DE102010012578A1 - Sicherheitsaktentasche und Verfahren zum sicheren Transport von Gegenständen - Google Patents

Sicherheitsaktentasche und Verfahren zum sicheren Transport von Gegenständen Download PDF

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Abstract

Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffer mit folgenden Merkmalen: a) Zwischen einer äußeren und einer inneren Verkleidung ist befindet sich ein Aramidgewebe; b) Benachbarte Aramidgewebeabschnitte sind unter Verwendung von Aramidfasern miteinander vernäht; c) Es ist ein Sicherheitsschloss vorgesehen, das mit einer Alarmeinrichtung gekoppelt ist, welche dafür vorgesehen ist, bei Aktivierung ein Alarmsignal zu senden, das eine Standortbestimmung ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsaktentasche oder einen Sicherheitsaktenkoffer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum sicheren Transport von Gegenständen unter Verwendung einer Sicherheitsaktentasche oder eines Sicherheitsaktenkoffers gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7.
  • Es ist immer gefährlich, Wertgegenstände in der Öffentlichkeit von einem Ort zu einem anderen zu transportieren. Zur Sicherheit kommen häufig gepanzerte Fahrzeuge und entsprechend geschultes Begleitpersonal zum Einsatz, das häufig auch bewaffnet ist. Abgesehen davon, dass entsprechendes Sicherheitspersonal unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich zieht und besonders gesicherte, sperrige Transportbehälter ein relativ hohes Gewicht bei geringer Nutzlast aufweisen, besteht oftmals das Bedürfnis eines diskreten, aber dennoch sicheren Transports von schutzbedürftigen Gegenständen. Bei solchen Gegenständen handelt es sich insbesondere um wertvolle Dokumente oder allgemein um Informationen, die auch in elektronischer Form vorliegen können. Solche Dokumente oder Informationen werden üblicherweise in Aktentaschen oder auch in Aktenkoffern transportiert, die an und für sich nicht auffällig sind. Diese werden jedoch unangenehm schwer, wenn sie beispielsweise mit einer metallischen Panzerung versehen werden. Was bei Aktenkoffern noch relativ leicht möglich ist, da sie aufgrund ihrer quaderförmigen Struktur relativ diskret mit Panzerplatten ausgestattet werden können, ist dies bei Aktentaschen, die aus einem insgesamt flexibelen Werkstoff bestehen, ungleich schwieriger. Zwar könnte man die flächige Vorder- und Rückseite einer Aktentasche mit starren, insbesondere metallischen Platten versehen. Schwachstellen bilden jedoch die Nähte und sämtliche flexible Bereiche von Taschen, so dass diese bislang keinen hinreichenden Schutz für den Werttransport bieten.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsaktentasche oder einen Sicherheitsaktenkoffer aufzuzeigen, der hohen Sicherheitsstandard genügt, gleichzeitig aber ein geringes Gewicht besitzt und zudem leicht geortet werden kann, wenn unberechtigte Manipulationen an dem Aktenkoffer oder der Aktentasche vorgenommen werden.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Sicherheitsaktentasche oder einen Sicherheitsaktenkoffer, bei welchem zwischen einer äußeren und einer inneren Verkleidung ein Aramidgewebe angeordnet ist. Das Aramidgewebe ist flexibel und lässt sich relativ leicht verarbeiten. Es ist in der Regel mehrlagig, wobei durch die Mehrlagigkeit eine Stich- und Beschusssicherheit hergestellt werden kann. Die Besonderheit des Aramidgewebes im Hinblick auf die erfindungsgemäßen Sicherheitsaktentaschen ist jedoch, dass mehrere Aramidgewebeabschnitte passend zurecht geschnitten werden können und unter Verwendung von Aramidfasern miteinander vernäht werden können. Auf diese Weise ist es möglich, eine Sicherheitsaktentasche zu schaffen, bei der es sich aufgrund ihrer äußeren Verkleidung, beispielsweise Leder, um eine absolut unauffällige Tasche handeln kann und die somit vollkommen diskret und unauffällig zum Einsatz kommen kann, wenn bestimmte geldwerte Gegenstände oder Informationen transportiert werden sollen.
