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Die
Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für Federspanner
zum Spannen eines Federdämpferbeines, welches aus einem
mit einem ersten Federteller versehenen Dämpferrohr besteht,
in welchem ein Stoßdämpfer aufgenommen ist, welcher
mit seiner Kolbenstange aus dem Dämpferrohr axial hinausragt
und an seinem freien Ende mit einem zweiten Federteller versehen
ist, wobei zwischen den beiden Federtellern eine Schraubenfeder
unter Vorspannung aufgenommen ist und wobei der Federspanner eine
Stützvorrichtung zur axialen Abstützung des Federdämpferbeines
aufweist.
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Federdämpferbeine
sind aus dem Stand der Technik schon seit langem bekannt. Diese
werden insbesondere bei Achskonstruktionen von Kraftfahrzeugen zur
Abfederung und Schwingungsdämpfung der Fahrzeugkarosserie
eingesetzt. Solche Federdämpferbeine bestehen in der Regel
aus einem Dämpferrohr, an welchem ein erster Federteller
zur Aufnahme der Schraubenfeder des Federdämpferbeines
feststehend angeordnet ist. Des Weiteren ist in diesem Dämpferrohr
ein Stoßdämpfer aufgenommen, welcher mit seiner
Kol benstange aus dem Dämpferrohr axial herausragt. An seinem
freien Ende ist an der Kolbenstange wiederum ein zweiter Federteller
demontierbar befestigt. Die Kolbenstange führt bei einer
Kompression des gesamten Federdämpferbeines eine axiale
Relativbewegung zum Dämpferrohr aus, so dass sich der Abstand
des zweiten Federtellers zum ersten Federteller verringert, wodurch
die Schraubenfeder komprimiert wird. Im entlasteten, ”ausgefahrenen” Zustand,
in welchem die beiden Federteller ihren maximalen Abstand voneinander
aufweisen, wird die Schraubenfeder zwischen den Federtellern unter
Vorspannung aufgenommen. In der Regel ist der zweite, im im Kraftfahrzeug
eingebauten Zustand obere Federteller karosserieseitig über
ein Drehlager oder direkt an der Karosserie demontierbar befestigt.
Das Dämpferrohr durchragt bei den bekannten Federdämpferbeinen den
unteren ersten Federteller, wobei an seinem unteren freien Ende
in der Regel eine Lagereinrichtung oder Montageeinrichtung vorgesehen
ist, über welche das Federdämpferbein beispielsweise
an einem Querlenker einer Achskonstruktion gelenkig befestigt ist.
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Im
Reparaturfall, sei es um den Stoßdämpfer auszutauschen
oder bei Bruch der Schraubendruckfeder, ist es nun notwendig, ein
solches Federdämpferbein zu zerlegen. Hierzu sind verschiedene
Konstruktionen von Federspannern bekannt, wobei hier beispielhaft
auf die
DE 296 22
463 U1 , die
DE
298 19 740 U1 und die
DE 196 31 524 C1 verwiesen wird.
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Beim
Gegenstand des in der
DE
296 22 463 U1 beschriebenen und als Konsolfederspanner
bezeichneten Federspanners sind zwei im Wesentlichen identisch ausgebildete
gabel förmige Greiferelemente vorgesehen, welche insbesondere
jeweils mit einer Federwindung einer zu spannenden Schraubenfeder
eines Federdämpferbeines formschlüssig in Eingriff
bringbar sind. Die Funktionsweise ist bei einem solchen Konsolfederspanner
relativ einfach. Durch einen Spindeltrieb kann das eine Greiferelement
relativ zum anderen Greiferelement entlang eines Führungsrohres
verstellt werden, so dass sich der Abstand der beiden Greiferelemente
voneinander verringert. Stehen die beiden Greiferelemente mit den
Federwindungen der Schraubenfeder in Eingriff, so wird diese zwangsläufig
gespannt. Ist die Schraubenfeder genügend gespannt, d.
h. verkürzt, so kann der obere zweite Federteller des Federdämpferbeines
entfernt werden, so dass anschließend der Stoßdämpfer
ausgetauscht und/oder die ausgebaute Schraubenfeder erneuert werden
kann. Durch anschließendes Aufsetzen des oberen zweiten
Federtellers und dessen Befestigung an der Kolbenstange des Stoßdämpfers
nach dem Einsetzen der Schraubenfeder und anschließendem
Entspannen dieser Schraubenfeder kann somit der ”Neuzustand” des Federdämpferbeines
wieder hergestellt werden.
