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Stand der Technik
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DE 100 42 121 A1 bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffhohlkörpern. Gemäß diesem Verfahren wird ein schlauchförmig konfigurierter Kunststoffvorformling in einer Blasform- oder Coextrusionsblasformanlage hergestellt. Anschließend erfolgt das Aufschneiden des extrudierten oder coextrudierten Kunststoffvorformlings zu wenigsten einem flächigen Halbzeug. Daran schließt sich das Thermoformen der erhaltenen flächigen Halbzeuge zu Halbschalen an. Schließlich werden die thermogeformten Halbschalen zu einem Hohlkörper verschweißt.
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DE 10 2006 050 807 A1 bezieht sich auf eine katalytische Reduktionseinrichtung. Die katalytische Reduktionseinrichtung dient einer katalytischen Reduktion von Stickoxiden in Abgasanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die katalytische Reduktionseinrichtung umfasst einen Reduktionsmitteltank und eine Reduktionsmittel-Fördereinrichtung. Die Reduktionsmittel-Fördereinrichtung ist zumindest teilweise und/oder unmittelbar im Reduktionsmitteltank angeordnet. Sie umfasst eine Förderpumpe, die besonders als elektrische Förderpumpe ausgelegt ist sowie mindestens einen Reduktionsmittelfilter.
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Dadurch ergibt sich eine kompakte Lösung für die Reduktionseinrichtung, die einen einheitlichen Einbau in unterschiedliche Kraftfahrzeuge ermöglicht. Durch diese Lösung werden insgesamt gesehen weniger Einzelkomponenten wie beispielsweise Leitungen benötigt, so dass die katalytische Reduktionseinrichtung wesentlich robuster gestaltbar ist. Aufgrund des Umstandes, dass die Reduktionsmittel-Fördereinrichtung im und/oder unmittelbar am Reduktionsmitteltank angeordnet ist, wird ein besonders kurzes Gesamtleitungssystem ermöglicht, beispielsweise eine Leitung von dem Reduktionsmitteltank zu der Reduktionsmittel-Fördereinrichtung entfällt. Darüber hinaus ist aufgrund der kompakten Lösung (Energie-)effizientes Beheizen der Reduktionsmittel-Fördereinrichtung möglich.
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DE 10 2007 050 272 A1 bezieht sich auf einen Tank zur Bevorratung eines Reduktionsmittels. Der Tank nimmt ein insbesondere in flüssiger Form vorliegendes Reduktionsmittel auf, mit dem Stickoxide aus Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen zu Stickstoff und Wasser reduziert werden können. Es sind Mittel zum Ansaugen des Reduktionsmittels aus einem Behälter des Tanks und mit einer Rücklaufleitung zur zumindest teilweisen Rückführung angesaugter Reduktionsmittel in den Behälter vorgesehen, wobei die Rücklaufleitung mittels mindestens einer Heizvorrichtung beheizt werden kann. Eine Auslassöffnung der Rücklaufleitung ist insbesondere im unteren Bereich des Tanks angeordnet. Der untere Bereich des Tanks ist durch einen Teilbereich des Tankbodens begrenzt, wobei der Teilbereich gegenüber den übrigen Bereichen des Tankbodens vertieft ausgebildet ist.