  • Ferner zeichnet sich die erfindungsgemäße Aktentasche bzw. der erfindungsgemäße Aktenkoffer dadurch aus, dass ein Sicherheitsschloss vorgesehen ist, das mit einer Alarmeinrichtung gekoppelt ist, welche wiederum dafür vorgesehen ist, bei Aktivierung ein Alarmsignal zu senden, das eine Standortbestimmung ermöglicht. Eine Sicherheitstasche, wie sie im Rahmen der Erfindung vorgesehen ist, kann natürlich durch zusätzliches bewaffnetes Begleitpersonal geschützt werden oder durch Handschellen mit dem Träger der Sicherheitstasche verbunden sein. Wenn der Transport der Sicherheitsaktentasche jedoch unauffällig erfolgen soll, fallen diese Maßnahmen zweckmäßigerweise weg. Das erhöht natürlich das Verlustrisiko. Im Falle eines Abhandenkommens soll es möglich sein, die Sicherheitsaktentasche bzw. den Sicherheitsaktenkoffer wiederzufinden. Zu diesem Zweck muss der Standort der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers bekannt sein. Es ist generell möglich, kontinuierlich den Standort der Aktentasche zu erfassen, wobei hierbei zu unterscheiden ist zwischen dem berechtigten Standort, beispielsweise beim Träger der Tasche, und dem unberechtigten Standort, nämlich dann, wenn sich der Träger von der Aktentasche entfernt, beispielsweise weil er sie vergessen hat oder aber weil die Aktentasche entwendet wurde. In jedem Fall soll aber dann ein Alarmsignal abgesetzt werden, wenn das Sicherheitsschloss in unzulässigerweise manipuliert wird. Zu diesem Zweck ist das Sicherheitsschloss mit einer entsprechenden Sensorik versehen, die geeignet ist festzustellen, ob das Sicherheitsschloss wie vorgesehen mittels des Schließmechanismusses betätigt worden ist oder aber ob der Schließmechanismus umgangen wurde. In der Regel eignen sich hierfür Kontaktsensoren oder auch optische Sensoren, die in der Lage sind, bei Auslösung ein elektrisches Signal an eine Alarmeinrichtung weiterzuleiten.
  • Das Alarmsignal, das eine Standortbestimmung ermöglicht, kann aber eines von mehreren Alarmsignalen sein. Denkbar ist eine optische oder akustische Warnung, die unmittelbar von der Alarmeinrichtung in der Sicherheitsaktentasche oder dem Sicherheitsaktenkoffer ausgeht. Denkbar ist auch, dass die Alarmeinrichtung bestimmte Teile der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers unter Strom setzt, insbesondere das Sicherheitsschloss, um dieses vor weiteren Manipulationen zu schützen.
  • Die Standortbestimmung erfolgt insbesondere unter Ausnutzung des global zur Verfügung stehenden GPS-Systems. Die aktuellen GPS-Daten bzw. die Positionsangabe zu einem bestimmten Zeitpunkt können beispielsweise über eine Textnachricht an einen berechtigten Empfänger geschickt werden, der dann die notwendigen Schritte zur Wiederbeschaffung der Sicherheitsaktentasche bzw. des Sicherheitsaktenkoffers einleitet.
  • Wenn ein Dieb an dem Sicherheitsschloss scheitert, wird er versuchen, über die Flächenabschnitte der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers an den Inhalt der Tasche bzw. des Koffers zu gelangen. Für diesen Zweck ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass ein elektrisch leitender Sicherheitsfaden in die Flächenabschnitte der Sicherheitstasche oder des Sicherheitskoffers eingearbeitet ist, der mit der Alarmeinrichtung gekoppelt ist, und dafür vorgesehen ist, diese bei Durchtrennung des Sicherheitsfadens zu aktivieren. Der Sicherheitsfaden kann beispielsweise in engen Schlaufen mäanderförmig verlegt sein und die gesamte Sicherheitsaktentasche überspannen. Dies erfolgt natürlich unsichtbar durch Positionierung des Fadens zwischen der äußeren und inneren Verkleidung. Insbesondere befindet sich der Sicherheitsfaden auf der der äußeren Verkleidung zugewandten Seite des Aramidgewebes, so dass noch vor einer Zerstörung des Aramidgewebes der Sicherheitsfaden durchtrennt wird, um die Alarmeinrichtung möglichst frühzeitig auszulösen. Der Sicherheitsfaden, bei dem es sich um einen elektrisch leitenden Draht oder auch eine Kohlenstofffaser handeln kann, wird vorzugsweise kontinuierlich oder in zeitlich diskreten Abständen mit einer Prüfspannung beaufschlagt. Die Prüfspannung wird gemessen. Weist die Prüfspannung von einem vorgegebenen Wert ab, muss der Sicherheitsfaden beschädigt worden sein. In diesem Fall wird sofort Alarm ausgelöst.
