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Die
Erfindung betrifft eine Abstellvorrichtung an Getränkemaschinen
mit einem Auslass für
Getränke,
mit einer darunter und in einem Abstand dazu angeordneten Abstellfläche für ein Gefäß zur Aufnahme
des Getränks,
mit einer unter der Abstellfläche
angeordneten Auffangwanne für
Flüssigkeiten, die
von der Abstellfläche
abgedeckt wird, und mit einer mechanischen Vorrichtung zur Verstellung
der Höhe.
Eine obere Position bietet eine Abstellfläche für Tassen herkömmlicher
Größe, also
für gängige Kaffee-,
Espresso- oder Mokkatassen. Eine untere Position dagegen ist insbesondere
für Latte-Macchiato-Gläser, also
schlanke hohe Gläser,
gedacht.
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Mit
dem vermehrten Aufkommen von Kaffeemischgetränken änderten sich auch die Gefäße, in denen
derartige Getränke
serviert werden. Während selbst
großvolumige
Milchkaffeetassen noch unter herkömmliche Kaffeeautomaten passen,
wird der Latte-Macchiato
häufig
in schlanken hohen Gläsern serviert,
die an einem Kaffeevollautomaten nicht mehr ohne weiteres befüllt werden
können.
Man behalf sich bisher durch Einfädeln des Glases unter den Kaffeeauslauf
oder durch Schrägstellung
des Glases, wobei es regelmäßig zu Verschmutzungen
des Auslaufs oder zum Überlaufen
des Getränkes
kam.
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Die
DE 79 15 161 U1 beschreibt
zur Lösung dieses
Problems eine Kaffeemaschine mit einer in der Höhe verstellbaren Tragplatte
für Gefäße.
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Die
EP 0 585 607 A1 beschreibt
eine Espressomaschine mit einer Austrittsöffnung für das zubereitete Getränk und mit
einer unter der Austrittsöffnung
in einem Abstand angeordneten Abstellplatte, auf der ein das Getränk aufnehmender
Auffangbehälter
abstellbar ist. Unterhalb der Abstellplatte befindet sich ein Auffangraum
für überschüssige Flüssigkeit. Zwischen
der Abstellplatte und einem Gerätefuß ist eine
mechanische Höhenverstelleinrichtung
angeordnet, die eine Veränderung
des Abstandes ermöglicht.
Die Abstützung
der Abstellplatte auf dem Gerätefuß erfolgt über eine
dazwischen liegende Auffangschale. Die Auffangschale bildet den
Aufnahmeraum für
die überschüssige Flüssigkeit
und ist mit dem Gerätefuß lösbar verbunden.
Auf ihr ist die Abstellplatte lösbar
angeordnet. Die Höhenverstelleinrichtung
arbeitet auf der Grundlage eines Schraubentriebs, der entweder zwischen
dem Gerätefuß und der
Auffangschale oder zwischen der Auffangschale und der Abstellplatte
wirkt. Im ersten Fall sind Gerätefuß und Auffangschale
und im zweiten Fall Auffangschale und Abstellplatte relativ gegeneinander beweglich.
Diese Höhenverstelleinrichtung
bietet zwar eine stufenlose Verstellung, die jedoch selten erforderlich
ist. Außerdem
ist sie insgesamt recht aufwendig und nicht leicht zu reinigen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine höhenverstellbare Abstellvorrichtung
an Getränkemaschinen
anzugeben, die einen einfachen Aufbau bietet und daher sowohl in
der Herstellung als auch in der Reinigung leicht zu handhaben ist
und die bei gängigen
Modellen von Kaffeemaschinen gegebenenfalls nachgerüstet werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Getränkemaschine durch die Merkmale
von Pa1 gelöst.
Die Erfindung wendet sich also ab von einer stufenlosen und entsprechend
aufwändigen
sowie schwierig bedienbaren Höhenverstelleinrichtung gemäß dem Stand
der Technik. Sie verfolgt vielmehr das Prinzip, lediglich zwei Positionen
anzubieten, zwischen denen mittels einer einfachen und leicht handhabbaren
Mechanik gewechselt werden kann. Der Wechsel zwischen den beiden
Positionen erfolgt nämlich
lediglich durch das Wenden der Abstellfläche. Damit erübrigt sich
also eine aufwendige Konstruktion. Der vorgeschlagene Aufbau ist
außerdem leicht
zu reinigen. Die jeweils eingestellte Position kann zudem auf der
Abstellfläche
graphisch, z.B. durch Symbole, angegeben werden.
