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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für
Flaschen und dergleichen zur Anordnung in einem Kältegerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner ein Kältegerät wie insbesondere
ein Haushaltskältegerät.
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Aus
der
DE 196 31 374
A1 ist eine Haltevorrichtung für Flaschen bekannt.
Diese umfasst einen an einem Kältegerätefachboden
angeordneten Träger und eine an dessen Unterseite angeordnete
Flaschenablage zur liegenden Aufnahme von Flaschen. Die Flaschenablage
kann von einer eingeklappten Ruhestellung, in der diese in einer
Ebene unmittelbar an der Unterseite des Kältegerätefachbodens
anliegt, in eine ausgeklappte Gebrauchsstellung überführt
werden und umgekehrt. Nachteilig an dieser Haltevorrichtung ist
der komplizierte Klappmechanismus für die Flaschenablage,
der aus vielen Einzelteilen besteht, was eine aufwändige
Fertigung und Montage, sowie eine Fehler- und Verschleißanfälligkeit
bedingt.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung für
Flaschen zur Anordnung in einem Kältegerät mit
einer einfachen und platzsparenden Gestaltung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst von einer Haltevorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte und vorteilhafte Weitebildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Diese
Aufgabe wird ferner gelöst von einem Kältegerät
mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs.
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Erfindungsgemäß wird
eine Haltevorrichtung für Flaschen und dergleichen zur
Anordnung in einem Kältegerät vorgeschlagen, umfassend
einen Träger zur Halterung wenigstens einer Flaschenablage
an dessen Oberseite und/oder Unterseite zur liegenden Aufnahme wenigstens
einer Flasche, wobei die Flaschenablage von einer ebenen Ruhestellung in
eine räumliche Gebrauchsstellung überführbar
ist und umgekehrt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
die Flaschenablage aus einem flachen Materialzuschnitt gebildet
ist, der durch Schnitte und/oder Materialverdünnungen in
einzelne Bereiche bzw. Abschnitte unterteilt ist, die zusammenwirkend
einen Faltmechanismus bilden, mittels dessen die Flaschenablage
von der ebenen Ruhestellung in die räumliche Gebrauchsstellung überführbar
ist und umgekehrt.
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Ein
Träger kann z. B. als Trägergestell oder Trägerrahmen
ausgebildet, oder auch Bestandteil eines Kältegerätefachbodens
sein. Gemäß einer bevorzugten Anordnung im Kältegeräte
weist ein Träger eine Oberseite und eine Unterseite auf,
was sich auf eine Ebene bezieht, die vom dem Träger aufgespannt
wird. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Flaschenablage in der ebenen
Ruhestellung unmittelbar oberhalb oder unmittelbar unterhalb des
Trägers anliegt und hierbei insbesondere den Träger
oder ggf. einen Kältegerätefachboden berührt.
Da die Flächen des Trägers nicht als geschlossene
Flächen ausgebildet sein müssen, ist dieses „Anliegen” an
dessen Oberseite und/oder Unterseite nicht nur im wörtlichen Sinne
zu verstehen. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Flaschenablage
unterhalb des Trägers und/oder Kältegerätefachbodens
angeordnet ist.
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Unter
einem „flachen Materialzuschnitt” wird ein flächiges
und insbesondere ebenes Gebilde verstanden, dessen Materialdicke
bzw. Materialstärke deutlich geringer als die flächenhaften
Abmessungen ist, und z. B. nur wenige Millimeter oder Zehntel Millimeter
beträgt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Materialdicke über
der Fläche im Wesentlichen konstant ist. Unter einer „Materialverdünnung” wird
ein begrenzter Bereich verstanden, in dem die Materialdicke geringer
ausfällt und bis hin zu 0 mm betragen kann.
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Die
Haltevorrichtung mit der wenigstens einen Flaschenablage dient der
liegenden Aufnahme wenigstens einer Flasche oder dergleichen, womit auch
sonstige flaschenförmige oder zylinderartige Gegenstände
gemeint sind, wie z. B. kreiszylindrische Konservendosen oder Tetrapacks.
