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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontrollierten Öffnen und
Schließen
eines mit einem Toilettenbecken im Bereich einer Lagerung gelenkig verbundenen
Toilettendeckels mit einem Dämpfungsorgan
und einem Übertragungsorgan.
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Aus
dem Stand der Technik bekannte Toilettendeckel sind im Allgemeinen
beidseitig mit einem Drehgelenk mit dem hinteren Bereich eines Toilettenbeckens
lösbar
verbunden. Beim unvorsichtigen Schließen des Toilettendeckels durch
einen Benutzer kann dies dazu führen,
dass der Toilettendeckel infolge seiner Eigenmasse infolge der Schwerkraft
ungebremst und hart auf die Toilettenbrille bzw. das Toilettenbecken
aufschlägt.
Infolge des ungebremsten Aufschlagens des Toilettendeckels kann
es in Extremfällen
zu mechanischen Beschädigungen
oder Verletzungen, insbesondere von Kleinkindern, kommen, zum anderen
sind die lauten Knallgeräusche nicht
erwünscht.
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Zum
Teil unterhalb des Toilettendeckels angeordnete Gummipolster sollen
Abhilfe schaffen. Durch die hohe Endgeschwindigkeit des Toilettendeckels
im Zeitpunkt des Aufschlags ist deren dämpfende Wirkung jedoch begrenzt.
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Zur
Behebung des Problems sind aus dem Stand der Technik Dämpfungselemente
bekannt, die ein ungebremstes Herabfallen des Toilettendeckels beim
Schließen
desselben auf die Toilettenbrille bzw. das Toilettenbecken vermeiden.
Zu diesem Zweck werden beispielsweise hydraulische Drehdämpfungselemente
im Bereich der Verbindung von Toilettendeckel und Toilettenbrille
angeordnet, die eine verzögerte,
gebremste Absenkung des Toilettendeckels bewirken. Vielfach lässt sich
bei diesen bekannten Vorrichtungen eine definierte geringe Aufschlagsgeschwindigkeit
einstellen.
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Nachteilig
an den vorbekannten Ausführungsformen
ist, dass sich der Toilettendeckel zwar gedämpft und abgebremst, aber immer
selbsttätig nach
Freigabe durch einen Benutzer wieder auf die Toilettenbrille bzw.
das Toilettenbecken absenkt. Infolge der konstruktiven Ausgestaltung
der bekannten Ausführungsformen
von Dämpfungselementen
für Toilettendeckel
muss der Toilettendeckel zur Vermeidung der unerwünschten
selbsttätigen
Absenkung stets soweit geöffnet
bzw. angehoben werden, dass dieser seinen mechanischen Totpunkt überschreitet.
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Die
bekannten Vorrichtungen zum abgebremsten bzw. gedämpften Absenken
von Toilettendeckeln sind mithin nicht dazu geeignet, eine Absenkung
des Toilettendeckels nach erfolgter Anhebung vor Überschreitung
des Totpunktes zu verhindern.
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Der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
liegt die Aufgabe zu Grunde, ein unkontrolliertes Absenken bzw.
Herabfallen des Toilettendeckels insbesondere vor Überschreitung
des Totpunktes zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Kennzeichens
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass das Dämpfungsorgan
mindestens ein Rückschlagventil
und mindestens einen Rückstromkanal
aufweist, ist eine selbsttätige,
unbeabsichtigte Absenkung des Toilettendeckels infolge der Schwerkraft
auch vor Überschreitung
des Totpunktes ausgeschlossen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Dämpfungsorgan
unter anderem einen Zylinder mit einem darin bewegbaren Kolben umfasst,
wobei das Rückschlagventil
im Kolben oder im Rückstromkanal
angeordnet ist.
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Hierdurch
ist eine mechanisch einfache und weitgehend wartungsfreie Gestaltung
des Dämpfungsorgans
gewährleistet.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Zylinder
insbesondere ein Hydraulikzylinder ist.
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Mittels
dieser Ausgestaltung kann das Dämpfungselement
größere Kräfte bei
einem relativ kleinen Bauvolumen aufnehmen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor,
dass der Hydraulikzylinder eine erste und eine zweite Kammer aufweist, die
durch den Kolben voneinander getrennt sind und die zumindest teilweise
mit einem flüssigen
Medium, insbesondere mit einem Hydrauliköl, befüllt sind.
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Infolge
der vorzugsweise hydraulischen Arbeitsweise des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzten Dämpfungsorgans,
lassen sich die erheblichen mechanischen Kräfte, die infolge der Hebelwirkung
des Toilettendeckels entstehen, sicher abfangen, sodass der Toilettendeckel
mit einer definierten Geschwindigkeit absenkbar ist.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Rückstromkanal
parallel zum Rückschlagventil
angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung dient dazu, den wegen der Wirkung des Rückschlagventils
im geöffneten
Zustand verharrenden Toilettendeckel durch eine Überbrückung des Rückschlagventils mittels des
Rückstromkanals
wieder absenken zu können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist im Rückstromkanal
mindestens ein mittels einer Steuer- und Regeleinrichtung kontrollierbares Absperrorgan
zum kontrollierten Schließen
des Toilettendeckels angeordnet.
