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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlgutträger für ein Kältegerät, insbesondere für ein Haushaltskältegerät, der,
ohne aus dem Gerät
entnommen werden zu müssen
und ohne ihn zu entladen, in seiner Höhe verstellt werden kann.
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Es
sind Kühlgutträger für Kältegeräte allgemein
verbreitet, bei denen eine Platte zwischen Stützkörpern, z. B. in Form eines
die Platte rings umgebenden Rahmens oder von an Ränder der
Platte angefügten
Stegen, eingefasst ist, wobei die Stützkörper an die Form von Auflagerippen
an Innenwänden
des Kältegeräts angepasst
sind, um die Platte an den Auflagerippen sicheren Halt zu geben.
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Es
ist ein Kältegerät bekannt
geworden, bei dem ein Kühlgutträger zwischen
zwei Niveaus mit Hilfe von Exzenterrädern verstellbar ist, die an
Seitenwänden
des Kältegerätegehäuses um
eine zu der Seitenwand senkrechte Achse drehbar angebracht sind.
Da die Exzenterräder
zwischen einer Platte des Kühlgutträgers und
den Seitenwänden
Platz finden müssen,
reduzieren sie die Breite dieser Platte und damit die nutzbare Abstellfläche. Außerdem muss die
Seitenwand des Kältegeräts von vornherein
ausgelegt sein, um die Exzenterräder
daran zu montieren, so dass die Nachrüstung eines höhenverstellbaren
Kühlgutträgers in
einem Kältegerät, das in
herkömmlicher
Weise an den Seitenwänden
vorspringende Auflagerippen für
Kühlgutträger aufweist,
nicht möglich
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, einen Kühlgutträger für ein Kältegerät bzw. ein Kältegerät zu schaffen,
bei dem mit einfachen Mitteln eine Höhenverstellung des beladenen
Kühlgutträgers ermöglicht ist,
wobei der Kühlgutträger in einem
herkömmlichen
Kältegerät nachrüstbar sein
soll.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem bei einem Kühlgutträger mit
einer Platte und zwei sich jeweils entlang eines seitlichen Randes
der Platte erstreckenden Stützkörpern wenigstens
einer der Stützkörper um
eine zu dem seitlichen Rand parallele Achse schwenkbar ist und wenigstens
zwei Aufstandsflächen
in unterschiedlichen Entfernungen von der Achse aufweist. Indem
jeweils die eine oder die andere dieser Aufstandsflächen auf
einer Auflagerippe des Kältegerätegehäuses platziert
wird, kann die Platte in unterschiedlichen Entfernungen über der
Rippe angeordnet werden.
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Ferner
wird diese Aufgabe gelöst
durch ein Kältegerät, insbesondere
ein Haushaltskältegerät nach Anspruch
13.
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Vorzugsweise
ist der Stützkörper eine
Leiste, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des
seitlichen Randes erstreckt. Indem eine solche Leiste sich im Wesentlichen über die
gesamte Länge des
Randes erstreckende Aufstandsflächen
zur Verfügung
stellt, ist die Anwendbarkeit des Kühlgutträgers weitgehend abhängig von
der Form der Auflagerippen des Kältegeräts; diese
können
sich kontinuierlich über
die Seitenwände
des Geräts
erstrecken oder auf Vorsprünge
jeweils am vorderen und hinteren Rand der Seitenwand reduziert sein.
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Vorzugsweise
hat der Stützkörper wenigstens
zwei rechtwinklig an einer Kante aufeinander treffende Flanken,
und die Aufstandsflächen
sind an diesen zwei Flanken gebildet.
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Die
Aufstandsflächen
können
in Flanken des Stützkörpers eingetieft
sein, um zumindest in Richtung parallel zu den seitlichen Rändern der
Platte einen Formschluss mit Stützrippen
des Kältegerätegehäuses herzustellen
und so den Kühlgutträger in seiner
Position im Kältegerät zu sichern.
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Der
Stützkörper ist
vorzugsweise im Schnitt quer zu seiner Achse rechteckig mit einer
abgerundeten Kante. Die abgerundete Kante erleichtert das Schwenken
des Stützkörpers.
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Einer
ersten Ausgestaltung zufolge kann der Platte ein elastischer Haken
zugeordnet sein, der einen Achszapfen des Stützkörpers umgreift.
