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Die Erfindung betrifft einen beheizten Unterstand gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Beheizte Unterstände dieser Art sind insbesondere in Form von oft als Terrassenstrahler bezeichneten Heizstrahlern bekannt, bei denen als Energiespeicher eine Gasflasche im Bereich einer bodenseitigen Aufstellfläche vorgesehen ist, zu der die Überdeckung über eine Hohlstütze in Hochrichtung beabstandet festgelegt ist. Über die Hohlstütze verläuft die Gasversorgung einer in deren Übergang zur Überdeckung liegenden Heizquelle in Form eines Gasbrenners, bei dem über die Gasflamme ein Glühkörper aufgeheizt wird, über dessen Strahlungswärme, teilweise reflektiert an der Überdeckung, der Unterstandsbereich beheizt wird. Die Brenngase strömen vom Glühkörper unterhalb der Überdeckung in die Atmosphäre ab.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen beheizten Unterstand derart auszubilden, dass sich verbesserte Voraussetzungen für den Einsatz unterschiedlicher Brennersysteme in Verbindung mit einem hohen Wirkungsgrad in der Energieumsetzung ergeben, wobei über einen solchen Aufbau auch die Voraussetzungen für eine optisch wirkungsvolle Darstellung der Beheizung geschaffen werden soll, die – unabhängig hiervon sowie auch in Kombination hierzu – zusätzliche Möglichkeiten für die Beheizung von Sonderflächen bieten soll.
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Über einen Grundaufbau des beheizten Unterstandes gemäß Anspruch 1, bei dem die in Hochrichtung beabstandet zur Überdeckung, und damit in deren Aufstellbereich angeordnete Heizquelle über ein Flammrohr mit der Überdeckung verbunden ist, das im Anschlussbereich zur Überdeckung in die Überdeckung, insbesondere auf in der Überdeckung verlaufende Brenngasführungen ausmündet, ergeben sich funktional wie auch optisch vielfältige Möglichkeiten.
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Zum einen ermöglicht die Durchströmung der Überdeckung große Übergangsflächen, damit eine gute Ausnutzung des Wärmeinhalts der Brenngase und, bei entsprechender Ausgestaltung, auch eine gewisse Wärmespeicherung mit entsprechender Auswirkung auf eine Vergleichmäßigung der Beheizung des überdeckten Raumes. Zum anderen kann durch entsprechende Kanalverläufe, insbesondere etwa radiale Kanalverläufe bei leichtem Aufbau eine hohe Stabilität der Überdeckung erreicht werden, wobei die Wärmeabstrahlung der Überdeckung in die Atmosphäre nach oben, bevorzugt durch eine Isolierung der Oberteile der Überdeckung minimiert wird.
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In Verbindung mit einem zwischen Überdeckung und Heizquelle verlaufenden, einen wesentlichen Teil des zu beheizenden Bereiches durchsetzenden, aufrecht verlaufenden Flammrohr bietet sich weiter die Möglichkeit, durch ein zum Flammrohr umschließendes Mantelrohr einen Heizkanal zu schaffen, über den bei anströmseitig insbesondere im Bereich der Heizquelle offener Verbindungen zur Atmosphäre Frischluft angesaugt, aufgeheizt und im Bereich der Überdeckung auf den zu beheizenden Bereich abgegeben wird. Dies kann dadurch geschehen, dass das Mantelrohr im Bereich der Überdeckung entsprechende Austrittsöffnungen zur Unterseite der Überdeckung aufweist und/oder dass der über das Mantelrohr umschlossene Ringkanal im Bereich der Überdeckung auf entsprechende, in der Überdeckung vorgesehene Heizluftkanäle ausmündet, die ihrerseits Abströmöffnungen zur Unterseite der Überdeckung, und damit auf den zu beheizenden Bereich aufweisen.
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Eine zusätzliche Aufheizung kann bei entsprechender Gestaltung der Überdeckung mit in der Überdeckung verlaufenden Brenngaskanälen durch Wärmeübertragung von diesen Brenngaskanälen auf die Frischluft führenden Heizluftkanäle erfolgen, so dass im Rahmen der Erfindung Wärmestrahlung und Wärmeströmung zur Beheizung des beheizenden Bereiches zu nutzen sind, wobei auch der Verlauf des Flammrohres durch den zu beheizenden Bereich einen gewissen Beitrag zu einer gleichmäßigen Beheizung dieses Bereiches leisten kann.