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Das
Absperrorgan, insbesondere ein von der Steuer- und Regeleinrichtung
gesteuertes Magnetventil ermöglicht
das definiert abgebremste Absenken des Toilettendeckels während des
Schließvorgangs.
Die Auslösung
des Schließvorganges
kann beispielsweise durch ein äußeres Signal
oder vollautomatisch, beispielsweise beim Verlassen der Toiletten,
nach Zeitablauf oder dergleichen erfolgen.
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Eine
weitere, vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass dem Absperrorgan
mindestens eine Drossel beigeordnet ist.
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Hierdurch
kann eine vorzugsweise einstellbare Durchflussmengenbegrenzung bei geöffnetem Absperrorgan
erfolgen.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass parallel zum steuerbaren Absperrorgan
mindestens ein Sicherheitsrückschlagventil
angeordnet ist, wobei das Sicherheitsrückschlagventil gegenläufig zum Rückschlagventil
angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung gewährleistet,
dass im Falle eines gewaltsamen Versuchs eines Benutzers, den Toilettendeckel
zu schließen,
die Vorrichtung nicht beschädigt
wird, da ein entstehender Überdruck durch
das Sicherheitsrückschlagventil
abgebaut wird.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass
im Rückstromkanal ein
hydraulisches Organ, insbesondere eine elektrische Hydraulikpumpe,
angeordnet ist, mittels derer der Toilettendeckel von der Steuer-
und Regeleinrichtung kontrolliert anhebbar und schließbar ist.
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Hierdurch
ist das vollautomatische Öffnen und
Schließen
des Toilettendeckels kontrolliert von der Steuer- und Regeleinrichtung
möglich.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, dass ein Hydraulikzylinder um einen
Drehkolben verschwenkbar aufgenommen ist, wobei der Hydraulikzylinder
mittels der Lagerung mit dem Toilettenbecken verbunden ist und der
Drehkolben am Toilettendeckel befestigt ist.
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Mittels
dieser Ausgestaltung wird der Einsatz eines Getriebes bzw. einer
Hebelmechanik zur Umsetzung der Drehbewegung des Toilettendeckels
in eine lineare Bewegung zur Betätigung
eines konventionellen, geradlinig arbeitenden Hydraulikkolbens entbehrlich.
Der als Drehkolben ausgestaltete Kolben ist unmittelbar durch die
rotatorische Bewegung des Toilettendeckels betätigbar, wodurch sich eine sehr
kompakte und dennoch belastbare Bauweise ergibt.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausbildung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung als ein integraler Bestandteil des Toilettendeckels
ausgebildet ist.
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Hierdurch
ergibt sich eine große
Widerstandsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber unbeabsichtigt
außerhalb
des Toilettenbeckens dringende Körperflüssigkeiten,
wie beispielsweise Urin. Gleichzeitig wird der Wartungs- und Pfle geaufwand
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermindert.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den weiteren
Patentansprüchen dargelegt.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 Eine
Prinzipskizze eines Toilettendeckels mit einem Dämpfungsorgan,
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die 1 zeigt
eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 zum abgebremsten Öffnen und
Schließen
eines Toilettendeckels 2, der an einem Toilettenbecken 3 im
Bereich einer Lagerung 4 schwenkbar angelenkt ist. Am Toilettendeckel 2 ist
ein Dämpfungsorgan 5 angeordnet,
das sich mittels eines Übertragungsorgans 6 an
der Lagerung 4 abstützt. Hierdurch
wird eine abgebremste bzw. eine gedämpfte Absenkung des Toilettendeckels 2 auf
das Toilettenbecken 3 bzw. auf eine nicht näher dargestellte,
vorzugsweise zwischen dem Toilettendeckel 2 und dem Toilettenbecken 3 angeordnete
Toilettenbrille ermöglicht.
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Mittels
des Dämpfungsorgans 5 senkt
sich der Toilettendeckel 2 sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen zwar
gedämpft
bzw. definiert abgebremst auf die Toilettenbrille bzw. das Toilettenbecken 3 ab.
Nach dem Öffnen
des Toilettendeckels 2 senkt sich dieser infolge der Schwerkraft
aber stets wieder von selbst in eine vollständig geschlossene Position
ab, es sei denn der Toilettendeckel 2 wird soweit angehoben,
dass dieser den Totpunkt 7 überschreitet.
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Die 2 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1.
Die Vorrichtung 1 ist hierbei fest mit dem Toilettendeckel 2 verbunden,
vorzugsweise als integraler Bestandteil des Toilettendeckels 2 ausgebildet.
