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Die Erfindung betrifft einen Kaffeevollautomaten für Haushaltszwecke mit einem Getränkeauslass, mit einer Abstellvorrichtung, mit einer sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Abstellfläche für Getränkegefäße unterhalb des Getränkeauslasses.
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Unter einem Kaffeevollautomaten sollen all jene Geräte zu verstehen sein, die kaffeebasierte Heißgetränke wie Kaffee, Espresso, Cappuccino, Latte macchiato und dergleichen meist aus frisch gemahlenen Bohnen herstellt. Die
DE 10 2006 049 893 A1 zeigt beispielsweise einen derartigen Kaffeevollautomaten. Seine Abstellfläche steht direkt mit einer Tropfschale bzw. Auffangschale in Verbindung, so dass jene ggf. überschwappendes Getränk aufnehmen und unmittelbar unterhalb des Getränkegefäßes sammeln kann. Die Abstellfläche ist dafür abnehmbar, damit die Tropfschale darunter entnommen und geleert werden kann. Ein Abschnitt der Abstellfläche kann an unterschiedlich hohe Getränkegefäße angepasst werden. Aufgrund der kompakten Gestaltung des für Haushaltszwecke vorgesehenen Kaffeevollautomaten verfügt die Abstellflächen allerdings über keine große Tiefe.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kaffeevollautomaten anzubieten, dessen Abstellfläche auch eine ausreichende bzw. komfortable Tiefe bietet.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Kaffeevollautomaten erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Größe der horizontalen Erstreckung der Abstellfläche insbesondere in ihrer Tiefe veränderbar ist. Eine in ihrer Größe veränderbare Abstellfläche hat den Vorteil, dass sie in Betrieb eine bequeme Bedienung des Kaffeevollautomaten ermöglicht, indem sie vergrößert werden kann, bei Nichtgebrauch aber, also sobald kein Getränk zubereitet wird, keinen unnötigen Raum bzw. Platz beansprucht. Der Kaffeevollautomat kann also unverändert kompakt ausgestaltet sein. Trotzdem können Getränkegefäße unterschiedlicher Breite, ggf. sogar Kaffeekannen, bequem und sicher unter dem Getränkeauslass positioniert werden. Dabei kann der zusätzliche Raum bzw. die zusätzliche Fläche auf der Abstellfläche unterhalb des Getränkeauslasses sowohl davor, also dem Benutzer zugewandt, dahinter, also in die Tiefe des Kaffeevollautomaten hinein, oder beidseits, wahlweise rechts oder links des Getränkeauslasses, erzeugt werden. In die Tiefenerstreckung des Getränkevollautomaten hinein bedeutet regelmäßig unter dem Getränkeauslass hindurch und einen gewissen Platzbedarf innerhalb des Gehäuses bzw. der Außenabmessungen des Kaffeevollautomaten. Eine größere bzw. vergrößerbare Erstreckung der Abstellfläche in einem Bereich vor dem Getränkeauslass bedeutet, dass er und damit die Kaffeemaschine einen zusätzlichen Platzbedarf in einer Richtung auf den Benutzer hin erfordert. Beispielsweise bei bündig eingelassenen bzw. eingebauten Kaffeevollautomaten in einer Küchenzeile könnte die Abstellfläche dann über die Gerätefront bzw. über die Front der Küchenzeile überstehen. Die Erfindung verfolgt jedoch das Prinzip, die horizontale Erstreckung der Abstellfläche und damit deren Größe veränderbar zu gestalten. Damit können eventuell unerwünschte Auswirkungen einer Vergrößerung der Abstellfläche in einer Ruhephase des Kaffeevollautomaten beseitigt werden. Zur Zubereitung eines Kaffeegetränks dagegen kann eine ausreichend große Abstellfläche zur Verfügung gestellt werden, die die Bedienung des Geräts komfortabler gestaltet.