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Die
Abstellfläche
umfaßt
ein Tropfblech und einen Becherkörper.
Dabei nimmt nur der Becherkörper
beim Wenden der Abstellfläche
die beiden Positionen ein, die die unterschiedlichen Abstellhöhen ermöglichen.
Während
also das Tropfblech beim Wenden der Abstellfläche auf derselben Höhe bleiben kann,
um weiterhin die Auffangwanne für
Flüssigkeiten
abzudecken, stellt der wendbare Becherkörper die obere oder die untere
Position mit unterschiedlichen Abstellhöhen zur Verfügung. Der
Becherkörper umfasst
einen Mantel und einen Boden. Der Boden hat eine nach außen gerichtete
Oberseite und eine in den Becherinnenraum weisende Unterseite. Er
ist in einem Ausschnitt im Tropfblech angeordnet. In der oberen
Position liegt die Oberseite in einer Ebene mit dem Tropfblech und
bildet zusammen mit dem Tropfblech die durchgehende Abstellfläche der
Getränkemaschine.
In der unteren Position stellt die Unterseite des Becherkörpers die
Abstellfläche
für hohe
Gläser dar
und befindet sich somit in einer Ebene unterhalb des Tropfblechs.
Der Becherkörper
ragt in dieser Position in die Auffangwanne hinein. Die Erfindung
nutzt also den Raum der Auffangwanne, um Platz zum Abstellen hoher
Gläser
etc. zu gewinnen. Dadurch kann die Kaffeemaschine insgesamt niedriger
gebaut werden. Mit entsprechenden Abmessungen des Tropfblechs versehen,
kann die vorgeschlagene Abstellvorrichtung daher auch bei bekannten
Kaffeemaschinen nachgerüstet
werden.
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In
einer ersten Ausführungsform
muss zur Verstellung zwischen der oberen und der unteren Position
nicht zwingend das Tropfblech gewendet werden. Bei dieser vorteilhaften
Ausgestaltung ist der Becherkörper
am Tropfblech um eine waagerechte Achse drehbar gelagert. Zum Wechsel
von einer in die andere Position ist also lediglich das Drehen des Becherkörpers erforderlich.
Das macht die Verstellung der Abstellfläche zwischen den beiden Positionen
einfacher, da nicht das große
Tropfblech, sondern nur der demgegenüber kleinere Becherkörper bedient
werden muss.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind am
Tropfblech gelochte Laschen angeordnet, in deren Löcher von
dem Becherkörper
abstehende Lagerbolzen drehbar eingreifen. Dadurch ist auf einfache
Weise ein Drehlager gebildet. Die Laschen können aus demselben Material
wie das Tropfblech gebildet sein und zusammen mit der Kontur des
Tropfbleches ausgestanzt werden. Sie können aus demjenigen Material
bestehen, das andernfalls für
den Ausschnitt zur Aufnahme des Becherkörpers ausgestanzt würde. Der
Becherkörper wird
günstigerweise
als Kunststoffformteil hergestellt, an dem mit geringem Aufwand
Lagerbolzen ausgebildet werden können.
Diese Variante einer höhenverstellbaren
Abstellfläche
ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
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Die
einmal gewählte
obere bzw. untere Position soll für die Dauer des Kaffeebezugs
auch zuverlässig
aufrechterhalten werden. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung umfasst der Becherkörper daher Rastelemente, die
mit Gegenrastelementen am Tropfblech zusammenwirken. Dadurch ist
der Becherkörper
zumindest in der oberen Position gegenüber dem Tropfblech verrastbar. Ein
ungewolltes Umschwenken des Becherkörpers von der oberen in die
untere Position wird damit wirksam verhindert. Dieses Mittel bietet
eine hohe Bedienungssicherheit. In der unteren Position verharrt
der Becherkörper
an sich schon allein aufgrund seines Schwerpunkts unterhalb der
Lagerachse. Vorteilhaft ist aber hier noch eine Verrastung des Becherkörpers, damit
der drehbar gelagerte Becherkörper
nicht schaukeln kann und kein Getränk verschüttet wird.
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Am
Becherkörper
können
als Rastelemente Rippen angeordnet sein, die mit Nuten an den Laschen
des Tropfblechs zusammenwirken. Prinzipiell können auch die Rippen an dem
Becherkörper
und die Nuten an dem Tropfblech, also vertauscht, angeordnet sein.
