DE102010001556B3 - Zellenradschleuse und Zellenrad - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zellenradschleuse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Zellenrad für eine derartige Zellenradschleuse.
- Eine derartige Zellenradschleuse ist bekannt aus der
DE 33 20 930 A1 . Weitere Zellenradschleusen sind bekannt aus derDD 279 374 A DE 42 18 094 A1 , derDE 601 04 935 T2 und derDE 10 2005 051 630 A1 . - Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Heizung für ein Zellenrad bereitzustellen, deren Wirkung verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Zellenradschleuse und ein Zellenrad mit den in den Ansprüchen 1 und 10 angegebenen Merkmalen.
- Als effizientes Wärmeträgerfluid hat sich ein gasförmiges Wärmeträgerfluid herausgestellt, welches Wärme an den Zellenrad-Grundkörper abgibt, hierbei abkühlt und kondensiert. Aufgrund des hohlzylindrischen Zellenrad-Grundkörpers, der keine längs der Drehachse verlaufende durchgehende Welle hat, ist eine große und insbesondere kondensatfreie Übergangsfläche im Innenraum zum Wärmeübergang vom Wärmeträgerfluid hin zum Zellenrad-Grundkörper gegeben. Diese Übergangsfläche kann zylindrisch und insbesondere glatt verlaufend gestaltet sein. Die Fluid-Ableitung sorgt für ein Abführen abgekühlten Wärmeträgerfluids. Die Fluid-Zuleitung und/oder die Fluid-Ableitung können längs der Drehachse des Zellenrades geführt und zur selben Seite hin mit einer Außenumgebung um die Zellenradschleuse kommunizieren. Es resultiert eine Beheizung des Zellenrades mit hohem Wirkungsgrad, da das Wärmeträgerfluid direkt mit dem Zellenrad-Grundkörper in Kontakt treten kann und eine Verschlechterung des Wärmeübergangs durch bereits kondensiertes Wärmeträgerfluid weitgehend vermieden ist. Die Übergangsfläche im Innenraum zum Wärmeübergang vom Wärmeträgerfluid hin zum Zellenrad-Grundkörper kann zumindest weitgehend ohne Toträume gestaltet sein, so dass ein unerwünschter Verbleib von kondensiertem Wärmeträgerfluid im Innenraum zumindest weitgehend vermieden ist. Die Fluid-Ableitung kann eine Eintrittsöffnung für abzuleitendes Wärmeträgerfluid aufweisen, die unterhalb der Drehachse des Zellenrades angeordnet ist. Dies stellt bei feststehender, also nicht mitdrehender Fluid-Ableitung, sicher, dass sich unter Schwerkrafteinfluss nach unten absetzendes Wärmeträgerfluid effizient aus dem Innenraum des Zellenrad-Grundkörpers abgeleitet werden kann. Zusätzlich zum Zellenrad kann das Zellenradgehäuse beheizt sein. Diese Heizung kann über eine von der Zellenrad-Heizeinrichtung unabhängige Heizeinrichtung erfolgen. Hierzu kann das Zellenradgehäuse mantelseitige Kanäle zum wärmeabgebenden Durchtritt eines Wärmeträgerfluids aufweisen.
- Bei einem Zellenrad nach Anspruch 2 ergibt sich aufgrund des relativ großen Innendurchmessers des Zellenrad-Grundkörpers eine große Wärmeübergangsfläche. Zwischen den Wellenstummeln hat das Zellenrad keine durchgehende Welle. Bei einer Variante eines Zellenrads nach Anspruch 2 kann der Innendurchmesser des Zellenrad-Grundkörpers genauso groß sein wie der Außendurchmesser der Wellenstummel. Ein Durchmesserverhältnis zwischen dem Innendurchmesser des Zellenrad-Grundkörpers und dem Außendurchmesser der Wellenstummel kann mindestens 1 betragen, kann größer sein als 1,5, kann größer sein als 2, kann größer sein als 2,5, kann größer sein als 3, kann größer sein als 3,5, kann größer sein als 4 oder kann auch größer sein als 4,5 oder kann auch 10 betragen oder sogar noch größer sein.
