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Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Beleuchtungseinrichtung aus.
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Derartige Beleuchtungseinrichtungen sind dafür vorgesehen, eine bedarfsgerechte Ausleuchtung des ihnen zugewiesenen Beleuchtungsbereiches zu realisieren. Zur Vermeidung von unnötigen Blendungen der sich im Beleuchtungsbereich aufhaltenden Personen, wird die Lichtstrahlung solcher Beleuchtungseinrichtungen oftmals nicht direkt, sondern über einen Reflektor und einen Lichtaustrittsbereich gezielt nach außen abgegeben.
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Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Beleuchtungseinrichtung ist durch die
DE 101 05 622 A1 bekannt geworden. Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist mit einem Gehäuse versehen und weist einen Leuchtenbereich auf, welcher mit mehreren an eine Stromversorgung angeschlossenen Leuchtmitteln und zumindest einem Reflektor versehen ist. Die Leuchtmittel sind als LED ausgeführt und durch eine elektronische Steuereinheit ansteuerbar. Außerdem sind die Leuchtmittel derart auf zumindest einer Leiterplatte angeordnet, dass die abgegebene Lichtstrahlung der Leuchtmittel zunächst zumindest teilweise auf den Reflektor auftrifft und erst anschließend durch Umlenkung am Reflektor über zumindest einen Lichtaustrittsbereich gezielt nach außen abgegeben wird. Eine solche Beleuchtungseinrichtung ermöglicht es bei kompakten Abmessungen und besonders langer Lebensdauer seiner Leuchtmittel eine homogene Lichtstrahlung abzugeben, wobei die einzelnen Leuchtmittel nicht als Lichtpunkte erkennbar sind und somit eine unnötige Blendung der sich im Beleuchtungsbereich aufhaltenden Personen wirkungsvoll vermieden ist.
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Des weiteren ist durch die
WO 98/33007 A1 eine Beleuchtungseinrichtungbekannt geworden, die mehrere, in einem Gehäuse angeordnete Leuchtmittel aufweist. Die Leuchtmittel sind als einzelne lichtemittierende Halbleiterbauelemente (LED) ausgeführt und jeweils mit einem eigenen optischen System versehen. Einzeln sind diese an einem Gehäuse befestigt und geben ihr erzeugtes Licht über einen Lichtaustrittsbereich an die Umgebung ab. Um zwei Leuchtenbereiche realisieren zu können, werden zwei separat hergestellte Leuchteneinheiten miteinander gekoppelt.
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Zudem ist es durch die
EP 1 586 812 A2 bekannt, bei einer Beleuchtungseinrichtung ein Leuchtengehäuse zu verwenden, welches mit einem optischen System ausgestattet ist, welches zur direkten und entblendeten Beleuchtung mindestens eine sich seitlich von zwei optischen Systemen erstreckende Lichtaustrittsfläche aufweist. Damit die Ausleuchtung der Lichtaustrittsfläche auch unabhängig von dem ersten optischen System erfolgen kann wird vorgeschlagen, dass oberhalb des ersten optischen Systems ein zweites optisches System angeordnet ist, das mindestens eine zweite Lampe und ein Lichtlenksystem aufweist, welches das von der zweiten Lampe emittierte Licht auf die Lichtaustrittsfläche lenkt.
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Außerdem ist durch die
US 2009/00561183 A1 ein durch Leuchtdioden hinterleuchtetes Informationsdisplay bekannt geworden.
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Des Weiteren ist es durch die
US 2009/0290354 A1 bekannt, bei einer mit LED bestückten Beleuchtungseinrichtung eine mehrere Reflektorkammern aufweisende Reflektoranordnung zu verwenden.
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Ausgehend von einer solchen Ausgestaltung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, welche nicht nur in der Lage ist den Beleuchtungsbereich homogen und blendfrei auszuleuchten, sondern außerdem bei kompakten Abmessungen zusätzlich die Möglichkeit eröffnet, bei Bedarf verschiedene Beleuchtungseffekte an Decken, Wänden und/oder Böden zu erzielen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Besonders vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung ist, dass die Leuchtstärke und/oder die Lichtfarbe der einzelnen, als LED ausgebildeten Leuchtmittel durch eine elektronische Steuereinrichtung bei Bedarf für jedes einzelne Leuchtmittel bzw. für verschiedene Leuchtmittelgruppen gezielt einstellbar ist, so dass die abgegebene Leuchtstärke und/oder gewünschte Lichtfarbe auf einfache Art und Weise für zumindest einen ersten Leuchtenbereich A und/oder weiteren Leuchtenbereich B und/oder dritten Leuchtenbereich C wunschgerecht bzw. bedarfsgerecht eingestellt werden kann.
