DE102010008358A1 - Einrichtung und Verfahren zur Seitenlagerung von Personen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Seitenlagerungseinrichtung zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person (6) mit folgenden Merkmalen: • wenigstens einem auf eine Liegefläche (5) für die Person (6) einwirkenden Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14), wobei mittels des Aktors (4, 8, 10, 12, 13, 14) der Winkel (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) der Liegefläche (5) und der Horizontalen (H) veränderbar ist, • wenigstens einem Sensor (7, 9) mit einem Ausgangssignal, das den jeweiligen Winkel (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) und der Horizontalen (H) repräsentiert, • wenigstens einer mit dem Sensor (7, 9) und dem Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14) verbundenen elektronischen Steuereinrichtung (11), die eingerich dem Ausgangssignal des Sensors (7, 9), ii) zur Verstellung des Winkels (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) der, Liegefläche (5) und der Horizontalen (H) durch Ansteuerung des Aktors derart, dass die Ist-Schräglage auf eine vorbestimmten Soll-Schräglage eingestellt ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Seitenlagerungseinrichtung zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person gemäß dem Patentanspruch 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person gemäß dem Anspruch 7.
  • Allgemein betrifft die Erfindung das Gebiet der Dekubitus-Prophylaxe und -Therapie bei langzeitliegenden Personen. In diesem Bereich sind seit längerem so genannte Wechseldruckmatratzen bekannt, bei denen automatisch die Druckverteilung in der Matratze und damit der Auflagedruck an den einzelnen Körperstellen einer auf der Matratze liegenden Person – nachfolgend auch Patient genannt – variiert wird. Ein solches System ist beispielsweise aus der DE 40 23 289 C2 bekannt. Neuere Erkenntnisse zeigen allerdings, dass die sich häufig ändernde Druckverteilung, der der Körper des Patienten ausgesetzt ist, auch mit Nachteilen verbunden sein kann. So klagen manche Patienten beispielsweise über eine Orientierungslosigkeit infolge der sich ändernden Druckverteilungen. Die neueren Erkenntnisse gehen daher dahin, den Patienten häufiger seitlich umzulagern und hierdurch die unerwünschten wund gelegenen Stellen am Körper des Patienten zu vermeiden. Ein manuelles Umlagern eines Patienten durch Pflegepersonen hat allerdings den Nachteil, dass dies in der Regel mit relativ großer körperlicher Anstrengung der Pflegeperson verbunden ist und zu gesundheitlichen Schäden bei der Pflegeperson führen kann.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Einrichtung anzugeben, mit der eine wirkungsvolle Dekubitus-Prophylaxe und -Therapie möglich ist. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, hierfür ein vorteilhaftes Verfahren anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 7 angegebene Erfindung gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung an.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Seitenlagerungseinrichtung zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person vorgeschlagen, die folgende Merkmale aufweist:
    • • wenigstens einem auf eine Liegefläche für die Person einwirkenden Aktor, wobei mittels des Aktors der Winkel zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen veränderbar ist,
    • • wenigstens einem Sensor mit einem Ausgangssignal, das den jeweiligen Winkel zwischen der Querachse und der Horizontalen repräsentiert,
    • • wenigstens einer mit dem Sensor und dem Aktor verbundenen elektronischen Steuereinrichtung, die eingerichtet ist i) zur Bestimmung einer Ist-Schräglage aus dem Ausgangssignal des Sensors, ii) zur Verstellung des Winkels zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen durch Ansteuerung des Aktors derart, dass die Ist-Schräglage auf eine vorbestimmte Soll-Schräglage eingestellt ist.