- Ein Verlauf der Fluid-Ableitung nach Anspruch 3 ermöglicht eine effiziente Ableitung von sich im Bereich des Bodens des Innenraums sammelndem abgekühlten Wärmeträgerfluid. Die Fluid-Ableitung kann sich bis in die Nachbarschaft des Bodens erstrecken. Ein Abstand eines freien Endes der Fluid-Ableitung zum Boden ist in jedem Fall kleiner als die Hälfte eines Innendurchmessers des Innenraums des Zellenrad-Grundkörpers, kann geringer sein als 1/4 des Innendurchmessers des Innenraums des Zellenrad-Grundkörpers oder kann auch deutlich geringer sein.
- Eine Leitungsgestaltung nach Anspruch 4 hat sich zur Wärmeträgerfluidführung für eine effiziente Heizung als besonders geeignet herausgestellt.
- Rippen nach Anspruch 5 vergrößern die Oberfläche der Innenwand, so dass der Wärmeübergang vom Wärmeträgerfluid hin zum Zellenrad-Grundkörper nochmals verbessert ist.
- Führungsmittel nach Anspruch 6 verbessern die Abführung abgekühlten Wärmeträgerfluids. Die Rippen können als Schneckenrippen oder als Paddel-Rippen ausgeführt sein.
- Eine Gestaltung des Innenraums nach Anspruch 7 stellt ebenfalls ein Führungsmittel zur Abführung abgekühlten Wärmeträgerfluids dar. Der Innenraum kann insbesondere als Doppelkonus gestaltet sein. Alternativ kann, wenn die Abführung des Wärmeträgerfluids von einer Seite des Innenraums her erfolgt, der Innenraum auch als ein einziger durchgehender Konus ausgebildet sein.
- Dosierzellen nach Anspruch 8 sind optimal thermisch an den Zellenrad-Grundkörper angekoppelt.
- Taschen nach Anspruch 9 erleichtern eine Abgabe von dosiertem Schüttgut in den Auslass der Zellenradschleuse. Die Taschen können insbesondere einen Teilkreis-Querschnitt, beispielsweise einen Halbkreis-Querschnitt, haben.
- Eine Verstärkungsplatte nach Anspruch 10 verbessert die Stabilität und die Maßhaltigkeit des Zellenrads. Die Verstärkungsplatte kann senkrecht zur Zellenrad-Drehachse und insbesondere parallel zu Seitenscheiben des Zellenrads angeordnet sein. Die Verstärkungsplatte kann auf einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Spiegel-Symmetrieebene des Zellenradgehäuses verlaufen. Die Verstärkungsplatte kann als Sternrad ausgeführt sein. Die Verstärkungsplatte kann eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen für das Wärmeträgerfluid aufweisen. Auch mehrere derartiger Verstärkungsplatten können in den Innenraum eingesetzt sein. Alternativ zu einer Verstärkungsplatte kann auch eine von der Plattenform abweichende Verstärkungsstruktur in den Innenraum des Zellenrad-Grundkörpers eingesetzt sein.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 einen axialen Längsschnitt durch eine Zellenradschleuse mit einem von innen beheizten Zellenrad; -
2 in einer zu1 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung einer Zellenradschleuse mit von innen beheiztem Zellenrad; -
3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in1 ; -
4 einen axialen Längsschnitt durch eine weitere Ausführung eines von innen beheizten Zellenrades zum Einsatz in einer Zellenradschleuse mit einem Zellenradgehäuse nach1 ; -
5 eine zu3 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführung einer Zellenradschleuse mit dem Zellenrad nach4 ; -
6 in einer zu4 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines von innen beheizten Zellenrades; -
7 eine zu3 ähnliche Darstellung einer weiteren Ausführung einer Zellenradschleuse mit dem Zellenrad nach6 ; und -