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In Systemen zur Abgasnachbehandlung, die der Reduktion von Stickoxiden dienen, werden Systeme angeboten, die im Allgemeinen das Reduktionsmittel bevorratenden Vorratstank umfassen. Dieser Vorratstank ist zum Beispiel mit einem Add-Blue-Gemisch gefüllt, welches in zeitlichen Intervallen in den Abgasstrom der Verbrennungskraftmaschine eingebracht wird. Dabei tritt im Wege der selektiven katalytischen Reduktion eine chemische Reaktion ein, die die umweltschädlichen Stickoxide in Stickstoff und Wasser aufspaltet. Das Reduktionsmittel gefriert bei Temperaturen unter etwa –8°C. Um das Reduktionsmittel jedoch pumpfähig zu halten, werden in diesen Systemen Tankheizer z. B. PTC – beziehungsweise Widerstands-Heizelemente eingebaut. Daran adaptiert sind beheizte Saugleitungen, die das Reduktionsmittel mithilfe eines Förderaggregates, welches in der Regel eine elektrisch betriebene Pumpe umfasst, über einen Filter von der beheizten Stelle in den Abgasstrang fördern. Zur Detektion des Füllvolumens des Vorratstanks werden Levelsensoren eingebaut und mittels Hilfe einer Steuereinrichtung ausgewertet. Je nach Höhe des Vorratstanks variieren die hydraulischen sowie die elektrischen Anbinde-/Verbindungsleitungen für die Heizung, den Levelsensor sowie für die beheizte Saugleitung zum Teil sehr erheblich. Eine Modulbauweise mit kleiner Lagerhaltung und somit kleinen Vorhaltekosten und eine Vereinheitlichung ist aufgrund dieser Umstände nicht möglich. Außerdem gestaltet sich die Montage relativ starr ausgebildeter Leitungen zur Medienführung als äußerst schwierig.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, einen Vorratstank zur Aufnahme eines Betriebs-/Hilfsstoffes, insbesondere eines gefrierfähigen Reduktionsmittels, wie zum Beispiel eine Harnstoff-/Wasserlösung, in Form von zwei Halbschalen darzustellen, die spritzgegossen, als Tiefziehteile oder geschäumt ausgeführt werden können. Insbesondere wird in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung vorgeschlagen, abweichend von bisherigen Lösungen, ein Fördermodell nicht oberhalb des Vorratstanks, sondern am Tankboden unterhalb des Vorratstanks anzubringen. Im Gegensatz zu bisher eingesetzten Vorratstanks zur Bevorratung eines gefrierfähigen Reduktionsmittels mit an der Oberseite des Tankdeckels vorgesehenen Fördermodul, können durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ein bisher erforderlicher, sich vom Tankboden zum Deckel erstreckender beheizbarer Saugschlauch, die Versorgungsleitungen für ein Heizsystem, d. h. die Heizlitzen für ein innerhalb des Tanks angeordnetes Heizelement als auch für den zu beheizenden Saugschlauch, eingespart werden. Da der Deckel entfällt, sondern in die Oberhalbschale integriert ist, entfallen demzufolge die Dichtungssysteme, die bisher an der Oberseite eines mittels eines Deckels abgedichteten Vorratstanks erforderlich waren. Des Weiteren können Bauteile wie Dichtmanschette und Kleinteile eingespart werden. Aufgrund des Fortfallens des Deckels ergibt sich eine verbesserte Dichtheit und somit ein geringerer Prüfaufwand des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorratstanks. Des Weiteren besteht eine wesentlich einfachere Montage bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen, ausgebildeten Lösung. Des Weiteren lässt sich im Bereich der Saugstelle, die sich am unteren Bereich des Tankbodens befindet und durch den Wegfall der Beheizung des Saugschlauches eine höhere Heizleistung einkoppeln, was das Auftauverhalten im Bereich der Andockstelle erheblich begünstigt.
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Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorratstank umfasst im Bereich seines Tankbodens eine muldenförmige Vertiefung. In der muldenförmigen Vertiefung, befindet sich bevorzugt als Spritzgussbauteil ausgeführt, eine Anschlussplatte, an der sowohl die inneren Einbauten des Vorratstanks, so zum Beispiel ein Füllstandssensor, ein Filterelement als auch das bereits erwähnte Heizelement durch Fügen oder Einspritzen angebracht werden können. Des Weiteren dient die Anschlussplatte, die sich innerhalb der muldenförmigen Vertiefung befindet, dem Anschluss des von der Außenseite von unten an den Vorratstank, beziehungsweise dessen untere Halbschale zu befestigten Fördermoduls. Die Anschlussplatte beinhaltet alle Funktionskomponenten wie Heizung beziehungsweise Heizungselemente, Filter, Absaugstelle, Ankopplung des Förderaggregates sowie Leitungen zur Absaugung und Rückförderung. In besonders vorteilhafter Weise ist die Anschlussplatte, die sich innerhalb der muldenförmigen Vertiefung des Vorratstanks befindet, vom Tankboden entkoppelt, was zum Beispiel durch ein Kunststoffpad erreicht werden kann.