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Anstatt
zweier Greiferelemente, welche jeweils in eine Federwindung der
zu spannenden Schraubenfeder eingreifen, kann gemäß der
DE 298 19 740 U1 insbesondere
eines der beiden Greiferelemente auch ringförmig ausgebildet
sein, so dass dieses insbesondere auf den oberen zweiten Federteller aufgesetzt
werden kann. Die Funktionsweise eines Federspanners, welcher mit
einem solchen ringförmigen Greiferelement versehen ist,
ist im Wesentlichen identisch wie beim zuvor beschriebenen Gegenstand der
DE 296 22 463 U1 .
Beim Gegenstand der
DE
298 19 740 U1 ist das zweite Greiferelement ebenfalls gabelförmig
ausgebildet und kann mit einer Federwindung der zu spannenden Schraubenfeder
in Eingriff gebracht werden. Nach dem Spannen der Schraubenfeder
und dem Lösen des oberen zweiten Federtellers kann nunmehr
die Schraubenfeder zusammen mit diesem oberen zweiten Federteller
vom Federdämpferbein bzw. vom unteren ersten Federteller des
Federdämpferbeines abgenommen werden. Anschließend
kann der Stoßdämpfer ausgetauscht werden oder
auch eine neue Schraubenfeder eingesetzt werden.
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Der
Gegenstand der
DE
196 31 524 C1 ähnelt in seinem Grundaufbau dem
Gegenstand der
DE 296
22 463 U1 und weist ebenfalls zwei gabelförmig ausgebildete
Greiferelemente auf, welche mit den Federwindungen einer zu spannenden
Schraubenfeder eines Federdämpferbeines in Eingriff bringbar sind.
Der Gegenstand der
DE
196 31 524 C1 zeichnet sich durch eine spezielle ”Bajonett-Verbindung” zwischen
den Greiferelementen und dem Führungsrohr des Federspanners
aus.
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Es
hat sich nun gezeigt, dass bei bestimmten Konstruktionen von Federdämpferbeinen
insbesondere die Varianten von Federspannern mit zwei gabelförmig
ausgebildeten Greiferelementen nur schwer einsetzbar sind. Insbesondere
kann dies durch die Ausgestaltung des unteren ersten Federtellers
bedingt sein, an welchem ein solches gabelförmig ausgebildetes
Greiferelement nur schwer ansetzbar ist.
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Hierzu
ist es aus der
DE
10 2006 003 284 B3 bekannt, einen Federspanner mit einem
flexiblen oberen Greiferelement auszugestalten. Das zweite Greiferelement
ist bei dieser Art von Federspanner nicht vorgesehen, sondern ist durch
eine Einspannvorrichtung für das Dämpferrohr des
Federdämpferbeines ersetzt. Somit ist das Federdämpferbein
mit seinem Dämpferrohr zunächst in die Einspannvorrichtung
einsetzbar und kann dort klemmend fixiert werden. Das obere Greiferelement,
welches mehrteilig ausgebildet ist und flexibel auf die Abmessungen einer
aufzunehmenden Federwindung oder auf die Abmessungen des oberen
zweiten Federtellers einstellbar ist, wird sodann entweder mit der
entsprechenden Federwindung oder mit diesem Federteller in Wirkverbindung
gebracht. Bei diesem bekannten, ortsfest einzusetzenden Federspanner
wird der Abstand zwischen dem Greiferelement und der Einspannvorrichtung
ebenfalls mittels eines Spindeltriebes verändert, so dass
insbesondere bei Druck auf den oberen zweiten Federteller die im
Federdämpferbein befindliche Schraubenfeder gespannt wird.
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Des
weiteren kann beim Gegenstand der
DE 10 2006 003 284 B3 unterhalb
der Einspannvorrichtung eine Stützvorrichtung vorgesehen
sein. Durch diese Stützvorrichtung sind insbesondere äußerst hohe
Spannkräfte aufnehmbar. Stützt sich das Federdämpferbein
beispielsweise mit seinem unteren ersten am Dämpferrohr
angeordneten Federteller oberseitig auf der Einspannvorrichtung
ab, so besteht bei großen Spannkräfte die Gefahr,
dass die Einspannvorrichtung beschädigt wird. Wird das Dämpferrohr
in der Einspannvorrichtung aufgenommen und stützt sich
der untere erste Federteller nicht oberseitig auf der Einspannvorrichtung
ab, so besteht die Gefahr, dass das Dämpferrohr in der
Einspannvorrichtung ”durchrutscht”, so dass ein
sicheres Spannen des Federdämpferbeines bzw. der Schraubenfeder
nicht gewährleistet ist.