8 in einer zu4 ähnlichen Darstellung eine weitere Ausführung eines von innen beheizten Zellenrades. - Eine Zellenradschleuse
1 hat ein Zellenradgehäuse2 mit einem Einlass3 für mit der Zellenradschleuse1 zu dosierendes Schüttgut. Dem Einlass3 gegenüberliegend hat das Zellenradgehäuse2 einen Auslass4 für das mit der Zellenradschleuse1 dosierte Schüttgut. Bei verbauter Zellenradschleuse1 liegt der Einlass3 oberhalb des Auslasses4 , so dass die Schüttgutförderung vom Einlass3 hin zum Auslass4 unter Schwerkrafteinfluss erfolgt. In einen zylindrischen Aufnahmeraum5 des Zellenradgehäuses2 ist ein Zellenrad6 eingesetzt. Das Zellenrad6 ist um eine in der1 horizontale Drehachse7 angetrieben drehbar im Zellenradgehäuse2 gelagert. - Die Zellenradschleuse
1 ist aus Metall. Als Basis kommt eine Schweiß- oder Gussausführung in Stahl oder Edelstahl zum Einsatz. Im Zellenradgehäuse2 und auf dem Zellenrad6 können zusätzlich Verschleißschutzbeschichtungen ausgeführt sein. - Das Zellenrad
6 hat einen hohlzylindrischen Zellenrad-Grundkörper8 mit einem sich längs einer Strecke S längs der Drehachse7 erstreckenden Innenraum9 . Über die Strecke S zwischen inneren Stirnwänden10 von Seitenscheiben11 ,12 des Zellenrad-Grundkörpers8 weist das Zellenrad6 also keine zwischen an die Seitenscheiben11 ,12 angeformten Wellenstummeln13 ,14 durchgehende Welle auf, sondern hat einen längs der Drehachse7 unterbrochenen Wellenkörper. - Die Wellenstummel
13 ,14 sind über in Lageraufnahmen15 ,16 aufgenommene Lager an Seitendeckelabschnitten17 ,18 des Zellenradgehäuses2 gelagert. Die Seitendeckelabschnitte17 ,18 stellen Stummelaufnahmen des Zellenradgehäuses2 dar. Zwischen den Lageraufnahmen15 ,16 und den ihnen zugeordneten Seitenscheiben11 ,12 sind in Dichtungsaufnahmen19 ,20 Dichtungen zur Abdichtung der Wellenstummel13 ,14 gegen die Seitendeckelabschnitte17 ,18 untergebracht. - In einer äußeren Mantelwand des Zellenrad-Grundkörpers
8 sind Taschen21 zur Ausbildung von Dosierzellen der Zellenradschleuse1 ausgeformt. Wie sich aus den Darstellungen der weiteren Ausführungsbeispiele noch ergibt, sind die Taschen21 sich radial nach außen kontinuierlich erweiternd ausgeführt. Die Taschen21 sind im Querschnitt etwa halbkreisförmig (vgl. beispielsweise3 ), können aber auch trapezförmig im Querschnitt sein. Die Tiefe und die Anzahl der Taschen werden durch das benötigte Dosiervolumen und den benötigten Durchsatz des Zellenrades bestimmt. Insgesamt liegen20 derartiger Taschen21 vor. - Die Wandstärke der Mantelwand beträgt etwa 1/10 des Außendurchmessers des Zellenrad-Grundkörpers. Die Wandstärke der Seitenscheiben
11 ,12 beträgt etwa 1/8 des Abstandes zwischen den Seitenscheiben11 ,12 . - Ein Innendurchmesser I des zylindrischen Innenraums
9 des Zellenrad-Grundkörpers8 ist größer als ein Außendurchmesser W der Wellenstummel13 ,14 im Bereich der Lagerung von diesen. Bei den dargestellten Ausführungen der Zellenradschleuse1 ist das Verhältnis I/W größer als 4. Das Verhältnis I/W ist mindestens 1 und ist insbesondere größer als 1,5, größer als 2, größer als 2,5, größer als 3 und größer als 3,5. Auch ein Verhältnis I/W, das größer ist als 4 oder als 5 ist möglich, sogar ein Verhältnis, das größer oder gleich 10 beträgt. - Die Zellenradschleuse
