DE102010008528A1 - Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Stahlseileinlage - Google Patents

Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Stahlseileinlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Seileinlage, z. B. Stahlseileinlage, mit zumindest einer Seilabwickelvorrichtung mit mehreren Seilspulen, von denen die in den Fördergurt einzubettenden Seile abgewickelt werden, einer Zusammenführvorrichtung, in welcher die unter Zugspannung stehenden und in Gurtlängsrichtung parallel zueinander in einer Ebene verlaufenden Seile mit einer oder mehreren Rohgummibahnen zu einem Rohgurt zusammengeführt werden, einer Vulkanisierpresse, in welcher der Rohgurt mittels Druck und/oder Wärme unter Bildung des Fördergurtes vulkanisiert, wobei zwischen der Seilabwickelvorrichtung und der Zusammenführvorrichtung zumindest eine Ausrichtvorrichtung mit zumindest einem den Seilabstand verändernden und z. B. den Produktionsabstand der Seile definierenden Spreizkamm angeordnet ist. Diese Anlage ist dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkamm als drehbar gelagerter Rollenkamm ausgebildet ist, welcher über den Außenumfang parallel zueinander umlaufende Führungsrillen aufweist, die vorzugsweise einen den Produktionsabstand entsprechenden Rillenabstand aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Seileinlage, z. B. Stahlseileinlage, mit zumindest
    • – einer Seilabwickelvorrichtung mit mehreren Seilspulen, von denen die in den Fördergurt einzubettenden Seile abgewickelt werden,
    • – einer Zusammenführvorrichtung bzw. Belegevorrichtung, in welcher die unter Zugspannung stehenden und in Gurtlängsrichtung parallel zueinander in einer Ebene verlaufenden Seile mit einer oder mehreren Rohgummibahnen zu einem Rohgurt zusammengeführt werden,
    • – einer Vulkanisierpresse, in welcher der Rohgurt mittels Druck und/oder Wärme unter Bildung des Fördergurtes vulkanisiert,
    wobei zwischen der Seilabwickelvorrichtung und der Zusammenführvorrichtung zumindest eine Ausrichtvorrichtung mit zumindest einem den Seilabstand verändernden und z. B. den Produktionsabstand der Seile definierenden Spreizkamm angeordnet ist.
  • Seile meint im Rahmen der Erfindung strangförmige Zugträger, die als Verstärkungsseile in die Fördergurte eingebettet werden bzw. eingebettet sind und die in der Regel aus zusammengedrehten bzw. verdrillten Drähten oder Fasern bestehen. Sie verlaufen in Fördergurtlängsrichtung. Bevorzugt handelt es sich um Stahlseile. Die Erfindung umfasst aber auch andere Seilarten, z. B. Seile aus Kunstfasern bzw. polymeren Fasern (z. B. Aramidfasern oder Polypropylenfasern), aus Kohlenstofffasern oder auch aus mineralischen Fasern.
  • Im Zuge der Herstellung von Fördergurten bzw. Förderbändern aus Gummi mit Seileinlage bzw. Stahlseileinlage werden eine Vielzahl von Seilen bzw. Stahlseilen in der Seilabwickelstation, die auch als Spulengatter bezeichnet wird, von den einzelnen Seilspulen abgewickelt und die einzelnen Seile werden anschließend in Gurtlängsrichtung verlaufend und parallel zueinander in einer Ebene unter Bildung eines ”Seilteppichs” ausgerichtet, welcher dann in der Zusammenführvorrichtung bzw. Belegevorrichtung mit den Rohgummibahnen zusammengeführt wird. Während des Zusammenführens und auch während des anschließenden Pressens bzw. Vulkanisierens, stehen die Seile unter einer vorgegebenen Zugspannung.
  • Bei einer aus der DE 30 37 611 C1 bekannten Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Stahlseileinlage der eingangs beschriebenen Art, ist zwischen der Seilabwickelvorrichtung und der Zusammenführvorrichtung, die dort als Belegestation bezeichnet wird, eine Seilspannvorrichtung mit Seilklemmvorrichtung angeordnet. Hinter der Vulkanisierpresse ist eine Klemmdurchzugsvorrichtung vorgesehen. Die Vulkanisierpresse ist als Taktpresse ausgebildet und auch die Belegevorrichtung arbeitet taktweise. Die erforderliche Zugspannung der Stahlseile wird bei der bekannten Vorrichtung mit Hilfe der Seilspannvorrichtung bei ”stehender Anlage” erzeugt.
