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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tastenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Im Stand der Technik sind zahlreiche Tastenanordnungen der vorliegenden Art für Tastaturen bekannt, wobei der Begriff der Tastatur neben alphanumerischen Tastaturen vorliegend z. B. auch PIN-Pads oder ausschließlich numerische Tastaturen in Form von z. B. Nummernblöcken mitumfasst. Eine Tastatur weist in der Regel ein mittels Tasten gebildetes Tastenfeld auf, um einem Nutzer z. B. eine Eingabemöglichkeit für eine an die Tastatur gekoppelte Vorrichtung, z. B. ein Kommunikationsmittel, zur Verfügung zu stellen. Um dem Nutzer eine sichere Interaktion mit einem Gerät zu ermöglichen, z. B. einem Gesundheitskarten-Terminal, welches mit einer elektronischen Gesundheitskarte (eGK) zusammenwirken kann, ist es anzustreben, eine Manipulation am Tastenfeld, insbesondere durch Entfernen der Tastenknöpfe einer Tastenanordnung, auszuschließen.
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Bei herkömmlichen Tastenanordnungen der vorliegenden Art, wie sie z. B. in der Druckschrift
DE 93 17 990 U1 offenbart sind, sind Tastenknöpfe nachträglich durch Dritte ohne zerstörerischen Eingriff aus der Tastenanordnung entfernbar, insbesondere durch „einfaches” Herausziehen. Eine derartige Tastenanordnung bietet insofern nur unzureichenden Schutz gegen Manipulation, insbesondere wenn ein Dritter über das nötige Geschick zur Entfernung verfügt.
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Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Tastenanordnung vorzuschlagen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet und einen Manipulationsschutz, insbesondere einen Schutz gegen unerlaubtes, zerstörungsfreies Entfernen der Tastenknöpfe aus einer Tastatur, ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß eine Tastenanordnung für eine Tastatur, insbesondere eine Tastatur eines elektronischen Gesundheitskarten-Terminals, wobei die Tastenanordnung einen Tastenknopf mit einer Tastenkappe und mit einem sich von der Tastenkappe weg erstreckenden Schaftelement aufweist, wobei das Schaftelement in einem Schaftführungselement aufgenommen und gefangen ist, und wobei das Schaftelement ein mit dem Schaftführungselement zusammenwirkendes, in einer Löserichtung nachgiebiges Verriegelungselement zur Sicherung gegen Lösen des Tastenknopfs aus dem Schaftführungselement entgegen einer Tastenbetätigungsrichtung aufweist, wobei an dem Schaftelement ein Sicherungselement angeordnet ist, welches ein Nachgeben des Verriegelungselements in Löserichtung bis in eine Lösestellung dauerhaft verhindert.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Tastenanordnung ist ein Nachgeben des Verriegelungselements bis in eine Lösestellung durch ein Zur-Anlage-Gelangen des Sicherungselements am Verriegelungselement, insbesondere innerhalb des Schaftelements, verhindert.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Tastenanordnung ist das Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung mit dem Schaftführungselement in Eingriff zur Sicherung gegen Lösen des Tastenknopfs aus dem Schaftführungselement bringbar, insbesondere mit einer Anlagefläche des Schaftführungselements entgegen der Tastenbetätigungsrichtung in Eingriff bringbar.
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Bei noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Tastenanordnung weist ein Wandabschnitt des Schaftelements das Verriegelungselement auf und/oder bildet dieses aus, wobei sich die Löserichtung von der Außenseite des das Verriegelungselement ausbildenden und/oder aufweisenden Wandabschnitts in Richtung zur Innenseite des Schaftelements erstreckt.
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Gemäß einem Aspekt der erfindungsgemäßen Tastenanordnung ist das Verriegelungselement dazu vorgesehen, am unteren Ende des Schaftelements mit dem Schaftführungselement zur Sicherung gegen Lösen zusammenzuwirken, wobei das Sicherungselement am unteren Ende des Schaftelements gegen das Verriegelungselement, insbesondere infolge eines Nachgebens in Löserichtung zur Anlage bringbar ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Tastenanordnung ist das Verriegelungselement als federelastisch nachgiebiges Element ausgebildet, Insbesondere als Federzunge und/oder Federhaken oder als Federstift gebildet.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch eine Tastenanordnung, wobei sich das Sicherungselement, insbesondere vom unteren Ende des Schaftelements in Richtung zur Tastenkappe, in einem hohlen Schaftabschnitt erstreckt.