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Abstellvorrichtung eine Abstellplatte, die die Abstellfläche trägt und die in zumindest zwei Gebrauchspositionen gebracht werden kann, nämlich in eine erste, ausgefahrene Gebrauchsposition mit einer großen Abstellplatte und in eine zweite, eingefahrene Gebrauchsposition mit einer kleinen Abstellplatte. Die erste, ausgefahrene Gebrauchsposition mit der großen Abstellplatte stellt jedenfalls eine Zubereitungsposition dar, in der Getränkegefäße befüllt und dazu auf der großen Abstellplatte abgestellt werden können. Ggf. kann es auch Zwischenpositionen geben, in denen die Abstellplatte eine Größe einnimmt, die zwischen der ersten Gebrauchsposition und der zweiten Gebrauchsposition liegt. Die zweite Gebrauchsposition mit kleiner Abstellplatte kann jedenfalls die Ruheposition bzw. Nichtgebrauchsposition des Kaffeevollautomaten darstellen. Dennoch kann auch in dieser Position grundsätzlich ein Getränk zubereitet werden. Es besteht also nicht zwingend eine Notwendigkeit, die Abstellvorrichtung in die erste, ausgefahrene Gebrauchsposition zu bringen, wenn der Kaffeevollautomat bestimmungsgemäß benutzt werden soll. Damit bietet der erfindungsgemäße Kaffeevollautomat eine größere Flexibilität und erfordert keinen Zusatzaufwand, falls z. B. lediglich eine einzige Tassenportion zubereitet werden soll, die auf der Abstellplatte der eingefahrenen zweiten Gebrauchsposition bequem Platz findet.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Abstellplatte mindestens zwei Teilplatten umfassen, die jeweils zumindest einen Teil der Abstellfläche bilden und die in der ersten Gebrauchsposition weitgehend nebeneinander und in der zweiten Gebrauchsposition übereinander angeordnet sind. In der ersten Gebrauchsposition bilden sie damit gemeinsam eine große Abstellplatte bzw. stellen eine große Abstellfläche zur Verfügung. In der zweiten, eingefahrenen Gebrauchsposition dagegen erfordern sie mit ihrer Anordnung übereinander einen geringeren Platzbedarf, stellen bei zwei Teilplatten aber immer noch die Hälfte der Abstellfläche in der ersten Gebrauchsposition, bei drei Teilplatten immerhin noch ein Drittel usw. als Abstellfläche zur Verfügung.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Abstellplatte eine erste, meist feststehende Teilplatte und eine zweite, bewegliche Teilplatte umfassen, wobei die zweite, bewegliche Teilplatte gegenüber der ersten Teilplatte horizontal verschiebbar ist. Die bewegliche Teilplatte kann folglich durch horizontale Verschiebung aus einer zweiten, der eingefahrenen Gebrauchsposition, in die erste Gebrauchsposition gebracht werden, um zusammen mit der ersten Teilplatte eine große Abstellfläche zu bieten. Eine Verschiebung bildet eine einfache mechanische Möglichkeit, um die beiden Teilplatten aus einer platzsparenden, übereinander angeordneten Lage in die ausgefahrene erste Gebrauchsposition zu bringen. Dazu kann die zweite, bewegliche Teilplatte über eine Kulissenführung verfügen, damit sie ohne Verkanten in die ausgefahrene bzw. erste Gebrauchsposition verbracht werden kann. Grundsätzlich kann die zweite, bewegbare Teilplatte über oder unter der ersten teilplatte angeordnet sein. Günstigerweise liegen beide Teilplatten in der ausgefahrenen ersten Gebrauchsposition bündig in einer Ebene, um eine durchgehende und ebene Abstellfläche zu bieten. Dementsprechend kann die Kulissenführung ausgebildet sein. Sinngemäß können auch drei oder mehr Teilplatten konstruiert sein, um eine gemeinsame Abstellfläche zu bilden. Jedenfalls können sie derart konstruiert sein, dass verschüttetes Getränk dennoch in die Tropfschale gelangt.
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Nach einer weiteren oder dazu alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung kann die zweite, bewegliche Teilplatte auch scharnierartig bzw. schwenkbar gegenüber der ersten Teilplatte gelagert sein. Mit einer geeigneten Position des Scharniers können die Teilplatten in der ausgefahrenen ersten Gebrauchsposition ohne weitere Betätigungsschritte in derselben Ebene bündig nebeneinander liegen. Bei drei oder weiteren Teilplatten können sie untereinander ggf. gegeneinander schwenkbar und/oder verschiebbar sein. Beispielweise kann eine zweite Teilplatte gegenüber einer ersten verschiebbar, eine dritte an der zweiten Teilplatte aber gelenkig angebracht sein.