  • Bei den in der Praxis betriebenen Anlagen der eingangs beschriebenen Art, bei denen zwischen der Seilabwickelstation und der Zusammenführvorrichtung bzw. Konfektionierstation in der Regel eine separate Spannvorrichtung vorgesehen ist, dient der unmittelbar vor der Konfektionierstation angeordnete Spreizkamm bzw. die Ausrichtvorrichtung der Einstellung der benötigten Seilabstände. Da die Produktionsbreiten der Fördergurte zumeist geringer als die Breiten der Spannvorrichtungen und im Übrigen auch die Breiten der Seilabwickelvorrichtungen sind, ist eine ”Verengung des Seilteppichs bzw. Stahlseilteppichs” erforderlich. Diese Funktion erfüllt der Spreizkamm. Bei dieser Verengung werden die äußeren Seile bzw. Stahlseile stärker umgelenkt als die inneren Seile. Da die aus der Praxis bekannten Spreizkämme in der Regel als feste Stahlleisten mit aufgeschweißten Zinken ausgeführt sind, treten an den Umlenkungen erhebliche Reibungskräfte auf. Gleiches gilt bei ”Aufweitungen des Seilteppichs bzw. Stahlseilteppichs”.
  • Dieses kann zunächst einmal zu einer Beschädigung der Oberflächen der Seile, z. B. der verzinkten Oberflächen der Stahlseile führen. Solche Beschädigungen sollen vermieden werden, zumal die Gefahr besteht, dass die Beschädigung der Oberflächen auch den Verbund der Seile oder Stahlseile mit dem Gummi beeinträchtigt. Insgesamt besteht die Gefahr, dass die Qualität der hergestellten Fördergurte nicht den Anforderungen entspricht.
  • Problematisch ist ferner die Tatsache, dass die Umlenkungen der Seile im Bereich des Spreizkamms durch die auftretenden Reibungskräfte die Spannkräfte verändern, wobei diese Veränderung von der jeweiligen Umlenkung abhängt. Je größer die Umlenkung am Zinken des Kamms ist, desto größer ist die Veränderung der Zugkraft bzw. Spannkraft. Auch diese Veränderungen sind unerwünscht, da diese die Qualität der Fördergurte ebenfalls beeinträchtigen. Denn um einen einwandfreien Lauf der Förderbänder zu erreichen, ist eine gleichmäßige Spannungsverteilung auf sämtliche eingebetteten Verstärkungsseile von besonderer Bedeutung. Das gilt auch hinsichtlich der auftretenden Zugkräfte, die durch den Spreizkamm in unerwünschter Weise verändert werden. – Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zu schaffen, mit der sich Fördergurte mit Seileinlage, z. B. Stahlseileinlage hoher Qualität herstellen lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Seileinlage, z. B. Stahlseileinlage, dass der Spreizkamm als drehbar gelagerter Rollenkamm ausgebildet ist, welcher über den Außenumfang parallel zueinander verlaufende Führungsrillen aufweist, die vorzugsweise einen dem Produktionsabstand oder etwa dem Produktionsabstand entsprechenden Rillenabstand aufweisen.
  • Führungsrollen mit Führungsrillen sind in derartigen Anlagen grundsätzlich bekannt. Sie werden jedoch in der Regel im Abwickelgestell zur Umlenkung der Seile aus verschiedenen Ebenen in eine gemeinsame Ebene verwendet. Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass sich solche Rollen mit Führungsrillen hervorragend als Spreizkamm einsetzen lassen, welcher vorzugsweise unmittelbar vor der Zusammenführstation angeordnet ist, in welcher die Seile und die Rohgummibahnen zusammengeführt und folglich vorkonfektioniert werden. Der bislang verwendete Spreizkamm, welcher als feste Stahlleiste mit Zinken ausgebildet war, wird folglich durch eine drehbar gelagerte Walze ersetzt, die die Funktion des Spreizkamms übernimmt. Durch diese drehbar gelagerte Walze und die gleichmäßige Bewegung aller Seile über die drehbar gelagerte Walze wird eine Relativbewegung der Seile relativ zu der Walze bzw. der Walzenoberfläche vermieden. Bis auf die Reibung der Lagerung treten keine Veränderungen der Zugspannung auf die Seile auf, so dass eine Verfälschung der Spannungsverteilung verhindert wird. Darüber hinaus werden die in der Praxis bislang beobachteten Oberflächenbeschädigungen vermieden.
