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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen klappbaren Tisch für
Tischtennis.
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Klappbare
Tischtennistische sind allgemein bekannt. Ihre Grundstruktur umfasst
ein Gestell, das eine untere rechteckige Plattform bildet, die häufig mit
Rädern versehen ist und deren größte
Abmessung sich quer zum Tisch erstreckt, während die kleinste
Abmessung in der Größenordnung der Dicke des Tisches
in seinem zusammengeklappten Zustand liegt.
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Bei
bestimmten Arten von Klapptischen umfasst diese Plattform an ihren
kurzen Seiten zwei vertikale feste Stützen, die mehrere
Funktionen haben. Die wichtigste Funktion ist eine Führungsfunktion zum
Führen des Abschnittes jedes Halbtisches, nahe der Mitte
desselben, während des Zusammenklappens und Aufklappens
des Tisches.
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Eine
weitere Funktion dieser Stützen liegt darin, dass sie Mittel
umfassen, die dazu bestimmt sind, den Tisch zumindest in seinem
zusammengeklappten Zustand zu verriegeln.
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Und
schließlich bildet der obere Abschnitt dieser Stützen
die Halterung für die Netzpfosten.
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Im
Gegensatz zu einigen Tischen, bei denen die Netzpfosten an beweglichen
Abschnitten des Gestells angebracht sind und demzufolge während
des Zusammenklappens dieser beweglichen Abschnitte eingeklappt werden
können (vgl. z. B.
US
3,190,649 ), sind im Falle der erfindungsgemäßen
Tische die Stützen ebenso wie die Pfosten fest, selbst
wenn der Tisch zusammengeklappt ist.
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Die
Spielregeln des Tischtennis schreiben vor, dass das Netz zwischen
zwei Pfosten gespannt wird, die sich außerhalb der Spielfläche
und genauer fünfzehn Zentimeter vom seitlichen Rand dieser Oberfläche
entfernt befinden. Dieser Versatz ist ein Nachteil, da die Pfosten
seitlich vom Tisch überstehen, wenn er zusammengeklappt
ist, d. h. in dem Zustand, in dem er bewegt wird, nämlich
verschoben wird und demzufolge während dieser Bewegung
an ein Hindernis stoßen könnte. Dieser Zusammenstoß führt
häufig zu einem Bruch des Netzhaltepfostens, wie z. B.
bei dem Außenrückspiegel eines Kraftfahrzeugs.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, diesen Nachteil zu umgehen, indem die
Netzpfosten geschützt werden, wenn der Tisch in seinem
zusammengeklappten Zustand ist.
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Zu
diesem Zweck hat die vorliegende Erfindung einen klappbaren Tischtennistisch
zum Ziel, der ein Gestell umfasst, an dem das Fußteil jedes
Halbtisches angelenkt ist, wobei das Gestell feste Stützen zur
Führung der Platten bei deren Zusammenklappen und Aufklappen
umfasst und wobei jede Stütze die Halterung für
einen Netzpfosten bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzhalterung
die Form eines ”L” hat, dessen großer
Schenkel beim Halten und beim Spannen des Netzes mitwirkt und dessen
kleiner Schenkel an seinem freien Ende um eine Achse schwenkbar
gelagert ist, die von dem oberen Abschnitt der betreffenden Stütze
getragen wird und sich parallel zur Längsrichtung des Tisches
erstreckt.
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Das
Verschwenken ist vorzugsweise auf eine Bewegung zwischen einer ersten
Stellung, in der der große Schenkel der Netzhalterung vertikal außerhalb
der betreffenden Stütze angeordnet ist, und einer zweiten
Stellung beschränkt, in der dieser große Schenkel
ins Innere dieser Stütze eingeklappt ist. Unter ”Inneres
der Stütze” versteht man den Bereich des Zwischenraumes,
der sich zwischen den beiden Stützen befindet und in dem
sich der Tisch zusammenklappt und aufklappt, wobei ”außerhalb” jeden
der Bereiche des Zwischenraums außerhalb der vorgenannten
Bereiche bezeichnet.
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Gemäß einer
Ausführungsvariante der Erfindung ist jede Netzhalterung
mit einem Rückstellelement verbunden, das darauf abzielt,
die Netzhalterung in ihre zweite Stellung zu bringen.