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Einer
zweiten Ausgestaltung zufolge ist zur Ausbildung eines Scharniers
zwischen der Platte und dem Stützkörper ein
Achskörper
in miteinander fluchtenden Bohrungen des Stützkörpers und eines an der Platte
festen Lagerbocks aufgenommen.
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Bei
einem solchen Kühlgutträger ist
der Krümmungsradius
der abgerundeten Kante vorzugsweise höchstens so groß wie der
Abstand zwischen der abgerundeten Kante und der Achse. Wenn der Krümmungsradius
und der Abstand gleich sind, kann der Stützkörper zwischen seinen zwei Stellungen schwenken,
ohne den Haken oder den Achskörper zu
verformen. Wenn der Krümmungsradius
kleiner ist, kann die abgerundete Kante so zur Achse platziert werden,
dass der Haken bzw. der Achskörper während des
Schwenkens geringfügig
elastisch gebogen wird. Indem sich somit der Haken bzw. der Achskörper einer
Schwenkbewegung des Stützkörpers widersetzt,
ist dieser in der einmal eingestellten Orientierung gesichert.
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Vorzugsweise
sind die zwei Stützkörper unabhängig voneinander
schwenkbar, um bei Bedarf auch eine schräge Stellung der Platte einstellen
zu können.
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Zu
Erleichterung der Handhabung ist vorzugsweise ein Griff an einem
vorderen Ende jedes Stützkörpers gebildet.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Kühlgutträgers, montiert
in einem Kältegerätegehäuse;
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2 eine
perspektivische Teilansicht des Kühlgutträgers mit Stützkörper in angehobener Stellung;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Kühlgutträgers mit
Stützkörper in
abgesenkter Stellung;
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4 einen
schematischen Teilschnitt durch den Kühlgutträger;
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5 eine
auseinander gezogene perspektivische Teilansicht des Stützkörpers und
einer Trägerschiene
der Platte;
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6 einen
schematischen Längsschnitt durch
den Stützkörper und
die Trägerschiene
gemäß einer
abgewandelten Ausgestaltung;
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7 einen
zu 4 analogen Schnitt gemäß einer dritten Ausgestaltung
der Erfindung; und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Trägerschiene
gemäß der dritten
Ausgestaltung.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht von vorn einen erfindungsgemäßen Kühlgutträger 1, montiert
in einem Korpus eines Haushaltskältegeräts. Der
Kühlgutträger 1 umfasst
eine Platte 2, die sich im Wesentlichen über die
gesamte Breite eines Lagerraums des Korpus zwischen Seitenwänden 3 erstreckt.
Gezeigt ist eine rahmenlose Platte 2 aus Sicherheitsglas;
es könnte
auch eine gerahmte Platte oder eine Platte aus anderem Material,
insbesondere ein Drahtgitter, Verwendung finden. An einem rückwärtigen Rand
der Platte 2 ist eine Anschlagschiene 4 aus Kunststoff
aufgesteckt, um einen unmittelbaren Kontakt von auf der Platte 2 deponiertem
Kühlgut
mit der Rückwand
des Korpus zu verhindern.
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Die
Platte 2 ist über
zwei sich entlang ihrer seitlichen Ränder erstreckende Stützkörper 5 an
horizontalen Rippen abgestützt,
die an den Seitenwänden 3 des
Korpus angezogen sind und in der Ansicht der 1 durch
die Platte 2 und die Stützkörper 5 verdeckt
sind. Die Stützkörper 5 sind
spiegelbildlich zueinander geformte, lang gestreckte Leisten aus Kunststoff
von im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt, die um eine zu den
seitlichen Rändern
der Platte 2 parallele Achse schwenkbar an eine Trägerleiste
angelenkt sind, die unter der Platte 2 befestigt ist. In 1 ist
diese Trägerleiste
von der Platte 2 verdeckt und nicht sichtbar.