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Der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend, wird das Fördermodul von außen von der Unterseite mit seinen Anschlussstiften durch den Tankboden geführt und in der Anschlussplatte fixiert. Andererseits können der Füllstandsensor, das Filterelement und das Heizelement bei Montage beziehungsweise Bestückung der unteren Halbschale von der Oberseite in die entsprechenden Gewindebuchsen, die in der Anschlussplatte vorgesehen sind, eingeschraubt werden, bevor die Montage an der den Vorratstank abschließenden oberen Halbschale erfolgt. Die Anschlussplatte umfasst sowohl Gewindebuchsen zur Fixierung der erwähnten Einbaukomponenten im Inneren des Vorratstanks, als auch Durchführungen zur elektrischen Kontaktierung zum Beispiel des Heizelementes, welches an der Oberseite der Anschlussplatte im Inneren des Vorratstanks aufgenommen ist. Die Anzahl von Schweißstellen auf der Anschlussplatte wird reduziert, so dass die Ausfallwahrscheinlichkeit als Folge sich einstellender Unsicherheiten drastisch herabgesetzt wird.
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Die direkte Montage des Fördermoduls an der Unterseite der muldenförmigen Vertiefung mit unmittelbar anliegender Absaugstelle im Tankboden macht die bisher vorgesehenen, zu heizenden hydraulischen Verbindungsleitungen, d. h. einen beheizbaren Saugschlauch, überflüssig. Nach Vormontage der Einbaukomponenten an der Anschlussplatte in der unteren Halbschale kann die zweite Halbschale je nach Volumen des aufzunehmenden Reduktionsmittels und des im Fahrzeug zur Verfügung stehenden Platzes dimensioniert werden. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Modul umfasst lediglich die Unterschale mit den eingebauten Komponenten und kann mit einer beliebig konfigurierten spezifischen Anforderungen angepassten Oberschale zum Beispiel stoffschlüssig gefügt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben:
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Es zeigt:
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1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorratstankmodul mit einigen Einbaukomponenten und
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2 eine perspektivisch wiedergegebene Draufsicht auf den Tankboden des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorratstanks.
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Ausführungsvarianten
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Der Darstellung gemäß 1 ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäß vorgeschlagenes Vorratstankmodul mit Einbaukomponenten an Innen- und Außenseite des Vorratstanks zu entnehmen.
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Ein Vorratstank 10 dient der Aufnahme eines Betriebs-/Hilfsstoffes für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines gefrierfähigen Reduktionsmittels wie zum Beispiel eine Harnstoff-/Wasserlösung. Das Reduktionsmittel wird durch ein Fördermodul 26 gefördert und im Abgastrakt einer Verbrennungskraftmaschine durch ein Dosiermodul in feinen Strahlen beziehungsweise als Sprühnebel in das Abgas einer Verbrennungskraftmaschine eingebracht. Dort dient es der Nachbehandlung des Abgases, d. h. der Reduzierung von Stickoxiden. Wegen der selektiven katalytischen Reduktion (SCR) kommt es zu einer chemischen Reduktion, wobei das umweltschädliche NOx in Stickstoff und Wasser gespalten werden. Das Reduktionsmittel, welches im Vorratstank 10 bevorratet wird, gefriert unterhalb einer Temperatur von –8°C. Um das Reduktionsmittel pumpfähig zu erhalten, werden im Vorratstank Tankheizer, z. B. Heizelemente, PTC- oder Widerstands-Heizelemente eingesetzt. Des Weiteren sind im Inneren des Vorratstanks neben einer Heizung ein Füllstandssensor beziehungsweise ein Filterelement erforderlich.
