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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zubereitung von Brühgetränken, insbesondere
Kaffee, mit einer Brühkammer,
einem Aufnahmebehälter
für Reste
des aufgebrühten
Getränkemehls
(Tresters) sowie zur Aufnahme von Tropfflüssigkeit, die aus einem Getränkeauslauf
der Vorrichtung tropft, wobei der Aufnahmebehälter schubladenartig in eine
Ausnehmung der Vorrichtung einschiebbar ist, einen ersten Bereich
zur Aufnahme von abgeworfenem Trester, einen zweiten Bereich zur
Aufnahme von Tropfflüssigkeit
und einen dritten Bereich zum Sammeln von Flüssigkeit aufweist, wobei mindestens
der zweite und dritte Bereich, die gegebenenfalls durch eine Wandung
gegeneinander abgegrenzt sind, insbesondere durch Wandungsöffnungen
in flüssigkeitsführender
Verbindung stehend, und wobei der dritte Bereich vorzugsweise Schwallschutzwände aufweist, die
sich im Wesentlichen quer zur Ein- oder Ausschubrichtung des Aufnahmebehälters erstrecken und
Flüssigkeitsdurchlassspalte
aufweisen oder mit umgebenden Wandungsteilen des Aufnahmebehälters und/oder
des dritten Bereiches bilden.
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Vorrichtungen
dieser Art sind im Stand der Technik bekannt. Der Aufnahmebehälter ist
schubladenartig ausgebildet und zum Gebrauch in eine entsprechende
Ausnehmung an der Unterseite der Vorrichtung einschiebbar oder aber
zur Entleerung aus der Ausnehmung herausziehbar, so dass der Tresterbehälter geleert
werden kann und auch die gesammelte Flüssigkeit entfernt werden kann.
Die Ausgestaltung kann in unterschiedlicher Weise erfolgen, wobei
beispielsweise der zur Aufnahme von Trester dienende Bereich in
Form einer oben offenen Wanne ausgebildet ist. Dieser Behälter kann
gegenüber
dem Boden des Aufnahmebehälters
mit Abstand angeordnet sein und Lochungen in seinem Boden aufweisen, so
dass vom Trester ablaufende Restflüssigkeit abgeführt werden
kann und ebenfalls in den dritten Bereich ablaufen kann.
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Der
zweite Bereich, der zur Aufnahme von Tropfflüssigkeit dient, ist unterhalb
des Getränkeablaufes
der Vorrichtung angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass dann,
wenn keine Tasse unter den Ablauf gestellt ist, entsprechende Flüssigkeit
ohne Verschmutzung der Umgebung aufgefangen werden kann oder aber
dass nach Beendigung eines Brühvorganges
und Entfernung der Tasse oder dergleichen nachtropfende Flüssigkeit
aufgefangen werden kann. Um eine größere Menge an Flüssigkeit
aufnehmen zu können,
ist der dritte Bereich vorgesehen, der zum Sammeln von Flüssigkeit
dient. Üblicherweise ist
der zweite und der dritte Bereich durch eine Wandung gegeneinander
abgegrenzt, wobei durch Wandungsöffnungen
gewährleistet
ist, dass die beiden Bereiche in flüssigkeitsführender Verbindung stehen.
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Da
der Aufnahmebehälter
bauartbedingt relativ flach und großflächig ausgebildet sein muss, kommt
es beim Herausziehen des Aufnahmebehälters, wenn dieser mit sehr
viel Restflüssigkeit
gefüllt ist,
leicht zu einem ungewollten Überschwappen
in die Vorrichtung hinein oder in die Umgebung der Vorrichtung.
Dies führt
zu einem zusätzlichen
Reinigungsaufwand, was unerwünscht
ist. Aus diesem Grunde ist es bekannt, in dem dritten Bereich quer zur
Verschieberichtung des Aufnahmebehälters angeordnete Schwallschutzwände anzuordnen,
durch die der dritte Bereich in einzelne Felder unterteilt wird,
so dass die Ausbildung einer großen Schwallwelle verhindert
wird.