  • In vorteilhafter Weiterbildung umfasst die Alarmeinrichtung einen Transponder, welcher dafür vorgesehen ist, einerseits ein GPS-Signal zu empfangen und andererseits über ein Mobilfunknetz an einen berechtigten Empfänger die aktuelle Position zu senden. Selbstverständlich muss das Mobilfunknetz zur Verfügung stehen. Es kann sich dabei um die heute üblichen GSM/UMTS-Netze handeln.
  • In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist eine in der Sicherheitsaktentasche oder dem Sicherheitsaktenkoffer geführter Datenträger mit der Alarmeinrichtung koppelbar. Bei dem Datenträger kann es sich um einen reinen Datenspeicher oder auch um einen Computer mit integriertem Datenspeicher handeln. Wesentlich ist, dass die Alarmeinrichtung dafür ausgebildet ist, bei Aktivierung eine Datenlöschung auf dem Datenträger durchzuführen. Hierbei kann es sich um den Aufbau eines starken Magnetfelds oder um einen tatsächlichen Formatierungsvorgang handeln, um die Daten für den Dieb nicht zugänglich zu machen.
  • Die Mittel zur Datenlöschung sind abhängig von der Datenart des Datenträges. Handelt es sich um einen beschrifteten Datenträger, ist sogar denkbar, dass die Alarmeinrichtung beispielsweise eine Farbkapsel aktiviert, die explodiert und den Datenträger unleserlich macht und insbesondere markiert. Die Farbkapsel kann auch dafür vorgesehen sein, die Umgebung der Aktentasche ebenfalls zu markieren in der Hoffnung, dass der Dieb getroffen wird. Vorzugsweise soll der mitgeführte Datenträger, bei dem es sich um einen elektronischen Datenträger handelt, aber mit elektronischen Mitteln unleserlich gemacht werden.
  • Wesentlich bei der Erfindung ist, dass die Standortbestimmung durch Aktivierung des Alarmsignals relativ zeitnah nach dem Diebstahl erfolgt. Es hat sich gezeigt, dass Diebe in der Regel kurz nach dem Diebstahl versuchen, das erbeutete Diebesgut zu öffnen. Das bedeutet, dass sich der Dieb nicht allzu weit vom Tatort entfernt hat. In der Regel beträgt der Abstand nur wenige Kilometer. Daher ist in vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass das Sicherheitsschloss eine Sicherheitsstufe besitzt, die einen Aufbruch der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers mit mechanischen Werkzeugen für einen Zeitraum von mindestens 40 Minuten verhindert. Innerhalb von 40 Minuten ist in der Regel eine Entfernung von 15 Kilometern rund um den Tatort zu erreichen, so dass es rasch alarmierten Einsatzkräften möglich ist, innerhalb von 40 Minuten zu dem Ort zu gelangen, wo die Sicherheitsaktentasche bzw. der Sicherheitsaktenkoffer geöffnet werden soll. Selbstverständlich kann die Sicherheitsstufe auch noch höher sein, so dass ein Zeitraum von mehr als 40 Minuten vergeht, bis es gelingt, den Sicherheitskoffer zu öffnen.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitsaktentasche soll bevorzugt ein klassisches Aussehen besitzen, d. h. sie besitzt auf der oberen Seite einen Taschendeckel, der an einem Ende der oberen Entnahmeöffnung fest mit dem Taschenkorpus verbunden ist und mit seinem anderen Ende über ein Schloss mit dem Taschenkorpus verbunden wird. Während das Sicherheitsschloss den vorstehend beschriebenen Anforderungen genügen soll und auch der Taschenkorpus einschließlich des Taschendeckels über eingelegte Aramidgewebe geschützt ist, besteht bei flexibelen Werkstoffen immer noch die Gefahr, dass jemand versucht, auch aus der geschlossenen Tasche über die obere Entnahmeöffnung Gegenstände aus