DE102010003430A1 - Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung - Google Patents

Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung Download PDF

Info

Publication number
DE102010003430A1
DE102010003430A1 DE201010003430 DE102010003430A DE102010003430A1 DE 102010003430 A1 DE102010003430 A1 DE 102010003430A1 DE 201010003430 DE201010003430 DE 201010003430 DE 102010003430 A DE102010003430 A DE 102010003430A DE 102010003430 A1 DE102010003430 A1 DE 102010003430A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
door
hinge
household appliance
detent ball
opening angle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201010003430
Other languages
English (en)
Inventor
Egbert Classen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BSH Hausgeraete GmbH
Original Assignee
BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH filed Critical BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Priority to DE201010003430 priority Critical patent/DE102010003430A1/de
Publication of DE102010003430A1 publication Critical patent/DE102010003430A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/42Details
    • A47L15/4251Details of the casing
    • A47L15/4257Details of the loading door
    • A47L15/4261Connections of the door to the casing, e.g. door hinges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/02Doors specially adapted for stoves or ranges
    • F24C15/023Mounting of doors, e.g. hinges, counterbalancing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/42Details
    • A47L15/4251Details of the casing
    • A47L15/427Arrangements for setting the machine, e.g. anti-tip devices therefor, fixing of integrated machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Washing And Drying Of Tableware (AREA)