  • Ein solches System erlaubt vorteilhaft eine automatische Umlagerung einer liegenden Person von einer Seitenlage in die andere bzw. von einer Rückenlage in eine Seitenlage und entsprechend zurück in die Rückenlage, Durch Verwendung wenigstens eines Sensors kann die genaue seitliche Schräglage der Liegefläche und damit der liegenden Person erfasst werden. Der Sensor erfasst dabei ein Maß, das den jeweiligen Winkel zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen repräsentiert, d. h. einen Rückschluss auf den Winkel zulässt. Über eine elektronische Steuerung des Aktors kann die Schräglage damit auf einen gewünschten, therapeutisch geeigneten Wert eingestellt werden. Hierfür wird in einer elektronischen Steuereinrichtung die Ist-Schräglage bestimmt, mit einer vorbestimmten Soll-Schräglage verglichen und durch entsprechende Ansteuerung des Aktors im Ergebnis die Ist-Schräglage auf die vorbestimmten Soll-Schräglage eingestellt.
  • Vorteilhaft wird hierbei die Ist-Schräglage der Liegefläche bestimmt. Als Schräglage wird hierbei jedes die seitliche Schräglage der Liegefläche eindeutig angebende Maß verstanden, das mit einem Sensor erfassbar ist, z. B. der vertikale Abstand zwischen einem Bezugspunkt der Liegefläche und einem zugeordneten Bezugspunkt einer horizontalen Bezugsfläche, oder der jeweilige Winkel zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen. Erforderlich ist ein Sensor, der geeignet Ist, ein Maß zu erfassen, das den jeweiligen Winkel zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen repräsentiert.
  • Die elektronische Steuereinrichtung kann hierbei die Schräglage direkt als Winkel zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen ermitteln. Die elektronische Steuereinrichtung kann die Schräglage aber auch als sonstige Größe Intern ermitteln und mit einem entsprechenden Sollwert vergleichen.
  • Mittels der Erfindung kann eine Lageregelung der Schräglage der Liegefläche und damit der auf der Liegefläche liegenden Person realisiert werden. Dies hat den Vorteil, dass die gewünschte Schräglage des Patienten mit hoher Präzision eingestellt werden kann, da es über den Sensor eine Rückmeldung über die wirkliche Schräglage gibt. Zudem kann die Reproduzierbarkeit der erforderlichen Schräglage des Patienten beim Umlagern erheblich verbessert werden, Die erfindungsgemäße Seitenlagerungseinrichtung ist damit unabhängig von den besonderen Eigenschaften des Patienten, wie z. B. dem Gewicht des Patienten, und des Pflegebetts mit der genannten hohen Reproduzierbarkeit der Schräglage zu betreiben. Durch die Rückmeldung über den Sensor haben solche Umgebungsparameter keinen bestimmten Einfluss auf die präzise und reproduzierbare Einstellung der Schräglage.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die erfindungsgemäße Seitenlagerungseinrichtung besonders gut für eine Nachrüstung an vorhandenen Pflegebetten geeignet ist, wobei die Anbringung grundsätzlich an jedem Pflegebett möglich ist. Hierdurch ist die erfindungsgemäße Seitenlagerungseinrichtung besonders universell einsetzbar.
