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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushalts-Kältegerät und ein in einem solchen
Kältegerät verwendbares
Ablagefach, insbesondere eine Schublade, zum Beispiel in Form eines
hinter einer schwenkbaren Tür
im Innenraum eines Kühlschranks aufgenommenen
Auszugkastens, einer Schublade für
einen Schubladenkühler
oder dergleichen.
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Es
ist an sich bekannt, Ablagefächer,
insbesondere in Form von Schubläden
mit Trennwänden zu
versehen, die an Seitenwänden
des Schubladenkastens befestigt sind. In der Regel erstrecken sich diese
Trennwände
zwischen einander gegenüberliegenden
Seitenwänden
und sind daher genauso lang wie diejenigen Seitenwände, zu
denen sie parallel sind. Um ein durch eine solche Trennwand abgetrenntes
Fach quer zu der Trennwand weiter zu unterteilen, ist eine zweite
Trennwand erforderlich, deren Länge
häufig
von der der ersten Trennwand verschieden ist. Um eine Schublade
in vielen unterschiedlichen Weisen unterteilen und dem jeweiligen Bedarf
entsprechend unterschiedlich große Fächer schaffen zu können, muss
man eine Vielzahl von verschiedenen Trennwänden zur Verfügung haben. Wenn
diese nicht im Einsatz sind, belegen sie an anderer Stelle den in
einer Küche
meist knappen Platz. Es besteht daher Bedarf nach einer Schublade
für ein Kältegerät, die mit
einer minimalen Zahl von Trennwänden
und Trennwandtypen in vielfältiger
Weise unterteilt werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem bei einem Ablagefach mit einer Bodenplatte insbesondere einer Schublade
für ein
Kältegerät mit einem
oberseitig offenen Schubladenkasten und wenigstens einer in dem
Schubladenkasten fixierbaren Trennwand die Trennwand zwei gelenkig
verbundene Platten umfasst. Die gelenkige Verbindung schafft die
Möglichkeit,
die Trennwand in unterschiedlichen Konfigurationen, insbesondere
sich zwischen einander gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Schublade erstreckend oder über
Eck zwischen aneinander angrenzenden Seitenwänden, zu montieren.
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Vorzugsweise
ist die Trennwand wahlweise in einer ausgestreckten und einer rechtwinkligen Konfiguration
in dem Schubladenkasten fixierbar, um rechteckige Fächer in
unterschiedlichen Größen abzuteilen.
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Für die Anbringung
der Trennwand weist der Schubladenkasten vorzugsweise wenigstens
drei Befestigungselemente auf, eines, das mit einer ersten Platte
der Trennwand verbindbar ist, eines, das mit der zweiten Platte
der Trennwand in der gestreckten Konfiguration verbindbar ist, und
eines, das mit der zweiten Platte in einer abgewinkelten, vorzugsweise
in einer rechtwinkligen Konfiguration verbindbar ist.
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Die
drei Befestigungselemente sind vorzugsweise an den Ecken eines rechtwinkligen
Dreiecks angeordnet.
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Dies
ermöglicht
zum Beispiel die Montage der Trennwand in der gestreckten Konfiguration
entlang der Hypotenuse des rechtwinkligen Dreiecks und die Montage
in der rechtwinkligen Konfiguration mit einer sich entlang eines
Teils der Hypotenuse erstreckenden Platte und einer sich zwischen
der Hypotenuse und dem rechten Winkel erstreckenden Platte. Die
Länge der
Hypotenuse des rechtwinkligen Dreiecks ist für eine solche Anordnung zweckmäßigerweise
doppelt so groß wie
die Höhe
des Dreiecks über
der Hypotenuse.
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Zweckmäßig ist
ferner, dass die Hypotenuse parallel zu einer schmalen Seite des
Schubladenkastens ist, so dass die Trennwand in der gestreckten Konfiguration
parallel zu dieser schmalen Seite verlaufen kann, und dass die rechtwinklige
Ecke des Dreiecks der schmalen Seite zugewandt ist, so dass in der
rechtwinkligen Konfiguration der Trennwand eine ihrer Platten auf
die schmale Seite zuläuft.
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Als
Befestigungselement für
die Trennwand können
Schlitze in Seitenwänden
und/oder am Boden des Schubladenkastens vorgesehen sein.
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Es
kann auch als Befestigungselement wenigstens ein Steckverbinderelement
am Boden des Schubladenkastens vorgesehen sein, das mit einem komplementären Steckverbinderelement
der Trennwand zusammensteckbar ist. Dies erlaubt es, auf Befestigungskonturen
an den Seitenwänden
zu verzichten, die, wenn sie ins Innere des Kastens vorspringen,
dessen Nutzungsmöglichkeiten
beeinträchtigen, und
wenn sie in die Seitenwand eingetieft sind, die mechanische Stabilität des Kastens
beeinträchtigen können.