Das Übertragungsorgan 6 ist
in diesem Fall als Exzenterhebel 8 ausgebildet. Das Dämpfungsorgan 5 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 umfasst
unter anderem einen Hydraulikzylinder 9. Der Toilettendeckel 2 ist
mitsamt der Vorrichtung 1 in Entsprechung zur Darstellung
der 1 gleichfalls mit einem nicht näher dargestellten
Toilettenbecken im Bereich der Lagerung 4 gelenkig, d.h.
verschwenkbar verbunden. Hierbei wird der Toilettendeckel 2 einschließlich der
Vorrichtung 1 um die Lagerung 4, die mit dem Toilettenbecken
verbunden ist, verschwenkt.
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Im
Hydraulikzylinder 9 bewegt sich ein Kolben 10 im
Wesentlichen linear hin und her. Die Umsetzung der rotatorischen
Bewegung des Toilettendeckels 2 erfolgt hierbei durch den
Exzenterhebel 8. Der Kolben 10 ist mittels einer
Kolbenstange 11 mit dem Exzenterhebel 8 schwenkbar
verbunden. Die Kolbenstange 11 weist in der Darstellung
der 2 nicht näher
dargestellte weitere Gelenkstellen auf, um deren Bewegung zu ermöglichen.
Der Kolben 10 teilt den Hydraulikzylinder 9 in
eine erste Kammer 12 und eine zweite Kammer 13.
Der Hydraulikzylinder 9 ist vorzugsweise vollständig mit
einer Flüssigkeit,
insbesondere mit einem Hydrauliköl
geeigneter Viskosität,
befüllt.
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Wird
der Toilettendeckel 2 angehoben, so bewegt sich der Kolben 10 in
der Darstellung der 2 von oben nach unten, sodass
das Hydrauliköl aus
der zweiten Kammer 13 durch ein Rückschlagventil 14 in
die erste Kammer 12 strömt.
Das erfindungsgemäße Rückschlagventil 14 lässt das
Hydrauliköl
im Wesentlichen nur in Richtung einer Durchlassrichtung 15 durch
den Kolben 10 strömen. In
der entgegengesetzten Strömungsrichtung
sperrt das Rückschlagventil 14 den
Durchfluss des Hydrauliköls
nahezu vollständig
ab (Sperrrichtung).
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Lässt der
Benutzer den Toilettendeckel 2 los, versucht sich der Kolben 10 infolge
der auf den Toilettendeckel 2 wirkenden Schwerkraft entgegengesetzt,
also von unten nach oben im Hydraulikzylinder 9 zu bewegen.
In diesem Fall sperrt jedoch das Rückschlagventil 14 den
Fluss des Hydrauliköls
durch den Kolben 10, sodass das Hydrauliköl von der
ersten Kammer 12 nicht wieder in die zweite Kammer 13 zurück strömen kann
(Sperrrichtung). Der Toilettendeckel 2 verharrt also in
der ihm durch den Benutzer verliehenen Position.
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Die
erste Kammer 12 und die zweite Kammer 13 sind
mit einem Rückstromkanal 16 verbunden.
Der Rückstromkanal 16 weist
unter anderem eine Rohrleitung 17 auf. In der Rohrleitung 17 sind hintereinander
eine Drossel 18 sowie ein Absperrorgan 19 angeordnet.
Bei dem Absperrorgan 19 handelt es sich beispielsweise
um ein elektrisch oder auf andere Art und Weise betätigbares
Ventil, insbesondere um ein Magnetventil. Die Drossel 18 dient
zur Einstellung der Durchflussmenge in der Rohrleitung 17.
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Zum
Absenken des Toilettendeckels 2 öffnet eine Steuer- und Regeleinrichtung 20,
die über
entsprechende Steuerleitungen 21 mit dem Absperrorgan 19 verbunden
ist, zumindest teilweise den Rückstromkanal 16,
sodass das Hydrauliköl
unter Umgehung ("Überbrückung") des Rückschlagventils 14 von
der ersten Kammer 12 über
die Rohrleitung 17, die Drossel 18 sowie das Absperrorgan 19 zurück in die
zweite Kammer 13 des Hydraulikzylinders 9 fließen kann.
Infolgedessen senkt sich der Toilettendeckel 2 in definiert
abgebremster Weise wieder auf die Toilettenbrille bzw. auf das Toilettenbecken
ab.
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Der
Steuer- und Regeleinrichtung 20 kann das Signal zum Schließen des
Toilettendeckels 2 auf vielfältige Art und Weise zugeführt werden.
Zu diesem Zweck sind im Bereich der Toilette in der Zeichnung nicht
näher dargestellte
Sensoren angeordnet, die ein Sensorsignal an die Steuer- und Regeleinrichtung 20 weiterleiten.
