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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sensorvorrichtung mit
einem Sensorchip, welcher einen Messfühlerbereich aufweist,
um mechanische Größen zu erfassen, und auf ein
Herstellverfahren für die Sensorvorrichtung.
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In
einem herkömmlichen Sensorchip einer derartigen Sensorvorrichtung
wird beispielsweise ein Messfühlerbereich zum Erfassen
mechanischer Größen versetzt, wenn eine mechanische
Größe, wie beispielsweise Druck, Beschleunigungsänderung oder Ähnliches
auf den Messfühlerbereich einwirkt, wobei der Messfühlerbereich
die mechanische Größe basierend auf der Versetzung
erfasst. Insbesondere beinhaltet ein Beispiel des Messfühlerbereichs eine
Membran in einem Drucksensor, ein balkenförmiger Körper
als bewegbarer Bereich in einem Beschleunigungssensor oder dergleichen.
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In
einer derartigen Sensorvorrichtung kann aufgrund unterschiedlicher
thermischer Ausdehnungskoeffizienten des Sensorchips, eines Substrats,
eines Dichtungselements, welches den Sensorchip und das Substrat
abdichtet, oder dergleichen eine Belastung auf den Sensorchip ausgeübt
werden. Der Messfühlerbereich des Sensorchips ist anfällig
für die Belastung, dadurch kann ein Erfassungsfehler in
der Sensorvorrichtung verursacht werden. Demzufolge ist es notwendig,
dass die Belastung, die auf den Sensorchip ausgeübt wird,
soweit wie möglich reduziert wird.
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JP-A-8-159897 beschreibt
ein Verfahren zum Befestigen eines Sensorchips mit geringer Belastung.
Gemäß der
JP-A-8-159897 wird,
um Belastung aufgrund eines Die-Bond-Materials zu reduzieren, ein
Substrat von einem Sensorchip separiert, indem ein Glasabsatz zwischen
dem Substrat und dem Sensorchip eingesetzt wird, wodurch Belastung
aufgrund unterschiedlicher thermaler Ausdehnungskoeffizienten reduziert
werden kann. Weiter kann durch die Verwendung von Silikonharz mit
niedriger Elastizität als ein Harz zum Bonden des Sensorchips
die Belastung aufgrund eines Die-Bond-Materials reduziert werden.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung befestigten einen Sensorchip
mit einem Messfühlerbereich zum Erfassen mechanischer Größen
auf einem Substrat und untersuchten eine Anordnung zum Abdecken
des Sensorchips und des Substrats durch ein aus Harz hergestelltes
Dichtungselement. Beispielsweise sind im Sensorchip Stromanschlussbereiche und
auf dem Substrat elektrische Verarbeitungsschaltungen durch das
Dichtungselement geschützt.
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Eine
derartig ausgebildete Sensorvorrichtung wird durch nachfolgend erläutertes
Verfahren hergestellt. Ein Sensorchip mit einem Messfühlerbereich
wird auf einer Oberfläche eines Substrate befestigt, der
Sensorchip wird elektrisch und mechanisch mit dem Substrat verbunden,
und anschließend werden der Sensorchip und das Substrat
durch das Dichtungselement abgedeckt und abgedichtet.
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Das
in
JP-A-8-159897 erläuterte
Verfahren bringt den Nachteil mit sich, dass aufgrund der Verwendung
des Glasabschnittes ein größeres Gehäuse notwendig
ist, und das Herstellungsverfahren aufwendiger wird, wodurch die
Kosten ansteigen. Somit ist es notwendig, den Sensorchip ohne Verwendung des
Glasabschnittes auf das Substrat zu montieren.
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Des
Weiteren kann die auf den Sensorchip ausgeübte Belastung
reduziert werden, indem das vorhergehend erläuterte Silikonharz,
welches eine niedrige Elastizität aufweist, als Dichtungselement verwendet
wird. Jedoch kann, wenn die Elastizität des Dichtungselements
niedrig wird, eine Fließdehnung im Dichtungselement entstehen.
Weiter hat das Silikonharz eine geringe Verlässlichkeit
als Dichtungselement, da es eine relativ niedrige Hitzebeständigkeit
und Quellfähigkeit aufweist.
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Generell
wird im Hinblick auf Hitzebeständigkeit epoxidbasiertes
Harz als Dichtungselement zum Schutz von elektrischen Verarbeitungsschaltungen auf
einem Substrat verwendet. Somit kommt das herkömmliche
epoxidbasierte Harz als Dichtungselement in Betracht. Jedoch kann,
da die Elastizität von epoxidbasiertem Harz großer
als die von Silikonharz ist, wenn das aus epoxidbasiertem Harz hergestellte Dichtungselement
in Kontakt mit dem Sensorchip ist, die Empfindlichkeit des Sensorchips
aufgrund der Belastung reduziert werden.
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Im
Hinblick auf die vorhergehend erläuterten Punkte ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sensorvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, in der der Sensorchip einen Messfühlerbereich zum
Erfassen mechanischer Größen aufweist, der Sensorchip
auf einem Substrat befestigt ist und durch ein Dichtelement abgedichtet
ist. Somit kann aufgrund des Dichtungselements auf den Sensorchip ausgeübte
Belastung soweit wie möglich reduziert werden. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Herstellungsverfahren
für die Sensorvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen einer Sensorvorrichtung zur Verfügung gestellt,
wobei die Sensorvorrichtung einen Sensorchip auf dessen Oberfläche
ein Messfühlerbereich angeordnet, wobei der Messfühlerbereich
ausgebildet ist, um, wenn eine mechanische Größe
auf den Messfühlerbereich einwirkt, versetzt zu werden,
um die mechanische Größe basierend auf der Versetzung
zu erfassen, wobei: der Sensorchip auf einer ersten Oberfläche
des Substrats angebracht wird; ein Harz mit mindestens entweder
einer flüchtigen oder einer schäumbaren Eigenschaft
auf der Oberfläche des Sensorchips angeordnet wird, wodurch
die Oberfläche des Sensorchips bedeckt wird; der Sensorchip,
der durch das Harz bedeckt ist, und das Substrat durch ein Dichtungselement,
nachdem die Oberfläche des Sensorchips bedeckt wurde, abgedichtet
wird; und das Dichtungselement ausgehärtet, und das Harz
zum Verdampfen oder Aufschäumen nach dem Abdichten des
Sensorchips und des Substrats erhitzt wird, so dass eine Lücke
zwischen einem bedeckten Bereich in der Oberfläche des
Sensorchips, welche durch das Dichtungselement bedeckt ist, und
dem Dichtungselement ausgebildet wird.
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Gemäß dieser
Ausführung wird das Harz verflüchtigt oder aufgeschäumt,
um die Lücke zwischen der Oberfläche des Sensorchips
und dem Dichtungselement, welches die Oberfläche des Sensorchips
bedeckt, auszubilden. Somit ist das Dichtungselement vom Sensorchip
beabstandet und die Haftkraft zwischen dem Dichtungselement und dem Sensorchip
ist drastisch reduziert. Dadurch kann Belastung, die durch das Dichtungselement
auf den Sensorchip ausgeübt wird, soweit wie möglich
reduziert werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Sensorvorrichtung
ein Substrat; einen Sensorchip mit einem Messfühlerbereich
auf der Oberfläche des Sensorchips, wobei der Messfühlerbereich
so ausgebildet ist, dass er versetzt wird, wenn eine mechanische
Größe auf den Messfühlerbereich einwirkt,
um die mechanische Größe basierend auf der Versetzung
zu erfassen, und der Sensorchip auf einer Oberfläche des
Substrats angebracht ist; und ein Dichtungselement, welches den
Sensorchip und das Substrat bedeckt. Das Dichtungselement ist so
angeordnet, dass es durch eine Lücke von einem bedeckten
Bereich in der Oberfläche des Sensorchips, welche durch
das Dichtungselement bedeckt ist, beabstandet ist.
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Gemäß dieser
Ausbildung ist die Lücke zwischen der Oberfläche
des Sensorchips und dem Dichtungselement, welches die Oberfläche
des Sensorchips bedeckt, ausgebildet. Somit ist die Haftkraft zwischen
dem Dichtungselement und dem Sensorchip drastisch reduziert und
Belastung, die durch das Dichtungselement auf den Sensorchip ausgeübt wird,
kann soweit wie möglich reduziert werden.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachfolgende detaillierte Beschreibung anhand der beigefügten
Abbildungen verdeutlicht.