  • Als Sensor kommt grundsätzlich jede Art von Sensor in Frage, der eine Bestimmung der Schräglage der Liegefläche und damit direkt oder indirekt eine Bestimmung des Ist-Winkels erlaubt. So kann beispielsweise ein direkt den Winkel messender Winkelsensor verwendet werden, z. B. ein potentiometrischer Sensor. Vorteilhaft kann die Bestimmung der Schräglage der Liegefläche auch mittels eines den vertikalen Abstand eines Bezugspunkts der Liegefläche zu einem zugeordneten Bezugspunkt einer horizontalen Bezugsfläche erfassenden Sensor erfolgen. Der Sensor kann in diesem Fall als Abstandssensor ausgebildet sein, z. B. als Wegsensor. Vorteilhaft kann z. B. ein Ultraschallsensor oder ein kapazitiver Sensor eingesetzt werden. Über die Messung des vertikalen Abstands zwischen den Bezugspunkten kann in Verbindung mit weiteren geometrischen Daten der Anordnung auf die Schräglage der Liegefläche und damit auf die Ist-Schräglage geschlossen werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor als Beschleunigungssensor ausgebildet. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Erfassung der Ist-Schräglage anhand des von dem Sensor ausgegebenen Beschleunigungssignals. Das ausgegebene Beschleunigungssignal entspricht dabei einem Anteil der Erdbeschleunigung, der sich infolge der verändernden Schräglage der Liegefläche nach einer Cosinus-Funktion ebenfalls verändert. Dies erlaubt eine einfache und schnelle Bestimmung der Ist-Schräglage. Die Verwendung eines Beschleunigungssensors hat den weiteren Vorteil, dass der Sensor in relativ kleiner Bauform erhältlich ist und daher einfach an einem Pflegebett anzubringen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein erster Sensor mit einem den jeweiligen Winkel bei Linksdrehung der Liegefläche repräsentierendem Ausgangssignal und ein zweiter Sensor mit einem den jeweiligen Winkel bei Rechtsdrehung der Liegefläche repräsentierendem Ausgangssignal Vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass eine Erfassung der Schräglage mit hoher Genauigkeit auch bei Anordnungen möglich ist, bei denen keine starre Liegefläche vorhanden ist bzw. die Liegefläche nicht insgesamt durch den Aktor verschwenkt wird. Insbesondere kann vorteilhaft ein Aktor verwendet werden, mit dem die linke und die rechte Seite der Liegefläche separat voneinander angehoben werden kann, wie z. B. ein Zweikammer-Luftkammersystem.
  • Als Aktor kommt grundsätzlich jede Art von Aktor in Frage, der geeignet ist, die Liegefläche seitlich zu verschwenken, d. h. um die Längsachse der Liegefläche eine Winkelveränderung zu bewirken. Geeignet sind beispielsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigte Stellzylinder, elektromotorische Antriebe oder hydraulisch oder pneumatisch befüllbare flexible Kammersysteme. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Aktor wenigstens einen aufblasbaren Luftbalg und wenigstens eine Pumpe zur Zufuhr von Luft in den Luftbalg auf. Die Verwendung eines Luftbalgs, der eine oder mehrere Kammern aufweisen kann, hat den Vorteil, dass der Aktor an einem vorhandenen Pflegebett leicht nachgerüstet werden kann, z. B. durch Anbringung zwischen dem Lattenrost und der Matratze. Die Verwendung von Druckluft als Medium zur Befüllung des Balgs ist vorteilhaft umweltfreundlich und nicht gesundheitsschädigend. Ein flexibler Luftbalg hat außerdem den Vorteil, dass sich dieser flexibel an die Körperform des Patienten sowie an die umgebenden Teile des Pflegebetts anpasst. Zudem kann über eine Druckluftsteuerung eine sanfte Veränderung der Schräglage des Patienten durchgeführt werden, was den Vorteil hat, dass der Schlaf des Patienten nicht gestört wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird eine weitgehend geräuschlose Pumpe verwendet, z. B. eine Membranpumpe. Die Pumpe ist vorteilhaft frei schwingend am Bettgestell aufgehängt, wodurch Geräuschemissionen weiter minimiert werden. Zudem wird die Übertragung von störenden Schwingungen auf das Bettgestell minimiert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Sensor zwischen der Liegefläche und dem Aktor angeordnet. Dies erlaubt eine einfache und wirkungsvolle Anbringung des Sensors. Vorteilhaft kann der Sensor mit anderen Bauelementen integriert ausgebildet sein. So kann der Sensor beispielsweise in den Aktor integriert sein, z. B. in den Luftbalg. Der Sensor kann auch in die Matratze des Pflegebetts integriert sein. Auch kann der Sensor beispielsweise über einen über den Luftbalg oder die Matratze gezogenen Gurt