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Diese
Einrichtung ist an sich gut geeignet, einem Überschwappen entgegenzuwirken.
Nachteil ist aber hierbei, dass die Reinigung des dritten Bereiches
dadurch äußerst schwierig
ist, weil dieser Bereich durch die aufgesammelte Flüssigkeit,
beispielsweise Kaffee oder dergleichen, verschmutzt ist und nicht
gut zugänglich
ist, weil die Schwallwände
eine Zugänglichkeit
zum Zwecke der Reinigung beeinträchtigen.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gattungsgemäßer Art
zu schaffen, die die Vorteile der bekannten Anordnung beibehält, darüber hinaus
aber in einfacher Weise gereinigt werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, dass der erste Bereich eine Aufnahmeschale bildet
oder aufweist, an der die Schwallschutzwände befestigt oder angeformt
sind.
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Durch
diese Anordnung wird erreicht, dass dann, wenn der Aufnahmebehälter sich
in der Nichtgebrauchslage befindet, also aus der Vorrichtung herausgezogen
ist, die im ersten Bereich angeordnete Aufnahmeschale entnommen
werden kann. Da an dieser die Schwallschutzwände befestigt sind, können diese
gleichzeitig mit entnommen werden. Die Reinigung des Aufnahmebehälters kann
damit in einfacher Weise erfolgen, weil in dem ersten und dritten Bereich
große
Flächen
für die
Reinigung zugänglich sind,
die nicht durch Wände
oder dergleichen unterbrochen sind, was die Reinigung erschweren
würde.
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Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass die Aufnahmeschale in eine Wanne
des Aufnahmebehälters
eingesetzt ist, wobei eine Seitenwand der Wanne, die dem dritten
Bereich zugewandt ist, von Stegen der Schwallschutzwände übergriffen
ist, so dass die Schwallschutzwände
in dem dritten Bereich angeordnet sind.
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Hierbei
ist die im ersten Bereich angeordnete Aufnahmeschale in eine entsprechende
Wanne des Aufnahmebehälters
eingesetzt. Damit dennoch die Anordnung von Schwallschutzwänden an
der Aufnahmeschale zweckmäßig erfolgen
kann, sind diese Schwallschutzwände über Stege
an einer Seitenwandung der Aufnahmeschale befestigt oder angeformt,
die in der Betriebslage die Wannenwandung übergreifen und in den dritten
Bereich eintauchen, um dort den Schwallschutz zu bilden.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, dass der zweite Bereich durch eine Wandung
vom ersten und dritten Bereich getrennt ist, die bodenseitig oder
bodennah Flüssigkeitsdurchlassöffnungen
zum dritten Bereich hin aufweist.
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Auch
diese Anordnung dient zur Beruhigung einer Schwallströmung bei
Bewegung des Aufnahmebehälters.
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In
an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der zweite Bereich
in Montagesolllage aus der Vorrichtung vorragt und in diesem Bereich
durch ein Tropfgitter abgedeckt ist.
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Um
einen ausreichenden Flüssigkeitsdurchlass
trotz der Anordnung der Schwallschutzwände zu gewährleisten, ist vorgesehen,
dass die Schwallschutzwände
in Montagesolllage mit dem Boden des dritten Bereiches und/oder
den diesen Bereich abgrenzenden Seitenwandungen Durchlassspalte
bilden.
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Eine
alternative Lösung
der Aufgabe besteht darin, dass der dritte Bereich von einem Deckel
ganz oder teilweise abgedeckt ist, von dessen Unterseite die Schwallschutzwände abragen.
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Bei
dieser Ausgestaltung kann alternativ zu der vorherigen Ausführungsform
die Anordnung der Schwallschutzwände
nicht an der Aufnahmeschale erfolgen, sondern stattdessen an einer
Konstruktion, die nach Art eines Deckels ausgebildet ist und oberhalb
des dritten Bereiches angeordnet und gehaltert ist. Von dieser Konstruktion,
die als flächiger
Deckel oder auch als Streben ausgebildet sein kann, ragen die Schwallschutzwände nach
unten zum Boden des dritten Bereiches hin ab. Auch hierdurch ist
eine entsprechende Beruhigung des Flüssigkeitsstromes bei Bewegung
des Aufnahmebehälters
erreicht. Sofern der Aufnahmebehälter
aus der Vorrichtung herausgezogen wird, kann der Deckel entnommen
werden und somit der Aufnahmebehälter
in einfacher Weise gereinigt werden.