Abstract

Bei einem Haushaltsgerät (2), insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Tür (3), beispielsweise bei einer frei stehende Geschirrspülmaschine besteht das Problem, dass das Haushaltsgerät (2) umkippen kann, wenn eine Bedienperson oder ein spielendes Kind eine unzulässig hohe Kraft auf die geöffnete Tür (3) ausübt. Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Öffnungswinkel der Tür (3) automatisch zu vergrößern, wenn die Kraft auf die geöffnete Tür (3) einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Dadurch kann die Tür (3) gegebenenfalls bis zum Boden abgesenkt werden, so dass das Haushaltsgerät (2) nicht umkippen oder jemanden verletzen kann. Erfindungsgemäß wird in vorteilhafter Weise die Kippsicherung an einem Scharnier (5) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür, wobei die Tür über ein Scharnier an dem Haushaltsgerät schwenkbar befestigt ist, mit einem Anschlag, der ein Schwenken der Tür bis zu einem vorgegebenen Öffnungswinkel ermöglicht, und mit einer Kippsicherung für das Haushaltsgerät.
  • In der Praxis kann es unter manchen Gegebenheiten dazu kommen, dass ein Haushaltsgerät, beispielsweise eine frei stehende Geschirrspülmaschine, d. h. eine Standgerät-Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, umkippen kann, wenn seine Tür bis in eine untere Winkellage aufgeschwenkt und in dieser voll geöffnet ist, in der sie im Wesentlichen eine waagrechte Öffnungs-Endstellung einnimmt, und z. B. eine Bedienperson oder ein spielendes Kind eine unzulässig hohe Druckkraft auf die derart voll geöffnete Tür ausübt. Eine solche unzulässig hohe Kraft kann insbesondere auch dann auf die Tür in deren im Wesentlichen waagrechten Öffnungsendstellung nach unten ausgeübt werden, wenn ein Geschirrkorb aus dem Spülbehälter auf ihr nach vorne zum Beladen oder Entladen von Spülgut gezogen und dabei auf ihr gelagert wird. So wird oftmals der untere Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine mit besonders schwerem Geschirr wie z. B. Töpfen oder Pfannen beladen, durch deren Gesamt-Gewichtskraft dann die Tür in ihrer etwa waagrechten Öffnungsendstellung zusätzlich belastet wird, wenn der untere Geschirrkorb auf der Innenwandung der Tür nach vorne in eine Beladungs- oder Entladungsstellung herausgefahren wird. Dabei fungiert die Tür als Auflagetisch für den herausbewegten Geschirrkorb. Selbst bei einem Einbau-Haushaltsgerät, insbesondere einer Einbau-Geschirrspülmaschine, die z. B. in einer Nische einer Küchenzeile unter einer Arbeitsplatte eingebaut ist, kann es zu solch einem Umkippen kommen, wenn eine Halterung bzw. Fixierung des Haushaltgeräts in der Nische zu schwach ausgelegt ist oder fehlt. Durch das Umkippen des Haushaltsgerätes kann die Bedienperson oder das Kind unter Umständen verletzt werden. Zur Vermeidung dieses Verletzungsrisikos kann ggf. vorgesehen sein, dass in das Haushaltsgerät ein Gegengewicht zur geöffneten Tür eingebaut wird. Diese Lösung ist jedoch relativ aufwendig, erfordert einen vergrößerten Bauraum, erschwert den Transport des Haushaltsgerätes und ist relativ kostenintensiv.
  • Darüber hinaus kann das Gegengewicht für manche Belastungsfälle der Tür unzureichend ausgelegt, d. h. unterdimensioniert sein, während es für andere Belastungsfälle überdimensioniert ist. Dabei ist insbesondere die Ausbalancierung der Tür durch ein oder mehrere Gegengewichte in der Praxis für die Vielzahl von möglichen Belastungsfällen oftmals schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Haushalts-Geschirrspülmaschine, eine Vorrichtung mit einer Kippsicherung vorzuschlagen, die ohne großen Mehraufwand herstellbar und weitgehend unauffällig angebracht ist. Des Weiteren soll die Vorrichtung mit der Kippsicherung ein Umkippen des Haushaltsgerätes mit Sicherheit verhindern. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit den Merkmalen des Hauptanspruchs ergibt sich der Vorteil, dass bei Überschreiten einer vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür der Öffnungswinkel der Tür weiter geöffnet wird und dadurch die Tür bis zum Boden gedrückt werden kann und dort dann aufsteht, insbesondere sich dort mit ihrer oberen Vorderkante abstützt. Dadurch wird ein Umkippen des Haushaltsgerätes in zuverlässiger Weise vermieden bzw. unterbunden und somit auch eine mögliche Verletzungsgefahr beseitigt. Das Haushaltsgerät erreicht somit eine verbesserte Standfestigkeit, ohne dass es mit einem Gegengewicht belastet werden muss. Als vorteilhaft wird auch angesehen, dass das Haushaltsgerät bei der weiteren Öffnung der Tür keinen Schaden nimmt, da dieser Vorgang reversibel ausgebildet ist und die Tür nach einer Entlastung ihre normale Funktion wieder erfüllt.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes gegeben. Als vorteilhaft wird insbesondere angesehen, dass das Scharnier mit einer Platte ausgebildet ist, die die Form eines Kreissegmentes hat. An der Platte ist eine Vertiefung angeordnet, in die eine Rastkugel einer Rastvorrichtung eingreift und dabei einen Anschlag für den Öffnungswinkel der Tür bildet. Die Vertiefung ist dabei so ausgeführt, dass die Rastkugel bei Erhöhung der Kraft auf die Tür über den vorgegebenen Grenzwert hinaus aus der Vertiefung gedrückt wird. Dadurch wird die weitere Öffnung bzw. das Weiteraufschwenken der Tür gegenüber ihrer normalen bzw. gewöhnlichen Öffnungsendstellung freigegeben, die sie bei einer Belastung bis zum Grenzwert einnimmt. Insbesondere ist die Tür in dieser normalen Öffnungsendstellung etwa in einer horizontalen Lageebene angeordnet und gibt dadurch das Innere des vorzugsweise quaderförmigen Spülbehälters weitgehend voll frei.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass die Vertiefung beziehungsweise der Anschlag auf einer Oberfläche oder Stirnseite der Platte angeordnet ist.
  • Durch die entsprechende vorteilhafte Anordnung von mehreren Vertiefungen auf der Platte, in die die Rastkugel einrasten kann, können somit eine oder mehrere Zwischenstellungen für die Verstellung des Öffnungswinkels der Tür vorgegeben werden. Die bevorzugte Endstellung der Tür ist dann erreicht, wenn die Tür in etwa horizontal und parallel zum Fußboden geöffnet ist.