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Im
Betrieb dient diese Stützvorrichtung dementsprechend zur
axialen Abstützung des unteren Endes des Dämpferrohres
und somit des gesamten Federdämpferbeines.
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Die
weiteren detaillierten Ausgestaltungen sind hierbei, insbesondere
auch bezüglich der Funktionsweise, der Verstellbarkeit
dieser Stützvorrichtung sowie auch der Konstruktion des
oberen Greiferelementes der
DE 10 2006 003 284 B3 zu entnehmen. Insoweit
wird hier explizit auf diese Druckschrift verwiesen.
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Aus
dem Stand der Technik sind jedoch zwischenzeitlich auch Federdämpferbeine
bekannt geworden, welche mit dem unteren Endbereich ihres Dämpferrohres
nicht direkt an der Stützvorrichtung axial abgestützt
werden können. Diesbezüglich sind Federdämpferbeine
bekannt, welche im unteren Endbereich mit einem Lagerelement, beispielsweise in
Form eines Kugelgelenkes versehen sind. Ein solches Kugelgelenk
ist unterseitig in das Dämpferrohr des Federdämpferbeines
eingesetzt und weist einen axial vorstehenden, relativ zum Kugelgelenk
bzw. zum Dämpferrohr beweglichen Gewindezapfen auf. Dieser
Gewindezapfen dient zur feststehenden Montage des Kugelgelenkes
beispielsweise mit einem unteren Querlenker einer Kraftfahrzeugachse,
so dass das Federdämpferbein mit dem Querlenker beweglich
in Verbindung steht. Da dieser Gewindezapfen relativ zum Dämpferrohr
beweglich ausgestaltet ist, ist eine Abstützung an der
Stützvorrichtung des Federspanners eines derart ausgestalteten
Federdämpferbeines nur schwer möglich.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu
schaffen, dass ein sicheres Spannen eines Federdämpferbeines
mit beweglichen, axial zur Stützvorrichtung vorstehenden Bauteilen
ermöglicht wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Hilfsvorrichtung aus einem Stützzylinder besteht,
welcher auf der Stützvorrichtung des Federspanners anordenbar
ist und dass der Stützzylinder einen Aufnahmeraum bildet,
in welchen das Federdämpferbein mit einem am Dämpferrohr
axial vorstehenden Lagerelement einsetzbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist ein Federspanner
insbesondere mit einer Stützvorrichtung zur axialen Abstützung
des Dämpferrohres eines Federdämpferbeines sicher
einsetzbar, ohne dass irgendwelche Bauteile des Federdämpferbeines
beschädigt werden können. Hierbei kann insbesondere
das mit dem oberen Federteller in Eingriff zu bringende Greiferelement
nach Art der
DE
10 2006 003 284 B3 oder auch in einer anderen Variante wie
zu der Druckschrift
DE
298 19 740 U1 , der
DE 196 31 524 C1 oder auch zu der
DE 296 22 463 U1 beschrieben,
eingesetzt sein.
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Erfindungsgemäß ist
eine Hilfsvorrichtung vorgesehen, welche aus einem Stützzylinder
gebildet ist. Dieser Stützzylinder ist auf der Stützvorrichtung des
Federspanners ansetzbar, so dass das Federdämpferbein mit
seinem unteren Ende des Dämpferrohres und insbesondere
mit einem axial vorstehenden Gewindezapfen eines Kugelgelenkes nicht
direkt mit der Stützvorrichtung selbst in Kontakt kommt.
Um dies zu erreichen, bildet der Stützzylinder einen Aufnahmeraum,
in welchen das Federdämpferbein mit seinem Dämpferrohr
bzw. mit dem axial vorstehenden Lagerelement einsetzbar ist. Dabei
ist selbstverständlich die axiale Länge des Stützzylinders
derart ausgebildet, dass sich insbesondere der Gewindezapfen eines
beispielsweise als Kugelgelenk ausgebildeten Lagerelementes nicht
direkt an der Stützvorrichtung abstützen kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehmen.