Beispielsweise kann das Signal zum Schließen des Toilettendeckels 2 durch
einen Fußschalter,
eine Lichtschranke, einen induktiven/kapazitiven Näherungsschalter,
einen Bewegungsmelder, einen Infrarotdetektor, einen Infrarotbewegungsmelder,
Türkontakte,
eine Zeitschaltautomatik oder dergleichen ausgelöst werden. Alternativ denkbar
ist auch die automatische Auslösung
des Schließungsvorgangs
des Toilettendeckels 2, wenn sich ein Benutzer beispielsweise
von der Toilettenbrille erhebt. Die Steuerleitungen 21 werden
vorzugsweise im Bereich der Lagerung 4 von der Steuer-
und Regeleinrichtung 20 in die Vorrichtung 1 geführt, wobei
die Vorrichtung 1 fest mit dem Toilettendeckel 2 verbunden
ist.
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Ferner
ist es möglich,
die Schließ-
bzw. die Absenkgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Schließwinkel
des Toilettendeckels 2 in Bezug auf das Toilettenbecken 3 bzw.
die Toilettenbrille kontrolliert durch die Steuer- und Regeleinrichtung 20 zu
variieren. So kann beispielsweise zu Beginn des Absenkungsprozesses
der Toilettendeckel 2 mit einer höheren Geschwindigkeit absenkt
werden und erst kurz vor dem Absetzen des Toilettendeckels 2 auf
die Toilettenbrille bzw. auf das Toilettenbecken am Ende des Absenkungsprozesses
die Geschwindigkeit verringert werden, um ein schnelles und dennoch
definiert abgebremstes Schließen
des Toilettendeckels 2 zu erreichen.
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Um
eine Beschädigung
der Vorrichtung 1 durch Versuche eines Benutzers, den Toilettendeckel 2 gewaltsam
zu schließen,
zu verhindern, weist die Vorrichtung 1 ein Sicherheitsrückschlagventil 22 mit einer
Durchlassrichtung 23 auf. Das Sicherheitsrückschlagventil 22 lässt das
Hydrauliköl
nur in Richtung der Durchlassrichtung 23 und erst bei Überschreitung
eines bestimmten, vorzugsweise einstellbaren Grenzdrucks durchströmen. Das
Sicherheitsrückschlagventil 22 ist
in einer weiteren Rohrleitung 24 angeordnet, die parallel
zur Drossel 18 sowie dem Absperrorgan 19 angeschlossen
ist. Die Rohrleitung 24 ist damit Teil des durch die Rohrleitung 17 gebildeten
Rückstromkanals 16.
Das Rückschlagventil 14 innerhalb
des Kolbens 10 sowie das Sicherheitsrückschlagventil 22 sind
entgegengesetzt bzw. antiparallel zueinander angeordnet, das heißt dass
die jeweiligen Durchlassrichtungen 15,23 ebenfalls
entgegengesetzt bzw. antiparallel zueinander sind.
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Im
geöffneten
Zustand des Toilettendeckels 2 verhindert das Rückschlagventil 14 das
Zurückströmen des
Hydrauliköls
von der ersten Kammer 12 in die zweite Kammer 13.
Wirkt nun eine größere mechanische
Kraft auf den Toilettendeckel 2, beispielsweise durch einen
gewaltsamen Schließversuch
eines Benutzers, so kann ein hoher Überdruck in der Vorrichtung 1 entstehen,
weil das Hydrauliköl
nicht in Sperrrichtung des Rückschlagventils 14 – also entgegen
der Durchlassrichtung 15 – durch das Rückschlagventil 14 fließen kann.
Das Hydrauliköl
kann infolge der Sperrwirkung des Rückschlagventils 14 nicht
mehr von der ersten Kammer 12 durch den Kolben 10 in
die zweite Kammer 13 zurück strömen. Wird nun ein bestimmter
Grenzdruck überschritten, so öffnet das
entgegen der Sperrrichtung des Rückschlagventils 14 angeordnete
Sicherheitsrückschlagventil 22,
sodass das Hydrauliköl
in der Durchlassrichtung 23 des Sicherheitsrückschlagventils 22 wieder
von der ersten Kammer 12 in die zweite Kammer 13 des
Hydraulikzylinders 9 zurück strömen kann. Eine Beschädigung der
Vorrichtung 1 durch gewaltsame Schließversuche bzw. andere Fehlbedienungen
durch einen Benutzer ist damit weitgehend ausgeschlossen.
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Innerhalb
des Hydraulikzylinders 9, im Bereich der zweiten Kammer 13,
ist eine Druckfeder 25 angeordnet. Die Druckfeder 25 übt bei vollständig geöffnetem
bzw. abgehobenem Toilettendeckel 2 eine Vorspannung auf
den Kolben 10 im Hydraulikzylinder 9 aus. Hierdurch
wird das selbsttätige
Schließen
des Toilettendeckels 2 durch Öffnen des Absperrorgans 19 möglich, wenn
der Toilettendeckel 2 soweit geöffnet wurde, dass der mechanische
Totpunkt 7 überschritten
wurde und der Toilettendeckel 2 somit nicht infolge der
Schwerkraft selbsttätig
in die geschlossene Position zurückgelangen
kann.