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Auf
bevorzugte Weise hat die Basis der Netzhalterung nahe ihrer Gelenkverbindung
mit der Stütze eine Nockenfläche, die in der zweiten
Stellung der Netzhalterung eine Mitnehmernase zur Mitnahme dieser
Netzhalterung mittels der einen oder der anderen der Platten des
klappbaren Tisches um ihre Gelenkverbindungsachse in ihre erste
Stellung bildet, und die in der ersten Stellung der Netzhalterung einen
Anschlag zum Halten der Netzhalterung in dieser ersten Stellung
bildet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines ihrer die Erfindung nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiele.
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Es
wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in
denen zeigen:
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1 eine
Teilseitenansicht eines bekannten Tischtennistisches,
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2 eine
Ausführung einer Stütze, die mit einer Netzhalterung
gemäß der Erfindung versehen ist, wobei die Netzhalterung
in ihrer zweiten Stellung gezeigt ist,
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3 eine
Schnittansicht entlang der Ebene III-III der 2, und
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4 die
in ihrer zweiten Stellung gehaltene Netzhalterung.
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In 1 umfasst
der klappbare Tischtennistisch ein Gestell 1 und zwei Platten 2, 3,
die relativ zum Gestell zwischen einer horizontalen Position und
einer vertikalen Position beweglich sind. In dieser Figur sind die
Platten 2, 3 in horizontaler Position in Volllinien
dargestellt. Die vertikale Position 4 der Platte 2 ist
in Strichpunktlinien dargestellt. Der Tisch weist eine transversale
Symmetriemittelebene 5 auf. Insbesondere ist die Platte 2 in
Bezug auf diese Ebene symmetrisch zur Platte 3. Jede Platte 2, 3 weist eine
obere Spielfläche 6 und zwei einander entgegengesetzte
seitli che Schmalseiten auf, von denen nur eine seitliche Schmalseite 7 sichtbar
ist, sowie eine quer verlaufende innere Schmalseite 8 und
eine quer verlaufende äußere Schmalseite 9.
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Die
Platte 2 ist mit dem Gestell 1 über Paare von
angelenkten Streben 10, 11, 12 verbunden,
die ein ausklappbares Fußteil zum Stützen des
Endes des Tisches bilden, wenn dieser aufgeklappt ist. Die Struktur
und die Funktionsweise dieser Streben bekannter herkömmlicher
Art werden hier nicht detailliert beschrieben.
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Das
Gestell 1 umfasst zwei Stützen, die sich zu beiden
Seiten der Platten befinden und von denen in 1 nur eine
einzige Stütze 13 sichtbar und auf Rädern 14 gelagert
ist. Jede Stütze hat eine erste Fläche 15,
die sich gegenüber den seitlichen Schmalseiten 7 befindet.
Die Fläche 15 jeder Stütze 14 umfasst
zwei Führungsschienen 16 und 17, die
mit der Platte 2 bzw. 3 verbunden sind.
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Und
schließlich ist der obere Abschnitt jeder Stütze
mit einer Netzhalterung 18 versehen, die sich in der Mittelebene 5 des
Tisches befindet.
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Die 2 zeigt
nur eine einzige Stütze, wie z. B. die Stütze 13 der 1,
in einem anderen ästhetischen Erscheinungsbild, jedoch
mit identischer Struktur, insbesondere mit einer Innenfläche 15,
die die Führungsschienen 16 und 17 zum
Führen des inneren Endes jeder Platte beim Aufklappen und
Zusammenklappen des Tisches umfasst.
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Die
Netzhalterung 18 hat im vorliegenden Fall die Form eines ”L”,
mit einem großen Schenkel 19, der beim Halten
und beim Spannen des Netzes (nicht gezeigt) mitwirkt, und einem
kleinen Schenkel 20, der im Wesentli chen senkrecht zum
Schenkel 19 ist und dessen freies Ende am oberen Abschnitt
der Stütze 13 angelenkt ist, wie dies durch die 3 gezeigt
ist. Die Gelenkverbindungsachse 21 des Schenkels 20 ist
parallel zur Längsabmessung des Tisches ausgerichtet, wenn
dieser geöffnet ist, d. h. senkrecht zur Ebene 5 der 1.
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In
den 2 und 3 ist die Netzhalterung in einer
Position gezeigt, in der sie ins Innere der Stütze 13 eingeklappt
ist, d. h. in den Zwischenraum, der zwischen den sich gegenüber
den seitlichen Schmalseiten der Spielplatten 2 und 3 befindenden Flächen 15 der
beiden Stützen vorhanden ist. Diese Aufbewahrungsstellung,
die zweite Stellung, ist der in 4 gezeigten
Betriebsstellung, der ersten Stellung, entgegengesetzt, in der die
Netzhalterung über die Stützen hinaus vorsteht,
derart, dass sich der große Schenkel des ”L” senkrecht
zur Spieloberfläche 6 der Platten 2 und 3 erstreckt,
mindestens 15 Zentimeter entfernt von der Schmalseite 7 des
Tisches.
