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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aktivierungsvorrichtung
für eine Insassenschutzvorrichtung zum Schützen
eines Insassen, wenn ein Fahrzeug eine Vorderseitenkollision und eine
Hinterseitenkollision verursacht. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ferner auf ein Verfahren zum Aktivieren der Insassenschutzvorrichtung.
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Die
JP-A-3378883 offenbart
beispielsweise eine Insassenschutzvorrichtung für ein Fahrzeug,
die eine verbesserte Schutzleistung für einen Insassen hat,
wenn das Fahrzeug eine Mehrfachkollision verursacht. Gemäß der
JP-A-3378883 aktiviert
genauer gesagt die Insassenschutzvorrichtung einen Vorspanner, wenn
das Fahrzeug eine Kollision verursacht. Die Insassenschutzvorrichtung
setzt ferner die Aktivierung des Vorspanners für eine Dauer
fort, in der das Fahrzeug möglicherweise eine Mehrfachkollision
verursacht, ohne den Vorspanner zu deaktivieren. Die Insassenschutzvorrichtung
der
JP-A-3378883 setzt
eine Aktivierung des Vorspanners fort, wenn das Fahrzeug eine Kollision
verursacht. Es sei bemerkt, dass das Fahrzeug möglicherweise
sowohl eine Vorderseitenkollision als auch eine Hinterseitenkollision
bei einer Mehrfachkollision verursacht. Eine Insassenschutzvorrichtung,
die sich auf eine Vorderseitenkollision bezieht, und eine andere
Insassenschutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, werden dementsprechend erwünscht hinsichtlich
der Vorderseitenkollision und der Hinterseitenkollision getrennt
aktiviert.
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In
der
JP-A-3378883 wird
die Insassenschutzvorrichtung (der Vorspanner), die sich auf die Hinterseitenkollision
bezieht, aktiviert, wenn das Fahrzeug bei einer Mehrfachkollision
eine Vorderseitenkollision verursacht. Bei einer Mehrfachkollision ist
dementsprechend der Vorspanner bereits aktiviert, wenn das Fahrzeug
anschließend an die Vorderseitenkollision ferner eine Hinterseitenkollision verursacht.
Dementsprechend wird der Vorspanner möglicherweise nicht
geeignet aktiviert, wenn das Fahrzeug die anschließende
Hinterseitenkollision verursacht, obwohl der Vorspanner erwünscht bei der
Hinterseitenkollision aktiviert wird. Daher muss eine fehlerhafte
Aktivierung der Insassenschutzvorrichtung, die sich auf die Hinterseitenkollision
bezieht, vermieden werden, wenn das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision
verursacht.
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Bei
einer Mehrfachkollision kollidiert allgemein das Fahrzeug zuerst
mit einem anderen Fahrzeug, das vor dem Fahrzeug fährt,
um eine Vorderseitenkollision zu verursachen, und anschließend kollidiert
das Fahrzeug mit einem anderen Fahrzeug, das hinter dem Fahrzeug
fährt, um eine Hinterseitenkollision zu verursachen. Eine
Insassenschutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, muss dementsprechend anschließend an eine Vorderseitenkollision
zuverlässig aktiviert werden.
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Angesichts
des Vorhergehenden und anderer Probleme besteht eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung darin, eine Aktivierungsvorrichtung für
eine Insassenschutzvorrichtung zu schaffen, wobei die Aktivierungsvorrichtung
konfiguriert ist, um eine fehlerhafte Aktivierung einer Insassenschutzvorrichtung, die
sich auf eine Hinterseitenkollision bezieht, wenn ein Fahrzeug eine
Vorderseitenkollision verursacht, zu reduzieren. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aktivierungsvorrichtung
für eine Insassenschutzvorrichtung zu schaffen, wobei die
Aktivierungsvorrichtung konfiguriert ist, um eine Insassenschutzvorrichtung
zuverlässig zu aktivieren, wenn das Fahrzeug möglicherweise
eine Hinterseitenkollision anschließend an eine Vorderseitenkollision
des Fahrzeugs verursacht. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren zum Aktivieren der Insassenschutzvorrichtung
zu schaffen.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Aktivierungsvorrichtung
zum Erfassen einer Kollision eines Fahrzeugs und Aktivieren einer
Schutzvorrichtung zum Schützen eines Insassen eine Vorderseitenkollisionserfassungseinheit auf,
die konfiguriert ist, um eine Vorderseitenkollision des Fahrzeugs
zu erfassen und ein Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
zu einer Schutzvorrichtung, die sich auf eine Vorderseitenkollision bezieht,
auszugeben, um die Schutzvorrichtung, die sich auf die Vorderseitenkollision
bezieht, zu aktivieren, wenn die Vorderseitenkollision erfasst wird.
Die Aktivierungsvorrichtung weist ferner eine Hinterseitenkollisionserfas sungseinheit
auf, die konfiguriert ist, um eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs
zu erfassen, ein Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
zu einer Schutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, auszugeben, um die Schutzvorrichtung, die sich auf die
Hinterseitenkollision bezieht, zu aktivieren, wenn eine Hinterseitenkollision
erfasst wird, und eine Ausgabe des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
zu der Schutzvorrichtung, die sich auf die Hinterseitenkollision
bezieht, für eine erste Dauer zu untersagen, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungseinheit
die Vorderseitenkollision erfasst.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Aktivierungsvorrichtung zum
Erfassen einer Kollision eines Fahrzeugs und Aktivieren einer Schutzvorrichtung
zum Schützen eines Insassen eine Vorderseitenkollisionserfassungseinheit
auf, die konfiguriert ist, um eine Vorderseitenkollision des Fahrzeugs
zu erfassen und ein Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
zu einer Schutzvorrichtung, die sich auf eine Vorderseitenkollision
bezieht, auszugeben, um die Schutzvorrichtung, die sich auf die
Vorderseitenkollision bezieht, zu aktivieren, wenn die Vorderseitenkollision
erfasst wird. Die Aktivierungsvorrichtung weist ferner eine Hinterseitenkollisionserfassungseinheit
auf, die konfiguriert ist, um eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs
zu erfassen, ein Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
zu einer Schutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, auszugeben, um die Schutzvorrichtung, die sich auf die
Hinterseitenkollision bezieht, zu aktivieren, wenn die Hinterseitenkollision
erfasst wird, und eine Erfassung einer Hinterseitenkollision für
eine vorbestimmte Dauer zu erleichtern, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungseinheit
die Vorderseitenkollision erfasst.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum
Aktivieren einer Schutzvorrichtung zum Schützen eines Insassen
ein Erfassen einer Vorderseitenkollision des Fahrzeugs auf. Das
Verfahren weist ferner ein Erfassen einer Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs auf. Das Verfahren weist ferner ein Ausgeben eines
Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals zu einer Schutzvorrichtung,
die sich auf eine Vorderseitenkollision bezieht, auf, um die Schutzvorrichtung, die
sich auf die Vorderseitenkollision bezieht, zu aktivieren, wenn
die Vorderseitenkollision erfasst wird. Das Verfahren weist ferner
ein Ausgeben eines Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
zu einer Schutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, auf, um die Schutzvorrichtung, die sich auf die Hinterseitenkollision
bezieht, zu aktivieren, wenn die Hinterseitenkollision erfasst wird, und
wenn das Ausgeben nicht untersagt ist. Das Verfahren weist ferner
ein Untersagen des Ausgebens des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
für eine erste Dauer auf, wenn eine Vorderseitenkollision
erfasst wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zum
Aktivieren einer Schutzvorrichtung zum Schützen eines Insassen
ein Erfassen einer Vorderseitenkollision des Fahrzeugs auf. Das
Verfahren weist ferner ein Erfassen einer Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs auf. Das Verfahren weist ferner ein Ausgeben eines
Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals zu einer Schutzvorrichtung,
die sich auf eine Vorderseitenkollision bezieht, auf, um die Schutzvorrichtung, die
sich auf die Vorderseitenkollision bezieht, zu aktivieren, wenn
die Vorderseitenkollision erfasst wird. Das Verfahren weist ferner
ein Ausgeben eines Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
zu einer Schutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, auf, um die Schutzvorrichtung, die sich auf eine Hinterseitenkollision
bezieht, zu aktivieren, wenn die Hinterseitenkollision erfasst wird. Das
Verfahren weist ferner ein Erleichtern einer Erfassung einer Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs für eine vorbestimmte Dauer auf, wenn eine
Vorderseitenkollision erfasst wird.