angebracht werden. Vorteilhaft ist der Sensor bzw. die Sensoren etwa in Schulterhöhe des Patienten angeordnet. Eine weitere vorteilhafte Anordnungsmöglichkeit der Sensoren besteht darin, dass diese in einem Bezug eingenäht sind, der über den Luftbalg gezogen wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erzeugt der Sensor zusätzlich ein Ausgangssignal, das den jeweiligen Winkel der Längsachse der Liegefläche gegenüber der Horizontalen repräsentiert. Der Sensor kann vorteilhaft als Mehrachsbeschleunigungssensor ausgebildet sein. Hiermit kann vorteilhaft auch die Schräglage in Längsrichtung, d. h. um die Querachse, bei Verwendung nur eines Sensorbausteins von der elektronischen Steuereinrichtung berücksichtigt werden. So kann z. B. bei einem Pflegebett mit variabel verstellbarer Rückenlehne die jeweilige Schräglage der Rückenlehne erfasst werden. Sofern die elektronische Steuereinrichtung anhand des Ausgangssignals das Erreichen oder Überschreiten einer bestimmten Schräglage der Rückenlehne erkennt, wird eine Ansteuerung des Aktors, zur Vergrößerung der Ist-Schräglage in Querrichtung unterbunden oder sogar die Ist-Schräglage in Querrichtung verringert. Hierdurch kann ein unerwünschtes Überkippen des Patienten vermieden werden.
  • Ein vorteilhaftes Verfahren zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person sieht folgende Schritte vor:
    • a) Festlegen einer Soll-Schräglage bezüglich der Querachse einer Liegefläche für die Person und der Horizontalen,
    • b) Betätigen eines Aktors zur Veränderung des Winkels zwischen der Querachse der Liegefläche und der Horizontalen,
    • c) Bestimmen einer Ist-Schräglage aus dem Ausgangssignal eines Sensors, wobei das Ausgangssignal den jeweiligen Winkel zwischen der Querachse und der Horizontalen repräsentiert,
    • d) Beenden der Aktorbetätigung, wenn die Ist-Schräglage die Soll-Schräglage erreicht hat.
  • Ein solches Verfahren erlaubt vorteilhaft eine definierte Einstellung einer gewünschten Schräglage mit hoher Reproduziergenauigkeit.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt eine automatische Umlagerung der Person von der einen Seite auf die andere Seite mittels zeitlicher Steuerung, Vorteilhaft kann eine bestimmte Seitenlagerungszeit gewählt werden, z. B. 30, 60, 90 oder 120 Minuten. Nach Ablauf der Zeit bewirkt die elektronische Steuereinrichtung dann durch Betätigung des Aktors eine automatische Umlagerung des Patienten in die entgegengesetzte Seitenlage. Hierdurch wird eine kontinuierliche Umlagerung gewährleistet. Hierdurch ist einerseits eine zuverlässige Dekubitusprophylaxe möglich, andererseits auch eine Dekubitustherapie bis Dekubitusgrad 4
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Soll-Schräglage ausgehend von einem Startwert automatisch in einem vorgegebenen Bereich variiert. Hierdurch können jeweils unterschiedliche Schräglagen beim automatischen Umlagern eingestellt werden, was den Vorteil hat, dass unterschiedliche Körperbereiche des Patienten druckbelastet werden. Die Soll-Schräglagen können insbesondere nach einem Zufallsmuster bestimmt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt eine automatische Begrenzung der durch den Aktor eingestellten Schräglage auf einen Maximalwert. Hierdurch kann automatisch ein unerwünschtes seitliches Überkippen des Patienten vermieden werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Soll-Schräglage in einem Lernmodus in eine elektronische Steuereinrichtung einspeicherbar. In dem Lernmodus kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Pflegeperson mittels manueller Betätigung des Aktors eine gewünschte Schräglage einstellt und der elektronischen Steuereinrichtung beispielsweise durch Betätigung einer Taste diese Schräglage als gewünschte Soll-Schräglage mitteilt. Die elektronische Steuereinrichtung speichert dann die Soll-Schräglage und verwendet die Soll-Schräglage fortan für die automatische Umlagerung des Patienten.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind:
    • a) Großflächige Druckentlastung
    • b) Abheilung vorhandener Dekubiti
    • c) Keine Störung der Nachtruhe
    • d) Geräuscharm
    • e) Auch schwergewichtige Patienten werden sanft umgelagert, hierdurch Schonung der Gesundheit des Pflegepersonals
    • f) Voller Erhalt der Orientierung, da der Patient immer rückenseitig auf einer Weichpflegematratze aufliegen kann
    • g) Sanfte Lagerung auch für Schmerzpatienten, hieraus ergibt sich für das Pflegepersonal mehr Zeit für sonstige Betreuung.