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Der Darstellung gemäß 1 ist zu entnehmen, dass der dort teilweise dargestellte Vorratstank 10 eine untere Halbschale 20 aufweist. Die untere Halbschale 20 wird insbesondere als Spritzgussbauteil gefertigt und umfasst im Bereich eines Tankbodens 16 eine muldenförmige Vertiefung, vgl. Bezugszeichen 14. Der Vorratstank 10 beziehungsweise dessen untere Halbschale 20 ist durch eine Tankwand 12 begrenzt. Eine weitere, spezifisch auszulegende Tankhalbschale, die zu dem bevorratenden Volumen des Reduktionsmittels bzw. an den Platzbedarf im Kraftfahrzeug angepasst ist, ist aus Gründen der zeichnerischen Darstellung nicht dargestellt.
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Wie aus der Schnittdarstellung gemäß 1 hervorgeht, befindet sich oberhalb des Tankbodens 16 eine Anschlussplatte 18. Die Anschlussplatte 18 wird bevorzugt entkoppelt zum Tankboden 16 der Halbschale 20 des Vorratstanks 10 aufgenommen, so dass sich eine akustische Entkopplung der Anschlussplatte 18 beziehungsweise der darauf aufgenommenen Komponenten realisieren lässt.
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Eine Oberseite der Anschlussplatte 18 ist durch Bezugszeichen 38 gekennzeichnet, deren Unterseite durch Bezugszeichen 40. In die Anschlussplatte 18 sind sowohl Gewindebuchsen 22 eingespritzt als auch Durchgangsöffnungen 44 ausgebildet, so dass das in 1 im Schnitt dargestellte Heizelement 36 und der in 1 nicht dargestellte Füllstandsensor elektrisch kontaktiert werden können. An der Unterseite 40 der Anschlussplatte 18 kann zum Beispiel ein umlaufender Ring angespritzt sein, so dass die Anschlussplatte 18 auf diesem auf der Oberseite des Tankbodens 16 ruht.
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Wie aus der Schnittdarstellung gemäß 1 des Weiteren vorgeht, erstreckt sich ausgehend von einem Gehäuse 32 des Fördermoduls 26 ein Anschlussstutzen 24 durch den Tankboden 16 in die Anschlussplatte 18. An der Oberseite des Gehäuses 32 des Fördermoduls 26 befindet sich eine Verrippung 36, durch welche das Gehäuse 32 des Fördermoduls 26 versteift ist. Das Gehäuse 32 des Fördermoduls 26 umfasst Befestigungselemente – die in der perspektivischen Schnittdarstellung gemäß 1 nicht näher dargestellt sind, die abgedichtet den Tankboden 16 durchsetzen und mit den Gewindebuchsen 22, die in der Anschlussplatte 18 ausgebildet sind, zusammenwirken, so dass das Fördermodul 26 von der Unterseite 28 her an der unteren Halbschale 20 des Vorratstanks 10 befestigt werden kann. Am Gehäuse 32 des Fördermoduls 26 sind – in der 1 dargestellten Ausführungsvariante des Fördermoduls 26 – ein Anschlussstecker 30 und eine Anschlussleitung 34 einander gegenüberliegend angeordnet. Die Lage des Anschlusssteckers 30 beziehungsweise der Anschlussleitung 34, die sich vom Fördermodul 26 zum in 1 nicht dargestellten Dosiermodul erstreckt, ist nicht zwingend erforderlich und kann auch eine andere sein als in 1 zeichnerisch dargestellt.
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Aus der Darstellung gemäß 1 geht hervor, dass an der Oberseite 40 der Anschlussplatte 18, in welcher Durchgangsöffnungen 46 ausgebildet sind sowie Gewindebuchsen 22 eingespritzt sind, ein Heizelement befestigt ist. Die elektrische Kontaktierung des Heizelementes 38 erfolgt durch eine Durchgangsöffnung 46, die in der Anschlussplatte 18 vorgesehen ist und die im montierten Zustand der Anschlussplatte 18 einer abgedichteten Öffnung des Tankbodens 16 fluchtend ist. In der in 1 im Schnitt dargestellten Durchgangsöffnung 46 umfasst die Anschlussplatte 18 neben einer Anzahl von Gewindebuchsen 22 zumindest eine weitere Durchgangsöffnung 46, über welche ein in 1 nicht dargestellter Füllstandssensor, mit dem die Füllhöhe innerhalb des Vorratstanks 10 ermittelt wird, elektrisch kontaktiert ist. Des Weiteren ist – hier zeichnerisch nicht dargestellt – an der Heizplatte 18 eine Befestigungsmöglichkeit für ein Filterelement vorgesehen.
