DE102007039804A1 - Heckklappengriffsystem "saubere Hand" - Google Patents
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-
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Griffsystem für ein bewegliches Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs wie beispielsweise eine Heckklappe oder eine Tür. Sie betrifft weiter ein Karosserieteil mit einem solchen Griffsystem.
- Eine solches Griffsystem ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 036 663 A1 bekannt. Dieses Griffsystem weist jedoch den Nachteil auf, dass es aus verschiedenen Gründen nicht bequem zu bedienen ist. Beispielsweise wird der Griff durch aufwirbelndes Wasser oder Staub bei der Fahrt verschmutzt und kann nicht betätigt werden, ohne dass der Benutzer seine Hände verschmutzt. - Bei gängigen Griffsystemen für Heckklappen tritt zusätzlich das Problem auf, dass der eigentliche Griff nicht in jeder Stellung der Heckklappe leicht zu greifen ist, so dass der Benutzer beim Öffnen und Schließen der Heckklappe oft umgreifen oder die Heckklappe ins Schloss werfen muss.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Griffsystem für ein bewegliches Karosserieteil eines Fahrzeugs bereitzustellen, das besonders benutzerfreundlich und bequem bedienbar ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
- Ein erfindungsgemäßes Griffsystem für ein um eine erste Achse drehbares oder in einer ersten Ebene verschiebbares Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs weist mindestens einen Griff auf. Das Karosserieteil ist dabei beispielsweise eine um eine Achse drehbare bzw. schwenkbare Heckklappe, eine Seitentür eines Fahrzeugs oder eine Schiebetür, die in einer Ebene verschiebbar ist.
- Das Griffsystem verfügt über eine Ruhestellung und eine Betätigungsstellung, wobei eine Griffflache des Griffs in der Betätigungsstellung für den Benutzer an der Außenfläche des Karosserieteils freiliegt und in der Ruhestellung verdeckt ist.
- Damit ist sichergestellt, dass die Grifffläche, die der einzige Teil des Griffsystems ist, der durch den Benutzer berührt werden muss, lediglich beim Betätigen des Griffsystems freiliegt. In allen anderen Situationen, insbesondere bei der Fahrt, befindet sich das Griffsystem in seiner Ruhestellung und ist durch Teile der Karosserie vor Verschmutzung geschützt.
- Bei allen Ausführungsformen des Griffsystems kann ein einzelner Griff oder auch mehrere Griffe vorgesehen sein. Beispielsweise können bei einer Heckklappe zwei Griffe vorgesehen sein, wobei jeweils ein Griff rechts und links von der Mitte der Heckklappe angeordnet ist, damit sowohl Rechts- als auch Linkshänder das Griffsystem besonders bequem bedienen können.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Griff in der Betätigungsstellung um eine zweite Achse frei drehbar, die im Wesentlichen parallel zur ersten Achse oder in einer Ebene parallel zur ersten Ebene angeordnet ist. Insbesondere ist im Fall einer Schiebetür eines Fahrzeugs der Griff vorteilhafterweise vertikal angeordnet, also senkrecht zur Verschieberichtung der Tür.
- Diese Ausführungsform weist zusätzlich den Vorteil auf, dass der Griff sich beim Bewegen des Karosserieteils frei mitdreht, so dass der Benutzer in jeder Position des Karosserieteils eine bequeme Handstellung einnehmen kann. Dadurch ist es beispielsweise bei einer Heckklappe möglich, die Hand die ganze Zeit während des Öffnens und Schließens am Griff zu halten, ohne dass ein Umgreifen notwendig ist. Außerdem kann die Heckklappe leise ins Schloss gedrückt werden und muss nicht zugeworfen werden. Somit ermöglicht der frei drehbare Griff eine besonders bequeme Benutzung.
- In einer Ausführungsform ist der Griff in der Ruhestellung durch mindestens eine Abdeckklappe abgedeckt. Dadurch ist sichergestellt, dass der Griff mit seinen Griffflächen vollständig vor einer Verschmutzung geschützt ist.
