DE102009058540A1

DE102009058540A1 - Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102009058540A1
Application number: DE200910058540
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl.-Des. Lesnik
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2009-12-16
Filing date: 2009-12-16
Publication date: 2011-05-26

Abstract

Außenrückspiegel (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse (2) und mit einem im Gehäuse (2) angebrachten Blinkerfeld (3). Um bei gleichbleibendem Herstellungsaufwand eine erhöhte Vielfalt von Erscheinungsbildern für den Außenrückspiegel (1) mit Blinkerfeld (3) zu schaffen, ist ein sichtbares Lichtmuster durch eine frei mit LEDs (4) bestückbare Leiterbahnschablone (6) erzeugbar.

Description

Die Erfindung betrifft einen Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
In der EP 0 858 032 A2 ist ein Außenrückspiegel mit einer im Gehäuse integrierten Blinkerfunktion und einer im Gehäuse verstellbaren Spiegelplatte beschrieben. Für die Blinkerfunktion weist das Gehäuse im Inneren eine Lichtquelle auf, welcher eine Lichtaustrittsöffnung im Gehäuse zugeordnet ist. Diese Lichtaustrittsöffnung ist mit einem Lichtleiter, der gleichzeitig auch das Blinkerfeld darstellt, ausgefüllt. Der Lichtleiter ist innerhalb des Gehäuses mit der Lichtquelle verbunden. Als Lichtquelle wird eine Leuchtdiode – LED – verwendet.
Die DE 100 58 660 B4 zeigt einen Außenrückspiegel bei dem LEDs auf einem Leiterbahnenträger angeordnet sind. Der Leiterbahnenträger ist biegsam und folienförmig ausgebildet. Der Leiterbahnenträger ist treppenstufenartig geformt, so dass entweder einzelne LEDs oder Gruppen von LEDs auf den so gebildeten Ebenen angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei gleichbleibendem Herstellungsaufwand eine erhöhte Vielfalt von Erscheinungsbildern für Außenrückspiegel mit Blinkerfeld zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Außenrückspiegel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Außenrückspiegel weist ein Gehäuse und ein im Gehäuse angebrachtes Blinkerfeld auf, wobei beim Blinken ein sichtbares Lichtmuster durch eine mit LEDs bestückbare Leiterbahnschablone erzeugt wird. Das Gehäuse des Außenrückspiegels besteht beispielsweise aus einem lackierten Kunststoff, in dem das durchsichtige Blinkerfeld angeordnet ist. Die Bestückung der Leiterbahnschablone mit LEDs ist dabei frei, was heißt, dass die Leiterbahnschablone über ein Raster mit Kontaktierungen für die LEDs verfügt. Innerhalb der vorhandenen Anzahl der Kontaktierungen kann die Leiterbahnschablone beliebig mit LEDs bestückt werden, die zu Mustern oder Gruppen angeordnet werden. Dadurch kann das gleiche Außenrückspiegelgehäuse unverändert in unterschiedlichen Baureihen und Fahrzeugen verbaut werden, und dennoch die Erscheinungsform optisch baureihenspezifisch variiert werden. Beim Gehäuse handelt es sich um ein Gleichteil, das in seiner Außenform nicht verändert werden muss und gleichzeitig doch kostengünstig die gestalterische Freiheit zur optischen Differenzierung für unterschiedliche Baureihen und Fahrzeugtypen bietet. Indem die Leiterbahnschablone frei wählbar mit LEDs bestückbar ist, können unterschiedliche Lichtmuster für Baureihen und Fahrzeugtypen dargestellt werden. Somit wird eine starke formale Differenzierung trotz gleichem Gehäuse und Blinkerfeld erreicht. Die Kontaktierung der Leiterbahnschablone mit Strom erfolg über den Spiegelfuß.
Vorteilhaft ist es, wenn die Leiterbahnschablone mittels eines Halters am Blinkerfeld befestigt ist. Durch den Halter wird die Leiterbahnschablone fixiert, so dass die LEDs auf der Leiterbahnschablone sich jederzeit in einer definierten Lage für ein exaktes Lichtmuster befinden. Zusätzlich wird durch den Halter sichergestellt, dass die Leiterbahnschablone umstandslos und schnell an das Gehäuse des Außenrückspiegels montierbar ist. An der Gehäuseinnenseite kann ein Halter angeformt sein, mit dem auf einfache Weise sichergestellt wird, dass die Leiterbahnschablone mit den LEDs immer in der gleichen Lage fixiert ist. Bei dem Halter kann es sich alternativ auch um ein vorgeformtes Kunststoffbauteil handeln, das an der Gehäuseinnenseite verschraubt oder verclipst wird. Die Topologie der Leiterbahnschablone kann flächig, streifenförmig oder mit Aussparungen gestaltet sein.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn das Blinkerfeld aus einem klaren Kunststoff hergestellt ist, somit wird eine gute Sichtbarkeit der LEDs sichergestellt. In einer alternativen Ausführungsform des Blinkerfeldes kann dieses auch aus einem transluzenten Kunststoff hergestellt werden. Je nach Farbe des Kunststoffs des Blinkerfeldes können weiße oder gelbe LEDs verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt.
Dabei zeigen:
1 eine Ansicht eines der Rückseite eines Außenrückspiegels
2a), b) unterschiedliche Verteilungen von LEDs in einem vorgegeben Blinkerfeld und c)
1 zeigt ein Gehäuse 2 eines Außenrückspiegels 1, das über einen Spiegelfuß an einem Kraftfahrzeug angeordnet ist. Das Gehäuse 2 des Außenrückspiegels 1 ist mit Ausnahme des Blinkerfeldes 3 in Wagenfarbe oder in einer anderen Farbe lackiert. Das Blinkerfeld 3 ist im Gehäuse 2 des Außenrückspiegels 1 integriert. Das Gehäuse 2 und das Blinkerfeld 3 sind Spritzgußteile. Das Blinkerfeld ist beispielsweise aus klarem Kunststoff.
2 zeigt eine Draufsicht auf ein Blinkerfeld 3 in dem eine Leiterbahnschablone 6, die über einen Halter im Inneren des Außenrückspiegels 1 am Blinkerfeld 3 angeordnet ist. Die Leiterbahnschablone 6 kann starr oder biegsam und folienförmig ausgebildet sein. Eine biegsame Leiterbahnschablone 6 bietet den Vorteil, dass sie ohne großen mechanischen Aufwand an die Form des Gehäuses 2 angepasst werden kann. Auf der Leiterbahnschablone 6 können wahlfrei LEDs 4 zu Mustern und Leuchtgruppen arrangiert werden. In 2a) b) c) sind verschiedene Ausführungsformen gezeigt. Bei 2a sind die LEDs 4 rund um den äußeren Rand der Leiterbahnschablone 6 angeordnet. In den Ausführungsformen 2b und 2c sind die LEDs 4 nur stückweise am äußeren Rand der Leiterbahnschablone 6 angeordnet. Natürlich sind auch andere Gruppierungen oder Muster denkbar.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0858032 A2 [0002]
DE 10058660 B4 [0003]

Claims

Außenrückspiegel für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse (2) und mit einem im Gehäuse (2) angebrachten Blinkerfeld (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein beim Blinken sichtbares Lichtmuster durch eine frei mit LEDs (4) bestückbare Leiterbahnschablone (6) erzeugbar ist.
Außenrückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnschablone (6) über einen Halter (5) am Blinkerfeld (3) befestigt ist.
Außenrückspiegel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blinkerfeld (3) aus einem klaren Kunststoff gebildet ist.