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Es
zeigen:
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1A eine
perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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1B eine
Querschnittsdarstellung entlang einer Linie IB-IB in 1A;
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1C eine
perspektivische Darstellung der Sensorvorrichtung gemäß 1A,
in welcher ein Dichtungselement weggelassen ist;
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2A bis 2D Darstellungen
von Herstellungsprozessen der Sensorvorrichtung gemäß 1A;
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3 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
ersten Abwandlung der ersten Ausführungsform;
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4 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
zweiten Abwandlung der ersten Ausführungsform;
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5A eine
perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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5B eine
Querschnittsdarstellung entlang einer Linie VB-VB aus 5A;
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6A bis 6C Darstellungen
von Herstellungsprozessen der Sensorvorrichtung gemäß 5A;
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7 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
ersten Abwandlung der zweiten Ausführungsform;
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8 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
zweiten Abwandlung der zweiten Ausführungsform;
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9A eine
perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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9B eine
Querschnittsdarstellung entlang einer Linie IXB-IXB aus 9A;
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10A bis 10C Darstellungen
von Herstellungsprozessen der Sensorvorrichtung gemäß 9A;
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11 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
Abwandlung der dritten Ausführungsform;
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12A eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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12B eine Querschnittsdarstellung entlang einer
Linie XIIB-XIIB aus 12A;
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13A und 13B Darstellungen
von Herstellungsprozessen der Sensorvorrichtung gemäß 12A;
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14 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
Abwandlung der vierten Ausführungsform;
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15A eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung
gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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15B eine Draufsichtdarstellung eines Bereichs
in der Nähe eines Messfühlerbereichs der Sensorvorrichtung
gemäß 15A;
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16A eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung
gemäß einer weiteren Abwandlung der ersten Ausführungsform;
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16B bis 16D Querschnittsdarstellungen
entlang einer Linie XVI-XVI in 16A;
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17A eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung
gemäß einer weiteren Abwandlung der zweiten Ausführungsform;
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17B eine Querschnittsdarstellung entlang einer
Linie XVIIB-XVIIB aus 17A;
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17C eine Querschnittsdarstellung entlang einer
Linie XVIIC-XVIIC aus 17A;
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18A eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung
gemäß einer weiteren Abwandlung der dritten Ausführungsform;
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18B und 18C eine
Querschnittsdarstellung entlang einer Linie XVIII-XVIII aus 18A;
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19A eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung
gemäß einer weiteren Abwandlung der vierten Ausführungsform;
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19B und 19C Querschnittsdarstellungen
entlang einer Linie XIX-XIX aus 19A;
und
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20 eine
Querschnittsdarstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einer
weiteren Abwandlung der Sensorvorrichtung gemäß 16A.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand
der Zeichnungen erläutert.
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(Erste Ausführungsform)
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In
einer Sensorvorrichtung S1 der vorliegenden Erfindung ist ein Sensorchip 10,
auf dessen Oberfläche sich ein Messfühlerbereich 11 befindet, auf
einer Oberfläche eines Substrats 20 angebracht (auf
der oberen Oberfläche des Substrats 20, wie in 1B dargestellt),
und der Sensorchip 10 und das Substrat 20 sind
durch ein Dichtungselement 30 bedeckt und abgedichtet.
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Der
Sensorchip 10 ist aus einem Silikonhalbleiter oder dergleichen
hergestellt und ist ein durch einen herkömmlichen Halbleiterprozess, Ätzprozess oder
dergleichen ausgebildeter MEMS(mikroelektromechanisches System)-Sensor.
Der Messfühlerbereich 11 wird versetzt, wenn eine
mechanische Größe darauf einwirkt, und der Messfühlerbereich 11 erfasst
die mechanische Größe basierend auf der Versetzung.
Der Messfühlerbereich 11 ist auf der Oberfläche
des Sensorchips 10 angeordnet und gestaltet einen Teil
der Oberfläche des Sensorchips 10.
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Beispielsweise
hat der Messfühlerbereich 11 einen beweglichen
Abschnitt, der versetzt wird, wenn eine mechanische Größe
wie beispielsweise ein Druck, eine Beschleunigungsänderung,
eine Winkelgeschwindigkeit oder dergleichen darauf einwirkt. Der
bewegliche Gereicht ist als MEMS durch Mikrofertigung ausgebildet.
Sogar wenn eine Mikrobelastung auf den Sensorchip 10 ausgeübt
wird, ist der Messfühlerbereich 11 mit einem derartigen,
beweglichen Bereich empfänglich für die Belastung.
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Ein
typisches Beispiel des Sensorchips 10 beinhaltet einen
Drucksensorchip mit einem dünnen Diaphragma, welches durch
einen Druck spannungsversetzt ist, und den Messfühlerbereich 11 bildet,
einen Beschleunigungssensorchip und einen Winkelgeschwindigkeitssensorchip,
von denen jeder einen balkenförmigen Körper gebildet
aus einer kammartigen beweglichen Elektrode und einer festen Elektrode,
welche durch eine Beschleunigungsänderung oder eine Winkelgeschwindigkeit
versetzt sind, als den Messfühlerbereich 11.
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In
der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet der Sensorchip 10 eine
Elektrode 12 an einer unteren, dem Substrat 20 gegenüberliegenden
Oberfläche 10b, und den Messfühlerbereich 11 an
einer oberen, der unteren Oberfläche 10b gegenüberliegenden
Oberfläche 10a. Beispielsweise ist die Elektrode 12 ein
Vorsprung wie beispielsweise ein aus Gold oder Kupfer hergestellter
Höcker, der durch Bolzen-Bonden (stud bump bonding) oder
Metallisierung ausgebildet wird, und ein Löthöcker.
Die Elektrode 12 ragt von der unteren Oberfläche 10b des
Sensorchips 10 hervor.
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Die
Elektrode 12 ist so ausgebildet, dass der Sensorchip 10 elektrisch
mit der Außenseite verbunden ist und das Senden und Empfangen
eines elektrischen Signals zwischen dem Messfühlerbereich 11 und
der Außenseite mittels der Elektrode 12 durchgeführt
werden kann. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ist der
Messfühlerbereich 11 beispielsweise mittels einer
Durchgangselektrode oder dergleichen, die im Sensorchip 10 angeordnet
ist, elektrisch mit der Elektrode 12 verbunden.
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Ein
herkömmliches Leiterplattensubstrat wie beispielsweise
ein bedrucktes Substrat und ein Keramiksubstrat wird als Substrat 20 verwendet.
Ein Leiterrahmen kann als Substrat 20 verwendet werden. Wetter
kann das Substrat 20 ein einlagiges Substrat oder ein mehrlagiges
Substrat sein. Das heißt, jedes Substrat kann als das Substrat 20 verwendet
werden, solange der Sensorchip 10 auf dem Substrat angebracht
ist und das Substrat elektrisch mit dem Sensorchip 10 verbunden
ist.
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Wie
in 1B dargestellt, ist der Sensorchip 10 so
angeordnet, dass die untere Oberfläche 10b dem
Substrat 20 gegenüberliegt und die Elektrode 12 elektrisch
und mechanisch durch Druck-Bonden, wie beispielsweise der Ausübung
von Druck und Hitze, mit dem Substrat 20 verbunden ist.
Insbesondere, obwohl nicht in der Zeichnung dargestellt, ist eine
leitende Anschlussfläche in einem Verbindungsbereich zwischen
dem Substrat 20 und der Elektrode 12 angeordnet,
wobei die Anschlussfläche mit der Elektrode 12 verbunden
ist.
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Der
Sensorchip 10 ist elektrisch und mechanisch mittels der
Elektrode 12 mit dem Substrat 20 verbunden. Somit
wird der Sensorchip 10 durch das Substrat 20 getragen
und Senden und Empfangen eines elektrischen Signals zwischen dem
Sensortyp 10 und dem Substrat 20 und die Ansteuerung
des Sensorchips 10 durch das Substrat 20 kann
durchgeführt werden.