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Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform der Tastenanordnung ist das Sicherungselement form-, kraft- oder stoffschlüssig oder mittels einer Kombination daraus an dem Schaftelement dauerhaft angeordnet, insbesondere mittels einer Verschraubung, Verspannung oder Verklebung.
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Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Tastenanordnung weist das Schaftelement mindestens ein Verriegelungselement in Form einer Federzunge auf, welches sich in Richtung von der Tastenkappe hin zu, insbesondere bis zu, einem unteren Ende des Schaftelements erstreckt, wobei die Federzunge zur Verriegelung an ihrem unteren Ende einen nach außen weisenden Rasthaken aufweist, welcher mit dem Schaftführungselement zur Sicherung gegen Lösen des Schaftelements aus dem Schaftführungselement in Eingriff bringbar ist, und wobei die Federzunge in Löserichtung hin zum Inneren des Schaftelements nachgiebig ausgebildet ist, wobei am Schaftelement ein Sicherungselement benachbart zum unteren Ende der Federzunge angeordnet ist, welches an der Schaftinnenseite des Schaftelements an der Federzunge zur Anlage bringbar ist, um ein Nachgeben des Verriegelungselements in Löserichtung bis in eine Lösestellung zu verhindern.
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Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß auch eine Tastatur, wobei in der Tastatur eine erfindungsgemäße Tastenanordnung aufgenommen ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnungen, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 exemplarisch im Längsschnitt Bestandteile zur Bildung einer Tastenanordnung nach dem Stand der Technik;
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2 exemplarisch im Längsschnitt eine Tastenanordnung, welche mittels der Bestandteile nach 1 gebildet ist, sowie eine damit zusammenwirkende Signalvorrichtung einer Tastatur;
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3 exemplarisch eine Tastenanordnung mit einem Verriegelungselement gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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4 exemplarisch die Tastenanordnung nach 2, wobei sich die Verriegelungselemente in einer Lösestellung befinden;
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5 exemplarisch die erfindungsgemäße Tastenanordnung mit einem Sicherungselement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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6 exemplarisch eine erfindungsgemäße Tastenanordnung mit einem alternativen Sicherungselement gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
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7 exemplarisch die Tastenanordnung von 3 mit einem Sicherungselement gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entsprechen gleichen Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer Funktion.
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1 zeigt exemplarisch Bestandteile zur Bildung einer herkömmlichen Tastenanordnung 1, i. e. vor deren Montage bzw. vor dem Zusammenfügen, in einer Schnittansicht. Eine Tastenanordnung 1, welche z. B. in 2 und 3 gezeigt ist, ist zur Anordnung in einer Tastatur, z. B. einer alphanumerischen, einer numerischen oder einer sonstigen Tastatur, z. B. einem PIN-Pad, vorgesehen.
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Eine bekannte Tastenanordnung 1 wird insbesondere mittels eines Tastenknopfs 2 gebildet, welcher eine Tastenkappe 3 und ein sich davon, insbesondere in Tastenbetätigungsrichtung X, weg erstreckendes Schaftelement 4 aufweist. Die Tastenkappe 3 ist vorzugsweise integral mit dem Schaftelement 4 gebildet und kann verschiedene Formen und Größen aufweisen, um dem Nutzer einer Tastatur eine Tastenbedienfläche zur Verfügung zu stellen. Das Schaftelement 4 ist zum Beispiel ein rohrförmiges Element, insbesondere z. B. ein Hohlrohr, mit rundem oder eckigem oder anderem Querschnitt. Der Querschnitt des Schaftelements 4 wirkt insbesondere mit einem Querschnitt eines hülsenförmigen Abschnitts bzw. rohrförmigen Abschnitts 5a eines Schaftführungselements 5 bei der Aufnahme und zur beweglichen Führung des Tastenknopfes 2 zusammen bzw. korrespondiert mit dem Innenquerschnitt des hülsenförmigen Abschnitts 5a, welcher insofern eine Führung ausbildet.
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In der bekannten Tastenanordnung 1 gemäß z. B. 2 oder 3 ist das Schaftelement 4 derart in das Schaftführungselement 5 eingebracht, dass es darin gefangen bzw. mittels des Schaftführungselements 5 in der Tastenanordnung 1 gegen Lösen entgegen der Einführrichtung bzw. entgegen der Tastenbetätigungsrichtung X gesichert ist, wobei bei dieser bekannten Anordnung jedoch ein Lösen ohne zerstörerischen Eingriff möglich ist.