  • In alternativer oder zusätzlicher Ausgestaltung der Erfindung ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass ein separater Anschlag für die Tür auf der Platte ausgebildet ist. Der Anschlag ist derart ausgebildet, dass die Rastkugel bei Überschreiten der vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür über den Anschlag gedrückt wird und dadurch die weitere Öffnung der Tür freigibt.
  • Als Vorteil wird auch angesehen, dass der Anschlag insbesondere mit einer Gleitfläche ausgebildet ist. Dadurch kann die Rastkugel auf der Gleitfläche ungehindert wieder zurückgleiten, wenn die Tür entlastet wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann insbesondere darin bestehen, dass das Scharnier vorzugsweise in Form eines Winkels ausgebildet ist. Während der erste Schenkel des Winkels mit der Tür fest verbunden ist, ist an dem zweiten Schenkel des Winkels eine Vorrichtung mit einer vorgespannten Druckfeder angeordnet. Mit dem freien, oberen Ende der Druckfeder ist ein Zugseil derart fest verbunden, dass mittels der Druckfeder das Zugseil gespannt ist. Im Kreuzungsbereich beider Schenkel des jeweiligen Winkelelements des Scharniers ist dieses in Form eines Drehgelenks am Gehäuse, insbesondere dem Spülbehälter und/oder der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine angebracht, insbesondere gelagert. Das Zugseil ist einerseits mit der Druckfeder und damit am zweiten Schenkel des Scharniers befestigt und andererseits mit einer Zugfeder gekoppelt, die a an einem Gehäuseteil des Haushaltsgerätes, insbesondere dem Spülbehälter und/oder der Bodenbaugruppe einer Geschirrspülmaschine, befestigt ist. Diese Zugfeder kompensiert das Türgewicht und ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass beim Öffnen der Tür bis in die etwa waagerechte Öffnungsendposition die vorgespannte Druckfeder nicht zusammengedrückt wird. Wird die Tür mit einer sehr hohen Kraft in der waagerechten Position nach unten zum Aufstellboden, d. h. weiter in Aufschwenkrichtung hin, belastet, dann spannt sich das Zugseil derart, dass die Druckfeder zusammengedrückt wird und die Schwenkbewegung der Tür über ihre waagrechte Öffnungsendposition hinaus in eine Überlaststellung freigegeben wird Das ist dann der Fall, wenn die zulässige maximale Kraft auf die Tür überschritten ist. Auch in diesem Fall kann die Tür bei Überlastung so weit geöffnet werden, bis vorzugsweise ihre Vorderkante auf dem Boden aufliegt. Ein Kippen des Haushaltsgerätes wird damit ebenfalls sicher vermieden. Bei Reduktion der Öffnungskraft wird die Tür wieder in die waagerechte Position zurückgeführt, bis die Druckfeder der Vorrichtung entlastet ist, d. h. sich entspannt. Diese Lösung erscheint besonders vorteilhaft, da die Kippsicherung ohne großen Aufwand und ohne wesentliche konstruktive Änderungen an dem Haushaltsgerät angeordnet werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Lösung der Erfindung wird darin gesehen, dass zur Begrenzung des Öffnungswinkels ein Scherbolzen verwendet wird. Der Scherbolzen ist an einer Halterung für die Zugfeder, in einer Seilzugverankerung für das Zugseil und/oder am Scharnier angeordnet. Wird die Druckkraft auf die Tür in Richtung des Bodens über den vorgegebenen zulässigen Wert vergrößert, dann bricht der Scherbolzen ab, sodass der Öffnungswinkel der Tür nicht mehr begrenzt ist. Dadurch kann die Tür ebenfalls bis auf den Fußboden abgesenkt werden. Allerdings muss der Endanschlag für die Lagebegrenzung der Tür in der waagerechten Position erneuert werden, da dieser Vorgang nicht reversibel ist.
  • Vorteilhaft ist des Weiteren vorgesehen, dass die Kippsicherung an solchen Haushaltsgeräten angebracht wird, die vorzugsweise als Standgeräte benutzt werden. Dies kann insbesondere eine Geschirrspülmaschine, ein Backofen oder dergleichen sein. Das jeweilige Standgerät kann entweder freistehend aufgestellt sein oder als Einbau-Haushaltsgerät, insbesondere z. B. im Fall einer Einbau-Geschirrspülmaschine, zweckmäßigerweise z. B. in einer Nische einer Küchenzeile unter einer Arbeitsplatte eingebaut sein und am Fußboden aufstehen. Durch die erfindungsgemäße Kippsicherung ist stets in zuverlässiger Weise vermieden, dass es zu einem Umkippen des Haushaltsgeräts kommen kann, z. B. wenn eine Halterung bzw. Fixierung des Haushaltgeräts in der Nische zu schwach ausgelegt ist oder fehlt.
  • Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Im Nachfolgenden sind mehrere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und deren Aufbau und Funktion näher erläutert.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Haushaltsgerät mit einer geöffneten Tür,
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung die Funktion und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kippsicherung,
  • 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
  • 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Ein vorteilhafter Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die erfindungsgemäße Kippsicherung ein Kippen des Haushaltsgeräts verhindert, wenn seine Tür geöffnet ist und sich in etwa in der waagerechten Lage befindet. Die Kippsicherung soll insbesondere dann wirksam werden, wenn durch weiteres Herunterdrücken der Tür, wie z. B. durch eine Bedienperson oder durch einen herausgefahrenen und auf ihr aufstehenden Geschirrkorb, der mit Geschirr schwer beladen ist, ein zu hohes Kippmoment auf die Tür des Haushaltsgerätes ausgeübt wird.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Kippsicherung als ergänzendes und/oder alternatives Konzept zur Kindersicherung entsprechend den EU-Richtlinien („Child Safety Guideline”) angewendet wird. Des Weiteren ist vorgesehen, durch Verwendung der Kippsicherung die heutige Bauform vorzugsweise von Standgeräten insbesondere im Haushalt zu verbessern. Diese können freistehend aufgestellt sein oder in eine Nische einer Küchenzeile wie z. B. unter einer Küchenarbeitsplatte eingebaut sein.
