DE102010000921A1 - Abrichtwerkzeug und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Abrichtwerkzeug, insbesondere Abrichtrolle (10), umfassend einen Träger (14, 16), insbesondere Metallträger, durch den das Abrichtwerkzeug an einer Abrichtvorrichtung anbringbar ist und an dem wenigstens ein natürlicher oder künstlicher Diamant (24, 24', 24'') angeordnet ist, derart, dass der Diamant (24'') bzw. die Diamanten (24, 24') einen Schneidabschnitt (46, 46', 46'') des Abrichtwerkzeugs (10) bilden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Diamant (24'') bzw. die Diamanten (24, 24') mit dem Träger (16) verklebt sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Abrichtwerkzeugs.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Abrichtwerkzeug, insbesondere eine drehende Abrichtrolle oder einen feststehenden Abrichter, umfassend einen Träger, durch den das Abrichtwerkzeug an einer Abbrichtvorrichtung anbringbar ist und an dem wenigstens ein natürlicher oder künstlicher Diamant angeordnet ist, derart, dass der Diamant oder die Diamanten einen Schneidabschnitt des Abrichtwerkzeugs bilden, wobei der Diamant oder die Diamanten mit dem Träger verklebt sind.
  • Ein derartiges Abrichtwerkzeug ist aus der DE 14 77 944 A bekannt.
  • Herkömmliche Abrichtwerkzeuge sind beispielsweise aus der DE 10 2007 056 331 A1 oder der DE 1 093 692 A bekannt.
  • Bei diesen herkömmlichen Abrichtwerkzeugen werden einzelne Diamantstäbchen oder Naturdiamanten im Träger, insbesondere Metallträger, eingesintert. Dabei kommt es zu einer thermischen Belastung des Abrichtwerkzeugs, wobei je nach Verfahren Temperaturen zwischen 700° und 1100°C auftreten. Derart hohe Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die im Abrichtwerkzeug aufzunehmenden Diamanten, so dass deren Lebensdauer und somit die Lebensdauer des Abrichtwerkzeugs verringert wird. Bei Abrichtrollen, welche in Umfangsrichtung einen möglichst kontinuierlichen schneidenden Belag aufweisen sollten, ist dieser schneidende Belag durch die herkömmliche Herstellungsart mittels Sintern regelmäßig unterbrochen, das heißt es gibt immer wieder Abschnitte, in denen kein Diamant vorhanden ist. Auch dies verringert die Lebensdauer des Abrichtwerkzeuges. Generell ist anzufügen, dass die Herstellung mittels Sinterverfahren sehr aufwändig ist.
  • Aus der EP 1 837 123 A1 ist es ferner bekannt, Diamantstücke provisorisch mit einem Grundkörper zu verkleben, um ein Verschieben der Diamanten beim Aufbringen einer Legierungsmatrix zu verhindern. Aus der DE 10 2006 012 926 A1 ist es bekannt, einen Diamantkörner oder -nadeln enthaltenden Schleifkörper stoffschlüssig mit einer Bearbeitungsscheibe zu verbinden, wobei dort eine metallische Verbindung mittels Lot vorgeschlagen wird.
  • Ganz allgemein dient das Abrichten von Schleifscheiben mittels eines Abrichtwerkzeugs der Erzeugung einer bestmöglichen Schleifscheibentopographie sowie der Wiederherstellung einer exakten Geometrie der Schleifscheibe, was zu einer hohen Produktivität und Qualität einer solchen Schleifscheibe führt. Beim Abrichten unterscheidet man stehende und rotierende Abrichtwerkzeuge, wobei die rotierenden Abrichtwerkzeuge (Form- und Profilrollen) vor allem in der Serienfertigung von Werkstücken, insbesondere von Schleifscheiben und dergleichen vorkommen, da diese Abrichtrollen die Werkstücke bzw. die Schleifscheiben wiederholgenau abrichten können.
  • Der Abrichtprozess läuft in der Regel so ab, dass die Schleifscheibe in einer Richtung gedreht wird, während die Abrichtrolle in entgegengesetzter oder gleicher Richtung gedreht wird. Dabei sind die beiden Drehachsen in der Regel parallel zueinander. Die Drehgeschwindigkeit der Abrichtrolle ist in der Regel etwa 20% langsamer als die Drehgeschwindigkeit der abzurichtenden Schleifscheibe. Zum Abrichten wird die Abrichtrolle in Richtung zur Schleifscheibe bewegt, so dass die radial äußeren Bereiche der Schleifkörner durch die härteren Diamanten am Abrichtwerkzeug gebrochen werden. Hierdurch entstehen an den Schleifkörnern der abzurichtenden Schleifscheibe viele scharfe Schneidkanten an den radial äußeren Bereichen der Schleifkörner.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abrichtwerkzeug, insbesondere eine Abrichtrolle oder einen stehenden Abrichter der genannten Art derart weiterzubilden, dass die Herstellung vereinfacht ist, wobei die Qualität des Abrichtwerkzeugs verbessert werden soll.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass der Diamant oder jeder Diamant einen jeweiligen ununterbrochenen Schneidabschnitt von wenigstens 2 mm Länge bildet.