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Insbesondere bietet sich auch die Möglichkeit, das Flammrohr und das Mantelrohr optisch für die Veranschaulichung dieser Beheizung zu nutzen und damit auch entsprechende Wärmeempfindungen auszulösen, wobei Flammrohr und Mantelrohr aus gleichen oder unterschiedlichen Materialien bestehen können. So ist es beispielsweise möglich, für Flammrohr und Mantelrohr durchsichtige und/oder durchscheinende Materialien zu verwenden oder aber seitens des Flammrohres auch Materialien, die das Flammrohr, entsprechend aufgeheizt, als Glührohr erscheinen lassen, auf das das zum Beispiel aus Glas bestehende Mantelrohr den Blick freigibt. Bevorzugt sind insbesondere Lösungen, bei denen das Flammrohr die zur Überdeckung hochzüngelnden Flammen erkennen lässt, so dass der Eindruck eines Kaminfeuers vermittelt wird.
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Ein im Rahmen der Erfindung liegender besonders zweckmäßiger Aufbau eines beheizten Unterstandes besteht in dessen Ausgestaltung mit einem Tisch oder einer Theke, der im Zwischenbereich zwischen einer bodenseitigen Aufstellfläche und der Überdeckung liegt und zu dem, im Übergang zur Aufstellfläche liegend, bevorzugt die Heizquelle festzulegen ist. Damit bietet sich die zusätzliche Möglichkeit, diesen Zwischenbereich, auch bei Nutzung als Tischplatte oder Theke, als Hohlraum auszubilden, der für die Aufnahme von Heizmaterial und damit als Energiespeicher zu nutzen ist. Dabei kommt sowohl eine Nutzung als „Gastank” wie auch als Speicherbehälter für Feststoffe, insbesondere biologische Feststoffe wie Pellets in Frage, wenn gemäß der Erfindung die Heizquelle bevorzugt als Pelletbrenner ausgebildet ist, der mit seinem Flammrohr an das zur Überdeckung führende Flammrohr angeschlossen ist, und zwar insbesondere unter Verwendung einer Injektorschleuse, die im Bereich eines gegen die Atmosphäre offenen Bereiches, insbesondere nahe dem Zwischenbereich liegt.
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Dieser dem Brenner, insbesondere dem Pelletbrenner nächstliegende Bereich des Flammrohres, der sich als besonders heißer Bereich darstellt, ist bevorzugt für den Wärmeaustausch mit einem zusätzlichen Wärmeverbraucher genutzt, wobei als Wärmeverbraucher beispielsweise eine Sitzheizung, eine Fußheizung oder dergleichen in Frage kommt und diese Zusatzheizung bevorzugt mit einem flüssigen Wärmeträger arbeitet. Der zum brennerseitigen Teil des Flammrohres umschließende Wärmetauscher erstreckt sich bevorzugt zwischen diesem Flammrohrteil und dem radial zu diesem umschließenden, den Zwischenbereich bildenden Teil, und ist bevorzugt damit auch daraufhin ausgebildet, den Wärmeübergang vom Flammrohr auf den Zwischenbereich im entsprechenden Durchgangsabschnitt möglichst klein zu halten, also insoweit isolierend zu wirken.
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Als Pelletbrenner kommen im Rahmen der Erfindung insbesondere solche zum Einsatz, die in ihrem Grundaufbau und in ihrer Funktion gemäß der
DE 10 2006 013 863 B4 gestaltet sind und bei denen sich eine zumindest nahezu vollständige Durchbrennung sowie hohe Brenngasgeschwindigkeiten im Flammrohr ergeben, mit entsprechend intensivem Wärmeaustausch, so dass in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Unterstandes, insbesondere der Überdeckung eines Unterstandes auch eine weitgehende Ausnutzung der Abwärme der Brenngase für die Beheizung des Unterstandes erreicht wird.
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Durch die Erfindung wird ein beheizter Unterstand somit in vielfältiger Weise weitergebildet, dies einmal dadurch, dass die in Hochrichtung beabstandet zur Überdeckung angeordnete Heizquelle über ein Flammrohr mit der Überdeckung verbunden ist, das im Anschlussbereich zur Überdeckung in die Überdeckung, insbesondere auf in der Überdeckung verlaufende Brenngasführungen und/oder Heizluftführungen ausmündet. Eine solche Gestaltung der Überdeckung lässt sich insbesondere bei zum Flammrohr ummantelnden Mantelrohr und Nutzung dieser Anordnung zur Aufheizung von Heizluft dazu verwenden, den zu beheizenden Bereich des Unterstandes durch Wärmeströmung und Wärmestrahlung zu beaufschlagen.