- Die Abdeckklappe schließt in der Ruhestellung vorteilhafterweise bündig mit dem Karosserieteil ab. Dadurch ist zum einen eine gute Aerodynamik des Fahrzeugs sichergestellt, zum anderen ist eine Verletzungsgefahr minimiert und es wird außerdem eine besonders ansprechende Optik geschaffen.
- In einer Ausführungsform ist die Abdeckklappe zur Überführung des Griffsystems aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung in einer Ebene verfahrbar.
- Alternativ kann die Abdeckklappe zur Überführung des Griffsystems aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung um eine dritte Achse drehbar sein. Wenn die Abdeckklappen nach außen öffnen und drehbar sind, weisen sie den zusätzlichen Vorteil auf, dass sie als Anschlagschutz in niedrigen Garagen dienen können und eine Beschädigung des Karosserieteils verhindern.
- Bei dieser Ausführungsform ist die dritte Achse beispielsweise im Wesentlichen parallel zu der ersten Achse und zu der zweiten Achse angeordnet. In einer alternativen Ausführungsform ist die dritte Achse in einem Winkel zu der ersten Achse und zu der zweiten Achse angeordnet, beispielsweise senkrecht dazu.
- In einem alternativen Ausführungsbeispiel weist das Griffsystem keine Abdeckklappen auf, sondern eine Rückseite des Griffes schließt in einer Ruhestellung im Wesentlichen bündig mit dem Karosserieteil ab, während in der Betätigungsstellung eine Vorderseite des Griffes mit einer Griffmulde zugänglich freiliegt. Der Griff weist im Wesentlichen die Form einer um ihre Längsachse drehbaren Walze auf, das heißt, er ist auch in diesem Fall in der Betätigungsstellung um die zweite Achse frei drehbar. Außerdem wird er ebenfalls durch eine Drehung um die zweite Achse aus seiner Ruhestellung, bei der die Rückseite zum Benutzer zeigt, in die Betätigungsstellung, in der die Vorderseite mit einer Griffmulde zum Benutzer zeigt, bewegt.
- In einer weiteren Ausführungsform weist das Griffsystem mindestens einen Griff auf, der in einer Ruhestellung in einer ersten Ebene und in einer Betätigungsstellung in einer zweiten Ebene liegt, wobei der Griff in der Ruhestellung vollkommen durch das Karosserieteil verdeckt ist und aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung verschwenkbar ist und wobei die erste Ebene parallel zur zweiten Ebene angeordnet ist.
- Dazu ist der Griff vorteilhafterweise durch mindestens ein Gelenk mit dem Karosserieteil verbunden.
- Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass das Griffsystem derart in Bereichen an dem Karosserieteil angebracht werden kann, dass keine Ein- und Umbauten an dem Karosserieteil vorgenommen werden müssen und auch kein separater Platz für das Griffsystem geschaffen werden muss. Vielmehr kann das Griffsystem beispielsweise unmittelbar unter einer Heckklappe derart angebracht werden, dass es in seiner Ruhestellung durch die überkragende Außenhaut der Heckklappe verdeckt und vor Verschmutzung geschützt ist.
- In einer weiteren Ausführungsform ist der Griff zur Überführung des Griffsystems aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung aus der Ebene des Karosserieteils herausfahrbar. Dabei kann der Griff beispielsweise als Griffleiste mit Griffmulden oder auch als Knauf mit einer Grifffläche in Form eines Zylindermantels ausgebildet sein.
- Die Überführung des erfindungsgemäßen Griffsystems aus seiner Ruhestellung in seine Betätigungsstellung und aus seiner Betätigungsstellung in seine Ruhestellung ist beispielsweise durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel, durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Karosserieteil oder durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum veranlassbar.