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Anstatt
eines Hydraulikzylinders 9 können alternativ auch Zylinder,
die mit anderen Medien, beispielsweise mit Wasser mit einem Frostschutzadditiv, mit
einer modifizierten Zucker-/Wasserlösung, mit pflanzlichen Ölen, wie
zum Beispiel Rapsöl,
oder dergleichen arbeiten, als Dämpfungsorgan 5 eingesetzt werden.
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Die 3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Schließen des
Toilettendeckels 2. Der Hydraulikzylinder 9 umfasst
wiederum den Kolben 10 mit dem Rückschlagventil 14,
die Kolbenstange 11, die erste Kammer 12, die
zweite Kammer 13 mit der darin angeordneten Druckfeder 25.
Das Rückschlagventil 14 weist
wiederum die Durchlassrichtung 15 auf. Der Rückstromkanal 16 verbindet
in Entsprechung zur Darstellung der 2 die erste
Kammer 12 mit der zweiten Kammer 13 durch eine
Rohrleitung 17. In der Rohrleitung 17 sind weiterhin
die Drossel 18 sowie das Absperrorgan 19 angeordnet.
Parallel zur Drossel 18 und zum Absperrorgan 19 ist
wiederum das Sicherheitsrückschlagventil 22 angeordnet.
Das Absperrorgan 19 ist mittels der Steuer- und Regeleinrichtung 20 über die
Steuerleitungen 21 betätigbar. Auch
in dieser Ausführungsvariante
ist die Durchlassrichtung 23 des Sicherheitsrückschlagventils 22 entgegen
der Durchlassrichtung 15 des Rückschlagventils 14 angeordnet.
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Die
Vorrichtung 1 ist wiederum fest mit dem Toilettendeckel 2 verbunden.
Der Toilettendeckel 2 ist im Bereich der Lagerung 4 schwenkbar
mit einem in der Darstellung der 3 nicht
näher dargestellten Toilettenbecken
verbunden.
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Im
Unterschied zu der in der 2 dargestellten
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist
hier ein Schraubengetriebe 26 als Übertragungsorgan 6 anstatt
des Exzenterhebels 8 zur Umsetzung der Drehbewegung des
Toilettendeckels 2 in eine lineare Bewegung der Kolbenstange 11 vorgesehen.
Die Verwendung des Schraubengetriebes 26 ermöglicht die Übertragung
größerer Kräfte bei
einem im Vergleich zum Exzenterhebel 8 verkleinerten Bauvolumen.
Die Kolbenstange 11 weist ebenfalls in der Darstellung
der 3 nicht näher
bezeichnete Gelenk- und Gleitstellen auf.
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Die 4 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit
einem Kolben in Form eines Drehkolbens 27. Der Toilettendeckel 2 ist
hierbei wiederum fest mit der Vorrichtung 1 verbunden bzw.
ist als integraler Bestandteil desselben ausgebildet.
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Nach
Maßgabe
des in der 4 dargestellten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist
der Drehkolben 27 innerhalb eines Hydraulikzylinders 28 verschwenkbar
um eine Drehachse 29 aufgenommen. Der Hydraulikzylinder 28 ist hierbei
fest mit dem Toilettendeckel 2 verbunden.
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Der
Drehkolben 27 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine etwa viertelkreisförmige Querschnittsgeometrie
auf. Innerhalb des Hydraulikzylinders 28 ist ein Zylinderblock 30 angeordnet,
der eine in etwa halbkreisförmige
Querschnittsgeometrie aufweist. Der Zylinderblock 30 weist
eine untere und obere eine Durchlassbohrung 31, 32 auf.
Hiervon abweichende Querschnittsgeometrien des Drehkolbens 27,
des Hydraulikzylinders 28 sowie des Zylinderblocks 30 sind
gleichfalls möglich.
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Der
Hydraulikzylinder 28 ist über eine Lagerung 33 fest
mit dem Toilettenbecken 3 verbunden. Beim Öffnen bzw.
Schließen
des Toilettendeckels 2 verschwenkt der am Toilettendeckel 2 angeordnete Hydraulikzylinder 28 um
den feststehenden Drehkol ben 27. Der Drehkolben 27 ist
hierbei fest über
die Lagerung 33 mit dem Toilettenbecken 3 verbunden.
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Der
Hydraulikzylinder 28 wird durch den Drehkolben 27 in
eine erste Kammer 34 und eine zweite Kammer 35 unterteilt.