Die zuerst vorgeschlagene Anordnung ist jedoch besonders leicht
herzustellen, weil die vorspringenden Rippen genauso wie die oben
erwähnten
Lagerbolzen am Kunststoffformteil des Becherkörpers leicht ausgebildet werden
können.
Die Nuten am Tropfblech lassen sich leicht in die Laschen einarbeiten.
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In
einer zu dieser ersten Ausführungsform
alternativen Variante wird zur Verstellung zwischen der oberen und
der unteren Position das Tropfblech gewendet. Dabei ist der Becherkörper gegenüber der Ebene
des Tropfblechs lotrecht verschiebbar, um zwischen den beiden Positionen
zu wechseln. Diese Variante hat den Vorteil, dass sie keine Gefahr
von Schaukeln oder Schwanken des Becherkörpers bietet. Auch hier bleibt
das Tropfblech sowohl in der oberen als auch in der unteren Position
des Becherkörpers
auf demselben Höhenniveau,
nur der Becherkörper
nimmt unterschiedliche Höhenpositionen
ein. Der Becherkörper
könnte
dann in der oberen Position über
der Ebene des Tropfbleches und in der unteren Position in derselben
Ebene liegen. Allerdings dürfte eine
derartige Abstellvorrichtung bei den wenigsten Kaffeemaschinen nachrüstbar sein,
weil sie einen großen
Abstand zwischen dem Kaffeeauslass und dem Tropfblech erfordert.
Zu bevorzugen ist daher die umgekehrte Möglichkeit, nämlich, dass
die obere Position in der Ebene des Tropfbleches liegt, während die
untere Position in einer ihr gegenüber abgesenkten Ebene angeordnet
ist. Denn dadurch lässt sich
die Tiefe des Auffangbeckens nutzen.
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Zum
Wechsel zwischen der oberen und der unteren Position ist bei dieser
Variante das Tropfblech um 180° zu
wenden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Becherkörper im
Tropfblech leicht verschiebbar gelagert, sodass er beim Wenden des
Tropfblechs schwerkraftgetrieben von der einen Position in die andere überführbar ist.
Der Benutzer hat also lediglich das Tropfblech zu wenden, ohne auch
noch den Becherkörper
bedienen zu müssen, und
erhält
den gewünschten
Erfolg. Dies stellt eine denkbar einfache Bedienung dar.
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Zur
Definition der oberen und der unteren Position des Becherkörpers gegenüber dem
Tropfblech sind günstigerweise
Anschläge
an dem Becherkörper
angeordnet. Sie wirken mit Anschlagflächen am Tropfblech zusammen.
Sie sind gegenüber der
Tropfblechebene leicht abgesenkt, sodass der Becherkörper bei
Anlage der Anschläge
an der Anschlagfläche
nicht über
die Ebene des Tropfbleches hinausragt. Damit ergibt sich vor allem
in der oberen Position des Becherkörpers eine ebene Abstellfläche für Trinkgefäße, die
ein standsicheres Abstellen der Gefäße ermöglicht. Auch in der unteren
Position des Becherkörpers
ist auf eine derartige Konstruktion zu achten, weil nicht ausgeschlossen
ist, dass ein Benutzer auch in dieser für Latte-Macchiato-Gläser gedachten
Position ein niedrigeres Gefäß, z.B.
eine Milchkaffeetasse, auf dem Tropfblech abstellt. Milchkaffeetassen
haben in der Regel eine große
Grundfläche,
sodass eine Verstellung des Becherkörpers in die obere Position
nicht zwingend notwendig ist. Aber auch in diesem Fall soll das
Trinkgefäß kippsicher
auf dem Tropfblech abgestellt werden können.
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Zur
Bedienung der höhenverstellbaren
Abstellfläche
gehört
auch ihre Reinigung. Den Komfort der Abstellfläche bestimmt also auch, wie
leicht Tropfblech und Becherkörper
zu Reinigungszwecken voneinander getrennt werden können. Nach
einer ersten Möglichkeit
umfasst der Becherkörper
bei der zweiten Ausführungsform
eine Mantelfläche,
die durch Unterteilungen in Verschiebungsrichtung in federnde Abschnitte
gegliedert ist, an denen die Anschläge angeordnet sind. Die Verschiebungsrichtung ist
diejenige Richtung, in der der Becherkörper zwischen seiner oberen
und seiner unteren Position verschoben wird. Der Becherkörper lässt sich
also durch Eindrücken
der federnden Abschnitte aus dem Tropfblech aushängen, sobald die Anschläge nicht
mehr mit den korrespondierenden Anschlagflächen am Tropfblech in Verbindung
stehen. Damit bietet sich dem Benutzer eine erste einfache Möglichkeit,
den Becherkörper
vom Tropfblech zu trennen.