    • h) Förderung des Mikroklimas und der Durchblutung
    • i) Robust, langlebig und zuverlässig.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 – ein Pflegebett in seitlicher Darstellung und
  • 2 bis 4 – das Pflegebett gemäß 1 in einem Querschnitt entlang der Linie A-A und
  • 5 – ein weiteres Pflegebett in seitlicher Ansicht und
  • 6 – eine schematische Darstellung. einer Seitenlagerungseinrichtung.
  • In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen füreinander entsprechende Elemente verwendet.
  • Die 1 zeigt ein Pflegebett 1 mit einem horizontalen Bettgestell 2. Auf dem Bettgestell 2 ist ein Lattenrost 3 angeordnet. Auf dem Lattenrost 3 ist wiederum eine Matratze 5 angeordnet. Auf der Matratze 5 ist eine liegende Person 6 dargestellt. Zwischen der Matratze 5 und dem Lattenrost 3 ist als Teil des Aktors ein Luftbalg 4 angeordnet. An der Oberseite des Luftbalgs 4, unterhalb der Matratze 5, ist ein Beschleunigungssensor 7 angeordnet. Weiterhin sind in stark schematisierter Darstellung eine elektronische Steuereinrichtung 11 und als weitere Teile des Aktors eine Pumps 10 sowie eine Ventilanordnung 12 dargestellt. Der Luftbalg 4 ist über eine Druckluftleitung mit der Ventilanordnung 12 und hierüber mit der Pumpe 10 verbunden. Der Beschleunigungssensor 7, die Ventilanordnung 12 sowie die Pumpe 10 sind über elektrische Leitungen mit der elektronischen Steuereinrichtung 11 verbunden. Die elektronische Steuereinrichtung 11 ist zum Empfang des Ausgangssignals des Beschleunigungssensors 7 eingerichtet. Zudem ist die elektronische Steuereinrichtung 11 zur Steuerung der Ventilanordnung 12 sowie der Pumpe 10 über elektrische Steuersignale eingerichtet. Die Pumpe 10 kann beispielsweise als elektrisch angetriebene Membranpumpe ausgebildet sein. Die Pumpe 10 ist dazu eingerichtet, Luft aus der Atmosphäre anzusaugen und über die Ventilanordnung 12 in den Luftbalg 4 zu pumpen. Über die Ventilanordnung 12 kann der Luftbalg 4 wahlweise mit der Pumpe 10 oder mit der Atmosphäre verbunden werden oder gegenüber der Atmosphäre und der Pumpe 10 abgesperrt werden. Hierdurch kann, gesteuert durch die elektronische Steuereinrichtung 11, die Luftmenge in dem Luftbalg 4 erhöht, gehalten oder verringert werden.
  • Die 1 zeigt zudem die Längsachse L, die in Längsrichtung des Pflegebetts verläuft.
  • In der 2 ist ein Querschnitt durch das Pflegebett 1 entlang der in 1 dargestellten Linie A-A. Die 2 zeigt auch die Querachse Q, die in Querrichtung der Liegefläche verläuft. Die Matratze 5 stellt hierbei die Liegefläche des Patienten dar.