  • In 1 ist in schematischer Darstellung ein Haushaltsgerät 2 mit einem Gehäuse 1 dargestellt, dessen Innenraum wie z. B. der Innenraum eines Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine und mit einer frontseitigen Tür 3 (Gerätetür) verschließbar ist. Das Haushaltsgerät ist hier im Ausführungsbeispiel insbesondere als eine Geschirrspülmaschine ausgebildet. Die Tür 3 befindet sich in 1 in ihrer Öffnungsendstellung in einer etwa waagerechten Lage und ist dabei um einen Drehwinkel α von etwa 90° gegenüber ihrer vertikalen Schließendposition aufgeschwenkt, d. h. geöffnet. Die erfindungsgemäße Kippsicherung ist an einem Scharnier angeordnet, mit dem die Tür 3 an dem Haushaltsgerät 2 angeschlagen ist. Dieser Bereich ist durch den Ausschnitt A in 1 gekennzeichnet und wird im Nachfolgenden anhand der 2 und 5 näher erläutert.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung die Funktion und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kippsicherung. 2 zeigt die Tür 3 des Haushaltsgerätes 2 der 1, die in insgesamt vier Positionen gleichzeitig dargestellt ist. Die Grundstellung der Tür 3 ist im Allgemeinen die vertikale Lage. In dieser vertikalen Lage verschließt die Tür 3 die frontale Eingangsöffnung des Gehäuses bzw. des Haushaltsgerätebehälters 1. Die Tür 3 ist in ihrem unteren Teil angeschlagen und um die waagerechte Drehachse B drehbar gelagert. Beim Öffnen der Tür wird beispielsweise bei einer Geschirrspülmaschine oder bei einem Backofen die Tür 3 bis zur waagerechten Lage geöffnet, um das Befüllen oder Entleeren des Haushaltsgerätes zu erleichtern. Wie 2 weiter entnehmbar ist, sind Zwischenstellungen der Tür 3 ebenfalls möglich. Die waagerechte Lage ist durch die gestrichelte Linie H gekennzeichnet. In der waagerechten Lage ist für deren Aufschwenkbewegung ein Anschlag vorgesehen, so dass die Tür nicht weiter geöffnet werden kann. Wirkt nun eine unzulässig hohe Kraft auf die Tür in Richtung Boden, die die Kippsicherheit des Haushaltsgerätes gefährden könnte, dann weicht erfindungsgemäß die Tür nach unten aus. Sie erreicht zunächst in einer Position etwas unterhalb der waagerechten Linie H eine Auslöseposition P. In der Auslöseposition P wird der Anschlag des Scharniers aufgehoben, so dass die Tür 3 bis zum Boden G heruntergedrückt werden kann. Der Öffnungswinkel wird somit entsprechend vergrößert. Durch das Absenken der Tür 3 bis auf den Boden G wirkt die Tür nicht mehr als Hebel für das Haushaltsgerät, so dass die Gefahr des Umkippens des Haushaltsgeräts und damit eine mögliche Verletzungsgefahr für einen Benutzer gebannt ist. Insbesondere stützt sich die Tür 3 in ihrer Überlastposition mit ihrer oberen Vorderkante am Boden G ab. Bei der Entlastung der Tür 3 sind erfindungsgemäß mehrere Alternativen vorgesehen. Eine alternative Lösung besteht darin, dass die Tür 3 nach der Entlastung durch eine vorgespannte Feder wieder in die waagerechte Lage H zurückgedreht wird.
  • Eine weitere Alternative besteht darin, dass die Tür 3 manuell bis in die waagerechte Lage H angehoben und dort begrenzt durch den ursprünglichen Anschlag gehalten wird.
  • Des Weiteren ist in einer Ausführung vorgesehen, dass der Überlastungsvorgang reversibel gestaltet ist und beliebig oft ausgeführt werden kann, ohne dass an dem Haushaltsgerät ein Schaden entsteht. Es ist jedoch auch in einer weiteren Ausführung vorsehbar, dass der Auslösevorgang nur einmalig durchgeführt und dann eine Neueinstellung des Anschlags erforderlich wird, wie später noch zu 5 näher erläutert.
  • 3 zeigt ein erstes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung. An der Tür 3 ist ein Scharnier 5 derart angeordnet, dass die Tür 3 in Verbindung mit dem Scharnier 5 um eine Drehachse 6 drehbar am Gehäuse 1 des Haushaltsgeräts 2 gelagert ist.
  • Das Scharnier 5 weist im rechten Teil eine Platte 5a auf, die in Form eines Kreissegmentes gebildet ist. Am äußeren Rand des Kreissegmentes sind an der Oberfläche der Platte eine oder mehrere Vertiefungen 8 angeordnet. Die Vertiefungen 8 dienen dazu, die Tür in verschiedenen Öffnungswinkeln festzuhalten. Die Vertiefungen 8 können je nach Gerätetyp und Anforderungen beliebig angeordnet sein. Bestandteil der Kippsicherung ist eine Rastvorrichtung 7, die mit dem Gehäuse 1 des Haushaltsgerätes 2 fest verbunden ist. Im Fall einer Geschirrspülmaschine ist die Rastvorrichtung 7 insbesondere am Spülbehälter und/oder der Bodenbaugruppe der Geschirrspülmaschine befestigt bzw. fixiert. Die Rastvorrichtung 7 weist eine Hülse auf, die der Platte 5a zugewandt ist und in der eine vorgespannte Druckfeder 11 angeordnet ist. Ein der Platte 5a zugewandtes Ende der Hülse ist geöffnet und mit einer Rastkugel 9 derart ausgebildet, dass die Rastkugel 9 in eine der Vertiefungen 8 einrasten kann. Alternativ ist vorgesehen, dass an Stelle einer Rastkugel 8 ein Raststift, ein Rastbolzen, eine Rastrolle oder ein sonstiges Rastelement verwendet wird.
  • Erfindungsgemäß sind für diese Bauform zwei Varianten vorgesehen, die in 3 in der Kombination, d. h. gleichzeitig bzw. zusammen dargestellt sind.
  • Bei einer ersten Variante der Erfindung zeigt 3 die Tür 3 an einem Anschlag, bei dem sich die Rastkugel 9 in der untersten Vertiefung 8 des Scharniers 5 befindet, so dass sich die Tür 3 in ihrer waagerechten Lage bzw. normalen Öffnungsendposition befindet. In dieser Position ist die Ratskugel 9 in der untersten Vertiefung 8 eingerastet, die gleichzeitig als Anschlag ausgebildet ist. Bei einer unzulässig hohen Kraft auf die Tür 3, wird die Rastkugel 9 aus ihrer Vertiefung 8 gehoben und gleitet entlang der Linie L. Die Tür 3 kann nun in Richtung des Pfeils nach unten in Richtung auf den Boden G ausweichen, d. h. sie schwenkt gegenüber ihrer waagrechten Öffnungsendposition noch weiter nach unten unter Einschluss eines nun stumpfen Winkels gegenüber ihrer vertikalen Schließendposition auf. Die dargestellten weiteren Vertiefungen 8 stellen lediglich mögliche Öffnungswinkel für die Tür 3 dar.
