Weise wird ein gutes Bremspedalempfinden in dem Hauptzylinder
gemäß der ersten Ausführungsform erhalten.
Ferner wird in dem Fall des Fehlverhaltens der Verstärkers
BS der Hydraulikdruck von der Druckkammer des großen Durchmessers 70 erzeugt.
Wenn die Bremskraft 500 N erreicht, ist der Hydraulikdruck, der
lediglich von dem Hauptzylinder erzeugt wird, unzureichend. Allerdings
kann der unzureichende Betrag des Hydraulikdrucks durch Ausführen
der Bremshilfssteuerung mit dem Pumpenmittel kompensiert werden.
Anschließend, da die Hilfskraft nicht länger bereitgestellt
wird, selbst wenn der Verstärker BS normal funktioniert, wenn
der Verstärker BS betrieben wird, nachdem der Volllastpunkt
erreicht wurde, wird das Steuerventil 75 geöffnet,
bevor der Verstärker BS den Volllastpunkt erreicht. Auf
diese Weise wird die Erzeugung des Hydraulikdrucks von der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 zur primären
Hydraulikkammer (Druckkammer des kleinen Durchmessers) 61 umgeschaltet,
um eine größere Bremskraft zu erzielen.
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9 ist
eine charakteristische Ansicht, welche die Beziehung zwischen dem
Hub des Bremspedals und dem Hydraulikdruck, der zum Radzylinder zugeführt
wird, und die Beziehung zwischen der Druckkraft ohne Hilfskraft
und dem Hydraulikdruck zeigt. In 9 zeigt
ein vergleichendes Beispiel 1 den Fall, in dem der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbens des Hauptzylinders fixiert ist (der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbens ist ein Flächenbereicht in der Mitte zwischen dem
effektiven Druckempfangsflächenbereich des Kolbenabschnitts
des großen Durchmessers 66 in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 und dem des Kolbenabschnitts
des kleinen Durchmessers 65 in der primären Hydraulikkammer 61).
Ein vergleichendes Beispiel 2 zeigt den Fall, in dem das Umschalten
des effektiven Druckempfangsflächenbereichs wie in der
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung möglich
ist und der Ventilöffnungsdruck niedriger als in der ersten
Ausführungsform festgelegt ist.
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Ein
Gradient einer Charakteristik, die mit einer geraden Linie gekennzeichnet
ist, die auf der rechten Seite in 9 gezeigt
ist, entspricht dem Inversen des effektiven Druckempfangsflächenbereichs.
Wenn der effektive Druckempfangsflächenbereich klein ist,
wird der Gradient steiler. Die Hubcharakteristika, die auf der linken
Seite in 9 gezeigt sind, zeigen, dass
mit einem kleineren Druckempfangsflächenbereich ein längerer
Hub erforderlich ist, um denselben Hydraulikdruck zu erhalten.
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Da
es erforderlich ist, dass der Hub verkürzt wird, um den
Widerstandseindruck zu verbessern, ist es erforderlich, dass der
effektive Druckempfangsflächenbereich erhöht wird.
Da das Umschalten des effektiven Druckempfangsflächenbereichs
in dem vergleichenden Beispiel 1 nicht möglich ist, ist
ein Gradient, der das Erhalten des Hydraulikdrucks, der 2,5 m/s2 entspricht, mit der Presskraft von 500
N ermöglicht, ein minimaler Gradient. Ein weiteres Verkürzen des
Hubs ist nicht möglich.
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Als
nächstes kann in dem vergleichenden Beispiel 2, da die
Druckkammer des großen Druckdurchmessers 70 in
dem Flächenbereich mit der kleinen Druckkraft wirkt, der
Hub verringert werden, um den Widerstandseindruck zu verbessern.
