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Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist ein Hausgerät mit einer Tür bekannt, welche eine Durchgangsöffnung aufweist, die teilweise von einem Blendenelement begrenzt wird.
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Ferner ist aus der Druckschrift
DE 35 20 272 A1 eine Trägereinheit bekannt, die eine Taste trägt und drehbar relativ zu einem Türkorpus und einem Hausgerätkorpus gelagert ist.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer effizienten Betriebsweise bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer Hausgerätvorrichtung mit wenigstens einem Blendenelement.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein bewegliches Kühlluftsteuerelement aufweist, das zumindest teilweise einstückig mit dem Blendenelement ausgebildet ist. Unter einem „Blendenelement” soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches in wenigstens einem Betriebszustand in wenigstens einer Ansicht auf ein Hausgerät, welches die Hausgerätvorrichtung aufweist, sichtbar ist und vorzugsweise eine Oberfläche des Hausgeräts bildet, welche in dem Betriebszustand an einer Außenseite des Hausgeräts angeordnet ist. Darunter, dass das Blendenelement zumindest teilweise „einstückig” mit einem Kühlluftsteuerelement ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden werden, dass wenigstens ein Teil des Blendenelements einteilig mit dem Kühlluftsteuerelement ausgebildet ist und/oder dass wenigstens ein Teil des Blendenelements aus einem Guss und/oder aus einer Spritzung mit dem Kühlluftsteuerelement ist und/oder das wenigstens ein Teil des Blendenelements und das Kühlluftsteuerelement nur unter Zerstörung voneinander trennbar sind. Unter einem „beweglichen Kühlluftsteuerelement” soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches bei wenigstens einem Betriebsvorgang einen Kühlluftstrom durch zumindest eine Bewegung, welche das Element vorzugsweise relativ zu einem Türkorpus der Hausgerätvorrichtung und/oder einem Hausgerätekorpus der Hausgerätvorrichtung durchführt, beeinflusst und vorzugsweise ablenkt, wobei das Element besonders bevorzugst durch die zumindest eine Bewegung bei dem Betriebsvorgang einen Volumenstrom des Kühlluftstroms verändert. Mit einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann eine effiziente Betriebsweise erreicht werden. Insbesondere kann eine effiziente Kühlung erreicht werden.
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Vorzugsweise ist das Kühlluftsteuerelement dazu vorgesehen, bei zumindest einem Betriebsvorgang eine Strömungsquerschnittsfläche zu verändern. Unter „vorgesehen” soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet und/oder speziell programmiert verstanden werden. Hierdurch kann eine effektive Funktionsweise erreicht werden. Insbesondere kann eine wirkungsvolle Kühlluftsteuerung erreicht werden.
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Mit Vorteil weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Türelement auf, welches zumindest eine Durchgangsöffnung aufweist. Unter einer „Durchgangsöffnung” eines Türelements soll insbesondere eine Öffnung des Türelements verstanden werden, welche sich ausgehend von einer ersten Seite des Türelements auf eine zweite Seite des Türelements erstreckt, die sich von der ersten unterscheidet. Auf diese Weise kann eine konstruktiv einfache Bauweise zusammen mit einem effizienten Kühlen erreicht werden.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Aktoreinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Bewegung des Kühlluftsteuerelements zu initiieren. Dadurch kann ein bedarfsgerechtes und insbesondere automatisch gesteuertes Kühlen erreicht werden.
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Vorzugsweise bildet das Blendenelement wenigstens einen Teil eines Türgriffs. Hierdurch kann eine kompakte Bauweise erreicht werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens ein Bedienträgerelement aufweist, welches zumindest teilweise einstückig mit dem Blendenelement ausgebildet ist. Unter einem „Bedienträgerelement” soll insbesondere ein Element verstanden werden, welches in wenigstens einem Betriebszustand wenigstens einen Teil einer Gewichtskraft eines Bedienelements aufnimmt und/oder auf wenigstens ein weiteres Element überträgt. Dadurch können Bauteile eingespart werden.