  • Dabei sollen bevorzugt künstliche Diamanten in Form von größeren Segmentteilen oder kompletten Ringen unter Verwendung eines Spezialklebers mit dem Träger verklebt werden. Die Verklebung des Diamanten bzw. der Diamanten ist, verglichen mit einem Sinterverfahren, sehr einfach und kann bei deutlich niedrigeren Temperaturen, insbesondere auch bei Raumtemperatur oder in Temperaturbereichen von etwa 50° bis 300°C, je nach Art des verwendeten Klebers, angewendet werden. Es hat sich dabei gezeigt, dass das Verkleben der Diamanten bzw. von Ringsegmentteilen oder kompletten Ringen künstlicher Diamanten eine ausreichende Verbindung zwischen dem Träger und dem Diamanten herstellt, so dass mittels des hier vorgeschlagenen Abrichtwerkzeugs alle herkömmlichen und bekannten Schleifscheibenbearbeitungen ohne Qualitätsverlust durchgeführt werden können.
  • Der künstliche Diamant bzw. die künstlichen Diamanten können monokristalline Diamanten (MKD) oder polykristalline Diamanten (PKD) oder bevorzugt mittels chemischer Gasphasenabscheidung hergestellte CVD-Diamanten sein. Insbesondere durch das CVD-Verfahren (CVD: Chemical Vapour Deposition) können flächige Diamanten hergestellt werden, aus denen Diamantringe oder Ringsegmente herausgeschnitten werden können, um diese dann mit dem Träger des Abrichtwerkzeugs zu verkleben. Bevorzugt sind der Diamant oder die Diamanten aus CVD-Dickschichtplatten hergestellt.
  • Ein weiterer selbständiger oder weiterbildender Aspekt der Erfindung wird darin gesehen, dass der wenigstens eine Diamant bevorzugt derart ausgebildet ist, dass im verklebten Zustand quer zur Längsrichtung des Schneidabschnitts des Diamanten verlaufende Klebstoffbrücken ausgebildet sind, die sich über wenigstens einen Teil der Höhe des Diamanten erstrecken, wobei die Höhe des Diamanten der kürzeste Abstand zwischen dem einen oberen Rand des Diamanten bildenden Schneidabschnitt und einem dem Schneidabschnitt entgegengesetzten unteren Rand des Diamanten ist.
  • Klebstoffbrücken haben dabei die Funktion, durch Kohäsion innerhalb des Klebstoffs Kräfte aufnehmen zu können, welche durch die Adhäsion zwischen Klebstoff und Träger bzw. Diamant beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Abrichtwerkzeugs nicht ausreichend abgestützt werden können. Der Diamant oder die Diamanten sind somit sicherer am Träger befestigt.
  • Es wird vorgeschlagen, dass der Träger eine mit der Abrichtvorrichtung verbindbare Basis und ein Randelement umfasst, wobei am Randelement der Diamant bzw. die Diamanten angeordnet ist bzw. sind, wobei der Träger und das Randelement vorzugsweise aus dem gleichen Material hergestellt sind, insbesondere aus Nicht-Eisen-Metall oder/und Carbon-Fasern oder/und Kunststoff.
  • Bevorzugt ist der Träger kreisförmig ausgeführt und als Basis weist er eine Nabe und als Randelement einen mit der Nabe insbesondere einstückig verbundenen Ringabschnitt auf.
  • Bei einer kreisförmigen Ausgestaltung des Abrichtwerkzeugs, auch als Abrichtrolle bezeichnet, sind bevorzugt mehrere Diamanten entlang des Umfangs des Trägers, insbesondere des Ringabschnitts, hintereinander angeordnet.
  • Es wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, dass die Klebstoffbrücken zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Diamanten ausgebildet sind.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Diamanten in Form von Kreisringsegmenten ausgebildet sind, deren in Umfangsrichtung weisende Stirnseiten bezogen auf eine die Stirnseite schneidende radiale Linie geneigt sind, derart, dass durch einander zugewandte Stirnseiten benachbarter Diamantringsegemente eine sich nach radial innen verjüngende keilförmige Öffnung ge bildet ist. Dabei weist die keilförmige Öffnung vorzugsweise einen Öffnungswinkel von wenigen Grad auf, insbesondere von etwa 1 bis 10 Grad. d. h. die Stirnseiten sind bezogen auf die radiale Linie etwa um 0,5 bis 5 Grad geneigt.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass in den keilförmigen Öffnungen zwischen benachbarten Diamantringsegmenten die Klebstoffbrücken ausgebildet sind.