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Ein weiterer, hierzu auch unabhängig nutzbarer Effekt liegt in dem Gedanken, Flammrohr und Mantelrohr in solchen Materialien zu gestalten, die einen unmittelbaren Eindruck von der Beheizung des Unterstandes vermitteln. So beispielsweise zumindest für einen Teil des Flammenrohres aus temperaturabhängig sich im Farbbild, so zum Beispiel durch Glühen im Farbbild ändernden Materialien wie etwa Eisen. Oder aus Materialien, die so weit durchscheinend oder durchsichtig sind, dass sie bei Verwendung für das Flammrohr und das Mantelrohr das Flammenbild im Flammrohr, so insbesondere die Brenngasflammen, unmittelbar erkennen lassen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, einen solchen Unterstand gegebenenfalls oder zumindest teilweise als Tisch oder Theke auszubilden, bzw. über Tisch oder Theke als zentralen Elementen einen Unterstand zu gestalten, bei dem Tisch oder Theke mit zumindest einem Teil des Heizstrahlers und/oder des Brennersystems zu einer Baueinheit zusammengefasst sind. Insbesondere dadurch, dass der Tisch oder die Theke zumindest teilweise als Hohlkammer gestaltet sind, die einen entsprechenden Energiespeicher aufnimmt oder selbst einen solchen Energiespeicher bildet, insbesondere in Verbindung mit Pelletbrennern einen Pelletspeicher, der in Anbetracht der Anordnung des Brenners unterhalb der Ebene von Tisch oder Theke eine unmittelbare Brennstoffversorgung bei geringem Aufwand ermöglicht.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand von schematisierten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
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1 und 2: den grundsätzlichen Aufbau eines beheizten Unterstandes in einer Ansicht und in einem Schnitt II-II in 1,
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3 eine weitere schematisierte Prinzipdarstellung, die insbesondere einen erfindungsgemäßen Aufbau einer dachseitigen Überdeckung für den Unterstand erkennen lässt,
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4 einen schematisierten Schnitt gemäß Linie IV-IV durch die Überdeckung in 3, und
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5 eine Schnittdarstellung gemäß Linie V-V in 3, in der das Flammrohr im Hinblick auf einen möglichst guten Wärmeübergang auf den Luftstrom im Ringkanal zwischen Flammrohr und Mantelrohr als Wellrohr, oder auch als Rippenrohr ausgebildet ist.
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Die 1 und 2 zeigen, in 1 in Ansicht, in 2 im Schnitt, den Grundaufbau eines beheizten Unterstandes 1, wie er in anderer Ausgestaltung bereits bekannt ist und beispielsweise als sogenannter „Terrassenheizer” eingesetzt wird. In den Darstellungen gemäß 1 und 2 ist der Unterstand 1 pilzartig aufgebaut und umfasst neben der pilzförmigen Überdeckung 2 ein zwischen dieser und dem Bodenteil 3, das auf einer Aufstellfläche 4 aufsitzt, ein Zwischenteil 5. Das Zwischenteil 5 liegt in Hochrichtung oberhalb des Bodenteiles 3, und in Hochrichtung auch beabstandet zur übergreifenden Überdeckung 2.
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Die Höhenlage des Zwischenteils 5 zur Aufstellfläche 4 entspricht, bezogen auf die Oberfläche 6 des Zwischenteils 5 etwa einer Tischhöhe, so dass das Zwischenteil 5 auch als Tisch 37 genutzt werden kann, um den entsprechende Sitzgelegenheiten, wie etwa Stühle oder Bänke angeordnet sein können. Eine entsprechende Höhenlage ist auch dann vorgesehen, wenn das Bodenteil 3 als Aufstellfläche auch für solche Sitzgelegenheiten genutzt wird, was die Einbindung der Sitzgelegenheiten in ein dem Unterstand zugeordnetes Heizsystem 29 erleichtert.