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Auf
diese Weise ist der Sensorchip 10 auf der oberen Oberfläche
des Substrats 20 durch Flip-Chip-Bonden angebracht, wobei
der Messfühlerbereich 11 sich gegenüber
einer gegenüberliegenden Seite der oberen Oberfläche
befindet. Um die mechanische Verbindung zwischen Sensorchip 10 und
dem Substrat 20 zu verstärken, kann ein Unterfüllharz
zwischen der unteren Oberfläche 10b und dem Substrat 20 eingefügt
werden.
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Das
Dichtungselement 30 ist an der oberen Oberfläche
des Substrats 20 angeordnet, das heißt, auf der
Oberfläche, auf welche der Sensorchip 10 angebracht ist,
um den Sensorchip 10 und das Substrat 20 zu bedecken
und abzudichten. Eine der oberen Oberfläche des Substrats 20 gegenüberliegende Oberfläche,
das heißt, eine untere Oberfläche des Substrats 20,
ist nicht durch das Dichtungselement 30 bedeckt und zur
Außenseite hin freigelegt. Das Dichtungselement 30 wird
aus einem Formstoff wie beispielsweise epoxidbasiertem Harz mit
einer hohen Hitzebeständigkeit, welches für ein
herkömmliches Formgehäuse verwendet wird, hergestellt.
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Das
Dichtungselement 30 bedeckt die obere Oberfläche
des Substrats 20 und eine Seitenoberfläche 10c des
Sensorchips 10. Somit schützt das Dichtungselement 30 einen
Schaltkreis oder dergleichen (nicht dargestellt) auf der oberen
Oberfläche des Substrats 20 und den Bereich zum
Verbinden des Substrats 20 mit der Elektrode 12.
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Die
obere Oberfläche 10a und der darauf angeordnete
Messfühlerbereich 11 sind durch das Dichtungselement 30 nicht
bedeckt und abgedichtet. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Messfühlerbereich 11, welcher Teil der
Oberfläche des Sensorchips 10 ist, nicht durch
das Dichtungselement 30 abgedichtet, das heißt,
dass der Messfühlerbereich 11 ein unabgedichteter
Bereich ist. Somit ist der unabgedichtete Messfühlerbereich 11 ein
freigelegter Bereich der Oberfläche des Sensorchips 10, der
zur Außenseite hin freigelegt ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist eine Öffnung 31 im
Dichtungselement 30 in einem Bereich, der mit dem Messfühlerbereich 11 in
der Oberfläche des Sensorchips 10 korrespondiert,
vorgesehen. Der Messfühlerbereich 11 ist durch
die Öffnung 31 gegenüber der Außenseite
freigelegt. Die Ausbildung ist bevorzugt für den Fall,
dass der Messfühlerbereich 11 beispielsweise einen
Druck erfasst.
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Weiter
ist ein Bereich in der Oberfläche des Sensorchips 10,
welcher durch das Dichtungselement 30 abgedeckt ist, die
Seitenoberfläche 10c des Sensorchips 10.
Zwischen der Seitenoberfläche 10c und dem Dichtungselement 30 ist
eine Lücke 40 vorgesehen.
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Das
heißt, die Seitenoberfläche 10c befindet sich
gegenüber dem Dichtungselement 30 mit der Lücke 40 dazwischen.
Das Dichtungselement 30 ist von der Seitenoberfläche 10c getrennt
und bedeckt die Seitenoberfläche 10c. Die Lücke 40 öffnet
sich in den Messfühlerbereich 11 als der unabgedichtete Bereich
und öffnet sich mittels des Messfühlerbereichs 11 weiter
zur Außenseite hin.
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Nachfolgend
wird ein Herstellungsverfahren für die Sensorvorrichtung
S1 mit Bezug auf die 2A bis 2D erläutert. 2A bis 2C sind perspektivische
Darstellungen der jeweiligen Prozesse und 2D ist
eine Querschnittsdarstellung des Prozesses gemäß 2C.
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Wie
in 2A dargestellt, ist die Elektrode 12 auf
der unteren Oberfläche 10b des Sensortyps 10,
welcher den Messfühlerbereich 11 aufweist, der durch
einen Halbleiterprozess ausgebildet ist, ausgebildet. Die untere
Oberfläche 10b ist dem Substrat 20 zugewandt,
der Sensortyp 10 ist an der oberen Oberfläche
des Substrats 20 angebracht, und die Elektrode 12 ist
mit dem Substrat 20 durch die Ausübung von Druck
und Hitze oder dergleichen (Chip-Befestigungsprozess) verbunden.
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Nachdem
der Sensorchip 10 an der oberen Oberfläche des
Substrats 20 angebracht ist, wird das flüchtige
Harz 50 auf der Oberfläche des Sensorchips 10 angeordnet
womit die Oberfläche des Sensorchips 10 durch
das Harz 50 bedeckt ist (Harzaufbringprozess). Wie in 2B dargestellt,
wird das Harz 50 auf die Seitenoberfläche 10c des
Sensorchips durch einen Dispenser oder dergleichen aufgebracht.
Das Harz 50 kann in einen Raum zwischen der unteren Oberfläche 10b und
dem Substrat 20 eindringen.
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Das
flüchtige Harz 50 bedeckt die Oberfläche
des Sensorchips 10 bei einer Temperatur unter dessen Gefrierpunkt,
und wird, um verdampft zu werden, im Verdampfungsprozess, der später
ausgeführt wird, erhitzt. Beispielsweise kann PEG (Polyethylenglykol)
als das Harz 50 verwendet werden.
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Der
Gefrierpunkt oder dergleichen von PEG variiert im Zusammenhang mit
dem molekularen Gewicht. Somit kann durch die Verwendung von PEG mit
einem gewünschten Gefrierpunkt das Harz 50, wie
vorhergehend beschrieben, auf einfache Weise aufgebracht werden.
Im Harzaufbringprozess unter der Verwendung von PEG wird bevorzugt
eine Spritze bis zu einer Temperatur gleich oder größer
dem Gefrierpunkt erwärmt und PEG wird durch eine Strahlabgabevorrichtung
abgegeben.
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Als
Nächstes werden der durch das Harz 50 abgedeckte
Sensorchip 10 und die obere Oberfläche des Substrats 20 durch
das Dichtungselement 30 abgedichtet (Abdichtungsprozess).
Das Dichtungselement 30 aus Harz wird vor dem Aushärten
unter Verwendung (zum Beispiel) eines Form-Dies (molding die) oder
einer Abgabevorrichtung aufgebracht.
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Unter
Verwendung des Dichtungselements 30 wird die Seitenoberfläche 10c in
der Oberfläche des Sensorchips 10 durch das Dichtungselement 30 abgedeckt.
Jedoch wird die obere Oberfläche 10a mit dem Messfühlerbereich 11 nicht
durch das Dichtungselement abgedeckt, das heißt, das ist
der unabgedichtete Bereich. Somit ist das an der Seitenoberfläche 10c angeordnete
Harz 50 so ausgebildet, um mit der Außenseite
mittels des Messfühlerbereichs 11 zu kommunizieren
(siehe 2C und 2D).
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Nach
dem Abdichtungsprozess wird das Dichtungselement 30 ausgehärtet
und das Harz 50 wird zum Verdampfen erhitzt (Aushärtungs-Verdampfungs-Prozess).
Wird epoxidbasiertes Harz für das Dichtungselement 30 verwendet,
wird das Dichtungselement 30 bei einer Temperatur von näherungsweise
150°C ausgehärtet. Für den Fall, dass beispielsweise
PEG als Harz 50 verwendet wird, wird das Harz bei einer
Temperatur im Bereich von näherungsweise 100°C
bis 300°C verdampft. Durch das Durchführen einer
Hitzebehandlung unter Verwendung eines Ofens, eines Heizers oder
dergleichen kann der Abdichtungsprozess durchgeführt werden.
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Entspricht
die Aushärttemperatur näherungsweise der Verflüchtigungstemperatur,
können das Aushärten des Dichtungselements 30 und
das Verflüchtigen des Harzes 50 zur gleichen Zeit
ausgeführt werden. Unterscheidet sich die Aushärttemperatur
von der Verdampfungstemperatur, kann das Aushärten des
Dichtungselements 30 und das Verdampfen des Harzes 50 zu
verschiedenen Zeitpunkten ausgeführt werden, beispielsweise
zuerst wird das eine und danach das andere ausgeführt.