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In
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Schwallschutzwände gelenkig
nach Art von Schleusenklappen beweglich ausgebildet sind oder Ventil-,
Klappen- oder Schleusenteile bilden oder aufweisen.
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Beispielsweise
können
die Schwallschutzwände
gelenkig ausgebildet sein, so dass sie je nach Bewegung des Aufnahmebehälters und
der daraus resultierenden Flüssigkeitsströmung ein
Hindernis bilden oder einen Weg freigeben. Das Gelenk kann auch
mit einer Federelastizität
gekoppelt sein, so dass eine Mittelstellung eingestellt wird und
nur bei Strömungsbelastung
eine Verschwenkung der Schwallschutzwände nach Art von Schleusenklappen
erfolgt. Alternativ oder zusätzlich
können
auch Ventilteile, Klappenteile oder Schleusenteile vorgesehen sein,
oder mit den Schwallschutzwänden
kombiniert sein, um die entsprechende Wirkung zu erreichen, wobei
auch diese Teile gemeinsam mit dem Deckel oder mit dem Tresterbehälter entnommen werden
können,
so dass die Reinigung erleichtert ist.
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Schließlich wird
eine weitere Variante vorgeschlagen, die darin besteht, dass in
den dritten Bereich ein poriges Element, ein Schwamm, ein Wirrfaserkörper oder
ein anderes eine Flüssigkeitsbewegung
bremsendes Element eingesetzt ist, allein oder zusätzlich zu
den Schwallwänden.
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Die
Anordnung des entsprechenden porigen Elementes oder dergleichen
kann anstelle von Schwallschutzwänden
erfolgen oder auch zusätzlich zu
Schwallschutzwänden
oder dergleichen zwischen den Elementen angeordnet sein.
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Auch
durch eine derartige Anordnung wird eine Flüssigkeitsbremse erreicht, so
dass ein Überschwappen
des Behälters
insbesondere beim Herausziehen aus der Vorrichtung vermieden wird.
Auch diese Elemente können
leicht aus dem entsprechenden dritten Bereich entnommen werden,
so dass der dritte Bereich für
die Reinigung als flächiges
Element zur Verfügung
steht.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
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Es
zeigt:
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1 den
für die
Erfindung wesentlichen Teil einer Vorrichtung zur Zubereitung von
Brühgetränken in
Schrägansicht;
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2 ein
Detail der 1 in vergrößertem Maßstab;
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3 ein
weiteres Detail in Einzeldarstellung.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Zubereitung von Brühgetränken, beispielsweise
eine Kaffeemaschine. Diese weist unter anderem eine Brühkammer
zum Aufbrühen
eines Brühgetränkes auf,
in der Kaffeemehl verdichtet und mit Wasser durchtränkt wird.
Nach dem Brühvorgang wird
die Brühkammer
geöffnet
und der Rest der aufgebrühten
Getränkemehls
in Form von Trester wird abgeworfen. Hierzu weist die Vorrichtung
einen Aufnahmebehälter 1 auf,
der nicht nur zur Aufnahme des Tresters, sondern auch zur Aufnahme
von Tropfflüssigkeit
dient, die aus einem Getränkeauslauf
der Vorrichtung tropft. Der Aufnahmebehälter 1 ist schubladenartig
in eine Ausnehmung der Vorrichtung einschiebbar. Dieser Aufnahmebehälter 1 weist
einen ersten Bereich 2 zur Aufnahme des abgeworfenen Tresters
auf, sowie einen zweiten Bereich 3 zur Aufnahme von Tropfflüssigkeit
und schließlich
einen dritten Bereich 4 zum Sammeln von Flüssigkeit.