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Weiterhin ist besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein Leuchtenbereich A und zumindest ein weiterer Leuchtenbereich B und/oder ein dritter Leuchtenbereich C durch ein einstückig hergestelltes Gehäuse aufgenommen sind.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden anhand von drei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, dabei zeigen:
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1: prinziphaft eine Beleuchtungseinrichtung gemäß erstem Ausführungsbeispiel im Schnitt;
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2: prinziphaft das Detail X gemäß 1 in vergrößerter Darstellung;
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3: prinziphaft eine in eine Zwischendecke installierte Beleuchtungseinrichtung gemäß 1 in der Unteransicht;
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4: prinziphaft eine Beleuchtungseinrichtung gemäß zweitem Ausführungsbeispiel im Schnitt;
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5: prinziphaft das Detail Y gemäß 4 in vergrößerter Darstellung;
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6: prinziphaft eine in eine Zwischendecke installierte Beleuchtungseinrichtung gemäß 4 in der Unteransicht;
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7: prinziphaft eine Beleuchtungseinrichtung gemäß drittem Ausführungsbeispiel im Schnitt.
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Wie aus den Figuren hervorgeht weist eine solche Beleuchtungseinrichtung im Wesentlichen ein Gehäuse 1 auf, welches in seinem Innenraum zumindest zwei Reflektoren 2 und zumindest eine mit mehreren Leuchtmitteln 3 bestückte erste Leiterplatte 4 aufnimmt. Gegebenenfalls ist das Gehäuse 1 mit einem ersten Haltebereich 5 zur Installation in einer abgehangenen Zwischendecke 6 und/oder mit einem zweiten Haltebereich 7 zur Installation als Hängeleuchte versehen. Die Unterseite des Gehäuses 1 kann bedarfsweise mit einer transparenten Abdeckplatte 8 versehen sein.
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Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, ist jeweils einem ersten Leuchtenbereich A jeweils ein weiterer Leuchtenbereich B zugeordnet, welcher jeweils eine mit mehreren weiteren Leuchtmitteln 9 bestückte weitere Leiterplatte 10 aufweist. Jeder weitere Leuchtenbereich B weist einen weiteren Lichtaustrittsbereich 11 auf, durch welchen die von den weiteren Leuchtmitteln 9 abgegebene Lichtstrahlung nach außen abgegeben wird.
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Wie insbesondere aus 7 hervorgeht, besteht das Gehäuse 1 aus einem Zentralhalter 12 und zwei identisch ausgeführten, jeweils als Strangpressteil hergestellten Hauptteilen 20. Jeder der beiden Hauptteile 20 weist einen ersten Leuchtenbereich A und einen weiteren Leuchtenbereich B auf, so dass die Beleuchtungseinrichtung mit zwei ersten Leuchtenbereichen A und zwei weiteren Leuchtenbereichen B versehen ist. Jeder Hauptteil 20 des Gehäuses 1 ist mit zumindest einem zweiten Haltebereich 7 ausgerüstet, welcher eine Installation der Beleuchtungseinrichtung als Hängeleuchte ermöglicht. Im vorliegenden Fall sind jeweils zwei Haltebereiche 7 für jeden der beiden Hauptteile 20 des Gehäuses 1 vorgesehen. Das Gehäuse 1 bzw. jedes der beiden Hauptteile 20 ist als langgestreckter Gehäusekörper ausgeführt. Die vorliegende Beleuchtungseinrichtung ist mit zwei in Längsrichtung des Gehäuses 1 verlaufenden ersten Leiterplatten 4 für die beiden ersten Leuchtenbereiche A versehen, welche jeweils mit einer Vielzahl von ersten Leuchtmitteln 3 bestückt sind. Zudem sind zwei ebenfalls in Längsrichtung verlaufende weitere Leiterplatten 10 für die beiden weiteren Leuchtenbereiche B vorgesehen, die mit einer Vielzahl von weiteren Leuchtmitteln 9 bestückt sind. Die beiden weiteren Leuchtenbereiche B sind an der Oberseite des Gehäuses 1 vorhanden und jeweils mit einer transparenten Abdeckplatte 8 versehen. Die beiden weiteren Leuchtenbereiche B sind dafür vorgesehen, um einen großen Deckenbereich möglichst homogen auszuleuchten, weshalb die von den weiteren Leuchtmitteln 9 erzeugte Lichtstrahlung über die beiden weiteren Lichtaustrittsbereiche 11 schräg in Richtung Decke abgegeben wird. Die beiden ersten Leuchtenbereiche A sind hingegen zur homogenen und blendfreien Raumausleuchtung, Arbeitsplatzbeleuchtung usw. vorgesehen, weshalb die beiden ersten Leiterplatten 4 der beiden ersten Leuchtenbereiche A mit ihren ersten Leuchtmitteln 3 derart angeordnet sind, dass die erzeugte Lichtstrahlung zunächst auf den jeweils zugehörigen Reflektor 2 trifft und erst anschließend durch Umlenkung an den beiden Reflektoren 2 über den zugehörigen ersten Lichtaustrittsbereich 13 gezielt nach außen abgegeben wird. Gegebenenfalls bzw. bedarfsweise kann der erste Lichtaustrittsbereich 13 ebenfalls mit einer transparenten Abdeckplatte versehen werden.