  • Die 2 zeigt einen Aktor mit einem Luftbalg, der eine rechte Luftkammer 4 und eine linke Luftkammer 8 aufweist. Die Luftkammern 4, 8 sind über getrennte Druckluftleitungen über die Ventilanordnung 12 mit der Pumpe 10 oder der Atmosphäre verbindbar. Ferner ist neben dem bereits erwähnten Beschleunigungssensor 7, der im Bereich der rechten Luftkammer 4 angeordnet ist, ein zweiter Beschleunigungssensor 9 vorgesehen, der im Bereich der linken Luftkammer 8 vorgesehen ist. Über den Beschleunigungssensor 7 kann die Schräglage der Liegefläche bei Linksdrehung erfasst werden. Über den zweiten Beschleunigungssensor 9 kann die Schräglage der Liegefläche bei Rechtsdrehung erfasst werden.
  • Die 3 zeigt den Querschnitt gemäß 2, wobei eine Linksdrehung der Liegefläche durchgeführt ist, indem die Luftkammer 4 mit einer Luftmenge befällt wurde. Wie erkennbar ist, weist die Liegefläche 5 eine Schräglage auf, die durch einen Winkel αL gekennzeichnet ist, der zwischen der Querachse Q der Liegefläche 5 und der Horizontalen H gebildet ist.
  • Die 4 zeigt analog zur 3 die Liegefläche bei Rechtsdrehung. Die Rechtsdrehung wird durch Luftbefüllung des Luftbalgs 8 bewirkt. Der Luftbalg 4 ist in diesem Fall entlüftet. Wie erkennbar ist, ist die Schräglage der Liegefläche durch einen Winkel αR gekennzeichnet, der zwischen der Querachse Q und der Horizontalen H gebildet ist.
  • Die 5 zeigt eine weitere Ausführung des Pflegebetts 1, bei dem die Liegefläche 5 durch einen verstellbaren Rückenlehnenbereich des Lattenrosts 3 in Längsrichtung verstellbar ist. Die jeweils eingestellte Schräglage in Längsrichtung wird durch einen Winkel β gekennzeichnet, der zwischen der Längsachse L und der Horizontalen H gebildet ist.
  • Die 6 zeigt den Aufbau einer Seitenlagerungseinrichtung in schematischer Darstellung. Wie erkennbar ist, ist die elektronische Steuereinrichtung 11 über elektrische Leitungen mit den Beschleunigungssensoren 7, 9 sowie über weitere elektrische Leitungen mit elektrisch betätigbaren Pneumatikventilen 13, 14 der Ventilanordnung 12 verbunden. Die Pneumatikventile 13, 14 können beispielsweise die durch elektrische Betätigung einstellbaren Schaltzustände Durchlass, Sperrung und Entlüftung zur Atmosphäre aufweisen. Die Pumpe 10 ist über Druckluftleitungen über die Pneumatikventile 13, 14 mit den jeweiligen Luftkammern 4, 8 verbunden.
  • Bei einem Stromausfall wird ein Alarmsignal ausgelöst und/oder die Luftkammern werden 4, 8 automatisch entlüftet. Hierfür werden als Pneumatikventile stromlos zur Atmosphäre öffnende Ventile eingesetzt.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere für immobile und stark bewegungseingeschränkte Personen. Bezüglich der Steuerung kann z. B. eine bestimmte Seitenlagerungszeit von 30, 60, 90 oder 120 Minuten gewählt werden. Die Seitenlagerungseinrichtung verbringt den Patienten in einem bestimmten Zeitraum, z. B. ca. 7 Minuten, in eine vorbestimmte Schräglage, z. B. eine 30°-Seitenlagerung. Danach verbleibt der Patient während der zuvor gewählten Seitenlagerungszeit in der eingestellten Schräglage und wird dann sanft innerhalb von ca. 15 Minuten in eine andere seitliche Schräglage umgelagert, z. B. in die entgegengesetzte 30°-Schräglage.