- Ein erfindungsgemäßes Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs weist das erfindungsgemäße Griffsystem auf und kann beispielsweise als Heckklappe oder als Tür ausgebildet sein.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffsystem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 zeigt das Griffsystem gemäß1 in einer Ruhestellung; -
3 zeigt einen Griff der ersten Ausführungsform des Griffsystems; -
4 zeigt ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
5 zeigt einen Griff des Griffsystems gemäß4 in einer Ruhestellung; -
6 zeigt den Griff gemäß5 in einer Betätigungsstellung; -
7 zeigt ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffsystem gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung; -
8 zeigt einen Griff des Griffsystems gemäß7 in einer Ruhestellung; -
9 zeigt den Griff gemäß8 in einer Betätigungsstellung; -
10 zeigt ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffsystem gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung; -
11 zeigt einen Griff des Griffsystems gemäß10 in einer Betätigungsstellung; -
12 zeigt den Griff gemäß11 in einer Ruhestellung; -
13 zeigt ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffsystem gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung; -
14 zeigt einen Griff des Griffsystems gemäß13 in Draufsicht; -
15 zeigt den Griff des Griffsystems gemäß13 in einer Betätigungsstellung; -
16 zeigt einen Querschnitt durch den Griff gemäß13 in einer Ruhestellung und -
17 zeigt einen Querschnitt durch den Griff gemäß13 in einer Betätigungsstellung. - Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Die
1 bis3 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffsystems. -
1 zeigt ein Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, das in dieser Ausführungsform eine Heckklappe1 ist. Die Heckklappe1 ist zum Öffnen des Kofferraums des Kraftfahrzeugs um die erste Achse2 drehbar. - Im unteren Bereich
5 der Heckklappe1 ist das Griffsystem3 angeordnet, das in dieser Ausführungsform zwei Vertiefungen7 aufweist, in denen jeweils ein Griff4 angeordnet ist und die jeweils durch eine Abdeckklappe6 verschließbar sind. Die Griffe4 sind um eine zweite Achse8 drehbar gelagert und sind in ihrer Betätigungsstellung in der Drehrichtung, die in der1 zusätzlich durch die Pfeile9 angedeutet ist, drehbar. Die Abdeckklappen6 sind um eine dritte Achse10 drehbar gelagert. - Das Griffsystem
3 weist eine Ruhestellung auf, in der die Abdeckklappen6 die Vertiefungen7 vollständig abdecken. In dieser Ruhestellung sind die Griffe4 nicht zugänglich. Das Griffsystem3 in der Ruhestellung ist im Detail in2 gezeigt. Dabei ist auch erkennbar, dass die Klappen6 in der Ruhestellung des Griffsystems3 bündig mit der Außenhaut der Heckklappe1 abschließen. - In der dargestellten Ausführungsform sind die Abdeckklappen
6 Teil der Heckklappe1 und mit dieser verbunden. Es ist jedoch auch möglich, die Abdeckklappen6 mit der unter der Heckklappe1 angeordneten Stoßstange oder, falls als drehbares Karosserieteil eine Tür des Fahrzeugs vorgesehen ist, mit der Seitenkarosserie zu verbinden. -
3 zeigt die Vertiefung7 mit dem darin angeordneten Griff4 im Detail. Der Griff4 weist eine Grifffläche11 auf, die mit der Hand umfasst werden kann. Die zweite Achse8 entspricht der Längsachse des Griffes4 . - Im Betrieb veranlasst ein Benutzer durch ein Signal, dass das Griffsystem
3 von einer Ruhestellung in eine Betätigungsstellung wechselt. Dies erfolgt beispielsweise durch die Entriegelung der Heckklappe1 durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel, durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Fahrzeugheck oder durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum. Es ist auch möglich, die Entriegelung der Heckklappe erst durch Drehen des Griffes4 stattfinden zu lassen, wobei das oben erwähnte Signal lediglich das Öffnen der Abdeckklappen6 veranlasst. - Auf dieses Signal hin öffnen sich die Abdeckklappen