1 hat eine Heizeinrichtung22 zur Beheizung des Zellenrades6 . Die Heizeinrichtung22 hat eine Fluid-Zuleitung23 zur Zuführung eines Wärmeträgerfluids von außen in den Innenraum9 des Zellenrad-Grundkörpers8 . Die Fluid-Zuleitung23 ist als längs der Drehachse7 ausgeführte Bohrung im Wellenstummel14 ausgeführt. Weiterhin hat die Heizeinrichtung22 eine Fluid-Ableitung24 zum Abführen des Wärmeträgerfluids vom Innenraum9 des Zellenrad-Grundkörpers8 nach außen. Die Fluid-Zuleitung23 ist im Bereich der Durchführung durch den Wellenstummel14 als abschnittsweise, hohlzylindrische, die Fluid-Ableitung24 umgebende Leitung ausgebildet. Die Fluid-Zuleitung23 steht mit einem Fluid-Zulauf25 und die Fluid-Ableitung24 steht mit einem Fluid-Ablauf26 in Fluidverbindung. Der Fluid-Zulauf25 steht mit einer nicht dargestellten Wärmefluidquelle in Verbindung. Der Fluid-Ablauf26 steht mit der Wärmefluidquelle zur Erzeugung eines geschlossenen Wärmefluidkreislaufs in Verbindung. Der Fluid-Zulauf25 und der Fluid-Ablauf26 sind Teil einer Fluidführungs-Armatur27 , die über einen Dreh-Durchführungsadapter28 fluiddicht stirnseitig am in der2 rechten Wellenstummel14 angebracht ist. Bei einer Drehung des Zellenrads6 drehen sich die Fluid-Ableitung24 und die Fluidführungs-Armatur27 nicht mit, sondern bleiben ortsfest zum Zellenradgehäuse2 . - Als Drehdurchführung zwischen der ortsfesten Fluidführungs-Armatur
27 und dem Wellenstummel14 kann eine Drehdurchführung nach Art derjenigen zum Einsatz kommen, die bekannt ist aus derDE 37 05 436 A1 . - Die Fluid-Ableitung
24 verläuft zwischen dem Durchführungsadapter28 und einem Knickbereich29 koaxial zur Drehachse7 . Im Knickbereich29 knickt die Fluid-Ableitung24 um einen stumpfen Winkel von etwa 140° ab. Zwischen dem Knickbereich29 und einem freien Ende30 der Fluid-Ableitung24 liegt also ein Schrägabschnitt31 der Fluid-Ableitung24 vor. Die Fluid-Ableitung24 erstreckt sich also bis zu einem Boden des Innenraums9 des Zellenrad-Grundkörpers8 . Eine Einlassöffnung32 der Fluid-Ableitung24 am freien Ende30 hat eine an den Verlauf einer inneren Mantelwand des Innenraums9 angepasste Berandung, so dass die Einlassöffnung32 der inneren Mantelwand unter kleinem Abstand folgt. Dieser Abstand kann im Bereich von einigen Zentimetern oder im Bereich von einigen Millimeter liegen. Der Abstand kann auch im Bereich von 1 mm oder sogar noch darunter liegen. In jedem Fall ist dieser Abstand kleiner als 1/2 und insbesondere kleiner als 1/4 des Innendurchmessers I des Zellenrad-Grundkörpers8 . - Das freie Ende
30 der Fluid-Ableitung24 ist auf Höhe einer senkrecht zur Drehachse7 verlaufenden Spiegel-Symmetrieebene33 des Zellenradgehäuses2 angeordnet. - Als Wärmeträgerfluid wird Wasser eingesetzt, welches als Dampf über die Fluid-Zuleitung
23 in den Innenraum9 eintritt und als Kondensat über die Einlassöffnung32 und den weiteren Verlauf der Fluid-Ableitung24 aus dem Zellenrad6 wieder austritt. Auch ein anderes Wärmeträgerfluid kann zum Einsatz kommen, insbesondere ein solches, das im dampfförmigen Zustand in den Innenraum9 eintritt und nach der Wärmeabgabe an das Zellenrad6 als Kondensat wieder austritt. - Die Zellenradschleuse