  • Alternativ hierzu kann eine ringförmige Diamantscheibe, vorzugsweise CVD-Diamantscheibe, an dem Träger, insbesondere am Ring, angeordnet sein. Je nach Abstand zwischen einzelnen Diamanten bzw. Ringsegmenten kann beim Verkleben eine nahezu durchgehende schneidende Umfangskante gebildet werden, so dass keine oder kaum Unterbrechungen der Schneidkante vorkommen. Eine in Umfangsrichtung komplett durchgängige Schneidkante bzw. ein durchgängiger Schneidabschnitt ergibt sich, wenn eine ringförmige Diamantscheibe mit dem Ring verklebt wird.
  • Bei der ringförmigen Diamantscheibe können an ihrem radialen Innenumfangsrand Ausnehmungen vorgesehen sind, die sich radial nach außen und in Umfangsrichtung erstrecken oder/und axiale Bohrungen in der Diamantringscheibe vorgesehen sein. Solche Ausnehmungen können sich über die gesamte axiale Dicke der Diamantscheibe erstrecken, so dass eine eigentliche Aussparung (Einschnitt) gebildet ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Ausnehmungen nur als eine Art axiale Vertiefung in der Diamantscheibe vorgesehen werden, im Extremfall sogar nur in Form einer starken Aufrauung der axialen Diamantscheibenfläche.
  • In den Ausnehmungen oder/und den Bohrungen können dann die Klebstoffbrücken ausgebildet sein.
  • Sowohl für einzelne Diamantringsegmente als auch für einen durchgehenden Diamantring ist es bevorzugt, dass der Klebstoff im ausgehärteten Zustand zusätzlich zur Adhäsion zwischen Diamant und Träger einen über die kohäsiv wirkenden Klebstoffbrücken hergestellten Formschluss zwischen Diamant und Klebstoff ermöglicht. Insbesondere wird an eine Art Verzahnung zwischen ausgehärtetem Klebstoff bzw. Klebstoffbrücken und Diamantmaterial gedacht.
  • Die Diamanten im Schneidabschnitt können in Radialrichtung etwas über den Ringabschnitt bzw. Träger vorstehen oder im Wesentlichen bündig mit diesem abschließen bzw. angeordnet sein.
  • Damit die Diamanten bzw. die ringförmige Diamantscheibe auf einfache Weise mit dem Ringabschnitt verklebt werden können bzw. kann, wird vorgeschlagen, dass der Ringabschnitt ein erstes Ringelement, das mit der Nabe verbunden ist, und ein zweites Ringelement umfasst, das in axialer Richtung am ersten Ringelement angeordnet ist, derart, dass zwischen den beiden Ringelementen die Diamanten bzw. die ringförmige Diamantscheibe aufgenommen ist. Durch einen derartigen Aufbau ist es möglich, dass die Diamanten bzw. die ringförmige Diamantscheibe in einem ersten Schritt auf das erste Ringelement aufgeklebt wird, und dass anschließend das zweite Ringelement auf dem ersten Ringelement angeordnet wird. Dabei wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Diamanten bzw. die Diamantscheibe mit dem ersten Ringelement verklebt sind. Das nach dem Verkleben der Diamanten auf dem ersten Ringelement angeordnete zweite Ringelement ist mit dem ersten Ringelement vorzugsweise verklebt oder/und verschraubt. Dabei dient die Verschraubung lediglich einer zusätzlichen Sicherung des zweiten Ringelements für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass die Verklebung aufgrund von Alterung, Umgebungseinflüssen oder dergleichen nicht mehr optimal halten sollte. Ferner kann durch eine derartige Schraubverbindung beim Verkleben ein Anpressdruck des zweiten Ringelements am ersten Ringelement erzeugt werden, so dass gegebenenfalls auf ein Presswerkzeug beim Verkleben verzichtet werden kann.
  • Damit die durch die Diamanten bzw. die ringförmige Diamantscheibe gebildete Schneidkante gut zugänglich ist und auch feine Strukturen geschliffen werden können, ist es bevorzugt, dass sich der Ringabschnitt in Richtung des durch die Diamanten bzw. durch die Diamantscheibe gebildeten Schneidabschnitts axial verjüngt. Dabei bilden die sich verjüngenden, radialen Außenflächen des Ringabschnitts bzw. des ersten und des zweiten Ringelements zwischen sich einen Winkel von etwa 30° aus, wobei dieser Winkel je nach Anwendung auch andere Werte im Bereich von 10° bis 45° annehmen kann.
  • Als Klebemittel zur Verklebung des Diamanten bzw. der Diamanten kommt bevorzugt ein 1- oder 2-Komponenten-Kleber zum Einsatz, der vorzugsweise im Kaltverfahren verarbeitbar ist. Ein derartiger 1- oder 2-Komponenten-Kleber lässt sich bei Raumtemperatur verarbeiten, so dass keine aufwändigen thermischen Prozesse notwendig sind. Alternativ ist aber auch ein Heißverkleben denkbar, wobei die hierzu erforderlichen Temperaturen im Bereich von 60° bis 300°C liegen, was deutlich unter den für das Sintern erforderlichen Temperaturen von > 700°C liegt, so dass keine thermischen Auswirkungen auf den Diamanten bzw. die ggf. metallenen Ringelemente auftreten, welche nachteilig für die Lebensdauer des Abrichtwerkzeugs sind.