An einem Träger können oberhalb und/oder unterhalb
eine oder mehrere Flaschenablagen angeordnet sein. Bevorzugt ist
an dem Träger exakt eine Flaschenablage angeordnet. Eine
Flaschenablage kann für die liegende Aufnahme einer Flasche
oder einer Mehrzahl von Flaschen ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wendet sich von
einem aus dem Stand der Technik bekannten, mehrteiligen Klappmechanismus
ab. Die erfindungsgemäße Flaschenablage ist aus
einem flachen und insbesondere ebenen Materialzuschnitt gebildet,
der durch Schnitte (wie z. B. Freischnitte, Ausschnitte und Trennschnitte)
und/oder Materialverdünnungen (wie z. B. Einkerbungen,
Prägungen oder Perforationen) in einzelne Bereiche bzw.
Abschnitte unterteilt ist, wobei diese Bereiche in Art und Weise
eines reversiblen Faltmechanismus zusammenwirken. Unter einem Faltmechanismus
wird verstanden, dass die beim Überführen von
der ebenen Ruhestellung in die räumliche Gebrauchsstellung
relativ zueinander bewegten Bereiche im Wesentlichen flächig
ausgebildet und entlang definierter Biege- und/oder Knickkanten relativ
zueinander bewegt werden. Die Biege- und Knickkanten sind insbesondere
durch Filmscharniere realisiert, die z. B. als Materialausdünnungen
und insbesondere als Einkerbungen ausgebildet sind und/oder die
auf der Flexibilität des Materials (des flachen Materialzuschnitts)
in diesen Bereichen beruhen. Darüber hinaus kann der flache
Materialzuschnitt bevorzugt auch ein Biegen und/oder Wölben einzelner
Abschnitte oder Teilabschnitte außerhalb dieser Biege-
und Knickkanten zulassen. Dem gegenüber weist ein Klappmechanismus
Schwenkgelenke mit im Wesentlichen starren Achsen auf, wie z. B.
in der
DE 196 31 374
A1 gezeigt.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
liegt in der kompakten und platzsparenden Anordnung der Flaschenablage
in der ebenen Ruhestellung. Die faltbare Flaschenablage ist in der ebenen
Ruhestellung besonders flach und nimmt somit kaum Platz im Innenraum
des Kältegeräts in Anspruch. Ein weiterer Vorteil
liegt in der Möglichkeit zur Anordnung der Flaschenablage
an der Unterseite eines Kältegerätefachbodens,
wodurch z. B. die Raumnutzung im Innenraum des Kältegeräts
deutlich verbessert werden kann. Ein weiterer Vorteil ist in der kostengünstigen
Herstellung der faltbaren Flaschenablage, bevorzugt im Wesentlichen
aus einem einzigen flachen und insbesondere ebenen Materialzuschnitt,
sowie deren einfachen Montage zu sehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der flache Materialzuschnitt
wenigstens ein Stellelement umfasst, das durch Kraftbeaufschlagung
und/oder Kraftentlastung ein reversibles Überführen
des Faltmechanismus zwischen den Stellungen (ebene Ruhestellung
und räumliche Gebrauchsstellung) herbeiführt.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Stellelement, zumindest teilweise, starr
ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass wenigstens ein
Bereich des flachen Materialzuschnitts als ein flexibles, sich bei
Kraftbeaufschlagung (aus der Ebene des flachen Materialzuschnitts) auswölbendes
bzw. ausknickendes und bei Kraftentlastung rückwölbendes
Stellelement ausgebildet ist, dessen Auswölbung und Rückwölbung
das Überführen des Faltmechanismus zwischen den
Stellungen herbeiführt. Eine Kraftbeaufschlagung erfolgt
z. B. durch das Aufbringen eine Druckkraft, eine Kraftentlastung
kann z. B. durch das entgegengesetzte Aufbringen einer Zugkraft
oder durch selbsttätig wirkende Rückstellvorgänge
erfolgen.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Stellelement
als (flacher) Stellstreifen ausgebildet ist, der in der ebenen Ruhestellung
an der Oberseite oder der Unterseite des Trägers anliegt
und sich bei Stauchung in seiner Längsrichtung zumindest
abschnittsweise von dieser Oberseite oder der Unterseite abstellt
und insbesondere wegwölbt, was ein Überführen