In der gezeigten Position des Drehkolbens 27 ist das Volumen
der zweiten Kammer 35 minimal, wohingegen das Volumen der ersten
Kammer 34 maximal ist. Die erste Kammer 34 und
die zweite Kammer 35 sind durch einen Rückstromkanal 36, gebildet
unter anderem mit einer Rohrleitung 37, miteinander verbunden.
Der Rückstromkanal 36 ist
hierbei über
die untere und die obere Durchlassbohrung 31, 32 mit
der ersten und der zweiten Kammer 34, 35 des Hydraulikzylinders 28 verbunden.
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Die
erste Kammer 34, die zweite Kammer 35 sowie der
Rückstromkanal 36 sind
im Wesentlichen mit einer Flüssigkeit,
insbesondere einem Hydrauliköl
oder dergleichen gefüllt.
Die 4 zeigt den Toilettendeckel 2 in einer
geschlossenen Position, wobei sich nahezu das gesamte Hydrauliköl in der
ersten Kammer 34 befindet, während nahezu das gesamte Volumen
der zweiten Kammer 35 durch den kreissegmentförmigen Drehkolben 27 ausgefüllt ist und
die zweite Kammer 35 daher fast kein Hydrauliköl (mehr)
enthält.
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In
der Darstellung der 4 befindet sich der Toilettendeckel 2 in
der Ausgangslage, d. h. in einer geschlossenen Position, in der
der Toilettendeckel 2 auf der Toilettenbrille bzw. dem
Toilettenbecken 3 aufliegt. Wird der Toilettendeckel 2 durch
einen Benutzer angehoben, so verschwenkt der Drehkolben 27 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 29. Eine obere Endposition
des Drehkolbens 27 ist in der Darstellung der 4 durch
eine gestrichelt gezeichnete Darstellung angedeutet.
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Infolge
der Verschwenkung des Drehkolbens 27 um die Drehachse 29 strömt das Hydrauliköl ausgehend
von der ersten Kammer 34 durch die obere Durchlassbohrung 32 in
einer Durchlassrichtung 38 eines Rückschlagventils 39 über die
untere Durchlassbohrung 31 zurück in die zweite Kammer 35. Lässt der
Benutzer den Toilettendeckel 2 wieder los, so verharrt
dieser in der eingenommenen Position, da das Hydrauliköl nicht
entgegen der Durchlassrichtung 38 durch das Rückschlagventil 39 in
die erste Kammer 34 zurück
fließen
kann. Das Rückschlagventil 39 kann
abweichend von der Darstellung in der 4 auch als
ein integraler Bestandteil des Drehkolbens 27 bzw. des
Zylinderblocks 30 ausgebildet sein. Dies entspricht dann
der Anordnung des Rückschlagventils 14 in
den Ausführungsbeispielen
der Erfindung nach Maßgabe
der Darstellung in den 2 und 3.
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Um
den Toilettendeckel 2 wieder kontrolliert zu schließen, d.
h. in die geschlossene Position zu bringen, weist der Rückstromkanal 36 ein
Absperrorgan 40, insbesondere in der Form eines Magnetventils,
auf. Das Absperrorgan 40 ist hierbei über Steuerleitungen 41 von
einer Steuer- und Regeleinrichtung 42 betätigbar.
Während
des Öffnungsvorgangs
des Toilettendeckels 2 ist das Absperrorgan 40 zunächst geschlossen.
Erst wenn der Toilettendeckel 2 wieder abgesenkt werden
soll, öffnet
sich das Absperrorgan 40 kontrolliert von der Steuer- und
Regeleinrichtung 42.
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Das
Signal zum Schließen
des Toilettendeckels 2 kann hierbei aus einer Vielzahl
von denkbaren Sensorsignalen, die an die Steuer- und Regeleinrichtung 42 übermittelt
werden, abgeleitet werden. Diese Sensorsignale sind durch die beiden,
in die Steuer- und Regeleinrichtung 42 hineinlaufenden
Linien angedeutet. In diesem Zusammenhang sei auf die weiter oben
zur 2 gemachten Ausführungen zur Erzeugung des Sensorsignals
verwiesen.
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Um
eine Beschädigung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1,
beispielsweise durch einen gewaltsamen Schließversuch des Toilettendeckels 2 durch
einen Benutzer zu verhindern, ist ein Sicherheitsrückschlagventil 43 im
Rückstromkanal 36 vorgesehen.
Hinter das Absperrorgan 40 ist eine Drossel 44 geschaltet,
um den Hydrauliköldurchfluss
bei geöffnetem
Absperrorgan 40 zu begrenzen. Die Drossel 44 kann
hierbei über
eine Einstellvorrichtung zur Variation der Durchflussmenge verfügen. Das
Sicherheitsrückschlagventil 43 ist
wiederum antiparallel zu dem Rückschlagventil 39 und
parallel zum Absperrorgan 40 mit der nachgeschalteten Drossel 44 angeordnet.