  • Die beiden Ringelemente bzw. der Ring können aus Messing hergestellt sein, da Messing beim Abrichten einer Schleifscheibe die Wärme gut aufnimmt und da sich der Messing „verschleift”, das heißt der Messing wird beim Abrichten mit verschlissen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Abrichtwerkzeugs, insbesondere einer Abrichtrolle, vorgeschlagen, das die folgenden Schritte umfasst: Bereitstellen eines Trägers, insbesondere Metallträgers, Bereitstellen von wenigstens einem natürlichen oder künstlichen Diamanten, Verkleben des Diamanten bzw. der Diamanten mit dem Träger derart, dass der Diamant bzw. die Diamanten etwas über einen Randbereich des Trägers vorsteht bzw. vorstehen, um einen ununterbrochenen Schneidabschnitt von wenigstens 2 mm Länge auszubilden.
  • Hierzu wird weiterbildend vorgeschlagen, dass beim Verkleben ein Kaltklebeverfahren mittels eines 1- oder 2-Komponenten-Klebers angewendet wird.
  • Es ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass das Verkleben der Diamanten mit dem Träger nicht nur für kreisförmige Abrichtrollen bzw. Abrichtscheiben eingesetzt werden kann, sondern dass dies auch für Abrichtwerkzeuge angewendet werden kann, die beim Abrichten stehen und eher stabartig oder -flächig ausgebildet sind, wie dies beispielsweise aus der DE 10 2007 056 331 A1 bekannt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren beschrieben.
  • 1 zeigt rein schematisch einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abrichtwerkzeugs in Form einer Abrichtrolle. Die Schnittlinie ist entsprechend der Linie I-I der 3 gewählt.
  • 2 zeigt eine vergrößerte schematische Explosionsdarstellung des mit II bezeichneten Bereichs der 1.
  • 3 zeigt in der Teilfigur 3a eine Vorderansicht entsprechend dem Pfeil IIIa der 1 und in der Teilfigur 3b eine Rückansicht entsprechend dem Pfeil IIIb der 1 des Abrichtwerkzeugs.
  • 4 zeigt in den Teilfiguren 4a und 4b eine Rückansicht auf das Abrichtwerkzeug in Richtung des Pfeils IV der 1, wobei das zweite Ringelement nicht dargestellt ist, so dass auf dem ersten Ringelement angeordnete Diamanten bzw. Diamantringsegmente (4a) bzw. ein Diamantring (4b) ersichtlich sind.
  • 5 zeigt in Teilfigur a) drei Beispiele von Diamanten, die unter Ausbildung von Klebstoffbrücken mit dem Träger verbunden sind, in den Teilfiguren b) und c) eine Draufsicht gemäß Pfeil B und eine Schnittansicht gemäß Linie C-C.
  • 6 zeigt in den Teilfiguren a) und b) ein stehendes Abrichtwerkzeug in einer teilgeschnittenen Draufsicht und einer teilgeschnittenen Seitendarstellung.
  • Alle Darstellungen, insbesondere die Dimensionierung der dargestellten Diamanten und Verklebungen, sind rein schematisch und entsprechen zu Illustrationszwecken nicht unbedingt den Größenverhältnissen in der Realität.
  • Ein in 1 dargestelltes Abrichtwerkzeug in Form einer Abrichtrolle 10 umfasst einen Träger 12, der eine Nabe 14 als Basis und einen mit der Nabe 14 verbundenen Ring 16 umfasst. Die Nabe 14 weist eine zentrale Bohrung 18 auf, in welcher eine nicht dargestellte Antriebswelle einer Abrichtvorrichtung aufnehmbar ist, um die Abrichtrolle 10 um ihre Drehachse D beim Abrichten von Schleifwerkzeugen, insbesondere Schleifscheiben anzutreiben.
  • Der Ring 16 umfasst zwei Ringelemente 20 und 22, wobei das erste Ringelement 20 mit der Nabe 14 verbunden ist. Vorzugsweise sind die Nabe 14 und das Ringelement 20 aus einem Stück gefertigt, insbesondere aus Nicht-Eisen-Metall oder/und Carbon-Fasern oder/und Kunststoff. Im radialen Randbereich sind zwischen den beiden Ringelementen 20 und 22 mehrere Diamanten 24 hintereinander oder eine Diamantringscheibe 24'' (4a, 4b) aufgenommen. Dabei ist der Diamant 24 zumindest mit dem ersten Ringelement 20 verklebt. Das zweite Ringelement 22 ist mit dem ersten Ringelement 20 vorzugsweise ebenfalls verklebt und kann ferner durch mehrere in Umfangsrichtung verteilte Schraubverbindungen 26 zusätzlich befestigt sein.