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In Verbindung mit einem solchen Heizsystem 29 kann auch das Bodenteil 3, wie beispielsweise in 3 angedeutet, beheizt werden, wobei bevorzugt bei entsprechend isolierender Ausbildung des Bodenteils 3 dieses nahe der Oberseite mit Heizkanälen 7 versehen werden kann. Anstelle der in 1 und 2 angedeuteten Ausbildung des Zwischenteiles 5 als Rundtisch liegen auch andere Tischformen im Rahmen der Erfindung.
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Wird das Zwischenteil, abweichend von der Ausführungsform gemäß 1 und 2, als langgestreckte, schmale Theke 8 ausgebildet, so bleibt der Grundaufbau zwar der gleiche, bevorzugt liegt die Theke 8 mit ihrer Oberfläche 6 aber höher und bevorzugt ist die Überdeckung 2, wie in 3 angedeutet, auch dem Verlauf der Theke 8 angepasst langgestreckt dachförmig ausgebildet.
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In den verschiedenen Ausführungsvarianten ist bei der erfindungsgemäßen Lösung die Heizquelle
9 unterhalb des Zwischenteiles
5 im Übergang zum Bodenteil
3 angeordnet. Dargestellt, schematisiert und vereinfacht, ist eine erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Heizquelle
9 in Form eines Pelletbrenners
10 wie er im Grundaufbau aus der
DE 10 2006 013 863 B4 bekannt ist, auf die hiermit bezüglich der Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Dem Pelletbrenner
10 ist, wie insbesondere aus
2 ersichtlich, bevorzugt eine Beschickungs- und Reinigungsanordnung
11 zugeordnet, über die die Brennenmulde
12 des Pelletbrenners
10 zusammen mit der Beschickungsvorrichtung schubladenartig seitlich ausgefahren werden kann, wie dies in der
DE 10 2008 056 798 A1 erläutert ist, auf die ebenfalls ausdrücklich verwiesen wird.
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Bevorzugt ist der als Heizquelle 9 dienende Pelletbrenner 10 über das Zwischenteil 5 hängend getragen, wobei die Brennermulde 12 zwischen darüber liegendem Gasmischraum 14 und dem darunter liegenden Gebläse 13 liegt. Die Brennermulde 12 geht nach oben in den Gasmischraum 14 über, an den in Hochrichtung, als Auslass für die Brenngase, ein Teilabschnitt 16 des Flammrohres 15 anschließt. Bevorzugt erstreckt sich das Flammrohr 15 in Richtung der Achse 38 des Gebläses 13 und läuft, das Zwischenteil 5 durchsetzend, auf die Überdeckung 2 aus.
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Das Zwischenteil 5 wird vom Teilabschnitt 16 des Flammrohres 15 bei der dargestellten Ausbildung des Zwischenteils als Rundtisch zentral in einer zum Teilabschnitt 16 des Flammrohres 15 Übermaß aufweisenden Öffnung 17 durchsetzt, die in offener Verbindung zur Atmosphäre steht, wie im Ausführungsbeispiel durch den offenen Auslauf der Öffnung 17 auf den Zwischenraum zwischen Zwischenteil 5 und Bodenteil 3 veranschaulicht. Im Rahmen der Erfindung liegen auch andere Verbindungsmöglichkeiten zur Atmosphäre, wobei die Verbindung zur Atmosphäre im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung dem Zweck dient, über ein zum Flammrohr 5 umschließendes Mantelrohr 18 eine abschirmende Umhüllung zum Flammrohr 15 zu schaffen, durch die zwischen dem Flammrohr 15 und dem Mantelrohr 18 eine zwischen Zwischenteil 5 und Überdeckung 2 geschlossene, ringkanalartige Heizluftführung 19 abgegrenzt ist, über die parallel zu den durch das Flammrohr 15 strömenden Brenngasen über die Öffnung 17 angesaugte Frischluft, aufgeheizt über das Flammrohr 15, auf die Überdeckung 2 zuströmt.
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Sowohl die über das Flammrohr 15 strömenden Brenngase wie auch die durch die Heizluftführung 19 zugeführte Heizluft treten auslaufend auf die Überdeckung 2 gegen diese aus, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, dass die Überdeckung 2 quasi die Funktion einer schirmartigen Fangplatte hat, entlang derer, bei entsprechender Aufheizung dieser Fangplatte, Brenngase bevorzugt randseitig abströmen. Es erweist sich als zweckmäßig, wenn die Überdeckung 2 als an ihrer Oberseite isoliert und unterseitig reflektierend ausgebildet ist.