  • Bevorzugt ist der Rollenkamm frei drehbar und folglich ohne Antrieb ausgebildet. Grundsätzlich sind jedoch auch Anordnungen mit angetriebenem Rollenkamm denkbar, wobei dann bevorzugt eine Synchronisation der Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Rolle und der Seile erfolgt.
  • Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass der drehbar gelagerte Rollenkamm einstückig gefertigt ist. In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung weist der Rollenkamm jedoch einen drehbar gelagerten Rollenkern und einen auf den Rollenkamm aufgeschobenen Rollenmantel mit den Führungsrillen auf. Diese mehrteilige Bauweise ermöglicht eine Anpassung des Rollenkamms an den jeweils gewünschten Produktionsabstand. Denn der Rollenmantel kann zur Anpassung des Rollenkamms an den jeweiligen Produktionsabstand der Stahlseile austauschbar auf den Rollenkern aufgeschoben werden. Dabei besteht ferner die Möglichkeit, dass der Rollenmantel als auf den Rollenkern aufgeschobene Hülse ausgebildet ist. Dabei kann ggf. sogar zusätzlich zu der Drehung des Rollenkerns auch eine Drehung der Hülse auf dem Rollenkern zugelassen werden. Dadurch können ggf. Reibungskräfte weiter minimiert und Zugspannungsveränderungen sowie Beschädigungen verringert werden. Von besonderer Bedeutung ist jedoch, dass für einen einzigen Rollenkern ein Satz separater Kammhülsen zur Verfügung gestellt werden kann, und zwar für die jeweils gewünschte Teilung. Dieses ermöglicht eine einfache Anpassung der Anlage an verschiedene Produkte und insbesondere verschiedene Produktionsabstände der Seile. Diese Hülse kann auch als mehrteilige Hülse ausgebildet sein, welche sich aus mehreren über die Rollenbreite verteilten Hülsenabschnitten zusammensetzt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die herzustellenden Gurte eine erhebliche Breite aufweisen können, lässt sich mit einer solchen mehrteiligen Bauweise das Gewicht der einzelnen Hülsenabschnitte reduzieren, so dass die Handhabbarkeit verbessert wird. Bei Verschleiß können auch einzelne Hülsenabschnitte ausgetauscht werden. Im Übrigen besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, Hülsenabschnitte mit unterschiedlichen Teilungen zu verwenden.
  • Der Rollenmantel ist vorzugsweise aus Metall oder auch aus einem hochfesten, verschleißfesten Kunststoff hergestellt.
  • Ferner ist es zweckmäßig, wenn dem Rollenkamm zumindest eine Führungsrolle vorgeordnet ist. Diese Führungsrolle dient als Andrückrolle der Seilführung insbesondere dann, wenn die Seile von der Seilabwickelstation aus einer anderen Ebene oder aus mehreren unterschiedlichen Ebenen zugeführt werden.
  • Es besteht zunächst einmal die Möglichkeit, den Rollenkamm in herkömmliche Anlagen zu integrieren, bei denen zwischen Konfektionswagen und Seilabwickelstation eine Seilspannstation angeordnet ist. Aus dieser Seilspannstation treten die Seile, z. B. Stahlseile in der Regel bereits in einer Ebene aus, so dass auf eine den Spreizkamm vorgeordnete Führungsrolle ggf. verzichtet werden kann. Grundsätzlich kann es aber auch in diesem Fall zweckmäßig sein, eine Führungsrolle als Andrückrolle vorzusehen. Denn die Andrückrolle bewirkt bei entsprechender Anordnung insbesondere, dass der Umschlingungswinkel im Bereich des Rollenkamms vergrößert wird. Ein vergrößerter Umschlingungswinkel führt dann zu einer besseren Führung in dem Rollenkamm und zu einer geringeren Flächenpressung. Dieses ist wiederum mit einem geringeren Verschleiß verbunden.
  • Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Rollenkamm jedoch in Anlagen integriert, bei denen auch auf eine separate Seilspannstation verzichtet wird. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Einstellung der gewünschten Seilspannung bereits in der Seilabwickelstation, die dann als kombinierte Seilabwickel- und Spannstation ausgebildet ist. Aus dieser Seilabwickel- und Spannstation treten die Seile dann z. B. aus mehreren unterschiedlichen Ebenen in den Bereich des Spreizkamms ein. Dann ist es zweckmäßig, einen oder mehrere Führungsrollen unmittelbar vor dem Spreizkamm vorzusehen. Werden beispielsweise Seile oder Stahlseile aus einer oberen Ebene der Seilabwickelstation zugeführt und sollen diese Seile über den oberen Umfang des Spreizkamms laufen, so ist es zweckmäßig, wenn diese Seile mit Hilfe der Führungsrolle auf dieses obere Niveau der Kammrolle oder auf ein Niveau darunter gedrückt werden, damit der Spreizkamm seine Funktion einwandfrei erfüllen kann. Außerdem wird so der Umschlingungswinkel – wie oben erläutert – vergrößert. Bei Seilen, die aus einer unteren Ebene der Abwickelstation zugeführt werden, kann auf Führungsrollen ggf. verzichtet werden, da dort die Seile ohnehin einwandfrei angedrückt werden und die Umschlingungswinkel ausreichen. Sollen die Seile jedoch umgekehrt über den unteren Umfangsbereich der Kammrolle geführt werden, so ist es umgekehrt zweckmäßig, wenn die Führungsrolle für die Seile verwendet wird, die aus einer unteren Ebene des Abwickelgestells einlaufen.
  • Auch wenn die Veränderungen der Zugspannung durch den erfindungsgemäßen Rollenkamm gegenüber einem herkömmlichen Spreizkamm mit Stahlzinken deutlich verringert werden, kann es zweckmäßig sein, eventuell dennoch auftretende Bandzugveränderungen bereits bei der Erzeugung der gewünschten Seilspannung zu berücksichtigen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Seilspannung gezielt in der Seilabwickel- und Spannstation oder auch in einer separaten Spannstation mit der Maßgabe einzustellen oder zu regeln, dass unter Berücksichtigung der Änderung der Seilspannung in dem Spreizkamm hinter dem Spreizkamm die gewünschten Produktionsspannungen gegeben sind. Es liegt folglich im Rahmen der Erfindung, die Seilspannung der einzelnen Seile zu messen und unter Berücksichtigung der Messergebnisse in der Spannvorrichtung auf einen gewünschten Sollwert bzw. gewünschte Sollwerte zu regeln. Die Einstellung bzw. Regelung der Seilspannungen erfolgt dann bevorzugt unter Berücksichtigung der anschließend gegebenenfalls auftretenden Spannungsveränderungen in der Ausrichtvorrichtung bzw. im Spreizkamm.
  • Sollen beispielsweise vor dem Belegen des Seilteppichs mit Rohgummi sämtliche Seile eine identische Zugspannung aufweisen, so kann – sofern im Spreizkamm überhaupt nennenswerte Veränderungen zu befürchten sind – mit der Spannvorrichtung ganz gezielt eine über die Breite inhomogenes Zugspannungsprofil des Seilteppichs eingestellt werden. Es besteht jedoch alternativ auch die Möglichkeit, ganz gezielt ein inhomogenes Profil der Seilspannung über die Breite des Seilteppichs im Bereich der Belegestation einzustellen. So kann es gewünscht sein, Fördergurte mit inhomogener Seilspannung herzustellen. Auch dieses ist im Rahmen der Erfindung ohne weiteres mit hoher Genauigkeit möglich.
  • Die Zusammenführstation, in welcher die Seile bzw. der Seilteppich mit den Rohgummibahnen zusammengeführt wird, kann in an sich bekannter Weise als taktweise arbeitende Belegestation mit einem hin- und herfahrenden Konfektionswagen ausgebildet sein. Alternativ kann jedoch auch eine kontinuierlich arbeitende Zusammenführvorrichtung vorgesehen sein, bei welcher nicht die einzelnen Abwickelrollen hin und her verfahren werden, sondern ortsfest angeordnet sind und stattdessen die Seile während des Belegens relativ zu den Rollen bewegt werden. Dazu wird auf die Figurenbeschreibung verwiesen.