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Die
vorhergehenden und anderen Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vorgenommen
ist, offensichtlicher. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm, das ein Insassenschutzsystem, das eine Aktivierungsvorrichtung
für eine Insassenschutzvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel hat, zeigt;
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2 ein
Diagramm, das einen Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt
zeigt;
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3 ein
Diagramm, das einen Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt
zeigt;
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4 ein
Flussdiagramm, das einen Betrieb der in 1 gezeigten
Aktivierungsvorrichtung zeigt;
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5 ein
Diagramm, das einen Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt; und
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6 ein
Flussdiagramm, das einen Betrieb der Aktivierungsvorrichtung gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Im
Folgenden ist das erste Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird eine Aktivierungsvorrichtung für
eine Insassenschutzvorrichtung beispielsweise zum Aktivieren einer
Insassenschutzvorrichtung, wie zum Beispiel einer Luftsack- bzw.
Airbag-Vorrichtung, eines Fahrzeugs verwendet. Die Aktivierungsvorrichtung ist
genauer gesagt konfiguriert, um die Insassenschutzvorrichtung ansprechend
auf eine Vorderseitenkollision, die durch das Fahrzeug verursacht
wird, oder eine Hinterseitenkollision, die an dem Fahrzeug verursacht
wird, zu aktivieren.
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Die
Vorderseitenkollision wird durch das Fahrzeug verursacht, wenn dasselbe
mit einem anderen Fahrzeug kollidiert, das vor dem Fahrzeug fährt.
Die Hinterseitenkollision wird verursacht, wenn das Fahrzeug mit
einem anderen Fahrzeug, das hinter dem Fahrzeug fährt,
eine Kollision hat.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Insassenschutzsystem, das die Aktivierungsvorrichtung für
die Insassenschutzvorrichtung gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel hat, zeigt. Wie in 1 gezeigt
ist, weist das Insassenschutzsystem eine Aktivierungsvorrichtung 1 für
die Insassenschutzvorrichtung, eine erste Insassenschutzvorrichtungsgruppe 2,
eine zweite Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 und eine
dritte Insassenschutzvorrichtungsgruppe 4 auf.
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Die
Aktivierungsvorrichtung 1 aktiviert jede der ersten bis
dritten Insassenschutzvorrichtungsgruppen 2 bis 4,
um einen Insassen des Fahrzeugs vor einer Vorderseitenkollision
und einer Hinterseitenkollision zu schützen. Die Aktivierungsvorrichtung 1 weist
einen ersten Beschleunigungssensor 10, einen zweiten Beschleunigungssensor 20,
einen Abschnitt 30 für eine bestimmte Integration,
einen Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 und einen
Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 auf.
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Sowohl
der erste Beschleunigungssensor 10 als auch der zweite
Beschleunigungssensor 20 sind beispielsweise als eine Vorrichtung
eines mikroelektromechanischen Systems (MEMS) zum Erzeugen eines
Erfassungssignals gemäß einer Änderung
einer Beschleunigung, die auf das Fahrzeug angewendet wird, gebildet.
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Der
erste Beschleunigungssensor 10 erfasst eine Beschleunigung
des Fahrzeugs in einer Vorderseitenrichtung als eine Vorderseitenbeschleunigung (Gx1).
Bei diesem Beispiel ist die Vorderseitenrichtung des Fahrzeugs als
eine erste Erfassungsrichtung definiert. Der erste Beschleunigungssensor 10 erfasst
eine Beschleunigung in der ersten Erfassungsrichtung. Bei einer
Bewegung des Fahrzeugs in der Vorderseitenrichtung erfasst der erste
Beschleunigungssensor 10 einen positiven Wert eines Erfassungssignals,
wenn eine Vorderseitenbeschleunigung in der ersten Erfassungsrichtung
erfasst wird.
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Der
zweite Beschleunigungssensor 20 erfasst eine Beschleunigung
des Fahrzeugs in einer Hinterseitenrichtung als eine Hinterseitenbeschleunigung
(Gx2). Bei diesem Beispiel ist die Hinterseitenrichtung des Fahrzeugs
als eine zweite Erfassungsrichtung definiert. Der zweite Beschleunigungssensor 20 erfasst
eine Beschleunigung in der zweiten Erfassungsrichtung. Bei einer
Bewegung des Fahrzeugs in der Vorderseitenrichtung erfasst der zweite Beschleunigungssensor 20 einen
negativen Wert eines Erfassungssignals, wenn eine Hinterseitenbeschleunigung
in der zweiten Erfassungsrichtung erfasst wird. Die zweite Erfassungsrichtung
ist entgegengesetzt zu der ersten Erfassungsrichtung. Eine Wellenform
einer Vorderseitenbeschleunigung, die durch den ersten Beschleunigungssensor 10 erfasst wird,
und eine Wellenform einer Hinterseitenbeschleunigung, die durch
den zweiten Beschleunigungssensor 20 erfasst wird, haben
daher in den positiven und negativen Werten eine umgekehrte Beziehung.
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Jeder
der Beschleunigungssensoren 10 und 20 weist beispielsweise
ein Siliziumsubstrat auf, das eine allgemein bekannte Kammzahnstruktur,
die Balkenglieder aufweist, hat. Jeder der Beschleunigungssensoren 10 und 20 weist
eine bewegbare Elektrode und dazwischen eine stationäre
Elektrode, die eine elektrische Kapazität haben, auf. Die
elektrische Kapazität ist gemäß der erfassten
Beschleunigung, die an den Sensor angelegt wird, änderbar.
Jeder der Beschleunigungssensoren 10 und 20 führt
eine Kapazitäts-zu-Spannungs-Wandlung (C-V-Wandlung) durch,
um gemäß einer Änderung einer elektrischen Kapazität
ein elektrisches Signal zu erhalten. Der erste Beschleunigungssensor 10 gibt
somit ein Vorderseitenerfassungssignal aus, und der zweite Beschleunigungssensor 20 gibt
ein Hinterseitenerfassungssignal aus.
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Der
Abschnitt 30 für eine bestimmte Integration nimmt
das Vorderseitenerfassungssignal bzw. das Hinterseitenerfassungssignal
von den Beschleunigungssensoren 10 und 20 auf,
und führt ein Verarbeiten einer bestimmten Integration
von jedem der Erfassungssignale eine vorbestimmte Dauer durch. Auf
diese Weise erhält der Abschnitt 30 für
eine bestimmte Integration basierend auf dem Vorderseitenerfassungssignal
und dem Hinterseitenerfassungssignal ein Vorderbeschleunigungserfassungsresultat bzw.
ein Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat. Sowohl das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
als auch das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat sind
ein Wert einer bestimmten Integration. Wie im Vorhergehenden beschrieben
ist, ist die Erfassungsrichtung einer Beschleunigung des ersten
Beschleunigungssensors 10 entgegengesetzt zu der Erfassungsrichtung
einer Beschleunigung des zweiten Beschleu nigungssensors 20.
Der Wert einer bestimmten Integration, der das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
zeigt, und der Wert einer bestimmten Integration, der das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
zeigt, haben daher entgegengesetzte Vorzeichen. Der Abschnitt 30 für
eine bestimmte Integration gibt das Resultat des Verarbeitens einer
bestimmten Integration zu dem Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 und
dem Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 aus.
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Der
Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 nimmt
das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
von dem Abschnitt 30 für eine bestimmte Integration 30 auf
und bestimmt basierend auf den Erfassungsresultaten eine Existenz
der Vorderseitenkollision des Fahrzeugs. Der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 hat
eine erste Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx1) und eine zweite
Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx2) zum Bestimmen der Vorderseitenkollision.
Die erste Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx1) entspricht dem
Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat, und die zweite Vorderseitenkollisionsschwelle
(ThFGx2) entspricht dem Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat.
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2 ist
ein Diagramm, das den Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 zeigt.
Der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 weist
zwei Vergleicher bzw. Komparatoren 41 und 42 und
eine UND-Schaltung 43 auf.