des Faltmechanismus von der ebenen Ruhestellung in die räumliche
Gebrauchsstellung herbeiführt, und umgekehrt. Dies Abstellen
und insbesondere Wegwölben kann z. B. durch Biegen und/oder
Knicken des Stellstreifens an vordefinierten Stellen geschehen,
z. B. an entsprechenden Biege- und Knickkanten. Hierzu kann ein Stellstreifen
z. B. mehrere gelenkig (bspw. mittels Filmscharnier) miteinander
verbundene starre Teilabschnitte aufweisen. Bevorzugt ist vorgesehen,
dass der Stellstreifen als flexibler Stellstreifen ausgebildet ist,
der ebenfalls mehrere Teilabschnitte umfassen kann. Ferner sind
entsprechende Kombinationen möglich. Ein Anlegen und insbesondere
Rückwölben eines Stellstreifens kann durch Kraftentlastung
z. B. durch Wegfall der Kraftbeauschlagung und/oder durch Aufbringen
einer Zugkraft, was eine Längung des Stellstreifens bewirkt,
herbeigeführt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der flache Materialzuschnitt
mehrere Stellstreifen umfasst, wobei wenigstens zwei benachbarte
Stellstreifen durch wenigstens eine Materialbrücke miteinander
verbunden sind. An den Verbindungs- bzw. Übergangsstellen
können Materialausdünnungen vorgesehen sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Flaschenablage,
resp. der flache Materialzuschnitt, an der Unterseite des Trägers angeordnet
ist, und eine Materialbrücke der Ablage wenigstens einer
Flasche dient. Eine Materialbrücke fungiert somit quasi
als Tragelement.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Materialbrücke
als Flächenelement ausgebildet ist, wobei dieses Flächenelement in
der ebenen Ruhestellung an der Oberseite oder der Unterseite des
Trägers anliegt, bevorzugt unmittelbar anliegt, und mittels
der Stellstreifen eine Beabstandung dieses Flächenelements
von dieser Oberseite oder Unterseite herbeiführbar ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass sich die Stellstreifen
in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer
vorderen Kante und/oder hinteren Kante des Trägers erstrecken
und jeder Stellstreifen, oder zumindest ein Stellstreifen, circa
mittig in etwa über einen Drittel seiner Länge
mit wenigstens einem Flächenelement verbunden ist, bzw.
in dieses übergeht. Die Richtungsangaben „vordere” und „hintere” Kante
beziehen sich auf eine übliche, horizontale Anordnung des
Trägers in einem Kältegerät, mit Blickrichtung
eines Benutzers von außerhalb in den Innenraum des Kältegeräts.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Flächenelement
mit wenigstens einer Materialausdünnung und insbesondere
einer Kerbung versehen ist. Die Kerbung unterstützt eine
Flexibilität des Flächenelements. Bevorzugt ist vorgesehen,
dass eine Längsrichtung der Kerbung parallel zur Längsrichtung
eines Stellstreifens ist. Falls die Flaschenablage, resp. der flache
Materialzuschnitt, an der Unterseite des Trägers angeordnet ist,
ermöglicht diese Längskerbung eine konkave Form
des Flächenelements (beim Einlegen einer Flasche), um die
aufzunehmende Flasche seitlich bzw. in einer Querrichtung zu stabilisieren
und ein Wegrollen derselbigen zu verhindern. In diesem Fall ist
diese Kerbung bevorzugt an der Unterseite, d. h. der von der aufzunehmenden
Flasche abgewandeten Seite, des Flächenelements angeordnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Flaschenablage
in der räumlichen Gebrauchsstellung wenigstens ein Aufnahmefach
für wenigstens eine aufzunehmende Flasche aufweist, das
nach oben oder unten durch wenigstens eine Materialbrücke,
insbesondere durch wenigstens ein Flächenelement, und seitlich
durch jeweils einen (ausgewölbten) Stellstreifen begrenzt
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Aufnahmefach
einen Anschlag aufweist, der die Einschubtiefe einer aufzunehmenden
Flasche begrenzt und diese z. B. vor der Berührung mit
der Rückwand des Kältegeräts schützt.