Eine Durchlassrichtung 45 des Sicherheitsrückschlagventils 43 ist
wiederum entgegengesetzt zur Durchlassrichtung 38 des Rückschlagventils 39 orientiert.
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Der Öffnungsvorgang
des Toilettendeckels 2 wird durch das Rückschlagventil 39 nicht
beeinflusst, da das Hydrauliköl
beim Öffnen
des Toilettendeckels 2 ausschließlich von der ersten Kammer 34 in
Durchlassrichtung 38 durch das Rückschlagventil 39 in
die zweite Kammer 35 strömt und das Sicherheitsrückschlagventil 43 in
Bezug auf diese Strömungsrichtung
im Idealfall nahezu vollständig
sperrt. Beim Öffnen
des Toilettendeckels 2 strömt das Hydrauliköl folglich
im Wesentlichen in Richtung der Durchlassrichtung 38 durch
das Rückschlagventil 39 hindurch, weil
in diesem Betriebszustand auch das Absperrorgan 40 vollständig geschlossen
ist.
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Versucht
nun ein Benutzer bei teilweise geöffnetem Toilettendeckel 2 diesen
gegen den Widerstand der Vorrichtung 1 gewaltsam herunter
zu drücken,
so ist ein Herunterdrücken
des Toilettendeckels 2 zunächst unmöglich, weil das Hydrauliköl auch unter
erhöhtem
Druck nicht entgegen der Durchlassrichtung 38 durch das
Rückschlagventil 39 gedrückt werden
kann. Das Rückschlagventil 39 sperrt
in diesem Betriebszustand, abgesehen von etwaigen Leckströmen, nahezu
vollständig.
Auch das Sicherheitsrückschlagventil 43,
welches in diesem Betriebszustand eigentlich in seiner Durchlassrichtung 45 mit
Druck beaufschlagt wird, öffnet
sich zunächst (noch)
nicht. Erst ab einem bestimmten, vorzugsweise einstellbaren Grenzdruck, öffnet sich
das Sicherheitsrückschlagventil 43,
sodass das Hydrauliköl durch
dieses in der Durchlassrichtung 45 von der zweiten Kammer 35 in
die erste Kammer 34 abfließen kann und sich der Toilettendeckel 2 trotz
der Krafteinwirkung infolge des gewaltsamen Herunterdrückens kontrolliert
gedämpft
absenkt. Ein Überdruck
im System, der zu einer Beschädigung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 führen könnte, wird hierbei
sicher vermieden.
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Die
Wirkungsweise des Rückstromkanals 36 ist
identisch mit der Funktion des Rückstromkanals 16 nach
Maßgabe
der Ausführungsbeispiele
der 2 und 3, sodass hinsichtlich weiterer
Einzelheiten auf diesen Teil der Beschreibung verwiesen werden kann.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 1, in der der Kolben als Drehkolben 27 ausgebildet
ist, kann eine Druckfeder 46 zur Überwindung des mechanischen
Totpunktes des Toilettendeckels 2 vorgesehen sein. Ohne
die Druckfeder 46 wäre
ein selbsttätiges
Schließen
des Toilettendeckels 2 nach Überschreitung des Totpunktes
durch die Öffnung
des von der Steuer- und Regeleinrichtung 42 kontrollierten
Absperrorgans 40 nicht ohne weiteres möglich.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
wird der Rückstromkanal 36 – umfassend die
Rohrleitung 37, das Rückschlagventil 39,
das Absperrorgan 40, die Steuerleitungen 41, das
Sicherheitsrückschlagventil 43 sowie
die Drossel 44 – innerhalb
des Hydraulikzylinders 28 bzw. des Zylinderblocks 30 platz-
und raumsparend integriert, wodurch sich eine sehr kompakte und
optisch ansprechende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt.
Die gesamte Vorrichtung 1 lässt sich damit als ein integraler
Bestandteil des Toilettendeckels 2 ausbilden. Zusätzlich ist
auch eine Integration der Steuer- und Regeleinrichtung 42 in
den Toilettendeckel 2 möglich.
Lediglich die von der Steuer- und Regeleinrichtung 42 benötigten Sensorsignale
zum kontrollierten Absenken bzw. automatischen Öffnen des Toilettendeckels 2 sowie
die erforderlichen Leitungen zur Energieversorgung werden vorzugsweise
von Innen durch die Lagerung 4 hindurch zugeführt.
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Weiterhin
ist es möglich,
den Toilettendeckel 2 nach Maßgabe aller Ausführungsbeispiele
auf ein äußeres Signal
hin ohne weiteres Zutun eines Benutzers zusätzlich vollautomatisch anzuheben.
Zu diesem Zweck kann ein weiteres hydraulisches Organ, beispielsweise
eine von einem Elektromotor angetriebene Hydraulikpumpe oder dergleichen
vorgesehen sein, die das Hydrauliköl in entsprechende Kammern 12, 13, 34, 35 des
Kolbens 10 bzw. des Drehkolbens 27 fördert und
so dessen Bewegung und damit die automatische Anhebung des Toilettendeckels 2 bis
hin zur vollständigen Öffnung ermöglicht.