Allerdings, da der Ventilöffnungsdruck klein festgelegt
ist, um den Hydraulikdruck zu erhalten, der 2,5 m/s2 entspricht,
mit der Presskraft von 500 N, ist das Verkürzen des Hubs
auf den Bereich begrenzt, in dem die Bremskraft klein ist (in dem
Niedrighydraulikdruckbereich). In dem Bereich, in dem die Presskraft
groß ist, kann der Hub nicht verkürzt werden.
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(Charakteristika der ersten Ausführungsform)
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Wie
die vergleichenden Beispiele 1 und 2, die oben beschrieben sind,
zeigen, ist der Grad der Verkürzung des Hubs begrenzt,
wenn erwünscht ist, dass gleichzeitig die erforderliche
Performanz im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers
erzielt wird. Allerdings definiert die erforderliche Performanz
im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers nicht den Durchmesser
des Hauptzylinders, sondern definiert, dass die Verzögerungsrate
von 2,5 m/s2 mit der Presskraft von 500
N erhalten wird. Folglich wird in der ersten Ausführungsform
die erforderliche Performanz im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers nicht
durch den Hauptzylinder sondern andere Mittel erzielt. Auf der Seite
des Hauptzylinders ist der Ventilöffnungsdruck so festgelegt,
um optimale Charakteristika als eine Empfindung zu erhalten, wenn
der Verstärker normal funktioniert.
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Genauer
gesagt wird ein Referenzdurchmesser in dem Fall festgelegt, in dem
der effektive Druckempfangsflächenbereich des vergleichenden Beispiels
1 als ein Referenzflächenbereich festgelegt ist und eine
Gestalt davon kreisförmig definiert ist. In dem Hauptzylinder
der ersten Ausführungsform ist der Kolbenabschnitt des
großen Durchmessers 66 um 1/8 bis 1/4 Inch größer
als der Referenzdurchmesser festgelegt, und der Kolbenabschnitt
des kleinen Durchmessers 65 ist um 1/16 bis 1/8 Inch kleiner als
der Referenzdurchmesser festgelegt. Ferner wirkt durch Festlegen
des Ventilöffnungsdrucks auf 4 MPa der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers 66 selbst
in einem Normalanwendungsbereich. Hier ist der „Normalanwendungsbereich” ein
Bereich des Hydraulikdrucks, der in einem allgemeinen Fahrzustand
ohne plötzliches Bremsen verwendet wird, zum Fahren in einem
städtischen Bereich, wenn der Verstärker BS normal
funktioniert, d. h. einem Bereich, in dem eine Rate der Häufigkeit
des Herunterdrückens des Bremspedals bei dem Hydraulikdruck
von gleich oder kleiner als 4 MPa zu einer Gesamtzahl des Herunterdrückens
des Bremspedals außerordentlich groß ist.
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Wie
es oben beschrieben ist, kann der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers in dem Normalanwendungsbereich
verwendet werden. Ferner, da der Pedalhub erheblich verkürzt
werden kann, kann ein gutes Pedalempfinden erhalten werden. Genauer
gesagt kann der Pedalhub um ungefähr 10% verkürzt werden,
verglichen mit dem Fall, in dem der existierende Hauptzylinder verwendet
wird, der die erforderliche Performanz im Fall eines Fehlverhaltens
des Verstärkers erzielt. Ferner, da der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers in dem Normalanwendungsbereich
verwendet wird, kann ein gutes Pedalpressantwortverhalten mit einem
hohen Widerstandeindruck erhalten werden, während eine
ausreichende Bremskraft sichergestellt wird.
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Auf
der anderen Seite kann der effektive Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des kleinen Durchmessers kleinern als der des
existierenden Hauptzylinders des vergleichenden Beispiels 1 festgelegt
werden, der die erforderliche Performanz im Falle eines Fehlverhaltens
des Verstärkers erzielt. Als Folge davon kann der Hydraulikdruck,
der erzeugt wird, wenn der Kolben den Volllastpunkt erreicht, größer
festgelegt werden als der mit dem existierenden Hauptzylinder, der
die erforderliche Performanz im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers
erzielt. Folglich kann der Bremsweg verringert werden. Ferner kann
in dem Bereich, in dem die Verzögerungsrate nach dem Ventilöffnungsdruck erforderlich
ist, eine sich aufbauende Empfindung der Verzögerungsrate
verbessert werden, um eine gute Bremsempfindung zu erhalten.