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So
kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass der
Stützzylinder eine Stirnringfläche bildet, mit
welcher der Stützzylinder mit dem Dämpferrohr
axial feststehend koppelbar ist. Je nach Ausbildung der axialen
Länge des Stützzylinders kann dabei eine axiale
Abstützung an einem radial über das Kugelgelenk
hinausstehenden Haltesteg des Dämpferrohres erfolgen. Ist
ein solcher Haltesteg nicht vorhanden, so kann die axiale Länge
auch derart ausgebildet sein, dass sich der Stützzylinder
im unmittelbaren Umgebungsbereich des Dämpferrohres direkt am
unteren ersten Federteller des Dämpferrohres abstützt.
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Des
Weiteren kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein,
dass der Aufnahmeraum des Stützzylinders durch eine Bodenplatte
einseitig zur Stützvorrichtung hin geschlossen ist und
dass in der Bodenplatte ein Innengewinde vorgesehen ist, welches
mit einem Gewindezapfen eines im Endbereich des Dämpferrohres
angeordneten Kugelgelenkes koppelbar ist. Durch diese Ausgestaltung
kann der erfindungsgemäße Stützzylinder
vor dem Ansetzen des Federdämpferbeines am Federspanner
bzw. dessen Stützvorrichtung feststehend am unteren Ende
des Dämpferrohres montiert werden. Hierdurch wird die Handhabung
des gesamten Federdämpferbeines beim Ansetzen am Federspanner
erheblich vereinfacht.
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Weiter
kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein, dass das
Innengewinde der Bodenplatte als Durchgangsgewinde ausgebildet ist
oder dass die Bodenplatte eine Belüftungsbohrung aufweist,
welche in das Innengewinde mündet. Durch die Ausgestaltung
gemäß Anspruch 4 ist der Gewindezapfen des Kugelgelenkes
in einfacher Weise in das Innengewinde einschraubbar, ohne dass
dieses Einschrauben durch sich evtl. bildende Innendrücke
innerhalb des Innengewindes behindert wird.
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Alternativ
oder ergänzend hierzu kann gemäß Anspruch
5 vorgesehen sein, dass der Stützzylinder eine Bodenplatte
aufweist, welche mit wenigstens einer Durchgangsbohrung versehen
ist, mit welcher der Stützzylinder zusammen mit der Bodenplatte
präzise auf der Stützvorrichtung positionierbar
ist. Durch diese Ausgestaltung kann die Hilfsvorrichtung in Form
des Stützzylinders vorab auf die Stützvorrichtung
aufgesetzt werden. Anschließend ist dann das Federdämpferbein
mit seinem über das Dämpferrohr axial hinaus stehenden
Lagerelement in die Hilfsvorrichtung einsetzbar.
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Anhand
der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung beispielhaft näher
erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Hilfsvorrichtung in Form
eines Stützzylinders;
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2 eine
zweite Ausführungsvariante einer Hilfsvorrichtung, welche
ebenfalls als Stützzylinder mit separater Bodenplatte ausgebildet
ist;
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4 eine
schematische Seitenansicht eines Federdämpferbeines, für
welches die beiden Hilfsvorrichtungen aus 1 und 2 zum
Spannen vorgesehen sind;
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5 den
unteren Endbereich des Federdämpferbeines aus 4 mit
seinem Kugelgelenk und einer auf den Gewindezapfen des Kugelgelenkes
aufgeschraubten Stützzylinders aus 1 in einem
auf einer Stützvorrichtung des Federspanners aus 3 aufgesetzten
Zustand;
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6 den
unteren Endbereich des Federdämpferbeines aus 4 in
seinem in den Stützzylinder der Hilfsvorrichtung aus 2 eingesetzten Zustand,
welche wiederum auf der Stützvorrichtung des Federspanners
aus 3 positioniert ist.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsvariante einer Hilfsvorrichtung 1,
welche aus einem Stützzylinder 2 besteht. Dieser
Stützzylinder 2 bildet eine nach oben offene umlaufende
Zylinderwand 3, welche einen Aufnahmeraum 4 definiert.
Der Aufnahmeraum 4 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nach
unten hin durch eine Bodenplatte 5 axial begrenzt. In dieser
Bodenplatte 5 ist ein Innengewinde 6 vorgesehen,
welches in den Aufnahmeraum 4 mündet. Dieses Innengewinde 6 erstreckt
sich ausgehend vom Aufnahmeraum 4 etwa über dreiviertel
der gesamten Höhe h der Bodenplatte 5. Des Weiteren ist
in axialer Verlängerung zum Innengewinde 6 eine Belüftungsbohrung 7 vorgesehen,
welche mit dem Innengewinde 6 in Verbindung steht.