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Um den Tastenknopf 2 mittels des Schaftführungselements 5 zu fangen, weist das Schaftelement 4 dazu auf bekannte Weise mindestens ein Lösesicherungselement bzw. Verriegelungselement 6 auf, welches dazu vorgesehen ist, mit dem Schaftführungselement 5 zur Verhinderung einer Entfernung zusammen zu wirken. Dabei nimmt das mindestens eine Verriegelungselement 6, z. B. infolge einer geeigneten Vorspannung hin zu dem Schaftführungselement 5, z. B. in einer Verriegelungsrichtung Z, in der Tastenanordnung 1 regelmäßig eine Verriegelungsstellung ein, welche insbesondere dadurch definierbar ist, dass das Verriegelungselement 6 bei einem Entfernungsversuch durch Zugbelastung entgegen der Tastenbetätigungsrichtung X mit dem Schaftführungselement 5 in Eingriff bringbar ist, wobei mittels des Eingriffs ein Lösen infolge bloßer Zugbelastung verhindert wird, insbesondere ein zerstörungsfreies Lösen bzw. Herausziehen.
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Bei dieser bekannten lösbaren Verriegelung weisen das mindestens eine Verriegelungselement 6 und das Schaftführungselement 5 z. B. korrespondierende Eingriffselemente, z. B. in Form von Anlageflächen 5b, Rastelementen 9 oder alternative zusammenwirkende Eingriffselemente auf, z. B. derart, dass ein Eingriffselement des Verriegelungselements 6 eine Anlagefläche 5b des Schaftführungselements 5 hintergreift. Die an dem Schaftführungselement 5 und dem Verriegelungselement 6 angeordneten, zusammenwirkenden Eingriffselemente, welche zusammen eine Verriegelung ermöglichen, z. B. die Anlagefläche 5b und der Rasthaken 9, gelangen insbesondere dann in Eingriff, wenn der Tastenknopf 2 entgegen der Tastenbetätigungsrichtung X zugbelastet wird, und verhindern somit ein Lösen.
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2 und 3 zeigen beispielhaft Tastenanordnungen 1, bei welchen der Tastenknopf 2 im Schaftführungselement 5 mittels mindestens eines Verriegelungselements 6 gefangen bzw. gegen Lösen gesichert ist, wobei jeweils zwei Verriegelungselemente 6 gezeigt sind. Das mindestens eine Verriegelungselement 6 der gezeigten Tastenanordnungen 1 ist dabei jedoch in einer Löserichtung Y (z. B. 1, 2, 3) jeweils nachgiebig, insbesondere federelastisch nachgiebig, ausgebildet. Dadurch kann das Verriegelungselement 6 auf nachteilige Weise eine Lösestellung in der Tastenanordnung 1 einnehmen, welche ein einfaches Herausziehen des Tastenknopfs 2 bzw. zerstörungsfreies Entfernen, z. B. mittels Werkzeugeingriffs, und insoweit eine Manipulation des Tastenfeldes einer Tastatur ermöglicht. Die Lösestellung ist dabei insbesondere dadurch definiert, dass das Schaftelement 4 in einer solchen aus dem Schaftführungselement 5 ohne zerstörerischen Eingriff entfernbar ist, i. e. entgegen der Tastenbetätigungsrichtung X durch insbesondere bloße Zugbelastung entfernbar. Die Löserichtung Y ist die Richtung, in welche das Verriegelungselement 6 zum Einnehmen seiner Lösestellung nachgeben muss.
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Gemäß 2 ist das mindestens eine Verriegelungselement 6 z. B. als Federzunge 7 entsprechend 1 gebildet, wobei die zwei gezeigten Federzungen 7 jeweils z. B. als ein Wandabschnitt 8 des Schaftelements 4, insbesondere eines z. B. zumindest teilweise hohlen Schaftelements 4 gebildet sind, i. e. integral mit dem Schaftelement 4. Die Federzunge 7 ist zum Beispiel mittels eines Scharniers 7a in Löserichtung Y federelastisch nachgebend ausgebildet, z. B. mittels eines Filmscharniers oder Folienscharniers oder z. B. durch entsprechende Materialeigenschaften des Schaftelements 4, so dass das Verriegelungselement 6 in das Innere des hohlen Schaftelements 4 nachgeben kann bzw. auslenkbar ist. Die Federzunge 7 ist dabei zum Beispiel entgegen der Löserichtung Y vorgespannt.