  • Schließlich besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass die Vulkanisierpresse in an sich bekannter Weise als taktweise arbeitende Vulkanisierpresse ausgebildet ist. Dann werden die vorgegebenen Produktionsspannungen der einzelnen Seile zwischen einerseits der Seilabwickelstation und andererseits der nachgeschalteten Durchzugsvorrichtung im stehenden Zustand bei geöffneter Vulkanisierpresse eingestellt. Die Erfindung umfasst jedoch auch Ausführungsformen mit kontinuierlich arbeitenden Vulkanisierpressen. Auch dazu wird auf die Figurenbeschreibung verwiesen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1 schematisch eine Anlage zum Herstellen von Fördergurten mit Stahlseileinlage in einer Seitenansicht,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Anlage nach 1 im Bereich der Ausrichteinrichtung,
  • 3 den Gegenstand nach 2 in einer anderen Ansicht,
  • 4 einen vereinfachten Schnitt durch einen Rollenkamm gemäß 2,
  • 5 einen anderen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 1,
  • 6 den Gegenstand nach 5 in einer Draufsicht,
  • 7 eine abgewandelte Ausführungsform der Anlage nach 1,
  • 8 eine weitere Ausführungsform der Anlage nach 1 und
  • 9 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 8.
  • In den Figuren ist eine Anlage zum Herstellen von Fördergurten 1 mit Seileinlage, insbesondere Stahlseileinlage dargestellt. Derartige Fördergurte 1 werden in der Regel aus zumindest zwei Rohgummibahnen 2 hergestellt, zwischen denen ein Seilteppich bzw. Stahlseilteppich aus mehreren in Gurtlängsrichtung parallel zueinander in einer Ebene verlaufenden Seilen bzw. Stahlseilen 3 eingebettet wird. Diese in einer Ebene geführten Stahlseile 3 bilden einen Stahlseilteppich 3'. Die einzelnen Stahlseile 3 werden dabei mit einer vorgegebenen Zugkraft vorgespannt. Sie stehen folglich unter einem vordefinierten Bandzug.
  • Die Anlage weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau eine Seilabwickelvorrichtung 5, eine Zusammenführvorrichtung 6, eine Vulkanisierpresse 7 und zumindest eine Aufwickelvorrichtung 8 auf.
  • Die Seilabwickelvorrichtung 5 weist eine Vielzahl von drehbar gelagerten Seilspulen 9 auf, von denen die in den Fördergurt 1 einzubettenden Seile 3 abgewickelt werden.
  • In der Zusammenführvorrichung 6 bzw. Belegestation werden die unter Zugspannung stehenden und in Gurtlängsrichtung parallel zueinander in einer Ebene verlaufenden Stahlseile 3 mit den Rohgummibahnen 2 zu einem Rohgurt 4 zusammengeführt und der Stahlseilteppich 3' folglich beidseitig mit Rohgummi belegt.
  • Anschließend wird der Rohgurt 4 in der Vulkanisierpresse 7 mittels Druck und Wärme unter Bildung des Fördergurtes 1 vulkanisiert.
  • In den Ausführungsbeispielen wird auf eine separate Spannvorrichtung zwischen Seilabwickelvorrichtung 5 und Zusammenführvorrichtung 6 verzichtet. Die Seilabwickelvorrichtung ist hier als kombinierte Seilabwickel- und Spannvorrichtung 5 ausgebildet. Die Erfindung umfasst jedoch auch Ausführungsformen, bei denen in an sich bekannter Weise zwischen der Seilabwickelvorrichtung 5 und der Zusammenführvorrichtung 6 eine separate Spannvorrichtung angeordnet ist.
  • Im Ausführungsbeispiel mit kombinierter Seilabwickel- und Spannvorrichtung 5 sind die einzelnen Seilspulen 9 jeweils in einem separaten (nicht dargestellten) Spannantrieb ausgerüstet, welcher nun jedoch nicht nur dazu dient, einen Durchhang des Seils beim Abwickeln zu vermeiden, sondern mit diesen Spannantrieben lässt sich das zur Erzeugung der erforderlichen Produktionsspannung des Seils erforderliche Spannmoment einstellen. Diese Spannantriebe können als elektrische Synchronmotoren ausgebildet sein, die jeweils mit einem Frequenzumrichter ausgerüstet oder verbunden sind. Einzelheiten sind nicht dargestellt.
  • Um die gewünschten Seilspannungen der Einzelseile nicht nur einstellen, sondern auch überwachen zu können, kann eine Seilzugmessvorrichtung 10 mit einer Vielzahl von einzelnen Messstellen zur Messung sämtlicher Einzelseilspannungen vorgesehen sein. Diese kann in die Seilabwickel- und Spannvorrichtung 5 bzw. deren Gestell 33 integriert sein. Jedem Seil ist eine separate Messstelle zugeordnet. Einzelheiten sind nicht dargestellt.