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Wird
das Harz 50 zum Verdampfen erhitzt, wird verdampftes Harz 50,
das heißt gasförmiges Harz 50, durch
den Messfühlerbereich 11 als der unabgedichtete
Bereich abgelassen. Somit wird zwischen der Seitenoberfläche 10c und
dem Dichtungselement 30, welches die Seitenoberfläche 10c abdeckt,
die Lücke 40 ausgebildet, so dass die in 1A bis 1C dargestellte
Sensorvorrichtung S1 der vorliegenden Ausführungsform ausgebildet ist.
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Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird nach dem Abdichtungsprozess
durch das Dichtungselement 30 das Harz 50 verdampft,
um die Lücke 40 zwischen der Oberfläche
des Sensorchips 10 und dem Dichtungselement 30,
welches die Oberfläche des Sensorchips 10 abdeckt,
auszubilden. Bei herkömmlichen Sensorvorrichtungen deckt
das Dichtungselement 30 die Oberfläche des Sensorchips 10 ab,
so dass die Oberfläche in Kontakt mit dem Dichtungselement 30 ist.
Im Gegensatz dazu deckt bei der Sensorvorrichtung S1 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform das Dichtungselement 30 die Oberfläche
des Sensorchips 10 mit einem dazwischen befindlichen Abstand
ab.
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Die
Haftkraft zwischen dem Dichtungselement 30 und dem Sensorchip 10 ist
drastisch reduziert oder wird nahezu null. Dadurch kann durch das Dichtungselement 30 auf
den Sensorchip ausgeübte Spannung soweit wie möglich
reduziert werden.
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Demzufolge
kann bei der vorliegenden Ausführungsform ein Material
für das Dichtungselement 30 im Hinblick auf eine
immanente Eigenschaft des Dichtungselements 30, beispielsweise
Hitzebeständigkeit, ausgebildet werden. Das heißt,
das Material kann ausgebildet werden, ohne dessen hohe oder geringe
Elastizität in Betracht zu ziehen. Somit kann bei der vorliegenden
Ausführungsform herkömmliches epoxidbasiertes
Harz für das Dichtungselement 30 gewählt
werden und auf Silikonharz, bei dem obwohl es eine geringe Elastizität
aufweist ein Verlässlichkeitsproblem besteht, verzichtet
werden.
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Des
Weiteren ist im Abdichtungsprozess der Messfühlerbereich 11 in
der Oberfläche des Sensorchips 10 als der unabgedichtete
Bereich ausgebildet, welcher ein Loch, das sich von der Innenseite
des Dichtungselements 30 zur Außenseite hin öffnet,
darstellt. In dem Aushärtungs-Verdampfungs-Prozess wird
das gasförmige Harz 50 von der Innenseite des Dichtungselements 30 durch
den Messfühlerbereich 11 abgelassen. Somit kann
die Druckerhöhung im Dichtungselement 30 durch
die Verflüchtigung des Harzes 50 auf leichte Weise
verhindert werden.
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Nachfolgend
werden eine erste und eine zweite Abwandlung der ersten Ausführungsform
mit Bezug auf 3 und 4 erläutert.
In den folgenden Beispielen und Ausführungsformen werden
Bezugszeichen der entsprechenden Bereiche der ersten Ausführungsform
weiterverwendet und eine Beschreibung davon wird nicht wiederholt.
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Gemäß den 2A bis 2D wird
im Harzaufbringprozess das Harz 50 auf die Seitenoberfläche 10c des
Sensorchips 10 aufgebracht, wobei es jedoch nicht auf die
obere Oberfläche 10a des Sensorchips 10 aufgebracht
wird. Im Gegensatz dazu kann, wie in 3 dargestellt,
das Harz 50 zusätzlich zur Seitenoberfläche 10c auf
die ganze Oberfläche der oberen Oberfläche 10a aufgebracht
werden und diese bedecken. In diesem Fall wird das Harz 50 zum Entfernen
verflüchtigt und die in 1A bis 1C dargestellte
Anordnung kann erreicht werden.
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Gemäß 1A bis 1C ist
die gesamte Oberfläche der oberen Oberfläche 10a inklusive
des Messfühlerbereichs 11 in der Oberfläche
des Sensorchips 10 der Außenseite ausgesetzt,
um den unabgedichteten Bereich zu bilden. Wie in 4 dargestellt, kann
der Messfühlerbereich 11 in der oberen Oberfläche 10a der
Außenseite ausgesetzt sein und ein umfangsseitiger Bereich
davon kann durch das Dichtungsmittel 30 mittels der Lücke 40 abgedeckt
sein. In diesem Fall ist der Messfühlerbereich 11 der
Außenseite ausgesetzt und Messdatenerfassung durch den
Messfühlerbereich 11 kann durchgeführt
werden. Weiter kann das verdampfte Harz 50, wie vorhergehend
beschrieben, abgelassen werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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In
der ersten Ausführungsform ist der Sensorchip 10 auf
der oberen Oberfläche des Substrats 20 durch Flip-Chip-Bonden
angebracht. Im Gegensatz dazu wird in der vorliegenden Ausführungsform anstatt
des Flip-Chip-Bondens Drahtbonden verwendet. Der Unterschied wird
in der vorliegenden Ausführungsform erläutert.
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Wie
in 5A und 5B dargestellt,
ist der Sensorchip 10 über der oberen Oberfläche
des Substrats 20 angebracht, wobei die untere Oberfläche 10b vom
Substrat 20 beabstandet und diesem gegenübergestellt
ist. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Seitenoberfläche 10c und
ein Teil der oberen Oberfläche 10a in direktem
Kontakt mit dem Dichtungselement 30, so dass der Sensorchip 10 abgedichtet
ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist der Messfühlerbereich 11 an
der oberen Oberfläche 10a angeordnet und wird
der Außenseite ausgesetzt. Jedoch ist in der vorliegenden
Ausführungsform der Messfühlerbereich 11 näher
an einem Endabschnitt (z. B. einem rechten Endabschnitt in 5A und 5B)
der oberen Oberfläche 10a angeordnet. Das Dichtungselement 30 haftet
fest an einem Abschnitt, der näher an dem anderen Endabschnitt
(z. B. einem linken Endabschnitt in 5A und 5B)
der oberen Oberfläche 10a ist, welche weiter weg
von dem Messfühlerbereich 11 angeordnet ist.
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Der
Sensorchip 10 ist durch die Haftkraft des Dichtungselements 30,
das fest an dem Sensorchip haftet, fixiert und ist beabstandet von
der oberen Oberfläche des Substrats 20 angeordnet.
Der Bereich des Sensorchips 10, der durch das Dichtungselement 30 fixiert
ist, ist wie oben beschrieben in dem Bereich, der näher
an dem anderen Endbereich der oberen Oberfläche 10a angeordnet
ist, angeordnet. Das heißt, der Sensorchip 10 wird
durch das Dichtungselement 30 auf eine Freiträger-Art
und Weise getragen.
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Wie
in 5A und 5B dargestellt,
haftet ein Teil der Seitenoberfläche 10c, welcher
durch das Dichtungselement 30 abgedeckt ist, fest an dem Dichtungselement 30,
und eine Lücke 40 wird zwischen dem anderen Teil
der Seitenoberfläche 10c und dem Dichtungselement 30 zur
Verfügung gestellt. Ein Raum zwischen der unteren Oberfläche 10b und
der oberen Oberfläche des Substrats 20 öffnet
sich in den Messfühlerbereich 11 der oberen Oberfläche 10a mittels
der Lücke 40, und öffnet sich weiter
zur Außenseite hin mittels des Messfühlerbereichs 11.
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Ein
Bonddraht 60 ist mit dem Bereich, der näher an
dem anderen Endbereich der oberen Oberfläche 10a liegt,
verbunden. Der Bonddraht 60 ist durch herkömmliche
Gold- und Aluminiumdrahtbonden ausgebildet, und verbindet den Sensorchip 10 mit
der oberen Oberfläche des Substrats 20. Somit
ist der Sensorchip 10 elektrisch mit dem Substrat 20 verbunden.
Der Bonddraht 60 als ein Bereich der elektrischen Verbindung
ist durch das Dichtungselement 30 abgedichtet.
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Als
Nächstes wird eine Herstellungsmethode für eine
in 5A und 5B dargestellte
Sensorvorrichtung S2 anhand 6A bis 6C beschrieben. 6A bis 6C sind
perspektivische Darstellungen der jeweiligen Prozesse.