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Vorzugsweise
ist das Steckverbinderelement am Boden eine Buchse und das der Trennwand
ein in die Buchse eingreifender Stecker. Dies erlaubt es, den Boden
im wesentlichen oberseitig eben und frei von aufragenden Vorsprüngen zu
machen, die in Abwesenheit einer an ihnen fixierten Trennwand die Nutzung
des Schubladenkastens stören.
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Um
beide Platten am Boden fixieren zu können, sollte jede von ihnen
ein Steckverbinderelement aufweisen.
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Die
Platten können
miteinander durch ein Folienscharnier verbunden sein. Das Folienscharnier kann
durch eine an den Platten befestigte Folie gebildet sein; möglich und
zweckmäßig ist
es aber auch, die Platten und das Folienscharnier in einem Stück zu formen.
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Besonders
bevorzugt ist, dass die Trennwand an einer entnehmbar in dem Schubladenkasten
eingelegten Bodenplatte fixiert ist. So ist es möglich, die Bodenplatte mitsamt
an ihr gebildeten Befestigungskonturen wie etwa den oben erwähnten Buchsen
im Bedarfsfalle aus der Schublade zu entnehmen, um diese zu reinigen.
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Die
Bodenplatte kann oberseitig konturiert oder durchbrochen sein, um
einen großflächigen Kontakt
mit eingelagertem Kühlgut
zu vermeiden, der Schimmelbildung begünstigen könnte. Die Oberflächenkonturen
oder Durchbrüche
können
zwar zu einem erhöhten
Reinigungsbedarf der Bodenplatte führen, doch ist dies nicht problematisch,
wenn die Bodenplatte entnehmbar ist. Durchbrechungen der Bodenplatte
sind zur Belüftung
des Kühlguts
besonders wirksam, wenn unterhalb der Bodenplatte ein Luftraum oder
-spalt vorhanden ist, auf den die Durchbrechungen münden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren am Beispiel einer Schublade. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische auseinandergezogene Darstellung einer Schublade
gemäß einer ersten
Ausgestaltung der Erfindung;
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2 eine
zur 1 analoge Darstellung gemäß einer zweiten Ausgestaltung
der Erfindung; und
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3 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schubladenkühlers.
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Der
in 1 gezeigte Schubladenkasten 1 hat die
Form eines flachen, obenseitig offenen Quaders, dessen Außenwände 2, 3, 4, 5 an
ihrem oberen Rand durch einen umlaufenden Rahmen 6 versteift sind.
Eine Bodenplatte 7 ist in den Schubladenkasten 1 einlegbar,
wobei ihre Kantenlängen
mit geringem Spiel den Innenabmessungen des Schubladenkastens 1 entsprechen,
so dass die Bodenplatte 7 im Schubladenkasten 1 in
horizontaler Richtung formschlüssig
gehalten ist. Entlang der Ränder
der Bodenplatte 7 ist eine Mehrzahl von Steckbuchsen 8 verteilt.
Die Steckbuchsen 8 haben hier die Form von zylindrischen
Durchgängen,
die an ihren unteren Enden jeweils durch von der Unterseite der
Bodenplatte 7 abstehende kurze Rohrstutzen 9 verlängert sind. Es
sind daher die Enden der Rohrstutzen 9 und nicht die Unterseite
der Bodenplatte 7, die den Boden des Schubladenkastens 1 berühren. Dadurch
ist ein großflächiger Kontakt
zwischen der Bodenplatte 7 und dem Boden des Schubladenkastens 1 ausgeschlossen,
so dass unter die Bodenplatte 7 gelangte Flüssigkeit
nicht zum Haften der Bodenplatte 7 am Kastenboden durch
Kapillarwirkung führen
kann. Indem außerdem
Durchmesser und Länge
der Steckbuchsen 8 so bemessen sind, dass ein Benutzer
mit einem Finger hinein greifen kann, ist gewährleistet, dass die Bodenplatte 7 stets
ohne Schwierigkeiten aus dem Kasten 1 entnommen werden
kann.
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An
den Längsrändern der
Bodenplatte 7 liegen sich mehrere Paare der Steckbuchsen 8 gegenüber. Der
Abstand zwischen einem einer kurzen Kante 10 der Bodenplatte 7 benachbarten
Paar dieser Steckbuchsen, in 1 mit 8a, 8b bezeichnet,
von der Kante 10 entspricht der halben Länge der
Kante 10. Die zwei Steckbuchsen 8a, 8b bilden
Ecken eines gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks, dessen dritte
Ecke durch die der kurzen Kante 10 unmittelbar benachbarte
Steckbuchse 8c definiert ist.