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Mit Vorteil nimmt das Bedienträgerelement in zumindest einem Betriebszustand wenigstens einen Teil einer Gewichtskraft eines Drehbedienelements und/oder eines Touch-Bedienelements auf. Darunter, dass das Bedienträgerelement einen Teil einer Gewichtskraft „aufnimmt”, soll insbesondere verstanden werden, dass der Teil der Gewichtskraft auf das Bedienträgerelement übertragen wird und vorzugsweise von dem Bedienträgerelement auf wenigstens ein anderes Element übertragen wird. Unter einem „Drehbedienelement” soll insbesondere ein Bedienelement verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, von einem Bediener bei wenigstens einem Bedienvorgang gedreht zu werden, wobei vorzugsweise mittels des Drehens zumindest ein Betriebsmodus und/oder wenigstens eine Betriebskenngröße ausgewählt wird. Unter einem „Touch-Bedienelement” soll insbesondere ein Bedienelement verstanden werden, welches dazu vorgesehen ist, durch ein druckloses Berühren und/oder durch eine drucklose Schiebebewegung, während welcher das Bedienelement berührt wird, betätigt zu werden. Hierdurch kann eine komfortable Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine Position des Drehbedienelements und/oder des Touch-Bedienelements, welche das Drehbedienelement und/oder das Touch-Bedienelement insbesondere relativ zu einem Hausgerätekorpus und/oder relativ zu einem Türkorpus einnimmt, auf einfache Weise verändert und Benutzerbedürfnissen angepasst werden kann.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Bedienelement-Lagereinheit aufweist, welche das Drehbedienelement in wenigstens einem Betriebszustand drehbar um eine Achse lagert, welche im Wesentlichen parallel zu einer Gerätefrontfläche ist. Unter einer „Bedienelement-Lagereinheit” soll insbesondere eine Lagereinheit verstanden werden, welche ein Bedienelement in wenigstens einem Betriebszustand bewegbar lagert, wobei die Lagereinheit sich vorzugsweise von einer Lagereinheit unterscheidet, welche eine Tür an einem Hausgerätekorpus lagert. Unter einem „Hausgerätekorpus” soll insbesondere eine Trägereinheit eines Hausgeräts verstanden werden, welche frei von Teilen der Tür ist und welche in wenigstens einem Betriebszustand wenigstens zehn Prozent und vorzugsweise zumindest fünfzig Prozent einer Gesamtgewichtskraft des Hausgeräts auf wenigstens eine Trägereinheit, wie insbesondere einen Küchenboden und/oder eine Küchenwand, welche sich von dem Hausgerät und vorzugsweise von allen Teilen des Hausgeräts unterscheidet, überträgt. Darunter, dass die Achse „im Wesentlichen parallel zu einer Gerätefrontfläche” ist, soll insbesondere verstanden werden, dass die Achse in einer Frontalansicht auf die Hausgerätvorrichtung und/oder auf ein Hausgerät, welches die Hausgerätvorrichtung umfasst, nur Winkel mit einer Blickrichtung der Frontalansicht einschließt, welche größer sind als 60 Grad, vorzugsweise größer sind als 75 Grad und besonders bevorzugt größer sind als 88 Grad. Hierdurch kann eine komfortable Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann eine benutzerfreundliche Bedienbarkeit des Drehbedienelements erreicht werden.