  • Bei einer zweiten Variante der Erfindung ist auf der kreissegmentförmigen Stirnfläche der Platte 5a des Scharniers 5 anstelle der Vertiefung 8 eine Abstufung 4 angebracht, die als Anschlag ausgebildet ist. Die Abstufung 4 ist mit einer Gleitfläche 4a derart ausgebildet, dass bei weiterem Druck auf die Tür 3 – in Richtung des Pfeils – die Rastkugel 9 in die Rastvorrichtung 7 soweit eingedrückt wird, dass sie über die Abstufung 4 gleiten kann. Die Überwindung der Abstufung 4 erfolgt erst dann, wenn die vorgegebene maximale, d. h. zulässige Kraft auf die Tür 3 überschritten wird. Die vorgegebene maximale Kraft ist beispielsweise durch die Vorspannung der Druckfeder 11, durch die Form und die Tiefe der Abstufung 4, durch die Größe und/oder die Form der Rastkugel 9 einstellbar. Die Tür 3 kann somit mit vergrößertem Öffnungswinkel nach unten weiter bis zum Boden G geöffnet werden.
  • Beim Entlasten der Tür 3 gleitet die Rastkugel 8 wieder über die Gleitfläche 4a und die Abstufung 4 zurück. Die Tür 3 befindet sich wieder in der waagerechten Position. Der Anschlag ist dann wieder wirksam, so dass die Begrenzungsfunktion des Öffnungswinkels wieder hergestellt ist. Dieser Vorgang ist reversibel und beschädigt weder die Tür 3 noch das Haushaltsgerät 2, noch das Scharnier 5. Alternativ sind eine oder mehrere Vertiefungen 8 für Zwischenstellungen der Tür 3 vorsehbar.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rastvorrichtung 7 nicht der Stirnfläche der Platte 5a zugewandt wird, sondern seitlich auf die Platte 5a gerichtet ist. Beispielsweise wird als Anschlag eine Bohrung in der Seitenfläche der Platte 5a eingebracht. Die Rastvorrichtung 7 wird entsprechend der Bohrachse derart angeordnet, dass die Rastkugel in der Bohrung einrasten kann und somit den Öffnungswinkel der Tür 3 als Anschlag begrenzt. Zudem kann auch die Rastvorrichtung 7 auf der Platte 5a befestigt sein und im Gehäuse 1 eine Vertiefung zum Einrasten der Rastkugel vorgesehen sein. Somit kann auch auf diese Weise ein Anschlag gebildet werden.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in 4 zwei unterschiedliche Drehwinkel für die Tür 3 dargestellt. Die Tür 3 ist in einer Seitenansicht dargestellt.
  • Bei einer ersten Position befindet sich die Tür 3 mit dem Scharnier 5 in der waagerechten Lage bzw. normalen Öffnungsendstellung. Diese Position betrifft für die geöffnete Tür 3 den Normalfall und ist durch die durchgehenden Linien gekennzeichnet. In einer zweiten Position der Tür 3, gekennzeichnet durch die gestrichelten Linien, ist der Öffnungswinkel der Tür gegenüber der Waagrechten vergrößert. Dieser Fall stellt den Überlastungsfall dar.
  • Zunächst wird die Tür 3 für den Normalfall beschrieben, wenn sie sich in ihrer ersten Position befindet. Wie 4 weiter entnehmbar ist, ist die geöffnete Lage der Tür 3 (als Normallage bezeichnet) und das Scharnier 5 mit durchgehenden Linien dargestellt.
  • Das Scharnier 5 ist als Winkelstreifen ausgebildet. Das Scharnier 5 ist in etwa in der Mitte an einer Drehachse 6 drehbar am Gehäuse 1 des Haushaltsgeräts gelagert, so dass die Tür 3 um eine untere waagerechte Achse geschwenkt werden kann. Der linke Teil des Scharniers 5 ist mit der Tür 3 fest verbunden. Im rechten Teil des Scharniers 5 ist eine Vorrichtung 16 angeordnet, die mit einer vorgespannten Druckfeder 11 ausgebildet ist. Die Vorrichtung 16 mit der vorgespannten Druckfeder 11 ist in Längsrichtung zum Scharnier 5 angeordnet. Das untere Ende der Druckfeder 11 ist fest mit dem Scharnier verbunden, während das obere Ende der vorgespannten Druckfeder 11 in Längsrichtung beweglich gelagert ist. Am oberen Ende der vorgespannten Druckfeder 11 ist ein Gleitkolben 17 angeordnet, an dem ein erstes Ende eines Zugseils 18 verankert ist. Ein zweites Ende des Zugseil 18 wird nach unten um eine Umlenkrolle 13 geführt und ist mit einer Zugfeder 12 verbunden, deren zweites Ende an einem Fixpunkt 14 des Gehäuses 1 des Haushaltsgerätes 2 verankert ist Die Umlenkrolle 13 ist am Gehäuse 1 befestigt.
  • Das Zugseil 18 wird durch die Zugfeder 12 so weit gespannt, dass sie das Gewicht der Tür 3 im geöffneten Zustand kompensiert und somit die Tür 3 in ihrer waagerechten Lage festhält. Die Druckfeder 11 befindet sich dabei an einem oberen Anschlag. Die Tür 3 kann somit mit nur geringem Kraftaufwand geöffnet oder geschlossen werden.
  • Wird auf die Tür 3 eine unzulässig hohe Kraft aufgebracht, wie durch einen kleinen nach unten zeigenden Pfeil 25 dargestellt ist, dann weicht die Tür 3 nach unten aus und erreicht die zweite Position, d. h. Überlastposition, die durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Das Scharnier 5 erreicht mit seinem rechten Teil in etwa eine senkrechte Position und die Tür 3 ist schräg nach unten bis zum Boden abgesenkt. Entscheidend ist, dass in diesem Fall die vorgespannte Druckfeder 11 in der weiteren Vorrichtung 16 zusammengedrückt wird, so dass sich dadurch das Zugseil 18 etwas entspannen kann. Durch diese Entspannung ist es möglich, die Tür 3 über die waagerechte Lage hinaus nach unten zu drücken. Bei Entlastung der Tür 3 ist dieser Vorgang wieder reversibel. Die Absenkung der Tür 3 erfolgt im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der 3 durch eine sanfte Absenkung. Bei dieser Konstruktion ist vorzugsweise die Federspannung der Druckfeder größer als die Federspannung der Zugfeder gwählt und zwar insbesondere derart, dass beim Öffnen der Tür ausgehend von deren vertikalen Schließendstellung bis zu ihrer waagrechten Öffnungsendstellung zunächst lediglich die Zugfeder 12 durch das an deren freiem Ende angekoppelte Zugseil ausgelenkt wird und die Druckfeder 11 erst bei Überschreiten einer zulässigen Belastungskraft auf die Tür in deren Öffnungsendstellung gestaucht wird.
  • Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn für das Zugseil 18 in der waagrechten Öffnungsendstellung der Tür 3 ein Anschlag vorgesehen ist, weil sonst die Zugfeder 12 weiter gedehnt werden würde. Ein solcher Anschlag für die Bewegung bzw. den Laufweg des Zugseils 18 kann beispielsweise dadurch bereitgestellt sein, dass das Zugseil 18 in der Zugfeder 12 bis zu deren Befestigungspunkt 14 entlangläuft und dort ebenfalls endseitig fixiert ist. Dies ist in der 4 durch eine strichpunktierte Verlängerung 22 des Zugseils 18 angedeutet. Die Länge des Zugseils, dessen Führung über ein oder mehrere Umlenkrollen sowie die Federkonstante, Länge sowie sonstige Parameter der Zugfeder 12 sind zweckmäßigerweise derart gewählt, dass das Zugseil 18 in der waagrechten Öffnungsendstellung der Tür deren Öffnungsbewegung im Normalfall begrenzt, d. h. solange die Tür nicht mit einer Überlastkraft zusätzlich zu ihrer Eigengewichtskraft beaufschlagt wird. Erst wenn eine solche zusätzliche Kraftbeaufschlagung zusätzlich zur Eigengewichtskraft der Tür eine vorgegebene, zulässige Grenze überschreitet, wird die Druckfeder 11 zusammengedrückt und das Zugseil 18 um ein bestimmtes Maß soweit entspannt, dass die Tür gegenüber der waagrechten Öffnungsendstellung weiter aufgeschwenkt und mit ihrer Vorderkante am Boden G aufsetzen kann. Dadurch wird ein Gegendrehmoment zum Überlastdrehmoment auf die Tür ausgeübt. Auf diese Weise lässt sich das Haushaltsgerät Lagestabilisieren und ein Umkippen des Haushaltsgeräts weitgehend vermeiden.
  • Weiterhin kann es ggf. zweckmäßig sein, für das Seil 18 einen Anschlag dadurch bereitzustellen, dass das Zugseil mit einer Aufdickung wie z. B. 23, insbesondere einem Knoten oder dergleichen versehen ist, die in der Längungsstellung der Zugfeder 12, in der die Tür 3 ihre normale 180° Öffnungsendstellung erreicht hat, in einem gehäusefest angebrachten, insbesondere feststehenden Durchführungselement bzw. Wegbegrenzungselement wie z. B. 24 steckenbleibt, so dass eine Weiterdehnung der Zugfeder 12 unterbunden ist. Die Aufdickung 23 sowie das Durchführungselement 24 sind in der 4 zusätzlich strichpunktiert eingezeichnet. Erreicht die Aufdickung 23 das Wegbegrenzungselement 24 in der waagrechten Öffnungsendstellung der Tür, so wird deren Schwenkbewegung zunächst begrenzt. Erst bei Beaufschlagung der offenstehenden Tür mit einer unzulässig hohen Mindest-Überlastkraft wird die Druckfeder 11 gestaucht und dadurch das Zugseil 18 so entspannt, dass der Tür 3 eine weitergehende Schwenkbewegung aus ihrer Horizontalstellung heraus soweit ermöglicht ist, bis ihre Vorderkante am Boden aufsteht. Dadurch lässt sich das Haushaltsgerät bezüglich seiner Aufstelllage stabilisieren und ein Umkippen des Haushaltsgeräts vermeiden.
  • 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Scharnier 5 vorgesehen, das ähnlich wie in 3 dargestellt winkelförmig ausgebildet ist. Der eine Schenkel des Scharniers 5 ist mit der Tür 3 fest verbunden, während der zweite Schenkel im oberen Teil eine Seilzugverankerung 19 aufweist. Das Scharnier 5 ist um eine Achse 6 drehbar am Gehäuse 1 des Haushaltsgeräts 2 gelagert. An der Seilzugverankerung 19 ist mit seinem ersten Ende ein Zugseil 18 befestigt. Ein zweites Ende des Zugseils 18 ist über eine Umlenkrolle 13 geführt und mit einer Zugfeder 12 verbunden, die an einem Fixpunkt 14 des Gehäuses 1 des Haushaltsgerätes 2 verankert ist. Die Umlenkrolle 13 ist am Gehäuse 1 befestigt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass am Scharnier 5 ein Scherstift oder Bolzen 21 als Kippsicherung angebracht ist. Der Scherstift 21 wird so angebracht, dass er einen Anschlag 4 für die geöffnete Position der Tür 3 darstellt. Bei Überschreiten einer vorgegebenen Belastungsgrenze für die Tür 3 wird so viel Druck auf den Scherstift 21 ausgeübt, dass er schließlich abbricht und dadurch die Vergrößerung des Öffnungswinkels der Tür 3 ermöglicht ist. Dieser Vorgang ist nicht reversibel.
  • Alternativ oder in Kombination mit vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Scherstift an der Halterung 14 für die Zugfeder 12, die die Gegenkraft zum Türgewicht aufnimmt und/oder in der Seilzugverankerung 19 am Scharnier 5 angeordnet ist. Zudem kann der Scherstift 21 am Gehäuse 1 befestigt sein und in der Bewegungsebene des zweiten Schenkels angeordnet sein und durch eine entsprechende Kraft auf die Tür 3 durch den zweiten Schenkel abgeschert werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Kippsicherung mit bereits bekannten Kippsicherungen kombinierbar ausgebildet ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung als Auslösemechanismus verwendet werden können. Der Auslösemechanismus kann verwendet werden, um beispielsweise aus dem Sockelbereich des Haushaltsgerätes eine Stütze für die Tür 3 ausfahren zu lassen. Bei Entlastung der Tür 3 ist der Vorgang reversibel, so dass die Stütze wieder automatisch eingefahren wird.
  • Zusammenfassend betrachtet besteht also bei einem Haushaltsgerät, insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer um eine horizontale Drehachse schwenkbaren Tür, beispielsweise bei einer frei stehende Geschirrspülmaschine, das Problem, dass das Haushaltsgerät umkippen kann, wenn eine Bedienperson oder ein spielendes Kind eine unzulässig hohe Kraft auf die geöffnete Tür ausübt. Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Öffnungswinkel der Tür automatisch zu vergrößern, wenn die Kraft auf die geöffnete Tür einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Dadurch kann die Tür gegebenenfalls bis zum Boden abgesenkt werden, so dass das Haushaltsgerät nicht umkippen oder jemanden verletzen kann. Erfindungsgemäß wird in vorteilhafter Weise die Kippsicherung an einem Scharnier angeordnet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Haushaltsgerät/Gerätegehäuse
    3
    Tür/Gerätetür
    4
    Abstufung
    4a
    Gleitfläche
    5
    Scharnier
    5a
    Platte
    6
    Drehachse
    7
    Rastvorrichtung
    8
    Vertiefung
    9
    Rastkugel
    11
    (vorgespannte) Druckfeder/Feder
    12
    Zugfeder
    13
    Umlenkrolle
    14
    Halterung
    16
    Vorrichtung (mit vorgespannter Druckfeder)
    17
    Gleitkolben
    18
    Zugseil
    19
    Seilzugverankerung
    21
    Scherbolzen
    22
    Verlängerung des Zugseils
    23
    Aufdickung
    24
    Seildurchführung
    A
    Ausschnitt
    B
    (waagerechte) Drehachse
    H
    waagerechte Lage/gestrichelte Linie
    G
    Boden
    L
    Linie
    P
    Auslöseposition