Das hydraulische Organ kann parallel zu den Absperrorganen 19, 40 im
Rückstromkanal 16, 36 angeordnet sein.
Das hydraulische Organ kann hierbei wahlweise sowohl zusammen mit
den Absperrorganen 16, 36 als auch ohne diese
betrieben werden.
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Soll
beispielsweise der Toilettendeckel 2 nach Maßgabe des
Ausführungsbeispiels
der 4 angehoben werden, so fördert eine elektrisch betriebene
Hydraulikpumpe das Hydrauliköl
von der ersten Kammer 34 in die zweite Kammer 35.
Zum Absenken des Toilettendeckels 2 muss lediglich die
Förderrichtung
der Hydraulikpumpe umgekehrt werden, was beispielsweise durch eine
einfache Polwendung des die Hydraulikpumpe antreibenden Elektromotors
erreicht werden kann.
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Entsprechend
zu den obigen Ausführungen zum
selbsttätigen
Schließen
des Toilettendeckels 2 kann das Öffnen des Toilettendeckels 2 gleichfalls durch
ein, der Steuer- und Regeleinrichtung 20, 42 zugeführtes Sensorsignal
erfolgen. Dieses Sensorsignal kann beispielsweise durch einen Infrarot-Bewegungs-
bzw. Näherungsmelder,
eine Lichtschranke oder dergleichen erzeugt werden, der beispielsweise das
Betreten der Toilette durch einen potentiellen Benutzer signalisiert.
In den 2 bis 4 sind die von Außen in die
Steuer- und Regeleinrichtung 20, 42 im Bedarfsfall
hinein geführten
Sensorsignale jeweils durch zwei kurze, parallele Linien dargestellt.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann darüber
hinaus abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsvarianten
eine Vielzahl von Dämpfungselementen, Übertragungsorganen,
Rückstromkanälen, Rückschlagventilen,
Absperrorganen sowie Sicherheitsrückschlagventilen aufweisen.
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Infolge
der Integration der Vorrichtung 1 in den Toilettendeckel 2 ergibt
sich eine große
Widerstandsfähigkeit
derselben gegenüber
unbeabsichtigt außerhalb
des Toilettenbeckens 3 dringende Körperflüssigkeiten wie beispielsweise
Urin und dergleichen. Gleichzeitig wird durch diese Ausgestaltung der
Wartungs-, Reinigungs- und
Pflegeaufwand der Vorrichtung 1 erheblich reduziert.
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Alternativ
kann die Vorrichtung 1 auch am Toilettenbecken 3 angeordnet
sein, sodass das Mitverschwenken der Vorrichtung 1 zusammen
mit dem Toilettendeckel 2 entfällt. Das Übertragungsorgan 6 ist
dann in geeigneter Art und Weise zwischen dem Toilettendeckel 2 und
der Vorrichtung 1 angeordnet. Bei Verwendung eines Drehkolbens 27 kann
das Übertragungsorgan 6 auch
nach dieser Variante entfallen bzw. ist in diesem Fall als Welle
des Drehkolbens 27 anzusehen.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Toilettendeckel
- 3
- Toilettenbecken
- 4
- Lagerung
- 5
- Dämpfungsorgan
- 6
- Übertragungsorgan
- 7
- Totpunkt
- 8
- Exzenterhebel
- 9
- Hydraulikzylinder
- 10
- Kolben
- 11
- Kolbenstange
- 12
- erste
Kammer
- 13
- zweite
Kammer
- 14
- Rückschlagventil
- 15
- Durchlassrichtung
- 16
- Rückstromkanal
- 17
- Rohrleitung
- 18
- Drossel
- 19
- Absperrorgan
- 20
- Steuer-
und Regeleinrichtung
- 21
- Steuerleitungen
- 22
- Sicherheitsrückschlagventil
- 23
- Durchlassrichtung
- 24
- Rohrleitung
- 25
- Druckfeder
- 26
- Schraubengetriebe
- 27
- Drehkolben
- 28
- Hydraulikzylinder
- 29
- Drehachse
- 30
- Zylinderblock
- 31
- untere
Durchlassbohrung
- 32
- obere
Durchlassbohrung
- 33
- Lagerung
- 34
- erste
Kammer
- 35
- zweite
Kammer
- 36
- Rückstromkanal
- 37
- Rohrleitung
- 38
- Durchlassrichtung
- 39
- Rückschlagventil
- 40
- Absperrorgan
- 41
- Steuerleitungen
- 42
- Steuer-
und Regeleinrichtung
- 43
- Sicherheitsrückschlagventil
- 44
- Drossel
- 45
- Durchlassrichtung
- 46
- Druckfeder