DE102010003089A1

DE102010003089A1 - Kühlbehälteranordnung

Info

Publication number: DE102010003089A1
Application number: DE201010003089
Authority: DE
Inventors: Tobias Schmidt; Astrid Heine
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2010-03-19
Filing date: 2010-03-19
Publication date: 2011-09-22

Abstract

Eine Kühlgutbehälteranordnung für ein Kältegerät umfasst einen Kühlgutbehälter und eine in dem Kühlgutbehälter entnehmbar aufgehängte flexible Matte.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kühlbehälteranordnung zur Verwendung in einem Kältegerät, insbesondere in einem Haushaltskältegerät. Es ist an sich bekannt, einen Kühlgutbehälter wie etwa einen Auszugkasten für einen Kühl- oder Gefrierschrank mit diversen Einbauteilen zu versehen, beispielsweise mit Trennwänden oder mit einer profilierten oder durchlöcherten Bodenplatte, die Schwitzwasser, das sich am Boden des Kühlgutbehälters ansammelt, von dem darin gelagerten Kühlgut fernhält.
Es ist ferner bekannt, flexible Kunststoffmatten in der Küche als Schneidunterlage einzusetzen. Derartige Unterlagen aus Polypropylen werden beispielsweise von der Fa. Robert Herder, Solingen, unter der Bezeichnung Culinarium Soft Manaita vertrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, den Gebrauchswert einer Kühlbehälteranordnung für ein Kältegerät für den Benutzer zu erhöhen.
Die Aufgabe wird gelöst, indem in einem Kühlgutbehälter einer solchen Anordnung eine flexible Matte entnehmbar aufgehängt ist. Die flexible Matte kann den Kühlgutbehälter vertikal unterteilen, des Weiteren bietet sie die Möglichkeit, durch Herausheben der Matte sämtliches darauf liegende Kühlgut auf einen Schlag zu entnehmen.
Um das Entnehmen der Matte zu erleichtern, sollten deren Ränder gut zugänglich sein. Zu diesem Zweck hat vorzugsweise der Kühlgutbehälter eine offene Oberseite, und die Matte ist an Oberkanten von – in der Regel vertikalen – Wänden des Kühlgutbehälters befestigt.
Ferner ist bevorzugt, dass die Matte aus einem schnittbeständigen Kunststoffmaterial besteht. So kann sie nach Entnahme aus dem Kühlgutbehälter als Schneidunterlage für die Verarbeitung des zuvor darauf gelagerten Kühlguts dienen.
Der Kühlgutbehälter ist vorzugsweise ein schubladenartiger Behälter, insbesondere ein Auszugkasten für einen Kühlschrank oder einen Gefrierschrank.
Um die Handhabung der Matte zu erleichtern, ist diese vorzugsweise durch Stege versteift, die sich entlang zweier ihrer Ränder erstrecken.
Wenigstens einer dieser Stege kann als ein auf einen Rand des Kühlgutbehälters aufsteckbares U-Profil ausgebildet sein.
Außerdem kann wenigstens einer der Stege an wenigstens einem Ende einen auf einen Rand des Kühlgutbehälters aufsteckbaren Haken aufweisen. Denkbar ist auch, Haken und U-Profil an einem gleichen Steg vorzusehen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer Kühlbehälteranordnung gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung;
2 ein Detail der Anordnung aus 1;
3 eine perspektivische Ansicht einer Kühlbehälteranordnung gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung; und
4 ein Detail der Anordnung aus 3 im Schnitt.
Die in 1 dargestellte Kühlbehälteranordnung umfasst einen Auszugkasten 1 für einen Kühlschrank oder Gefrierschrank, der in dem Fachmann an sich bekannter Art aus Kunststoff spritzgeformt oder aus Blechen zusammengefügt sein kann. Der im Wesentlichen quaderförmige Auszugkasten 1 hat bezogen auf die Auszugrichtung, mit der er in einem Kältegerät montiert ist, eine vordere Wand 2, eine Rückwand 3 und Seitenwände 4. Die Wände 2, 3, 4 umgeben eine offene Oberseite.
In die offene Oberseite ist eine flexible Matte 5 aus Kunststoff, zum Beispiel Polypropylen, Silikon oder dergleichen, eingehängt. Die Matte kann eine Stärke von ca. 1 mm aufweisen. Sie ist an ihren seitlichen Rändern durch zwei Stege 6 aus Metall oder einem zähen, biegesteifen Kunststoff versteift.