Bevorzugt ist dieser Anschlag an einer Materialbrücke zwischen
zwei benachbarten Stellstreifen und insbesondere an einem Flächenelement
ausgebildet. Hierdurch kann die Rückwand des Kältegeräts vor
Beschädigung, aber auch der Inhalt der Flasche vor einer
zu starken Kühlung geschützt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der flache Materialzuschnitt
eine Vielzahl von im Wesentlichen parallelen Stellstreifen umfasst,
die sich in ihrer Längsrichtung im Wesentlichen senkrecht
zur vorderen Kante und/oder hinteren Kante des Trägers
erstrecken und an einem gemeinsamen hinteren Quersteg und/oder an
einem gemeinsamen vorderen Quersteg angelenkt sind oder in diese übergehen.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass diese Querstege zum flachen Materialzuschnitt gehören
und einteilig mit diesem ausgebildet sind. Im Bereich der Anordnung
der Stellstreifen am vorderen und/oder hinteren Quersteg können
Biege- und/oder Knickkanten und insbesondere Filmscharniere ausgebildet
sein, wozu auf die diesbezüglichen obenstehenden Ausführungen
verwiesen wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Stellstreifen
mittels des vorderen Querstegs gleichzeitig mit einer Kraft beaufschlagbar
sind, um das Abstellen und insbesondere Wegwölben von der
Oberseite oder der Unterseite des Trägers herbeizuführen,
wobei der vordere Quersteg rechts- und/oder linksseitig in einer
Führung am Träger längsbeweglich gelagert
ist, um diesen manuell nach hinten und vorne verschieben zu können. Eine
Führung ist insbesondere eine Führungsschiene.
Diese Führung ist bevorzugt Bestandteil des Trägers.
Diese Führung bzw. Führungsschiene ist nicht Bestandteil
des flachen Materialzuschnitts. Der vordere Quersteg kann verstärkt
ausgeführt sein, um höhere Kräfte auf
die Stellstreifen übertragen zu können.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der vordere Quersteg
wenigstens ein Griffelement aufweist. Dieses Griffelement dient der
einfachen, manuellen Kraftbeaufschlagung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung
wenigstens ein Arretierungsmittel für die Flaschenablage
umfasst, um diese in der räumlichen Gebrauchsstellung zu
fixieren bzw. zu arretieren. Hiermit kann z. B. ein elastisches
Rückstellen der Flaschenablage, resp. des flachen Materialzuschnitts,
in die ebene Ruhestellung verhindert werden. Ein solches Arretierungsmittel
kann z. B. durch Rastelemente oder eine Magnethalterung gebildet
sein. Ein solches Arretierungsmittel kann aber z. B. auch durch
eine nutzbar gemachte Selbsthemmung im Faltmechanismus und/oder
in der Führung des vorderen Querstegs am Träger
gebildet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Flaschenablage,
resp. der flache Materialzuschnitt, zumindest im Wesentlichen einteilig
aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist, z. B. in Form eines ebenen
Kunststoffblattes. Bevorzugt ist die Flaschenablage als Spritzgussteil
hergerichtet, bei dem nach der Formgebung bereits sämtliche
Bereiche, sowie Schnitte und/oder Materialverdünnungen
vollständig ausgebildet sind. Eine solche Ausbildung ist
besonders robust und kostengünstig.