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Der
Komparator 41 vergleicht das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1),
das der Wert einer bestimmten Integration ist, mit der Vorderseitenschwelle
(ThFGx1). Wenn das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1)
größer als die Vorderseitenschwelle (ThFGx1) ist,
gibt der Komparator 41 ein Signal mit einem hohen Pegel
aus. Der Komparator 42 vergleicht das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2),
das der Wert einer bestimmten Integration ist, mit der Hinterseitenschwelle
(ThFGx2). Wenn das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2)
größer als die Hinterseitenschwelle (ThFGx2) ist,
gibt der Komparator 42 ein Signal mit einem hohen Pegel
aus. Wenn die UND-Schaltung 43 die Signale mit dem hohen
Pegel von beiden Komparatoren 41 und 42 aufnimmt,
gibt die UND-Schaltung 43 ein Vorder seitenkollisionszustands-Aktivierungssignal aus,
das das Auftreten einer Vorderseitenkollision des Fahrzeugs zeigt.
Das heißt, die UND-Schaltung 43 ist konfiguriert,
um ein Bestimmungsresultat auszugeben, ob das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht.
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Der
Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 gibt
somit das Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal zu der
ersten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 2 und der dritten
Insassenschutzvorrichtungsgruppe 4 aus.
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Der
Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 stellt
eine Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag ein, wenn bestimmt wird,
dass das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht. Der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 kann
das Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal zu dem Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 ausgeben,
oder kann ein anderes Signal als das Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
erzeugen und ausgeben, anstatt die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag einzustellen.
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Der
Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 nimmt
das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
von dem Abschnitt 30 für eine bestimmte Integration
auf und bestimmt basierend auf den Erfassungsresultaten eine Existenz
einer Hinterseitenkollision des Fahrzeugs. Der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 hat
zum Bestimmen der Hinterseitenkollision eine erste Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1) und eine zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2). Die
erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1) entspricht dem Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat,
und die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2) entspricht
dem Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat.
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3 ist
ein Diagramm, das den Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 zeigt.
Der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 weist
vier Komparatoren 51a, 51b, 52a, 52b und
eine UND-Schaltung 53a, eine NICHT-Schaltung 53b,
einen Zeitgeber 54 und eine UND-Schaltung 55 auf.
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Der
Komparator 51a vergleicht das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1),
das den Wert einer bestimmten Integration ist, mit der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1).
Wenn das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1) größer
als die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1) ist, gibt
der Komparator 51a ein Signal mit einem hohen Pegel aus. Der
Komparator 51b vergleicht das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
(Gx2), das der Wert einer bestimmten Integration ist, mit der zweiten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx2). Wenn das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2)
größer als die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx2) ist, gibt der Komparator 51b ein Signal mit einem
hohen Pegel aus.
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Der
Komparator 52a ist konfiguriert, um ein Signal mit einem
hohen Pegel auszugeben, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
nicht eingestellt ist. Der Komparator 52b ist konfiguriert,
um ein Signal mit dem hohen Pegel auszugeben, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
eingestellt ist.
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Wenn
die UND-Schaltung 53a die Signale mit dem hohen Pegel von
beiden Komparatoren 51a und 51b aufnimmt, gibt
die UND-Schaltung 53a ein Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal aus,
das ein Auftreten einer Hinterseitenkollision des Fahrzeugs zeigt.
Das heißt, die UND-Schaltung 53a ist konfiguriert,
um ein Bestimmungsresultat auszugeben, ob das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision verursacht.
Die NICHT-Schaltung 53b invertiert das Signal, das aus
dem Komparator 52a ausgegeben wird.
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Der
Zeitgeber 54 ist konfiguriert, um ein Zählen für
eine bestimmte Dauer zu starten, wenn der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 die
Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag einstellt, und dadurch nimmt
der Zeitgeber 54 das Signal mit einem hohen Pegel von dem
Komparator 52b auf. Der Zeitgeber 54 gibt beispielsweise
das Signal mit dem hohen Pegel aus, während derselbe die
vorbestimmte Dauer zählt und das Signal mit dem niedrigen
Pegel ausgibt, wenn ein gezählter Wert bei dem Zählen
0 wird.
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Die
vorbestimmte Dauer ist als kürzer als eine Zeitdauer zwischen
einer Vorderseitenkollision des Fahrzeugs und einer Hinterseitenkollision,
von der erwartet wird, dass dieselbe anschließend an die Vorderseitenkollision
verursacht wird, eingestellt. Durch Spezifizieren der vorbestimmten
Dauer auf dieser Art und Weise, werden die Schutzvorrichtungen der
zweiten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 in der Zeitdauer
nach der Vorderseitenkollision und zu einem Zeitpunkt unmittelbar
vor der Hinterseitenkollision nicht aktiviert gehalten. Eine fehlerhafte
Aktivierung der Schutzvorrichtung wird somit vermieden. Die vorbestimmte
Dauer kann auf eine feste Dauer eingestellt sein und kann auf eine
variable Dauer eingestellt sein.
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Die
UND-Schaltung 55 nimmt das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
von der UND-Schaltung 53a und das Signal, das von dem Zeitgeber 54 ausgegeben
und invertiert wird, auf. Die UND-Schaltung 55 erlaubt
ferner eine Ausgabe des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals, das
von der UND-Schaltung 53a aufgenommen wird, wenn der gezählte
Wert des Zeitgebers 54 0 wird. Das heißt, die
UND-Schaltung 55 untersagt eine Ausgabe des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals,
während der Zeitgeber 54 für die vorbestimmte
Dauer zählt.
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Wenn
die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag nicht eingestellt ist,
gibt der Komparator 52b kein Signal mit dem hohen Pegel
zu dem Zeitgeber 54 aus, um den Zeitgeber 54 zu
starten. Wenn andererseits die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
nicht eingestellt ist, gibt der Komparator 52a das Signal
mit dem hohen Pegel aus. Das Signal mit dem hohen Pegel wird daher
durch die NICHT-Schaltung 53b invertiert und zu der UND-Schaltung 55 als
ein invertiertes Signal mit dem hohen Pegel ausgegeben. Auf diese
Art und Weise erlaubt die UND-Schaltung 55 ein Ausgeben
des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals, wenn das
Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal von der UND-Schaltung 53a aufgenommen
wird.
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Die
Struktur der Aktivierungsvorrichtung 1 wurde somit beschieben.
Die Aktivierungsvorrichtung 1 ist als eine ECU, die einen
Mikrocomputer und dergleichen aufweist, konfiguriert.
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Die
erste Insassenschutzvorrichtungsgruppe 2 weist mehrere
Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtungen für eine Vorderseitenkollision
auf, um einen Insassen in dem Fall einer Vorderseitenkollision zu schützen.
Die Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtungen sind beispielsweise
Airbags für einen Sitz eines Fahrers und einen Beifahrersitz,
die ansprechend auf eine Eingabe des Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
aktiviert werden.
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Die
zweite Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 weist mehrere
Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtungen für eine Hinterseitenkollision
auf, um einen Insassen in dem Fall einer Hinterseitenkollision zu
schützen. Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung ist
mindestens entweder eine aktive Kopfstütze oder ein Hinterfenstervorhang-Airbag.
Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung wird zum Schützen
eines Halses und eines Kopfs eines Insassen verwendet, wenn mit
der Hinterseite des Fahrzeugs eine Kollision von hinten auftritt.
Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung wird ansprechend auf
eine Eingabe des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
aktiviert.
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Die
dritte Insassenschutzvorrichtungsgruppe 4 weist mehrere
Doppelzweckschutzvorrichtungen auf, die darauf bezogen sind, um
in dem Fall einer Vorderseitenkollision oder einer Hinterseitenkollision zum
Schützen eines Insassen aktiviert zu werden. Die Doppelzweckschutzvorrichtungen
sind beispielsweise Vorspanner, die in jeweiligen Sitzen vorgesehen
sind, um ansprechend auf eine Eingabe von mindestens entweder dem
Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal oder dem Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
aktiviert zu werden.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel funktionieren daher
sowohl die Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtung als auch die
Doppelzweckschutzvorrichtung als Schutzvorrichtungen, die auf die
Vorderseitenkollision bezogen sind, und sowohl die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
als auch die Doppelzweckschutzvorrichtung funktionieren als Schutzvorrichtungen,
die sich auf die Hinterseitenkollision beziehen.