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Wie
in 6A dargestellt, wird als erster Harzaufbringprozess
das flüchtige Harz 50 an einer Stelle der oberen
Oberfläche des Substrats 20, an welcher der Sensorchip 10 später
angebracht wird, durch eine Ausführungsvorrichtung oder
dergleichen aufgebracht. Bei dem Harz 50 kann es sich um
das gleiche Harz, das in der ersten Ausführungsform verwendet
wurde, handeln.
-
Anschließend
wird, wie in 6B dargestellt, der Sensorchip 10 auf
dem Harz 50 angebracht (Sensor-Chip-Anbringprozess). Dann
wird durch Drahtbonden der Bonddraht 60 zwischen der oberen Oberfläche 10a des
Sensorchips 10 und der oberen Oberfläche des Substrats 20 ausgebildet
(Drahtbondprozess).
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Als
Nächstes wird, wie in 6C dargestellt, bei
einem zweiten Harzaufbringprozess das Harz 50 auf der Seitenoberfläche 10c,
jedoch nicht in dem Bereich, in dem die Bonddrähte 60 kreuzen,
aufgebracht.
-
Beispielsweise
hat der Sensorchip 10 mit seiner rechteckigen Plattenform
vier Seitenoberflächen 10c. In der vorliegenden
Ausführungsform kreuzt der Bonddraht 60 eine der
vier Seitenoberflächen 10c. Somit wird das Harz 50 auf
den anderen drei Seitenoberflächen 10c angeordnet.
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Das
auf die Seitenoberfläche 10c aufgebrachte Harz 50 bindet
an dem Harz 50 unter der unteren Oberfläche 10b,
welches in dem ersten Harzaufbringprozess aufgebracht wurde, dadurch
ist das Harz 50 kontinuierlich von der unteren Oberfläche 10b zur
Seitenoberfläche 10c hin angeordnet. Dadurch wird
in den jeweiligen Harzaufbringprozessen das Harz 50 auf
die Oberfläche des Sensorchips 10, jedoch nicht
auf den Bereich, an welchem das Dichtungselement 30 haftet,
aufgebracht.
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Nach
dem Aufbringen des Harzes 50 sind der Sensorchip 10 und
die obere Oberfläche des Substrats 20 durch das
Dichtungselement 30 abgedichtet. In einem Abdichtprozess
der vorliegenden Ausführungsform ist der Messfühlerbereich 11 der unabgedichtete
Bereich und die Seitenoberfläche 10c und der Abschnitt,
der näher an dem anderen Endabschnitt der oberen Oberfläche 10a liegt,
sind durch das Dichtungselement 30 bedeckt.
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In
der Oberfläche des Sensorchips 10, welcher durch
das Dichtungselement 30 abgedeckt ist, haftet das Dichtungselement
direkt an einem Teil der Seitenoberfläche 10c und
dem Abschnitt, der näher an dem anderen Endabschnitt der
oberen Oberfläche 10c liegt, auf welchem das Harz 50 nicht
angeordnet ist, und das Dichtungselement bedeckt den anderen Teil
der Seitenoberfläche 10c mittels des Harzes 50.
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Das
durch das Dichtungselement 30 im Abdichtprozess abgedichtete
Harz 50 wird so ausgebildet, um mit der Außenseite
und dem Messfühlerbereich 11 der oberen Oberfläche 10a zu
kommunizieren. Somit wird, wenn das Dichtungselement 30 ausgehärtet
ist und das Harz 50, um zu verdampfen, erhitzt wurde, nach
dem Abdichtprozess das verflüchtigte Harz 50 in
der vorliegenden Ausführungsform ebenfalls durch den Messfühlerbereich 11 abgelassen.
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Somit
ist die Lücke 40 zwischen der Seitenoberfläche 10c und
dem Dichtungselement 30 ausgebildet und der Bereich zwischen
der unteren Oberfläche 10b und der oberen Oberfläche
des Substrats 20 ist so ausgebildet, um die Sensorvorrichtung
S2, wie in 5A und 5B dargestellt,
auszubilden.
-
Das
ausgehärtete Dichtungselement 30 haftet an dem
Teil der Seitenoberfläche 10c und dem Bereich,
der näher an dem anderen Endbereich der oberen Oberfläche 10a liegt,
und der Sensorchip 10 wird durch die Haftkraft an der oberen
Oberfläche des Substrats 20 fixiert. Demzufolge
kann in der vorliegenden Ausführungsform der Sensorchip 10 am Substrat 20 fixiert
werden, ohne ein Die-Bondmaterial wie beispielsweise Lot und leitendes
Klebemittel zu verwenden.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist die durch das Dichtungselement 30 bedeckte
Oberfläche des Sensorchips 10 vom Dichtungselement 30 beabstandet.
Dadurch kann von dem Dichtungselement 30 auf den Sensorchip 10 ausgeübte
Belastung soweit wie möglich reduziert werden. Weiter kann
wie in der ersten Ausführungsform durch das Ausbilden des Messfühlerbereichs 11 des
Sensorchips 10 als der unabgedichtete Bereich der Druckanstieg
auf leichte Weise begrenzt werden.
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Als
Nächstes werden anhand der 7 und 8 eine
erste und eine zweite Abwandlung der zweiten Ausführungsform
beschrieben. Wie in 7 dargestellt, kann hinsichtlich
der in 5B dargestellten Sensorvorrichtung
S2 ein Die-Bondmaterial 70, wie beispielsweise Lot und
leitendes Klebemittel des Weiteren zwischen der unteren Oberfläche 10b und
der oberen Oberfläche des Substrats 20 angebracht
werden. In diesem Fall wird die Haftkraft des Dichtungselements 30 zum
Fixieren des Sensorchips 10 erlangt, und die Tragkraft
in einer Freiträgerstruktur wie in 7 dargestellt,
ist gewährleistet.
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8 zeigt
ein Beispiel, in dem die Sensorvorrichtung S2 auf eine Flip-Chip-Struktur
angebracht wird. Wie in 8 dargestellt, haftet das Dichtungselement 30 an
der Seitenoberfläche 10c und dem Bereich, der
näher an dem anderen Endbereich der oberen Oberfläche 10a liegt,
und die Elektrode 12 ist mit dem Substrat 20 an
der unteren Oberfläche 10b in dem Abschnitt, in
dem das Dichtungselement 30 haftet, verbunden. In dem in 8 dargestellten Beispiel
ist der Sensorchip 10 durch die Haftkraft des Dichtungselements 30 fixiert,
wodurch die Tragkraft in einer Freiträgerstruktur gewährleistet
ist.
-
Die
in 7 und 8 dargestellten Ausführungen
können durch die folgenden Verfahren hergestellt werden.
Beispielsweise ist in den in 6A bis 6C dargestellten
Prozessen das Die-Bondmaterial vor dem ersten Harzaufbringprozess
der oberen Oberfläche des Substrats 20 aufgebracht
bevor das Harz 50 darauf aufgebracht wird, oder die Elektrode 12 durchdringt
das Harz 50, um nach dem ersten Harzaufbringprozess mit
dem Substrat 20 verbunden zu sein.
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In
dem zweiten in 6C dargestellten Harzaufbringprozess
wird das Harz 50 praktischerweise auf die Seitenoberfläche 10c aufgebracht.
Des Weiteren kann das Harz 50 auf die gesamte Oberfläche der
oberen Oberfläche 10a aufgebracht werden. In diesem
Fall wird das Harz 50 zum Entfernen verdampft, und die
Sensorvorrichtung S2 mit der in 5A und 5B dargestellten
Ausführung wird erreicht.
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In
den 6A bis 6C dargestellten
Prozessen wird der Drahtbondprozess nach dem ersten Harzaufbringprozess
und dem Sensorchipanbringprozess ausgeführt. Anschließend
wird der zweite Harzaufbringprozess ausgeführt. Jedoch
kann die Reihenfolge von Drahtbondprozess und dem zweiten Harzaufbringprozess
vertauscht werden. Das heißt, dass nach dem ersten Harzaufbringprozess
und dem Sensorchipanbringprozess der zweite Harzaufbringprozess
ausgeführt wird und anschließend der Drahtbondprozess
ausgeführt wird.