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Die Federzunge 7, welche sich z. B. in Richtung von der Tastenkappe 3 hin zum unteren Ende 4b des Schaftelements 4, insbesondere über zumindest einen Teil der Länge des Schaftelements 4 erstreckt, weist z. B. einen Rasthaken 9 auf, welcher an einer Anlage- bzw. Eingriffsfläche 5b des Schaftführungselements 5 in Eingriff gelangen kann, z. B. durch Hintergreifen eines Randbereichs des Schaftführungselements 5. Der Rasthaken 9 ist vorliegend zum Beispiel am unteren Ende der Federzunge 7 angeordnet, wobei er sich in Richtung zum Schaftführungselement 5 bzw. nach außen erstreckt. Zur Verriegelung weist der Rasthaken 9 z. B. eine Eingriffsfläche 9a auf, z. B. eine zum Schaftführungselement 5 weisende Eingriffsfläche 9a, welche an dem Schaftführungselement 5, insbesondere dessen Unterseite bzw. Eingriffsfläche 5b zur Anlage gelangen kann.
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Die Tastenanordnung 1 von z. B. 2 wird insbesondere zur Bildung einer Tastatur genutzt. Dazu ist unterhalb des Schaftelements 4 zum Beispiel ein elastisches Druckkontaktelement 10 an z. B. einer Leiterplatte 11 angeordnet, welches infolge einer Tastenbetätigung in Tastenbetätigungsrichtung X ein Signal abgeben kann, z. B. durch Kurzschluss bzw. Überbrückung zweier Kontaktflächen 10a mittels einer weiteren Kontaktfläche 10b.
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Eine weitere Tastenanordnung 1 zeigt 3. Die Tastenanordnung 1 umfasst hierbei z. B. zwei sich jeweils gegenüberliegend durch die Wand 4a des Schaftelements 4 erstreckende, in ihrer jeweiligen Löserichtung Y bewegbare Verriegelungselemente 6 in Form je eines Stiftes 12 sowie eine Feder 13. Die Federstifte bzw. Stifte 12, die dazu vorgesehen sind, in ihrer gezeigten Verriegelungsposition mit dem Schaftführungselement 5 zur Sicherung gegen Lösen zusammen zu wirken bzw. das Schaftelement 4 in dem Schaftführungselement 5 zu fangen, sind gegeneinander an dem mittig angeordneten Federelement 13 abgestützt, wobei auch eine Ausführungsform mit nur einem Stift 12 denkbar ist, bei welcher das Federelement 13 zwischen Stift 12 und Schaftelementwand 4a abgestützt ist. Das Federelement 13 ermöglicht ein federelastisches Nachgeben des Stifts 12 in dessen Löserichtung Y. In der gezeigten Verriegelungsposition können die Stifte 12 zur Sicherung gegen Lösen des Tastenknopfs 2 am Schaftführungselement 5 auf z. B. oben beschriebene Weise bei einem Entfernungsversuch in Eingriff gelangen, z. B. mittels einer Anlagefläche.
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Zur Entfernung eines Tastenknopfes 2 bzw. zum Erreichen einer Lösestellung, welche z. B. in 4 gezeigt ist, muss das mindestens eine Verriegelungselement 6 in Löserichtung Y nachgeben, z. B. ausgelenkt werden, z. B. druckbeaufschlagt werden, insbesondere derart, dass es in die Führung 5a des Schaftführungselements 5 entgegen der Tastenbetätigungsrichtung X bei Zugbelastung des Tastenknopfs 2 eindringen bzw. diese durchdringen kann. Ein solches Nachgeben des mindestens einen Verriegelungselements 6 bis in die Lösestellung ermöglicht z. B. eine korrespondierende Aussparung oder z. B. ein Innenhohlraum 14 des Schaftelements 4, in welchem das Verriegelungselement 6 in Löserichtung bzw. in Lösestellung aufgenommen werden kann.