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Ein
Betrieb der Aktivierungsvorrichtung 1, um jede Schutzvorrichtung
der Insassenschutzvorrichtungsgruppen 2 bis 4 zu
aktivieren, ist anschließend unter Bezugnahme auf das in 4 gezeigte Flussdiagramm
beschieben. Die in 4 gezeigten Verarbeitungen werden
gestartet, wenn die Aktivierungsvorrichtung 1 mit einer
elektrischen Leistung versorgt wird.
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Bei
einem Schritt 100 wird zuerst die Vorderseitenbeschleunigung
(Gx1) des Fahrzeugs erfasst. Bei einem Schritt 110 wird
das Verarbeiten einer bestimmten Integration des Vorderseitenerfassungssignals
durchgeführt, und das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
wird erhalten.
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Bei
einem Schritt 120 wird die Hinterseitenbeschleunigung (Gx2)
des Fahrzeugs erfasst. Bei einem Schritt 130 wird das Verarbeiten
einer bestimmten Integration des Hinterseitenerfassungssignals durchgeführt,
und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat wird erhalten.
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Bei
einem Schritt 140 wird bestimmt, ob das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision
verursacht, das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision verursacht oder das
Fahrzeug in einem anderen Zustand ist. Die vorliegende Bestimmung
bei dem Schritt 140 wird durch Bestimmen, ob das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
(Gx1), das bei dem Schritt 110 erhalten wird, größer
als die erste Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx1) ist, und Bestimmen
vorgenommen, ob das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
(Gx2), das bei dem Schritt 130 erhalten wird, größer
als die zweite Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx2) ist.
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Es
wird beispielsweise bestimmt, dass das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision
verursacht, wenn das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
(Gx1), das bei dem Schritt 110 erhalten wird, als größer
als die erste Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx1) bestimmt wird,
und wenn das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2),
das bei dem Schritt 30 erhalten wird, als größer
als die zweite Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx2) bestimmt
wird. Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision
verursacht, schreitet das Verarbeiten zu einem Schritt 150 fort.
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Es
wird alternativ bestimmt, dass das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision
verursacht, wenn das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1)
als kleiner als die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1)
bestimmt wird, und wenn das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2)
als kleiner als die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2)
bestimmt wird. Wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision verursacht,
schreitet das Verarbeiten zu einem Schritt 170 fort.
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Wenn
bestimmt wird, dass das Fahrzeug in einem anderen Zustand ist, d.
h., wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug keine Vorderseitenkollision oder
Hinterseitenkollision verursacht, kehrt das Verarbeiten zu dem Schritt 100 zurück.
In diesem Fall werden der Schritt 100 bis zu dem Schritt 130 wieder ausgeführt.
Das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1) und das
Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2) werden somit
wieder erhalten, und es wird bei dem Schritt 140 bestimmt, ob
das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision oder Hinterseitenkollision
verursacht.
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Wenn
bei dem Schritt 140 bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine
Vorderseitenkollision verursacht, wird bei einem Schritt 150 die
Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag eingestellt.
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Bei
einem Schritt 160 werden dadurch die Schutzvorrichtungen,
die sich auf eine Vorderseitenkollision beziehen, aktiviert. Auf
diese Weise werden die Schutzvorrichtungen, die sich auf eine Vorderseitenkollision
beziehen, aktiviert, um einen Insassen vor einer Vorderseitenkollision
zu schützen. Ein Betrieb zum Schutz vor einer Vorderseitenkollision
wird somit abgeschlossen, und das Verarbeiten wird sogleich beendet
und kehrt zu einem Schritt 100 zurück.
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Wenn
bei dem Schritt 140 bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine
Hinterseitenkollision verursacht, schreitet das Verarbeiten zu einem
Schritt 170 fort, bei dem bestimmt wird, ob die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
derzeit eingestellt ist. Wenn bei dem Schritt 170 bestimmt
wird, dass die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag derzeit eingestellt
ist, schreitet das Verarbeiten zu einem Schritt 180 fort.
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Bei
dem Schritt 180 wird die vorbestimmte Dauer für
den Zeitgeber 54 eingestellt, und der Zeitgeber 54 wird
aktiviert. Wie im Vorhergehenden beschrieben ist, wird die vorbestimmte
Dauer zu dem Zeitgeber 54 eingestellt, und eine Rückwärtszählfolge
der vorbestimmten Dauer wird durch die anschließenden Schritte
durchgeführt.
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Bei
einem Schritt 190 wird eine Aktivierung der Schutzvorrichtungen,
die sich auf die Hinterseitenkollision beziehen, untersagt. Eine
Ausgabe des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals zu
den Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtungen der zweiten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 und den
Doppelzweckschutzvorrichtungen der dritten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 4 wird
genauer gesagt untersagt. Die Schutzvorrichtungen, die sich auf die
Hinterseitenkollision beziehen, werden dadurch nicht aktiviert.
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Bei
einem Schritt 200 wird der Zeitgeber 54 aktiviert,
und die Rückwärtszählfolge der vorbestimmten
Dauer wird durchgeführt.
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Bei
einem Schritt 210 wird bestimmt, ob der Wert der vorbestimmten
Dauer, die zu dem Zeitgeber 54 eingestellt ist, durch die
Rückwärtszählfolge 0 wird. Wenn bei dem
Schritt 210 bestimmt wird, dass der Wert der vorbestimmten
Dauer nicht 0 ist, kehrt das Verarbeiten zu dem Schritt 190 zurück.
Eine Aktivierung der Schutzvorrichtungen, die sich auf die Hinterseitenkollision
beziehen, wird somit kontinuierlich untersagt, und die Rückwärtszählfolge
des Zeitgebers 54 wird fortgesetzt. Ein Verarbeiten des Schritts 190 bis
zu dem Schritt 210 wird so lange wiederholt, bis der Wert
der vorbestimmten Dauer durch die Rückwärtszählfolge
des Zeitgebers 54 0 wird.
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Wenn
bei dem Schritt 210 der Wert der vorbestimmten Dauer des
Zeitgebers 54 als 0 bestimmt wird, schreitet das Verarbeiten
zu einem Schritt 220 fort.
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Bei
dem Schritt 220 werden die Schutzvorrichtungen die sich
auf eine Vorderseitenkollision beziehen, aktiviert. Das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
wird genauer gesagt zu den Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtungen
der zweiten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 und den
Doppelzweckschutzvorrichtungen der dritten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 4 ausgegeben.
Die Schutzvorrichtungen werden somit aktiviert, um einen Insassen
vor einer Hinterseitenkollision zu schützen. Auf diese
Art und Weise wird ein Betrieb zum Schützen vor einer Hinterseitenkollision
abgeschlossen, und das Verarbeiten wird sogleich beendet und kehrt
zu dem Schritt 100 zurück.
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Wenn
bei dem Schritt 170 bestimmt wird, dass die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
nicht eingestellt ist, verursacht das Fahrzeug von hinten eine Hinterseitenkollision
in dem Zustand, in dem das Fahrzeug keine Vorderseitenkollision
verursacht. In diesem Fall schreitet das Verarbeiten zu dem Schritt 220 fort,
bei dem die Schutzvorrichtungen, die sich auf eine Hinterseitenkollision
beziehen, aktiviert werden, um einen Insassen vor einer Hinterseitenkollision
zu schützen. Das Verarbeiten wird somit sogleich beendet
und kehrt zu dem Schritt 100 zurück.
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Wie
im Vorhergehenden beschrieben ist, wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wenn
die Vorderseitenkollision des Fahrzeugs erfasst wird, die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag eingestellt.
Es wird zusätzlich untersagt, dass der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 das
Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal für die
vorbestimmte Dauer von dem Zeitpunkt ausgibt, zu dem die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
eingestellt wird.