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Die
Stützkörper 5 sind
zwischen einer Hochkantorientierung und einer Querorientierung schwenkbar,
die in 1 jeweils am Beispiel des linken bzw. des rechten
Stützkörpers 5 dargestellt
sind. Von einem vorderen Ende der Stützkörper 5 vorspringende,
im dargestellten Ausführungsbeispiel
winkelförmige
Griffe 6 erleichtern einem Benutzer das Schwenken der Stützkörper 5 zwischen
diesen Stellungen. Wenn beide Stützkörper 5 gleich
orientiert sind, ist die Platte 2 horizontal, wobei sie
je nach Stellung der Stützkörper 5 zwei
unterschiedliche Niveaus einnehmen kann. Wenn die Stützkörper 5 wie
gezeigt unterschiedliche Stellungen einnehmen, ist die Platte 2 zum
quer stehenden Stützkörper 5 hin
abschüssig, so
dass eine auf dem Kühlgutträger 1 liegende
Flasche 7 eine stabile Gleichgewichtslage im Kontakt mit
der den quer stehenden Stützkörper tragenden Seitenwand 3 einnimmt.
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2 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
von unten des Kühlgutträgers 1 mit
hochkant gestelltem Stützkörper 5.
An einer nach unten weisenden schmalen Flanke 8 des Stützkörpers 5 ist eine
großflächige, lang
gestreckte Aussparung 9 gebildet, die vorgesehen ist, um
auf einer Auflagerippe der linken Seitenwand 3 aufzuliegen.
Eine dieser Seitenwand 3 zugewandte breite Flanke 10 des
Stützkörpers weist
in ihrer oberen Hälfte
ebenfalls eine Aussparung 11 auf, deren Form derjenigen
der Aussparung 9 gleicht und die vorgesehen ist, die Auflagerippe
aufzunehmen, wenn der Stützkörper 5 quer gestellt
ist.
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Eine
in 5 partiell in perspektivischer Ansicht gezeigte
Trägerschiene 14 von
im Wesentlichen L-förmigem
Querschnitt ist an einer Schmalseite 15 und einem Randbereich
der Unterseite der Platte 2 befestigt, insbesondere durch
Klebung. Von der Trägerschiene 14 nach
unten abstehende Lagerböcke 13 greifen
in rechteckige Ausschnitte 12 des Stützkörpers 5 ein. Zylindrische
Achskörper 16,
die in miteinander fluchtende Bohrungen des Stützkörpers 5 und der Lagerböcke 13 eingeschoben
sind, legen eine Achse 29 fest, um die der Stützkörpers 5 schwenkbar
ist.
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3 zeigt
eine zur 2 analoge Teilansicht des Kühlgutträgers 1,
bei der der Stützkörper 5 sich
in seiner Querstellung befindet. Die breite Flanke 10 ist
nach unten gekehrt, so dass die Aussparung 11 die Auflagerippe
des Kältegerätekorpus
aufnehmen kann.
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4 zeigt
einen schematischen Teilschnitt durch den Kühlgutträger 1 und einen Teil
einer Seitenwand 3, an der die bereits erwähnte, hier
mit 17 bezeichnete Auflagerippe zur Unterstützung des Kühlgutträgers 1 angezogen
ist. Der Stützkörper 5 ist in
seiner Hochkantstellung gezeigt. Eine zweite schmale Flanke 18 des
Stützkörpers 5 berührt die Unterseite
der Trägerschiene 14.
So ist die Trägerschiene 14 im
Wesentlichen auf ihrer gesamten Länge durch den Stützkörper 5 unterstützt, und
nicht nur über
die Achskörper 16.
In gleicher Weise berührt eine
zweite breite Flanke 19 des Stützkörpers 5 die Unterseite
der Trägerschiene 14,
wenn der Stützkörper 5 die
in 3 gezeigte Querstellung einnimmt.
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Die
Flanken 18, 19 sind über eine abgerundete Kante 20 verbunden.
Der Krümmungsmittelpunkt
der Kante 20 fällt
mit der Schwenkachse 29 des Stützkörpers 5 zusammen.
Infolge dessen ist auch die abgerundete Kante 20 ständig in
Kontakt mit der Unterseite der Trägerschiene 14, wenn
der Stützkörper 5 geschwenkt
wird.
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Eine
Zwischenstellung, die der Stützkörper 5 beim
Schwenken zwischen Hochkant- und Querstellung durchläuft, ist
in 4 als gestrichelter Umriss dargestellt. In dieser
Stellung springt eine Kante 21, an der die Flanken 10 und 18 des
Stützkörpers 5 aufeinander
treffen, seitlich über
die Trägerschiene 14 vor
und scheint in 4 mit der Seitenwand 3 zu überlappen.
