DD279374A3 - Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von anbackungen in zellradschleusen - Google Patents

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DD279374A3
DD279374A3 DD26104384A DD26104384A DD279374A3 DD 279374 A3 DD279374 A3 DD 279374A3 DD 26104384 A DD26104384 A DD 26104384A DD 26104384 A DD26104384 A DD 26104384A DD 279374 A3 DD279374 A3 DD 279374A3
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DD
German Democratic Republic
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drive shaft
star wheel
heating medium
hollow
rotary valve
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Application number
DD26104384A
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English (en)
Inventor
Eberhardt Weiss
Heinz Beyer
Thomas Jannasch
Konrad Tammer
Burkhard Moeller
Original Assignee
Orgreb Inst Kraftwerke
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung von Anbackungen in Zellradschleusen. Ziel ist die Gewaehrleistung eines kontinuierlichen Betriebes beim Schleusen feuchter Schuettgueter. Die Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die ohne mechanische Raeumhilfen arbeitet. Das wird erreicht, indem die Sternradflaechen der Zellradschleuse von innen mit einem Heizmedium beaufschlagt werden. Zur Zufuehrung des Heizmediums ist ein Rohr in der hohlen Antriebswelle der Zellradschleuse angeordnet. Der Rueckfluss des Kondensates aus dem Sternradinnenraum erfolgt ueber Durchtrittsoeffnungen der Antriebswelle, ueber die auch das Heizmedium eintritt. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung von Anbackungen in Zellradschleusen, in denen feuchte Schüttgüter, insbesondere wasserhaltige kleine feste Brennstoffteilchen, die wie z. B. beim Eintrag von zerkleinerter Rohbraunkohle in eine Wirbelbett-Trocknungsanlage anfallen, geschleust und/oder dosiert werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zellradschleusen zur Schleusung von Schüttgütern sind aus der Literatur und Praxis hinreichend bekannt.
Es sind auch Vorrichtungen zur Austragshilfe für Schüttgüter, die zum Festkleben neigen, bekannt.
Sie basieren auf mechanischen Vorrichtungen (wie z. B. DE-OS 3016832; 2733808 oder 2936324) oder auf Ausblasung durch Druckluft (DE-OS 31 02153). Mechanische Räumhilfen führen zum Verschleiß der Räumhilfe und bedingen zusätzliche Antriebsenergie und bewegte Teile im Schüttgutstrom der Zellradschleuse. Das Ausblasen mit Preßluft ist nicht bei allen Fördermedien oder Prozessen (z. B. bei Explosionsgefahr oder Dampfkreisläufen) möglich.
Nach der DD-PS 86995 ist eine Zellradschleuse bekannt, deren Welle, zur Zuführung eines Druckmediums in den Hohlraum, einer zwischen Gehäuse und Zellenrad vorgesehene Lippendichtung, Bohrungen aufweist. Das Anbacken feuchter Schüttgüter kann damit nicht vermieden werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, beim Schleusen von feuchten und klebrigen Schüttgütern einen kontinuierlichen Betrieb zu gewährleisten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung von Anbackungen in Zellradschleusen, in denen feuchte Schüttgüter, insbesondere wasserhaltige kleine fest Brennstoffteilchen, geschleust und/oder dosiert werden, anzugeben, mittels derer eine Anbackung verhindert wird bzw. dünne Schichten an den Zellradsternflächen sofort zum Abplatzen gebracht werden, ohne daß zusätzliche mechanische Räumhilfen benötigt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stern radflächen der Zellradschleuse von innen mit einem Heizmedium so beaufschlagt werden, daß ein Anbacken des feuchten Schüttgutes an den Sternradaußenflächen vermieden wird.
Als Heizmedien werden Dämpfe, vorzugsweise Wasserdampf, verwendet, wobei die Beaufschlagung der inneren Stern radflächen mit dem Wasserdampf über die hohl gestaltete und mit Durchtrittsöffnungen zum Sternradinnenraum versehene Antriebswelle des Sternrades erfolgt.