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Vorzugsweise begrenzt das Bedienträgerelement in wenigstens einem Betriebszustand zumindest zwei unzusammenhängende Bedienbereiche des Drehbedienelements. Unter einem „Bedienbereich” des Drehbedienelements soll insbesondere ein Bereich des Bedienelements verstanden werden, welcher dazu vorgesehen ist, von einem Bediener angefasst zu werden und mittels welchem ein Bediener wenigstens einen Bedienvorgang durchführen kann, indem er zumindest eine Kraft auf den Bereich ausübt. Dadurch kann eine ergonomisch vorteilhafte und zugleich robuste Bauweise erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass das Drehbedienelement auf ergonomisch vorteilhafte Weise betätigbar ist und zugleich in einem geschützten Raumbereich angeordnet ist, so dass das Drehbedienelement vor Stößen geschützt ist.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass das Drehbedienelement in wenigstens einem Betriebszustand, in welchem eine Tür in einer Schließstellung angeordnet ist, bezüglich einer Gerätefrontansicht über wenigstens eine Außenkontur des Bedienträgerelements hinausragt. Unter einer „Außenkontur” des Bedienträgerelements bezüglich einer Gerätefrontansicht soll insbesondere eine Kontur des Bedienträgerelements verstanden werden, welche in einem Zustand, in welchem das Drehbedienelement von dem Bedienträgerelement demontiert ist und in welchem das Bedienträgerelement in einer Position angeordnet ist, in welcher das Bedienträgerelement in dem Betriebszustand angeordnet ist, in einer Frontansicht auf ein Hausgerät, welches die Hausgerätvorrichtung umfasst, einen Umriss des Bedienträgerelements bildet. Auf diese Weise kann eine komfortable Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein großer Oberflächenbereich des Drehbedienelements und insbesondere ein großer Teil einer Stirnfläche des Drehbedienelements komfortabel von einem Benutzer benutzbar ist.
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Mit Vorteil weist die Hausgerätvorrichtung wenigstens eine Tür auf, welche zumindest teilweise in einen Stauraum versenkbar ist. Hierdurch kann eine komfortable Benutzbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass eine Beschickungsöffnung der Hausgerätvorrichtung auf komfortable Weise für einen Benutze zugänglich ist.
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Vorzugsweise weist die Hausgerätvorrichtung zumindest eine Lagereinheit auf, welche eine Bewegung des Blendenelements ermöglicht, mittels welcher wenigstens ein Teil des Blendenelements an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten einer Einheit angeordnet werden kann. Darunter, dass ein Teil des Bedienträgerelements „durch eine von der Lagereinheit ermöglichte Lagerbewegung” an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Seiten einer Einheit angeordnet werden kann, soll insbesondere verstanden werden, dass das Teil des Bedienträgerelements, während es permanent mit der Lagereinheit und mit der Einheit verbunden ist, ausgehend von einer Position, in welcher das Bedienträgerelement an einer ersten Seite der Einheit angeordnet ist, durch eine Bewegung in eine Position überführt werden kann, in welcher es an einer zweiten Seite der Einheit angeordnet ist, welche der ersten Seite gegenüberliegt. Hierbei wird das Bedienträgerelement vorzugsweise von der Lagereinheit geführt. Dadurch kann eine komfortable Bedienbarkeit erreicht werden. Insbesondere kann erreicht werden, dass ein von dem Bedienträgerelement getragenes Bedienelement in einem Zustand, in welchem eine Tür der Hausgerätvorrichtung offen ist, und in einem Zustand, in dem die Tür geschlossen ist, von einem Benutzer komfortabel betätigt werden kann.
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Mit Vorteil ist das Blendenelement in wenigstens einem Betriebszustand im Wesentlichen flächenbündig zu wenigstens einer Gerätefrontfläche. Darunter, dass das Blendenelement „im Wesentlichen” flächenbündig zu wenigstens einer Gerätefrontfläche ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Blendenelement und die Gerätefrontfläche flächenbündig sind oder einen Absatz bilden, welcher höchstens eine Höhe von 5 mm, vorzugsweise höchstens 3 mm und besonders bevorzugt von höchstens einem Millimeter aufweist. Hierdurch kann eine einfache Reinigbarkeit erreicht werden.