  • Eine vergrößerte schematische Explosionsdarstellung des Rings 16 im Querschnitt entsprechend dem gestrichelt eingekreisten Bereich II der 1 ist aus der 2 ersichtlich. Das erste Ringelement 20 weist in seinem radial äußeren Randbereich eine in Umfangsrichtung durchgehende Ausnehmung 28 auf, die in axialer und radialer Richtung derart dimensioniert ist, dass darin ein Diamant 24'' bzw. Diamanten 24 aufgenommen werden können. Wie bereits erwähnt, werden die Diamanten 24', 24'' mit dem ersten Ringelement 20 im Bereich der Ausnehmung 28 verklebt, wobei der aufgetragene Klebstoff bei 30 angedeutet ist. Sobald der Diamant 24 am ersten Ringelement 20 angeordnet bzw. mit diesem verklebt ist, kann das zweite Ringelement 22 in axialer Richtung bezogen auf die Drehachse D (1) auf das erste Ringelement 20 gesetzt werden, wobei es bevorzugt ist, das zweite Ringelement 22 mit dem ersten Ringelement 20 zu verkleben, was durch entsprechende Klebestellen 32 angedeutet ist. Ferner kann auch der Diamant 24 bei 34 mit dem zweiten Ringelement 22 verklebt sein. Im zweiten Ringelement 22 ist beispielhaft eine Gewindebohrung 36 angedeutet, welche im zusammengesetzten Fall (1) mit einer im ersten Ringelement 20 ausgebildeten Sackbohrung 38 fluchtet, so dass die beiden Ringelemente 20 und 22 mittels der Schraube 26 zusätzlich aneinander befestigt werden können.
  • Wie aus der 1 und aus der 2 ersichtlich, sind die beiden Ringelemente 20, 22 so ausgestaltet, dass sie sich zu ihrem radialen Randbereich hin, also in Richtung des Diamanten 24 verjüngen. Der zwischen diesen beiden geneigten Seitenflächen 40, 42 gebildete Winkel α beträgt vorzugsweise etwa 30°, auch wenn dies in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit deutlich größer dargestellt ist.
  • 3a zeigt eine Vorderansicht in Richtung des Pfeils IIIa der 1 auf die Abrichtrolle 10. In dieser Draufsicht sind in der Nabe 14 vorgesehene Bohrungen 44 ersichtlich, durch welche die Abrichtrolle 10 mittels nicht dargestellter Schrauben oder Bolzen mit einem Antriebsflansch einer Abrichtvorrichtung verbunden werden kann. Wie bereits erwähnt, dient die zentrale Bohrung 18 der Aufnahme einer Antriebswelle. Mit der Nabe 14 ist das erste Ringelement 20 verbunden, so dass zwischen der Nabe 14 und dem ersten Ringelement 20 eine Drehmitnahmeverbindung besteht. Ferner ist auch die geneigte Fläche 40 des ersten Ringelements 20 ersichtlich.
  • 3b zeigt eine Rückansicht des Abrichtwerkzeugs 10 gemäß dem Pfeil IIIb der 1, wobei aus dieser Darstellung ebenfalls die zentrale Nabe 14 ersichtlich ist mit den darin vorgesehenen Bohrungen 44. Ferner ist das zweite Ringelement 22 und dessen geneigte Umfangsfläche 42 dargestellt, wobei im zweiten Ringelement 22 die Gewindebohrungen 36 angedeutet sind, durch welche das zweite Ringelement 22 mit dem ersten Ringelement 20 mittels Schrauben 26 verbunden werden kann (vgl. 1 und 2).
  • Die 4a und 4b zeigen eine Rückansicht entsprechend dem Pfeil IV der 1, wobei das zweite Ringelement 22 entfernt ist, um den Blick auf Diamanten 24 bzw. Diamantringsegmente 24' (4a) bzw. einen gesamten Diamantring 24'' (4b) freizugeben. Wie bereits früher erläutert, sind die Diamanten 24, 24', 24'' in Relation zur Abrichtrolle 10 stark vergrößert dargestellt, um ihre Anordnung besser illustrieren zu können. in der 4a sind schließlich noch die aus 2 bekannten Gewindebohrungen 38 schematisch angedeutet.