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Der
Abstand zwischen benachbarten Paaren von Steckbuchsen 8 entlang
der langen Kanten 11 der Bodenplatte 7 ist im
Prinzip beliebig; es können mehr
oder weniger als die drei in der Figur gezeigten Paare vorhanden
sein.
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Die
Steckbuchsen 8 sind vorgesehen, um Steckvorsprünge 12 von
Trennwänden 13 aufzunehmen.
Die Trennwände 13 umfassen
jeweils zwei über ein
Folienscharnier 14 gelenkig verbundene Platten 15.
Vom Folienscharnier 14 abgewandte Ränder der beiden Platten 15 sind
jeweils in einer Säule 16 eingefasst,
deren Fuß jeweils
einen der erwähnten Steckvorsprünge 12 bildet.
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Die
Trennwände 13 sind
in unterschiedlichen Konfigurationen in der Bodenplatte 7 montierbar,
einer geradlinigen Konfiguration, in der ihre beiden Steckvorsprünge 12 in
sich gegenüber
liegenden Steckbuchsen 8 der zwei langen Kanten 11 aufgenommen
sind, und eine gewinkelte Konfiguration, in der ein Steckvorsprung 12 in
einer Steckbuchse 8 an einer kurzen Kante 10 der
Bodenplatte 7 aufgenommen ist und der andere Steckvorsprung
in einer der kurzen Kante 10 benachbarten Steckbuchse 8 einer langen
Kante 11 aufgenommen ist. Es können auch wandferne Steckbuchsen,
in 1 mit 8d bezeichnet, vorgesehen sein,
um die Montage von zwei Trennwänden 13 in
jeweils gestreckter Konfiguration, aber in rechtem Winkel zueinander
zu ermöglichen.
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2 zeigt
eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schublade in einer auseinandergezogenen
Ansicht. Der Schubladenkasten 1 unterscheidet sich von
dem in 1 gezeigten durch eine Mehrzahl von Nuten 20,
die den Rahmen 6 an seiner Oberseite kreuzen. Die Bodenplatte 7 ist
an der Oberseite mit mehreren sich kreuzenden Rillen 21 versehen;
den Rillen 21 entsprechen flache Rippen 22 an
der Unterseite der Bodenplatte, welche im montierten Zustand auf
dem Boden des Schubladenkastens 1 ruhen und jeweils neben
sich einen Luftspalt zwischen der Bodenplatte 7 und dem Schubladenboden
freihalten. Die Bodenplatte 7 kann – wie übrigens auch diejenige der 1 – mit einer Vielzahl
von kleinen Öffnungen 23 versehen
sein, die Luftzirkulation zwischen dem Luftspalt und dem darüberliegenden
Innenraum des Schubladenkastens 1 ermöglichen und einen zu großflächigen Kontakt
zwischen der Bodenplatte 7 und darauf liegendem Kühlgut verhindern.
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Die
Rillen 21 und die Nuten 20 sind vorgesehen, um
darin Trennwände 13 einzustecken.
Die Trennwände 13 weisen
auch hier jeweils zwei durch ein Folienscharnier 14 gelenkig
verbundene Platten 15 auf, die jeweils mit ihrem unteren
Rand in die Rillen 21 einsteckbar sind, und deren oberer
Rand jeweils in einer Leiste 24 eingefasst ist. Ein über die Platten 15 seitlich überstehendes
freies Ende 25 der Leisten ist zum Verrasten in die Nuten 20 vorgesehen.
Die entgegengesetzten, einander zugewandten Enden der Leisten 24 sind
keilförmig
zugespitzt, um ein Schwenken der Platten 15 gegeneinander
nicht zu behindern.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Schubladenkühlers, der eine Schublade der
in 1 gezeigten Art verwendet. Die in 3 ausgezogen
dargestellte Schublade trägt
an ihrer Vorderseite eine isolierende Frontplatte 17, die
bei eingeschobener Schublade luftdicht an einem Frontrahmen 18 des
Korpus 19 des Schubladenkühlers anliegt und so dessen
Innenraum luftdicht abschließt und
thermisch isoliert. Unterhalb der ausgezogenen Schublade ist eine
zweite Schublade in eingeschobener Stellung gezeigt.
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Eine
Schublade der in 1 oder 2 gezeigten
Art ist auch in einem herkömmlichen
Kühl- oder Gefrierschrank
mit durch eine an den Korpus angelenkte Tür verschließbarem Innenraum verwendbar.