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Ferner wird ein Hausgerät mit einer Hausgerätvorrichtung vorgeschlagen, wodurch eine effiziente Betriebsweise erreicht werden kann.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine Frontansicht auf ein Hausgerät mit einer erfindungsgemäßen Hausgerätvorrichtung,
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2 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht auf einen Teil der Hausgerätvorrichtung mit einer Tür und einem Bedienträgerelement, wobei die Tür in einer Schließstellung angeordnet ist,
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3 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht auf einen Teil der Hausgerätvorrichtung mit einer Tür und einem Bedienträgerelement, wobei die Tür in einer halboffenen Stellung angeordnet ist,
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4 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht auf einen Teil der Hausgerätvorrichtung mit einer Tür und einem Bedienträgerelement, wobei die Tür in einer vollständig geöffneten Stellung angeordnet ist,
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5 eine Frontansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Teils einer Hausgerätvorrichtung, wobei ein Drehbedienelement an einem Außenrand angeordnet ist,
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6 eine Ansicht einer Stirnseite des Drehbedienelements,
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7 eine Ansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels eines Teils einer Hausgerätvorrichtung in einer Gerätefrontansicht, wobei ein Drehbedienelement über eine Außenkontur eines Bedienträgerelements hinausragt,
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8 eine Ansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels eines Teils einer Hausgerätvorrichtung, wobei ein Bedienträgerelement drehbar an einem Türkorpus gelagert ist,
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9 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht auf einen Teil der alternativen Hausgerätvorrichtung mit einer Tür und einem Bedienträgerelement, wobei die Tür in einer Schließstellung angeordnet ist, und
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10 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht auf einen Teil der alternativen Hausgerätvorrichtung mit einer Tür und einem Bedienträgerelement, wobei die Tür in einer Schließstellung angeordnet ist.
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1 zeigt eine Frontansicht auf ein als Backofen ausgebildetes Hausgerät, das eine erfindungsgemäße Hausgerätvorrichtung umfasst. Die Hausgerätvorrichtung weist ein als Bedienträgerelement 10' ausgebildetes Blendenelement 10, eine Tür 34 und einen Hausgerätekorpus 46 auf. Des Weiteren weist die Hausgerätvorrichtung Lagereinheiten 60 auf, welche die Tür 34 zu einem Großteil in einen Stauraum 44 der Hausgerätvorrichtung versenkbar lagern. Der Stauraum 44 ist unterhalb eines Garraums 62 der Hausgerätvorrichtung angeordnet. Ferner umfasst die Hausgerätvorrichtung eine Lagereinheit 12, welche das Bedienträgerelement 10' bewegbar an einer Einheit 14, und zwar an einem Türkorpus 14' der Tür 34 und beweglich relativ zu dem Hausgerätekorpus 46 lagert (2). Das Bedienträgerelement 10' trägt in einem Betriebszustand ein Drehbedienelement 18 und Touch-Bedienelemente 20, 21.
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Die Hausgerätvorrichtung weist eine Bedienelement-Lagereinheit 22 auf, welche das Drehbedienelement 18 lagert. Hierzu weist die Bedienelement-Lagereinheit 22 eine Achse 64 auf, welche das Drehbedienelement 18 drehbar relativ zu dem Bedienträgerelement 10' lagert. In einem Betriebszustand, in welchem das Bedienträgerelement 10' in einer Standardposition (1 und 2) angeordnet ist, lagert die Achse 64 das Drehbedienelement 18 derart, dass das Drehbedienelement 18 um eine Achse 24, welche in dem Betriebszustand in vertikaler Richtung verläuft, drehbar ist. Die Achse 24 ist damit parallel zu einer Flächenerstreckungsrichtung einer Gerätefrontfläche 26.
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Das Drehbedienelement 18 weist eine Form eines Zylinders auf und ist in einem Betriebszustand teilweise in einer Durchgangsöffnung 66 des Bedienträgerelements 18 angeordnet. Dabei ragt ein erster Bereich, welcher einen ersten Bedienbereich 28 des Drehbedienelements 18 aufweist, aus der Durchgangsöffnung 66 heraus durch ein erstes Ende der Durchgangsöffnung 66 und ein zweiter Bereich, welcher einen zweiten Bedienbereich 30 des Drehbedienelements 18 aufweist, aus der Durchgangsöffnung 66 heraus durch ein zweites Ende der Durchgangsöffnung 66. Die beiden Bedienbereiche 28, 30 sind jeweils Teile eines Zylindermantels des Drehbedienelements 18 und sind beabstandet voneinander angeordnet und deswegen unzusammenhängend.