  • Wie insbesondere aus der 4a ersichtlich, sind die einzelnen stabförmigen Diamanten 24 bzw. die Diamantringsegmente 24' in Umfangsrichtung hintereinander sozusagen in einer Reihe angeordnet, um möglichst einen durchgängigen Schneidabschnitt bzw. eine umlaufende Schneidkante 46 bereitstellen zu können. Dabei ist es bevorzugt, dass die Schneidkante 46, 46', 46'' in Umfangsrichtung eine Länge L von wenigstens 2 mm aufweist, so dass jeder Diamant einen ununterbrochenen Schneidabschnitt von mehreren Millimetern aufweist. Die Länge des Schneidabschnitts ist an sich beliebig und kann im Falle eines kompletten Diamantrings auch dem gesamten Außenumfang des Diamantrings entsprechen. Insbesondere bei Verwendung von CVD-Diamanten, insbesondere CVD-Dickschichtplatten können Diamantringsegmente 24' oder ganze Diamantringe 24'' hergestellt werden, so dass eine in 4b dargestellte umlaufende und durchgängige Schneid kante 46'' ausgebildet werden kann. Diese Schneidkante 46, 46', 46'' kann in radialer Richtung über die beiden Ringelemente 20, 22 etwas vorstehen, wie dies beispielsweise aus der 1 ersichtlich ist. Alternativ können die Diamanten 24 bzw. Diamantringsegmente 24' bzw. der Diamantring 24'' im Wesentlichen bündig mit den radialen Enden der Ringelemente 20, 22 abschließen. Es wird darauf hingewiesen, dass in den 3a und 3b aus Gründen der Übersichtlichkeit die im Ausführungsbeispiel radial vorstehend ausgeführten Schneidkanten 46, 46', 46'' nicht dargestellt worden sind. 3a und 3b können auch eine Ausführungsform mit bündig angeordneter Schneidkante darstellen.
  • Bei der Herstellung eines derartigen Abrichtwerkzeugs 10 kann beispielsweise nach Bereitstellen der Nabe 14 am Ringelement 20 Klebstoff 30 im Bereich der Ausnehmung 28 (2) aufgebracht werden, um anschließend Diamanten 46, 46', 46'' in die Ausnehmung 28 auf das erste Ringelement 20 zu kleben. Anschließend wird das zweite Ringelement 22 in axialer Richtung auf die Rückseite des ersten Ringelements 20 und auf den Diamanten 24, 24' und 24'' gelegt und mit diesem verklebt bzw. verschraubt, so wie dies unter Bezugnahme auf die 2 bereits erläutert worden ist. Die Verklebung erfolgt bevorzugt in einem Kaltklebeverfahren mit einem 1- oder 2-Komponenten-Kleber. Alternativ sind aber auch Heißklebeverfahren möglich.
  • 5a) zeigt anhand einer schematisch dargestellten Abrichtrolle drei Beispiele von Diamanten, bevorzugt in Form von Diamantringsegmenten 24' bzw. Diamantringen 24'', die derart ausgebildet sind, dass sie unter Ausbildung von Klebstoffbrücken 50' bzw. 50'' mit dem Träger verbunden werden können.
  • Im Falle der Diamantringsegmente 24' ist der Klebstoff in keilförmige Zwischenräume 51, die zwischen zwei benachbarten Ringsegmenten 24' gebildet sind, eingefüllt. Dabei sind die Stirnseiten 52 der Diamantringsegmente 24' relativ zur radialen Richtung RR um einen Winkel β geneigt. Dieser Winkel liegt in der Größenordnung von etwa 0,5 bis 5 Grad, so dass der Öff nungswinkel der Zwischenräume 51 etwa 1 bis 10 Grad beträgt. Der in den Zwischenräumen 51 vorhandene Klebstoff verbindet sich mit Klebstoff, der zwischen den Diamanten 24' und den Ringelementen 20, 22 des Trägers liegt, wie dies aus der schematischen Draufsicht der 5b) ersichtlich ist. Dabei können die Klebstoffbrücken 50' sich vom Ringelement 20 zum Ringelement 22 erstrecken. Die Klebstoffbrücken dienen aufgrund ihrer Kohäsionskräfte als Befestigungselement, an denen die Diamantringsegmente 24' mit ihren Stirnseiten 52 formschlüssig anliegen können. Die Keilform ist dabei vorteilhaft, um bei der Verwendung des Abrichtwerkzeugs auftretende Fliehkräfte und in tangentialer Richtung wirkende Reibungskräfte aufzunehmen und über die Klebstoffbrücken zusätzlich abzustützen. Es erfolgt also durch die keilartigen Klebstoffbrücken eine Unterstützung der adhäsiven Befestigung der Diamanten am Träger.
  • Alternativ können in einem Diamantring 24'' oder aber auch in Diamantringsegmenten Ausnehmungen 53 vorgesehen sein, insbesondere in Form von Aussparungen 53a oder Bohrungen 53b. Die Aussparungen können sich von einem radialen Innenrand des Diamanten 24'' radial nach außen und in Umfangsrichtung erstrecken, wobei ihre Form beliebig auswählbar ist. Dargestellt sind hier rein beispielhaft eine rechteckige und eine trapezförmige Aussparung. Klebstoff, der in diesen Aussparungen 53a aufgenommen ist, bildet dann die Klebstoffbrücken 50'', was zu einer Art Verzahnung zwischen Klebstoff und Diamant 24'' führt. Dies gilt analog auch für den Fall von Bohrungen 53b, die von Klebstoff durchsetzt sind, so dass Klebstoffbrücken 50'' gebildet sind. Die Schnittdarstellung der 5c) zeigt am Beispiel einer Bohrung 53b die Klebstoffverteilung zwischen den Ringelementen 20, 22, dem Diamanten 24'' und die Ausbildung der Klebstoffbrücke 50''.