Beim normalen Gebrauch, also beim Gebrauch der Kaffeemaschine in
die Maschine eingeschobenem Aufnahmebehälter 1, befindet sich
der Bereich 3 unterhalb der Getränkeabgabe, so dass abtropfendes
Filtrat von diesem Bereich aufgefangen werden kann. Die in dem Bereich 3 gesammelte
Flüssigkeit
kann in dem Bereich 4 abfließen, wobei der zweite Bereich 3 und der
dritte Bereich 4 durch eine Wandung 5 voneinander
abgegrenzt sind. Die Wandung 5 weist bodennah oder bodenseitig
Flüssigkeitsführende Durchlässe auf,
um die Verbindung von dem Bereich 3 in dem Bereich 4 zu
ermöglichen.
Um bei der Herausziehbewegung des Aufnahmebehälters 1 aus der Maschine zu
vermeiden, dass Flüssigkeit
in Wellenbewegung gerät
und aus dem Aufnahmebehälter 1 herausschwappt,
sind Schwallschutzwände 6 im
dritten Bereich 4 angeordnet, die sich im wesentlichen
quer zur Ein- bzw. Ausschubrichtung des Aufnahmbehälters 1 erstrecken.
Dabei bilden diese Schwallschutzwände Flüssigkeitsdurchlassspalte mit
den umgebenden Wandungsteilen des Aufnahmebehälters 1 oder weisen
solche Flüssigkeitsdurchlassspalte
auf. Wie in 1 ersichtlich, ist der Aufnahmebehälter 1 in
eine entsprechende Öffnung
des Vorrichtungsgehäuses 7 eingeschoben.
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Im
Ausführungsbeispiel
bildet der erste Bereich 2 eine Aufnahmeschale 8,
an der die Schwallschutzwände 6 angeformt
sind. Dabei ist die Aufnahmeschale 8 in eine Wanne 9 des
Aufnahmebehälters 1 eingesetzt.
Eine Seitenwand der Wanne 9 ist im dritten Bereich 4 zugewandt.
Diese ist von Stegen 10 der Schwallschutzwände 6 übergriffen,
so dass die Schwallschutzwände
ordnungsgemäß in dem
dritten Bereich 4 angeordnet sind, wie in 2 verdeutlicht ist.
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Die
Anordnung ist vorzugsweise so getroffen, dass der zweite Bereich 3 durch
eine Wandung 5 vom ersten Bereich 2 und vom dritten
Bereich 4 getrennt ist, wobei diese Wandung 5,
wie schon oben ausgeführt,
bodenseitig oder bodennah Flüssigkeitsdurchlassöffnungen
zum dritten Bereich 4 hin aufweist, so dass abtropfendes
Wasser, welches den zweiten Bereich 3 erreicht, in den
dritten Bereich 4 abfließen kann.
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In
Gebrauchslage ragt der zweite Bereich 3 aus der Vorrichtung
(aus dem Gehäuse 7)
vor und ist in diesem Bereich durch ein Tropfgitter abgedeckt, wie
in 1 ersichtlich.
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Wie
in 2 verdeutlicht, bilden die Schwallschutzwände 6 in
Montagesolllage mit dem Boden des dritten Bereiches 4 und/oder
mit den diesen Bereich 4 abgrenzenden Seitenwandungen Durchlassspalte
für Flüssigkeit.
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Durch
die erfindungsgemäß Anordnung
wird erreicht, dass zum Zwecke der Reinigung der Vorrichtung die
Wanne mit den daran befindlichen Schwallschutzwänden 6 entnommen werden
kann, wie diese beispielsweise in 3 in Alleinstellung gezeigt
ist. Es können
dann die Tresterreste aus der Wanne 8 entfernt werden und
es ist in einfacher Weise möglich,
den Bereich der Vorrichtung zu säubern, in
welchem in der Gebrauchslage die Schwallwände 6 angeordnet sind.
Der dritte Bereich 4 steht also zu einer großflächigen Reinigung
zur Verfügung.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung, insbesondere im Rahmen dessen,
was in den Ansprüchen
formuliert ist, variabel, wobei auch alternative Lösungswege
angegeben sind.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.