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Alternativ
dazu können
Tropfblech und Becherkörper
nach dem Bajonettprinzip miteinander verbunden sein. Dabei wirken
die Anschläge
am Becherkörper
mit Anschlagflächen
am Tropfblech zusammen, indem sie durch eine Kombination aus Verschiebung
und Drehung um einen Winkel mit der Verschiebungsrichtung als Drehachse
in bzw. außer
Eingriff gebracht werden. Der Becherkörper lässt sich also aus dem Tropfblech
durch Verdrehen und Verschieben um seine Hochachse aushängen. Weil
keine federnden Elemente zu betätigen
sind, ist diese Demontage weniger kraftaufwendig und beansprucht auch
das Material des Becherkörpers
nicht wesentlich.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser zweiten Möglichkeit
weist das Tropfblech Ausschnitte auf, in die die Anschläge des Becherkörpers einsetzbar
sind und die nach Eindrehen des Becherkörpers zusammen mit Rippen am
Becherkörper
als Führung
des Becherkörpers
in Vertikalrichtung dienen. In die Ausschnitte tauchen also zunächst die
z. B. kragenförmigen
Anschläge
am Becherkörper
ein. Nach einer kurzen Vertikalbewegung des Becherkörpers von
wenigen Millimetern – etwa
entsprechend der Materialdicke der Anschläge – kann der Becherkörper z.
B. um 90 Grad verdreht werden, bis die Rippen in die Ausschnitte
passen. Für
den restlichen Verschiebungsweg des Becherkörpers gleiten jetzt die Rippen
in die Ausschnitte. Damit lässt
sich wirkungsvoll verhindern, dass sich der Becherkörper im Betrieb
versehentlich verdreht und bei Belastung ungewollt aushängt. Die
Rippen können
den Becherkörper
bei der Verstellbewegung zwischen der oberen und der unteren Position
zudem nahezu spielfrei führen,
sodass er bei der Bedienung des Tropfblechs nicht klappert.
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Das
Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielshalber
noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
einen Kaffeevollautomaten in perspektivischer Ansicht,
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2:
eine obere Position einer Abstellfläche einer ersten Ausführungsform,
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3:
eine untere Position dieser Abstellfläche,
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4:
ein Tropfblech gemäß dieser
Ausführungsform
in einer Ansicht von unten,
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5:
einen zugehörigen
Becherkörper,
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6:
eine perspektivische Ansicht eines Tropfblechs einer zweiten Ausführungsform,
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7:
eine perspektivische Ansicht des zugehörigen Becherkörpers,
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8:
eine perspektivische Gesamtansicht der zweiten Ausführungsform,
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9:
eine Schnittansicht des Tropfblechs,
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10:
eine Draufsicht auf den Becherkörper,
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11:
eine Schnittansicht des Becherkörpers
gemäß der Schnittlinie
XI-XI in 10,
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12:
eine Ansicht des Becherkörpers
von unten,
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13:
eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform,
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14:
eine perspektivische Ansicht des zugehörigen Becherkörpers,
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15:
eine Draufsicht auf das Tropfblech,
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16:
eine Ansicht des Tropfblechs mit eingesetztem Becherkörper von
unten und
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17:
eine Schnittansicht durch das Tropfblech und den Becherkörper gemäß der Schnittlinie XVII-XVII
in 16.