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Eine im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass zumindest das Flammrohr 15 seitens der Überdeckung 2 auf eine in der Überdeckung 2 verlaufende Brenngasführung 20 ausmündet, die insbesondere, wie in 3 veranschaulicht, durch Ausströmkanäle 24 gebildet ist, welche sich zweckmäßigerweise radial in der Überdeckung 2 erstrecken und randseitig zur Überdeckung, bevorzugt nahe deren Rand in bevorzugt nach oben gerichteten Austrittsöffnungen enden.
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In Fortführung dieses Gedankens läuft erfindungsgemäß bevorzugt auch die Heizluftführung auf seitens der Überdeckung vorgesehene Ausströmkanäle 21 aus, die zumindest teilweise gegen den von der Überdeckung 2 übergriffenen, unterhalb der Überdeckung 2 liegenden Bereich 22 ausmünden, so dass der überdeckte Bereich, wie über die Pfeile 23 angedeutet, im Abströmweg der Heißzluft liegt.
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4 veranschaulicht hierzu die prinzipielle Lösung, dass die Brenngasführung 20, analog zur Heizluftführung mit den Ausströmkanälen 21, über Ausstromkanäle 24 erfolgt, und zwar bei möglichst großflächigen gemeinsamen Kanalwänden, so dass durch Wärmeübergang auf die Überdeckung 2 und auf die Heißluft die Brenngase weitmöglichst abgekühlt werden, bevor sie auf die Atmosphäre austreten. Eine mäanderartige Verschachtelung der Kanalquerschnitte, wie in 4 andeutungsweise veranschaulicht, bietet gute Voraussetzungen für eine entsprechende Abkühlung bei gleichzeitiger Aufheizung der nach oben mit einer Isolierung 25 versehenen Überdeckung 2, so dass der Überdeckungsbereich sowohl von der abströmenden Heißluft (Pfeile 23) wie auch über die Wärmestrahlung der Überdeckung 2 erfasst wird, die Brenngase aber, wie vorgeschildert, von diesem Bereich ferngehalten werden. Ein Aufbau der Überdeckung mit mäanderartig verschachtelten Kanalquerschnitten ist insbesondere durch zweischaligen Aufbau der Überdeckung 2 kostengünstig zu erreichen. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, die Brenngas-Ausströmkanäle beispielsweise in die Isolierung nach oben eingebettet beispielsweise durch Rohre oder auch Halbschalen zu bilden, die an Wandungen der Ausströmkanäle 21 für die Heizluft angrenzen.
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Zur möglichst weitgehenden Ausnutzung des Wärmeinhalts der Brenngase erweist es sich weiter als zweckmäßig, wenn auch das Flammrohr 15 umfangsseitig zur Heizluftführung 19 eine möglichst große Oberfläche aufweist, was, in 5 angedeutet, beispielsweise durch eine mäander- oder wellenförmige Umfangsgestaltung zu erreichen ist.
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In 2 ist schematisiert angedeutet, dass im Rahmen der Erfindung das bevorzugt als Tisch- oder Thekenplatte ausgebildete Zwischenteil 5 einen Hohlraum 26 aufnimmt, insbesondere als Hohlkörper gestaltet ist, der als Energiespeicher zu nutzen ist, so dass bezogen auf das Ausführungsbeispiel die im Zwischenteil 5 untergebrachten Pellets auf kurzem Wege auf die Beschickungseinrichtung 11 der Heizquelle 9 zugeführt werden können. Ein Teil dieser Zuführung ist bei 27 angedeutet.
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2 veranschaulicht weiter, dass einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung zur Folge dem Flammrohr 15 bevorzugt im Überdeckungsbereich zum Zwischenteil 5, und damit in seinem die Öffnung 17 durchsetzenden Bereich ein Wärmetauscher 28 zugeordnet ist, hier veranschaulicht durch eine Rohrwendel, die Bestandteil des Heizsystems 29 ist, das bevorzugt mit einem flüssigen Wärmeträger arbeitet, der über eine Pumpe 30 umgewälzt wird und von dem aus beispielsweise die Heizkanäle 7 im Bodenteil 3, insbesondere beispielsweise aber auch Zubehörteile zum Unterstand wie etwa Sitzgelegenheiten beheizt werden können. Ein entsprechender Anschluss ist bei 31 angedeutet.