  • Da die Breite der Seilabwickel- und Spannvorrichtung 5 (und im Übrigen auch die Breite herkömmlicher separater Spannvorrichtungen) in der Praxis größer als die Breite des herzustellenden Fördergurtes 1 ist und folglich auch größer als die Breite des erforderlichen Seilteppichs, ist zwischen der Seilabwickel- und Spannvorrichtung 5 und der Zusammenführvorrichtung 6 eine Ausrichtvorrichtung 14 angeordnet, welcher einen den Seilabstand verändernden und einen den Produktionsabstand der Seile definierenden Spreizkamm 15 aufweist. Aufbau und Funktionsweise eines solchen Spreizkamms 15 ergeben sich aus einer vergleichenden Betrachtung der 2 bis 4.
  • Der Spreizkamm 15 ist erfindungsgemäß als drehbar gelagerter Rollenkamm 15 ausgebildet, welcher über den Außenumfang parallel zueinander umlaufende Führungsrillen 16 aufweist, die einen (etwa) dem Produktionsabstand entsprechenden Rillenabstand aufweisen. Dem Rollenkamm 15 ist eine Führungsrolle 17 vorgeordnet, welche als Andrückrolle für eine einwandfreie Zuführung der aus unterschiedlichen Ebenen aus der Seilabwickelstation 5 anlaufenden Seile sorgt. Insbesondere die 5 und 6 zeigen, dass mit Hilfe dieses Spreizkamms 15 eine Verengung des Seilteppichs erfolgt. Der Rollenkamm 15 weist im Ausführungsbeispiel einen drehbar gelagerten Rollenkern 34 und einen auf dem Rollenkern 34 angeordneten Rollenmantel 35 mit den Führungsrillen auf. Dieser Rollenmantel 35 ist im Ausführungsbeispiel als auf den Rollenkern 34 aufgeschobene Hülse ausgebildet. Durch den Rollenkamm wird erreicht, dass Reibungskräfte zwischen den Stahlseilen 3 und der Rollenoberfläche minimiert werden, so dass die Verfälschung der Zugspannung im Bereich des Spreizkamms 15 eliminiert oder zumindest minimiert wird. Außerdem werden Beschädigungen der Stahlseile 3 vermieden. Die Anordnung aus Rollenkern 34 und Hülse 35 ermöglicht es zudem, dass die Hülse bzw. der Rollenmantel 35 zur Anpassung des Rollenkamms 15 an den jeweiligen Produktionsabstand der Stahlseile 3 austauschbar auf den Rollenkern 34 aufgeschoben ist. Folglich kann auf einfache Weise eine Anpassung des Rollenkamms 15 an unterschiedliche Fördergurttypen erfolgen.
  • In den Figuren ist erkennbar, dass die Stahlseile 3 aus unterschiedlichen Ebenen der Abwickelstation 5 zugeführt werden. Einige Stahlseile verlassen die Abwickelstation 5 auf einem Niveau, welches unterhalb des Niveaus des Rollenkamms 15 bzw. unterhalb der Oberseite des Rollenkamms 15 liegt. Diese Stahlseile können gegebenenfalls unmittelbar auf den Rollenkamm 15 geführt werden. Ferner ist erkennbar, dass einige Stahlseile aus Ebenen zugeführt werden, deren Niveau oberhalb des Niveaus des Rollenkamms 15 bzw. oberhalb der Oberseite des Rollenkamms 15 liegt. Um diese Stahlseile einwandfrei zuführen zu können und einen ausreichenden Umschlingungswinkel zu erzeugen, ist die bereits erwähnte Führungsrolle 17 vorgesehen.
  • Im Übrigen ist erkennbar, dass der Rollenkamm 15 unmittelbar vor der Zusammenführstation 6 angeordnet ist. Unmittelbar vor der Zusammenführstation 6 meint hier, unmittelbar vor der gesamten Station 6. In 1 bedeutet das, dass der Rollenkamm 15 unmittelbar vor der Grube angeordnet ist, in der der Transportwagen 36 hin- und herfährt. In den 7 und 8 ist ebenfalls erkennbar, dass der Rollenkamm bzw. die Ausrichteinrichtung 14 unmittelbar vor der Zusammenführeinrichtung 6 und folglich auch dort unmittelbar vor der jeweiligen Grube angeordnet ist.