Claims (10)

  1. Haushaltsgerät, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit einer Tür (3), wobei die Tür (3) über ein Scharnier (5) an dem Haushaltsgerät (2) schwenkbar befestigt ist, mit einem Anschlag, der ein Schwenken der Tür (3) bis zu einem vorgegebenen Öffnungswinkel ermöglicht, und mit einer Kippsicherung für das Haushaltsgerät (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag ausgebildet ist, bei Überschreiten einer vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür (3) den Öffnungswinkel der Tür (3) automatisch zu vergrößern.
  2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass das Scharnier (5) eine Platte (5a) aufweist, – dass die Platte (5a) mit einer Vertiefung (8) ausgebildet ist, in die eine Rastkugel (9) einer Rastvorrichtung (7) einrastbar ist, – dass die Rastvorrichtung (7) am Gehäuse des Haushaltsgerätes (1) angeordnet ist, – dass die Rastkugel (9) mit einer Feder (11) in Richtung auf die Platte (5a) vorgespannt ist, wobei die Rastkugel (9) an einer Anlage (4) in die Vertiefung (8) geschoben wird, wenn sich die Tür (3) in dem vorgegebenen Öffnungswinkel befindet und dadurch den Anschlag für den vorgegebenen Öffnungswinkel festlegt, und – dass bei einer Überschreitung der vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür (3) die Rastkugel (9) aus der Vertiefung (8) gedrückt wird und dadurch die weitere Öffnung der Tür (3) freigibt.
  3. Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (8) auf einer Stirnfläche oder einer Seitenfläche der Platte (5a) angeordnet ist.
  4. Haushaltsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Platte (5a) mehrere Vertiefungen (8) zur stufenweisen Verstellung des Öffnungswinkels der Tür (3) angeordnet sind, in die die Rastkugel (9) einrastbar ist.
  5. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (5) eine Platte (5a) aufweist, dass auf der Platte (5a) eine separate Abstufung (4) für die Tür (3) ausgebildet ist, dass eine Rastkugel (9) einer Rastvorrichtung (7) zur Anlage an die Abstufung (4) bringbar ist, dass bei Überschreitung der vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür (3) die Rastkugel (9) über die Abstufung (4) gedrückt wird und dadurch die weitere Öffnung der Tür (3) freigibt.
  6. Haushaltsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (4) mit einer Gleitfläche (4a) für die Rastkugel (9) derart ausgebildet ist, dass die Rastkugel (9) bei Entlastung der Tür (3) manuell oder automatisch in die Abstufung der Platte (5a) rückführbar ist.
  7. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (5) vorzugsweise in Form eines Winkels ausgebildet ist, – dass an einem freien Schenkel des Winkels eine Vorrichtung (16) mit einer vorgespannten Druckfeder (11) angeordnet ist, – dass an der vorgespannter Druckfeder (11) ein erstes Ende eines Zugseils (18) befestigt ist, – dass ein zweites Ende des Zugseils (18) mit einer Zugfeder (12) gekoppelt ist, wobei die Zugfeder (12) an einem Fixpunkt (14) des Gehäuses des Haushaltsgerätes (2) angeschlagen ist, wobei die Zugkraft der Zugfeder (12) derart ausgebildet ist, dass sie in etwa das Gewicht der geöffneten Tür (3) kompensiert, – dass die vorgespannte Druckfeder (11) derart angeordnet ist, dass die Zugkraft der Zugfeder (12) auf die Tür (3) übertragbar ist und sich die vorgespannte Druckfeder (11) in einer ersten Lage befindet, wenn die Tür (3) bis zum Anschlag geöffnet ist, und – dass die Druckkraft der vorgespannten Druckfeder (11) derart ausgebildet ist, dass bei Überschreiten der vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür (3) die Druckfeder kontinuierlich in eine zweite Lage zusammengedrückt wird und dadurch der Öffnungswinkel der Tür (3) vergrößert wird.
  8. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Scharnier (5) als Anschlag für den maximalen. Öffnungswinkel ein Scherbolzen (21) angeordnet ist, – wobei der Scherbolzen (21) derart ausgebildet ist, dass er bei Überschreiten der vorgegebenen maximalen Kraft auf die Tür (3) durchbricht und dadurch der Öffnungswinkel der Tür (3) vergrößert wird.
  9. Haushaltsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Scherbolzen (21) an einer Halterung (14) für die Zugfeder (12), in einer Seilzugverankerung (19) für das Zugseil (18) und/oder am Scharnier (5) angeordnet ist.
  10. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (2) als Geschirrspülmaschine, als Backofen oder dergleichen ausgebildet ist.
DE201010003430 2010-03-30 2010-03-30 Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung Withdrawn DE102010003430A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010003430 DE102010003430A1 (de) 2010-03-30 2010-03-30 Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010003430 DE102010003430A1 (de) 2010-03-30 2010-03-30 Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102010003430A1 true DE102010003430A1 (de) 2011-10-06