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In
der beschriebenen und gezeigten Ausführungsform ist zwischen
dem Schenkel 20 der Netzhalterung 18 und der Stütze 13 eine
Rückstellfeder vorgesehen, deren Wirkung darauf gerichtet
ist, die Netzhalterung in ihre zweite Stellung zu klappen. Diese
Feder ist beispielsweise eine Schraubenfeder 22, in der
die Achse 21 verläuft und von der ein Ende mit der
Netzhalterung 18 verbunden ist, während ihr anderes
Ende mit der Stütze 13 verbunden ist. Die Montage
der Netzhalterung 18 an der Achse 21 kann durch
radiales Einrasten erfolgen, wobei die Netzhalterung aus Kunststoff
ist, dessen mechanische Eigenschaften diese Art der Montage ermöglichen.
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Konstruktionsbedingt
beträgt der Abstand, der die seitliche Schmalseite 7 jeder
Platte 2, 3 von der jeweiligen Stütze 13 trennt,
ungefähr fünf Millimeter, was der Dicke eines
Flansches einer Führungshülse zur Führung
eines seitlichen Zapfens entspricht, der von jeder Schmalseite getragen
wird und mit den Führungsschienen 16 und 17 der
Fläche 15 jeder Stütze 13 zusammenwirkt.
Man erkennt in 3, dass die von der Netzhalterung 18 eingenommene
zweite Stellung von einer Anlage eines Endes 20a des Schenkels 20 an
dem unteren Rand der Aussparung der Stütze 13 bestimmt
wird, in der sich die Achse 21 erstreckt.
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Dieses
Ende 20a dieses Schenkels 20, das sich in der
zweiten Stellung der Netzhalterung unten befindet, steht von der
Fläche 15 der Stütze 13 um einen
Wert vor, der deutlich größer als fünf
Millimeter ist. Wenn die eine oder die andere der Platten entlang
einer Führungsschiene 16 oder 17 nach
oben gleitet, kommt somit die obere Fläche der Ecke dieser
Platte mit der Oberfläche 20b dieses Abschnittes 20a in
Kontakt, der die Funktion einer Mitnehmernase oder eines Mitnehmernockens
zur Mitnahme der Netzhalterung hat, die in ihre erste Stellung kippt.
Die Kante der Platte gleitet entlang dieser Oberfläche 20b während
des Kippens der Netzhalterung. Die Höhe der Achse 21 in
Bezug auf die Endstellung der Platten in der Spielstellung ist derart,
dass sich ein Vorsprung 20c, der an der Oberfläche 20b des
Abschnittes 20a vorhanden ist, auf einer Höhe
mit der Flanke 7 einer Platte am Ende des Aufklappens des Tisches
befindet, was die korrekte Stellung des Schenkels 19 zum
Halten und zum Spannen des Netzes gewährleistet.
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Zum
Zeitpunkt des Hochklappens der letzten Platte wird der Vorsprung 20c fortschreitend
freigegeben und die Netzhalterung 18 kippt unter der Wirkung
der Feder 22 ins Innere der Stützen, um sich zwischen
den zu sammengeklappten Platten anzuordnen. Auf diese Weise ist sie
vor Stößen geschützt, denen sie während
des Transports des Tisches ausgesetzt sein könnte, wobei
dieser Schutz umso wirksamer ist, als, wie in 3 gezeigt,
kein Abschnitt der Netzhalterung mehr über das Raumvolumen
hinaus vorsteht, das von den Stützen begrenzt wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf das soeben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. In der Tat umfasst sie eine Ausführung,
in der die Netzhalterung zwischen ihren beiden Stellungen ohne die Hilfe
einer Rückstellfeder von Hand bewegt wird. Die erste Stellung
kann dann durch eine Sperrklinke verriegelt werden, das die Aussparung
der Stütze auf der Seite der Fläche 15 verschließt,
während die Netzhalterung am Boden dieser Aussparung auf
der äußeren Seite der Stütze anliegt.
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Bei
einer anderen Ausführung können die beiden Stellungen
der Netzhalterung durch eine Verstiftung derselben zwischen zwei
Augen der Stütze blockiert werden, die hierzu nach Art
einer Gabel, die die Aussparung nach oben verlängert, vorgesehen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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