  • In 1 ist ferner dargestellt, dass der Vulkanisierpresse 7 eine Durchzugsvorrichtung 18 nachgeordnet ist, welche die Stahlseile 3 und den fertigen Fördergurt 1 durch die gesamte Anlage zieht, bevor der fertige Fördergurt 1 dann auf den nachgeordneten Fertiggurt-Aufwickler 8 aufgewickelt wird. Zwischen Durchzugsvorrichtung 18 und Fertiggurt-Aufwickler 8 kann eine Trennvorrichtung 19 vorgesehen sein.
  • Die in 1 dargestellte Anlage arbeitet taktweise, d. h. sowohl die Belegestation 6 als auch die Presse 7 arbeiten im Taktbetrieb. Die gewünschte Seilspannung wird zwischen der Seilabwickel- und Spannstation 5 einerseits und der Durchzugsvorrichtung 18 andererseits bei geöffneter Taktpresse 7 eingestellt, z. B. geregelt. Nach Einstellung der gewünschten Seilspannung wird der Seilteppich mit Hilfe des Konfektionierwagens 36 mit den Rohgummibahnen 2 belegt und abschnittsweise vorgepresst. Dabei oder danach wird die Vulkanisierpresse 7 geschlossen und dort der zuvor hineintransportierte Rohgurtabschnitt vulkanisiert.
  • 7 zeigt demgegenüber eine abgewandelte Ausführungsform, bei der zwar die Vulkanisierpresse 7 weiterhin als Taktpresse ausgebildet ist, die Zusammenführstation 6 arbeitet jedoch kontinuierlich. Das bedeutet, dass in der Zusammenführstation die Rohgummibahnen 2 während des Transportes der Stahlseile 7 mit den sich bewegenden Stahlseilen 3 zusammengeführt werden.
  • Dazu weist die Zuführvorrichtung 6 eine oberhalb der Stahlseile 3 angeordnete ortsfeste Abwickeleinrichtung 20 für die obere Rohgummibahn 2 und eine unterhalb der Stahlseile 3 angeordnete ortsfeste Abwickelvorrichtung 21 für die untere Rohgummibahn 2 auf. Diesen Abwickelvorrichtungen 20, 21 nachgeordnet ist zumindest eine Andrückvorrichtung 22, mit welcher die Stahlseile 3 an bzw. in die Rohgummibahnen 2 gegeneinander gedrückt werden. Im Ausführungsbeispiel ist die Andrückvorrichtung 22 als kalanderartige Walzenvorrichtung mit Oberwalze 23 und Unterwalze 24 ausgebildet. Da die Rohgummibahnen 2 in der Regel mit einer Trennfolie 25 belegt und aufgewickelt sind, ist die Zusammenführeinrichtung 6 im Ausführungsbeispiel mit Aufwickeleinrichtung 26 für diese Trennfolie 25 ausgerüstet. Diese Aufwickeleinrichtungen 26 sind lediglich angedeutet. Sie sind in Transportrichtung hinter der Andrückvorrichtung 22 angeordnet. Im Übrigen arbeitet die Anlage gemäß 7 so wie die Anlage gemäß 1. Zwischen Belegevorrichtung 6 und Presse 7 kann eine Besäumvorrichtung 32 angeordnet sein.
  • In der abgewandelten Ausführungsform nach 8 und 9 ist nun auch die Vulkanisierpresse 7 als kontinuierlich arbeitende Presse ausgebildet. Es handelt sich im Ausführungsbeispiel um eine Doppelbandpresse mit im Pressenoberteil und im Pressenunterteil endlos umlaufenden Pressbändern 27, welche z. B. als Stahlbänder ausgeführt sind und über Umlenkwalzen 28a, 28b geführt sind. Ferner sind im Pressenoberteil und im Pressenunterteil jeweils beheizbare Pressenplatten 29a, 29b angeordnet, wobei die obere Pressenplatte 29a und/oder die untere Pressenplatte 29 mit hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen 30 beaufschlagt ist. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Oberkolbenpresse. Die umlaufenden Pressbänder 27 sind unter Zwischenschaltung von Wälzkörperaggregaten 31, z. B. Rollstangen an den Pressenplatten 29a, 29b abgestützt. Bei dem in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel wird nun auf eine separate Durchzugsvorrichtung hinter der Presse verzichtet. Die kontinuierliche Presse ist folglich so ausgelegt, dass mit den Pressbändern 27 die Stahlseile 3 mit der erforderlichen Zugkraft durch die Anlage hindurchgezogen werden können. Die Seilabwickel- und Spannvorrichtung 5 stellt die gewünschten Zugkräfte der Stahlseile 3 folglich gegen die ziehende kontinuierliche Presse 7 ein. Mit Hilfe der in 8 und 9 dargestellten Anlage ist folglich ein kontinuierlicher Betrieb möglich.