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Liegt die bewegliche zweite Teilplatte in ihrer zweiten Gebrauchsposition bündig mit weiteren feststehenden, beispielsweise links und/oder rechts angeordneten Abstellflächen, kann sie in der ersten, ausgeklappten Gebrauchspositionen jenen gegenüber eine Stufe bilden, auch wenn sie in derselben Ebene wie die erste Teilplatte liegt. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Kaffeevollautomat daher über einen beispielsweise federgetriebenen Anhebemechanismus verfügen, der zumindest die erste, nicht schwenkoder verschiebbare Teilplatte in der ersten Gebrauchsposition in eine gemeinsame Ebene mit der zweiten Teilplatte anhebt, damit sie zusammen mit der zweiten Teilplatte und den weiteren feststehenden links und/oder rechts angeordneten Abstellflächen eine gemeinsame bündige Abstellfläche bilden. Beim Einklappen der schwenkbaren bzw. beim Einschieben der zweiten Teilplatte wird die erste Teilplatte ggf. entgegen der Federkraft des Anhebemechanismus’ abgesenkt. Der Anhebemechanismus kann also bei Kaffeevollautomaten angebracht sein, die über die Abstellvorrichtung hinaus noch weitere Abstellflächen bieten. Liegt eine verschiebbare Teilplatte in der zweiten Gebrauchsposition unter einer feststehenden Teilplatte, kann die gemeinsame Ebene in der ersten Gebrauchsposition auch durch eine entsprechend ausgebildete Kulissenführung für die verschiebbare Teilplatte erreicht werden.
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Sowohl die verschiebbare als auch die (ver)schwenkbare zweite Teilplatte kann in der ersten Gebrauchsposition auskragen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Kaffeevollautomat bzw. die Abstellvorrichtung über eine Abstützung verfügen, die die Abstellplatte in der ersten Gebrauchsposition im Betrieb vertikal abstützt. Die Abstützung nimmt vertikale Kräfte auf, ohne sich selbst ausschließlich vertikal erstrecken zu müssen. Sie steigert die Belastbarkeit der Abstellvorrichtung in der ersten Gebrauchsposition und ist zumindest erforderlich, wenn die Abstellvorrichtung über das Gerätegehäuse des Kaffeevollautomaten übersteht bzw. auskragt. In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung kann die Abstützung in einer oder zwei Einzelstützen bestehen, die die bewegliche Teilplatte unmittelbar auf der Standfläche des Kaffeevollautomaten abstützen. Damit kann die Kulissenführung, das Scharnier oder jede andere Kopplungsvorrichtung, die die bewegliche zweite Teilplatte mit der ersten Teilplatte koppelt, weniger stabil ausgebildet sein, weil sie keine Stützkräfte übertragen muss.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Abstützung die Abstellplatte am Kaffeevollautomaten selbst abstützen. Die Abstützung ist folglich nicht angewiesen auf eine separate Unterlage. Mit der Abstützung am Kaffeevollautomaten ist die Abstützung unabhängig von einer eigenen Standfläche und kann auch an Einbaukaffeevollautomaten angebracht sein.
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Für die Bedienung des Kaffeevollautomaten kann es sich als günstig erweisen, wenn die Teilplatten jedenfalls in der zweiten, der eingefahrenen Gebrauchsposition in ihrer relativen Lage zueinander und/oder gegenüber dem Kaffeevollautomaten gehalten werden, um beispielsweise die Bedienung der Tropfschale zu vereinfachen. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Kaffeevollautomat daher über eine Verriegelungseinrichtung verfügen, die zumindest die bewegliche Teilplatte am Kaffeevollautomaten verriegelt. Alternativ kann die bewegliche, zweite Teilplatte an der ersten Teilplatte festgelegt werden, sofern jene unverlierbar am Kaffeevollautomaten gehalten ist. Bei einer Betätigung der Tropfschale oder Reinigungs- oder anderen Servicetätigkeiten kann die bewegliche Teilplatte aufgrund ihrer Verriegelung ihre eingenommene Position nicht mehr verlieren, beispielsweise ungewollt ausklappen, und damit die Bedienung des Kaffeevollautomaten nicht behindern. Dadurch lässt sich die Bedienung des Kaffeevollautomaten insgesamt erleichtern.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Abstellvorrichtung entkoppelbar von dem Kaffeevollautomaten ausgebildet sein. Mit ihrer Entkopplung kann die Abstellvorrichtung bequemer gereinigt werden. Da unterhalb der Abstellvorrichtung regelmäßig die Tropfschale angeordnet ist, kann die Abstellvorrichtung mit ihrer Entkopplung die Tropfschale freigeben und sie entnehmbar machen oder jedenfalls einen leichteren Zugang zu ihr bieten.