2 zeigt eine Detailansicht einer Ecke der Matte 5 und einer Oberkante 7 eines benachbarten Stücks der Rückwand 3. Der in seinem Hauptteil im Wesentlichen zylindrische Steg 6 trägt an beiden Enden einen nach unten offenen Haken 8, der über die Oberkante 7 des Rückwand 3 bzw. der vorderen Wand 2 gestülpt ist. Um ein Verrutschen des Stegs 6 zu verhindern, wenn die Matte 5 durch darauf liegendes Kühlgut belastet ist, können die Oberkanten 7 der Wände 2, 3 mit Kerben 9 versehen sein, in die ein in 2 nicht sichtbarer Vorsprung des Hakens 8 einrastet, der in die nach unten offene Aussparung des Hakens 8 hineinragt.
Die rechteckige Matte 5 ist an ihren seitlichen Rändern um die Stege 6 herum umgeschlagen, und ein zurückgeschlagener Randabschnitt 10 der Matte 5 ist mit einem zentralen Abschnitt 11 verklebt oder verschweißt.
Die versteifenden Stege 6 erleichtern nicht nur die Anbringung der Matte 5 in dem Auszugkasten 1, sondern auch die Handhabung der Matte 5 außerhalb des Auszugkastens 1, da jeweils eine Hand genügt, um einen Steg 6 mittig zu greifen und keine Gefahr besteht, dass die Ecken der angehobenen Matte 5 herunterklappen und darauf liegendes Kühlgut herabfällt. Es ist sogar möglich, beide Stege 6 mit einer Hand zu fassen und so auf der Matte liegendes Kühlgut in gebündelter Form zu halten. Wenn die Matte 5 benutzt worden ist, um darauf Kühlgut zu schneiden, kann sie anschließend, indem die Stege 6 unter einem Winkel zueinander gehalten werden, in eine trichterähnliche Form gebracht werden, mit der das geschnittene Kühlgut schnell und bequem z. B. in ein Kochgefäß geschüttet werden kann.
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kühlbehälteranordnung gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Der Auszugkasten 1 hat im Wesentlichen dieselbe Form wie derjenige der 1; ein Unterschied liegt lediglich darin, dass hier die Seitenwände 4 jeweils eine mittige, nach oben randoffene Aussparung 12 aufweisen. Auch hier ist die rechteckige Matte 5 an ihren zwei Schmalseiten mit versteifenden Stegen 13 versehen, die allerdings, abweichend von den Stegen 6, als U-Profile ausgebildet sind, wie aus der Schnittdarstellung der 4 deutlich wird. Diese zeigt einen Schnitt durch einen Randbereich der Matte 5 und einer Seitenwand 4 in Höhe von deren Aussparung 12. Ein Randabschnitt der Matte 5 ist hier zwischen der Oberkante der Seitenwand 4 und dem darauf aufgesteckten Steg 13 geklemmt. Steg 13 und Matte 5 sind aneinander verklebt, zusätzlich kann der Steg 13 mit einem Sägezahnprofil 14 versehen sein, um sicherzustellen, dass beim Abziehen von der Seitenwand 4 der Steg 13 die Matte 5 mitnimmt.
Anstelle der in 4 gezeigten Verbindung käme auch eine formschlüssige Verbindung des Stegs mit der Matte 5 in Betracht, zum Beispiel durch Anspritzen eines Steges aus Kunststoff an einen in gekrümmter Form fixierten Rand der Matte 5 Denkbar ist auch, den Steg 13 an seinen Enden mit Haken entsprechend den Haken 8 des Stegs 6 zu versehen, so dass der Steg 13 sowohl auf eine Seitenwand 4 in der in 4 gezeigten Weise aufgesteckt als auch parallel im Abstand von der Seitenwand 4 fixiert werden kann, wie in 1 gezeigt.

Claims

Kühlgutbehälteranordnung für ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem Kühlgutbehälter (1) zur Aufnahme von Kühlgut, gekennzeichnet durch eine in dem Kühlgutbehälter (1) entnehmbar aufgehängte flexible Matte (5).
Kühlgutbehälteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlgutbehälter (1) eine offene Oberseite aufweist und dass die Matte (5) an Oberkanten (7) von Wänden (2, 3, 4) des Kühlgutbehälters befestigt ist.
Kühlgutbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (5) aus einem schnittbeständigen Kunststoffmaterial besteht.
Kühlgutbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlgutbehälter (1) ein schubladenartiger Behälter, insbesondere ein Auszugkasten ist.
Kühlgutbehälteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (5) durch Stege (6, 13) versteift ist, die sich entlang zweier ihrer Ränder erstrecken.
Kühlgutbehälteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Stege (13) als ein auf einen Rand des Kühlgutbehälters (1) aufsteckbares U-Profil ausgebildet ist.
Kühlgutbehälteranordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Stege (6) an wenigstens einem Ende einen auf einen Rand (7) des Kühlgutbehälters (1) aufsteckbaren Haken (8) aufweist.