  • Im Übrigen ist erkennbar, dass es bei den Anlagen nach 1 und 7 ausreichen kann, wenn jeweils lediglich eine obere Abwickeleinrichtung 20 und eine untere Abwickeleinrichtung 21 und auch lediglich eine einzige Aufwickeleinrichtung 8 für den Rohgurt vorgesehen sind. Insbesondere im taktweisen Betrieb besteht in der Regel ausreichend Zeit, die Rohgummirollen und auch den fertig aufgewickelten Gurt auszuwechseln. 8 zeigt demgegenüber eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher jeweils zwei obere Abwickeleinrichtungen 20 und zwei untere Abwickeleinrichtungen 21 und auch zwei Aufwickeleinrichtungen 8 für den Rohgurt vorgesehen sind. Dieses dient einem einwandfreien kontinuierlichen Betrieb, denn während eine der Rollen im Einsatz ist, kann die andere ausgewechselt werden.
  • Die in den Figuren dargestellte Ausführungsform wurde am Beispiel der Herstellung von Fördergurten mit Stahlseileinlage erläutert. Die Erläuterungen gelten jedoch gleichermaßen für Fördergurte mit anderen Seileinlagen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3037611 C1 [0004]

Claims (11)

  1. Anlage zum Herstellen von Fördergurten (1) mit Seileinlage, z. B. Stahlseileinlage, mit zumindest – einer Seilabwickelvorrichtung (5) mit mehreren Seilspulen (9), von denen die in den Fördergurt (1) einzubettenden Seile, z. B. Stahlseile (3) abgewickelt werden, – einer Zusammenführvorrichtung (6), in welcher die unter Zugspannung stehenden und in Gurtlängsrichtung parallel zueinander in einer Ebene verlaufenden Seile (3) mit einer oder mehreren Rohgummibahnen (2) zu einem Rohgurt (4) zusammengeführt werden, – einer Vulkanisierpresse (7), in welcher der Rohgurt (4) mittels Druck und/oder Wärme unter Bildung des Fördergurtes (1) vulkanisiert, wobei zwischen der Seilabwickelvorrichtung (5) und der Zusammenführvorrichtung (6) zumindest eine Ausrichtvorrichtung (14) mit zumindest einem den Seilabstand verändernden und vorzugsweise den Produktionsabstand der Seile definierenden Spreizkamm (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkamm (15) als drehbar gelagerter Rollenkamm (15) ausgebildet ist, welcher über den Außenumfang parallel zueinander umlaufende Führungsrillen (16) aufweist, die vorzugsweise einen dem Produktionsabstand oder in etwa dem Produktionsabstand entsprechenden Rillenabstand aufweisen.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkamm (15) einen drehbar gelagerten Rollenkern (34) und einen auf den Rollenkamm aufgeschobenen Rollenmantel (35) mit den Führungsrillen (16) aufweist.
  3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenmantel (35) als drehbar auf dem Rollenkern (34) gelagerte Hülse (35) ausgebildet ist.
  4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenmantel (35) zur Anpassung des Rollenkamms (15) an den jeweiligen Produktionsabstand der Seile (3) austauschbar auf den Rollenkern (34) aufgeschoben ist.
  5. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenmantel (35) bzw. die Hülse aus Metall oder aus einem verschleißfesten Kunststoff gefertigt ist.
  6. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (35) als mehrteilige Hülse ausgebildet ist, welche sich aus mehreren über die Rollenbreite verteilten Hülsenabschnitten zusammensetzt.
  7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rollenkamm (15) zumindest eine Führungsrolle (17) vorgeordnet ist.
  8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrolle (17) – bezogen auf die Mittelpunkte der Rollen – um ein vorgegebenes Maß oberhalb oder unterhalb des Rollenkamms (15) angeordnet ist.
  9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenkamm (15) unmittelbar vor der Zusammenführstation (6) angeordnet ist.
  10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abwickelstation (5) und der Ausrichtvorrichtung (14) eine separate Spannvorrichtung angeordnet ist.
  11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilabwickelvorrichtung (5) als Seilabwickel- und Spannvorrichtung (5) ausgebildet ist, in welcher jedes Seil (3) einzeln auf die erforderliche Produktionsspannung gespannt wird.
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