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Ferner bildet das Bedienträgerelement 10' einen Türgriff 16. Der Türgriff 16 ist in dem Betriebszustand, in welchem das Bedienträgerelement 10' in einer Standardposition (1 und 2) angeordnet ist, an einem unteren Ende des Bedienträgerelements 10' durch eine Ausformung des Bedienträgerelements 10' gebildet, welche eine Griffmulde 68 bildet. Prinzipiell kann das Bedienträgerelement 10' auch eine Form einer quaderförmigen Platte, insbesondere mit Durchgangsöffnungen, aufweisen, wobei in diesem Fall ein Randbereich der Platte dazu vorgesehen ist, von einem Benutzer zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Seiten, gegriffen zu werden. Bei einem Hausgerätetürbewegungsverfahren, bei welchem die Tür 34 bewegt wird, greift ein Benutzer manuell das Bedienträgerelement 10' und leitet allein durch das Greifen des Bedienträgerelements 10' Kräfte in das Bedienträgerelement 10' und damit in die Tür 34 ein, welche ein Öffnen bzw. ein Schließen der Tür 34 bewirken. Bei einem Greifen der Griffmulde 68 und einem Bewegen der Tür 34, welche mittels des Greifens stattfindet und welche zu einem Öffnen der Tür 34 dient, übt der Benutzer Kräfte auf die Griffmulde 68 und die Tür 34 aus, welche weg von dem Garraum 62 in eine horizontale Richtung gerichtet sind. Diese Kräfte kann ein Benutzer auch auf ein Bedienträgerelement 10' ausüben, welches zumindest im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, und zwar dadurch, dass der Benutzer das genannte Bedienträgerelement 10' an zwei gegenüberliegenden Seiten greift, wobei hierbei vorzugsweise eine der Seiten bei geschlossener Tür 34 in einem Betriebszustand eine Frontfläche dieses Bedienträgerelements bildet. Ferner ist in dem Betriebszustand, in welchem das Bedienträgerelement 10' in einer Standardposition (1 und 2) angeordnet ist, eine Frontfläche 72 des Bedienträgerelements im Wesentlichen flächenbündig mit der Gerätefrontfläche 26, welches eine Frontfläche eines Türelements 54 der Tür 34 ist, welche sich von dem Bedienträgerelement 10' unterscheidet.
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Ein Teil 74 des Bedienträgerelements 10' kann durch eine von der Lagereinheit 12 ermöglichte Lagerbewegung an zwei einander gegenüberliegenden Seiten 48, 50 der Tür 34, welches ebenfalls Seiten 48, 50 des Türkorpus 14' sind, angeordnet werden (2 bis 4). Hierzu weist die Hausgerätvorrichtung eine Achse 76 auf, die an dem Hausgerätekorpus 46 fixiert ist. Ferner weist die Tür 34 eine Rolle 78 auf, welche in einem Betriebszustand drehbar um eine horizontale Achse 80 gelagert ist. Um die Rolle 78 und die Achse 76 windet sich ein Seilzug 82, dessen Enden mittels einer Zugfeder 84 verbunden sind. Die Zugfeder 84 spannt den Seilzug 82. Ferner ist der Seilzug 82 an der Achse 76 befestigt, indem ein Bolzen 118 in eine Vertiefung der Achse 76 eingreift. Ein Befestigungsmittel 86 befestigt das Bedienträgerelement 10' an dem Seilzug 82. Ausgehend von einer Schließstellung der Tür 34 (2) greift bei einem Öffnen der Tür 34 ein Benutzer den Türgriff 16 und übt auf den Türgriff 16 eine Kraft aus, welche auf sich, den Benutzer, zu und in vertikaler Richtung nach unten gerichtet ist, wodurch die Tür eine Öffnungsbewegung durchführt. Dabei durchläuft die Tür 34 eine halboffene Betriebsstellung (3) bis zu einer vollständig geöffneten Betriebsstellung (4). Ausgehend von der halboffenen Betriebsstellung führt das Bedienträgerelement 10' zunächst eine Schwenkbewegung relativ zu dem Türkorpus 14' durch. Ist die Tür 34 in der Schließstellung angeordnet, so berührt der Teil 74 die Seite 48. Ist die Tür 34 in der vollständig geöffneten Betriebsstellung angeordnet, so Berührt der Teil 74 die Seite 50.