Die Vorrichtung besteht aus einer an sich bekannten Zellradschleuse mit hohl gestalteter Antriebswelle und hohlem Sternrad, wobei die Antriebswelle mit Durchtrittsöffnungen zum Sternrad hin versehen ist, wobei zur Zuführung des Heizmediums ein Rohr in der hohlen Antriebswelle angeordnet ist und der Rückfluß des Kondensates aus dem Sternradinnenraum über den Hohlraum der Antriebswelle mit einem Stutzen erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Erwärmung der Zellradsternflächen wird eine Trocknung der Grenzschicht erzielt und somit ein Abplatzen der Anbackungen erreicht. Dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb der Zellradschleuse auch bei feuchten und klebrigen Schüttgütern erreicht. Die Oberflächentemperatur der Stern radflächen kann nach Maßgabe der zu schleusenden Schüttgüter über den Dampfdruck eingestellt werden.
Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung ist das Sternrad 1 der Zellradschleuse als Schweißkonstruktion ausgeführt. Durch mehrere V-förmige Blechsegmente, die an ihren Stegenden mittels der Schweißnähte 8 miteinander verbunden sind, ist das hohle Sternrad 1 gestaltet. Die Stirnseiten 6, die diese Schweißkonstruktion seitlich gasdicht abschließen, sind mit der hohl gestalteten Antriebswelle 2 verschweißt. Die Teile 1,2 und 6 bilden den Sternradinnenraum 9 zur Kondensation von Dampf. Der Dampf wird über das Rohr 4, welches in der hohlen Antriebswelle 2 steckt, zugeführt und gelangt über die Durchtrittsöffnungen 5 (Bohrungen) in den Sternradinnenraum 9. Die Antriebswelle 2 ist außerhalb des Gehäuses 3 gelagert und ist auf der dem Antriebsmotor entgegengesetzten Seite mittels Stopfbuchsen abgedichtet.
Das Kondensat aus dem Sternradinnenraum 9 kann ebenfalls über die Durchtrittsöffnungen 5 in den Hohlraum der Antriebswelle 2 laufen und fließt innerhalb der Antriebswelle 2 im Freifluß aus dem Stutzen 7.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verhinderung von Anbackungen in Zellradschleusen, in denen feuchte Schüttguter, insbesondere wasserhaltige kleine Brennstoffteilchen, wie z. B. zerkleinerte Rohbraunkohle, geschleust und/oder dosiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sternradflächen der Zellradschleuse von innen mit einem Heizmedium beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizmedium Dämpfe, vorzugsweise Wasserdampf, Verwendung finden, wobei die Beaufschlagung der inneren Stern radflächen mit dem Wasserdampf über die hohl gestaltete und mit Durchtrittsöffnungen zum Sternradinnenraum versehene Antriebswelle des Sternrades erfolgt.
3. Vorrichtung, zur Verhinderung von Anbackungen in Zellradschleusen bestehend aus einer Zellradschleuse mit hohl gestalteter Antriebswelle und hohlem Sternrad, wobei die Antriebswelle mit Durchtrittsöffnungen hin zum Sternrad versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des Heizmediums ein Rohr (4) in der hohlen Antriebswelle (2) angeordnet ist und der Rückfluß des Kondensates aus dem Sternradinnenraum (9) über den Hohlraum der Antriebswelle (2) mit Stutzen (7) erfolgt.
DD26104384A 1984-03-20 1984-03-20 Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von anbackungen in zellradschleusen DD279374A3 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19738122A1 (de) * 1997-09-01 1999-03-11 Waeschle Maschf Gmbh Zellenradschleuse zum Dosieren von Schüttgut
DE102010001556B3 (de) * 2010-02-03 2011-07-28 Coperion GmbH, 70469 Zellenradschleuse und Zellenrad
CN106429246A (zh) * 2016-06-28 2017-02-22 铜陵有色兴铜机电制造有限公司 一种保温星型排料阀

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