In der Praxis wird beim Schwenken des Stützkörpers 5 die Seitenwand 3 durch
die Kante 21 elastisch nach außen verdrängt. Auf diese Weise ist der
Stützkörper 5 in
der jeweils vom Benutzer eingestellten Stellung gesichert, denn
er kann diese Stellung nicht verlassen, ohne dass die zum Beiseitedrängen der
Seitenwand 4 erforderliche Kraft auf ihn ausgeübt wird.
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6 zeigt
einen Längsschnitt
entlang der Schwenkachse 29 durch die Trägerschiene 14 und den
daran angelenkten Stützkörper 5 gemäß einer abgewandelten
Ausgestaltung. In dieser Ausgestaltung ist auch die der Seitenwand 3 zugewandte
(in 6 nicht sichtbare) Kante 21 abgerundet,
so dass der Stützkörper 5 um
die Achse 29 schwenkbar ist, ohne die Seitenwand 3 zu
verdrängen.
Der Krümmungsradius
der abgerundeten Kante 20 ist geringfügig kleiner als der Abstand
der Flanken 18, 19 von der Schwenkachse 29.
Der Achskörper 16 ist
geringfügig
biegsam, und miteinander fluchtende Bohrungen 22, 23 der
Lagerböcke 13 und
des Stützkörpers 5,
die den Achskörper 16 aufnehmen,
sind an ihren einander zugewandten Enden geringfügig aufgeweitet, um eine Verbiegung
des Achskörpers 16 zuzulassen.
Aufgrund der Form der abgerundeten Kante 20 ist bei dieser
Ausgestaltung ein Schwenken des Stützkörpers 5 zwischen der
Hochkantstellung und der Querstellung nur möglich, wenn zeitweilig der Achskörper 16 verbogen
wird, und der Widerstand, den der Achskörper 16 gegen eine
solche Verbiegung leistet, sichert den Stützkörper 5 in der jeweils eingestellten
Stellung.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Kühlgutträgers wird
anhand der 7 und 8 erläutert. 7 ist
ein Teilschnitt durch den Kühlgutträger analog
zur 4, und 8 ist eine perspektivische Ansicht
einer in dieser Ausgestaltung verwendeten Trägerschiene 14. Die
Trägerschiene 14 ist
hier im Wesentlichen ein aus Blech geformtes U-Profil, das bemessen
ist, um die Platte 2 zwischen zwei horizontalen Schenkeln 24, 25 zu
klemmen. Von dem unteren Schenkel 15 sind Haken 26 nach
unten abgebogen, die der Trägerschiene 14 den
in 7 gezeigten S-förmigen Querschnitt verleihen.
Der Stützkörper 5 hat
im Wesentlichen die gleiche Gestalt wie in 5 gezeigt,
wobei allerdings bei der hier betrachteten Ausgestaltung ein zylindrischer
Achskörper 27,
der jeweils einen Ausschnitt 12 des Stützkörpers 5 kreuzt, alternativ
zur zuvor betrachteten Ausgestaltung auch einteilig mit dem Stützkörper 5 geformt sein
kann. Der Haken 26 bildet eine zur Seitenwand 3 hin
offene Aufnahme, in die der Achskörper 27 von der Seite
her eingedrückt
werden kann. Eine Einführschräge 28 am
freien Ende des Hakens 26 erleichtert das Hineindrücken des
Achskörpers 27.
Sobald der Kühlgutträger 1 im
Kältegerät montiert
ist, kann der Achskörper 27 sich
nicht mehr vom Haken 26 lösen, da die Seitenwand 3 dies
blockiert.
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Wie
in Verbindung mit 4 diskutiert, kann auch hier
die abgerundete Kante 20 zwischen den Flanken 18, 19 des
Stützkörpers 5 mit
der Schwenkachse 29 konzentrisch sein, und eine Sicherung
des Stützkörpers 5 in
der eingestellten Stellung resultiert daraus, dass die Kante 21,
um die Stellung des Stützkörpers zu ändern, zeitweilig
die Seitenwand 3 zurückdrängen muss.
Alternativ kann der Krümmungsradius
der abgerundeten Kante 20 auch kleiner als der Abstand
der Schwenkachse 29 von den Flanken 18, 19 sein;
in diesem Fall ist ein Schwenken zwischen den Stellungen des Stützkörpers 5 nur
möglich,
indem zwischenzeitlich der Haken 26 elastisch ausgelenkt
wird.