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Erfindungsgemäß wird zur Bildung einer erfindungsgemäßen, gegen Manipulation geschützten Tastenanordnung 1' ein Sicherungselement 15 an dem Schaftelement 4 der vorstehend beschriebenen Tastenanordnung 1 angeordnet (5 bis 7), welches verhindert, dass das Verriegelungselement 6 in Löserichtung Y bis in die Lösestellung nachgeben kann, wobei ein Nachgeben insbesondere dauerhaft verhindert ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass das Sicherungselement 15 an dem Verriegelungselement 6 zur Verhinderung des Nachgebens bis in die Lösestellung zur Anlage gelangt bzw. bringbar ist. Ein Zur-Anlage-Gelangen des Sicherungselements 15 am Verriegelungselement 6 erfolgt dabei z. B. insbesondere an jener Seite des Verriegelungselements 6, hin zu welcher ein Nachgeben zum Zwecke eines Lösens erfolgt.
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Z. B. beaufschlagt das Sicherungselement 15 das Verriegelungselement 6 im Falle eines Nachgebens in Löserichtung Y mit einem Gegendruck entgegen der Löserichtung Y, wobei auch eine Zugbelastung des Verriegelungselements 6 bei entsprechender Ausbildung des Sicherungselements 15 denkbar ist. Eine erfindungsgemäße Lösesicherung bzw. die Verhinderung eines Nachgebens kann auch dadurch erreicht werden, dass das Sicherungselement 15 das Verriegelungselement 6 in der Verriegelungsstellung, in welcher es mit dem Schaftführungselement 5 zur Sicherung gegen Lösen zusammenwirken kann, gefangen hält. Dadurch kann verhindert werden, dass der Tastenknopf 2 aus der Tastenanordnung 1' ohne zerstörerischen Eingriff entfernbar ist, insbesondere seitens des Tastenfelds. Somit wird ein einfaches Manipulieren einer Tastatur erschwert.
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Die erfindungsgemäße Tastenanordnung 1' kann in einer Tastatur verwendet werden, welche einen Manipulationsschutz gegen Manipulation des Tastenfeldes infolge Lösens bzw. Entfernens einzelner Tasten gewährleisten soll, z. B. einer Tastatur, welche die Eingabe sensibler Daten vorsieht, wie sie z. B. bei Gesundheitskarten-Terminals verwendet wird, bei welchen der Nutzer sich z. B. authentifizieren muss. Dabei können alle oder nur einzelne Tasten der Tastatur mittels der erfindungsgemäßen Tastenanordnung 1' gebildet sein.
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5 bis 7 zeigen beispielhaft jeweils eine erfindungsgemäße Tastenanordnung 1'.
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Bei der in 5 gezeigten Tastenanordnung 1' ist das mindestens eine Verriegelungselement 6 entsprechend der Ausführungsform der Tastenanordnung 1 von z. B. 2 bis 4 mittels Federhaken 9 aufweisender Federzungen 7 gebildet und z. B. in den Innenhohlraum 14 des Schaftelements 4 nachgiebig auslenkbar. Um eine Sicherung gegen Lösen des mindestens einen Verriegelungselements 6 aus der gezeigten Verriegelungsposition zu verhindern, ist das Sicherungselement 15 an dem mindestens einen Verriegelungselement 6 derart angeordnet, dass es bei einem Nachgeben des Verriegelungselements 6 in Löserichtung Y an dem Verriegelungselement 6 zur Anlage, insbesondere entgegen der Löserichtung Y, gelangen kann, um ein Nachgeben bis in die Lösestellung zu verhindern. Das Sicherungselement 15 kann insbesondere innerhalb des Schaftelements 4 zur Anlage am Verriegelungselement 6 gelangen. Dazu ist es z. B. im Inneren des Schaftelements 4 angeordnet, z. B. an dessen unterem Ende 4b, bzw. erstreckt sich in dem bzw. den hohlen Schaftabschnitt bzw. in dem Innenhohlraum 14, in welchen die Verriegelungselemente 6 der bekannten Tastenanordnung 1 jeweils nachgiebig auslenkbar sind, um eine Lösestellung einzunehmen.
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Das Sicherungselement 15 ist dabei z. B. ein an dem Schaftelement 4 verschraubbares Element 16 bzw. ein Schraubelement, z. B. eine Schraube, z. B. ein selbst- bzw. gewindeschneidendes Element, oder z. B. ein Element, welches mit einem Innengewinde des Schaftelements 4 zusammen wirkt, welches z. B. an zwei gegenüberliegenden Wandinnenseiten des Schaftelements 4 bildbar ist, wobei z. B. ein Anlageelement bzw. eine Anlagefläche des Sicherungselements 15 zur Lösesicherung, z. B. ein Schraubenkopf, am Verriegelungselement 6 zur Anlage bringbar ist, um ein Nachgeben in Löserichtung Y zu verhindern. Das Sicherungselement 15 kann des Weiteren z. B. ein Einsteckelement, ein Klemmelement, ein verklebbares Element oder eine Kombination daraus sein.