6 über einen elektrischen, elektromagnetischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Getriebe-, Hebel-, Kolben-, Feder-, Seilzug- und/oder Spindelantrieb bis zu einem Winkel von höchstens 180 Grad und geben damit die Griffe4 frei. Das Griffsystem3 befindet sich dann in seiner Betätigungsstellung. - Der Benutzer umfasst die Grifffläche
11 mit der Hand und führt zum Öffnen der Heckklappe1 die Hand nach oben. Dabei dreht sich der Griff4 um die zweite Achse8 mit, so dass eine besonders bequeme Benutzung möglich ist, da der Benutzer über den gesamten Weg der Heckklappe1 weder umgreifen noch eine unbequeme Armhaltung in Kauf nehmen muss. Das Gleiche gilt entsprechend für das Schließen der Heckklappe1 . - Ist die Heckklappe
1 wieder geschlossen, so drehen sich auch die Abdeckklappen6 wieder in ihre Ausgangsstellung, in der sie die Vertiefungen7 und damit die Griffe4 verdecken. - Die
4 bis6 zeigen eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffsystems. - Bei dieser Ausführungsform ist im unteren Bereich
5 einer Heckklappe1 ein Griff4 angeordnet, bei dem in einer Ruhestellung eine Rückseite15 des Griffes4 bündig mit der Heckklappe1 abschließt und in der Betätigungsstellung eine Vorderseite16 des Griffes4 mit einer Griffmulde14 zugänglich freiliegt. - Wie in
5 im Details erkennbar ist, weist das Griffsystem3 eine Vertiefung7 auf, in der der Griff4 um die zweite Achse8 drehbar gelagert ist. Dabei entspricht auch in dieser Ausführungsform die zweite Achse8 der Längsachse des Griffs4 . - Die Rückseite
15 des Griffs ist in dieser Ausführungsform mit einer Chromleiste13 verkleidet und schließt bündig mit der Außenhaut12 der Heckklappe1 ab. Die Vorderseite16 des Griffs4 weist eine Griffmulde16 auf. - Im Betrieb veranlasst ein Benutzer durch ein Signal, dass das Griffsystem
3 von der in der5 gezeigten Ruhestellung in die in der6 gezeigte Betätigungsstellung wechselt. Dies erfolgt beispielsweise durch die Entriegelung der Heckklappe1 durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel, durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Fahrzeugheck oder durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum. Es ist auch möglich, die Entriegelung der Heckklappe erst durch Drehen des Griffes4 um einen definierten Winkel stattfinden zu lassen, wobei das oben erwähnte Signal lediglich das Drehen des Griffs4 um 180 Grad in die Betätigungsstellung veranlasst. - Auf dieses Signal hin dreht sich der Griff
4 beispielsweise um 180 Grad über einen elektrischen, elektromagnetischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Getriebe-, Hebel-, Kolben-, Feder-, Seilzug- und/oder Spindelantrieb und gibt damit die Griffmulde14 frei. Das Griffsystem3 befindet sich dann in seiner Betätigungsstellung. - Der Benutzer fasst mit der Hand in die Griffmulde
14 und führt zum Öffnen der Heckklappe1 die Hand nach oben. Dabei dreht sich der Griff4 um die zweite Achse8 mit, so dass eine besonders bequeme Benutzung möglich ist, da der Benutzer über den gesamten Weg der Heckklappe1 weder umgreifen noch eine unbequeme Armhaltung in Kauf nehmen muss. Das Gleiche gilt entsprechend für das Schließen der Heckklappe1 . - Ist die Heckklappe
1 wieder geschlossen, so dreht sich auch der Griff4 wieder in seine Ruhestellung, in der seine Rückseite15 bündig mit der Außenhaut12 der Heckklappe1 abschließt und die Vorderseite16 mit der Griffmulde14 verdeckt ist. - Die
7 bis9 zeigen eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffsystems. - Bei dieser Ausführungsform weist die Heckklappe
1 in ihrem unteren Bereich5 das Griffsystem3 auf, ohne dass eine eigens für das Griffsystem3 ausgebildete Vertiefung notwendig ist. Das Griffsystem3 wird vielmehr an einem ohnehin vorhandenen Platz hinter der Unterkante20 der Außenhaut12 der Heckklappe1 untergebracht. - Das Griffsystem