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Gemäß der
vorliegenden Struktur geben der Zeitgeber 54 und die UND-Schaltung 55 des
Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitts 50 das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
für die vorbestimmte Dauer nach einer Aktivierung der Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtungen
und der Doppelzweckschutzvorrichtungen ansprechend auf eine Vorderseitenkollision
des Fahrzeugs nicht aus. Die Schutzvorrichtungen, die sich auf die
Hinterseitenkollision beziehen, werden daher ansprechend auf eine
Vorderseitenkollision nicht aktiviert. Eine fehlerhafte Aktivierung
der Schutz vorrichtungen, die sich auf die Hinterseitenkollision
beziehen, ansprechend auf eine Vorderseitenkollision des Fahrzeugs kann
daher vermieden werden. Bei einer Kettenkollision verursacht beispielsweise
das Fahrzeug zuerst eine Vorderseitenkollision, und das Fahrzeug
verursacht anschließend eine Hinterseitenkollision. In
einem solchen Zustand ist die Aktivierungsvorrichtung 1 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel fähig, die Schutzvorrichtungen,
die sich auf die Vorderseitenkollision beziehen, ansprechend auf
eine Vorderseitenkollision zu aktivieren, und die Schutzvorrichtungen,
die sich auf eine Hinterseitenkollision beziehen, ansprechend auf
eine Hinterseitenkollision anschließend an die Vorderseitenkollision
zuverlässig zu aktivieren.
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Gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der erste Beschleunigungssensor 10,
der zweite Beschleunigungssensor 20 und der Abschnitt 30 für
eine bestimmte Integration ein Beispiel einer Kollisionserfassungseinheit.
Der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 ist
ein Beispiel einer Vorderseitenkollisionserfassungseinheit, und
der Hinterseitenkollisionserfassungslogikabschnitt 50 ist ein
Beispiel einer Hinterseitenkollisionserfassungseinheit. Die vorbestimmte
Dauer ist ein Beispiel einer ersten vorbestimmten Dauer.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Im
Folgenden sind Gegenstände, die sich von denselben bei
dem ersten Ausführungsbeispiel unterscheiden, beschrieben.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Insassenschutzvorrichtung
konfiguriert, um eine Hinterseitenkollision verglichen mit dem ersten
Ausführungsbeispiel noch leichter zu erfassen, da es ziemlich
möglich ist, dass das Fahrzeug anschließend an
eine Vorderseitenkollision bei einer Mehrfachkollision, wie z. B.
einer Kettenkollision, eine Hinterseitenkollision verursacht.
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Der
Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 hat
eine erste Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx1H) und eine zweite
Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx2H). Der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 bestimmt
basierend auf den Schwellen (ThFGx1H), (ThFGx2H), ob das Fahrzeug
eine Vorderseitenkollision verursacht. Die erste Vorderseitenkollisionsschwelle
(ThFGx1H) entspricht dem Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat,
und die zweite Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx2H) entspricht
dem Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat.
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Der
Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 hat
eine erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThFGx1H) und eine zweite
Hinterseitenkollisionsschwelle (ThFGx2H). Der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 hat
ferner eine dritte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L), die
kleiner als eine erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H)
ist, und eine vierte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L), die
kleiner als eine zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H)
ist. Die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) und die dritte
Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L) entsprechen dem Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat,
und die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H) und die
vierte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L) entsprechen dem Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H)
zu der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L) geändert,
die kleiner als die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H)
ist. Auf diese Weise überschreitet verglichen mit der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1H) das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat ohne
Weiteres die dritte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L). Das
heißt der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 ändert
die Schwelle, um eine Empfindlichkeit einer Erfassung einer Hinterseitenkollision
zu verbessern. Die Beziehung zwischen der zweiten Hinterseitenkollisionsschwelle
und der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle ist ähnlich
zu der Beziehung zwischen der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle
und der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle.
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5 ist
ein Diagramm, das den Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel zeigt. Wie in 5 gezeigt
ist, weist der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 die
Komparatoren 5la und 51b, die UND-Schaltung 53a,
den Zeitgeber 54 und Schalterabschnitte 56 und 57 auf.
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Der
Schalterabschnitt (erster Schalterabschnitt) 56 ist mit
einem der Eingangsanschlüsse des Komparators 51a verbunden.
Der Schalterabschnitt 56 wird durch den Zeitgeber 54 geschaltet,
um entweder die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) oder
die dritte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L) zu dem Komparator 51a selektiv auszugeben.
Der Schalterabschnitt (zweite Schalterabschnitt) 57 ist
mit einem der Eingangsanschlüsse des Komparators 51b verbunden.
Der Schalterabschnitt 57 wird durch den Zeitgeber 54 geschaltet,
um entweder die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H)
oder die vierte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L) selektiv
zu dem Komparator 51b auszugeben. Jeder der Schalterabschnitte 56 und 57 ist
beispielsweise ein Schaltelement, wie zum Beispiel ein Transistor.
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Der
Komparator 51a ist konfiguriert, um das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat, das
der Wert einer bestimmten Integration ist, mit der Schwelle, die über
den Schalterabschnitt 56 aufgenommen wird, zu vergleichen,
und das Vergleichsresultat zu der UND-Schaltung 53a auszugeben.
Der Komparator 51a gibt genauer gesagt ein Signal mit einem
hohen Pegel aus, wenn das Erfassungsresultat größer
als die Schwelle ist.
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Der
Komparator 51b ist konfiguriert, um das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat,
das der Wert einer bestimmten Integration ist, mit der Schwelle,
die über den Schalterabschnitt 57 aufgenommen
wird, zu vergleichen, und das Vergleichsresultat zu der UND-Schaltung 53a auszugeben.
Der Komparator 51b gibt genauer gesagt ein Signal mit dem
hohen Pegel aus, wenn das Erfassungsresultat größer
als die Schwelle ist.
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Wenn
der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 die
Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag einstellt, startet der Zeitgeber 54 für eine
vorbestimmte Dauer eine Rückwärtszählfolge. Der
Zeitgeber 54 schaltet ferner jeden der Schalterabschnitte 56 und 57 während
der Rückwärtszählfolge. In der vorbestimmten
Dauer schaltet genauer gesagt der Zeitgeber 54 die erste
Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) zu der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1L), die kleiner als die erste Hinter seitenkollisionsschwelle
(ThBGx1H) ist, und schaltet die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H)
zu der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L), die kleiner
als die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H) ist. Auf
diese Weise ändert, wenn der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 eine
Vorderseitenkollision erfasst, der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 die
erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) zu der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1L) und ändert die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx2H) zu der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L).
Die Schwellen werden somit derart geändert, dass die Erfassungsresultate
weiter ohne Weiteres die geänderten Schwellen überschreiten.
In diesem Zustand wird die Hinterseitenkollision des Fahrzeugs erfasst.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die vorbestimmte
Dauer ferner als kürzer als eine Zeitdauer zwischen der
Vorderseitenkollision des Fahrzeugs und der Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs, von der erwartet wird, dass diese anschließend
an die Vorderseitenkollision verursacht wird, eingestellt. Durch
Einstellen der vorbestimmten Dauer auf diese Art und Weise wird
die Schwelle zum Bestimmen einer Hinterseitenkollision in der vorbestimmten
Dauer von der Vorderseitenkollision unmittelbar vor der Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs als klein eingestellt. Eine Hinterseitenkollision
wird somit in der vorbestimmten Dauer ohne Weiteres erfasst. Bei
diesem Ausführungsbeispiel kann die vorbestimmte Dauer
ferner auf eine feste Dauer eingestellt sein und kann auf eine variable
Dauer eingestellt sein.
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Ein
Betrieb der Aktivierungsvorrichtung 1, um jede Schutzvorrichtung
der Insassenschutzvorrichtungsgruppen 2 bis 4 gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel zu aktivieren, ist anschließend unter
Bezugnahme auf das in 6 gezeigte Flussdiagramm beschrieben.
Die in 6 gezeigten Verarbeitungen werden gestartet, wenn
die Aktivierungsvorrichtung 1 mit einer elektrischen Leistung versorgt
wird.
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Bei
einem Schritt 300 bis zu einem Schritt 330 werden
zuerst zu dem Schritt 100 bis zu dem Schritt 130 ähnliche
Verarbeitungen ausgeführt.
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Bei
einem Schritt 340, ähnlich zu dem Schritt 140,
wird bestimmt, ob das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht,
das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision verursacht, oder das Fahrzeug
in einem anderen Zustand ist. Bei dem vorliegenden Schritt 340 bestimmt
der Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 unter
Verwendung der ersten Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx1H) und der
dritten Vorderseitenkollisionsschwelle (ThFGx2H), ob das Fahrzeug
eine Vorderseitenkollision verursacht. Wenn bestimmt wird, dass
das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht, schreitet das
Verarbeiten zu einem Schritt 350 fort.