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(Dritte Ausführungsform)
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In
der vorliegenden Ausführungsform wird der Sensorchip 10 auf
der oberen Oberfläche des Substrats 20 durch Drahtbonden
angebracht. Jedoch unterscheidet sich in der vorliegenden Ausführungsform
eine freiliegende Ausbildung des Messfühlerbereichs 11 von
der in der zweiten Ausführungsform. Der Unterschied wird
anhand der vorliegenden Ausführungsform erläutert.
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Wie
in der zweiten Ausführungsform haftet das Dichtungselement 30 an
einem Teil der Oberfläche des Sensorchips 10,
so dass der Sensorchip 10 durch Haftkraft fixiert ist.
Wie in 9A und 9B dargestellt,
haftet das Dichtungselement 30 an der im Wesentlichen der
ganzen Oberfläche der oberen Oberfläche 10a des
Sensorchips 10, und der Sensorchip 10 wird getragen,
wobei die untere Oberfläche 10b des Sensorchips 10 von
der oberen Oberfläche des Substrats 20 beabstandet
ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist der Messfühlerbereich 11 statt
an der oberen Oberfläche 10a an der unteren Oberfläche 10b,
die der oberen Oberfläche des Substrats 20 gegenüberliegt,
angeordnet. Das Substrat 20 weist ein Durchgangsloch 21 auf,
welches das Substrat 20 in dessen Dickenrichtung durchdringt.
Das Durchgangsloch 21 ist an einem Abschnitt, auf dem der
Sensorchip 10 angebracht ist, angeordnet, das heißt,
ein Abschnitt in der oberen Oberfläche des Substrats 20,
der der unteren Oberfläche 10b des Sensorchips 10 gegenüberliegt
-
Eine Öffnungsgröße
des Durchgangslochs 21 ist kleiner als die planare Größe
des Sensorchips 10. Das Durchgangsloch 21 durchdringt
das Substrat 20 ausgehend von der oberen Oberfläche
zu einer Oberfläche hin, die der oberen Oberfläche
gegenüberliegt (eine untere Oberfläche des Substrats 20, dargestellt
in 9B). Das Durchgangsloch 21 ist durch
einen Bohrprozess mittels Pressen oder Ätzen ausgebildet.
Eine Öffnungsform des Durchgangslochs 21 kann
kreisförmig oder rechteckförmig sein, ist jedoch
nicht darauf begrenzt.
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Das
Durchgangsloch 21 ist an einer Seite der oberen Oberfläche
des Substrats 20 durch den Sensorchip 10 bedeckt.
Der Messfühlerbereich 11 liegt der Außenseite
durch das Durchgangsloch 21 an einer Seite der unteren
Oberfläche des Substrats 20 gegenüber.
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Wie
vorhergehend beschrieben ist der Messfühlerbereich 11 in
der vorliegenden Ausführungsform an der unteren Oberfläche 10b angeordnet,
wobei die untere Oberfläche 10b den Messfühlerbereich 11 beinhaltet
und ein freiliegender Abschnitt ist, der der Außenseite
durch das Durchgangsloch ausgesetzt ist. Dadurch kann in der vorliegenden
Ausführungsform die Messdatenerfassung durch den Messfühlerbereich 11,
der der Außenseite als unabgedichteter Abschnitt ausgesetzt
ist, erfolgen.
-
Der
Bonddraht 60 verbindet die obere Oberfläche 10a mit
der oberen Oberfläche des Substrats 20. Der Bonddraht 60 streckt
sich von der oberen Oberfläche 10a zur oberen
Oberfläche des Substrats 20, wobei er über
die Seitenoberfläche 10c verläuft.
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist der Bonddraht 60 gänzlich
durch das Dichtungselement 30 abgedichtet, und die Seitenoberfläche 10c und das
Dichtungselement 30, welches die Seitenoberfläche 10c bedeckt,
sind mit der dazwischen befindlichen Lücke 40 angeordnet.
Die Lücke 40 öffnet sich zur Außenseite
mittels eines Raums zwischen der unteren Oberfläche 10b und
der oberen Oberfläche des Substrats 20 und dem
Durchgangsloch 21.
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Als
Nächstes wird ein Herstellverfahren einer Sensorvorrichtung
S3, wie sie in 9A und 9B dargestellt
ist, mit Bezug auf 10A bis 10C erläutert. 10A bis 10C sind
Perspektivdarstellungen der jeweiligen Prozesse.
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Wie
in 10A dargestellt, wird das Durchgangsloch an der
Stelle der oberen Oberfläche des Substrats 20,
an welcher der Sensorchip 10 angebracht wird, ausgebildet.
Anschließend wird als erster Harzaufbringprozess das verflüchtigende
Harz 50 auf einen umfassenden Bereich, beispielsweise einen
Kantenbereich des Durchgangslochs 21 an der oberen Oberfläche
des Substrats 20, aufgebracht. Dann wird der Sensorchip 10 auf
dem Harz 50 angebracht, so dass das Durchgangsloch 21 durch
den Sensorchip 10 bedeckt ist.
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Als
Nächstes wird, wie in 10B dargestellt,
als zweiter Harzaufbringprozess das Harz 50 auf die Seitenoberfläche 10c aufgebracht.
In diesem Fall ist das Harz 50 an den vier Seitenoberflächen 10c des
rechteckig plattenförmigen Sensorchips 10 angeordnet.
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Somit
ist das Harz 50, das im ersten und zweiten Harzaufbringprozess
aufgebracht wird, kontinuierlich von der unteren Oberfläche 10b bis
zur Seitenoberfläche 10c angeordnet und liegt
von der Seite der oberen Oberfläche des Substrats 20 der Außenseite
durch das Durchgangsloch 21 gegenüber.
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Anschließend
wird, wie in 10C dargestellt, der Drahtbondprozess
zwischen der oberen Oberfläche 10a und der oberen
Oberfläche des Substrats 20, um einen Bonddraht
auszubilden, ausgeführt. Der zweite Harzaufbringprozess
kann nach dem Drahtbondprozess ausgeführt werden. In diesem
Fall ist das Harz 50 zwischen benachbarten Bonddrähten
angeordnet oder das Harz 50 ist nicht an der Seitenoberfläche 10c, über
die die Bonddrähte kreuzen, angeordnet, um zu vermeiden,
dass der Harzfilm 50 an den Bonddrähten 60 haftet.
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Anschließend
werden der Sensorchip 10 und die obere Oberfläche
des Substrats 20 durch das Dichtungselement 30 abgedichtet.
Der Sensorchip 10 ist so angeordnet, dass der Messfühlerbereich 11 auf
der unteren Oberfläche 10b durch das Durchgangsloch 21 des
Substrats 20 gegenüber der Außenseite
freiliegt, wodurch der Messfühlerbereich 11 zum
unabgedichteten Bereich wird.
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Das
Dichtungselement 30 wird ausgehärtet und das Harz 50 wird
zum Verdampfen erhitzt. Wie vorhergehend beschrieben wird, da das
Harz 50 durch das Durchgangsloch 21 gegenüber
der Außenseite freiliegt, das verdampfte Harz 50 von
dem Durchgangsloch 21 mittels des Messfühlerbereichs 11 auf
der unteren Oberfläche 10b abgelassen.
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Somit
sind die Lücke 40 zwischen der Seitenoberfläche 10c und
dem Dichtungselement 30 und der Raum zwischen der unteren
Oberfläche 10b und dem Substrat 20 ausgebildet,
wodurch die in 9A und 9B dargestellte
Sensorvorrichtung S3 ausgebildet ist. In der vorliegenden Ausführungsform
kann ebenso durch die Beabstandung der Oberfläche des Sensorchips 10 und
dem Dichtungselement 30 Belastung wie vorhergehend beschrieben, reduziert
werden.
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Gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird, obwohl der Sensorchip 10 durch
das Dichtungselement 30 an der Seite der oberen Oberfläche
des Substrats 20 komplett abgedichtet ist, das verdampfte
Harz 50 von der Seite der unteren Oberfläche des Substrats 20 durch
das Durchgangsloch 21 abgelassen. Somit kann auf leichte
Art und Weise die Druckerhöhung im Dichtungselement 30 aufgrund
des sich verflüchtigenden Harzes 50 eingeschränkt
werden.