der Sicherheitsaktentasche zu entwenden. Dieser Spalt zwischen dem Taschendeckel und der Entnahmeöffnung kann zumindest teilweise von einer mit Aramidgewebe verstärkten Klapplasche verschließbar sein. Die Klapplasche kann nur nach außen geklappt werden, wenn der Taschendeckel geöffnet ist. Ist der Taschendeckel geschlossen, decken die Klapplaschen die Entnahmeöffnung ab. Die Klapplaschen bestehen hierzu aus einem hinreichend biegesteifen Werkstoff, so dass sie nicht in sich flexibel sind und ähnlich wie ein Gürtel Stück für Stück aus dem Spalt herausgezogen werden können. Vorzugsweise sind die Klapplaschen mit einem endseitigen Scharnier versehen, wobei dieses Scharnier durch das Aramidgewebe selbst gebildet sein kann und durch eine äußere und innere Verkleidung vollkommen unabhängig ist. Maßgeblich ist das diskrete Erscheinungsbild der Tasche, wobei die Klapplasche im geschlossenen Zustand äußerlich nicht auffällt. Denkbar ist auch, dass zwei gegensätzlich zu bewegende Klapplaschen durch ein weiteres Schloss miteinander verbunden sind, das durch das Aramidgewebe im Taschendeckel geschützt ist, und somit ein weiteres Hindernis darstellt, um an den Tascheninhalt zu gelangen, selbst wenn das Sicherheitsschloss bereits geöffnet worden ist. Diese Maßnahme vergrößert noch einmal das Zeitfenster zwischen der Alarmauslösung durch Manipulation der Tasche und dem tatsächlichen Zugriff auf das Tascheninnere.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum sicheren Transport von Gegenständen unter Verwendung der zuvor beschriebenen Sicherheitsaktentasche oder eines entsprechend ausgestalteten Sicherheitsaktenkoffers. Wesentlich ist, dass der Zugriff auf das Innere der Tasche durch Aramidfasern geschützt ist, und dass eine Alarmeinrichtung vorgesehen ist, welche eine Standortbestimmung durch Absetzen eines Alarmsignals ermöglicht. Die Alarmeinrichtung umfasst hierzu insbesondere einen Transponder, der GPS-Daten des aktuellen Standorts über ein Mobilfunknetz an einen berechtigten Empfänger sendet. Bei dem berechtigten Empfänger kann es sich um einen Sicherheitsdienst handeln oder auch um den Träger der Tasche selbst. Die entsprechenden Stellen leiten dann alle notwendigen Maßnahmen ein, um die Tasche zurückzuerlangen.
  • In vorteilhafter Weise besitzt der Träger der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers einen GPS-Empfänger, wobei die Position des Transponders mit der Position des GPS-Empfängers abgeglichen wird. Wird eine vorgegebene Distanz zwischen dem GPS-Empfänger und dem Transponder überschritten, wird Alarm ausgelöst. Dies kann sowohl ein stiller Alarm auf Seiten des Trägers der Sicherheitsaktentasche sein, der ihn daran erinnern kann, das er die Sicherheitsaktentasche gegebenenfalls vergessen hat. Es kann sich aber auch um einen aktiven, insbesondere akustischen Alarm auf Seiten der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers handeln, um die Umwelt auf die Sicherheitsaktentasche oder den Sicherheitsaktenkoffer aufmerksam zu machen, um die etwaigen Diebe in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und um Aufmerksamkeit zu erregen. Es ist im Rahmen der Erfindung selbstverständlich möglich, dass wohl die Position des GPS-Empfängers als auch die Position des Transponders bzw. der Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffers von einer überwachenden Institution kontrolliert wird, um fortwährend über die jeweiligen Standorte der Transponder informiert zu sein.