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Das Heizelement 38, welches gemäß der Schnittdarstellung in 1 durch die Durchgangsöffnung 46 elektrisch kontaktiert ist, umfasst zur Vergrößerung seiner effektiven heizenden Fläche eine Anzahl von Heizrippen 44. Die Heizrippen 44 des Heizelementes 38 erstrecken sich im Wesentlichen in radiale Richtung bezogen auf die Hochachse der unteren Halbschale 20 des Vorratstanks 10 innerhalb der muldenförmigen Vertiefung 14 des Vorratstanks 10.
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Wenngleich in 1 nicht dargestellt, so wird die untere Halbschale 20, die in 1 im Schnitt dargestellt ist, nach Anbau der Komponenten Füllstandssensor, Filterelement sowie des Heizelementes 38 mit Rippenstruktur 44 an der Anschlussplatte 18 und nach Montage des Fördermoduls 26 von der Unterseite 28 des Tankbodens 16 her mit einer zweiten Halbschale zum Beispiel stoffschlüssig verbunden. Die in 1 dargestellte Anordnung aus Fördermodul 26, untere Halbschale 20, Anschlussplatte 18 sowie des darin aufgenommenen Heizelement 38 zuzüglich des zeichnerisch nicht dargestellten Füllstandssensors und zuzüglich des zeichnerisch nicht dargestellten Filterelementes stellt eine vormontierte Modulgruppe, die mit einer beliebig konfektionierten, d. h. dimensionierten weiteren oberen Halbschale stoffschlüssig gefügt werden kann. Während das erwähnte Modul eine vormontierte Baugruppe darstellt, ist die mit dieser vormontierten Baugruppe zu fügende obere Halbschale ähnlich zur unteren Halbschale 20 als Tiefziehteil, oder als geschäumter Vorformling oder Kunststoffspritzgussbauteil beschaffen. Bei der Auslegung der zeichnerisch nicht dargestellten oberen Halbschale des Vorratstanks 10 können das im Vorratstank 10 zu bevorratende Volumen an Reduktionsmittel sowie der zur Verfügung stehende Einbauraum des Vorratstanks 10 im Kraftfahrzeug berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass hinsichtlich der Geometriegebung der zeichnerisch nicht dargestellten, mit der modulartig vormontierten unteren Halbschale 20 ein wesentlich höherer Freiheitsgrad besteht, der spezifischen Anforderungen im Einzelfalle Rechnung tragen kann. Dies bedeutet in vorteilhafter Weise, dass stets ein und dieselbe vorkonfektionierte Unterschale 20 mit den oben stehend beschriebenen Einbauten montiert werden kann, die dann mit einer jeweils passend konfektionierten Oberschale stoffschlüssig gefügt werden kann. Neben dem stoffschlüssigen Fügen von Unterschale 20 mit zeichnerisch nicht dargestellter Oberschale des Vorratstanks 10 kommt ein Kraftschluss zum Beispiel über eine Verschraubung oder dergleichen in Frage, so dass die Komponenten, die im Inneren des Vorratstanks 10 aufgenommen sind, auch wieder zugänglich sind und gegebenenfalls auch ausgetauscht werden können.
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Der Darstellung gemäß 2 ist eine perspektivische Draufsicht in die muldenförmige Vertiefung in der Unterschale des Vorratstanks zu entnehmen.
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Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor, dass die etwa auf einer Ringfläche auf der Oberseite des Tankbodens 16 angeordnete Anschlussplatte 18 eine Geometrie aufweist, die an die Lage der Durchgangsöffnungen im Tankboden 16 angepasst ist. So verläuft durch die Durchgangsöffnung 46, die im Tankboden 16 und in der Anschlussplatte 18 aufgenommen ist, die elektrische Kontaktierung des Heizrippen 44 aufweisenden Heizelementes 38. Des Weiteren verläuft durch eine ähnliche Durchgangsöffnung 46 eine elektrische Kontaktierung für das zeichnerisch nicht dargestellte, jedoch den im Innenraum des Vorratstanks 10 aufgenommenen Füllstandssensor.