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Das Prinzip der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung beispielhaft noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1: eine erste Ausgestaltungsform der Erfindung eines Kaffeevollautomaten mit einer Abstellvorrichtung in einer eingefahrenen Position,
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2: denselben Kaffeevollautomaten mit einer Abstellvorrichtung in einer ausgefahrenen Position,
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3a bis 3c: Schnittansichten während des Ausfahrens der Abstellvorrichtung,
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4: eine weitere Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Kaffeevollautomaten mit einer eingefahrenen Abstellvorrichtung, und
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5: denselben Kaffeevollautomaten mit einer ausgefahrenen Abstellvorrichtung.
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1 zeigt einen Kaffeevollautomaten 1, der auf seiner einem Bediener zugewandten Frontseite 2 eine Abstellvorrichtung 3 unter einem Getränkeauslass 4 zeigt. Die Abstellvorrichtung 3 bietet eine breite Abstellfläche 30, auf der nicht dargestellte Getränkegefäße wie Tassen oder Kannen unter oder neben dem Getränkeauslass 4 abgestellt werden können. Unter der Abstellvorrichtung 3 ist eine Tropfschale 5 angebracht, die ebenfalls von der Frontseite 2 aus zugänglich ist. Sie fängt verschüttetes Getränk auf, das durch Durchbrüche in der Abstellfläche 30 abläuft. Der Kaffeevollautomat 1 ist in einer zweiten Gebrauchsposition dargestellt, in der alle Bestandteile innerhalb eines Gehäuses 6 des Kaffeevollautomaten 1 oder bündig mit der Frontseite 2 angeordnet, so dass kein Bestandteil des Kaffeevollautomaten 1 über das Gehäuse 6 übersteht. Der Kaffeevollautomat 1 eignet sich damit für den Einbau in eine Küchenzeile.
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Die Abstellvorrichtung 3 trägt auf ihrer Oberseite eine Abstellplatte 32, die auf ihrer Oberseite die Abstellfläche 30 trägt. An sie schließen sich rechts und links zwei kleinere Abstellflächen 31 an, die feststehend im Kaffeevollautomaten 1 ausgebildet sind. Unterhalb der Abstellplatte 32 finden sich im Bereich der Tropfschale 5 zwei Öffnungsschlitze 34 für eine später erläuterte Abstützvorrichtung.
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1 zeigt die Abstellvorrichtung 3 in einer zweiten, eingefahrenen Gebrauchsposition: unter dem Getränkeauslass 4 können ein oder zwei Getränkegefäße auf der Abstellplatte 32 bzw. ihrer Abstellfläche 30 abgestellt werden. Aufgrund der geringen Tiefe der Abstellflächen 30, 31 sollten die Tassen möglichst nah an den Kaffeevollautomaten 1 herangerückt werden. Getränkegefäße, die nicht durch den Getränkeauslass 4 beschickt werden sollen, können ggf. auf den kleineren Abstellflächen 31 abgestellt werden. Für eine bequeme Zubereitung eines kaffeebasierten Heißgetränks beispielsweise in einer großen Cappuccinotasse allerdings ist gelegentlich eine größere Abstellfläche wünschenswert.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Kaffeevollautomaten 1 in einer ersten, ausgefahrenen Gebrauchsposition der Abstellvorrichtung 3: demnach besteht die Abstellplatte 32 aus zwei Teilplatten, einer ersten, feststehenden Teilplatte 321, und eine bewegbare Teilplatte 322. Gemeinsam ergeben sie jetzt eine doppelt so große Abstellfläche 33 gegenüber der Abstellfläche 30 in 1. Dazu wurde die Teilplatte 322 gegenüber der Teilplatte 321 verschoben und zwar in einer horizontalen Richtung auf einen Benutzer zu, also über die Frontseite 2 des Kaffeevollautomaten 1 hinaus.
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Die 3a bis 3c veranschaulichen den Mechanismus: die Teilplatte 322 liegt in ihrer zweiten Gebrauchsposition über der Teilplatte 321. Sie kann in einer Verschieberichtung S (vgl. 3a) verschoben werden. Um ein Verkanten oder ein ungewolltes Herausfallen der bewegbaren Teilplatte 322 zu vermeiden, verfügt sie über lineare Führungsschienen 35 an ihren kurzen Seitenrändern 324. Ist die Teilplatte 322 maximal ausgefahren (vgl. 3b), lässt sie sich auf dieselbe Ebene wie die feststehende Teilplatte 321 absenken. Damit bilden beide Teilplatten 321, 322 eine durchgehende, stufenfreie und bündige Abstellfläche 30.