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Unter
dieser Bedingung wird die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
durch den Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 nicht
eingestellt. Der Zeitgeber 54 schaltet daher die Schalterabschnitte 56 und 57 derart,
dass der Komparator 51a die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H)
aufnimmt und der Komparator 51b die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx2H) aufnimmt. Bei dem vorliegenden Schritt 340 bestimmt
der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 unter
Verwendung der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) und
der zweiten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H), ob das Fahrzeug
eine Hinterseitenkollision verursacht. Wenn bestimmt wird, dass
das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision verursacht, schreitet das
Verarbeiten zu einem Schritt 370 fort.
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Wenn
bei dem Schritt 340 bestimmt wird, dass das Fahrzeug in
einem anderen Zustand ist, d. h., wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug
keine Vorderseitenkollision oder Hinterseitenkollision verursacht,
kehrt das Verarbeiten zu dem Schritt 300 ähnlich
zu dem Schritt 140 zurück. In diesem Fall werden
der Schritt 300 bis zu dem Schritt 330 wieder ausgeführt.
Das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx1) und das
Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat (Gx2) werden somit
wieder erhalten, und es wird bei dem Schritt 340 bestimmt, ob
das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision oder eine Hinterseitenkollision
verursacht.
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Wenn
bei dem Schritt 340 bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine
Vorderseitenkollision verursacht, wird bei dem Schritt 350 ähnlich
zu Schritt 150 die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
eingestellt.
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Bei
einem Schritt 360 wird ähnlich zu dem Schritt 160 die
Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtung aktiviert. Ein Betrieb für
einen Schutz vor einer Vorderseitenkollision wird somit abgeschlossen,
und das Verarbeiten wird sogleich beendet und kehrt zu dem Schritt 300 zurück.
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Wenn
bei dem Schritt 340 bestimmt wird, dass das Fahrzeug eine
Hinterseitenkollision verursacht, schreitet das Verarbeiten zu einem
Schritt 370 fort, bei dem ähnlich zu Schritt 170 bestimmt
wird, ob derzeit die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag eingestellt
ist. Wenn bei dem Schritt 370 bestimmt wird, dass derzeit
die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag eingestellt ist, schreitet
das Verarbeiten zu einem Schritt 380 fort.
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Bei
dem Schritt 380 wird die vorbestimmte Dauer zu dem Zeitgeber 54 eingestellt,
und der Zeitgeber 54 wird ähnlich zu Schritt 180 aktiviert.
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Bei
einem Schritt 390 wird die Hinterseitenkollisionsschwelle
H, die derzeit zu dem Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 eingestellt
ist, zu der Hinterseitenkollisionsschwelle L geändert,
die kleiner als die Hinterseitenkollisionsschwelle H ist. Die erste
Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) wird genauer gesagt zu
der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L) geändert.
Die zweite Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H) wird zusätzlich zu
der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L) geändert.
Auf diese Weise überschreitet jedes der Erfassungsresultate
ohne Weiteres verglichen mit der Bestimmung für eine Hinterseitenkollision
unter Verwendung der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H)
und der zweiten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H) die entsprechende Schwelle.
Eine Bestimmung einer Hinterseitenkollision kann somit mit einer
höheren Empfindlichkeit durchgeführt werden.
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Bei
einem Schritt 400 wird der Zeitgeber 54 aktiviert,
und die Rückwärtszählfolge der vorbestimmten
Dauer wird ähnlich zu Schritt 200 durchgeführt.
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Bei
einem Schritt 410 wird unter Verwendung der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1L) und der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L)
bestimmt, ob das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision verursacht.
Wenn bei dem Schritt 410 bestimmt wird, dass das Fahrzeug
eine Hinterseitenkollision verursacht, schreitet das Verarbeiten
zu einem Schritt 420 fort.
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Bei
dem Schritt 420 werden ähnlich zu dem Schritt 220 die
Schutzvorrichtungen, die sich auf die Hinterseitenkollision beziehen,
aktiviert. Auf diese Art und Weise wird ein Betrieb zum Schutz vor
einer Hinterseitenkollision abgeschlossen, und das Verarbeiten wird
sogleich beendet und kehrt zu dem Schritt 300 zurück.
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Wenn
bei dem Schritt 410 bestimmt wird, dass das Fahrzeug keine
Hinterseitenkollision verursacht, schreitet das Verarbeiten zu einem
Schritt 430 fort. Bei dem Schritt 430 wird ähnlich
zu dem Schritt 210 bestimmt, ob der Wert der vorbestimmten
Dauer, die zu dem Zeitgeber 54 eingestellt ist, durch die Rückwärtszählfolge
0 wird. Wenn bei dem Schritt 430 bestimmt wird, dass der
Wert der vorbestimmten Dauer des Zeitgebers 0 ist, kehrt das Verarbeiten
zu dem Schritt 390 zurück. Die Schwellen zum Bestimmen
einer Hinterseitenkollision werden anschließend auf die
dritte Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L) und die vierte Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx2L) eingestellt, und der Zeitgeber 54 führt
für die vorbestimmte Dauer die Rückwärtszählfolge
durch. Verarbeitungen des Schritts 390 bis zu dem Schritt 410 und
dem Schritt 430 werden wiederholt, bis der Wert der vorbestimmten
Dauer, der zu dem Zeitgeber 54 eingestellt ist, durch die
Rückwärtszählfolge des Zählers 54 0
wird.
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Wenn
bei dem Schritt 430 der Wert der vorbestimmten Dauer als
0 bestimmt wird, wird bestimmt, dass das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision
verursacht, und dass das Fahrzeug von hinten keine Hinterseitenkollision
verursacht. Das Verarbeiten wird somit sogleich beendet und kehrt
zu dem Schritt 300 zurück.
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Wenn
bei dem Schritt 370 bestimmt wird, dass die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag
nicht eingestellt ist, schreitet das Verarbeiten zu einem Schritt 420 fort,
bei dem die Schutzvorrichtungen, die sich auf die Hinterseitenkollision
beziehen, ähnlich zu dem Schritt 170 aktiviert
werden. Das Verarbeiten wird somit sogleich beendet und kehrt zu
dem Schritt 300 zurück.
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Wie
im Vorhergehenden beschrieben ist, wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Vorderseitenkollisionserfassungs-Flag eingestellt, wenn bestimmt
wird, dass das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht. Ansprechend
darauf werden die Schwellen zum Bestimmen einer Hinterseitenkollision
geändert, und es wird bestimmt, ob die Hinterseitenkollision
in der vorbestimmten Dauer verursacht wird, in der erwartet wird,
dass die Hinterseitenkollision nach einem Auftreten der Vorderseitenkollision
auftritt.
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Auf
diese Weise überschreitet jedes der Erfassungsresultate
verglichen mit der entsprechenden der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1H) und der zweiten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H)
ohne Weiteres die entsprechende der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1L) und der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L).
Eine Empfindlichkeit einer Erfassung einer Hinterseitenkollision
wird daher weiter verbessert. Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
und die Doppelzweckschutzvorrichtung können somit zuverlässig
aktiviert werden, wenn das Fahrzeug bei einer Mehrfachkollision
eine Hinterseitenkollision verursacht.
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(Anderes Ausführungsbeispiel)
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Gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel werden die erste Vorderseitenkollisionsschwelle
und die zweite Vorderseitenkollisionsschwelle verwendet, um die
Vorderseitenkollision des Fahrzeugs zu bestimmen. Das erste Ausführungsbeispiel
stellt ein im Wesentlichen minimales Bestimmungsverfahren einer
Vorderseitenkollisionsbestimmung exemplarisch dar. Das heißt,
eine Vorderseitenkollision kann unter Verwendung einer zusätzlichen
Schwelle bestimmt werden. Zusätzlich zu der ersten Hinterseitenkollisionsschwelle
und der zweiten Hinterseitenkollisionsschwelle kann ähnlich
eine zusätzliche Schwelle zum Bestimmen einer Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs verwendet werden.
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Die
Konfiguration der Insassenschutzvorrichtungen der ersten bis dritten
Insassenschutzvorrichtungsgruppen 2 bis 4 ist
ein Beispiel, und eine andere Vorrichtung kann der Konfiguration
hinzugefügt sein.