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Das Bedienträgerelement 10' ist ferner ein Kühlluftsteuerelement 42. Bei und/oder nach einem Garvorgang, bei welchem die Tür 34 in der Schließstellung angeordnet ist, ermöglicht das Kühlluftsteuerelement 42, dass Luft aus dem Garraum 62 durch eine Durchgangsöffnung 56 des Türelements 54 strömen kann. Hierzu hält eine in der Tür 34 angeordnete Aktoreinheit 58 der Hausgerätvorrichtung, nachdem sie von einer Steuereinheit der Hausgerätvorrichtung (nicht dargestellt) angesteuert wurde, einen Teil 88 des Seilzugs 82 fest und übt auf einen anderen Teil 90 des Seilzugs 82 eine in vertikaler Richtung nach unten gerichtete Kraft aus, welche eine Ausdehnung der Zugfeder 84 und ein Entfernen des Teils 74 von der Seite 48 bewirkt. Das Bedienträgerelement 10' beschreibt dabei eine Bewegungsbahn relativ zu dem Türkorpus 14' wie bei einem teilweisen Öffnen der Tür 34. In der Schließstellung der Tür 34 ist die Durchgangsöffnung 56 von dem Bedienträgerelement 10' verschlossen. Durch die von der Aktoreinheit 58 ausgeübte Kraft wird das Bedienträgerelement 10' zum Durchlaufen der Bewegungsbahn veranlasst, wobei die Seite 48 und der Teil 74 eine Luftleiteinheit bilden, durch welche Luft aus dem Garraum 62 nach einem Durchströmen der Durchgangsöffnung 56 strömt. Ein Bewegen des Bedienträgerelements 10' auf der Bewegungsbahn bewirkt ein Verändern einer Strömungsquerschnittsfläche der Luftleiteinheit, wodurch eine Kühlluftsteuerung von der aus dem Garraum 62 strömenden Luft bewirkt wird.
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Prinzipiell kann das Bedienträgerelement 10' auch einen Bruchteil einer Breite der Tür 34 aufweisen, wobei das Bedienträgerelement 10' zentriert bezüglich einer Mitte einer Breite der Tür 34 angeordnet sein kann.
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Das Bedienträgerelement 10' kann ausgehend von einer Betriebsstellung, in welcher der Teil 74 an der Seite 48 anliegt, derart wie bei einer Öffnungsbewegung der Tür 34 bewegt werden, dass der Teil 74 von der Seite 48 entfernt wird und das Bedienträgerelement 10' nach einem solchen Bewegen in einer Bedienstellung arretiert wird, welche einer Zwischenstellung zwischen den beiden in den 2 und 3 dargestellten Positionen des Bedienträgerelements 10' relativ zu dem Türkorpus 14 entspricht. Dies wird erreicht, indem ein Bediener, ausgehend von einer in der 2 dargestellten Position des Bedienträgerelements 10', ein Betätigungsmittel der Hausgerätvorrichtung (nicht dargestellt) betätigt, das Bewegen durchführt und danach das Betätigungsmittel erneut betätigt. Durch das zweimalige Betätigen des Betätigungsmittels wird bewirkt, dass während des Bewegens, während dem die Zugfeder 84 gespannt wird, der Seilzug 82 gespannt bleibt, wobei das zweite Betätigen ein Fixieren des Seilzugs 82 in der gespannten Position und dadurch ein Fixieren des Bedienträgerelements 10' in der Bedienstellung bewirkt. In der Bedienstellung sind die beiden Bedienbereiche 28, 30 von einem Benutzer komfortabel anfassbar.
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Ferner weist das Bedienträgerelement 10' ein Display 119 und einen Touch-Slider 123 auf. Prinzipiell kann die Hausgerätvorrichtung auch mehrere Drehbedienelemente aufweisen, die baugleich mit dem Drehbedienelement 18 sind. Mit dem Drehbedienelement 18 kann ein sehr genaues Einstellen erreicht werden.