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1 zeigt
eine herkömmliche
Getränkemaschine 1,
als Beispiel einen Kaffeevollautomaten. Auf ihrer dem Benutzer zugewandten
Frontseite weist sie einen Getränkeauslass 2 und
eine Abstellfläche 3' für ein Gefäß zur Aufnahme
des Getränks
auf. Die Abstellfläche 3' der Getränkemaschine 1 ist
als gelochtes Tropfblech 4' ausgebildet,
das eine Auffangwanne 5 für Flüssigkeiten bedeckt. Zwischen
der Abstellfläche 3' und dem Getränkeauslass 2 besteht
ein Abstand A, der zur Anpassung an unterschiedliche Tassenhöhen in engen
Grenzen verstellbar ist. Dazu kann der Getränkeauslass 2 geringfügig vertikal
verstellt werden. Allerdings kann er nicht so weit verschoben werden,
dass der Abstand A eine Größe annimmt,
die das Abstellen eines hohen Glases für Latte Macchiato oder dergleichen
auf der Abstellfläche 3' ermöglicht.
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2 zeigt
eine Abstellfläche 3 nach
der Erfindung, die bei der Getränkemaschine 1 gemäß 1 nachgerüstet werden
kann. Die Abstellfläche 3 setzt
sich aus einem Tropfblech 4 und einem Becherkörper 6 zusammen.
Das Tropfblech 4 weist die identischen Außenabmessungen
wie das Tropfblech 4' gemäß 1 auf.
Es kann also an seiner Stelle eingesetzt werden.
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Der
Becherkörper 6 ist
gegenüber
dem Tropfblech 4 um eine waagrechte Achse 11 drehbar angeordnet.
Seine in 2 dargestellte Lage stellt die
so genannte obere Position dar, die dem Zustand der Abstellfläche 3' in 1 entspricht.
Denn in dieser Position können
Tassen geringfügig
unterschiedlicher Höhe
unter dem Getränkeauslass 2 abgestellt werden,
um wie bisher befüllt
zu werden.
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3 dagegen
stellt die so genannte untere Position des Becherkörpers 6 dar,
in der auch höhere Gläser unter
den Auslass 2 gestellt werden können. Der in der unteren Position
gewonnene Höhenunterschied
ist als B bezeichnet.
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Damit
der Becherkörper 6 von
der oberen in die untere Position wechseln kann, weist das Tropfblech 4 einen
Ausschnitt 7 auf (siehe 4), den
der Becherkörper 6 in
seiner oberen Position (2) ausfüllt. An zwei einander gegenüberliegenden
Seiten des Ausschnittes 7 weist das Tropfblech 4 zwei Laschen 8 auf,
die aus der Ebene des Tropfbleches 4 rechtwinklig abgebogen
sind. Sie lassen sich bei der Herstellung des Tropfbleches 4 vorteilhaft
durch Stanzen erzeugen, indem sie aus dem an sich für den Ausschnitt 7 ausgestanzten
Material ausgebildet werden. Die Laschen 8 weisen jeweils
ein Lagerloch 9 auf, das die drehbare Lagerung des Becherkörpers 6 um
die waagerechte Achse 11 gegenüber dem Tropfblech 4 ermöglicht.
Jeweils oberhalb und unterhalb des Lagerloches 9 verlaufen
waagerechte Sicken 10. Sie werden in einfacher Weise durch
Verformen der Laschen 8 erzeugt.
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5 zeigt
den zugehörigen
Becherkörper 6.
Er hat einen nahezu kreisförmigen
Grundriss, der seiner Form nach dem Ausschnitt 7 des Tropfblechs 4 entspricht,
in seinen Abmessungen jedoch geringfügig kleiner ausgebildet ist.
Der Becherkörper 6 weist
eine obere Abstellfläche 20 und
eine ihr gegenüberliegende
und nicht einsehbare untere Abstellfläche 21 auf. An seiner
Mantelfläche 22 sind
einander gegenüberliegende
Lagerbolzen 23 angeordnet, über denen jeweils eine Rippe 24 waagerecht
verläuft.
Im Betriebszustand stellen die Lagerbolzen 23 zusammen
mit den Lagerlöchern 9 die
drehbare Lagerung des Becherkörpers 6 gegenüber dem
Tropfblech 4 dar. Zur Montage des Becherkörpers 6 werden
die Laschen 8 leicht voneinander weg nach außen gebogen,
sodass die Lagerbolzen 23 in die Lagerlöcher 9 eingeschoben
werden können.
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Beim
Zurückfedernlassen
der Laschen 8 und einer gegenüber dem Tropfblech 4 waagerechten Lage
des Becherkörpers 6 rasten
die Rippen 24 in die Sicken 10 ein. Dadurch ist
die jeweilige waagerechte Lage des Becherkörpers 6 gegenüber dem Tropfblech 4 in
der oberen bzw. der unteren Position des Becherkörpers 6 gegen ungewolltes
Umschwenken gesichert. Die Rippen 24 und die Sicken 10 wirken
also als Rast- und Gegenrastelemente zusammen und verhindern dadurch
ein Schaukeln des Becherkörpers 6 und
so ein mögliches
Verschütten
des Getränks.