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Die
Erfindung ist auch auf ein Kältegerät gerichtet,
umfassend wenigstens eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung.
Ein solches Kältegerät ist insbesondere ein Haushaltskältegerät,
wie z. B. ein Kühlschrank oder ein Weinlagerschrank.
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Bevorzugt
ist die Haltevorrichtung, insbesondere zur liegenden Lagerung von
Flaschen, an einer Unterseite einer Ablageebene, insbesondere einer Kühlgutablage
angeordnet, entlang welcher die beweglichen Teile der Haltevorrichtung
beweglich geführt sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Haltevorrichtung für
Flaschen in einer perspektivischen Ansicht;
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2 die
Haltervorrichtung der 1 in mehreren Ansichten;
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3 die
Abfolge beim Überführen der Flaschenablage der
Haltervorrichtung der 1 von der ebenen Ruhestellung
in die räumliche Gebrauchsstellung, in schematischen Seitenansichten;
und
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4 eine
in der räumlichen Gebrauchsstellung der Flaschenablage
aufgenommene Flasche, in einer schematischen Seitenansicht.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung 1 zur Anordnung in einem Kältegerät.
Die Haltevorrichtung 1 umfasst einen in der Draufsicht
rechteckigen Träger 2, der als Trägerrahmen
mit einem umlaufenden Rand, z. B. aus einem schlag- und kältefesten
Kunststoffmaterial, ausgebildet ist. Die Kanten des Trägers
bzw. Trägerrahmens 2 sind mit 21, 22, 23 und 24 bezeichnet, welche
eine geschlossene Fläche 25 umgrenzen, bei der
es sich beispielhaft um eine Glasplatte handelt. Der Träger 2 bildet
zusammen mit der Glasplatte 25 einen Kältegerätefachboden
aus. An der hinteren Kante 22 ist der Rand mit einer Erhöhung 3 ausgebildet.
Die Haltevorrichtung 1 umfasst ferner eine einstückige
Flaschenablage 4, die an der Unterseite des Kältegerätefachbodens
angeordnet und am Träger 2 befestigt ist. In der
gezeigten Darstellung befindet sich die Flaschenablage 4 in
der ebenen Ruheposition, in welcher sich diese eben und platzsparend
an der Unterseite des Trägers 2 und des Kältegerätefachbodens
befindet. Die Flaschenablage 4 ist aus einem flachen und
ebenen Materialzuschnitt eines Kunststoffmaterials gebildet, der
durch Schnitte und/oder Materialausdünnungen, wie insbesondere Einkerbungen,
in einzelne Bereiche bzw. Abschnitte unterteilt ist, die zusammenwirkend
einen Faltmechanismus bilden, mittels dessen die Flaschenablage 4 von
der dargestellten, ebenen Ruhestellung in eine räumliche
Gebrauchsstellung überführbar ist und umgekehrt,
wie nachfolgend erläutert.
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2a zeigt die Haltevorrichtung 1 in
einer Draufsicht. Durch die Glasplatte 25 hindurch ist
die einstückige Flaschenablage 4 sichtbar. Der
flache Materialzuschnitt der Flaschenablage 4 umfasst mehrere
flexible Stellstreifen 5 und mehrere Flächenelemente 6.
Die Flächenelemente 6 dienen jeweils als ein Tragelement,
auf dem eine Flasche abgelegt werden kann. Ein solches Tragelement
muss zur Erfüllung seiner Funktion nicht wie dargestellt
als geschlossenes Flächenelement 6 ausgebildet
sein. Die Flaschenablage 4 umfasst vier solcher Flächenelemente 6 und
dient somit der liegenden Aufnahme von bis zu vier Flaschen. Die
Stellstreifen 5 verlaufen senkrecht zur vorderen Kante 21 und
hinteren Kante 22 des Trägers 2. Die
Stellstreifen 5 dienen als Stellelemente, die ein Überführen
der Flaschenablage 4 von der dargestellten, ebenen Ruhestellung
in eine räumliche Gebrauchsstellung ermöglichen,
wozu die Stellstreifen 5 in ihrer Längsrichtung
mit einer Kraft f (siehe Pfeildarstellung am mittleren Stellstreifen 5) beaufschlagt
werden, was ein Auswölben bzw. Ausknicken derselbigen aus
der Ebene des flachen Materialzuschnitts bewirkt, wie nachfolgend
noch näher erläutert.