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Wie insbesondere aus 1 bis 6 hervorgeht, besteht das Gehäuse 1 für diese beiden Ausführungsbeispiele wegen der quadratischen Form jeweils im Wesentlichen aus vier Hauptteilen 20 für vier erste Leuchtenbereiche A und vier weitere Leuchtenbereiche B. Zudem ist ein Abschlussdeckel 30 für einen dritten Leuchtenbereich C vorgesehen. Jede Beleuchtungseinrichtung weist somit vier erste Leuchtenbereiche A, vier weitere Leuchtenbereiche B und einen dritten Leuchtenbereich C auf. Die vier Hauptteile 20 des Gehäuses 1 sind jeweils als Strangpressteile hergestellt, so dass eine kostengünstige Herstellung bei maßhaltiger und robuster Ausführung gewährleistet ist. Jedes der vier Hauptteile 20 des Gehäuses 1 weist also einstückig einen Aufnahmebereich für den zugehörigen ersten Leuchtenbereich A und einen Aufnahmebereich für den zugehörigen weiteren Leuchtenbereich B auf. Wie bereits erwähnt, ist der Abschlussdeckel 30 zur Aufnahme des dritten Leuchtenbereiches C vorgesehen. Zumindest zwei der vier Hauptteile 20 des Gehäuse 1 sind mit einem ersten Haltebereich 5 versehen, um eine einfache und zuverlässige Installation der Beleuchtungseinrichtung z. B. in einer abgehangenen Zwischendecke 6 zu gewährleisten. Im vorliegenden Fall ist prinziphaft eine angependelte Zwischendecke 6 mit sichtbarem Tragschienensystem dargestellt. Bedarfsweise kann die Unterseite des Gehäuses 1 mit einer transparenten Abdeckplatte 8 versehen sein. Die vier Hauptteile 20 des Gehäuses 1 sind an ihren, dem jeweiligen Reflektor 2 gegenüberliegenden Seitenbereichen jeweils mit einer Aufnahme für eine erste Leiterplatte 4 für jeweils einen ersten Leuchtenbereich A versehen. Jede der vier ersten Leiterplatten 4 ist mit einer Vielzahl von ersten Leuchtmitteln 3 bestückt. Unterhalb der Zwischendecke 6 weist jedes Gehäuse 1 vier rahmenförmig angeordnete weitere Leuchtenbereiche B auf. Die vier zu den weiteren Leuchtenbereichen B gehörigen weiteren Leiterplatten 10 sind jeweils mit einer Vielzahl von weiteren Leuchtmitteln 9 bestückt. Die Aufnahmen für die vier weiteren Leuchtenbereiche B sind einstückig an der Unterseite der vier Hauptteile 20 des Gehäuses 1 vorhanden. Vorgesehen sind die vier weiteren Leuchtenbereiche B dafür, um einen großen Deckenbereich möglichst homogen auszuleuchten, weshalb die weiteren Leuchtmittel 9 ihre Lichtstrahlung über die vier weiteren Lichtaustrittsbereiche 11 schräg in Richtung Decke abgeben. Die vier ersten Leuchtenbereiche A sind hingegen zur homogenen und blendfreien Raumausleuchtung, Arbeitsplatzbeleuchtung usw. vorgesehen, weshalb die vier ersten Leiterplatten 4 der vier ersten Leuchtenbereiche A mit ihren ersten Leuchtmitteln 3 derart angeordnet sind, dass die erzeugte Lichtstrahlung zunächst auf den jeweils zugehörigen Reflektor 2 trifft und erst anschließend durch Umlenkung an den vier Reflektoren 2 über den zugehörigen ersten Lichtaustrittsbereich 13 gezielt nach außen abgegeben wird. Zusätzlich ist ein dritter Leuchtenbereich C vorhanden, der quadratisch ausgebildet ist und vier dritte Leiterplatten 14 aufweist, welche jeweils mit mehreren dritten Leuchtmitteln 15 bestückt sind. Die dritten Leiterplatten 14 sind am Abschlussdeckel 30 angebracht, der die Oberseite des Gehäuses 1 bildet. Die dritten Leiterplatten 14 grenzen an die vier Reflektoren 2 der vier ersten Leuchtenbereiche A an, so dass der Lichtaustritt 13 der ersten Leuchtmittel 3 aus ihrem ersten Lichtaustrittsbereich 13 nicht behindert wird. Der dritte Leuchtenbereich C kann optional vorgesehen werden und kann dabei z. B. zur Erzeugung einer Grundhelligkeit, einer Notbeleuchtung oder einer Ambientebeleuchtung usw. eingesetzt werden. Die dritten Leuchtmittel 15 des dritten Leuchtenbereiches C geben ihre Lichtstrahlung direkt über den ersten Lichtaustrittsbereich 13 nach außen ab, der gegebenenfalls bzw. bedarfsweise mit einer transparenten Abdeckplatte 8 versehen werden kann.