3 , das in den8 und9 im Detail gezeigt ist, weist einen Griff4 auf, der über Gelenke19 schwenkbar an einem Griffträger18 befestigt ist. Der Griffträger ist mit dem Innenblech17 der Heckklappe1 verbunden und hinter der Unterkante20 der Außenhaut12 angeordnet. - Im Betrieb veranlasst ein Benutzer durch ein Signal, dass das Griffsystem
3 von der in der8 gezeigten Ruhestellung in die in der9 gezeigte Betätigungsstellung wechselt. Dies erfolgt beispielsweise durch die Entriegelung der Heckklappe1 durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel, durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Fahrzeugheck oder durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum. - Auf dieses Signal hin schwenkt der Griff
4 an den Gelenken19 über einen elektrischen, elektromagnetischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Getriebe-, Hebel-, Kolben-, Feder-, Seilzug- und/oder Spindelantrieb unter dem Innenblech17 der Heckklappe1 in Richtung der Pfeile21 hervor, bis die Oberseite22 des Griffs4 am der Unterkante20 der Außenhaut12 anschlägt. Das Griffsystem3 befindet sich dann in seiner Betätigungsstellung. - Der Benutzer fasst mit der Hand den Griff
4 und führt zum Öffnen der Heckklappe1 die Hand nach oben. - Ist die Heckklappe
1 wieder geschlossen, so schwenkt auch der Griff4 wieder in seine Ruhestellung, in der seine Oberseite22 am Griffträger18 hinter der Unterkante20 der Außenhaut12 am Innenblech17 der Heckklappe1 anliegt. - Die dritte Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass eine Integration des Griffsystems
3 in das Design der Heckklappe1 besonders einfach möglich ist, da der Platz hinter der Unterkante20 der Außenhaut12 ohnehin vorhanden ist. - Die
10 bis12 zeigen eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffsystems. - Bei dieser Ausführungsform weist die Heckklappe
1 in ihrem unteren Bereich5 das Griffsystem3 auf, das die Form einer herausfahrbaren Griffleiste hat. Das Griffsystem3 , das in den11 und12 im Detail gezeigt ist, weist einen Griff4 mit einer Griffmulde23 und einer Abschlussleiste25 auf seiner Rückseite24 auf, der in einer Ausnehmung27 an Führungsschienen26 gelagert ist. Dabei sind die Führungsschienen26 hier nur symbolisch gezeigt; die Lagerung des Griffs24 kann beispielsweise durch U-Profile und Kugellager oder durch Kombinationen von Profilschienenführungen und/oder Miniaturlinearschienenführungen erfolgen. Wie durch den Pfeil28 angedeutet ist, ist der Griff4 in einer Richtung in der durch den Normalenvektor n gekennzeichneten Ebene verschiebbar. - Im Betrieb veranlasst ein Benutzer durch ein Signal, dass das Griffsystem
3 von der in der12 gezeigten Ruhestellung in die in der11 gezeigte Betätigungsstellung wechselt. Dies erfolgt beispielsweise durch die Entriegelung der Heckklappe1 durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel, durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Fahrzeugheck oder durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum. Es ist alternativ auch möglich, die Entriegelung der Heckklappe erst durch Betätigung des Griffs4 stattfinden zu lassen, wobei das oben erwähnte Signal lediglich das Ausfahren des Griffs4 in die Betätigungsstellung veranlasst. - Auf dieses Signal hin fährt der Griff
4 über einen elektrischen, elektromagnetischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Getriebe-, Hebel-, Kolben-, Feder-, Seilzug- und/oder Spindelantrieb aus der Ausnehmung27 in Richtung des Pfeils28 aus, bis die Griffmulden23 für den Benutzer zugänglich sind. Das Griffsystem3 befindet sich dann in seiner Betätigungsstellung. - Der Benutzer fasst mit der Hand den Griff
4 in den Griffmulden23 und führt zum Öffnen der Heckklappe1 die Hand nach oben. - Ist die Heckklappe
1 wieder geschlossen, so fährt auch der Griff4 wieder in seine Ruhestellung, in der seine Stirnseite24 an der Außenhaut12 der Heckklappe1 anliegt. - Die
13 bis17 zeigen eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffsystems. - Bei dieser Ausführungsform weist die Heckklappe