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In 6 ist eine erfindungsgemäße Tastenanordnung 1' gezeigt, bei welcher das mindestens eine Verriegelungselement 6 mittels eines Sicherungselements 15 in Form eines Klemmelements bzw. klemmbaren Elements 17 in seiner ein Lösen verhindernden Stellung bzw. Verriegelungsstellung gefangen ist. Das klemmbare Element 17, welches zum Beispiel durch Kraft- oder Reibschluss befestigt ist, kann benachbart zu dem Verriegelungselement in Löserichtung Y angeordnet werden und zur Verhinderung eines Nachgebens des Verriegelungselements 6 bis in die Lösestellung an diesem zur Anlage gelangen, i. e. insbesondere an jener Seite des Verriegelungselements 6, hin zu welcher das Verriegelungselements 6, z. B. infolge eines Auslenkens zum Zwecke eines Lösens nachgibt.
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Das Sicherungselement 15 ist wie gezeigt zum Beispiel ein keilförmiges Element, z. B. aus Metall oder Kunststoff, welches an der Innenwand des Schaftelements 4 verklemmbar ist, wobei auch ein Verrastelement denkbar ist oder z. B. ein verklebbares Element. Das Klemmelement 17 ist am unteren Ende 4b des Schaftelements 4 angeordnet, wobei es sich in Richtung hin zur Tastenkappe 3, insbesondere im Schaftinneren, z. B. in einem Aufnahmehohlraum, erstreckt, hin zu welchem das mindestens eine bzw. die Verriegelungselemente 6 jeweils nachgiebig ausgebildet sind. Das Klemmelement 17 kann durch einfaches Einpressen am Schaftelement 4 angeordnet werden oder zum Beispiel durch zusätzliche Verklebung.
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7 zeigt eine erfindungsgemäße Tastenanordnung 1', bei welcher das Sicherungselement 15 an einer Tastenanordnung 1 nach 3 angeordnet ist. Das Sicherungselement 15 ist z. B. ein Klammerelement 18 mit z. B. gabelartigen Zinken 18a oder ein hohlzylindrischer Körper, z. B. ein Hohlniet, welcher in die zum Beispiel als Schraubenfeder gebildete Feder 13 zwischen den Stiften 12 eingreift, und somit eine Anlagefläche für die Stifte 12 zur Verfügung stellt, welche daraufhin nicht in Löserichtung Y nachgeben können. Das Sicherungselement 15 kann z. B. gesteckt, verrastet, geklebt oder anderweitig befestigt werden.
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Bei den gezeigten erfindungsgemäßen Tastenanordnungen 1' ist das Sicherungselement 15 z. B. von unten in das Schaftelement 4 eingeführt. Denkbar ist jedoch auch ein seitliches Einführen in das Schaftelement 4, z. B. durch eine Einführöffnung oder eine Anordnung auf andere Art und Weise. Das Sicherungselement 15 kann kraft-, stoff- oder formschlüssig oder mittels einer Kombination daraus an dem Schaftelement 4 befestigt bzw. angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1'
- Tastenanordnung
- 2
- Tastenknopf
- 3
- Tastenkappe
- 4
- Schaftelement
- 4a
- Schaftelementwand
- 4b
- unteres Ende Schaftelement
- 5
- Schaftführungselement
- 5a
- hülsenförmiger Abschnitt
- 5b
- Anlagefläche
- 6
- Verriegelungselement
- 7
- Federzunge
- 7a
- Scharnier
- 8
- Wandabschnitt
- 9
- Rasthaken
- 9a
- Eingriffsfläche
- 10
- Druckkontaktelement
- 10a, b
- Kontaktflächen
- 11
- Leiterplatte
- 12
- Stift
- 13
- Feder
- 14
- Innenhohlraum
- 15
- Sicherungselement
- 16
- Schraubelement
- 17
- Klemmelement
- 18
- Klammerelement
- 18a
- Zinke
- X
- Tastenbetätigungsrichtung
- Y
- Löserichtung
- Z
- Verriegelungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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