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Wenn
der Verstärker BS normal funktioniert, ist es denkbar,
den Hydraulikdruck, der erhalten wird, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht, durch die Druckverstärkungsmittel
in dem Fall zu kompensieren, in dem jeder der effektiven Druckempfangsflächenbereiche
in der primäre Hydraulikkammer und der sekundären
Hydraulikkammer auf den effektiven Druckempfangsflächenbereich
festgelegt ist, der das Erhalten der erforderlichen Performanz im
Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers ermöglicht.
Gemäß einem solchen Verfahren ist es allerdings
notwendig, sowohl den Hydraulikdruck als auch die Presskraft zu detektieren,
um zu bestätigen, dass der Verstärker den Volllastpunkt
erreicht hat. Folglich ist zusätzlich ein Presskraftsensor
erforderlich. Der Presskraftsensor ist hierin ein Sensor zum Detektieren
nicht einer axialen Kraft des Ausgabeschafts B46, die mit dem Hauptzylinderhydraulikdruck
korreliert ist, sondern einer axialen Kraft des Eingabeschafts B34,
und ist folglich als Sensor teuer. Ferner, da es erforderlich ist,
dass die Druckverstärkungssteuerung zur Zeit des normalen
Bremsens häufig ausgeführt wird, wird eine Last
auf das Drucksverstärkungsmittel erhöht, um die
Haltbarkeit zu verringern. Ferner ist zusätzlich eine Steuerlogik
erforderlich. Somit ist es extrem schwierig, das vorgenannte Verfahren
zu realisieren.
-
Wie
es oben beschrieben ist, können die Funktionen und Wirkungen,
die unten aufgelistet sind, in der ersten Ausführungsform
erhalten werden.
- (1) Es sind vorgesehen: der
Hauptzylinder 10, der die primäre Hydraulikkammer
(Druckkammer des kleinen Durchmessers) 61 und die Druckkammer des
großen Durchmessers 70 enthält, die von dem
primären Kolben (gestufter Kolben) 18 ausgebildet
werden, der in den Zylinderkörper (gestuften Zylinder) 15 eingebracht
ist, wobei die Bewegung des primären Kolbens 18 den
Hydraulikdruck veranlasst, von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 zur primären Hydraulikkammer 61 zugeführt
zu werden, und den Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 erzeugt,
wobei der erzeugte Hydraulikdruck zu den Radzylindern A14 und A15
zugeführt wird, wobei der Hauptzylinder ferner das Steuerventil (Druckverringerungsventil) 75 enthält,
das bei dem bestimmten Ventilöffnungshydraulikdruck durch
den Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 und
dem Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 geöffnet
wird, um die Druckkammer des großen Durchmessers 70 mit
dem Reservoir 27 in Kommunikation zu bringen, um den Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 allmählich
zu verringern, gemeinsam mit der Erhöhung des Hydraulikdrucks
in der primären Hydraulikkammer 61; der Verstärker
BS zum Unterstützen der Eingabe von dem Bremspedal BP,
um den primären Kolben 18 zu bewegen, wobei der Verstärker
BS einen Volllastpunkt aufweist, an dem die Hilfskraft nicht länger
erzeugt wird; ein Schritt S1, der in 7 gezeigt
ist, der dem Detektionsmittel zum Detektieren des Fehlverhaltens
des Verstärkers BS entspricht; und das Pumpmittel, das
dem Druckverstärkungsmittel zum Kompensieren des Hydraulikdrucks
entspricht, der den Radzylinder A14, A15 zuzuführen ist,
wobei der Hydraulikdruck von den Pumpen A12 entsprechend der Hydraulikdruckquelle,
die sich von dem Hauptzylinder 10 unterscheidet, erzeugt
wird, wenn ein Fehlverhalten des Verstärkers BS von dem
Detektionsmittel detektiert wird. Der Ventilöffnungsdruck
für das Steuerventil 75 ist so festgelegt, dass
das Steuerventil 75 geöffnet wird, wenn der Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer 61 sowohl größer
ist als der Hydraulikdruck mit der Presskraft, die auf das Bremspedal
BP mit 500 N aufgebracht wird, als auch der Hydraulikdruck, der
das Erhalten der Designverzögerungsrate von 2,5 m/s2 ermöglicht, basierend auf den
Fahrzeugspezifikationen (Hydraulikdruck, der 2,5 m/s2 entspricht),
und kleiner als der Hydraulikdruck, der erhalten wird, wenn der
Verstärker BS den Volllastpunkt erreicht.