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In den 5 bis 7 sind alternative Ausführungsbeispiele dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist jedoch den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 der Buchstabe „a” bzw. „b” hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den 1 bis 4, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 verwiesen werden kann.
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5 zeigt eine Frontansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels eines Teils einer Hausgerätvorrichtung, in einer Position, in welcher eine Tür (nicht dargestellt) in einer Schließstellung angeordnet ist. Ein Drehbedienelement 18a der Hausgerätvorrichtung ist an einem Außenrand 32a eines Bedienträgerelements 10'a der Hausgerätvorrichtung angeordnet. Das Drehbedienelement 18a ist von einer Bedienelement-Lagereinheit 22a der Hausgerätvorrichtung um eine horizontal verlaufende Achse 24a drehbar gelagert. Ferner ist das Drehbedienelement 18a zerstörungsfrei durch einen Benutzer von dem Bedienträgerelement 10'a entkoppelbar an dem Bedienträgerelement 10'a gelagert. Hierzu weist die Bedienelement-Lagereinheit 22a ein Rastelement 92a auf, welches in einem montierten Zustand mit einem Rastelement 94a des Drehbedienelements 18a verrastet ist. Ausgehen von dem montierten Zustand kann das Drehbedienelement 18a von dem Bedienträgerelement 10'a demontiert werden, indem ein Benutzer das Drehbedienelement 18a entlang der Achse 24a weg von dem Bedienträgerelement 10'a zieht. An einer Stirnseite des Drehbedienelements 18a weist das Drehbedienelement 18a ein als Druckknopf ausgebildetes Druckbedienelement 38a auf (6). Außerdem weist das Drehbedienelement 18a an der Stirnseite eine Anzeigeeinheit 40a auf, welche als LED-Signalleuchtring ausgebildet ist. Prinzipiell kann der LED-Signalleuchtring ein Betätigen des Druckknopfs anzeigen. Prinzipiell kann die Stirnseite des Drehbedienelements 18a auch an einer Unterseite 96a des Bedienträgerelements angeordnet sein.
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7 zeigt eine Ansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels eines Teils einer Hausgerätvorrichtung in einer Gerätefrontansicht in einer Position, in welcher eine Tür 34 (nicht dargestellt) in einer Schließstellung angeordnet ist. Die Hausgerätvorrichtung weist ein Drehbedienelement 18b auf, das in der Gerätefrontansicht nach unten über eine Außenkontur 36b hinausragt. Das Drehbedienelement 18b ist um eine Achse 98b drehbar, welche bezüglich der Gerätefrontansicht entlang einer Blickrichtung verläuft, wenn die Tür 34 (nicht dargestellt) in einer Schließstellung angeordnet ist. Das Drehbedienelement 18b ist in radialer Richtung zu der Achse 98b mittels eines Bedienträgerelements 10'b der Hausgerätvorrichtung gesichert bzw. in seiner Bewegung begrenzt, und zwar durch einen Randbereich 106b eines Aufnahmebereichs 100b des Bedienträgerelements 10b. Der Randbereich 106b des Aufnahmebereichs 100b erstreckt sich, bezogen auf die Achse 98b, über mehr als 180° und über weniger als 360°, und zwar ist der Aufnahmebereich 100b, in welchem das Drehbedienelement 18b teilweise angeordnet ist, in zumindest einem Bereich zumindest teilweise ohne Randbereich ausgebildet, so dass das Drehbedienelement 18b in diesem Bereich an seiner Stirnseite von einem Bediener kontaktiert werden kann. Ferner ist der Randbereich 106b kreissegmentförmig ausgebildet, wodurch eine vorteilhafte Führung des Drehbedienelements 18b erreicht werden kann.