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Weiter
ist aus 1 erkennbar, dass die Zylinderwand 3 bzw.
der Stützzylinder 2 oberseitig eine umlaufende
Stirnringfläche 8 bildet. Dieser Stirnringfläche 8 axial
gegenüberliegend weist die Hilfsvorrichtung 1 bzw.
der Stützzylinder 2 eine Stützfläche 9 auf, über
welche die Hilfsvorrichtung 1 auf eine Stützvorrichtung
eines Federspanners eben aufsetzbar ist.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsvariante einer Hilfsvorrichtung 1/1,
welche ebenfalls einen Stützzylinder 2/1 bildet.
Dieser Stützzylinder 2/1 besteht aus einer umlaufenden
Zylinderwand 3/1, welche sich über die gesamte
Höhe H des Stützzylinders 2/1 erstreckt
und einen Aufnahmeraum 4/1 definiert. Oberseitig bildet
die Zylinderwand 3/1 bzw. der Stützzylinder 2/1 ebenfalls
eine umlaufende Stirnringfläche 8/1. Dieser Stirnringfläche 8/1 axial
gegenüberliegend ist bei der Ausführungsvariante
der Hilfsvorrichtung 1/1 am Stützzylinder 2/1 eine
Bodenplatte 5/1 vorgesehen, welche über den Stützzylinder 2/1 radial
hinaussteht. Diese Bodenplatte 5/1 ist beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit der Zylinderwand 3/1 bzw.
dem Stützzylinder 2/1 verschweißt. Des
Weiteren bildet diese Bodenplatte 5/1 ebenfalls unterseitig
eine Stützfläche 9/1, über welche
die Hilfsvorrichtung 1/1 bzw. der Stützzylinder 2/1 auf
einer Stützvorrichtung eines Federspanners eben aufsetzbar
ist. Weiter ist aus 2 erkennbar, dass in der Bodenplatte 5/1 eine
zentrale Durchgangsbohrung 10 vorgesehen ist, welche zur
Aufnahme einer Montageschraube oder eines Zentrierzapfens zur präzisen
Positionierung der Hilfsvorrichtung auf einer entsprechenden Stützvorrichtung
eines Federspanners dient.
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Die
beiden Hilfsvorrichtungen
1 und
1/1 dienen zur
axialen Abstützung eines Federdämpferbeines auf
einer Stützvorrichtung
15 eines stationären Federspanners
16,
wie dieser im Schnitt in
3 dargestellt ist. Solche Federspanner
16 sind
aus der
DE 10
2006 003 284 B3 bekannt. Zur detaillierten Ausgestaltung
eines solchen Federspanners
16 wird insoweit vollumfänglich
auf die
DE 10
2006 003 284 B3 verwiesen. Die Hilfsvorrichtungen
1 und
1/1 sind aber
mit anders gestalteten Federspannern einsetzbar, welche eine Stützvorrichtung
zu axialen Abstützung eines Federdämpferbeines
aufweisen.
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Bezüglich
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere die Stützvorrichtung 15 von
Interesse, so dass diese nachfolgend beispielhaft näher
beschrieben wird. Wesentlich ist dabei, dass die Stützvorrichtung
ein Stützelement aufweist, auf welche die Hilfsvorrichtung 1 bzw. 1/1 aufsetzbar
ist. D. h., dass eine Stützvorrichtung im Detail auch anders
ausgebildet sein kann.
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Die
Stützvorrichtung 15 des Federspanners 16 aus 3 weist
ein vertikal ausgerichtetes Tragprofil 17 auf. Dieses Tragprofil 17 kann
eine U-förmige oder auch anderweitig geeignete Profilform
aufweisen, welche eine hohe Biegesteifigkeit aufweist. Des Weiteren
ist das Tragprofil 17 in seiner vorderen Stirnwand 18 mit
mehreren vertikal übereinander angeordneten, schlüssellochartig
ausgebildeten Durchbrüchen 19 versehen. Diese
Durchbrüche 19 dienen zur wahlweisen Kupplung
des Tragprofiles 17 mit einem aus einem Stützprofil 20 bestehenden
Tragarm 21. Zum Tragprofil 17 hin ist das Stützprofil 20 mit
einer Stützwand 22 versehen, welche ihrerseits
wiederum zwei übereinander angeordnete Halteschrauben 23 aufnimmt.