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2b zeigt die Haltevorrichtung 1 in
einer Untersicht mit direktem Blick auf die Unterseite der Flaschenablage 4.
Die Stellstreifen 5 sind an ihren Längsenden jeweils
mit einem vorderen Quersteg 7 und mit einem hinteren Quersteg 9 des
flachen Materialzuschnitts verbunden bzw. gehen in diese über.
Im Bereich der Anordnung der Stellstreifen 5 am vorderen
Quersteg 7 und am hinteren Quersteg 9 können Filmscharniere 51 und 52 ausgebildet
sein, bspw. durch Querkerbungen. Jedes der vier Flächenelemente 6 ist
rechts- und linksseitig mit einem Stellstreifen 5 verbunden,
so dass insgesamt fünf flexible Stellstreifen 5 vorhanden
sind. Die flexiblen Stellstreifen 5 sind circa mittig in
etwa über einen Drittel ihrer Länge mit den Flächenelementen 6 verbunden,
was mit dem Bezugszeichen 10 angezeigt ist. Ansonsten sind
zwischen den Flächenelementen 6 und den benachbarten
Stellstreifen 5 Trennschnitte 11 ausgeführt.
Die Verbindungsabschnitte 10 der Stellstreifen 5 können
ebenfalls durch Filmscharniere 53 und 54 begrenzt
bzw. zu den anderen Teilabschnitten desselben Stellstreifens 5 abgesetzt
sein.
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Die
Flächenelemente 6 weisen jeweils eine Kerbung 12 auf,
die parallel zu den Stellstreifen 5 ausgebildet ist und
die quer zur Kerblängsrichtung eine konkave Durchwölbung
des betreffenden Flächenelements 6 infolge der
Flaschenlast ermöglicht, um die aufzunehmende Flasche in
seitlicher Richtung zur fixieren. In den hinteren Bereichen, d.
h. an den der hinteren Kante 22 des Trägers 2 zugewandeten
Endabschnitten, weisen die Flächenelemente 6 durch
Schnitte und/oder Materialverdünnungen eingebrachte Querelemente 61 auf,
die in der Draufsicht (2a) doppel-T-förmig
(H-förmig) und in der Untersicht (2b)
rechteckförmig sind. Diese Querelemente 61 bilden
in der räumlichen Gebrauchsstellung einen Endanschlag 14 (siehe 3c und 4) aus,
der eine aufzunehmende Flasche 15 z. B. vor der Berührung
mit der Rückwand des Kältegeräts schützt.
Ferner können die Querelemente 61 als Rückstellfedern
fungieren, um nach der Entnahme einer Flasche 15 die konkave
Durchwölbung des Flächenelements 6 rückzustellen
oder eine solche Rückstellung zu unterstützen.
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Am
vorderen Quersteg 7 ist ein Griffelement 8 angeordnet
(siehe auch 1), um auf den vorderen Quersteg 7 eine
manuelle Kraft F aufbringen zu können, welche die Stellstreifen 5 in
ihrer Längsrichtung jeweils mit der Kraft f beaufschlagt.
Hierzu ist ferner der vordere Quersteg 7 rechts- und linksseitig an
den beiden seitlichen Kanten 23 und 24 des Trägers 2 längsbeweglich
geführt. Hierzu können am Quersteg 7 Führungsabschnitte 71 vorgesehen
sein, die z. B. in einer U-Nut bzw. Führungsschiene am Träger 2 aufgenommen
und darin geführt sind. Diese Führung kann Endanschläge
umfassen, so dass sich der vordere Quersteg 7 nur entlang
eines definierten Abschnitts bewegen kann. Um größere
Stellkräfte übertragen zu können, kann
der vordere Quersteg 7 verstärkt oder armiert
ausgeführt sein.