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Mit
Bezug auf 11 wird nachfolgend eine Abwandlung
der dritten Ausführungsform beschrieben. Wie in 11 dargestellt,
kann hinsichtlich der Sensorvorrichtung S3 aus 9B das
Die-Bondmaterial 70 des Weiteren zwischen der unteren Oberfläche 10b und
der oberen Oberfläche des Substrats 20 angebracht
werden. Ist dies der Fall kann, wie beispielsweise in dem in 10A dargestellten Prozess, nachdem das Die-Bondmaterial 70 an
der oberen Oberfläche des Substrats 20 angebracht
ist, das Harz 50 so angebracht werden, dass es nicht in
Kontakt mit dem Die-Bondmaterial 70 ist.
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(Vierte Ausführungsform)
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In
der vorliegenden Ausführungsform ist wie in der dritten
Ausführungsform der Messfühlerbereich 11 durch
das Durchgangsloch 21 des Substrats 20 gegenüber
der Außenseite freiliegend. Jedoch wird der Sensorchip 10 durch
Flip-Chip-Bonden an der oberen Oberfläche des Substrats 20 angebracht. Der
Unterschied wird anhand der vorliegenden Ausführungsform
erläutert.
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Wie
in 12B dargestellt, beinhaltet der Sensorchip 10 den
Messfühlerbereich 11 und die Elektrode 12 auf
der unteren Oberfläche 10b, die dem Substrat 20 gegenüberliegt,
und ist mittels der Elektrode 12 auf der oberen Oberfläche
des Substrats 20 angebracht. Der Sensorchip 10 ist
mittels der Elektrode 12 elektrisch und mechanisch mit
dem Substrat 20 verbunden.
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Der
Sensorchip 10 wird mittels der Elektrode 12 von
dem Substrat 20 getragen. Wie in der dritten Ausführungsform
haftet das Dichtungselement 30 an der oberen Oberfläche 10a,
so dass der Sensorchip 10 durch die Haftkraft des Dichtungselements 30 fixiert
ist.
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Eine
Sensorvorrichtung S4 der vorliegenden Erfindung kann aus der Sensorvorrichtung
S3 erlangt werden, indem der Bonddraht 60 der Sensorvorrichtung
S3 durch die Elektrode 12 ersetzt wird. Bei anderen Anordnungen,
beispielsweise einer Dichtungsanordnung des Dichtungselements 30 inklusive
der Lücke 40 oder dem Raum, weisen die gleichen
räumlichen Beziehungen zwischen dem Durchgangsloch 21 und
dem Messfühlerbereich wie die dritte Ausführungsform
auf.
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Als
Nächstes wird ein Herstellverfahren für die Sensorvorrichtung
S4 gemäß 12A und 12B anhand von 13A und 13B erläutert. 13A und 13B sind perspektivische Darstellungen der jeweiligen
Prozesse.
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Als
Erstes wird, wie in 13A dargestellt, als erster
Harzaufbringprozess das Harz auf die obere Oberfläche des
Substrats 20, welche das Durchgangsloch 21 wie
vorhergehend beschrieben aufweist, aufgebracht. Des Weiteren wird
der Sensorchip 10 mit der Elektrode 12 an seiner
unteren Oberfläche 10b vorbereitet. Der Sensorchip 10 wird
auf dem Harz 50 angebracht, wobei die untere Oberfläche 10b der
oberen Oberfläche des Substrats 20 gegenüberliegt
und das Durchgangsloch 21 durch den Sensorchip 10 bedeckt
ist. Der Sensorchip 10 kann so angebracht sein, dass die
Elektrode 12 das Harz 50 durchtritt, um mit dem
Substrat 20 verbunden zu werden.
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Als
Nächstes wird, wie in 13B dargestellt,
als zweiter Harzaufbringprozess das Harz 50 wie vorhergehend
beschrieben auf die Seitenoberfläche 10c aufgebracht.
Auf diese Weise wird der Sensorchip 10 so angebracht, dass
die untere Oberfläche 10b mit dem Messfühlerbereich 11 durch
das Durchgangsloch 11 als der unabgedichtete Bereich gegenüber
der Außenseite freiliegend ist, und das Harz 50 ist
so angeordnet, dass es durch das Durchgangsloch 21 gegenüber
der Außenseite freiliegend ist.
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Anschließend
werden der Sensorchip 10 und die obere Oberfläche
des Substrats 20 durch das Dichtungselement 30 abgedichtet.
Als Nächstes wird das Dichtungselement 30 ausgehärtet
und das Harz wird, um zu verdampfen, erhitzt. Das verdampfte Harz 50 wird
durch das Durchgangsloch 21 abgelassen, so dass sich die
Lücke 40 zwischen der Seitenoberfläche 10c und
dem Dichtungselement 30 und der Raum zwischen der unteren
Oberfläche 10b und dem Substrat 20 sich
ausbilden.
-
Dadurch
ist die Sensorvorrichtung S4, wie in 12A und 12B dargestellt, ausgebildet. In der vorliegenden
Ausführungsform wird ebenso durch die Beabstandung der
Oberfläche des Sensorchips 10 und dem Dichtungselement 30 Belastung, wie vorhergehend
beschrieben, reduziert. Des Weiteren kann der Druckanstieg im Dichtungselement 30, wenn
das Harz 50 verdampft, durch das Durchgangsloch 21 eingeschränkt
werden.
-
Eine
Abwandlung der vierten Ausführungsform wird in Bezug auf 14 erläutert.
Wie in 14 dargestellt, wird weiter
mit Bezug auf die in 12B dargestellte Sensorvorrichtung
S4 die Lücke 40 zwischen der oberen Oberfläche 10a und
dem Dichtungselement 30, welches die obere Oberfläche 10a bedeckt,
bereitgestellt.
-
Das
heißt, dass mit der Sensorvorrichtung S1, die in 1B dargestellt
ist, die gesamte Oberfläche des Sensorchips 10,
welcher durch Flip-Chip-Bonden angebracht wird, im Wesentlichen nicht
in Kontakt mit dem Dichtungselement 30 ist. Da der Sensorchip 10 durch
das Substrat mittels der Elektrode 12 getragen wird, muss
der Sensorchip 10 nicht durch die Haftkraft des Dichtungselements 30 fixiert
werden.
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Durch
das Aufbringen des Harzes 50 auf die obere Oberfläche 10a zusätzlich
zur Seitenoberfläche 10c im zweiten Harzaufbringprozess,
wie in 13B dargestellt, ist die Sensorvorrichtung
gemäß 14 ausgebildet.
-
Des
Weiteren kann in der in 14 gezeigten
Sensorvorrichtung der Messfühlerbereich 11 an der
oberen Oberfläche 10a angeordnet sein. In diesem
Fall kommuniziert der Messfühlerbereich 11 mit der
Außenseite durch das Durchgangsloch 21. Dadurch
kann die Erfassung eines Drucks von der Außenseite oder
dergleichen angemessen durchgeführt werden.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Die
vorliegende Ausführungsform unterscheidet sich von den
vorhergehend erläuterten Ausführungsformen dadurch,
dass der unabgedichtete Abschnitt, von welchem das verdampfte Harz 50 abgelassen
wird, an einer anderen Stelle als dem Messfühlerbereich 11 an
der Oberfläche des Sensorchips 10 angeordnet ist.
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Wie
bei dem Beispiel gemäß 5B ist
bei einem Beispiel gemäß 15A der
Messfühlerbereich 11 an der oberen Oberfläche 10a des
Sensorchips 10 angeordnet, der Sensorchip 10 wird
auf dem Substrat 20 durch Haftkraft zwischen der oberen Oberfläche 10a und
dem Dichtungselement 30 fixiert, und der Sensorchip 10 ist
durch Drahtbonden angebracht.
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In
der in 15A und 15B dargestellten vorliegenden
Ausführungsform ist ein umfassender Bereich des Messfühlerbereichs 11 in
der oberen Oberfläche 10a mittels einer Öffnung 32,
die im Dichtungselement 30 vorgesehen ist, gegenüber
der Außenseite freiliegend, das heißt, dass der
umfassende Bereich der unabgedichtete Bereich ist.
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Die Öffnung 32 ist
direkt über dem umfassenden Bereich in der oberen Oberfläche 10a und der
Seitenoberfläche 10c, welche an den umfassenden
Bereich angrenzt, vorgesehen. Der umfassende Bereich und die Seitenoberfläche 10c liegen
der Außenseite durch die Öffnung 32 gegenüber.