Diese Halteschrauben 23 sind jeweils mittels einer Haltemutter 24 feststehend
mit der Stützwand 22 verbunden. Des Weiteren ist
jede der Halteschrauben 23 mit einem Schraubenkopf 25 versehen,
welcher im montierten Zustand in horizontalem Abstand zur Stützwand 22 angeordnet
ist. Dadurch ergibt sich zwischen den Schraubenköpfen 25 und
der Stützwand 22 ein Montageschaft 26 jeder Halteschraube 23.
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Der
Durchmesser der Schraubenköpfe 25 ist dabei derart
gewählt, dass die beiden Schraubenköpfe 25 durch
den jeweils erweiterten Bereich der schlüssellochartigen
Durchbrüche hindurch steckbar sind. Durch anschließendes
vertikales Verschieben in Richtung des Pfeils 27 gelangen
die Montageschäfte 26 jeweils mit dem unteren,
kleiner dimensionierten Bereich des jeweils zugeordneten Durchbruches 19 in
Eingriff. Dadurch wird erreicht, dass die Schraubenköpfe 25 die
vordere Stirnwand 18 des Tragprofils 17 hintergreifen.
Aufgrund der Mehrfachanordnung der Durchbrüche 19 ist
somit der Tragarm 21 mit seinem Stützprofil 20 vertikal
in unterschiedlichen Positionen am Tragprofil 17 einhängbar.
Die verstellbare Montage des Stützprofils 20 am
Tragprofil 17 kann allerdings auch in anderer Art und Weise ausgebildet
sein.
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Weiter
ist aus 3 erkennbar, dass das Stützprofil 20 in
seinem der Stützwand 22 gegenüberliegenden
Endbereich eine Stellwand 28 aufweist, in welche eine Stellmutter 29 drehbar
und axial unverschiebbar eingesetzt ist. Diese Stellmutter 29 steht
mit einem Gewindezapfen 30 in Wirkverbindung, welcher bei
Drehung der Stellmutter 29 in Richtung des Doppelpfeiles 31 eine
horizontale Stellbewe gung ausführt. Der Gewindezapfen 30 steht
wiederum mit einem Stellkörper 32 in Verbindung,
so dass sich der Stellkörper 32 in Richtung des
Doppelpfeils 31 bei Verstellung des Gewindezapfens 30 mitbewegt.
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In
den Stellkörper 32 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Gewindebuchse 33 eingesetzt, welche oberseitig einen
radial erweiterten Lagerbund 34 aufweist, über
welchen sich die Gewindebuchse 33 oberseitig auf dem Stützprofil 20 abstützt. Zur
Verstellung dieser Gewindebuchse 33 in Richtung des Doppelpfeils 31 relativ
zum Stützprofil 20 ist das Stützprofil 20 in
seiner oberen Querwand 35 mit einem Langloch 36 versehen.
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Des
Weiteren ist aus 3 erkennbar, dass durch die
vertikal ausgerichtete Gewindebuchse 33 eine Stellschraube 37 hindurchgeschraubt
ist. Diese Stellschraube 37 weist in ihrem unteren Endbereich einen
quer verlaufenden Handhebel 38 auf, über welchen
die Stellschraube 37 drehend antreibbar ist.
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In
ihrem oberen, aus der Gewindebuchse
33 herausragenden Endbereich
ist die Stellschraube
37 mit einer Stützplatte
39 versehen,
auf welche wiederum ein Stützteller
40 aufgesetzt
sein kann. Zu weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten der
Stützvorrichtung
15 wird an dieser Stelle wiederum
auf die
DE 10 2006
003 284 B3 verwiesen.
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Durch
die Ausgestaltung dieser Stützvorrichtung
15 mit
ihrem sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung variabel
positionierbaren Stützteller
40 mit seiner Stützplatte
39 wird
insbesondere das Ansetzen eines Federdämpferbeines mit
seinem Dämpferrohr auf dem Stütztel ler
40 vereinfacht.
Insbesondere die Vertikalverstellung in Richtung des Doppelpfeils
41 ermöglicht
eine Anpassung dieser Stützvorrichtung
15 an die
axiale Länge eines Federdämpferbeines. Eine solche ”Längenanpassung” ermöglicht
somit das Spannen eines Federdämpferbeins bzw. dessen Schraubenfeder über
ein an einem Führungsrohr
42 vertikal verstellbar
gelagertes Greiferelement
43. Auch dies ist aus der
DE 10 2006 003 284
B3 bekannt und dort detailliert beschrieben.