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2c zeigt die Haltevorrichtung 1 in
einer Vorderansicht. Dies entspricht einem Blick auf die Haltevorrichtung 1 in
einer üblichen Gebrauchslage, in der diese im Inneren eines
Kältegeräts horizontal angeordnet ist. 2d zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung 1 mit Blick auf die linke Kante 24.
Die Flaschenablage 4 befindet sich jeweils in der ebenen
Ruhestellung.
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3 zeigt
die Abfolge beim Überführen der Flaschenablage 4 von
ihrer ebenen Ruhestellung in ihre räumliche Gebrauchsstellung.
Hierzu wird zunächst auf das Griffelement 8 eine
Kraft F ausgeübt, wie in 3a gezeigt.
In der Folge bewegt sich der vordere Quersteg 7 der Flaschenablage 4 gemäß der Darstellung
nach links, wodurch auf alle Stellstreifen 5 gleichzeitig
in ihrer Längsrichtung eine Kraft f ausgeübt wird,
was dazu führt, dass sich der Faltmechanismus aufstellt,
indem sich die Stellstreifen 5 von der Unterseite der Glasplatte 25 wegwölben
und hierbei die Flächenabschnitte 6 von der Unterseite
des Trägers 2 bzw. der Glasplatte 25 beabstanden,
was in den 2b und 2c mit
dem Doppelpfeil a dargestellt ist. Der hintere Quersteg 9 verbleibt
hierbei ortsfest im Bereich der hinteren Kante 22 des Trägers 2.
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3c zeigt die Flaschenablage 4 in
ihrer räumlichen Gebrauchsstellung, in der mehrere Aufnahmefächer
jeweils zur Aufnahme einer Flasche 15 ausgebildet sind,
wie in 4 gezeigt. Die Flasche 15 hängt
quasi unten am Träger 2 bzw. Kältegerätefachboden
an. Ein Aufnahmefach ist nach unten durch das Flächenelement 6 und
seitlich durch jeweils einen ausgewölbten, flexiblen Stellstreifen 5 begrenzt.
Im hinteren Bereich (gemäß Darstellung im linken
Bereich) weist der Flächenabschnitt 6 einen Anschlag 14 auf,
der die Einschubtiefe einer aufzunehmenden Flasche 15 begrenzt.
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Ein
Rück-Überführen der Flaschenablage 4 von
der in 3c dargestellten räumlichen
Gebrauchsstellung in die in der 3a gezeigte
ebene Ruhestellung erfolgt durch manuelles Aufbringen einer entgegengesetzten
Zugkraft Z auf das Griffelement 8, wie in 3c mit
einem Pfeil angedeutet. Ein manuelles Drücken (F) oder
Ziehen (Z) am Griffelement 8 bewirkt somit ein reversibles Überführen
der Flaschenablage 4 zwischen den Stellungen (ebene Ruhestellung
und räumliche Gebrauchsstellung).
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Im
Einzelnen nicht dargestellt sind Arretierungsmittel für
die Flaschenablage 4, um diese in der räumlichen
Gebrauchsstellung zu fixieren. Hierzu wird auf die obigen Ausführungen
verwiesen.
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Das
oben im Zusammenhang mit den Zeichnungen erläuterte Ausführungsbeispiel
betrifft eine Haltevorrichtung mit einer Flaschenablage, die aus einem
flachen Materialzuschnitt gebildet und an der Unterseite eines Trägers
angeordnet ist. In vergleichbarer Weise kann der gleiche oder ein ähnlicher
Materialzuschnitt an der Oberseite eines Trägers angeordnet
werden. Die vorangehenden Erläuterungen gelten hierfür
sinngemäß.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19631374
A1 [0002, 0009]