Um von der einen in die andere Position zu wechseln, kann nun der
Becherkörper 6 gegen
die Federkraft der Laschen 8 verschwenkt werden, bis die
Rippen 24 in der gegenüberliegenden
Position wieder in den entsprechenden Sicken 10 verrasten. Selbstverständlich können auch
je Lagerseite zwei Rippen am Becherkörper und nur eine Sicke an
den Laschen angeordnet sein, um zum Beispiel kürzere Laschen zu ermöglichen.
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In
der oberen Position des Becherkörpers 6 (vgl. 2)
liegt also die obere Abstellfläche
des Becherkörpers 6 in
einer Ebene mit der Oberseite des Tropfblechs 4. Becherkörper 6 und
Tropfblech 4 stellen dann eine durchgehende ebene Abstellfläche 3 dar.
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In
der unteren Position des Becherkörpers 6 (vgl. 3)
kann ein Gefäß durch
die Öffnung 7 hindurch
in den Innenraum 25 des Becherkörpers 6 auf der unteren
Abstellfläche 21 abgestellt
werden. Die untere Abstellfläche 21 des
Becherkörpers 6 liegt
in dieser Position also um einen Betrag B unterhalb der Ebene des
Tropfbleches 4. Durch den Wechsel des Becherkörpers 6 von
der oberen in die untere Position lässt sich also der Abstand A
um den Betrag B vergrößern.
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Dieser
Raumgewinn lässt
sich dadurch erreichen, dass der Becherkörper 6 in seiner unteren
Position in die Auffangschale 5 der Getränkemaschine 1 hineinragt.
Die Außenabmessungen
des Becherkörpers 6 rechtwinklig
zu seiner Lagerachse, die Positionierung der Lagerbolzen 23 an
der Mantelfläche 22 und
die Länge
der Laschen 8 sind also auf die Tiefe der Auffangwanne 5 abzustimmen.
Bei Platzmangel beim Verdrehen des Becherkörpers 6 kann hier
anstelle der Lagerung des Lagerbolzens 23 in einem Lagerloch 9 auch
eine Art Kulissenführung
vorgesehen sein.
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Eine
dazu alternative Ausgestaltungsform der Erfindung stellen die 6 bis 12 dar.
Auch sie umfasst ein Tropfblech 30 (6) und einen
Becherkörper 31 (7).
Das Tropfblech 30 in 6 weist
einen kreisförmigen
Ausschnitt 32 auf, der von einer ringförmigen Anschlagfläche 33 umgeben
ist. Die Anschlagfläche 33 ist
von dem Tropfblech 30 nach unten gekröpft, sodass sie in einer parallel
verschobenen Ebene liegt (vgl. 9).
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Die 7 und 10 bis 12 zeigen
den zugehörigen
Becherkörper 31.
Er setzt sich aus einer zylinderförmigen Mantelfläche 34 und
einem scheibenförmigen
Deckel 35 zusammen. Die Mantelfläche 34 besteht aus
vier einzelnen Abschnitten 36, die durch Spalte 37 voneinander
getrennt sind und nur am Deckel 35 anschließen. Die
Abschnitte 36 können dadurch
in beschränktem
Maße federn.
An ihrer dem Deckel gegenüberliegenden
Seite stehen quaderförmige
Rastnasen 38 als Anschläge
nach außen
ab. Der Deckel 35 besitzt eine in 7 verdeckte
Oberseite 40 und eine Unterseite 41. Er weist
einen größeren Radius
als der Mantel 34 auf. Er steht also über den Mantel 34 über und
bildet auf seiner Unterseite 41 eine Auflagefläche 42 aus.
Außerdem
ist der Deckel 35 von zwei Grifflöchern 43 durchbrochen,
die eine Bedienung des Becherkörpers 31 ermöglichen.
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Der
Becherkörper 31 wird
im Tropfblech 30 montiert, indem er in den Ausschnitt 32 eingesetzt wird.
Dazu sind die federnden Abschnitte 36 leicht nach innen
zu drücken,
sodass die Rastnasen 38 durch den Ausschnitt 32 hindurch
geschoben werden können
und die Anschlagfläche 33 hintergreifen.