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Mit
anderen Worten ist der Ventilöffnungsdruck für
das Steuerventil 75 so festgelegt, dass das Steuerventil 75 geöffnet
wird, wenn der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 größer
als 3 MPa (Hydraulikdruck, der größer als der
Hydraulikdruck ist, der 2,5 m/s2 entspricht)
und kleiner als 10 MPa ist (Hydraulikdruck, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht), beispielsweise, wenn der Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer 61 4 MPa ist,
wodurch der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 mit der Erhöhung des Hydraulikdrucks
nachdem das Steuerventil 75 geöffnet ist auf den
Atmosphärendruck verringert wird. Der Ventilöffnungsdruck
ist nicht auf 4 MPa begrenzt; der Ventilöffnungsdruck kann
auch auf 3 MPa festgelegt werden, solange der Ventilöffnungsdruck größer
als der Hydraulikdruck ist, der 2,5 m/s2 entspricht.
Selbst wenn der Ventilöffnungsdruck auf 5 MPa festgelegt
ist, wird der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 gleich dem Hydraulikdruck in dem Reservoir
des Atmosphärendrucks (enthaltend die Drücke,
die ungefähr gleich dazu sind), um 10 MPa herum, was dem
Hydraulikdruck entspricht, der erhalten wird, wenn der Verstärker
BS den Volllastpunkt erreicht. Folglich können verschiedene
festgelegte Drücke ausgewählt werden. Ferner wird
der Ventilöffnungsdruck für das Steuerventil 75 basierend
auf den Ventilöffnungscharakteristika des Steuerventils 75 bestimmt
und wird vorzugsweise so festgelegt, dass der Hydraulikdruck in
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gleich
dem Hydraulikdruck in dem Reservoir oder dem Atmosphärendruck
wird, bevor der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 zum
Hydraulikdruck wird, der erhalten wird, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht. Somit wird in einer Struktur, in welcher
der Ventilöffnungsdruck des Steuerventils 75 von
dem Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 allein
festgelegt wird, das Steuerventil 75 in den Ventilöffnungszustand
gebracht, wenn der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 den
Ventilöffnungsdruck übersteigt. Als Folge davon
wird der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 rasch gleich
dem Hydraulikdruck in dem Reservoir oder dem Atmosphärendruck.
In diesem Fall kann der Ventilöffnungsdruck beispielsweise
auch auf 8 oder 9 MPa festgelegt werden. Ferner erhöht
das Steuerventil 75 die Differenz des Druckempfangsflächenbereichs
zwischen dem Dichtungsring 130 und dem O-Ring 131,
während der Druckempfangsflächenbereich des Vorsprungs 125 der
Ventildichtung 127 verringert wird, wodurch der Zwischenraum
mit dem Ventilsitz 128 ausgebildet wird, wodurch der Druckgradient
von der Öffnung des Steuerventils 75 zum Punkt,
bei dem der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 gleich dem Atmosphärendruck wird,
eingestellt wird. Wenn der Hydraulikdruckanstiegsgradient der primären
Hydraulikkammer 61 und der Hydraulikdruckabfallgradient der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 festgelegt werden,
um beispielsweise eine 1:2 Beziehung aufzuweisen, nachdem das Steuerventil 75 geöffnet ist,
kann das Steuerventil 75 festgelegt werden, um bei 5 MPa
(oder 6 MPa) geöffnet zu werden, wohingegen der Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer, an dem der Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gleich
dem Atmosphärendruck wird, auf 7,5 MPa (oder 9 MPa) festgelegt
werden kann.