1 in ihrem mittleren Bereich29 das Griffsystem3 auf, das die Form eines herausfahrbaren Knaufs hat. Das Griffsystem3 , das in den14 bis17 im Detail gezeigt ist, weist einen Griff4 mit einem Innenbereich31 und einer hinter dem Innenbereich31 liegenden Grifffläche32 auf. In seiner Ruhestellung, die in14 in Draufsicht und16 im Querschnitt gezeigt ist, ist der Innenbereich31 von dem äußeren Kranz30 umgeben und schließt im Wesentlichen bündig mit diesem ab. - In der Betätigungsstellung, die in
15 in einer perspektivischen Ansicht und in17 im Querschnitt gezeigt ist, ist der Griff4 herausgefahren, so dass die Grifffläche32 freiliegt und der Innenbereich31 über den äußeren Kranz30 vorsteht. - Im Betrieb veranlasst ein Benutzer durch ein Signal, dass das Griffsystem
3 von seiner Ruhestellung in die Betätigungsstellung wechselt. Dies erfolgt beispielsweise durch die Entriegelung der Heckklappe1 durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel, durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Fahrzeugheck oder durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum. Es ist alternativ auch möglich, die Entriegelung der Heckklappe erst durch Betätigung des Griffs4 stattfinden zu lassen, wobei das oben erwähnte Signal lediglich das Ausfahren des Griffs4 in die Betätigungsstellung veranlasst. - Auf dieses Signal hin fährt der Griff
4 über einen elektrischen, elektromagnetischen, hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Getriebe-, Hebel-, Kolben-, Feder-, Seilzug- und/oder Spindelantrieb aus, bis die Grifffläche32 für den Benutzer zugänglich ist. Das Griffsystem3 befindet sich dann in seiner Betätigungsstellung. - Der Benutzer fasst mit der Hand den Griff
4 an der Grifffläche32 und führt zum Öffnen der Heckklappe1 die Hand nach oben. - Ist die Heckklappe
1 wieder geschlossen, so fährt auch der Griff4 wieder in seine Ruhestellung, in der sein Innenbereich31 bündig mit dem äußeren Kranz30 abschließt. - Das Griffsystem gemäß der fünften Ausführungsform ist besonders für Karosserieteile wie eine zweiteilige Heckklappe geeignet, weil es nur einen sehr geringen Bauraumbedarf hat und seine Aufnahme im Wesentlichen aus einer Bohrung besteht, die auch im Glasteil einer Heckklappe untergebracht werden kann.
-
- 1
- Heckklappe
- 2
- erste Achse
- 3
- Griffsystem
- 4
- Griff
- 5
- unterer Bereich
- 6
- Abdeckklappe
- 7
- Vertiefung
- 8
- zweite Achse
- 9
- Pfeil
- 10
- dritte Achse
- 11
- Grifffläche
- 12
- Außenhaut
- 13
- Chromleiste
- 14
- Griffmulde
- 15
- Rückseite
- 16
- Vorderseite
- 17
- Innenblech
- 18
- Griffträger
- 19
- Gelenk
- 20
- Unterkante
- 21
- Pfeil
- 22
- Oberseite
- 23
- Griffmulde
- 24
- Stirnseite
- 25
- Abschlussleiste
- 26
- Führungsschiene
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Pfeil
- 29
- mittlerer Bereich
- 30
- äußerer Kranz
- 31
- Innenbereich
- 32
- Grifffläche
- n
- Normalenvektor
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004036663 A1 [0002]
Claims (21)
- Griffsystem für ein um eine erste Achse (
2 ) drehbares oder in einer ersten Ebene verschiebbares Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, wobei das Griffsystem (3 ) mindestens einen Griff (4 ) aufweist, der eine Ruhestellung und eine Betätigungsstellung aufweist, wobei eine Grifffläche (11 ,32 ) des Griffs (4 ) in der Betätigungsstellung für den Benutzer an der Außenfläche des Karosserieteils freiliegt und in der Ruhestellung verdeckt ist. - Griffsystem nach Anspruch 1, wobei der Griff (
4 ) in der Betätigungsstellung um eine zweite Achse (8 ) frei drehbar ist, die im Wesentlichen parallel zur ersten Achse (2 ) oder in einer Ebene parallel zur ersten Ebene angeordnet ist. - Griffsystem nach Anspruch 2, wobei der Griff (
4 ) in der Ruhestellung durch mindestens eine Abdeckklappe (6 ) abgedeckt ist. - Griffsystem nach Anspruch 3, wobei die Abdeckklappe (