  • Aramidfasern oder ein Aramidgewebe, das bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsaktentasche oder dem Sicherheitsaktenkoffer zum Einsatz kommt, zeichnen sich durch sehr hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit, hohe Bruchdehnung, Schwingungsdämpfung sowie Beständigkeit gegen Säuren und Laugen aus. Darüber hinaus sind Aramidgewebe sehr hitze- und feuerbeständig, da sie bei hohen Temperaturen nicht schmelzen, sondern beginnen, ab 400°C zu verkohlen. Die erfindungsgemäße Sicherheitsaktentasche oder auch der Sicherheitsaktenkoffer kann daher auch als begrenzt feuerbeständig bezeichnet werden.
  • Im Rahmen der Erfindung wird nach derzeitig bekanntem Funkstandard davon ausgegangen, dass das Alarmsignal bevorzugt über die nahezu überall vorhandenen Mobilfunknetze übertragen wird. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch auch möglich, andere Übertragungswege zu wählen. Insbesondere im Nahbereich kann eine Datenübertragung zwischen dem Transponder und dem Träger der Sicherheitsaktentasche via Bluetooth oder auch unter Ausnutzung anderer lokaler Netzwerkstrukturen (z. B. WLAN) erfolgen.

Claims (9)

  1. Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffer mit folgenden Merkmalen: a) Zwischen einer äußeren und einer inneren Verkleidung ist befindet sich ein Aramidgewebe; b) Benachbarte Aramidgewebeabschnitte sind unter Verwendung von Aramidfasern miteinander vernäht; c) Es ist ein Sicherheitsschloss vorgesehen, das mit einer Alarmeinrichtung gekoppelt ist, welche dafür vorgesehen ist, bei Aktivierung ein Alarmsignal zu senden, das eine Standortbestimmung ermöglicht.
  2. Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Flächenabschnitt der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers ein elektrisch leitender Sicherheitsfaden eingearbeitet ist, der mit der Alarmeinrichtung gekoppelt ist und dafür vorgesehen ist, diese bei Durchtrennung zu aktivieren.
  3. Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmeinrichtung einen Transponder umfasst, welcher dafür vorgesehenen ist, ein GPS-Signal zu empfangen und über ein Mobilfunknetz an einen berechtigten Empfänger zu senden.
  4. Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Sicherheitsaktentasche oder dem Sicherheitsaktenkoffer mitgeführter Datenträger mit der Alarmeinrichtung koppelbar ist, wobei die Alarmeinrichtung dafür vorgesehen ist, bei Aktivierung eine Datenlöschung auf dem Datenträger durchzuführen.
  5. Sicherheitsaktentasche oder -aktenkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsschloss eine Sicherheitsstufe besitzt, die einen Aufbruch der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitsaktenkoffers mit mechanischen Werkzeugen für einen Zeitraum von mindestens 40 Minuten verhindert.
  6. Sicherheitsaktentasche nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Entnahmeöffnung der Sicherheitsaktentasche von einem mit dem Sicherheitsschloss sicherbaren Taschendeckel verschließbar ist, wobei ein Spalt zwischen dem Taschendeckel und der Entnahmeöffnung zumindest teilweise von einer mit Aramidgewebe verstärkten Klapplasche verschließbar ist.
  7. Verfahren zum sicheren Transport von Gegenständen unter Verwendung einer Sicherheitsaktentasche oder eines Sicherheitsaktenkoffers, wobei die Sicherheitsaktentasche oder der Sicherheitskoffer zwischen einer äußeren und einer inneren Verkleidung ein Aramidgewebe aufweist, wobei benachbarte Aramidgewebeabschnitte unter Verwendung von Aramidfasern miteinander vernäht sind und wobei ein Sicherheitsschloss vorgesehen ist, das mit einer Alarmeinrichtung gekoppelt ist, wobei die Alarmeinrichtung bei einer unzulässigen Manipulation des Sicherheitsschlosses aktiviert wird, so dass eine Standortbestimmung der Sicherheitstasche oder des Sicherheitskoffers ermöglicht wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmeinrichtung einen Transponder umfasst, der GPS-Daten des aktuellen Standorts über ein Mobilfunknetz an einen berechtigten Empfänger sendet.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger der Sicherheitsaktentasche oder des Sicherheitskoffers einen GPS-Empfänger mit sich trägt, wobei die Position des Transponders mit der Position des GPS-Empfängers abgeglichen wird und bei Überschreitung einer vorgegebenen Distanz ein Alarm ausgelöst wird.
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R003 Refusal decision now final

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