1 arbeitet folgendermaßen: Vor Inbetriebnahme der Zellenradschleuse1 zur Schüttgutdosierung wird zunächst das Zellenradgehäuse2 und später das Zellenrad6 über die Heizeinrichtung22 beheizt. Hierzu wird Dampf über den Fluid-Zulauf25 und die Fluid-Zuleitung23 in den Innenraum9 des Zellenrad-Grundkörpers8 eingeleitet. Das Zellenrad wird dann auf eine Temperatur von etwa 200°C beheizt. Sich im Innenraum9 niederschlagendes Kondensat gelangt unter Schwerkrafteinfluss zum Boden des Innenraums9 und wird dort aufgrund des im Innenraum9 durch die Dampfzuführung vorherrschenden Überdrucks durch die Fluid-Ableitung24 und den Fluid-Ablauf26 aus dem Zellenrad6 herausgedrückt. Dies gewährleistet, dass der heizende Dampf über eine große Oberfläche mit dem Material des Zellenrad-Grundkörpers8 direkt in wärmeaustauschendem Kontakt treten kann. Zusätzlich zur Beheizung des Zellenrades6 kann auch das Zellenradgehäuse2 über eine von der Heizeinrichtung22 unabhängige und in der Zeichnung nicht dargestellte Heizeinrichtung beheizt sein. Hierfür können Kanäle2a im Zellenradgehäuse2 genutzt werden, die beispielsweise in der3 dargestellt sind. - Nach Erreichen einer Betriebstemperatur des Zellenrades
6 kann die Zellenradschleusel zur Schüttgutdosierung in Betrieb genommen werden. Die Zellenradschleuse1 eignet sich insbesondere zur dosierten Schüttgutförderung innerhalb einer Anordnung zur Trocknung wasserhaltiger Schüttgüter, beispielsweise wasserhaltiger fester Brennstoffe und insbesondere von Rohbraunkohle. Der Ein- und Austrag erfolgt in diesem Fall gegen eine hohe Druckdifferenz, die eine entsprechende Steifigkeit der Konstruktion der Zellenradschleuse1 und insbesondere der Konstruktion des Zellenrades6 voraussetzt. -
2 und3 zeigen eine weitere Ausführung einer Zellenradschleuse1 . Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. Der Schnitt nach3 ist genau auf Höhe der Spiegel-Symmetrieebene33 geführt. - Im Unterschied zur glatten Innenwand des Innenraums
9 der Ausführung nach1 sind an die Innenwand des Innenraums9 des Zellenrad-Grundkörpers8 nach2 Rippen in Form von gewendelt angeordneten Schneckenrippen34 angeformt. Die Orientierung der von beiden Seitenscheiben11 ,12 her zum Bereich um die Spiegel-Symmetrieebene33 verlaufenden Wendelung der Schneckenrippen34 ist dabei so, dass beim Drehen des Zellenrades6 Kondensat von axial äußeren Bereichen des Bodens des Innenraums9 hin zum der Spiegel-Symmetrieebene33 benachbarten, axialen Mittelbereich des Innenraums9 gefördert wird. Ein Zwischenraum zwischen den beiden mit unterschiedlichem Drehsinn beiderseits des Mittelbereichs gewendelten Schneckenrippen34 im Bereich der Spiegel-Symmetrieebene33 ist so groß, dass die mit dem Zellenrad6 rotierenden Schneckenrippen34 nicht mit dem Schrägabschnitt31 der Fluid-Ableitung34 kollidieren. Beim Drehen des Zellenrads6 wird im Innenraum9 durch das Heizen erzeugtes Kondensat also aktiv der Einlassöffnung32 der Fluid-Ableitung24 zugeführt. Es resultiert eine im Vergleich zur Ausführung nach1 nochmals effektivere Kondensatabführung aus dem Innenraum9 des Zellenrads6 . - Anhand der
4 und5 wird eine weitere Ausführung des von innen beheizten Zellenrades6 der Zellenradschleuse1 erläutert. Komponenten, die denen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bis3 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. - Bei der Ausführung nach den
4 und5 liegen anstelle der Schneckenrippen34 ebenfalls an die Innenwand des Innenraums9 angeformte Rippen in Form von Paddel-Rippen35 vor. In Umfangsrichtung um die Drehachse7 sind jeweils 10 solche Paddel-Rippen35 vorhanden. Jede der Paddel-Rippen35 erstreckt sich von einer der beiden Seitenscheiben11 ,12 bis nahe der Spiegel-Symmetrieebene33 . Ein Zwischenraum zwischen den Paddel-Rippen35 im Bereich der Spiegel-Symmetrieebene33 ist so groß, dass die mit dem Zellenrad6 rotierenden Paddel-Rippen35 nicht mit dem Schrägabschnitt31 der Fluid-Ableitung24 kollidieren. - Die Paddel-Rippen