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Die Hausgerätvorrichtung weist einen in dem Bedienträgerelement 10'b angeordneten Magneten auf (nicht dargestellt), welcher eine Haltekraft auf das Drehbedienelement 18b ausübt. Ferner weist das Bedienträgerelement 10'b Rastmagnete 102b auf. Das Drehbedienelement 18b weist achtzehn Magnete auf, die in gleichmäßigem Abstand entlang einer kreisförmigen Außenkontur 104b des zylinderförmigen Drehbedienelements 18b angeordnet sind und das Drehbedienelement 18b bei einem Drehen um die Achse 98b in bestimmten Drehstellungen einrasten lassen, wobei die Magnete mit den Rastmagneten 102b Wechselwirken. Zwischen dem Randbereich 106b und einer ebenen, kreisförmigen Oberfläche 108b des Bedienträgerelements 10'b weist das Bedienträgerelement 10'b eine Vertiefung auf, welche wie der Randbereich 106b in der Gerätefrontansicht kreissegmentförmig ausgebildet ist. Durch ein Drücken auf einen Frontflächenaußenbereich 111b ist das Drehbedienelement 18b um beliebige Achsen senkrecht zu der Achse 98b verkippbar. Ein Verkippen und/oder ein Drehen des Drehbedienelements 18b werden von einer Sensoreinheit der Hausgerätvorrichtung (nicht dargestellt) sensiert und als Bedieneingaben interpretiert.
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In den 8 bis 10 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Teils einer Hausgerätvorrichtung dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist jedoch den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 8 bis 10 der Buchstabe „c” hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen in den 1 bis 7, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung der Ausführungsbeispiele in den 1 bis 7 verwiesen werden kann.
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In dem in den 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Bedienträgerelement 10'c drehbar um eine horizontale Achse 115c an einem Türkorpus 14'c gelagert. Das Bedienträgerelement 10'c ist an einer Rolle 78c der Hausgerätvorrichtung befestigt. Ferner ist ein Seilzug 82c mit der Rolle 78c gekoppelt, so dass eine Bewegung des Seilzugs 82c zu einer Drehung der Rolle 78c führt. Hierzu weist die Hausgerätvorrichtung einen Bolzen 113c auf, der an dem Seilzug 82c befestigt ist und in eine Vertiefung der rolle 78c eingreift.
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Prinzipiell kann eine Achse 24c, um welche das Drehbedienelement 18c drehbar gelagert ist, radial oder auch parallel zu der Achse 115c verlaufen.
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Die in den 5 bis 7 beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch mit dem in den 8 bis 10 beschriebenen Ausführungsbeispiel kombiniert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Blendenelement
- 10
- Bedienträgerelement
- 12
- Lagereinheit
- 14
- Einheit
- 14'
- Türkorpus
- 16
- Türgriff
- 18
- Drehbedienelement
- 20
- Touch-Bedienelement
- 21
- Touch-Bedienelement
- 22
- Bedienelement-Lagereinheit
- 24
- Achse
- 26
- Gerätefrontfläche
- 28
- Bedienbereich
- 30
- Bedienbereich
- 32
- Außenrand
- 34
- Tür
- 36
- Außenkontur
- 38
- Druckbedienelement
- 40
- Anzeigeeinheit
- 42
- Kühlluftsteuerelement
- 44
- Stauraum
- 46
- Hausgerätkorpus
- 48
- Seite
- 50
- Seite
- 54
- Türelement
- 56
- Durchgangsöffnung
- 58
- Aktoreinheit
- 60
- Lagereinheit
- 62
- Garraum
- 64
- Achse
- 66
- Durchgangsöffnung
- 68
- Griffmulde
- 72
- Frontfläche
- 74
- Teil
- 76
- Achse
- 78
- Rolle
- 80
- Achse
- 82
- Seilzug
- 84
- Zugfeder
- 86
- Befestigungsmittel
- 88
- Teil
- 90
- Teil
- 92
- Rastelement
- 94
- Rastelement
- 96
- Unterseite
- 98
- Achse
- 100
- Aufnahmebereich
- 102
- Rastmagnet
- 104
- Außenkontur
- 106
- Randbereich
- 108
- Oberfläche
- 111
- Frontflächenaußenbereich
- 113
- Bolzen
- 115
- Achse
- 118
- Bolzen
- 119
- Display
- 123
- Touch-Slider
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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