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Gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel wird dem Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 untersagt,
das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal für
die vorbestimmte Dauer nach einer Erfassung einer Vorderseitenkollision auszugeben.
Die vorbestimmte Dauer kann durch eine erste vorbestimmte Dauer
spezifiziert sein. Das Verfahren zum Erfassen einer Hinterseitenkollision kann
zusätzlich derart modifiziert sein, dass die Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs ferner ohne Weiteres während einer zweiten
vorbestimmten Dauer anschließend an die erste vorbestimmte
Dauer erfasst werden kann. Auf diese Weise kann eine Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs mit einer verbesserten Empfindlichkeit während
der zweiten vorbestimmten Dauer erfasst werden, in der die Hinterseitenkollision möglicherweise
an dem Fahrzeug auftritt, indem dasselbe anschließend an
eine Vorderseitenkollision bei beispielsweise einer Mehrfachkollision
eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug von hinten hat.
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In
diesem Fall ist der Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50,
der bei dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben ist,
effektiv anwendbar. Bei dem Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 werden
die erste Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1H) und die zweite
Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2H) jeweils zu der dritten
Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx1L) und der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx2L) geändert. Jedes der Erfassungsresultate überschreitet
daher ohne Weiteres die entsprechende der dritten Hinterseitenkollisionsschwelle
(ThBGx1L) und der vierten Hinterseitenkollisionsschwelle (ThBGx2L).
Eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs kann daher während
der zweiten vorbestimmten Dauer ohne Weiteres erfasst werden. Die
zweite vorbestimmte Dauer kann auf eine feste Dauer eingestellt
sein und kann auf eine variable Dauer eingestellt sein.
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Gemäß der
vorliegenden Struktur wird die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
für die erste vorbestimmte Dauer, nachdem das Fahrzeug
eine Vorderseitenkollision verursacht, nicht aktiv gehalten. Eine
Hinterseitenkollision wird zusätzlich wäh rend der
zweiten vorbestimmten Dauer, in der in Betracht gezogen wird, dass
eine Hinterseitenkollision ohne Weiteres verursacht wird, nach einem
Verstreichen der ersten vorbestimmten Dauer mit einer verbesserten
Empfindlichkeit erfasst. Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
kann somit effektiv hinsichtlich einer Hinterseitenkollision zuverlässig
aktiviert werden.
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Bei
den Ausführungsbeispielen wird das Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
zu der Zeit einer Vorderseitenkollision zu der ersten und der dritten
Insassenschutzvorrichtungsgruppe 2 und 4 ausgegeben.
Das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal wird zusätzlich
zu der Zeit einer Hinterseitenkollision zu der zweiten und der dritten
Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 und 4 ausgegeben.
Es sei bemerkt, dass solche Aktivierungssignale nicht darin begrenzt
sind, auf diese Art und Weise ausgegeben zu werden. Das Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
kann beispielsweise zu der Zeit einer Vorderseitenkollision lediglich
zu der ersten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 2 ausgegeben
werden. Das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal kann
zusätzlich zu der Zeit einer Hinterseitenkollision lediglich
zu der zweiten Insassenschutzvorrichtungsgruppe 3 ausgegeben
werden.
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Bei
den Ausführungsbeispielen weist die Aktivierungsvorrichtung 1 zwei
Beschleunigungssensoren 10 und 20 zum Erfassen
einer Beschleunigung in sowohl der ersten Erfassungsrichtung als
auch der zweiten Erfassungsrichtung auf. Die Aktivierungsvorrichtung 1.
kann drei oder mehr Beschleunigungssensoren aufweisen. In diesem
Fall kann eine Erfassung einer Vorderseitenkollision und/oder einer
Hinterseitenkollision unter Verwendung eines Teils von Erfassungsresultaten
der mehreren Beschleunigungssensoren durchgeführt werden.
Ein Element eines Beschleunigungssensors, das fähig ist,
sowohl die erste Erfassungsrichtung als auch die zweite Erfassungsrichtung
zu erfassen, kann verwendet sein. In diesem Fall reicht ein Beschleunigungssensor
aus.
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Eine
Vorderseitenkollision und/oder eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs
müssen nicht unter Verwendung von mehreren der Erfassungsresultate,
wie zum Beispiel dem Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
und dem Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat, erfasst werden. Eine
Vorderseitenkollision und/oder eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs
können unter Verwendung eines Erfassungsresultats erfasst
werden. In diesem Fall kann ein Erfassungsresultat, das durch einen
Beschleunigungssensor erhalten wird, verwendet werden, und eines
von mehreren Erfassungsresultaten, die durch mehrere Beschleunigungssensoren
erhalten werden, kann verwendet werden.
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Die
in jeder Zeichnung gezeigten Schritte entsprechen einer Einheit
einer entsprechenden Funktion. Jeder Schritt in den Flussdiagrammen
von 4 oder 6 kann als eine Hardwarevorrichtung erzeugt
sein.
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Die
vorhergehenden Ausführungsbeispiele zusammenfassend weist
eine Aktivierungsvorrichtung für eine Schutzvorrichtung
für einen Insassen Folgendes auf:
eine Vorderseitenkollisionserfassungseinheit 40,
die konfiguriert ist, um ein Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
zu einer Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtung, die sich auf eine
Vorderseitenkollision bezieht, auszugeben, um die Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtung
zu aktivieren, wenn eine Vorderseitenkollision eines Fahrzeugs erfasst wird;
eine
Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50, die konfiguriert
ist, um ein Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal zu
einer Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung, die sich auf eine
Hinterseitenkollision bezieht, auszugeben, um die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
zu aktivieren, wenn eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs erfasst wird.
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Die
Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 ist konfiguriert,
um eine Ausgabe des Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignals
zu der Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung für eine
vorbestimmte Dauer zu untersagen, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungseinheit 40 eine
Vorderseitenkollision des Fahrzeugs erfasst.
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Bei
der vorliegenden Struktur wird das Hinterseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal
für die vorbestimmte Dauer, nachdem die Vorderseitenkollisionsschutzvor richtung
ansprechend auf die Vorderseitenkollision des Fahrzeugs aktiviert
ist, von der Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 nicht
ausgegeben. Eine Aktivierung der Hinterseitenkollisionsvorrichtung
kann daher ansprechend auf eine Vorderseitenkollision des Fahrzeugs
eingeschränkt werden. Eine fehlerhafte Aktivierung der
Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung ansprechend auf eine Vorderseitenkollision
des Fahrzeugs kann somit vermieden werden.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel kann die Aktivierungsvorrichtung ferner
eine Kollisionserfassungseinheit 10, 20, 30,
die konfiguriert ist, um eine Beschleunigung in einer Vorderseitenrichtung
des Fahrzeugs als ein Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
zu erhalten und eine Beschleunigung in einer Hinterseitenrichtung
des Fahrzeugs als ein Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat zu
erhalten, aufweisen.
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Die
Vorderseitenkollisionserfassungseinheit kann konfiguriert sein,
um das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
aufzunehmen, um zu bestimmen, ob das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
größer als die erste Vorderseitenkollisionsschwelle
ist, und zu bestimmen, ob das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
größer als eine zweite Vorderseitenkollisionsschwelle ist,
um zu bestimmen, ob das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht.
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Die
Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 kann konfiguriert
sein, um das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
einzugeben, um zu bestimmen, ob das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
größer als eine Hinterseitenkollisionsschwelle
ist, und um zu bestimmen, ob das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
größer als eine zweite Hinterseitenkollisionsschwelle
ist, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision
verursacht.
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Auf
diese Art und Weise können eine Vorderseitenkollision und
eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs durch Vergleichen jedes
der Beschleunigungserfassungsresultate mit einer entsprechenden der
Schwellen bestimmt werden.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel kann die Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 konfiguriert
sein, um eine Erfassung einer Hinterseitenkollision des Fahrzeugs
während einer zweiten vorbestimmten Dauer anschließend
an ein Verstreichen einer ersten vorbestimmten Dauer zu erleichtern.