35 sind so geformt, dass bei einer Drehung des Zellenrads6 im Innenraum9 beim Heizen entstehendes Kondensat in Richtung zur Spiegel-Symmetrieebene33 und damit hin zum freien Ende30 der Fluid-Ableitung24 geführt wird. Auch dies begünstigt eine Abführung von Kondensat aus dem Innenraum9 über die Fluid-Ableitung24 . - Die Schneckenrippen
34 und die Paddel-Rippen35 stellen Führungsmittel zur Führung des Kondensats, also des flüssigen Wärmeträgerfluids, hin zum freien Ende30 der Fluid-Ableitung24 dar. Die Rippen34 ,35 stellen gleichzeitig eine Oberflächenvergrößerung der Innenwand des Innenraums9 dar, was die Wärmeübertragung vom Wärmeträgerfluid auf den Zellenrad-Grundkörper8 nochmals verbessert. Eine derartige Oberflächenvergrößerung kann auch durch in der Innenwand des Innenraums9 ausgeführte Heizrippen erreicht werden, die nicht zwingend eine wärmeträgerfluidfördernde Funktion haben müssen. - Anhand der
6 und7 wird nachfolgend eine weitere Ausführung des von innen beheizten Zellenrades6 der Zellenradschleuse1 erläutert. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. - Bei der Zellenradschleuse
1 nach den6 und7 ist in den Innenraum9 eine Verstärkungsplatte36 eingesetzt. Eine Plattenebene der Verstärkungsplatte36 fällt mit der Spiegel-Symmetrieebene33 zusammen. Die Verstärkungsplatte36 ist als Sternrad ausgeführt. Im Randbereich der Verstärkungsplatte36 , also dort, wo diese an der Innenwand des Innenraums9 anliegt, ist eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen37 für das Wärmeträgerfluid in der Verstärkungsplatte36 ausgebildet. Bei der Ausführung nach den6 und7 liegen insgesamt 10 in etwa halbkreisförmige Durchtrittsöffnungen37 vor. Über die Durchtrittsöffnungen37 ist ein Durchtritt des Wärmeträgerfluids zwischen den beiden von der Verstärkungsplatte36 getrennten Teilräumen des Innenraums9 möglich. - Die Verstärkungsplatte
36 sorgt für eine mechanische Stabilität des Zellenrad-Grundkörpers8 . - Anhand der
8 wird nachfolgend eine weitere Ausführung des von innen beheizten Zellenrades6 für die Zellenradschleuse1 erläutert. Komponenten, die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf die1 bereits erläutert wurden, tragen die gleichen Bezugsziffern und werden nicht nochmals im Einzelnen diskutiert. - Im Unterschied zum Innenraum
9 der Ausführung nach1 , der einen konstanten Innendurchmesser I hat, weist der Innenraum9 des Zellenrad-Grundkörpers8 nach8 einen variierenden Innendurchmesser auf. Zur Führung des Kondensats hin zum freien Ende30 der Fluid-Ableitung24 hat der Innenraum9 der Ausführung nach8 in der Umgebung der Spiegel-Symmetrieebene33 einen Mittelabschnitt38 größten Durchmessers IG. Nach außen hin, also hin zu den beiden Seitenscheiben11 ,12 ist der Innenraum9 , ausgehend vom Mittelabschnitt38 , sich jeweils konisch verjüngend ausgeführt. Im Bereich der Seitenscheiben11 ,12 hat der Innenraum9 dann jeweils seinen kleinsten Innendurchmesser IK. Das Verhältnis IG/IK liegt im Bereich zwischen 1,01 und 1,15. Auch diese Doppelkonus-Gestaltung des Innenraums9 stellt ein Führungsmittel zur Führung des Kondensats hin zum freien Ende30 der Fluid-Ableitung24 dar.