-
Somit
wird der Hydraulikdruck beim normalen Bremsen ungefähr
zur Zeit des Volllastpunkts des Verstärkers BS nicht unzureichend,
um die gewünschte Bremskraft zu erzeugen. Ferner, da der Bereich,
in dem der Hydraulikdruck von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 erzeugt wird, vergrößert
ist, kann der Pedalhub für die Bremskraft verkürzt
werden. Folglich kann ein gutes Pedalgefühl mit einem hohen
Widerstandsempfinden bereitgestellt werden.
- (2)
Das Steuerventil 75 ist festgelegt, um geöffnet zu
werden, wenn der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 gleich
oder größer als der Hydraulikdruck ist, der ein
Erhalten der Verzögerungsrate von beispielsweise 3,2 bis
5,3 m/s2 ermöglicht, in dem Fall,
in dem der Verstärker BS normal funktioniert bzw. betrieben
wird. Mit anderen Worten wird das Steuerventil 75 geöffnet, wenn
der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 gleich
4 MPa oder größer wird. Somit kann das Bremsen
mit dem Hydraulikdruck, der von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 erzeugt wird, in dem normalen Bremsbereich
sichergestellt werden. Ferner wird der Pedalhub in dem normalen
Bremsbereich verringert, um ein gutes Pedalempfinden zu erhalten.
- (3) Das Steuerventil 75 kann so festgelegt werden,
dass der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers
gleich dem Hydraulikdruck in dem Reservoir (oder dem atmosphärischen
Druck) wird, wenn der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 sich
ungefähr um den Hydraulikdruck herum befindet, der erhalten
wird, wenn der Verstärker BS den Volllastpunkt erreicht.
Im Besonderen ist es wünschenswert, das Steuerventil 75 so
festzulegen, dass der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gleich
dem Hydraulikdruck in dem Reservoir oder dem atmosphärischen
Druck wird, bevor der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 gleich
dem Hydraulikdruck wird, der erhalten wird, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht. Allerdings kann der Hydraulikdruck in
der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gleich
dem Hydraulikdruck in dem Reservoir werden, nachdem der Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer 61 den Hydraulikdruck
erreicht, der erhalten wird, wenn der Verstärker den Volllastpunkt
erreicht. In diesem Fall, wenn das Steuerventil 75 geöffnet
wird, bevor der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 den
Hydraulikdruck erreicht, der erhalten wird, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht, wird der Hydraulikdruck in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 verringert, verglichen mit
dem, der erhalten wird, wenn das Steuerventil 75 geöffnet
wird. Folglich ist die Erzeugung eines entsprechenden höheren
Grads des Hydraulikdrucks durch die primäre Hydraulikkammer 61 zu erwarten,
selbst ohne die Hilfskraft des Verstärkers BS, wenn der
Verstärker den Volllastpunkt erreicht.
-
Durch
die oben beschriebene Festlegung kann ein Verlust der Presskraft
aufgrund des Hydraulikdrucks, der in der Druckkammer des großen Durchmessers
erzeugt wird, nachdem der Verstärker BS den Volllastpunkt
erreicht hat, verringert werden. Folglich kann die Presskraft des
Fahrers effizient in Bremskraft umgewandelt werden.