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Auf
diese Art und Weise kann eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs
unter einer Bedingung, bei der eine Hinterseitenkollision mit dem
Fahrzeug möglicherweise auftritt, indem dasselbe mit einem anderen
Fahrzeug anschließend an eine Vorderseitenkollision des
Fahrzeugs bei beispielsweise einer Mehrfachkollision von hinten
eine Kollision hat, mit einer verbesserten Empfindlichkeit erfasst
werden. Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung wird daher für
die erste vorbestimmte Dauer, nachdem das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision
verursacht, nicht aktiv gehalten. Eine Hinterseitenkollision wird
zusätzlich in der zweiten vorbestimmten Dauer, in der in
Betracht gezogen wird, dass die Hinterseitenkollision nach einem
Verstreichen der ersten vorbestimmten Dauer von hinten leicht verursacht
wird, mit einer verbesserten Empfindlichkeit erfasst. Die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
kann somit effektiv für eine Hinterseitenkollision zuverlässig
aktiviert werden.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel kann die Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 konfiguriert
sein, um die erste Hinterseitenkollisionsschwelle und die zweite
Hinterseitenkollisionsschwelle derart zu ändern, dass jedes
der Beschleunigungserfassungsresultate ohne Weiteres eine entsprechende der
Schwellen überschreitet, und eine Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs bestimmen.
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Auf
diese Weise wird jede der Schwellen zum Erfassen einer Hinterseitenkollision
derart geändert, dass jedes der Erfassungsresultate so
wird, um weiter ohne Weiteres die Schwelle zu überschreiten. Eine
Erfassung einer Hinterseitenkollision des Fahrzeugs kann daher vereinfacht
werden.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel weist eine Aktivierungsvorrichtung
für eine Insassenschutzvorrichtung Folgendes auf:
eine
Vorderseitenkollisionserfassungseinheit 40, die konfiguriert
ist, um ein Vorderseitenkollisionszustands-Aktivierungssignal zu
einer Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtung, die sich auf eine
Vorderseitenkollision bezieht, auszugeben, um die Vorderseitenkollisionsschutzvorrichtung
zu aktivieren, wenn die Vorderseitenkollision eines Fahrzeugs erfasst wird;
und
eine Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50,
die konfiguriert ist, um ein Hinterseitenkollisionszustandssignal
zu einer Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung, die sich auf eine
Hinterseitenkollision bezieht, auszugeben, um die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
zu aktivieren, wenn eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs erfasst
wird.
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Die
Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 ist konfiguriert,
um eine Erfassung einer Hinterseitenkollision des Fahrzeugs für
eine vorbestimmte Dauer zu erleichtern, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungseinheit 40 die
Vorderseitenkollision des Fahrzeugs erfasst.
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Auf
diese Art und Weise wird eine Erfassung einer Hinterseitenkollision
in der vorbestimmten Dauer nach der Vorderseitenkollision des Fahrzeugs
erleichtert. Eine Hinterseitenkollision des Fahrzeugs kann daher
mit einer verbesserten Empfindlichkeit erfasst werden. Auf diese
Art und Weise kann die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung effektiv
für eine Hinterseitenkollision anschließend an
eine Vorderseitenkollision bei beispielsweise einer Mehrfachkollision
zuverlässig aktiviert werden.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel kann die Aktivierungsvorrichtung ferner
eine Kollisionserfassungseinheit 10, 20, 30,
die konfiguriert ist, um eine Beschleunigung in einer Vorderrichtung
des Fahrzeugs als ein Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
zu erhalten und eine Beschleunigung in einer Hinterseitenrichtung
des Fahrzeugs als eine Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
zu erhalten, aufweisen.
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Die
Vorderseitenkollisionserfassungseinheit 40 kann konfiguriert
sein, um das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
aufzunehmen, um zu bestimmen, ob das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat größer
als eine erste Kollisionsschwelle ist, und um zu bestimmen, ob das
Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat größer
als eine zweite Vorderseitenkollisionsschwelle ist, um zu bestimmen,
ob das Fahrzeug eine Vorderseitenkollision verursacht.
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Die
Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 kann konfiguriert
sein, um das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat und das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
einzugeben, um zu bestimmen, ob das Vorderseitenbeschleunigungserfassungsresultat
größer als eine erste Hinterseitenkollisionsschwelle
ist, und um zu bestimmen, ob das Hinterseitenbeschleunigungserfassungsresultat
größer als eine zweite Hinterseitenkollisionsschwelle
ist, um zu bestimmen, ob das Fahrzeug eine Hinterseitenkollision
verursacht.
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Die
Hinterseitenkollisionserfassungseinheit 50 kann konfiguriert
sein, um die erste Hinterseitenkollisionsschwelle und die zweite
Hinterseitenkollisionsschwelle derart zu ändern, dass jedes
der Beschleunigungserfassungsresultate ohne Weiteres eine entsprechende
der Schwellen überschreitet, wenn die Vorderseitenkollisionserfassungseinheit 40 eine
Vorwärtsseitenkollision des Fahrzeugs erfasst, und eine
Hinterseitenkollision des Fahrzeugs bestimmen.
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Auf
diese Weise wird jede der Schwellen zum Erfassen einer Hinterseitenkollision
nach einer Vorderseitenkollision des Fahrzeugs geändert.
Daher wird jedes der Erfassungsresultate so, um weiter ohne Weiteres
die Schwelle zu überschreiten. Die Hinterseitenkollision
des Fahrzeugs kann somit mit einer verbesserten Empfindlichkeit
erfasst werden.
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Gemäß dem
Ausführungsbeispiel kann die Hinterseitenkollisionsschutzvorrichtung
mindestens entweder eine aktive Kopfstütze oder ein Hinterfenstervorhang-Airbag
sein.
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Die
vorhergehenden Strukturen der Ausführungsbeispiele können
wie geeignet kombiniert sein.
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Die
vorhergehenden Verarbeitungen, wie zum Beispiel die Vergleiche und
Bestimmungen, sind nicht begrenzt, um durch den ersten Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 und
den Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50 ausgeführt
zu werden. Der Logikabschnitt kann verschiedene Strukturen haben,
die den Vorderseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 40 und
den Hinterseitenkollisionserfassungs-Logikabschnitt 50,
die als ein Beispiel gezeigt sind, aufweisen.
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Die
vorhergehenden Verarbeitungen, wie zum Beispiel Vergleiche und Bestimmungen,
können durch eine oder Kombinationen von Software, einer elektrischen
Schaltung, einer mechanischen Vorrichtung und dergleichen durchgeführt
werden. Die Software kann in einem Speichermedium gespeichert sein
und kann über eine Übertragungsvorrichtung, wie
zum Beispiel eine Netzvorrichtung, übertragen werden. Die
elektrische Schaltung kann eine integrierte Schaltung sein und kann
eine diskrete Schaltung, wie zum Beispiel eine Hardwarelogik, sein,
die mit elektrischen oder elektronischen Elementen oder dergleichen
konfiguriert ist. Die Elemente, die die vorhergehenden Verarbeitungen
erzeugen, können diskrete Elemente sein und können
teilweise oder vollständig integriert sein.
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Die
vorhergehenden Ausführungsbeispiele sind nicht auf eine
analoge Schaltungsanordnung, die analoge Signalhandhabungsausstattungen,
die konfiguriert sind, um die Verarbeitungen, wie zum Beispiel den
Vergleich oder andere Betriebsvorgänge, durch Verwenden
von analogen Größen durchzuführen, aufweist,
begrenzt. Mindestens ein Teil der Signale in den Schaltungsstrukturen
bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen kann beispielsweise
in digitale Signale gewandelt sein, und die gleichen Verarbeitungen,
wie zum Beispiel der Vergleich und andere Betriebsvorgänge,
können im Wesentlichen unter Verwendung der gewandelten
digitalen Signale durch Anwenden eines Mikrocomputers, einer programmierbaren
Logikschaltung und dergleichen durchgeführt werden.
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Es
ist offensichtlich, dass, obwohl die Verfahren der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hierin als eine spezifische Folge von
Schritten aufweisend beschrieben sind, weitere alternative Ausführungsbeispiele,
die verschiedene andere Folgen dieser Schritte und/oder zusätzliche
Schritte, die hierin nicht offenbart sind, aufweisen, innerhalb
der Schritte der vorliegenden Erfindung sein sollen.
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Verschiedene
Modifikationen und Abwandlungen können an den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen mannigfaltig vorgenommen sein, ohne
von dem Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 3378883
A [0002, 0002, 0002, 0003]