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Da
der Stützteller 40 bei der dargestellten Stützvorrichtung 15 eben
ausgebildet ist, kann somit ein Federdämpferbein mit seinem
Dämpferrohr in vertikaler Richtung abgestützt
werden, so dass auch große Presskräfte zum Spannen
einer Schraubenfeder aufbringbar sind.
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Weiter
ist aus 3 ersichtlich, dass zwischen
dem Greiferelement 43 und der Stützvorrichtung 15 am
Führungsrohr 42 eine Einspannvorrichtung 45 vorgesehen
ist, mittels welcher ein Federdämpferbein über
dessen Dämpferrohr am Federspanner 16 präzise
ausgerichtet fixierbar ist. Aufgrund der vorgesehenen Stützvorrichtung 15 wird insbesondere
verhindert, dass bei großen Spannkräften eine
Beschädigung dieser Einspannvorrichtung 45 verhindert
wird, da die Axialkräfte bzw. Spannkräfte vollständig
von der Stützvorrichtung 15 aufgenommen werden.
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Aus
dem Stand der Technik sind nunmehr weitere besondere Ausgestaltungen
von Federdämpferbeinen bekannt, welche nicht ohne weiteres mit
der Stützvorrichtung bzw. deren Stützteller 40 in Wirkverbindung
bringbar sind.
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4 zeigt
hierzu beispielhaft eine prinzipielle Darstellung eines derart ausgestalteten
Federdämpferbeins 50. Dieses Federdämpferbein 50 weist ein
Dämpferrohr 51 auf, an welchem feststehend ein unterer
erster Federteller 52 angeordnet ist. In dieses Dämpferrohr 51 ist
ein Stoßdämpfer 53 eingesetzt, welcher
mit einer Kolbenstange 54 aus dem Dämpferrohr 51 axial
herausragt. Diese Kolbenstange 54 wird beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel des Federdämpferbeines 50 durch
eine zylindrische Schutzkappe 55 vollständig abgedeckt.
Im oberen Endbereich der Kolbenstange 54 ist ein oberer
zweiter Federteller 56 vorgesehen, welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit insgesamt drei Gewindezapfen 57 versehen ist. Über
diese Gewindezapfen 57 ist das Federdämpferbein 50 an
der Karosserie eines Kraftfahrzeuges feststehend montierbar.
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Des
Weiteren ist aus 4 ersichtlich, dass zwischen
den beiden Federtellern 52 und 56 eine Schraubenfeder 58 angeordnet
ist, welche unter axialer Vorspannung zwischen den beiden Federtellern 52 und 56 aufgenommen
wird.
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Das
Dämpferrohr 51 des Federdämpferbeines 50 steht
in axialer Richtung nach unten über den unteren ersten
Federteller 52 hinaus. Im unteren Endbereich ist bei dem
beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispiel des Federdämpferbeines 50 ein Kugelgelenk 59 vorgesehen,
welches einen axial nach unten vorstehenden Gewindezapfen 60 aufweist.
Das Dämpferrohr 51 weist dabei beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel in seinem unteren Endbereich einen
radial vorstehenden Anschlagbund 61 auf. Über
diesen Gewindezapfen 60 bzw. das Kugelgelenk 59 ist
das Federdämp ferbein 50 schwenkbar beispielsweise
an einem Querlenker einer Kraftfahrzeugachse montierbar.
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Es
ist leicht vorstellbar, dass ein derart ausgestaltetes Federdämpferbein 50 mit
seinem unteren Kugelgelenk 59 und dessen Gewindezapfen 60 nur bedingt
am Stützteller 40 der Stützvorrichtung 15 des Federspanners 16 aus 3 ansetzbar
ist.
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Um
hier eine optimale axiale Abstützung zur Aufnahme der Spannkräfte
zu erreichen, sind die Hilfsvorrichtungen 1 bzw. 1/1 vorgesehen.
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Hierzu
zeigt
5 den unteren Endabschnitt des Federdämpferbeines
50 mit
seinem nach unten vorstehenden Dämpferrohr
51 sowie
dem daran feststehend montierten Federteller
52. Es ist
erkennbar, dass die Hilfsvorrichtung
1 mit ihrem Stützzylinder
2 am
Dämpferrohr
51 angesetzt ist. Dabei stützt
sich im montierten Zustand der
5 der Stützzylinder
2 mit seiner
oberen, umlaufenden Stirnringfläche
8 am radial
erweiterten Anschlagbund
61 des Dämpferrohres
51 ab.