  • Während die axialen Seitenflächen der Diamanten 24', 24'', also sowohl von Segmenten als auch von ganzen Ringen, hauptsächlich mittels Adhäsion mit den Ringelementen 20 bzw. 22 verbunden sind, ermöglichen die Klebstoffbrücken 50', 50'' auch einen zusätzlichen Formschluss zwischen dem Klebstoff und den Diamanten 24', 24'', so dass diese besser mit dem Träger ver bunden sind.
  • Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Diamantringsegmente 24' bzw. Diamantringe 24'' sind bevorzugt aus CVD-Dickschichtplatten geschnitten. Dabei ist die Verwendung von Diamantringsegmenten 24' insofern bevorzugt, als beim Schneiden aus CVD-Dickschichtplatten weniger Abfall entsteht verglichen mit kompletten Ringen.
  • 6 zeigt ein Beispiel eines stehenden Abrichters 110 mit einer darin eingeklebten CVD-Dickschichtplatte 124, die vorzugsweise rechteckig ausgeführt ist. Der Abrichter 110 weist eine Öffnung 112 auf, mittels welcher er an einer Abrichtvorrichtung befestigt werden kann. Der Diamant 124 ist zwischen einer Basis 120 und einem Abdeckelement 122 eingeklebt, das vorzugsweise zur Schneidkante 146 des Diamanten 124 hin konisch verjüngt ausgebildet ist. Im Übrigen sind auch das Abdeckelement 122 und die Basis 120 miteinander verklebt, wie dies durch die Pfeile 130 in 6b) angedeutet ist. Wie aus 6a) ersichtlich, umgibt der Klebstoff 130 den Diamanten 124 auf allen Seiten außer der Schneidkante 146. Somit bilden sich auch bei einem solchen Abrichter 110 Klebstoffbrücken 150 aus, insbesondere entlang den Stirnseiten 152 des Diamanten 124.
  • Die Schneidkante 146 weist eine Länge L von 2 mm oder mehr auf, so dass eine ununterbrochene Schneidkante 146 durch den Diamanten 124 gebildet wird.
  • Es wird noch darauf hingewiesen, dass die Höhe HD der Diamanten in den verschiedenen Ausführungsbeispielen als kürzester Abstand zwischen der außen liegenden Schneidkante 46, 146 und einem Innenrand 55, 155 definiert ist.
  • Die Verklebung von Diamanten 24, 24', 24'' und 124, die eine Schneidkantenlänge von 2 mm und mehr aufweisen, mit dem Träger, insbesondere dem Ring 16 bzw. der Basis 120, ermöglicht eine stark vereinfachte Herstellung eines derartigen Abrichtwerkzeugs verglichen mit den herkömmlichen, gesinterten Abrichtwerkzeugen, wobei die Verklebung ausreicht, um zu gewährleisten, dass mittels der Diamanten 24, 24', 24'', 124 ein qualitativ hochstehendes Abrichten von Schleifwerkzeugen, insbesondere Schleifscheiben ermöglicht ist. Dies wird insbesondere durch Ausführungsformen unterstützt, bei welchen Klebstoffbrücken vorgesehen sind. Hinsichtlich der Lebensdauer und Qualität stehen Abrichtwerkzeuge mit geklebten Diamanten den herkömmlichen Abrichtwerkzeugen in nichts nach. Aufgrund der einfachen Herstellung können Kosten eingespart werden, wodurch qualitativ hochwertige Abrichtrollen und stehende Abrichter günstiger bereitgestellt werden können.
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  • Zitierte Patentliteratur
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Claims (20)

  1. Abrichtwerkzeug, insbesondere drehende Abrichtrolle (10) oder feststehender Abrichter (110), umfassend einen Träger (14, 16), durch den das Abrichtwerkzeug an einer Abbrichtvorrichtung anbringbar ist und an dem wenigstens ein natürlicher oder künstlicher Diamant (24, 24', 24''; 124) angeordnet ist, derart, dass der Diamant (24''; 124) oder die Diamanten (24, 24') einen Schneidabschnitt (46, 46', 46''; 146) des Abrichtwerkzeugs (10; 110) bilden, wobei der Diamant oder die Diamanten mit dem Träger verklebt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Diamant (24''; 124) oder jeder Diamant (24, 24') einen jeweiligen ununterbrochenen Schneidabschnitt (46; 146) von wenigstens 2 mm Länge (L) bildet.
  2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der künstliche Diamant (24, 24', 24''; 124) ein monokristalliner Diamant (MKD) oder ein polykristalliner Diamant (PKD) oder ein mittels chemischer Gasphasenabscheidung hergestellter CVD-Diamant, insbesondere in Form einer CVD-Dickschichtplatte ist.