Dadurch ist der Becherkörper 31 gegenüber dem
Tropfblech 30 verschiebbar, aber unverlierbar gelagert. Die
Rastnasen 38 einerseits und die Auflagefläche 42 andererseits
begrenzen den Verschiebeweg des Becherkörpers 31, indem sie
von unterschiedlichen Seiten an der Anschlagsfläche 33 anliegen können. Dadurch
lassen sich die obere und die untere Position des Becherkörpers 31 entsprechend
den in den 2 und 3 dargestellten
Positionen der ersten Ausführungsform
durch Verschieben einstellen. Dazu wird das Tropfblech 30 zum
Beispiel an den Grifflöchern 43 des
Becherkörpers 31 aus
seiner Lage entnommen, um 180° gewendet
und wieder auf der Auffangwanne 5 aufgelegt. Je nach Ausgangssituation
nimmt der Becherkörper 31 seine
neue Lage gegenüber
dem Tropfblech 30 in der oberen oder in der unteren Position
ein, weil er sich – der
Schwerkraft folgend – auf
dem Tropfblech 30 entweder über seine Auflagefläche 42 oder über seine
Rastnasen 38 abstützt.
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Dieses
Prinzip der Verschiebung des Becherkörpers gegenüber dem Tropfblech verfolgt
auch die dritte Ausführungsform
der Erfindung, dargestellt in den 13 bis 17.
Auch deren Becherkörper 51 ist
gegenüber
dem Tropfblech 50 verschiebbar gelagert. Der Becherkörper 51 umfasst
gemäß 14 ebenfalls
einen Deckel 52 mit einer dort verdeckten Oberseite 53 und
einer sichtbaren Unterseite 54. Von der Unterseite 54 steht
ein zylindrischer Mantel 55 ab, der einen geringeren Radius
R1 als der Deckel 52 aufweist. Auf der dem Deckel 52 gegenüberliegenden
Seite des Mantels 55 bildet er zwei einander gegenüberliegende
Kragen 56 als Anschläge aus,
die vom Mantel 55 parallel zum Deckel 52 abstehen.
Sie umziehen etwa jeweils ein Viertel des Umfangs des Mantels 55.
Zwischen dem Deckel 52 und dem Kragen 56 sind
auf der Außenseite
des Mantels 55 nach außen
gerichtete Führungen 57 angeordnet. Sie
können
rahmenförmig
ausgebildet sein, wie in 13 und 14 gezeigt,
oder als geschlossene Körper
ausgeführt
sein. Die Führungen 57 erstrecken sich
von der Unterseite 54 des Deckels 52 von ihm weg
am Mantel 55 entlang bis in einen Bereich kurz vor die
Kragen 56. Vor den Kragen 56 lassen sie einen
Spalt 58 frei, der mindestens so breit ist wie die Dicke
des Tropfblechs 50. In Umfangsrichtung erstreckt sich jede
Führung 57 ebenfalls über ein
Viertel des Umfangs des Mantels 55. Bezüglich den Kragen 56 sind
die Führungen 57 im
Wesentlichen in demjenigen Bereich des Umfangs des Mantels 55 angeordnet,
den die Kragen 56 am Mantel freilassen.
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Das
Tropfblech 50 der 15 hat
die gleichen Außenabmessungen
wie die bisherigen Tropfbleche 4, 4' und 30. Damit ist auch
das Tropfblech 50 bei einer Getränkemaschine 1 gemäß 1 nachrüstbar. Sein
Ausschnitt 60 setzt sich aus vier Kreissegmenten mit unterschiedlichen
Radien R5 und R6 zusammen, wobei die jeweils einander gegenüberliegenden
Kreissegmente denselben Radius aufweisen. Der kleinere Radius R5
entspricht im Wesentlichen dem Radius R1 des Mantels 55,
der größere Radius
R6 in etwa dem des Radius R2 der Kragen 56 und der Führungen 57.