Das Kugelgelenk
59 wird in diesem montierten Zustand vollständig
im Aufnahmeraum
4 aufgenommen. Des Weiteren ist erkennbar,
dass der Stützzylinder
2 mit seinem Innengewinde
6 auf
den Gewindezapfen
60 des Kugelgelenkes
59 aufgeschraubt
ist. In diesem (vor)montierten Zustand aus
5 ist somit
die Hilfsvorrichtung
1 mit ihrem Stützzylinder
2 feststehend
am unteren Ende des Dämpferrohres
51 angeordnet.
Damit kann nunmehr das Federdämpferbein
50, wie
dies beispielsweise in der
DE 10 2006 003 284 B3 für andere
Federdämpferbeine beschrieben ist, an der Stützvorrichtung
15 bzw. deren
auf der Stützplatte
39 angeordneten Stützteller
40 aufge setzt
werden. Eine Beschädigung insbesondere des Kugelgelenkes
59 mit
dem Gewindezapfen
60 ist sicher ausgeschlossen.
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6 zeigt
die Ausführungsvariante der Hilfsvorrichtung 1/1 aus 2 im
Einsatz. In 6 ist ebenfalls der untere Endbereich
des Federdämpferbeines 50 aus 4 mit
seinem Dämpferrohr 51 und dem unteren Federteller 52 erkennbar.
Auch der Stützzylinder 2/1 stützt sich
mit seiner oberen, umlaufenden Stirnringfläche 8/1 seiner
Zylinderwand 3/1 unterseitig am radial erweitert ausgebildeten
Anschlagbund 61 des Dämpferrohres 51 ab.
Bei der Ausführungsvariante der Hilfsvorrichtung 1/1 mit
ihrem Stützzylinder 2/1 sowie ihrer Bodenplatte 5/1 wird
das komplette Kugelgelenk 59 einschließlich des
Gewindezapfens 60 im Aufnahmeraum 4/1 der Hilfsvorrichtung 1/1 aufgenommen.
Dabei besteht bei dieser Ausführungsvariante zwischen der
Hilfsvorrichtung 1/1 und dem Dämpferrohr 51 keine
feste Verbindung. Über die Durchgangsbohrung 10 jedoch ist
die Hilfsvorrichtung 1/1 mit ihrer Bodenplatte 5/1 feststehend
auf dem Stützteller 40 der Stützplatte 39 montierbar.
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D.
h., dass bei dieser Ausführungsvariante die Hilfsvorrichtung 1/1 vorzugsweise
zunächst auf den Stützteller 40 der Stützvorrichtung 15 aus 3 aufgesetzt
wird. Sodann kann das Federdämpferbein 50, wie
dies aus 6 ersichtlich ist, mit seinem Dämpferrohr 51 bzw.
seinem Kugelgelenk 59 und dem axial vorstehenden Gewindezapfen 60 in
die Hilfsvorrichtung 1/1 eingesetzt werden. Auch durch die
Hilfsvorrichtung 1/1 wird dabei sicher eine Beschädigung
insbesondere des Kugelgelenkes 59 mit seinem Gewindezapfen 60 verhindert.
Dabei kann die Festlegung der Hilfsvorrichtung 1/1 an der
Stützvorrichtung 15 bzw. deren Stützplatte 39 auch
in anderer geeigneter Weise erfolgen.
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Auch
kann die axiale Länge insbesondere der umlaufenden Zylinderwand 3 bzw. 3/1 der
Hilfsvorrichtung 1 bzw. 1/1 länger ausgebildet
sein, so dass sich die Hilfsvorrichtung 1 bzw. 1/1 axial
direkt am unteren ersten Federteller 52 im Verbindungsbereich
zum Dämpferrohr 51 abstützt. Bei einer
derartigen Ausgestaltung ist allerdings Voraussetzung, dass der
untere erste Federteller 52 in seinem Verbindungsbereich
zum Dämpferrohr 51 eine im Wesentlichen ebene
Ringfläche bildet, was in der Zeichnung jedoch nicht explizit
dargestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29622463
U1 [0003, 0004, 0005, 0006, 0015]
- - DE 29819740 U1 [0003, 0005, 0005, 0015]
- - DE 19631524 C1 [0003, 0006, 0006, 0015]
- - DE 102006003284 B3 [0008, 0009, 0011, 0015, 0025, 0032, 0032, 0039, 0040, 0049]