- (4) Das Steuerventil 75 ist so festgelegt, dass der Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 gleich
dem Hydraulikdruck des Reservoirs 27 wird, bevor der Hydraulikdruck
in der primären Hydraulikkammer 61 gleich dem
Hydraulikdruck wird, der erhalten wird, wenn der Verstärker
BS den Volllastpunkt erreicht. Genauer gesagt wird in dem Fall,
in dem der Hydraulikdruck, der erhalten wird, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht, 10 MPa beträgt, das Steuerventil 75 so
festgelegt, dass der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 gleich dem atmosphärischen Druck
wird, bevor der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 gleich
9 MPa wird, was niedriger als der Hydraulikdruck ist, der erhalten
wird, wenn der Verstärker BS den Volllastpunkt, d. h. 10
MPa, erreicht. Folglich kann ein gutes Pedalempfinden erhalten werden.
Da der Hydraulikdruck, der erhalten wird, wenn der Verstärker
BS den Volllastpunkt erreicht, basierend auf den Fahrzeugspezifikationen
bestimmt wird, ist der Hydraulikdruck, der erhalten wird, wenn der
Verstärker den Volllastdruck erreicht, nicht auf 10 MPa
beschränkt und kann größer als 10 MPa
sein. Wenn der Hydraulikdruck, der erhalten wird, wenn der Verstärker
den Volllastpunkt erreicht, kleiner als 10 MPa ist, beispielsweise
8 MPa, kann der Ventilöffnungsdruck für das Steuerventil 75 geeignet
kleiner als 8 MPa festgelegt werden.
- (5) Das Steuerventil 75 ist festgelegt, um geöffnet zu
werden, wenn der Hydraulikdruck in der primären Hydraulikkammer 61 größer
als 3 MPa wird. Folglich kann die Druckkammer des großen Durchmessers 70 selbst
in dem normalen Bremsbereich verwendet werden, wodurch ein gutes
Pedalempfinden erhalten wird.
- (6) Das Steuerventil 75 verringert den Hydraulikdruck,
sodass der Hydraulikdruckabfall in der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 und der Hydraulikdruckanstieg in der Druckkammer des
kleinen Durchmessers 61 im Wesentlichen eine eins-zu-eins
Beziehung aufweisen. Folglich kann ein gutes Pedalempfinden erhalten
werden.
- (7) Der Verstärker BS enthält in den Mänteln:
die Kammern des konstanten Drucks B18 und B19 zum Speichern des
negativen Drucks; und die Kammern des variablen Drucks B20 und B21
zum Speichern des negativen Drucks der Kammern des konstanten Drucks
B18 und B19, wenn kein Bremsen ausgeführt wird, wobei die
Atmosphäre in die Kammern des variablen Drucks B20 und B21
als Antwort auf die Eingabe von dem Bremspedal BP strömt.
Der Volllastpunkt des Verstärkers BS entspricht einem Punkt,
bei dem nicht länger eine Druckdifferenz zwischen den Kammern
des konstanten Drucks B18 und B19 und den Kammern des variablen
Drucks B20 und B21 besteht. Folglich kann das Umschalten so ausgeführt
werden, dass der Hydraulikdruck durch die primäre Hydraulikkammer 61 als
die Druckkammer des kleinen Durchmessers allein erzeugt wird, bevor
die Hilfskraft unverfügbar wird. Als Folge davon kann eine
hohe Bremskraft erhalten werden.
- (8) Das Druckverstärkungsmittel wird für die Bremssteuereinheit
von den hydraulischen Pumpen gebildet, das zwischen dem Hauptzylinder 10 und
den Radzylindern A14 und A15 vorgesehen ist. Folglich kann die erforderliche
Performanz im Fall eines Fehlverhaltens des Verstärkers
unter Verwendung des existierenden Systems realisiert werden. Somit
kann der Hauptzylinder, der ein gutes Pedalempfinden sicherstellt,
ohne Kostenerhöhung bereitgestellt werden. Anstelle der
hydraulischen Pumpe kann eine Druckakkumulierungseinrichtung, wie
beispielsweise ein Akkumulator, als Druckverstärkungsmittel
verwendet werden.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
In
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ist der Hydraulikdruck,
der 2,5 m/s2 entspricht, auf 2,3 MPa festgelegt,
und der Hydraulikdruck, an dem das Steuerventil 75, das
als Druckverringerungsventil fungiert, geöffnet wird ist
auf ungefähr 4 MPa festgelegt. Allerdings ist der Ventilöffnungsdruck
für das Steuerventil 75 darauf nicht beschränkt.