Die Lücke 40 zwischen der Seitenoberfläche 10c und
dem Dichtungselement 30 kommuniziert mittels der Öffnung 32 mit
der Außenseite.
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Der
Messfühlerbereich 11 des Sensorchips 10 ist
durch eine weitere Öffnung 31 gegenüber
der Außenseite freiliegend, wobei die Öffnung 31 in
einem Bereich des Dichtungselements 31 direkt über dem
Messfühlerbereich 11 angeordnet ist. Jedoch kommuniziert
der Messfühlerbereich 11 nicht mit der Lücke 40.
Das heißt, die Öffnung 31 wird verwendet, um
den Messfühlerbereich 11 gegenüber der
Außenseite freizulegen, wird jedoch nicht verwendet, um verdampftes
Harz abzulassen.
-
Ein
Herstellungsverfahren einer Sensorvorrichtung S5 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform wird nachfolgend erläutert.
Beispielsweise wird gemäß dem Herstellungsverfahren,
welches in 6A bis 6C dargestellt
ist, das Harz 50 auf das Substrat 20 aufgebracht,
der Sensorchip 10 wird auf dem Substrat 20 angebracht,
das Drahtbonden wird durchgeführt, das Harz 50 wird
auf die Seitenoberfläche 10c des Sensorchips 10 aufgebracht,
und anschließend werden diese Komponenten durch das Dichtungselement 30 abgedichtet,
so dass die Öffnungen 31 und 32 ausgebildet
sind.
-
Hierauf
wird das Dichtungselement 30 ausgehärtet und das
Harz 50 verflüchtigt, so dass das sich verflüchtigende
Harz 50 auf der der Seitenoberfläche 10c durch
die Oberfläche des Sensorchips 10 als der unabgedichtete
Bereich hindurchtritt und von der Öffnung 32 abgelassen
wird.
-
Dadurch
ist die Lücke 40 ausgebildet, wodurch man die
Sensorvorrichtung S5 der vorliegenden Ausführungsform erhält.
In der vorliegenden Ausführungsform kann durch das Dichtungselement 30 auf
den Sensorchip 10 ausgeübte Belastung ebenfalls
reduziert werden und der Druckanstieg beim Verdampfen des Harzes 50 im
Dichtungselement 30 kann, eingeschränkt werden.
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In
dem in 15A und 15B gezeigten Beispiel
kann das Flip-Chip-Bonden anstelle des Drahtbondens angewandt werden.
Des Weiteren kann der Sensorchip 10 durch das Die-Bondmaterial 70 ohne
die Verwendung der Haftkraft des Dichtungselements 30 fixiert
werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann eine andere Komponente als der Messfühlerbereich 11 als der
unabgedichtete Bereich in der Oberfläche des Sensorchips 10 verwendet
werden. Beispielsweise kann wie in 15A und 15B der Messfühlerbereich an der unteren
Oberfläche 10b angeordnet sein.
-
Weiter
wird in der vorliegenden Ausführungsform durch das Vorsehen
der Öffnung 32 am Dichtungselement 30 der
unabgedichtete Bereich, bei dem es sich nicht um den Messfühlerbereich 11 handelt,
ausgebildet. Jedoch kann, wie in 9A bis 14 dargestellt,
der unabgedichtete Bereich, bei dem es sich nicht um den Messfühlerbereich 11 handelt,
durch das Vorsehen des Durchgangsloch 21 ein Substrat 20 ausgebildet
werden. Bei einem Beispiel für diesen Fall ist der Messfühlerbereich 11 in
dem Beispiel der 14 auf der oberen Oberfläche 10a angeordnet.
In diesem Fall wird die untere Oberfläche 10b ohne
den Messfühlerbereich 11 der unabgedichtete Bereich.
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(Weitere Ausführungsformen)
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Obwohl
flüchtiges Harz in den vorhergehend genannten Ausführungsformen
als das Harz 50 verwendet wird, kann Schaumharz 51 wie
beispielsweise schäumbares Polystyren verwendet werden.
In diesem Fall wird das Harz 50 zum Schäumen nach dem
Abdichten durch das Dichtungselement 30 erhitzt, so dass
aus dem aufgeschäumten Abschnitt die Lücke 40 zwischen
dem Dichtungselement 30 und einem Bereich in der Oberfläche
des Sensorchips 10, der durch das Dichtungselement 30 bedeckt
ist, wird. Somit kann der gleiche Effekt wie durch die Verwendung
von flüchtigem Harz erreicht werden. Wie in 16A bis 20 dargestellt,
kann das Schaumharz 51 anstelle des flüchtigen
Harzes 50 angeordnet sein. Es ist zu beachten, dass ein
Bezugszeichen 52 in den 16C und 16D sich auf das Unterfüllharz bezieht.
-
Obwohl
ein Druck im Dichtungselement 30 durch Verflüchtigen
oder Ausdehnen des Harzes 50 erhöht werden kann,
muss der vorhergehend beschriebene unabgedichtete Bereich nicht
bereitgestellt werden. Das heißt, dass, solange die Lücke 40 zwischen
dem Sensorchip 10 und dem Dichtungselement 30 vorgesehen
ist, beispielsweise der Sensorchip 10 vollkommen durch
das Dichtungselement 30 abgedeckt sein kann. In diesem
Fall wird auf der Außenseite des Dichtungselements 30 ein
Vakuum erzeugt, so dass der Druck im Dichtungselement 30 abgelassen
werden kann.
-
Bei
den Herstellungsverfahren jeder der vorhergehenden Ausführungsformen
kann ein Prozess angewandt werden, bei dem die Sensorvorrichtung auf
einem Wafer ausgebildet wird und danach der Wafer durch Die-Schneiden
bearbeitet wird. In diesem Fall kann das Harz 50 durch
einen Spin-Coater der dergleichen im Harzaufbringprozess aufgebracht werden.
-
Wenn
nötig, kann als Harz 50 ein Harzfilm aus flüchtigem
Harz aufgebracht werden. Ein Beispiel für ein Schaum-Filmharz
ist REVALPHA (eingetragene Marke), bei dem es sich ein thermisches, schaumartiges,
klebendes Band handelt, welches von der Nitto Denko Corporation
hergestellt wird.
-
Bei
den vorhergehend erläuterten Ausführungsformen
befindet sich das Dichtungselement 30 gegenüber
der Oberfläche des Sensorchips 10, welcher durch
das Dichtungselement 30 bedeckt ist, wobei sich dazwischen
die Lücke 40 befindet. Die Lücke 40 ist
durch einen verbleibenden Platz, der im Herstellungsprozess, nachdem
das Harz 50 entfernt wurde, verbleibt. Dadurch kann durch
das Anpassen einer Position, einer Anordnung oder dergleichen des Harzes 50 eine
Position und eine Anordnung der Lücke 40 angemessen
modifiziert werden.
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Zusammenfassend
wird bei einem Herstellungsverfahren für eine Sensorvorrichtung
ein Sensorchip 10 auf dessen Oberfläche ein Messfühlerbereich
ausgebildet ist auf einer Oberfläche eines Substrats 20 angebracht,
und ein Harz 50 mit einer flüchtigen Eigenschaft
wird auf der Oberfläche des Sensorchips 10 angeordnet,
wodurch diese bedeckt ist. Anschließend werden der Sensorchip 10 und
das Substrat 20 durch ein Dichtungselement 30 abgedichtet.
Als nächstes wird das Dichtungselement 30 ausgehärtet
und das Harz 50 zum Verdampfen erhitzt, so dass eine Lücke 40 zwischen
einem bedeckten Bereich in der Oberfläche des Sensorchips 10, welche
durch das Dichtungselement 30 abgedeckt ist, und dem Dichtungselement 30 ausgebildet
wird.
-
Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sollte so ausgelegt werden, dass die
darin beschriebenen Ausführungsformen in jeder Hinsicht
zur Veranschaulichung dienen, nicht jedoch zur Einschränkung.
Es ist vorgesehen, dass die Erfindung unterschiedliche Abwandlungen
und äquivalente Anordnungen abdeckt. Zusätzlich
sind zu den bevorzugten Kombinationen und Anordnungen andere Kombinationen
und Anordnungen vorgesehen, die mehr oder weniger als ein einzelnes
Element beinhalten, und ebenso Teil des Erfindungsgedanken und des
Schutzumfangs sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 8-159897
A [0004, 0004, 0007]