  • Der Einbau der Luftkammern 4, 8 sowie der übrigen Elemente der Seitenlagerungseinrichtung kann in jedes Pflegebett erfolgen, vorzugsweise in Pflegebetten mit Seitengitterschutz. Die Luftkammern 4, 8 können beispielsweise aus Polyurethan hergestellt sein. Die Luftkammern 4, 8 werden entsprechend einer Installationsanleitung zwischen dem Lattenrost und der Matratze 5 installiert. Hiernach erfolgt die Verbindung zur Steuereinrichtung 11 und zur Pumpe 10.
  • Weitere Funktionen können vorgesehen sein:
    Es können bestimmte Seitenlagerungsprogramme (Links-Neutral-Rechts, Links-Rechts, Links-Neutral, Rechts-Neutral (Neutral bedeutet Rückenlage des Patienten)) gewählt werden. Hierbei ist die Startseite wählbar.
  • Die Seitenlagerungszeiten und die Umlagerungszeiten können gewählt werden. So kann z. B. ein Zeitintervall von 10 Minuten bis 120 Minuten in 5-Minuten-Schritten für die Seitenlagerungszeit eingestellt werden. Die Seitenlagerungszeit kann für jede Lagerungsposition (Links-Neutral-Rechts) jeweils separat eingestellt werden.
  • Die Umlagerungszeit, d. h. die Zeit für den Wechsel von einer Schräglage in eine andere, kann eingestellt werden. Die Umlagerungszeit sollte etwa 7 Minuten betragen, jedoch 6 Minuten nicht unterschreiten.
  • Die Umlagerung kann zudem automatisch protokolliert werden und über. ein Computerprogramm ausgewertet werden. Vorteilhaft kann das automatisch erstellte Protokoll der Umlagerung damit auf einfache Weise in die Pflegedokumentation integriert werden. Hierfür weist die Steuereinrichtung 11 eine Schnittstelle 15 auf. Über die Schnittstelle 15 kann die Steuereinrichtung 11 mit einem Computer 16 verbunden werden. Auf dem Computer 16 können beispielsweise die Protokolldaten zur Protokollierung der Umlagerung gespeichert werden. Die Protokollierung kann beispielsweise derart erfolgen, dass die durchgeführten Lagerungsintervalle mit Angabe des Patienten und der jeweiligen Zeiten gespeichert werden und an den Computer 16 übertragen werden oder auf einem in der elektronischen Steuereinrichtung 11 vorgesehenen Speichermedium, z. B. einer SD-Speicherkarte, gespeichert werden.
  • Die Schräglage bzw. die Befüllzeit kann über eine Speichertaste eingelernt werden. Ebenso kann die Schräglage über eine Eingabe an einem Bedienfeld der elektronischen Steuereinrichtung vorgegeben werden. Als Option kann für jede Lagerungsseite eine andere Schräglage vorgegeben werden.
  • Für jede Seitenlagerungszeit eines Zyklus kann eine eigene Zeit optional eingestellt werden. So kann beispielsweise bei einem Zyklus Links-Neutral-Rechts eingestellt werden: Die Linkslage soll 30 Minuten betragen, die Rückenlage 60 Minuten und die Rechtslage 120 Minuten.
  • Die elektronische Steuereinrichtung 11 überprüft zudem, ob die Soll-Schräglage innerhalb einer vorgegebenen Zeit, z. B. 10 Minuten, erreicht wurde. Wenn die Soll-Schräglage innerhalb der vorgegebenen Zeit nicht erreicht wurde, erkennt die Steuereinrichtung 11 einen Fehler und zeigt diesen Fehler an.