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In 2 ist weiter noch angedeutet, dass das Zwischenteil 5, bevorzugt in Form einer hohlen Tisch- oder Thekenplatte ausgebildet, zweckmäßigerweise mit einer Durchtrittsöffnung 32 versehen ist, über die, insbesondere zu Reinigungszwecken, auf den Brenner, insbesondere dessen schubladenartig herausgezogene Brennermulde 12 Zugriff genommen werden kann.
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Die Überdeckung 2 ist in den 1 und 2 über schlanke Stützen 33 gegen das Zwischenteil 5 abgestützt, so dass dieses weitgehend behinderungsfrei mit seiner Oberfläche 6 als Tisch- oder Thekenplatte genutzt werden kann. Die Abstützung des Zwischenteils 5 gegen das Bodenteil 3 ist über Stützfüße 34, im Ausführungsbeispiel als Dreibeinabstützung veranschaulicht.
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Die erfindungsgemäß erreichte hocheffiziente und über die Brenngase unbeeinträchtigte Beheizung des über die Überdeckung 2 abgeschirmten Bereiches 22 lässt sich erfindungsgemäß insbesondere dadurch symbolisieren, dass zumindest das Mantelrohr 18 durchscheinend oder durchsichtig ausgebildet ist, so dass das Flammrohr 15 im Blickfeld liegt, das über das Mantelrohr 18 im Übergang zwischen Zwischenteil 5 und Überdeckung 2 umschlossen ist. In Abhängigkeit von der Ausgestaltung des Flammrohres 15 in dem entsprechenden Verlaufsbereich lässt sich dieses zur Veranschaulichung des Verbrennungsprozesses und der über diesen erreichten Beheizung nutzen, beispielsweise dadurch, dass das Flammrohr 15 aus einem Material besteht, das in Abhängigkeit von der Temperatur seine Farbgebung ändert, so beispielsweise bei entsprechend hohen Temperaturen glüht und damit auch die entsprechende Beheizung symbolisiert. Besonders zweckmäßig ist es, auch das Flammrohr 15 durchscheinend oder durchsichtig zu gestalten, so dass die im Flammrohr 15 bei der Verbrennung der Brenngase züngelnden Flammen sichtbar sind und gegebenenfalls auch zur Beleuchtung des entsprechenden Übergangsbereiches zwischen Zwischenteil 5 und Überdeckung 2 sowie der durch die Oberfläche 6 des Zwischenteils 5 gebildeten Tisch- oder Thekenfläche beitragen.
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In 2 ist weiter auch noch angedeutet, dass das Flammrohr 15 bevorzugt im Nahbereich zum Zwischenteil 5 mit einem injektorförmigen Übergang 35 zwischen dem brennerseitigen Teil des Flammrohres 15 und dem auf die Überdeckung 2 auslaufenden Teil des Flammrohres 15 versehen ist, über den eine Frischluftzuführung auf die im Flammrohr 15 abströmenden Brenngase und damit eine nahezu vollständige Durchbrennung derselben erreicht werden kann. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, die Zufuhr von Frischluft auf die Heizluftführung 19 gegebenenfalls gebläseunterstützt zu verstärken, was insbesondere bei eingeschränkten Ansaugbedingungen zweckmäßig sein kann, hier aber nicht dargestellt ist.
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Ein beheizter Unterstand 2, der als Terrassenstrahler eingesetzt werden kann, wird erfindungsgemäß mit einer insbesondere als Pelletbrenner 10 ausgebildeten Heizquelle 9 so aufgebaut, dass über die Brenngase eine Illumination des Unterstandes 2 erreicht werden kann, und/oder dass der Unterstand 2 eine Tisch- oder Thekenanordnung umfasst, in die ein Energiespeicher integriert ist, bzw. die einen Energiespeicher bildet, und/oder dass die Beheizung des überdeckten Bereiches 22 durch von den Brenngasen isoliert aufgeheizte Frischluft sowie durch Wärmestrahlung erfolgt, bei gegebenenfalls unabhängiger Beheizung von Sitz- und/oder Stehflächen, die zum Unterstand vorgesehen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006013863 B4 [0011, 0024]
- DE 102008056798 A1 [0024]