Family

ID=44649883

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010003430 Withdrawn DE102010003430A1 (de) 2010-03-30 2010-03-30 Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010003430A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015082124A1 (en) * 2013-12-03 2015-06-11 Arcelik Anonim Sirketi A dishwasher
WO2020043438A3 (de) * 2018-08-27 2020-04-23 BSH Hausgeräte GmbH Haushalts-mikrowellengerät

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015082124A1 (en) * 2013-12-03 2015-06-11 Arcelik Anonim Sirketi A dishwasher
WO2020043438A3 (de) * 2018-08-27 2020-04-23 BSH Hausgeräte GmbH Haushalts-mikrowellengerät
GB2591656A (en) * 2018-08-27 2021-08-04 Bsh Hausgeraete Gmbh Household microwave device
GB2591656B (en) * 2018-08-27 2022-07-06 Bsh Hausgeraete Gmbh Domestic microwave appliance

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT505432B1 (de) Schubladenzarge mit einer befestigungseinrichtung für eine frontblende
EP2948023B1 (de) Beschleunigungsvorrichtung für bewegbare möbel- oder haushaltsgeräteteile
EP2739806A2 (de) Vorrichtung zum öffnen der schranktüre eines schrankkorpusses
DE102019128526B3 (de) Vorrichtung zum automatischen Öffnen einer Tür einer Haushaltseinrichtung sowie Haushaltseinrichtung
DE102006019332A1 (de) Scharnier-Anordnung
DE102011083512A1 (de) Haushaltsgerät mit einem Aufnahmeraum und einer Tür zum Verschließen des Aufnahmeraums, sowie Verfahren zum Betätigen einer Tür eines Haushaltsgeräts
EP3793407B1 (de) Schiebe-schwenkmechanik einer ablage eines möbels oder haushaltsgerätes und möbel oder haushaltsgerät
AT514143A1 (de) Antriebsvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil
DE10227881A1 (de) Schubladenführung
DE102010037826A1 (de) Selbsteinzugsvorrichtung für ein verschiebbares Möbelteil
DE102010003430A1 (de) Haushaltsgerät mit einer Kippsicherung
DE20306043U1 (de) Kühl- und/oder Gefriergerät
DE202007018954U1 (de) Möbelscharnier
EP1788915B1 (de) Behälter
DE102009000189A1 (de) Geschirrspülmaschine
DE102013017809A1 (de) Geschirrspülmaschine
DE112006000292B4 (de) Dämpfungs- und Auszugsvorrichtung für zwei Möbelteile
EP1384420A1 (de) Gedämpfte Selbsteinzugseinrichtung
EP1932446A2 (de) Tragkonstruktion für ausschwenkbare Möbelfachböden
DE3631276C1 (en) Refuse collector with a lid which can be lifted by spring force
DE19906033A1 (de) Scharnier mit Arretierung
DE102007041303A1 (de) Haushaltsstandgerät mit einer Kippschutzvorrichtung
DE102005024850A1 (de) Niveau-Ausgleichsvorrichtung für Möbelstücke
EP2846101B1 (de) Dunstabzugshaubeneinrichtung und Verfahren zum Betreiben
DE102004029186A1 (de) Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und Schließen eines mit einem Toilettenbecken im Bereich einer Lagerung gelenkig verbundenen Toilettendeckels

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE

Effective date: 20150407

R120 Application withdrawn or ip right abandoned