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1 zeigt, dass bei Ausführung der Anschlussplatte 18 als Kunststoffspritzgussbauteil Gewindebuchsen 22 unmittelbar in dieses eingespritzt sein können, ebenso wie die Durchgangsöffnungen 46 zur elektrischen Kontaktierung von Heizelement 38 und Füllstandssensor direkt bei der Herstellung der Anschlussplatte 18 ausgebildet werden können, ohne dass eine Nacharbeit erforderlich wäre.
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Das Heizelement 38 gemäß der Ausführungsvariante in 2 umfasst einzelne Heizrippen 44, wodurch die effektiv wirksame Oberfläche des Heizelementes, die mit im Vorratstank 10 bevorrateten Reduktionsmittel in Berührung gerät, vergrößert wird und sich eine bessere Durchwärmung des Reduktionsmittels zumindest innerhalb der muldenförmigen Vertiefung 14 in der Unterschale 20 erreichen lässt.
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Durch die anhand der vorstehenden beschriebenen 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Lösung entfällt ein beheizter Saugschlauch, der sich von den Ansaugstellte im Inneren des Vorratstank 10 in der Regel in der Nähe des Heizelementes 38 zur Oberseite des Vorratstanks 10 erstreckt, an dem bei bisherigen Ausführungen der Vorratstanks 10 das Fördermodul 26 angeordnet ist. Durch den Entfall des Saugschlauches entfällt nicht nur diese Komponente, d. h. der Saugschlauch selbst sondern auch die elektrische Kontaktierung für diesen, da der Saugschlauch in der Regel mit einer Beheizung ausgestattet ist. Somit entfallen Heizleitung und Heizlitzen, ferner entfallen Dichtsysteme im Deckel. Der Deckel eines Vorratstanks 10, der bei bisherigen Lösungen das Fördermodul aufnimmt, welches erfindungsgemäß nun an der Unterseite 28 der unteren Halbschale 20 des Vorratstanks 10 aufgenommen ist sowie die Dichtungen, können entfallen. Dadurch kann die obere Halbschale, wie vorstehend bereits dargelegt, deckelfrei ausgebildet werden, was einerseits eine bessere Dichtheit derselben nach sich zieht und andererseits besteht ein wesentlich höherer Freiheitsgrad hinsichtlich der Konfektionierung der Oberschale, um dem zu verschiedenen Anforderungen an das in Vorratstank zu bevorratenden Reduktionsmittelvolumen Rechnung zu tragen und nicht zunächst hinsichtlich der optimalen Außennutzung des jeweils zur Verfügung stehenden Einbauraumes im Kraftfahrzeug selbst.
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Wird wie in 1 dargestellt, ein Halbschalenmodul gefertigt, wobei sich an der Außenseite der unteren Halbschale 20 das Fördermodul 26 befindet und an der Innenseite an der Anschlussplatte 18 ein Heizelement 38 und ein Füllstandssensor sowie ein Filterelement montiert sind, lässt sich die untere Halbschale 20 fertig vormontieren und ist dann lediglich mit der den unterschiedlichen Einbauverhältnissen und dem unterschiedlichen bevorrateten Volumen Rechnung tragenden, zu fügen.
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Dadurch kann in erheblichen Maße die Einzelteilvielzahl sowie die Montagekomplexität aufgrund des Wegfalles einer Anzahl von Einzelteilen reduziert werden, so dass sich insgesamt eine rationellere und kostengünstigere Fertigung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorratstanks zur Aufnahme eines gefrierfertigen Reduktionsmittels erreichen lässt und insgesamt weniger Einzelteile vorzuhalten sind. Diese Reduzierung der Variantenvielfalt wiederum ermöglicht eine kostengünstigere Lagervorhaltung der benötigten Einzelteile.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10042121 A1 [0001]
- DE 102006050807 A1 [0002]
- DE 102007050272 A1 [0004]