Claims (11)
- Zellenradschleuse (
1 ) – mit einem Zellenradgehäuse (2 ) mit einem Einlass (3 ) und einem Auslass (4 ), – mit einem im Zellenradgehäuse (2 ) umlaufenden, beheizten Zellenrad (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad (6 ) einen längs einer Drehachse (7 ) unterbrochenen Wellenkörper (13 ,14 ) und einen hohlzylindrischen Zellenrad-Grundkörper (8 ) mit einem sich längs der Drehachse (7 ) erstreckenden Innenraum (9 ) aufweist, – wobei eine Heizeinrichtung (22 ) für das Zellenrad (6 ) aufweist: – eine Fluid-Zuleitung (23 ) zur Zuführung eines Wärmeträgerfluids von außen in den Innenraum (9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ), – eine Fluid-Ableitung (24 ) zum Abführen des Wärmeträgerfluids vom Innenraum (9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ) nach außen. - Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad (
6 ) über Wellenstummel (13 ,14 ) in Stummelaufnahmen (17 ,18 ) des Zellenradgehäuses (2 ) drehbar gelagert ist, wobei ein Innendurchmesser (I) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ) größer ist als ein Außendurchmesser (W) der Wellenstummel (13 ,14 ). - Zellenradschleuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluid-Ableitung (
24 ) sich bis zu einem Boden des Innenraums (9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ) erstreckt. - Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluid-Zuleitung (
23 ) als zumindest abschnittsweise, hohlzylindrische, die Fluid-Ableitung (24 ) umgebende Leitung ausgebildet ist. - Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche, 1 bis 4, gekennzeichnet durch an einer Innenwand des Innenraums (
9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ) angeformte Rippen (34 ,35 ). - Zellenradschleuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
34 ,35 ) als Führungsmittel zur Führung des Wärmeträgerfluids hin zu einem freien Ende (30 ) der Fluid-Ableitung (24 ) dienen. - Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (
9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ) zur Führung von flüssigem Wärmeträgerfluid hin zu einem freien Ende (30 ) der Fluid-Ableitung (24 ) im Bereich des freien Endes (30 ) der Fluid-Ableitung (24 ) den größten Durchmesser (IG) aufweist. - Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einer äußeren Mantelwand des Zellenrad-Grundkörpers (
8 ) Taschen (21 ) zur Ausbildung von Dosierzellen der Zellenradschleuse (1 ) ausgeformt sind. - Zellenradschleuse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (
21 ) sich radial nach außen kontinuierlich erweiternd ausgebildet sind. - Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch mindestens eine in den Innenraum (
9 ) eingesetzte Verstärkungsplatte (36 ). - Zellenrad (
6 ) für eine Zellenradschleuse, gekennzeichnet durch einen längs einer Drehachse (7 ) unterbrochenen Wellenkörper (13 ,14 ) und einen hohlzylindrischen Zellenrad-Grundkörper (8 ) mit einem sich längs der Drehachse (7 ) erstreckenden Innenraum (9 ), – wobei eine Heizeinrichtung (22 ) für das Zellenrad (6 ) aufweist: – eine Fluid-Zuleitung (23 ) zur Zuführung eines Wärmeträgerfluids von außen in den Innenraum (9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ), – eine Fluid-Ableitung (24 ) zum Abführen des Wärmeträgerfluids vom Innenraum (9 ) des Zellenrad-Grundkörpers (8 ) nach außen.
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