Der Hydraulikdruck, der 2,5 m/s2 entspricht, kann
auf einen niedrigeren Wert innerhalb des vorgenannten Hydraulikdruckbereichs
von 1,7 MPa bis 2,9 MPa, beispielsweise auf 1,7 MPa, festgelegt
werden, sodass der Hydraulikdruck, an dem das Steuerventil 75 geöffnet
wird, auf 2 MPa festgelegt werden kann.
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In
dem Fall der oben beschriebenen Festlegung ist die Beziehung zwischen
der Presskraft (Muskelkraft) und dem Hauptzylinderhydraulikdruck so,
wie es in 10 gezeigt. Wenn der Verstärker
BS normal funktioniert, wird die Hilfskraft von dem Verstärker
BS als Folge der Erzeugung der Presskraft auf das Bremspedal von
dem Fahrer erzeugt. Anschließend kann der Fahrer den Hauptzylinderhydraulikdruck
von 2 MPa mit einem relativ kurzen Pedalhub (gekennzeichnet durch
einen Punkt A in 10) erhalten. Wenn der Hauptzylinderhydraulikdruck
2 MPa übersteigt, wird der Hydraulikdruck in der Druckkammer
des großen Durchmessers 70 von dem Steuerventil 75 allmählich
auf den atmosphärischen Druck verringert, wohingegen der
Flächenbereich des Kolbens, der die primäre Hydraulikkammer 61 komprimiert,
damit beginnt, sich zu verändern, um gleich dem Flächenbereich
zu sein, der dem effektiven Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des kleinen Durchmessers 65 entspricht. Folglich
kann ein steiler Hydraulikdruckanstiegsgradient erhalten werden.
Im Besonderen, obwohl der Pedalhub verlängert ist, kann
ein großer Hauptzylinderhydraulikdruck mit einer vergleichsweise
kleinen Erhöhung der Presskraft erhalten werden.
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Anschließend,
wenn der Hydraulikdruck in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 vollständig
gleich dem atmosphärischen Druck wird, wird die Erzeugung
des Hauptzylinderhydraulikdrucks von dem Kolbenabschnitt des kleinen
Durchmessers 65 allein begonnen (angezeigt durch einen
Punkt B, der in 10 gezeigt ist).
-
Anschließend,
wenn die Presskraft weiter erhöht wird, wird die Differenz
des Drucks zwischen den Kammern des konstanten Drucks B18 und B19 und
den Kammern des variablen Drucks B20 und B21 allmählich
verringert. Anschließend erreicht der Hauptzylinderhydraulikdruck
den Volllastpunkt (beispielsweise 10 MPa), an dem die Hilfskraft
nicht länger aufgrund der Abwesenheit der Differenz des Drucks
zwischen den Kammern des konstanten Drucks B18 und B19 und den Kammern
des variablen Drucks B20 und B21 erhalten wird. Von da an trägt
die Erhöhung der Presskraft direkt zur Erhöhung in
dem Hauptzylinderhydraulikdruck bei, ohne die Hilfskraft. Im Besonderen
wird der Hydraulikdruckanstiegsgradient kleiner als der, wenn die
Hilfskraft von dem Verstärker BS erhalten wird.
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Auf
der anderen Seite, wenn der Verstärker BS ein Fehlverhalten
aufweist, wird die Hilfskraft nicht auf die Presskraft aufgebracht.