Der Ausschnitt 60 ist umgeben von einer inneren Auflagefläche 61,
deren Innenkontur der des Ausschnitts 60 entspricht. Sie
ist von einer ringförmigen äußeren Auflage 62 umgeben. Dabei
erhebt sich die innere Auflagefläche 61 gegenüber der
Ebene des Tropfbleches 50 um einen Betrag, der der Dicke
des Deckels 52 des Becherkörpers 51 entspricht
(vgl. 17). Der inneren Auflagefläche 61 gegenüber ist
die äußere Auflage 62 ihrerseits
um das Maß der
Dicke der Kragen 56 höher
angeordnet. Dadurch ergibt sich in der oberen Position des Becherkörpers 51 eine
plane Abstellfläche
auf dem Tropfblech 50. Denn der Deckel 52 kann
jetzt so weit in das Tropfblech 50 eintauchen, dass seine Oberseite 53 mit
der des Tropfblechs 50 zusammenfällt. In der in 17 dargestellten
unteren Position dagegen tauchen die Kragen 56 vollständig in
den Raum innerhalb der äußeren Auflage 62 ein.
Die äußere Auflage 62 bietet
damit eine weitgehend ebene ringförmige Abstellfläche, auf
der gefahrlos auch einmal eine größere Tasse abgestellt werden
kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass diese aufgrund einer unebenen
Abstellfläche
kippen könnte.
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Der
Becherkörper 51 wird
montiert, indem er mit seinen Kragen 56 voraus in den Ausschnitt 60 eingesetzt
wird. Kaum sind die Kragen 56 in den Ausschnitt 60 eingetaucht,
schlagen die Führungen 57 an
der inneren Auflagefläche 61 an.
Nun wird der Becherkörper 51 um
etwa 90° gedreht,
sodass jetzt die Führungen 57 in
den Ausschnitt 60 in dessen Segment mit dem größeren Radius
R6 eintauchen können.
Die Führungen 57 gewährleisten
jetzt eine Vertikalbewegung des Becherkörpers 51 gegenüber dem
Tropfblech 50, ohne dass eine ungewollte Verdrehung des
Becherkörpers 51 auftreten
kann. Damit ist sichergestellt, dass die Kragen 56 die
Vertikalbewegung des Becherkörpers 51 bei
der Einnahme seiner unteren Position begrenzen, indem sie auf die
innere Auflagefläche 61 auftreffen.
Ein unbeabsichtigtes Aushängen
des Becherkörpers 51 insbesondere in
seiner unteren Position ist damit weitgehend vermieden.
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Da
es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Abstellvorrichtungen
um Ausführungsbeispiele
handelt, können
sie in üblicher
Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch
die konkreten Ausgestaltungen der Anschläge und Führungen in anderer Form als
in der hier beschriebenen folgen. Ebenso kann das Tropfblech in
einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw.
designerischen Gründen
notwendig ist. Weiterhin schließt
die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht aus, dass die betreffenden Merkmale
auch mehrfach vorhanden sein können.
-
- 1
- Getränkemaschine
- 2
- Getränkeauslass
- 3,
3'
- Abstellfläche
- 4,
4'
- Tropfblech
- 5
- Auffangwanne
- 6
- Becherkörper
- 7
- Ausschnitt
- 8
- Lasche
- 9
- Lagerloch
- 10
- Sicke
- 11
- waagerechte
Achse
- 20
- obere
Abstellfläche
- 21
- untere
Abstellfläche
- 22
- Mantelfläche
- 23
- Lagerbolzen
- 24
- Rippe
- 25
- Innenraum
- 26
- Griffloch
- 30
- Tropfblech
- 31
- Becherkörper
- 32
- Ausschnitt
- 33
- Anschlagring
- 34
- Mantel
- 35
- Deckel
- 36
- Abschnitt
- 37
- Spalt
- 38
- Rastnase
- 40
- Oberseite
- 41
- Unterseite
- 42
- Auflagefläche
- 43
- Griffloch
- 50
- Tropfblech
- 51
- Becherkörper
- 52
- Deckel
- 53
- Oberseite
- 54
- Unterseite
- 55
- Mantel
- 56
- Kragen
- 57
- Führung
- 58
- Spalt
- 59
- ringförmige Auflagefläche
- 60
- Ausschnitt
- 61
- innere
Auflagefläche
- 62
- äußere Auflagefläche
- A
- Abstand
zwischen Auslass 2 und Abstellfläche 3'
- B
- Höhenunterschied
zwischen oberer und unterer Position
- R1
- Radius
des Mantels 55
- R2
- Radius
der Kragen 56 und der Führungen 57
- R5
- Radius
des kleineren Segments des Ausschnitts 60
- R6
- Radius
des größeren Segments
des Ausschnitts 60