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Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, ist an jedem Hauptteil 20 des Gehäuses 1 ein erster Haltebereich 5 angeordnet, der gemäß erstem Ausführungsbeispiel als Drehhaken ausgeführt ist. Somit kann die Beleuchtungseinrichtung einfach von unten in die dafür vorgesehene Ausnehmung der Zwischendecke 6 eingesetzt werden, befinden sich die Drehhaken in ihrer Freigabeposition. Durch anschließendes Verdrehen der Drehhaken in ihre Sperrposition ist auf einfache Art und Weise für eine sichere, dauerhafte Halterung der Beleuchtungseinrichtung in der Zwischendecke 6 Sorge getragen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier als Drehhaken ausgebildete Haltebereiche 5 vorgesehen.
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Wie insbesondere aus 5 hervorgeht, sind die am Gehäuse 1 angeordneten ersten Haltebereiche 5 gemäß zweitem Ausführungsbeispiel als feststehende Anschlagkanten ausgeführt. An zumindest zwei der gegenüberliegend angeordneten Hauptteile 20 ist jeweils eine feststehende Anschlagkante als Haltebereich 5 angeformt. Somit kann die Beleuchtungseinrichtung einfach von unten in die dafür vorgesehene Ausnehmung der Zwischendecke 6 eingesetzt werden, wenn die Beleuchtungseinrichtung gekippt und schräggestellt in die Ausnehmung eingeführt wird. Genauso gut ist es einfach möglich, die Beleuchtungseinrichtung von oben in die dafür vorgesehene Ausnehmung einzulegen. Die Beleuchtungseinrichtung passt mit ihrem Gehäuse 1 maßhaltig in die dafür vorgesehene Ausnehmung der Zwischendecke 6. Weil die als Anschlagkanten ausgebildeten Haltebereiche 5 über die vorgesehene Ausnehmung der Zwischendecke 6 hinaus stehen, ist auf einfache Art und Weise für eine sichere, dauerhafte Halterung der Beleuchtungseinrichtung in der Zwischendecke 6 Sorge getragen.
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Zur Versorgung sind für die beiden gemäß 1 bis 6 ausgeführten Beleuchtungseinrichtungen jeweils drei Netzgeräte vorgesehen, nämlich jeweils ein Netzgerät für die ersten Leuchtenbereiche A, die weiteren Leuchtenbereiche B und den dritten Leuchtenbereich C. Außerdem ist für die vier ersten Leuchtenbereiche A und die vier weiteren Leuchtenbereiche B, sowie den dritten Leuchtenbereich C ein einziges Steuergerät vorgesehen, damit die Leuchtstärke und/oder die Lichtfarbe für die als LED ausgebildeten Leuchtmittel 3, 9, 15 für jedes einzelne Leuchtmittel 3, 9, 15 und/oder für verschiedene Leuchtmittelgruppen gezielt einstellbar ist, so dass die abgegebene Leuchtstärke und/oder gewünschte Lichtfarbe auf einfache Art und Weise für alle Leuchtenbereiche A, B, C wunschgerecht bzw. bedarfsgerecht eingestellt bzw. gesteuert werden kann.
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Für die gemäß 7 vorgesehene Beleuchtungseinrichtung sind zur Versorgung zwei Netzteile vorgesehen, die Lichtsteuerung übernimmt ebenfalls ein einziges Steuergerät.