  3. Abrichtwerkzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Diamant (24, 24', 24''; 124) derart ausgebildet ist, dass im verklebten Zustand quer zur Längsrichtung des Schneidabschnitts (46; 146) des Diamants (24, 24', 24''; 124) verlaufende Klebstoffbrücken (50', 50''; 150) ausgebildet sind, die sich über wenigstens einen Teil der Höhe (HD) des Diamanten (24, 24', 24'; 124) erstrecken, wobei die Höhe (HD) des Diamanten (24, 24', 24''; 124) der kürzeste Abstand zwischen dem einen oberen Rand des Diamanten bildenden Schneidabschnitt (46; 146) und einem dem Schneidabschnitt entgegengesetzten unteren Rand (55; 155) des Diamanten ist.
  4. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine mit der Abrichtvorrichtung verbindbare Basis (14) und ein Randelement (16) umfasst, an welchem der Diamant (24'') bzw. die Diamanten (24, 24') angeordnet ist bzw. sind, wobei der Träger und das Randelement vorzugsweise aus dem gleichen Material hergestellt sind, insbesondere aus Nicht-Eisen-Metall oder/und Carbon-Fasern oder/und Kunststoff.
  5. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger kreisförmig ausgeführt ist und als Basis eine Nabe (14) und als Randelement einen mit der Nabe insbesondere einstückig verbundenen Ringabschnitt (16) aufweist.
  6. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Diamanten (24, 24') entlang dem Umfang des Trägers, insbesondere des Ringabschnitts (16), hintereinander angeordnet sind.
  7. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 6 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffbrücken (50') zwischen in Umfangsrichtung benachbarten Diamanten (24') ausgebildet sind.
  8. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Diamanten (24') in Form von Kreisringsegmenten ausgebildet sind, deren in Umfangsrichtung weisende Stirnseiten (52) bezogen auf eine die Stirnseite (52) schneidende radiale Linie (RR) geneigt sind, derart, dass durch einander zugewandte Stirnseiten (52) benachbarter Diamantringsegemente (24') eine sich nach radial innen verjüngende keilförmige Öffnung (51) gebildet ist.
  9. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den keilförmigen Öffnungen (51) zwischen benachbarten Diamantringsegmenten (24') die Klebstoffbrücken (50') ausgebildet sind.
  10. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine ringförmige Diamantscheibe (24''), vorzugsweise CVD-Diamantscheibe, an dem Metallträger, insbesondere am Ring (16), angeordnet ist.
  11. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der ringförmigen Diamantscheibe (24'') an ihrem radialen Innenrand (55) Ausnehmungen (53a) vorgesehen sind, die sich radial nach außen und in Umfangsrichtung erstrecken oder/und dass axiale Bohrungen (53b) in der Diamantringscheibe vorgesehen sind.
  12. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ausnehmungen (53a) oder/und den Bohrungen (53b) die Klebstoffbrücken (50'') ausgebildet sind.
  13. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (30; 130) im ausgehärteten Zustand zusätzlich zur Adhäsion zwischen Diamant (24, 24', 24''; 124) und Träger einen über die kohäsiven Klebstoffbrücken (50, 50''; 150) hergestellten Formschluss zwischen Diamant (24, 24', 24''; 124) und Klebstoff (30; 130) ermöglicht.
  14. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringabschnitt (16) ein erstes Ringelement (20), das mit der Nabe (14) verbunden ist, und ein zweites Ringelement (22) umfasst, das in axialer Richtung am ersten Ringelement (20) angeordnet ist, derart, dass zwischen den beiden Ringelementen (20, 22) die Diamanten (24, 24') bzw. die ringförmige Diamantscheibe (24'') aufgenommen ist.
  15. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Diamanten (24, 24') bzw. die Diamantscheibe (24'') mit dem ersten Ringelement (20) verklebt ist.
  16. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ringelement (22) mit dem ersten Ringelement (20) verklebt oder/und verschraubt (26) ist
  17. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ringabschnitt (16) in Richtung des durch die Diamanten (24, 24') bzw. durch die Diamantscheibe (24'') gebildeten Schneidabschnitts (46, 46', 46'') axial verjüngt.
  18. Abrichtwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebemittel (30, 32, 34) zur Verklebung des Diamanten (24'') bzw. der Diamanten (24, 24') ein 1- oder 2-Komponenten-Kleber ist, der vorzugsweise im Kaltverfahren verarbeitbar ist.
  19. Verfahren zur Herstellung eines Abrichtwerkzeugs (10), insbesondere einer Abrichtrolle, umfassend die Schritte Bereitstellen eines Trägers (14, 16), insbesondere Metallträgers, Bereitstellen von wenigstens einem natürlichen oder künstlichen Diamanten (24, 24', 24''; 124), Verkleben des Diamanten (24''; 124) bzw. der Diamanten (24, 24') direkt mit dem Träger (14, 16) derart, dass der Diamant (24''; 124) bzw. die Diamanten (24, 24') einen ununterbrochenen Schneidabschnitt (46, 46', 46''; 146) von wenigstens 2 mm Länge (L) ausbilden.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verkleben ein Kaltklebeverfahren mittels eines 1- oder 2-Komponenten-Klebers (30, 32, 34) angewendet wird.
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