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In der in den 2 und 3c dargestellten ausgefahrenen Gebrauchsposition kragt die bewegliche Teilplatte 322 über die Frontseite 2 des Kaffeevollautomaten 1 aus. In diesem Zustand werden aus den Öffnungen 34 zugleich oder zeitlich versetzt Stützen 36 ausgefahren oder ausgeklappt, die die Teilplatte 322 diagonal am Kaffeevollautomaten 1 abstützen. Damit kann die Führung der beweglichen Teilplatte 322 in den Führungsschienen 35 weniger stabil ausgebildet sein, weil die Stützen 36 die Hauptlast aus einem Getränkegefäß auf der Abstellfläche 30 auf den Kaffeevollautomaten 1 abtragen.
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4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen Kaffeevollautomaten 1 mit einer alternativen Abstellvorrichtung 7. Sie umfasst eine breite Abstellfläche 70 und rechts und links davon zwei kleinere, feststehende Abstellflächen 71. Die Abstellfläche 70 ist genauso schmal wie die vergleichbare Abstellfläche 30 gemäß 1 und 2. 4 zeigt ebenfalls eine zweite, eingefahrene Gebrauchsposition der Abstellvorrichtung 7, in der sie mit der Abstellfläche 70, 71 eine nur relativ schmale Abstellmöglichkeit für Getränkegefäße unterhalb des Getränkeauslasses 4 bietet.
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Auch die Abstellvorrichtung 7 umfasst zwei Teilplatten 721, 722, die übereinander angeordnet sind (vgl. 4a). Abweichend von der Ausführungsform der 1 bis 3 wird jedoch die zweite, bewegbare Teilplatte 722 gegenüber der ersten, feststehenden Teilplatte 721 geklappt. Dazu verfügen die beiden Teilplatten 721, 722 an ihrer einem Benutzer zugewandten Langseite 723 über ein Scharnier 75. Damit ist die bewegliche Teilplatte 722 um 180° entlang ihrer Langseite 723 ausklappbar, so dass die ausgeklappte Abstellvorrichtung 7 die doppelte Abstellfläche 73 bietet. Sie steht jetzt um die Breite der Teilplatte 722 über die Frontseite 2 des Kaffeevollautomaten 1 über. Das Scharnier 75 ist an der Langseite 723 derart platziert, dass die Teilplatten 721, 722 im ausgeklappten Zustand der 5 bündig aneinander anschließen und damit eine ebene Aufstellfläche 73 bieten.
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Aus den Öffnungen 74 lassen sich, wie oben in den 1 bis 3 beschrieben, Stützen zur Abstützung der beweglichen und ausgeklappten Teilplatte 722 ausfahren. Damit kann auch sie am Kaffeevollautomaten abgestützt werden, sodass nicht das Scharnier 75 alle Kräfte aus einer Belastung der Teilplatte 722 aufnehmen muss.
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Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Abstellvorrichtungen um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Ausgestaltungen der Teilplatten in anderer, beispielsweise mehrteiliger Form als in der hier beschriebenen folgen. Ebenso kann die Abstützvorrichtung in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. designerischen Gründen notwendig ist. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kaffeevollautomat
- 2
- Frontseite
- 3, 7
- Abstellvorrichtung
- 4
- Getränkeauslass
- 5
- Tropfschale
- 6
- Gehäuse
- 7
- Abstellvorrichtung
- 30, 31
- Abstellfläche
- 32
- Abstellplatte
- 33
- Abstellfläche
- 34
- Öffnungen
- 35
- Führungsschienen
- 36
- Stützen
- 38
- Durchbruch
- 321
- feststehende Teilplatte
- 322
- bewegliche Teilplatte
- 324
- Schmalseite
- 70, 71
- Abstellfläche
- 72
- Abstellplatte
- 73
- Abstellfläche
- 74
- Öffnungen
- 75
- Scharnier
- 721
- feststehende Teilplatte
- 722
- bewegliche Teilplatte
- 723
- Langseite
- S
- Verschieberichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006049893 A1 [0002]