Folglich wird während des initialen Stadiums, während
dessen das Pressen des Bremspedals BP begonnen wird, der Hauptzylinderhydraulikdruck,
der durch Unterteilen der Presskraft durch den effektiven Druckempfangsflächenbereich
des Kolbenabschnitts des großen Durchmessers 66 erhalten
wird, erzeugt. Der Hydraulikdruckanstiegsgradient ist zu der Zeit
erheblich kleiner als der, der erhalten wird, wenn die Hilfskraft von
dem Verstärker BS erhalten wird.
-
Wenn
die Presskraft 500 N erreicht, wird lediglich der Hydraulikdruck
erzeugt, der kleiner als 1,7 MPa ist, der dem Hydraulikdruck entspricht,
der das Erhalten von 2,5 m/s2 als Verzögerungsrate
des Fahrzeugs ermöglicht. Der Grund ist wie folgt. Da der Ventilöffnungsdruck
für das Steuerventil 75 auf 2 MPa in der zweiten
Ausführungsform festgelegt ist, verbleibt das Steuerventil 75 geschlossen,
und der Hydraulikdruck wird von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 an diesem Punkt erzeugt. Allerdings kann
der unzureichende Betrag des Hydraulikdrucks durch die Bremshilfssteuerung
mit dem Pumpenmittel in dem Fall der ersten Ausführungsform,
wie es oben beschrieben ist, kompensiert werden.
-
Wenn
die Presskraft weiter erhöht wird, erreicht der Hauptzylinderhydraulikdruck
2 MPa, was größer als der Hydraulikdruck ist,
der 2,5 m/s2 entspricht. An diesem Punkt
wird das Steuerventil 75 geöffnet, um den Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 (angezeigt
durch einen Punkt A', der in 10 gezeigt
ist) zu reduzieren. Anschließend, wenn der Hydraulikdruck
in der Druckkammer des großen Durchmessers 70 vollständig gleich
dem atmosphärischen Druck wird, durch Öffnen des
Steuerventils 75, wird der Hauptzylinderhydraulikdruck
durch den Kolbenabschnitt des kleinen Durchmessers 65 allein
erzeugt (angezeigt durch einen Punkt B', der in 10 gezeigt
ist).
-
Wenn
der Ventilöffnungshydraulikdruck für das Steuerventil 75 auf
2 MPa festgelegt ist, wird der Grad des Verkürzens des
Pedalhubs verringert, verglichen mit dem, der in dem Fall erhalten
wird, in dem der Ventilöffnungshydraulikdruck auf 4 MPa
festgelegt ist. Allerdings ist in dem Fall, in dem der negative Druck
der Verbrennungsmaschine während eines Fahrens mit hoher
Drehzahl oder dergleichen nachteilig verringert ist, um die Hilfskraft
zu verringern, die von dem Verstärker BS erzeugt wird,
wenn der Verstärker BS normal funktioniert, der Hubbereich,
in dem der Hydraulikdruck von der Druckkammer des großen
Durchmessers 70 allein erzeugt wird, kürzer als
in dem Fall, in dem der Ventilöffnungshydraulikdruck auf
4 MPa festgelegt ist. Folglich kann oberhalb des vorgenannten Hubbereichs
der Hydraulikdruck mit einer relativ kleinen Presskraft erhöht
werden. Als ein Resultat kann eine Änderung des Betriebsempfindens
aufgrund der unzureichenden Hilfskraft, die von dem Verstärker
BS erzeugt wird, kompensiert werden.
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Obwohl
lediglich einige beispielhafte Ausführungsformen dieser
Erfindungen oben im Detail beschrieben wurden, wird der Fachmann
einfach anerkennen, dass verschiedene Modifikationen in den beispielhaften
Ausführungsformen möglich sind, ohne sich materiell
von der neuen Lehre und den Vorteilen dieser Erfindung zu entfernen.
Folglich ist beabsichtigt, dass alle solche Modifikationen in dem Gegenstand
dieser Erfindung enthalten sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Federal
Motor Vehicle Safety Standards” (FMVSS) [0096]