6 ) in der Ruhestellung bündig mit dem Karosserieteil abschließt. - Griffsystem nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Abdeckklappe (
6 ) zur Überführung des Griffsystems (3 ) aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung in einer Ebene verfahrbar ist. - Griffsystem nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Abdeckklappe (
6 ) zur Überführung des Griffsystems (3 ) aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung um eine dritte Achse (10 ) drehbar ist. - Griffsystem nach Anspruch 6, wobei die dritte Achse (
10 ) im Wesentlichen parallel zu der ersten Achse (2 ) und zu der zweiten Achse (8 ) angeordnet ist. - Griffsystem nach Anspruch 6, wobei die dritte Achse (
10 ) im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Achse (2 ) und zu der zweiten Achse (8 ) angeordnet ist. - Griffsystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei in der Ruhestellung eine Rückseite (
15 ) des Griffes (4 ) bündig mit dem Karosserieteil abschließt und in der Betätigungsstellung eine Vorderseite (16 ) des Griffes (4 ) mit einer Griffmulde (14 ) zugänglich freiliegt. - Griffsystem nach Anspruch 1, wobei der Griff (
4 ) in seiner Ruhestellung in einer ersten Ebene und in seiner Betätigungsstellung in einer zweiten Ebene liegt, wobei der Griff (4 ) aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung verschwenkbar ist und wobei die erste Ebene parallel zur zweiten Ebene angeordnet ist. - Griffsystem nach Anspruch 10, wobei der Griff (
4 ) durch mindestens ein Gelenk (19 ) mit dem Karosserieteil verbunden ist. - Griffsystem nach Anspruch 1, wobei der Griff (
4 ) zur Überführung des Griffsystems (3 ) aus der Ruhestellung in die Betätigungsstellung aus der Ebene des Karosserieteil herausfahrbar ist. - Griffsystem nach Anspruch 12, wobei der Griff (
4 ) als Griffleiste mit Griffmulden (23 ) ausgebildet ist. - Griffsystem nach Anspruch 12, wobei der Griff (
4 ) als Knauf mit einer Grifffläche (32 ) ausgebildet ist. - Griffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Überführung des Griffsystems (
3 ) aus seiner Ruhestellung in seine Betätigungsstellung und aus seiner Betätigungsstellung in seine Ruhestellung durch eine Funkfernbedienung im Fahrzeugschlüssel veranlassbar ist. - Griffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Überführung des Griffsystems (
3 ) aus seiner Ruhestellung in seine Betätigungsstellung und aus seiner Betätigungsstellung in seine Ruhestellung durch eine Keyless-Karte verbunden mit einem Sensor im Karosserieteil veranlassbar ist. - Griffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Überführung des Griffsystems (
3 ) aus seiner Ruhestellung in seine Betätigungsstellung und aus seiner Betätigungsstellung in seine Ruhestellung durch eine mechanische, elektrische, pneumatische oder hydraulische Betätigung aus dem Fahrzeuginnenraum veranlassbar ist. - Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs mit einem Griffsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
- Karosserieteil nach Anspruch 18, das als Heckklappe (
1 ) ausgebildet ist. - Karosserieteil nach Anspruch 18, das als Tür ausgebildet ist.
- Verwendung eines Griffsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 18 für eine Heckklappe (
1 ) für ein Kraftfahrzeug.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007039804A DE102007039804A1 (de) | 2007-08-23 | 2007-08-23 | Heckklappengriffsystem "saubere Hand" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007039804A DE102007039804A1 (de) | 2007-08-23 | 2007-08-23 | Heckklappengriffsystem "saubere Hand" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007039804A1 true DE102007039804A1 (de) | 2009-02-26 |
Family
ID=40280146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007039804A Withdrawn DE102007039804A1 (de) | 2007-08-23 | 2007-08-23 | Heckklappengriffsystem "saubere Hand" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007039804A1 (de) |
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