  • In dem Lernmodus kann z. B. durch Drücken einer Programmierungstaste aus gelöst werden, dass die Steuereinrichtung 11 durch Betätigung der Pumpe 10 eine Luftkammer befüllt. Ist die gewünschte Schräglage erreicht, wird durch Betätigen der Programmierungstaste der Steuereinrichtung 11 mitgeteilt, dass die vorliegende Schräglage als Soll-Schräglage gespeichert werden soll. Die elektronische Steuereinrichtung 11 speichert dann die Ist-Schräglage als Soll-Schräglage.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4023289 C2 [0002]

Claims (11)

  1. Seitenlagerungseinrichtung zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person (6) mit folgenden Merkmalen: a) wenigstens einem auf eine Liegefläche (5) für die Person (6) einwirkenden Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14), wobei mittels des Aktors (4, 8, 10, 12, 13, 14) der Winkel (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) der Liegefläche (5) und der Horizontalen (H) veränderbar ist, b) wenigstens einem Sensor (7, 9) mit einem Ausgangssignal, das den jeweiligen Winkel (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) und der Horizontalen (H) repräsentiert, c) wenigstens einer mit dem Sensor (7, 9) und dem Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14) verbundenen elektronischen Steuereinrichtung (11), die eingerichtet ist i) zur Bestimmung einer Ist-Schräglage aus dem Ausgangssignal des Sensors (7, 9), ii) zur Verstellung des Winkels (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) der Liegefläche (5) und der Horizontalen (H) durch Ansteuerung des Aktors derart, dass die Ist-Schräglage auf eine vorbestimmten Soll-Schräglage eingestellt ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (7, 9) als Beschleunigungssensor ausgebildet ist.
  3. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Sensor (7) mit einem den jeweiligen Winkel (αL) bei Linksdrehung der Liegefläche (5) repräsentierendem Ausgangssignal und ein zweiter Sensor (9) mit einem den jeweiligen Winkel (αR) bei Rechtsdrehung der Liegefläche (5) repräsentierendem Ausgangssignal vorgesehen ist.
  4. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14) wenigstens einen aufblasbaren Luftbalg (4, 8) und eine wenigstens Pumpe (10) zur Zufuhr von Luft in den Luftbalg (4, 8) aufweist.
  5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (7, 9) zwischen der Liegefläche (5) und dem Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14) angeordnet ist.
  6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (7, 9) zusätzlich ein Ausgangssignal erzeugt, das den jeweiligen Winkel (β) der Längsachse (1) der Liegefläche (5) gegenüber der Horizontalen (H) repräsentiert.
  7. Verfahren zur veränderbaren seitlichen Lagerung einer liegenden Person (6) mit den Schritten: a) Festlegen einer Soll-Schräglage bezüglich der Querachse (0) einer Liegefläche (5) für die Person (6) und der Horizontalen (H), b) Betätigen eines Aktors (4, 8, 10, 12, 13, 14) zur Veränderung des Winkels (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) der Liegefläche (5) und der Horizontalen (H), c) Bestimmen einer Ist-Schräglage aus dem Ausgangssignal eines Sensors (7, 9), wobei das Ausgangssignal den jeweiligen Winkel (αL, αR) zwischen der Querachse (Q) und der Horizontalen (H) repräsentiert, d) Beenden der Aktorbetätigung, wenn die Ist-Schräglage die Soll-Schräglage erreicht hat.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Umlagerung der Person (6) von der einen Seite auf die andere Seite mittels zeitlicher Steuerung erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Schräglage ausgehend von einem Startwert automatisch in einem vorgegebenen Bereich variiert wird, insbesondere nach einem Zufallsmuster.
  10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine automatische Begrenzung des durch den Aktor (4, 8, 10, 12, 13, 14) eingestellten Winkels (αL, αR) auf einen Maximalwert erfolgt.
  11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Schräglage in einem Lernmodus in einer elektronischen Steuereinrichtung (11) einspeicherbar ist.
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